dog IN TOWN Ausgabe 04 | Oktober/November 2016

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Fotos: Benjamnin Rautenberg, privat

Vor Kurzem holten Sie sich die Pinscherdame Bella ins Haus. Wie wir wissen, lieben Sie große Hunde. Bella gehört aber ja eher zu den sehr kleinen Rassen. Dr. Markus Söder: Das ist richtig. Ich bin auch eher ein Fan von großen Hunden und hatte auch erwogen – nachdem ich die Schirmherrschaft eines Bernhardiner-Clubs übernommen habe und auch regelmäßig Schirmherr bei der Zuchtschau der Schäferhunde bin - dass unser nächster Hund wieder ein großer werden soll. Aber die Kinder tendierten zu etwas Kleinem. Es wurde lange an mich hingearbeitet, bis ich diesen Wunsch akzeptierte und schlussendlich nachgab. Ich muss aber zugeben und anerkennen, dass Bella die Familie im Sturm erobert hat. Ein kleiner Hund wie sie und noch dazu ein Welpe, belebt das Familienleben nochmal richtig. Wo schlafen die Hunde bzw. wo verbringen sie den Abend, wenn Sie zu Hause sind? Im Körbchen oder auf der Couch? Dr. Markus Söder: Die Hunde haben bei uns feste Schlafplätze und zwar in der Küche. Allerdings war es ab und zu so, dass unsere Welpen auch mal in einem kleinen Körbchen vor dem Bett schlafen durften. Und wenn darin dann auch noch ein T-Shirt von einem selber liegt und der Kleine nachts mal an der Hand knabbern kann, dann hilft das dem Welpen doch sehr. Haben die Hunde Marotten, die lustig und manchmal auch nervig sind?

Dr. Markus Söder: Beide Hunde haben sich mit einer unglaublichen Nähe an die Tagesabläufe und die verschiedenen Aktivitäten gewöhnt und leben mit uns den Alltag. Unser früherer Hund Enzo liebte Pistazieneis. Da ist er regelrecht ausgeflippt. Aber so etwas können wir bei den beiden bis dato nicht erkennen.

Zum Thema Erziehung: Wer ist für die Erziehung der Hunde zuständig und besuch(t)en Sie eine Hundeschule? Dr. Markus Söder: Für die Erziehung von den Hunden ist meine Frau zuständig. Darum gebe ich diese Frage mal weiter. Karin Baumüller-Söder: Es ist richtig, dass ich das übernehme. Besonders im Alltag mit den Kindern zusammen, lernt der Hund alle Situation des täglichen Lebens zu meistern. Nachdem ich schon immer Hunde hatte und auch im Hundeverein bin, ist es kein Problem für mich, dem Vierbeiner die üblichen Regeln und Kommandos beizubringen.

Gibt es Regeln bei der Ernährung der Hunde? Dr. Markus Söder: Meine Frau ernährt die Hunde perfekt. Ich neige dazu, die gesunde Ernährung etwas aufzubrechen, aber nur in kleinen Maßen. Das ist wie bei mir selber auch. Die gesunde und ausgewogene Ernährung bei uns im Haus wird auch durch ein paar Scheiben Wurst oder etwas Ähnlichem unterstützt. Was man eben so im Kühlschrank findet. Und wenn einen der Hund bei diesem Gang auch noch begleitet und daran teilhaben will, ist das schlechte Gewissen bei Beiden auch nicht mehr ganz so groß. Was nehmen Sie aus gemeinsamen Unternehmungen mit ihren Hunden mit, erdet Sie das, beeinflusst Sie das? Dr. Markus Söder: Als Hundehalter wird man verantwortungsbewusst und sehr pragmatisch. Diese Eigenschaften hat man als Familienvater eh schon, gelten aber verstärkt, wenn Hunde mit im Haus leben. Man sorgt sich und kümmert sich um seine Vierbeiner und versorgt das eine oder andere Wehwehchen. Ganz schlimm wird es dann, wenn ein Hund schwer erkrankt oder stirbt. Dann ist in der ganzen Familie Trauer angesagt. Man kann auch sagen, dass sich einen Hund anzuschaffen, eine ähnliche Bedeutung hat, wie den sprichwörtlichen Baum zu pflanzen. Hund und Familie passen optimal zusammen und für Kinder sind Hunde eine wahnsinnige Bereicherung. Sie lieben sich auch. Welche Kontakte pflegen Sie zu ehrenamtlichen Einrichtungen?

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