Schwabgut aktuell - April 2023

Page 1

aktuell

Haus-Magazin Domicil Schwabgut

Unsere Kunden- und Angehörigenbegleitung – die Anlaufstelle für alle Fälle

Haben Sie Fragen, Sorgen oder Anliegen? Frau Anne Jordan (links) und Frau Regula Stettler (rechts) sind für Sie da.

Seiten 8–10

Bewohnerinterview

Herr Gianfranco Castellan (links) berichtet aus seinem Leben.

Seiten 4–5

Bildstrecke

Schwelgen Sie in Erinnerung und lassen Sie vergangene Momente Revue passieren.

Seiten 6–7

Veranstaltungen

Merken Sie sich bereits Ihre Favoriten unserer kommenden Events vor.

Seiten 11–15

Nr. 32 | April 2023

Liebe Leserinnen und Leser

Kennen Sie das gute Gefühl auch, wenn Ihnen eine vertrauenerweckende und hilfsbereite Person zuhört? Ich bin immer wieder dankbar, wenn ich merke, dass man mich versteht und auf meine Anliegen eingegangen wird. Verstanden und in jeglichen Belangen ernstgenommen zu werden, ist uns im Domicil Schwabgut für alle Bewohnenden und Angehörigen sehr wichtig. Deshalb hat unser Alterszentrum als erstes der Domicil–Gruppe bereits vor Jahren eine zentrale Kunden– und Angehörigenbegleitung (KAB) aufgebaut. Hier können sich alle Interessierten mit ihren Anliegen sowie mit Fragen melden und die Bedürfnisse werden sogleich in die Hand genommen.

Auf den Seiten acht bis zehn im vorliegenden Magazin, wird die Arbeit von Regula Stettler und Anne Jordan von der Kunden- und Angehörigenbegleitung näher vorgestellt. Im Alltag arbeiten wir eng zusammen und treffen uns wöchentlich, um alles zu besprechen. Auf Berndeutsch gesagt, müssen wir manchmal auch ein bisschen «tischele», wenn es um mögliche Neueintritte geht. Wie sollen die Plätze verteilt werden, wem können wir eine optimale Betreuung anbieten? Denn die Kunst ist es, das richtige Angebot für den jeweiligen Menschen zu haben. So sind Frau Stettler, Frau Jordan und ich auch stets bei den öffentlichen Besichtigungen dabei und beraten vor Ort.

Ich konnte den vielschichtigen Aufgabenbereich der KAB selber persönlich ausüben und weiss, wie hilfreich und flexibel die Dienstleistungen sind. Was heute besprochen wird, kann morgen wieder anders aussehen. Denn jede Bewohnerin und jeder Bewohner ist einzigartig. Die KAB

geht ihre Arbeit mit viel Feingefühl und zugleich einem praktischen Blick für Problemlösungen an. Ich bin stolz, dass wir im Domicil Schwabgut in diesem Bereich Vorreiterin waren und nun auch andere Alterszentren unser Erfolgsmodell übernehmen wollen.

Wir haben diese Tage auch Herrn Gianfranco Castellan interviewt. Seine spannende Lebensgeschichte und wie es ihm im Domicil Schwabgut gefällt, lesen Sie auf den Seiten vier und fünf.

Alles neu macht der Mai: Ich freue mich, dass wir auch im Sommer wieder ein buntes Veranstaltungsprogramm im Domicil Schwabgut anbieten können. Sie finden es auf den Seiten elf bis fünfzehn.

Wir freuen uns, für Sie da zu sein und wünschen Ihnen eine gute Lektüre.

Impressum

Domicil Schwabgut

CH-3018 Bern

Telefon: +41 (0)31 997 77 77 schwabgut@domicilbern.ch

Spenden

Koordination: L. Caputo

Produktion: Redaktionsteam

Layout: L. Caputo

Fotos: div. Quellen

Druck / Ausrüstung

Rickli + Wyss AG

CH-3027 Bern

Auflage: 1250 Exemplare

Mit einem Betrag Ihrer Wahl unterstützen Sie das Domicil Schwabgut bei besonderen Anschaffungen oder speziellen Projekten zum Wohle unserer Bewohnerinnen und Bewohner.

Spendenkonto: Postkonto IBAN CH93 0900 0000 3044 7798 0 / Zahlungszweck: Schwabgut Bewohnerfonds / Empfänger: Domicil Bern AG, Fonds, 3012 Bern

2 Domicil Schwabgut aktuell
Editorial
Herzlich Willkommen

Ein- und Auszüge

Wir heissen herzlich willkommen

Werner Pulfer

Rosina Wenger

Werner Burri

Christa Rüegg

Ingeborg Schenk

Irene Argentati

Elsbeth Klug

Sylvia Hahling

Bruna Agostini-Carcereri

Peter Hofer

Rosmarie Bigler

Ernst Peter Fankhauser

Friedrich Rubin

Mario Vedovati

Albert Baeriswyl

Liselotte Bächer

Ljubica Ilic

Robert Seiler

Blanche Coppex

Katharina Rickenbach

Heidi Mosimann

In eine andere Institution gezogen / nach Hause zurückgekehrt

Ahmet Duydu

Werner Pulfer

Giuseppe Cocchiarella

Werner Burri

Greti Müller-Michel

Ruth Balsiger

Jörg Könitzer

Peter Moser

Trudi Schaffner

Esther Häni

Liliane Gubler

Christa Rüegg

Friedrich Rubin

Ingeborg Schenk

Peter Hofer

Maria Iuliani-Petti

Walter Burri

Maria Bähler

Othmar Bauert

Blanche Coppex

Martha Moser-Lüthi

3 Nr. 32 | April 2023 Einzüge – Auszüge
Für immer von uns gegangen

Gianfranco Castellan im Interview

Von Italien in die Schweiz

Gianfranco Castellan verliess als junger Mann seine italienische Heimat und folgte seinem Bruder in die Schweiz. Seit Mitte 2022 lebt er zusammen mit seiner Frau im Domicil Schwabgut. Herr Castellan schildert seinen Werdegang und gibt persönliche Anekdoten aus seinem Leben wieder.

Herr Castellan, Sie gehören zu den Italienern, die in den 60er Jahren ihr Heimatland verliessen und sich in der Schweiz niederliessen. Was bewegte Sie dazu und wie waren die ersten Jahre in diesem für Sie fremden Land?

Ich bin in Trevisio, einer kleinen Stadt im Nordosten Italiens aufgewachsen. Am 29. Mai 1955 bin ich mit 17 Jahren in die Schweiz gekommen. Damals war mein Bruder bereits in der Schweiz. Unsere Eltern blieben in Italien und so waren wir zwei Brüder auf uns alleine gestellt. Wir wohnten beide bei einer Familie in Winterthur, wo jeder von uns sein eigenes Zimmer hatte. Mir hat es von Anfang an gefallen in der Schweiz zu leben. Durch meinen Bruder fand ich eine Stelle bei einer Elektromotorenbaufirma in Winterthur.

1968 haben meine Frau und ich in Meran geheiratet. Wir hatten uns in der «Missione Cattolica » in Winterthur kennen gelernt. Meine Frau stammt aus Sulden im Südtirol, sie arbeitete seinerzeit als Buchhalterin. Wir zogen gemeinsam nach Bern-Bethlehem ins GäbelbachQuartier, wo wir viele Jahre wohnten. Auch unsere beiden Söhne, Mirco und Philippe, sind hier geboren und aufgewachsen.

Erzählen Sie, wie ging es mit Ihrer beruflichen

Laufbahn weiter?

Nach 10 Jahren in der Elektromotorenbaufirma wollte ich nicht mehr nur mit «Sachen » arbeiten, ich wollte mit Menschen zu tun haben. So wurde ich beim italienischen Konsulat Sozialarbeiter für Italienerinnen und Italiener. Ich unterstützte meine Landsleute bei ihren Problemen und Sorgen und half ihnen so gut ich konnte.

Einige Zeit später wurde ich von einer grossen Baufirma eingestellt, wo es meine Aufgabe war, Gastarbeiter zu betreuen. Im Laufe der Jahre durfte ich in der Firma mehr Verantwortung übernehmen. Ich konnte die Arbeitsverträge ausstellen und verschiedene Aufgaben übernehmen. Die Ölkrise im Jahr 1973, welche sich zu einer ausgewachsenen Wirtschaftskrise entwickelte, war auch in der Baubranche spürbar – es gab keine Aufträge mehr und wir konnten keine Gastarbeiter mehr beschäftigen. Auch ich machte mir Sorgen und fragte mich, was aus meiner Stelle werden würde. Wenn es keine Gastarbeiter mehr braucht, würde auch ich keine Arbeit mehr haben. Unser Glück war, dass der Bau des Kernkraftwerks in Leibstadt beschlossen wurde und unsere Firma im Konsortium mit anderen Firmen den Bauauftrag erhielt. Dies bedeutete für mich, dass für 400 Arbeiter Unterkünfte organisiert und Verträge erstellt werden konnten. Im Jahr 1974 begann der Bau des Kernkraftwerks und dauerte bis 1984 an. In diesen 10 Jahren war ich unter der Woche immer auf der Baustelle und fuhr nur am Wochenende zu meiner Familie nach Bern.

Von 1988 bis zu meiner Pensionierung war ich bei der Krankenkasse Artisana tätig. Durch die Fusion von Artisana und Helvetia entstand die heutige Helsana. Ich war zuständig für das Krankentaggeld.

Mögen Sie uns noch ein paar private Details aus Ihrem Leben verraten?

Gerne. Spontan kommt mir da eine lustige Geschichte in den Sinn: Gemeinsam mit meinen beiden Söhnen war ich wie so oft zum Fischen am Zihlkanal. Ich warf wiedermal die Angel aus und kaum war diese im Wasser, spürte ich ein Ziehen und sah, dass sich unter Wasser etwas heftig bewegte. Es musste sich um einen

4 Domicil Schwabgut aktuell
Bewohnerinterview
Gianfranco Castellan Gianfranco Castellan im Garten

grossen Fisch handeln, so heftig war das Ziehen an der Angelleine. Also begann ich die Angelschnur einzuziehen und staunte nicht schlecht, als ich sah, was da zum Vorschein kam. An der Angel war kein Fisch, sondern eine Möwe. Wahrscheinlich habe ich sie beim Auswerfen der Angel im Flug erwischt und diese mit Schwung in den Kanal eingetaucht. Andere Angler kamen mir zu Hilfe, um das wild flatternde Tier zu befreien, da sich die Möwe in der Angelschnur verheddert hatte. Es gelang uns, das verängstigte Tier zu befreien und die Möwe flog unverletzt und glücklich davon. Es war ein Erlebnis, welches meine Söhne und ich wohl niemals vergessen werden.

Frau Castellan hilft freudig mit

Nun leben Sie schon fast ein Jahr im Domicil Schwabgut. Wie gefällt es Ihnen bei uns, Herr Castellan?

Mit der Familie am «Gnuss Aabe» im Schwabgut

Nach meiner Pensionierung verbrachten meine Frau und ich während 10 Jahren die Zeit vom Frühling bis zum Herbst auf einem kleinen Campingplatz in Portalban im Kanton Freiburg, am schönen Neuenburgersee. Es war wunderschön, ich konnte im Garten arbeiten, fischen gehen und die Pensionierung geniessen.

Stimmt, meine Frau und ich wohnen seit letztem Jahr im 7. Stock hier im Domicil Schwabgut. Wir haben das Glück, dass wir zwei Zimmer vis à vis voneinander beziehen konnten. Der Ausblick vom Zimmer ist sehr schön. Ich freue mich immer, wenn ich in meinem Zimmer bin und von draussen die Kinder lachen höre. Mit der Pflege sind wir sehr zufrieden.

Was mir besonders gut gefällt, sind die vielseitigen Aktivitäten und Anlässe, welche angeboten werden. Ich nehme fast überall teil, wenn es mir möglich ist.

Traubenernte auf dem Campingplatz Portalban

Am 9. September 2022 war der Alfa Romeo 4C-ClubSchweiz zu Gast im Domicil Schwabgut. Herr Castellan (links) genoss eine Ausfahrt mit einem auserwählten Sportwagen.

5 Nr. 32 | April 2023 Bewohnerinterview

Schön war`s ...

Klavierspiel für Bewohner*innen

Weihnachten mit Angehörigen: ein gelungenes Fest

Am Silvester wird das Jahr 2023 willkommen geheissen

Raclette–Essen

Das neue Angebot «Spieltreff» wird rege genutzt

Kreatives Gestalten macht sichtlich Freude

Gemütliches Beisammensein

Sitzgymnastik: sogar sitzend bleibt man in Bewegung

6 Domicil Schwabgut aktuell
Bildstrecke
«Gnuss Aabe» mit einem feinen

Die Spaziergruppe erkundet regelmässig das Quartier

Weltenbummler zeigen ihre spannende Reise Italienisches Konzert

Tierbesuche im Domicil Schwabgut ... ... erfreuen Menschen und Tiere gleichermassen.

7 Nr. 32 | April 2023
«Chiacchierata fra italiani» (ital. Angebot)
Bildstrecke
Das neue Angebot «Tavola italiana» ist ein voller Erfolg Spass haben und «Lotto» rufen ist das Ziel

Kunden- und Angehörigenbegleitung

Die Anlaufstelle für alle Fälle

Jordan sind echte Problemlöserinnen. Sie gelangen mit den Anliegen an die richtige Stelle im Domicil Schwabgut: Ob Technischer Dienst, Pflege, Geschäftsleitung oder Hotellerie. Auch die Vermietung und Betreuung der 55 altersgerechten Wohnungen gehört zu ihren Aufgaben.

Sie sind die freundliche Stimme des Domicil Schwabgut: Regula Stettler und Anne Jordan von der Kundenund Angehörigenbegleitung (KAB) bilden nicht nur ein kompetentes Auskunftsteam, oft besteht ihr Job auch einfach darin, ein offenes Ohr für Fragen, Sorgen und Nöte zu haben.

Eine Arbeitswoche streng nach Terminplan? Da müssen die Mitarbeiterinnen selbst lachen. Nein, hier ist in der Tat kein Tag wie der andere. «Aber ich finde das toll, nicht alles ist planbar.», sagt Regula Stettler. Heute hat sie schon einen Pflegerapport, eine Mieterinnenanfrage, eine Wohnungsrücknahme, ein Einzugsgespräch, ein Gespräch mit dem Sozialdienst und mit einer Angehörigen gehabt.

Pflege braucht Vertrauen: Genau deshalb bevorzugen auch im digitalen Zeitalter viele den persönlichen Kontakt mit Regula Stettler und Anne Jordan. Der besteht oft über längere Zeit hinweg, auch schon vor dem möglichen Einzug. «Es geht um Information, Beziehung- und Vertrauensaufbau. Die Menschen möchten hören, wer hinter Domicil steckt und wir geben Domicil Schwabgut ein Gesicht», sagt Jordan. «Oft kommen die Leute auch in einer Notlage zu uns», erklärt Stettler. «Es ist etwas passiert und sie brauchen jemanden, der ihnen nun hilft, die Möglichkeiten zu überblicken.» Die Top drei Themen am Telefon? «Man möchte wissen, wie ein Weg zu uns aussehen könnte, wie es mit den Finanzen funktioniert und wann eine Besichtigung möglich ist.»

Regula Stettler im Gespräch mit einer Angehörigen

Als erstes Alterszentrum der Domicil-Gruppe hat das Domicil Schwabgut vor zehn Jahren die sogenannte «Kunden- und Angehörigenbegleitung» aufgebaut. Hier laufen viele Fragen zusammen, wer anruft, hat Regula Stettler oder ihre Kollegin Anne Jordan am Apparat. «In vielen Alterszentren wird man als Angehörige*r von einer Stelle zur nächsten geschickt. Da bilden wir eine kompetente und neutrale Anlaufstelle.» Die direkten Ansprechpersonen sind auch für die Sozialdienste wichtig, wenn sie für Patienten nach einem Spitalaufenthalt schnell und unkompliziert eine Anschlusslösung suchen. Regula Stettler und Anne

Individuelle Beratung per Telefon

Andere benötigen eine Kurzzeitpflege oder fühlen sich noch nicht bereit, den Schritt ins Alterszentrum zu machen. Hier sind Regula Stettler und Anne Jordan rück-

8 Domicil Schwabgut aktuell
Die Anlaufstelle für alle Fälle
Wohnungsbesichtigung geführt von Anne Jordan Regula Stettler Anne Jordan

sichtsvoll, bauen keinen Druck auf, stellen den Menschen in den Mittelpunkt. «Es ist auch schon vorgekommen, dass wir merken: Im Domicil Schwabgut haben wir für diese Person nicht das richtige Angebot. Dann informieren wir über Spitex-Lösungen oder andere Unterstützungsmöglichkeiten. Eine überversorgte Person wird nicht glücklich sein und wäre zu Hause zufriedener.»

Die Arbeit der KAB kann vom rein informativen bis zum emotionalen Support alles beinhalten. «Im Internet findet man viele Informationen, aber bei uns geht es um die individuelle Beratung. Man sucht Bestätigung und Sicherheit, dass alles gut kommen wird», sagt Anne Jordan. Viele wollen sich emotional aussprechen, ohne gleich eine Lösung zu erwarten. «Zuhören ist Wertschätzung.» Oft begegnet den KAB-Mitarbeiterinnen auch die Schwierigkeit von Angehörigen zuzugeben: Ich schaffe es nicht mehr. «Wir haben Partnerinnen mit schlechtem Gewissen am Telefon, die ihrem Mann versprochen hatten, ihn nie in professionelle Hände zu geben. Dann müssen wir einfühlsam sein und vermitteln, dass es in Ordnung und legitim ist, nun einen Teil der Verantwortung abzugeben. Diese inneren Konflikte beschäftigen die Angehörigen, das spüre ich in den Gesprächen», sagt Regula Stettler und ergänzt, dass der Übergang ins Alterszentrum ein einschneidendes Lebensereignis sei: «Für die Betroffenen, aber auch für die Angehörigen.» Sie und ihre Kollegin setzen viel daran, ein realistisches Bild einer modernen Altersinstitution zu vermitteln. Häufig erleben die Menschen bei der Hausbesichtigung Aha-Momente: «Das sieht nicht aus wie ein Heim, eher wie ein Hotel.» Auch das vielfältige Veranstaltungsprogramm und die Möglichkeit der individuellen Zimmereinrichtung überraschen die Interessenten.

Die KAB ist in der Lage, Zeit schenken zu können. «Beim Einzugsgespräch wollen wir dem Gegenüber unsere volle Aufmerksamkeit widmen.» Da geht es um pflegerische Informationen und Praktisches wie die Einrichtung, um Lebensgewohnheiten, Essenspräferenzen, aber auch um generelle Fragen: «Bleibe ich jetzt für immer da?» Stettler macht dann deutlich, dass der Aufenthalt mit der Vertragskündigung beendet werden kann. «Niemand ist hier eine Nummer, es geht wirklich um die Person.»

«Wir als Angehörige fühlten uns von Anfang an verstanden und ernst genommen. Dies begann schon im telefonischen Erstkontakt mit Frau Jordan. Darin erfuhren wir kompetente und lösungsorientierte Unterstützung. Auch beim darauffolgenden persönlichen Gespräch mit Frau Stettler zeugte das offene Ohr und das Nachfragen von ihrem Interesse uns im Rahmen des Möglichen zu unterstützen. Sie war kompetent, verständnisvoll, ehrlich sowie einfühl- und achtsam.»

9 Nr. 32 | April 2023 Die Anlaufstelle für alle Fälle
Regula Stettler bespricht die Belegungsplanung mit Martina Zuber, Leiterin Pflege und Sandra Kunz, Pfle- Regula Stettler begrüsst am Einzugstag eine neue Jacqueline Maurer & Silvia Hediger Angehörige Anne Jordan mit einem Bewohner in einem geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer Bewohnerin mit deren Partner geexpertin (v.l.n.r.)

Auch nach dem Einzug sind Frau Stettler und Frau Jordan weiterhin die Ansprechpersonen, besonders, wenn etwas mal nicht rundläuft. Die Mitarbeiterinnen gehen solche Situationen wertfrei an, Probleme werden sicher und schnell in die Hand genommen. Und von denen gibt es täglich kleine und grössere. «Ich brauche oft mein Talent, gut den Überblick zu behalten und zu priorisieren. Ich blühe auf, wenn es so lebendig ist», lacht Anne Jordan. Oft vermittelt sie Informationen, gleist klärende Gespräche auf oder hilft, auf Bedürfnisse besser einzugehen.

Nach einem Todesfall kümmern sich Anne Jordan und Regula Stettler um die Angehörigen. «Dabei geht es ums Zuhören, um Unterstützung bei den nächsten Schritten. Vielleicht gibt es noch Unausgesprochenes und Feedback, das für uns wertvoll ist», so Regula Stettler. Etwa 50 Bewohnende ziehen jährlich ein und aus, doch diese Aufgaben sind für die Kunden- und Angehörigenbegleitung nie Routine. «Jede Situation, jede Familie ist anders. Die Geschichten der Menschen berühren mich immer wieder. Ich erinnere mich da an eine Frau, bei der ich zuletzt ein wenig ihre Fürsprecherin wurde, weil sie keine nahen Angehörigen hatte.»

Anne Jordan kennt dies ebenfalls: «Wir sind Menschen und klar machen uns einige Schicksale auch betroffen.» In solchen Momenten sind beide dankbar, dass sie sich die Aufgaben teilen können.

«Bei einem Besuch kurz nach dem Einzug hat eine Bewohnerin erzählt, wie gewöhnungsbedürftig es für sie sei, dass so viele verschiedene Menschen in ihrem Zimmer ein und aus gehen», schildert Regula Stettler. «Wir zeigten ihr das Schild «Bitte nicht stören», welches sie an ihre Türe hängen kann, wenn sie ihre Ruhe braucht. Nach ein paar Tagen meldete die Bewohnerin zufrieden lächelnd zurück, dass dieses Vorgehen funktioniert und sie sich gleich wohler fühlte.»

«Sie pflegen einen liebenswürdigen Umgang. Bei meinem komplizierten Wechsel aus der Reha, welchen die Mitarbeiterinnen meisterhaft erledigt haben, bewiesen sie viel Flexibilität. Ich bin mit sehr viel Herzlichkeit empfangen worden. Genauso gut unterstützten sie mich in der Organisation der Rückkehr in meine Wohnung. Sie sind sehr auf mich und meine Wünsche eingegangen.»

Die Mitarbeiterinnen bringen viel Erfahrung mit: Anne Jordan ist seit Anfang des Jahres im Domicil Schwabgut, arbeitete zuvor in der Einzugsberatung. «Mich fasziniert an dem Job, Menschen vom Anfang bis zum Ende zu begleiten. Vor allem liegt mir die Unterstützung der Angehörigen am Herzen, gerade bei Demenz. Egal was ist, uns kann man anrufen, wir hören zu, haben ein offenes Ohr und unterstützen.» Regula Stettler nickt, nach zehn Jahren in ihrem Aufgabengebiet brennt sie noch immer für ihre Arbeit. «Mein Traumjob.» Sie baute die Abteilung mit auf und erlebte, wie sich die Zufriedenheit der Kunden und Angehörigen verbesserte. Das Modell der Kunden- und Angehörigenbegleitung hat sich bewährt, so dass mehrere Domicil Alterszentren das System übernehmen möchten. Zuletzt fasst Anne Jordan zusammen: «Wir sind da – mit Rat und Tat.»

Das Pflegeteam erhält von Anne Jordan wichtige Informationen über eine neue Bewohnerin

10 Domicil Schwabgut aktuell Die Anlaufstelle für alle Fälle
Regula Stettler im Gespräch mit Bewohnerin und Angehörigem Maria Jenni-Bertossa Bewohnerin

Dienstjubiläum

Herzliche Gratulation zum Jubiläum und weiterhin viel Freude bei der Ausübung der Tätigkeit!

Elzbieta Meier

Mitarbeiterin Betreuung & Pflege

5 Jahre Domicil

Kidane A. Gebrezgabher

Mitarbeiter Betreuung & Pflege

5 Jahre Domicil

Jelena Filipe

Fachfrau Gesundheit in Ausbildung

5 Jahre Domicil

Besjana Maznikolli

Stv. Teamleiterin Pflege

10 Jahre Domicil

Wiederkehrende Angebote

Wir legen grossen Wert auf die Durchführung wöchentlich wiederkehrender Angebote, die den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude bereiten.

montags Rollende Bibliothek 09.30 – 11.15 Uhr gemäss Aushang

Kreatives Gestalten 14.00 – 15.30 Uhr im Restaurant

Musiktherapie für Bewohnende der HG 11 14.45 – 15.30 Uhr gemäss Aushang

dienstags Gruppentur nen Wohnen plus 10.00 – 10.45 Uhr gemäss Aushang

Gedächtnistraining

10.00 – 11.00 Uhr auf Anfrage

mittwochs Rikscha-Fahrten 14.00 – 17.00 Uhr auf Anfrage

donnerstags Singen 10.00 – 11.00 Uhr im grossen Saal

freitags

Zithermusik 16.00 – 17.00 Uhr gemäss Aushang

Sitzgymnastik – Bewegen & Spielen (blau) 14.00 – 14.45 Uhr im grossen Saal

Sitzgymnastik – Bewegen & Spielen (grün) 15.00 – 15.45 Uhr im grossen Saal samstags ital. Vorlesen in der Hausgemeinschaft 9 14.30 – 15.30 Uhr im 9. Stock

11
Nr. 32 | April 2023
Personal & Veranstaltungen

Veranstaltungen im Mai 2023

Datum Montag, 1. Mai

Zeit 11.30 – 13.00 Uhr

Ort im Restaurant

Weitere Veranstaltungen im Mai 2023

Film: «Kedi»

Datum Donnerstag, 11. Mai

Zeit 14.30 – 15.50 Uhr

Ort im grossen Saal

Der Film zeigt das Leben herrenloser Hauskatzen in Istanbul. Begleiten Sie die Samtpfoten durch lebhafte Märkte, Häfen und sonnige Gassen.

Einweihung Rikscha mit Apéro

Datum

Ort

– 15.30

Stossen Sie mit uns auf unsere neue Rikscha an. Bestaunen Sie das moderne Velotaxi. Bald werden Sie damit Ausflüge in und um Bern geniessen können.

Jeden ersten Montag im Monat wird allen italienischsprechenden Bewohnerinnen und Bewohnern feines mediterranes Essen serviert. Buon appetito! Do.

Di.

Mi.

12 Domicil Schwabgut aktuell Veranstaltungen
04. Mai Spaziergruppe 14.00 – 16.00 Uhr auf Anfrage
05. Mai Santa Messa 16.15 – 17.15 Uhr im grossen Saal
1 2. Mai Reformierter Gottesdienst 16.30 – 17.30 Uhr im grossen Saal
13. Mai Katholischer Gottesdienst 16.00 – 17.00 Uhr im grossen Saal
16. Mai Spieltreff – gemeinsam spielen 14.30 – 15.30 Uhr im Restaurant
Fr.
Fr.
Sa.
Di.
23. Mai Zitherkonzert «Zithergruppe mit Härz» 15.00 – 16.00 Uhr im grossen Saal
31. Mai «Chiacchierata» (ital. Angebot) 15.00 – 16.00 Uhr im Restaurant
Dienstag,
Zeit
30. Mai
14.30
Uhr
im Restaurant
Tavola italiana

Veranstaltungen im Juni 2023

Fotopräsentation: Australien

Datum Donnerstag, 8. Juni

Zeit 15.00 – 16.00 Uhr

Ort im grossen Saal

Im Land der Goldsucher und Kängurus. Roland Brunner zeigt schöne Bilder von Australien und erzählt dazu packende Geschichten.

Sommerapéro mit Country-Musik

Datum Samstag, 17. Juni

Zeit 10.00 – 11.30 Uhr

Ort im grossen Saal

Begrüssen Sie mit uns den Sommer. Sollten Cowboyhut und -stiefel fehlen, können Sie dies mit einem fröhlichen «Yeehaw» ausgleichen.

Ausflug in den Rosengarten

Di. 20. Juni HG 1–2 + 9

Mi. 28. Juni HG 3–4

Do. 29. Juni HG 5–6

Di. 04. Juli HG 7–8

Mi. 05. Juli HG 10–11

Jeweils von 11.00 – 14.30 Uhr, inkl. Mittagessen.

Weitere Veranstaltungen im Juni 2023

Do. 01. Juni Spaziergruppe

Fr. 02. Juni Santa Messa

Mo. 05. Juni Tavola italiana

Fr. 09. Juni Reformierter Gottesdienst

Sa. 10. Juni Katholischer Gottesdienst

Mi. 14. Juni Erzählcafé Wohnen plus im ERH

Do. 15. Juni Spaziergruppe

Do. 22. Juni Film: «Ein Herz und eine Krone»

Mi. 28. Juni «Chiacchierata» (ital. Angebot)

Do. 29. Juni Spaziergruppe

Ausflüge Wohnen plus

Rikscha-Ausfahrt mit Apéro (Juni – September)

14.00 – 16.00 Uhr auf Anfrage

16.15 – 17.15 Uhr im grossen Saal

11.30 – 13.00 Uhr im Restaurant

16.30 – 17.30 Uhr im grossen Saal

16.00 – 17.00 Uhr im grossen Saal

14.30 – 15.30 Uhr Gemeinschaf tsraum ERH

14.00 – 16.00 Uhr auf Anfrage

14.30 – 16.30 Uhr im grossen Saal

15.00 – 16.00 Uhr im Restaurant

14.00 – 16.00 Uhr auf Anfrage

Ter mine gemäss persönlicher Einladung

13 Veranstaltungen
Nr. 32 | April 2023

Veranstaltungen im Juli 2023

«Gnuss Aabe» Grill–Mix

Datum Freitag, 7. Juli

Zeit 17.30 – 20.00 Uhr

Ort im Garten oder Restaurant

Geniessen Sie den lauen Sommerabend bei einem reichhaltigen Grillbuffet in unserem Garten oder bei schlechtem Wetter im Restaurant.

Lamas zu Besuch

Datum Di + Mi, 11. + 19. Juli

Zeit jeweils 15.30 – 16.30 Uhr

Ort im Garten

Die Lamas freuen sich über Streicheleinheiten. Sollte der Gang in den Garten nicht möglich sein, ist auf Anfrage ein Zimmerbesuch organisierbar.

Tischkegeln mit tollen Preisen

Datum Mittwoch, 12. Juli Zeit 18.30 – 20.00 Uhr

Ort im Garten / im grossen Saal

Sie sind herzlich eingeladen Ihr Glück beim Tischkegeln zu versuchen. Es gibt tolle Preise zu gewinnen.

Weitere Veranstaltungen im Juli 2023

14 Veranstaltungen Domicil Schwabgut aktuell
Mo. 03. Juli Tavola italiana 11.30 – 13.00 Uhr im Restaurant Di. 04. Juli Ausflug mit M ittagessen, HG 7–8 11.00 – 14.30 Uhr Rosengarten Mi. 05. Juli Ausflug mit M ittagessen, HG 10–11 11.00 – 14.30 Uhr Rosengarten Fr. 07. Juli Reformierter Gottesdienst 16.30 – 17.30 Uhr im grossen Saal Sa. 08. Juli Katholischer Gottesdienst 16.00 – 17.00 Uhr im grossen Saal Di. 11. Juli Spieltreff – gemeinsam spielen 14.30 – 15.30 Uhr im Restaurant Fr. 14. Juli Santa Messa 16.15 – 17.15 Uhr im grossen Saal Mi. 19. Juli Erzählcafé Wohnen plus im ERH 14.30 – 15.30 Uhr Gemeinschaf tsraum ERH Do. 20. Juli Film: «Heidi und Peter» 14.30 – 16.00 Uhr im grossen Saal Mi. 26. Juli «Chiacchierata» (ital. Angebot) 15.00 – 16.00 Uhr im Restaurant

Veranstaltungen im August 2023

1. Augustfeier

Datum

Dienstag, 1. August

Zeit 11.30 – 14.00 Uhr

Ort im Garten / im Restaurant

Wir laden die Bewohner*innen herzlich zur Augustfeier mit «Örgelimuusig» und «Alphornkläng» ein. Feiern Sie mit uns den Geburi der Schweiz.

Bräteln im Wald

Di. 22. August HG 1–2 und 9

Mi. 23. August HG 3–4

Do. 24. August HG 5–6

Di. 29. August HG 7–8

Mi. 30. August HG 10–11

Fahrt nach Wahlendorf, jeweils von 10.00 – 16.00 Uhr

Dog–Dancing – Hundeshow

Datum

Weitere Veranstaltungen im August 2023

Hund und Mensch zeigen ihr Können. Geniessen Sie die spannende, abwechslungsreiche und fantastische Hundeshow.

15 Nr. 32 | April 2023 Veranstaltungen
Zeit
grossen Saal
Freitag, 11. August
14.30
15.15 Uhr Ort im Gar ten / im
Fr. 04. Aug. Santa Messa 16.15 – 17.15 Uhr im grossen Saal Mo. 07. Aug. Tavola italiana 11.30 – 13.00 Uhr im Restaurant Di. 08. Aug. Spieltreff – gemeinsam spielen 14.30 – 15.30 Uhr im Restaurant Fr. 11. Aug. Reformierter Gottesdienst 16.30 – 17.30 Uhr im grossen Saal Sa. 12. Aug. Katholischer Gottesdienst 16.00 – 17.00 Uhr im grossen Saal Di. 15. Aug. Spieltreff – gemeinsam spielen 14.30 – 15.30 Uhr im Restaurant Mi. 16. Aug. Erzählcafé Wohnen plus im ERH 14.30 – 15.30 Uhr Gemeinschaf tsraum ERH Mi. 30. Aug. «Chiacchierata» (ital. Angebot) 15.00 – 16.00 Uhr im Restaurant Do. 31. Aug. Bräteln im Wald mit Wohnen plus 09.30 – 16.00 Uhr Wahlendorf
Domicil Schwabgut I Normannenstrasse 1 I 3018 Bern Tel. 031 997 77 77 I schwabgut@domicilbern.ch www.schwabgut.domicilbern.ch

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Schwabgut aktuell - April 2023 by Concara - Issuu