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BenefizAerobicMarathon, Pleinfeld

Auch eine weitere wegweisende Publikation aus dem Bereich der LeukämieForschung stammt aus dem Hause des Universitätsklinikums Münster (UKM). Prof. Carsten MüllerTidow forschte mit seinem Team an Möglichkeiten, Leukämie mittels sogenannten DANNModifizierungen am Patienten zu therapieren. Er erzielte dabei erstaunliche Erfolge und konnte seine Arbeit in der renommierten Fachzeitschrift „Blood“ 2007 publizieren. Es gelang, detailliert Zielgene und Mechanismen zu identifizieren, um der Entstehung von Leukämie auf die Spur zu kommen und damit auch mögliche Therapieansätze zu entwickeln. „Die Publikationen, die mit Unterstützung der José Carreras LeukämieStiftung entstanden, sind beachtlich. Zusammenfassend ein hervorragendes Projekt“, urteilte Prof. Dieter Hoelzer, Beiratsvorsitzender der José Carreras LeukämieStiftung.

Doch für den Heilungsprozess bei Patienten mit schweren Erkrankungen sind, gerade bei Kindern, Momente der Freude und des kleinen Glücks mindestens genauso wichtig wie die optimale Behandlungsmethode. Deshalb lud das UKM im November 2015 die Magier „Ehrlich Brothers“ ein, um den schwerstkranken Kindern magische Momente zu schenken. „Das war der schönste Tag für Julian, seit er so krank geworden ist“, sagte die Mutter des sechsjährigen Jungen sichtlich gerührt und glücklich nach der Überraschungsvorstellung des MagierDuos „Ehrlich Brothers“. Julian verlor im Sommer wegen Leukämie sein Augenlicht. Er und Tom, der ebenfalls an Leukämie erkrankt ist und in Folge der intensiven Behandlung nicht mehr richtig sprechen kann, waren an diesem Tag kleine Zauberlehrlinge. Eigens für die beiden gleichaltrigen Jungs waren die „Ehrlich Brothers“ angereist. Weil Zauberer auf die Gemütslage schwerstkranker Kinder wahre Wunder wirken können, haben die beiden sympathischen Magier gleich zwei Vorstellungen nacheinander gegeben: Eine im Spielzimmer der Kinderkrebsstation für Kinder, die die Station nicht verlassen dürfen, sowie eine Show im Kindertheater des UKM.

„Wir verstehen solche Momente auch als Therapie. Es kann durchaus zur Erholung beitragen, wenn die Kinder für kurze Zeit ihre Sorgen vergessen und ganz in der Magie des Moments aufgehen“, freut sich Prof. Claudia Rössig über den Besuch.

Um die Aktivität von krankheitsrelevanten Genen zu untersuchen, verwenden Dr. Carsten Müller-Tidow (links) und Prof. Hubert Serve modernste Methoden der Molekularbiologie und Proteinchemie. Münster, 2003.

Der Wissenschaftliche Beirat der José Carreras Leukämie-Stiftung Experten im Kampf gegen Leukämie und verwandte Blutkrankheiten

Alle Förderanträge an die José Carreras LeukämieStiftung werden von Gutachtern nach strengen Kriterien entsprechend sog. PeerReviewVerfahren, auf ihre wissenschaftliche Relevanz und Erfolgsaussichten geprüft, anschließend im Wissenschaftlichen Beirat und folgend dem Vorstand beraten. Sodann werden die Entscheidungen für oder gegen eine Förderung getroffen.

Prof. Michael Hallek,

Köln, Universitätsklinikum, Direktor der Klinik I für Innere Medizin

Prof. Rupert Handgretinger,

Tübingen, Geschäftsführender Direktor des Universitätsklinikums für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen

Prof. Rüdiger Hehlmann,

Mannheim, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Klinik, Kompetenznetz Leukämien

Prof. Dieter Hoelzer (Vorsitzender),

Frankfurt, Onkologikum

Prof. Hans-Jochem Kolb,

München, ehemaliger Leiter der Knochenmark-Transplantationseinheit am Klinikum München Großhadern; heute beratende Funktion an der TUM Kinderklinik

Dr. med. Gabriele Kröner,

München, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung

Prof. Andreas Neubauer,

Marburg, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Direktor der Klinik für Innere Medizin, Hämatologie, Onkologie und Immunologie

Prof. Claudia Rössig,

Münster, Universitätsklinikum, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie

Prof. Brigitte Schlegelberger,

Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, Direktorin des Institutes für Humangenetik

Prof. Karl Welte (Vorsitzender),

Tübingen, Universitätskinderklinik, Senior-Professur für Molekulare Hämatopoese, Hämatologie/Onkologie; vormals Leiter der Abteilung Kinderheilkunde, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover

Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats: v.l.n.r. hintere Reihe: Prof. Rupert Handgretinger, Prof. Hans-Jochem Kolb, Prof. Dieter Hoelzer, Prof. Karl Welte, Prof. Michael Hallek, Prof. Rüdiger Hehlmann, v.l.n.r. vordere Reihe: Prof. Claudia Rössig, Dr. Gabriele Kröner (auch Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung), Prof. Brigitte Schlegelberger

München, ehemaliger Leiter der Knochenmark-Transplantationseinheit am Klinikum München Großhadern, heute beratende Funktion an der TUM Kinderklinik

„Ich unterstütze die José Carreras Leukämie-Stiftung aus vollem Herzen, weil sie immer großzügig und dabei kritisch wissenschaftliche Projekte unterstützt, die der Leukämie-Forschung dienen und zudem Projekte fördert, die strukturelle Probleme lösen. In diesem Zusammenhang hat mir José Carreras vor über 20 Jahren sehr aus einer „Patsche“ geholfen. Wir hatten damals eine lange Warteliste mit Patienten, die auf eine Transplantation warteten. Durch die José Carreras Leukämie-Stiftung und den Bau der José Carreras Transplantationseinheit am Universitätsklinikum München-Großhadern haben wir mehr Betten zur Verfügung und konnten mehr Menschen helfen. Ich glaube, dass José Carreras mit seiner Stiftung etwas sehr Bedeutendes geschaffen hat.“

„Ich unterstütze die José Carreras Leukämie-Stiftung, da ich fest davon überzeugt bin, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse unseren Patienten mit Leukämieerkrankungen zu Gute kommen werden. Seit wir 2009 mit Unterstützung der José Carreras Leukämie-Stiftung das José Carreras Leukämie Centrum in Marburg eröffneten, können wir unsere Patienten nach Knochenmarktransplantationen wirklich optimal versorgen. Ohne das Engagement von José Carreras und seiner Stiftung wäre dies so nicht denkbar.“

Prof. HansJochem Kolb promovierte 1970 mit der Arbeit „Hämatopoetische Stammzelltransplantation bei der Maus nach Teilkörperbestrahlung (nichtmyeloablativ) und Antilymphozytenserum als Vorbehandlung“ zum Dr. med.. Als Postdoktorand arbeitete er bei dem späteren Nobelpreisträger Edward Donnall Thomas und bei Rainer Storb an der University of Washington in Seattle. 1973 begann Kolb, am HelmholtzZentrum München ein präklinisches Modell der Transplantation aufzubauen. 1975 führte Kolb die erste erfolgreiche Knochenmarkstransplantation beim Menschen in Deutschland durch. 1981 habilitierte er sich mit der Arbeit Experimentelle und klinische Knochenmarktransplantation. 1983 erwarb Prof. HansJochem Kolb den Facharzt für Innere Medizin und übernahm die Leitung des Bereiches für Knochenmarkstransplantation an der Universität München. 1988 erlangt er die Teilgebietsbezeichnung Hämatologie/Onkologie in der Inneren Medizin. Seit 1985 hatte Kolb eine Professur für Knochenmarks und Stammzelltransplantationen an der LudwigMaximiliansUniversität München inne, 1996 ebendort eine Professur für hämatologische Onkologie. Seit 1999 war er am Universitätsklinikum München Großhadern Leiter der „Klinischen Kooperationsgruppe und der Einheit für Hämatopoetische Zelltransplantation“. 2009 wurde Kolb emeritiert, seither übernimmt er beratende Tätigkeiten am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München und dem Klinikum MünchenSchwabing.

Prof. Andreas Neubauer

Marburg, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Direktor der Klinik für Innere Medizin, Hämatologie, Onkologie und Immunologie

Prof. Andreas Neubauer promovierte 1984 an der Universität Hamburg zum Thema „TZellsubpopulationen bei lymphatischen Leukämien im Kindesalter“, bevor er mit einem Postdoktorandenstipendium der DFG für drei Jahre ans Max Planck Institut für Biochemie in Martinsried wechselte. Im Anschluss daran, wechselte er auch mit einem Postdoktorandenstipendium der DFG ans Lineberger Cancer Center in Chapel Hill, North Carolina. Nach jahrelanger intensiver Forschertätigkeit auf dem Gebiet der molekularen Mechanismen der neoplastischen Progression bei myeolischen Leukämien, wurde Prof. Andreas Neubauer zum „Adjunct Instructor“ am Department of Medicine, School of Medicine, des Lineberger Comprehensive Cancer Center ernannt.

Schon im darauffolgenden Jahr habilitierte er an der Freien Universität Berlin für das Fach Innere Medizin zum Thema „Molekulare Alteration bei myeloischen Leukämien: Eine klinische und molekularbiologische Untersuchung mit Schwerpunkt auf der Bedeutung der rasProtoonkogene bei der akuten myeloischen Leukämie“, wo er in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie auch als Oberarzt tätig war. 1996 erhielt er an der Technischen Universität Dresden seine erste Professur, bevor er 1999 dem Ruf der PhilippsUniversität Marburg folgte, wo er auch heute als Direktor der Klinik für Innere Medizin und Hämatologie, Onkologie, Immunologie tätig ist.

Prof. Andreas Neubauers wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich vorwiegend mit klinischen Studien bei Lymphomen des Magens, bei akuten und chronischen Leukämien, sowie beim Bronchialkarzinom und Nierenzellkarzinom. Ein weiterer Schwerpunkt ist die allogene Blutstammzelltransplantation. Prof. Andreas Neubauer erhielt im Laufe seiner Karriere unter anderem den WilhelmWarner Preis für Krebsforschung sowie die BehringRöntgenForschungsmedaille.

Vorhang auf zur 22. José Carreras Gala am Mittwoch, 14. Dezember 2016, im Estrel Congress Center Berlin, live ab 20.15 Uhr live bei SAT.1 Gold

www.josecarrerasgala.de

Künstler aus der ganzen Welt unterstützen jedes Jahr José Carreras im Kampf gegen Leukämie und andere bösartige Blut- und Knochenmarkserkrankungen.

Sie beschert Zuschauern, Gästen und Mitwirkenden sehr bewegende, hoffungsvolle, aber auch traurige Momente. „Retten Sie Leben! Spenden Sie!“, diesen Appell von José Carreras werden auch in diesem Jahr wieder viele seiner internationalen und nationalen Künstlerfreunde mit einem Auftritt in der Gala oder als prominente Unterstützer am Spendentelefon verstärken.

Zu den Künstlern, die für den 14. Dezember 2016 bei der Drucklegung bereits zugesagt haben, gehören Alpen-Rocker Andreas Gabalier, EM-Hitmacher Max Giesinger, SkorpionsFrontmann-Legende Klaus Meine, der belgische Superstar Milow, das Klassik-Duo Placido Domingo Jr. & Friederike Krum, die norddeutsche Band Santiano, das deutsche Schauspiel- und Gesangstalent Oonagh, Glasperlenspiel, die Youtuber-Aufsteiger Die Lochis, Reinhard Fendrich und Maite Kelly. Gastgeber und Moderator José Carreras wird dabei wieder unterstützt von Nina Eichinger und den SAT.1-Moderatoren Matthias Killing und Ulrich Meyer sowie einem prominent besetzten Spendenpanel mit Barbara Wussow, Dieter Hallervorden, Hans Sigl, Alfons Schuhbeck, Oliver Mommsen, Mirja du Mont und vielen anderen mehr.

Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung: „Die Gala ist uns doppelt wichtig: Zum einen sammeln wir Spenden, um den Kampf gegen den Krebs zu unterstützen. So finanzieren wir zum Beispiel wichtige Forschungsprojekte, die uns dem großen Ziel unseres Stifters José Carreras wieder einen Schritt weiter bringen: Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem. Zum anderen möchten wir mit der Gala auch über Leukämie aufklären und den wichtigen Kampf gegen diese Krankheit im öffentlichen Bewusstsein halten.“

Aus diesem Grund kommen in der Gala auch Patienten, deren Familien und namhafte Mediziner zu Wort. Besonders bewegend sind die Begegnungen von José Carreras mit jungen Leukämiepatienten. So besuchte der Star-Tenor in der Vorbereitung auf die 22. José Carreras Gala die zweijährige Hanna bei ihrer Trans plantation in der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen.

Hanna zu Beginn ihrer Erkrankung Hanna kurz vor der Transplantation

José Carreras: „Die kleine Hanna ist sehr tapfer. Sie ist erst zwei Jahre alt und musste schon so viel durchmachen. Aber es gibt Hoffnung: Dank Ihrer großzügigen Spenden konnten die Mediziner in den vergangenen Jahren die Transplantation von Stammzellen weiterentwickeln. Dieser Eingriff ist deshalb für Hanna und ihre Familie ein ganz besonderer Moment. Es ist der Startschuss in ein neues und hoffentlich gesundes Leben.“

Im Rahmen der Eröffnung der José Carreras Knochenmark- und Stammzelltransplantationseinheit am Universitätsklinikum Tübingen freute sich José Carreras auch sehr über ein Wiedersehen mit Salina (siehe auch Titelseite) und Mathilda, welche in Tübingen erfolgreich behandelt wurden.

v.l.n.r.: Prof. Rupert Handgretinger, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Tübingen, José Carreras, Mathilda und Salina, Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung. #ichfürdich

#ichfürdich Spardosen für den guten Zweck

Unter unserem Motto #ichfürdich sammelt die José Carreras LeukämieStiftung in diesem Jahr Ihre Spardose. Am Nachmittag vor der Fernsehgala am 14.12.2016 können Sie Ihre hoffentlich gut gefüllte Spardose persönlich am Potsdamer Platz in Berlin abgeben. Vor Ort wird auch die Jugendband „Die Lochis“ sein und eine Überraschung bereithalten. Besonders originelle Schweine werden in der Fernsehsendung gezeigt. Selbstverständlich können Sie Ihre Spardose samt Inhalt (oder nur den Inhalt) auch per Post an unsere Geschäftsstelle schicken (Deutsche José Carreras LeukämieStiftung e.V., Elisabethstraße 23, 80796 München). Seien auch Sie dabei und helfen Sie mit!

Sollten Sie keine Spardose besitzen oder diese nicht opfern wollen, können Sie bei uns auch ein „StiftungsSparschwein“ für € 15,– inkl Versand erwerben (siehe S. 25).

Eintrittskarten für die 22. José Carreras Gala

Tickets für die 22. José Carreras Gala können ab sofort bei der José Carreras Leukämie-Stiftung (Tel. 089 2729040 oder per E-Mail jcg@carreras-stiftung.de) sowie über das Estrel Congress Center Berlin (Ticket-Hotline 030 68316831) käuflich erworben werden.

Ticketkategorien: Kat. I 89,- € Kat. II 59,- € Kat. III 39,- € Premium I 149,- €

Premium Kat. I inkl. After-Show nur erhältlich über die José Carreras Leukämie-Stiftung Tel. 089 2729040 oder E-Mail jcg@carreras-stiftung.de.

Friederike Krum: „Krebs kann jeden treffen – das habe ich selbst erfahren müssen“

Es wird einer der musikalischen Höhepunkte der 22. José Carreras Gala: Gemeinsam mit Plácido Domingo Jr. wird Friederike Krum bei Deutschlands emotionalstem Benefizereignis ein Duett aus dem gemeinsamen CrossoverRepertoire präsentieren. Für die Mezzosopranistin ist der Auftritt bei der José Carreras Gala aber noch aus einem sehr persönlichen Grund ein ganz besonderes Ereignis.

Friederike Krum und Plácido Domingo Jr.

Warum unterstützen Sie José Carreras in seinem Kampf gegen Leukämie und verwandten Krebs?

Friederike Krum: Wenn meine Musik helfen kann, dass es etwas weniger Leid auf der Welt gibt, darf ich als Künstlerin nicht zögern. In der Vorbereitung auf die José Careras Gala habe ich mich intensiv mit Leukämie beschäftigt und viele Berichte von Patienten gelesen, die sagten, dass sich ihr Leben von einem Tag auf den anderen Tag geändert hat. Krebs kann jeden treffen, das habe ich selbst erfahren müssen.

Bei Ihnen wurde vor ein paar Jahren Hautkrebs diagnostiziert.

Friederike Krum: Ja, durch Zufall. Mein Sohn hat ein Muttermal auf meinem Rücken entdeckt und gesagt, dass es komisch aussehe. Ich bin dann zum Arzt und man hat meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die Angst, die einem in so einem Moment trifft, ist überwältigend, gerade als Mutter von zwei Kindern. Später wurde die Stelle operativ durch mehrere OPs entfernt. Da man bei Hautkrebs aber nie weiß, ob der Tumor gestreut hat, muss ich alle drei Monate zur Kontrolluntersuchung. Jedes Mal sitzt man da mit der Angst, aber bisher ist alles gut, und ich hoffe das Beste. Diese persönliche Erfahrung hat mir deutlich vor Augen geführt, wie schnell alles vorbei sein kann. Was mich getragen hat in dieser Zeit, war die fantastische medizinische, aber auch emotionale Unterstützung der Ärzte und des Pflegepersonals und natürlich von meiner Familie und Freunden. Allen voran Fürst Alexander zu SchaumburgLippe, der mir mit Gesprächen unendlich geholfen und mich durch Ideen und Proben für gemeinsame Konzerte abgelenkt hat. Ich weiß noch, wie er mich gebeten hat, zwei Wochen nach der zweiten OP ein Benefizkonzert zu singen. Die Narbe war noch frisch und alles tat weh, aber auf der Bühne zu stehen und mit Freunden Musik zu machen und dabei auch noch anderen Menschen in Not zu helfen, war die beste Medizin und Alexander hat das gewusst.

Wie haben Sie sich wieder aufgerichtet?

Friederike Krum: Zum einen durch die große Unterstützung im Familien und Freundeskreis, zum anderen kannte ich natürlich die Geschichte von José Carreras, seiner Erkrankung, seinem Kampf und seinem Weg zurück ins Leben und auf die Bühne. Daran habe ich mich aufgerichtet. Es gibt eine wunderschöne Aufnahme mit José Carreras, wo er das Ave Maria singt und immer, wenn es mir richtig schlecht ging und die Angst mich zu erdrücken drohte, hab ich sein Ave Maria gehört und es im Stillen mit ihm gesungen. Und mir gesagt: Man kann es schaffen, also werde ich es auch schaffen.

Das Interview führte Torsten Fricke.

Die Benefiz-Regattaserie José Carreras Yacht Race wurde 2012 ins Leben gerufen. Insgesamt wurden bereits Spenden von rund 60.000 Euro ersegelt.

Leinen los für acht Leukämie-Patienten beim 5. José Carreras Yacht Race in Kroatien Mit vollen Segeln zurück ins normale Leben

Acht LeukämiePatienten aus ganz Deutschland nahmen auf Einladung der José Carreras LeukämieStiftung am 5. José Carreras Yacht Race teil. Die CharityRegatta fand im Rahmen des traditionellen 21. Business Cup statt, der von Pitter Yachtcharter vom 28. Mai bis zum 1. Juni 2016 vor der Küste von Biograd (Kroatien) ausgetragen wurde. Mit 30 Schiffen und rund 300 Seglern am Start wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Auch 2017 findet wieder der Business Cup statt, und zwar vom 13. bis 17. Mai. Die Daten für das José Carreras Yacht Race und wie man sich als LeukämiePatient bewerben kann, werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Klaus Pitter, Geschäftsführer von Pitter Yachtcharter: „Es ist ein wunderbares Gefühl, dass wir über unseren Sport auch in diesem Jahr wieder ein kleines Stück dazu beitragen können, Menschenleben zu retten. Das José Carreras Yacht Race ist nicht nur der Auftakt unserer Regattawoche, sondern auch einer der Höhepunkte. Dies bestätigt auch der neue Teilnahmerekord von 30 Schiffen.“

Heiko K. (45), Kelkheim, ITConsultant, verheiratet, drei Kinder: „Die Leukämie wurde bei mir 2009 während einer Routineuntersuchung diagnostiziert. Ich bin damals in ein schwarzes Loch gefallen, aber Gott sei Dank schlugen die Medikamente an. Für mich ist das José Carreras Yacht Race eine schöne Gelegenheit Menschen zu treffen, die ein ähnliches Schicksal hatten.“

Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras LeukämieStiftung: „Mit dem José Carreras Yacht Race sammeln wir nicht nur Spenden für neue Forschungsund Sozialprojekte, sondern bringen den wichtigen Kampf gegen Leukämie und andere bösartige Blut oder Knochenmarkerkrankungen ins Bewusstsein der Menschen. Die gemeinsame Teilnahme an der Regatta schafft dazu für die acht teilnehmenden Patienten ein neues Lebensgefühl nach einer sehr schweren Zeit und macht damit auch anderen Betroffenen und deren Familien Mut. Viele Patienten waren das erste Mal auf einem Boot. Dass die José Carreras Crew – mit Unterstützung von zwei Skippern – am Ende auf einem hervorragenden 19. Platz landete, war das Tüpfelchen auf dem I.“ Joachim K. (36), Salz bei Bad Neustadt, Controller, verheiratet, ein Sohn: „Die Leukämie war für mich wie eine Vollbremsung. Der Doktor überwies mich sofort ins UniKlinikum Würzburg. Ich durfte noch nicht einmal nach Hause, um meine Sachen zu holen. Die Chemo war heftig. Mein ganzer Mund und Rachenbereich war offen. Wegen einer drohenden Sepsis lag ich mehrere Tage auf der Intensivstation. Das Gefühl, jetzt auf dem Meer in dieser traumhaften Landschaft segeln zu dürfen und alles abzuschütten, ist unbeschreiblich. Das erfüllt mich mit sehr viel Dankbarkeit.“

1. José Carreras Golf Cup mit neuem Botschafter Lars Riedel

Olympiasieger Lars Riedel ist nicht nur ein TopSportler, sondern hat auch Herz. Als neuer Botschafter engagiert sich der Athlet für die José Carreras LeukämieStiftung. „In meinem Umfeld ist jemand an Leukämie erkrankt. Da wird einem bewusst, dass diese schlimme Krankheit wirklich jeden treffen kann. Ich hoffe, dass ich einen kleinen Teil dazu beitragen kann, dass Leukämie bald immer und bei jedem heilbar ist“, so Lars Riedel.

Gemeinsam mit fast 100 Gleichgesinnten und einigen ehemaligen Patientinnen/en schlug der neue Botschafter auf dem 18LochPlatz Der Margarethenhof am Tegernsee zum 1. José Carreras Golf Cup ab und sammelte fleißig Spenden beim CharityGolfturnier. Dabei ließen sich die Teilnehmer für den guten Zweck auch nicht vom Regen abhalten. Abends gab es noch eine CharityVersteigerung. Knapp 30.000 Euro kamen beim Turnier insgesamt als Erlös zusammen. Marco Hank, Golf Manager Der Margarethenhof: „Wir haben uns sehr gefreut, die José Carreras LeukämieStiftung zu unterstützen und gleichzeitig unseren Gästen einen sportlichen Tag auf unserer Golfanlage hoch über dem Tegernsee zu bieten.“

Der Margarethenhof liegt über dem Tegernsee auf rund 950 Metern Höhe und ist damit einer der höchstgelegenen Golfplätze in Deutschland. Die weitgehend naturbelassene Anlage bietet ein beeindruckendes Naturerlebnis und läßt einen unvergleichlichen Blick auf die Bergwelt genießen.

Schon mal vormerken: Der 2. José Carreras Golf Cup findet am 1. Juli 2017 wieder auf dem Golfplatz Der Margarethenhof statt.

Neu-Botschafter Lars Riedel im Team mit ehemaliger Patientin Irene Strauß und Ehemann beim 1. José Carreras Golf Cup, Tegernsee, 2016

Menschen für den guten Zweck Musikalisches Triple-Jubiläum

50. Geburtstag, 40jähriges Bühnenjubiläum und 10jähriges Bestehen seines Fördervereins „Musik für unsere Welt“ waren drei gute Gründe für den preisgekrönten Tenor und Musikdirektor Johannes Kalpers am 29. Oktober 2016 zum großen Benefizkonzert in die Stadthalle RansbachBaumbach einzuladen. Das schönste Geschenk machte der bekannte Musiker dann am Ende seines Konzertes, als er vor ausverkauftem Hause einen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro an die José Carreras LeukämieStiftung überreichte. Dank an Johannes Kalpers und alle Mitwirkenden!

„Johannes Kalpers ist nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern ein Mensch mit Herz. Es ist schön, dass er – wie unser Stifter José Carreras – seine große Liebe zur Musik dafür einsetzt, anderen Menschen zu helfen.“

Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung

Interview mit Albrecht Friedle Stiller Held mit viel Herz

„Es gehört zur Verantwortung eines jeden Unternehmers, sich für die Gesellschaft zu engagieren“, erklärt Albrecht Friedle und möchte deshalb eigentlich gar kein Aufheben um seine große und nachhaltige Unterstützung für die José Carreras LeukämieStiftung machen. Der 59Jährige ist Chef des gleichnamigen Chemielabors in Tegernheim bei Regensburg und beschäftigt über 100 Mitarbeiter.

Albrecht Friedle: „Meine Frau und ich möchten, dass unsere Spende hilft und dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Deshalb unterstützen wir seit vielen Jahren gezielt die José Carreras LeukämieStiftung sowie zwei weitere Organisationen. In den letzten Jahren hat die Medizin – auch dank des Engagements von José Carreras und seiner Stiftung – große Fortschritte gemacht und vielleicht können wir einen kleinen Teil dazu beitragen, dass Leukämie eines Tages wirklich immer und bei jedem heilbar ist.“

Dabei war der Auslöser, sich mit dem Thema Leukämie zu beschäftigen, für die Familie Friedle ein trauriger. Albrecht Friedle: „Mein Schwiegervater ist vor neun Jahren an Leukämie verstorben. Wir haben ihn bis zum Schluss begleitet. Da erfährt man dann unmittelbar, wie grauenhaft diese Krankheit ist.“

Oldtimer Fahren gegen Leukämie Grand Prix Caracciola 2016 zugunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung

Am 8. September 2016 fiel in Prien am Chiemsee der Startschuss zur wohl aufregendsten Alpenrallye des Jahres und dazu noch für den guten Zweck. Über 80 Teilnehmer aus ganz Europa, den USA und sogar aus Taiwan gingen mit ihren Oldtimern aus den Jahren 1923 bis 1973 an den Start. Bei den einzelnen Etappenzielen von Prien über Traunstein ins österreichische Salzburg und über den Achensee nach Kufstein fanden diverse RallyePrüfungen statt. Für jeden Strafpunkt, den ein Teilnehmer einfuhr, ging 1 Cent an die José Carreras LeukämieStiftung. Dazu wurden noch fleißig TombolaLose an die Zuschauer verkauft, deren Erlös auch direkt der José Carreras LeukämieStiftung gespendet wurde. Allen voran Stiftungsbotschafter Dieter Landuris, der eifrig die Werbetrommel rührte. Insgesamt kamen an dem Rennwochenende einschließlich Sponsorengeldern von WIRmachenDRUCK über 5000 Euro an Spenden zusammen.

Vielen Dank an die Organisatoren der Rallye Eduard Neitzke und Hagen Kruse für dieses Engagement!

Stiftungsbotschafter Dieter Landuris, Prien, 2016

„Erfolg entsteht, wenn Kompetenz und Vertrauen sich treffen.“

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Sie möchten sich engagieren?

Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, lassen Sie sich von unseren Engagements auf den Seiten 2 und 3 inspirieren. Was immer Sie zugunsten der José Carreras LeukämieStiftung veranstalten möchten – wir freuen uns und unterstützen Sie, wo wir können: Gerne versorgen wir Sie auch mit Informationsmaterial rund um die José Carreras LeukämieStiftung und stellen Ihnen Werbematerialien wie Beach Flags oder Roll Ups sowie Spendendosen zur Verfügung.

info@carreras-stiftung.de 089/272 904-0

+++ Auszug Spendenticker +++ Spenden statt schenken +++ Auszug Spendenticker +++

Edeltraud Eigemann im Rahmen ihrer Verabschiedung am 24. Juni 2016 aus der S-Servicepartner Deutschland GmbH

Spenden statt schenken: Verabschiedung von Edeltraud Eigemann aus dem Berufsleben – Erlös: 915 Euro

Für Edeltraud Eigemann war der 24. Juni 2016 ein einschneidender Tag in ihrem Leben. Sie verabschiedete sich nach langjähriger Tätigkeit bei der SServicepartner Deutschland GmbH in den wohlverdienten Ruhestand. Aus ihrer tiefen Verbundenheit zur José Carreras LeukämieStiftung rief sie im Rahmen ihrer festlichen Verabschiedung dazu auf, lieber an die José Carreras LeukämieStiftung zu spenden als ihr ein Abschiedsgeschenk zu machen. So kam die beachtliche Spendensumme von 915 Euro zusammen. Vielen Dank für Ihr persönliches Engagement!

++++++++++ Hochzeit und Taufe Lars und Ulrike Oehler, Werdau, 152 Euro ++++++ Geburtstag Rolf Wißfeld, Viersen, 500 Euro +++++ Dieter Lauer, 80. Geburtstag, Manching, 2.115 Euro +++++++ Geburtstag Withold Alexander Campioni, Hannover, 750 Euro +++ Christel Baden, 70. Geburtstag, Bergheim, 700 Euro ++++ Christa Lumma, 70. Geburtstag, Ennepetal, 6.500 Euro +++ Flohmarkterlös Andrea Frank-Titze, 350 Euro +++

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