Themenschwerpunkt „Jugend und Gesundheit“
Autorinnen / Autoren Gerald Koller Geschäftsführer des Büros VITAL und Kurator des Forums Lebensqualität Österreich Seite 04-05
Pierre Mitternöckler Landesobmannstellvertreter der Jungen ÖVP Vorarlberg Seite 18-19
Stephan Schirmer Dipl. Sportwissenschafter, aks Gesundheitsvorsorge Seite 06-07
Mag.a Monika Valentin Soziologin, Leiterin des Angebotes Taktischklug Eventbegleitung und Georg Wehinger Risiko- und Rauschpädagoge, Koordinator des Angebotes Taktischklug Eventbegleitung, Jugendarbeiter Seite 20-21
Impressum Medieninhaber, Herausgeber: koje - Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, Bregenz und aha - Tipps & Infos für junge Leute, Dornbirn | Redaktionsleitung: Regina Sams Redaktionsteam: Thomas Müller, Michael Rauch, Carmen Willi, Monika Paterno - redaktion@jugend-diskurs.at | Lektorat: Margit Schneider Gestaltung & Illustrationen: chilidesign.at | Druck: BUCHER GmbH & Co KG, Hohenems | Finanzierung: Land Vorarlberg - Jugend Diskurs kostenlos bestellen: abo@jugend-diskurs.at
Im Diskurs haben Menschen als AutorInnen Gelegenheit, ihre Interpretationen von Zahlen und Fakten sowie persönliche Meinungen und Haltungen als redaktionellen Beitrag darzustellen. Hinweis: Allgemeine männliche Bezeichnungen im Diskurs inkludieren die weibliche Form.
Die ersten Worte
Jugend, Gesundheit – und Tabus Ein Blick durchs Schlüsselloch
04-05
Bewegte Jugend, eine Investition in die Zukunft
06-07
Inhalt jung sein ...
Interviews mit jungen Menschen
Fonds Gesundes Vorarlberg
08-10 11
Kommentare
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Jugend trifft Gesundheit
14-15
Erstbesteigung des Elbrus
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Alkohol: Die Dosis macht das Gift!
18-19
Party – Rausch – Gesundheit. Ein Widerspruch?
20-21
Aus der Jugendarbeit
22-23
Die Expedition einer Alpenvereinsjugendgruppe Ein Beitrag der Jungen ÖVP Vorarlberg
Der Ansatz von Taktischklug Eventbegleitung
Studien sagen: Es steht schlecht um die Gesundheit unserer Jugendlichen. Was sagen Jugendliche selbst dazu? Was verstehen Jugendliche unter Gesundheit und wie gehen sie mit ihr um? Was bieten verschiedene Einrichtungen in Vorarlberg zum Thema Jugend und Gesundheit an? Wie können Jugendliche begleitet werden, um gesund zu sein, zu werden und zu bleiben? Mit dieser Diskurs-Ausgabe beleuchten wir unterschiedliche Facetten von „Jugend und Gesundheit“. Wir erheben dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern laden Sie ein, sich auf das Thema einzulassen und mit Jugendlichen und Erwachsenen in Diskurs zu treten. Das Redaktionsteam
Alle bisherigen DiskursAusgaben und Abo kostenlos bestellen unter www.jugend-diskurs.at
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Jugend, Gesundheit
– und Tabus Ein Blick durchs Schlüsselloch
„Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern der Mut mit ihnen umzugehen.“
Diesen so lebensnahen Satz des Arztes und Jesuiten Rössler lohnt es sich auf der Zunge zergehen zu lassen: Nicht dann, wenn wir keine Probleme haben, sind wir gesund, sondern wenn wir den Mut haben, unsere Probleme wahrzunehmen und uns ihnen zu stellen. Hier also geschieht Reifung, Entwicklung und Gesundung! Hätten wir ein Gesundheitssystem, das dieser Definition folgt, würden Jugendliche in ihrem Risikoverhalten als Suchende begriffen, die in Auseinandersetzung mit ihren Möglichkeiten und Grenzen stehen. Auseinandersetzung als Grad umfassender Gesundheit, Auseinandersetzung als Hilfe bei der Gesundung: Das haben die alten Griechen schon gemeint, als sie das Wort „Heilung“ aus
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Die Wirkungsmacht von Tabus In der Betrachtung der Genese der westlichen Kultur – die ja stiller Auftraggeber für die Arbeit mit Jugendlichen ist – fällt die vieldeutige Wirkungsmacht von Tabus auf: Der Satz, der die Neuzeit begründete, jener des René Descartes: „Ich denke, also bin ich“ – er hat ebenso Klärungen und Klarstellungen bewirkt wie auch neue Tabus definiert. Interessant ist, wenn man Descartes Gedankenweg folgt, der ihn zu dieser Definition menschlichen Daseins hat kommen lassen: Für ihn ist die Überraschung die Wurzel allen Übels. Sie mache Menschen Angst und sie damit unfrei. Aufgabe der Gesellschaft sei es also, Überraschungen zu verhindern und auszuschließen. Dieser risiko-feindlichen Haltung der westlichen Kultur ist es zu verdanken, dass Fachkräfte der Gesundheitsförderung, Prävention und Jugendarbeit – führen sie ihren gesellschaftlichen Auftrag aus – Grenzwachebeamte sind, die die der bösen Überraschung verdächtigte Zielgruppe lokalisieren und durch präventive Maßnahmen soweit bannen soll, dass sie ihres Überraschungspotentials beraubt sind. Die Folge: eine Prävention, die nicht Tabus diskutiert sondern Tabus schafft; und damit eine gespaltene Lebenswelt von Jugendlichen, die auf sich allein gestellt sind, den Brückenschlag zwischen Reiz und Verbot zu schaffen. Oftmals ist Widerstand gegenüber Gesundheitsprogrammen die Folge.
Mit Jugendlichen in Dialog treten Gesundheitsfördernde Arbeit mit Jugendlichen wird daher nur dann den gewünschten Nachhall finden, wenn sie empathisch (da hilft ein Blick durchs Schlüsselloch in die eigene Jugendzeit) und partizipativ angelegt ist. Mehr als Tipps, Rat-
schläge und Informationen brauchen Jugendliche einen Rahmen, in dem sie Selbstermächtigung und Selbstwahrnehmung trainieren können und Risikomanagement zu ihrem eigenen Thema machen. Empowerment kennt keine „Ziel“gruppen – die haben nur Jäger. Jugendliche wollen vielmehr als Dialoggruppen ernst genommen sein. In Dialogen mit jungen Menschen wird deutlich, dass der verhaltensorientierte Ansatz der Gesundheitserziehung angesichts sozialer und beruflicher Unsicherheiten und ökologischer Krisen zunehmend als zynisch erlebt wird. Wer die Gesundheit von Jugendlichen fördern will, muss die Verhältnisse so gestalten, dass Zuversicht zur Gesundheit motiviert. MarieFrenzel/Youthmedia.eu
dem Wortstamm „schöpferisch sein“ entnommen haben – das Wort „Krankheit“ jedoch aus dem Wortstamm „normal sein“. Diese lebensfreundliche Haltung will kommuniziert sein – denn noch immer (und immer wieder aufs Neue) wird Gesundheit als moralischer Wert und als Drohkeule missbraucht, oftmals mit dem Ziel, Menschen mit Hilfe unhinterfragter Tabus zu funktionalisieren.
Von vielen österreichischen Zukunftspartnern soll deshalb Anfang nächsten Jahres die Sinnstiftung gegründet werden.
Und zuletzt: Wer Risiken und Grenzen aufsucht, sucht die Lust. Gegenüber dem heute gängigen „Spaßfaktor“, der dem Tun vieler als wichtigste Motivation zugrunde liegt, wird der „Ernstfaktor“ der Prävention und Gesundheitsförderung immer auf der Strecke bleiben. Der Umgang mit Gesundheit kann lustbetont trainiert werden, wie das Projekte wie „risk ’n’ fun“, „b’rauschend“ oder das „Hawara-System“ beweisen. Sie alle vermitteln: Gesundheit kann Spaß machen. Und: Lebensfreude hält gesund! Gerald Koller
Gerald Koller ist Geschäftsführer des Büros VITAL und Kurator des Forums Lebensqualität Österreich. Seit 25 Jahren begleitet er als Referent, Autor und Fachberater europaweit Bildungsprozesse im Brückenbereich zwischen Gesundheit und Kommunikation.
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Bewegte Jugend,
eine Investition in die Zukunft
Viele Vorarlberger Jugendliche sind zu dick: Neun Prozent übergewichtige und fast sechs Prozent schwer übergewichtige (adipöse) Jungen sind zu viel! Bei den Mädchen sieht es mit acht Prozent Übergewicht und weiteren fünf Prozent Adipositas nur geringfügig besser aus.
Dicke Kinder – kranke Erwachsene Ungünstige Ernährungsgewohnheiten und zu wenig Energieverbrauch durch Bewegung machen aus den betroffenen Jugendlichen chronisch kranke Erwachsene: Laut Studien der WHO nehmen 80 Prozent der Jugendlichen ihr Übergewicht mit ins Erwachsenenalter. Die Zahl der jugendlichen Typ IIDiabetikerInnen steigt bereits jetzt an. Zudem klagen viele Kinder über psychische Beeinträchtigungen.
Weniger sitzen, mehr bewegen Um gesund groß zu werden, sollten Jugendliche zumindest eine Stunde pro Tag „ins Schnaufen kommen“ – am besten an der frischen Luft. Leider erreicht diese Empfehlung gerade einmal jedeN zehnteN 15-JährigeN, gerade Mädchen scheinen hier benachteiligt. Um die Freude an Bewegung effektiv zu fördern gilt es, neue Wege zu gehen, frühzeitig attraktive Angebote zu schaffen und traditionell gewachsene Strukturen zu hinterfragen.
Abenteuer Pausenhof Viele Pausenhöfe sind eher auf traditionelle Sportspiele ausgelegt, die für Mädchen wenig interessant erscheinen (Basketball, Fußball). Ein guter Ansatz wäre hier eine gendersensible Pausenhofgestaltung, z. B. mit attraktiven Wegen um das
Schulgebäude, ruhigen Rückzugsgebieten mit Hecken und mehreren kleineren „Bewegungsorten“ (wo z. B. Musik erlaubt ist und Tanz gefördert wird). Die Einteilung in ruhige und bewegte Zonen hat sich bewährt. Sportplätze und Turnhallen sollten in jedem Fall geöffnet sein, die Regeln dafür gemeinsam mit LehrerInnen, Eltern und SchülervertreterInnen erarbeitet werden.
Kleine Ideen, große Wirkung Auch außerhalb der Schule muss es nicht immer der „große Skaterplatz“ sein. Eine Wiese könnte mit einem verantwortlichen Erwachsenen zum Abenteuerspielplatz
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Kontakt umgebaut werden oder eine alte „ausgesonderte“ Parkbank zur „Rail“ für SkaterInnen umfunktioniert werden. Attraktive Workshops von Jugendlichen für Jugendliche könnten unter Aufsicht auch spätabends am Wochenende in Turnhallen angeboten werden. Zu dieser Zeit stehen die sonst so begehrten Hallen häufig leer.
Bewegung verschiebt Grenzen Viele Jugendliche möchten etwas erleben. Sie wollen sich „ausprobieren“, ihre „Grenzen“ kennen lernen, ausloten und auch verschieben. Sport- und Bewegungsangebote können diesem Bedürfnis der Jugendlichen entgegenkommen. Gerade das Sport- und Bewegungserlebnis mit anderen Jugendlichen kann einen geschützten Rahmen bieten, auch einmal gefahrlos etwas Neues auszuprobieren. „Sportliche“ Jugendliche sind auch nach langjähriger Sportpause im Erwachsenenalter viel bewegter als ihre ZeitgenossInnen – und das Beste ist, sie haben Spaß dabei! Stephan Schirmer, aks Gesundheitsvorsorge
Coole Tipps gegen flach gesessene Hinterteile Klettern – breites Kreuz, starke Wirbelsäule, Nervenkitzel und Abenteuer – aber auch Verantwortung füreinander übernehmen und auf die/den andereN aufpassen. Slackline – Koordination, Tanz am Rand der Schwerkraft, Spiel im Grenzbereich, außerdem ist es die beste Schigymnastik. Bike – Echte StollenritterInnen tragen Helm! Gibt ein starkes Herz und viel Ausdauer beim Feiern und Tanzen. Parcours – Schnelligkeit, Reaktion, Stunt und Action pur! Nur du und die Stadt als dein Hindernis, mit dem du spielst!
Istockphoto
Mit dem Bike zur Schule – Gibt ein großes Herz und knackige Beine … Jonglieren: Drei Bälle und deine FreundInnen werden Augen machen … Mit ein bisschen Biss hast du’s in einem Tag raus! Anleitungen findest du im Internet.
aks Gesundheitsvorsorge Rheinstraße 61 6900 Bregenz T: 05574/202-0 E: gesundheitsvorsorge@aks.or.at aks.or.at
aks Angebote x-team: Das einjährige Betreuungsprogramm unterstützt übergewichtige/adipöse Kinder und Jugendliche und deren Eltern auf dem Weg zum Wohlfühlgewicht. Ernährungsberatung: Beratung durch DiätologInnen zu allen Fragen rund um’s gesunde Essen, Vermeidung von Übergewicht, Ernährung bei Allergien, etc. Smokefree: Smokefree unterstützt LehrerInnen und SchülerInnen bei der Gestaltung und Umsetzung von Rauchpräventionsprojekten. Bewegte Pausen: Die aks Gesundheitsvorsorge unterstützt Schulen bei der Umsetzung von Projekten zur bewegten Pausengestaltung.
Paul Mundthal / Youtmedia.eu
jung sein ... Interviews mit jungen Menschen
Samuel, 19 Jahre, Bregenz Ich rauche. Pro Tag etwa ein bis zwei Zigaretten. Trotz Militär rauche ich heute weniger wie früher. Also ich mache relativ viel Sport. Zum Beispiel gehe ich oft klettern. Ich esse gerne Obst und Gemüse. Gesund? Wie lebt man eigentlich gesund?
Man sollte zwischendurch einfach mal „abschalten“ können. Weniger Stress haben. Sonst macht man sich ziemlich schnell kaputt. Und das ist heute auch ein großes Problem. Die Jugendlichen ernähren sich heutzutage ziemlich ungesund. Viele essen oft Döner, Hotdogs, Burger und so Zeugs.
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Alex (Name von der Redaktion geändert), 18 Jahre Bregenz Ich achte kaum darauf, ob etwas gesund ist. Bei mir ist das so fifty-fifty. Ich rauche jetzt weniger Gras, früher viel mehr. Bei der Jugend ist das halt so. Die sind voll Scheiße. Jeder trinkt Alkohol, ob er zwölf oder 18 ist, total egal. Vor allem am Molo ist das so. Jeder nimmt Drogen. Ich esse bestimmte Sachen und bestimmte nicht. Darauf ach-
te ich hin und wieder schon. Ich will halt nicht so fett werden. Dabei geht es mir nicht so sehr um mein Aussehen, aber ich will nicht irgendwelche Krankheiten bekommen.
Franziska, 18 Jahre Wolfurt Ich rauche nicht. Und Alkohol trinke ich nur in Maßen. Obst und Gemüse mag ich eigentlich gerne. Ich ernähre mich gesund, aber mir schmeckt das auch.
Sport … ja … hm. Kurze Strecken fahre ich mit dem Fahrrad. Zum Beispiel wenn ich an den See fahre. Aber sonst mache ich nicht so viel Sport. Die meisten Jugendlichen trinken meiner Meinung nach zu viel Alkohol, nehmen zu viele Drogen und essen zu viel Fast Food. Aber bei Gesundheit geht es ja nicht nur um die körperliche Gesundheit, sondern auch um die psychische. Dabei sind Familie, Freunde und Anerkennung wichtig. Weil ohne geistige Gesundheit gibt es auch keine körperliche Gesundheit. Und da ist unsere Gesellschaft ziemlich krank.
Chiara, 15 Jahre, Götzis Gesundheit ist, ob man krank ist oder nicht. Ich lebe nicht wirklich gesund, aber krank bin ich nicht. Unter Jugendlichen findet man ganz verschiedene Leute. In meinem Freundeskreis ist es den Leuten nicht so wichtig, ob sie gesund leben oder nicht. Sie wollen lieber Spaß haben. Das heißt halt: Drogen, Alkohol, rauchen und essen, was man will. Spaß eben.
Ich mache gar keinen Sport. Ich mache grundsätzlich keine Sachen, die anstrengend sind. Meine Ernährung: Ich esse wenig, dafür aber ungesund. Und ich bin Vegetarierin.
Manuel, 17 Jahre, Höchst Ich habe Sport gemacht. Im Sommer mach ich nicht mehr so viel. Eigentlich achte ich nicht so sehr auf meine Gesundheit. Meine Familie achtet eigentlich schon auf Gesundheit.
Bei meinen Freunden geht’s so. Die meisten trinken halt ziemlich viel. Gesundheit ist den meisten nicht wichtig. Man könnte vielleicht billigere Preise für gesunde Sachen, billigere Fitnessstudios und gesünderes Essen in der Schulkantine machen. Bei den Getränken könnte man vielleicht nicht nur Cola anbieten, sondern auch Fruchtsäfte. Einfach das Gesunde billiger und das Ungesunde teurer machen.
Nadine, 16 Jahre, Wolfurt Ob ich gesund lebe? Also es kommt drauf an. Obst esse ich, wenn ich Lust drauf habe. Während der Schulzeit öfter. In den Ferien lässt man sich halt ein bisschen gehen. Eigentlich sollte ich mehr Sport machen. Ab und zu gehe ich aber schon joggen. Die Jugendlichen sind ziemlich unterschiedlich. Manche machen voll viel Sport, andere sind Stubenhocker und manche sind einfach von Natur aus dünn. Sie helfen
sich auch nicht wirklich gegenseitig dabei, gesund zu leben. Es gibt einfach Hemmungen unter Freunden zu sagen: „Sollen wir nicht mal ins Fitnessstudio gehen?“ Weil es ist immer jemand in der Gruppe, der ein bisschen pummelig ist und dann ist es peinlich.
Felix, 17 Jahre, Götzis Gesundheit, das heißt, sich im eigenen Körper wohlfühlen, finde ich. Ich lebe teils teils gesund. Es würde besser gehen, aber es geht auch schlimmer.
Bei der Ernährung achte ich verstärkt auf meine Gesundheit. Ich bin Vegetarier, obwohl das eigentlich nicht so gesund ist. Man muss darauf achten, dass man alles kriegt, was der Körper braucht. Ich versuche, mich ausgewogen zu ernähren. Sport. Da achte ich weniger auf meine Gesundheit. Ich sollte definitiv mehr Sport machen, mach es aber nicht.
Viktoria, 12 Jahre, Bregenz Für mich ist gesund sein wichtig. Da achte ich vor allem beim Essen darauf. Seit drei Jahren war ich nicht mehr im McDonald. Eigentlich bin ich Vegetarierin. Muss aber wieder, wegen meinem Blutdruck, anfangen Fleisch zu essen. Bei den Jugendlichen bin ich mir nicht so sicher, ob sie auf ihre Gesundheit achten. Manche essen einfach alles, z. B. Döner, Pizza, Fertigsachen und viele Süßigkeiten. Es gibt
aber schon welche, die aufpassen. Dem Großteil ist es egal. Vielleicht 20 % die schauen, was sie trinken und essen. Sport mach ich nicht wirklich viel.
Die Interviews führte Amy King (18 Jahre), aha/360-Jugendreporterin
Fonds
aha
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Gesundes Vorarlberg
Unter dem Motto „Rundum Gsund“ fördert der Fonds Gesundes Vorarlberg Gesundheitsförderungsprojekte in den Settings Schulen, Unternehmen, Gemeinden und Institutionen. Gegründet wurde der Fonds von der Vorarlberger Gebietskrankenkasse und der Vorarlberger Landesregierung. Weitere Träger sind die Sozialversicherungsanstalt der Bauern, die Versicherungsanstalt öffentlicher Bediensteter und die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft.
Der Fonds Gesundes Vorarlberg ermöglicht Projekten mit neuen innovativen Ansätzen und Methoden in der Gesundheitsförderung und Prävention eine Unterstützung bei der Anstoßfinanzierung. Projekte sollen dabei ein positives und ganzheitliches Gesundheitsverständnis vermitteln und die Eigeninitiative der Zielgruppe fördern. Bei den Beteiligten soll ein Entwicklungs- und Veränderungsprozess in Richtung Gesundheitsbewusstsein initiiert werden. Weitere Qualitätskriterien für Projekte sind der interdisziplinäre Ansatz, die gesundheitsfördernde Gestaltung von Lebensräumen und die nachhaltige Implementierung von Maßnahmen.
Antragstellung beim Fonds Gesundes Vorarlberg Projektanträge können bei der Geschäftsstelle des Fonds Gesundes Vorarlberg eingereicht werden. In den vierteljährlichen Sitzungen des Kuratoriums werden die Projektförderungen beschlossen. Die Termine dieser Sitzungen und die Einreichfristen sind auf der Internetseite des Fonds Gesundes Vorarlberg www.rundumgsund.org angekündigt. Die Geschäftsstelle unterstützt bei der Antragstellung und berät bei der Konzeptionierung von Projekten. Die Antragsunterlagen sind online abrufbar.
Projekte im Bereich Jugend Im Bereich Jugend werden derzeit viele kleinere Schulprojekte unterstützt und gemeinsam mit dem Fonds Gesundes Österreich fördert der Fonds Gesundes Vorarlberg derzeit folgende Großprojekte: MehrWERT für Körper und Geist
– ein ganzheitliches Schulprojekt der Landesberufsschule Lochau, welches die Förderung des Gesundheitsbewusstseins der künftigen EntscheidungsträgerInnen der Gastronomie zum Ziel hat, das Projekt „Jugend trifft Gesundheit“, welches auf die Akzeptanz von Gesundheitsangeboten bei Vorarlberger Jugendlichen hinarbeitet und diesbezüglich in einem ersten Schritt die Bedürfnisse von Jugendlichen in Bezug auf Gesundheit und deren Gesundheitsverhalten erfasst, das Projekt KENNiDI von Supro – das Alkoholpräventionsprogramm, welches stark auf den Peer-Education Ansatz aufbaut und das jüngst beschlossene Projekt „Trotz allem Vernetzt“ der IfS Familienarbeit – ein Projekt zur sozialen Integration sozioökonomisch benachteiligter Familien mit dem Modul „Jugend-Netz“. Mag.a Anita Häfele, Geschäftsführerin
Kontakt Fonds Gesundes Vorarlberg Interpark FOCUS 1 6832 Röthis E: fonds.gesundes.vorarlberg @vol.at Nähere Informationen zu Förderungen und den Projekten: www.rundumgsund.org
Gesund erwachsen werden Im Kindes- und Jugendalter werden die alles entscheidenden Weichen für die weitere Entwicklung und den künftigen Lebensstil gesetzt. Eltern, LehrerInnen und JugendarbeiterInnen fungieren dabei als Weichenstellende. Auch der Vorarlberger Gebietskrankenkasse mit ihrem gesetzlichen Auftrag der Gesundheitsförderung kommt eine wesentliche Verantwortung zu. Mit der Implementierung der Service Stelle Schule schuf die VGKK eine Anlaufstelle für Schulen, welche diese bei der Umsetzung von schulischer Gesundheitsförderung berät. „Kinder und Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Zeit in der Schule. Darum ist es gerade dort wichtig, ein gesundheitsförderliches Umfeld zu schaffen, das es den SchülerInnen ermöglicht, sich zu entfalten“, ist VGKKObmann Manfred Brunner überzeugt.
Risiko sichtbar machen Essstörungen Essstörungen entstehen schleichend, werden oft lange verharmlost und nicht ernst genommen. Viele junge Mädchen probieren Diäten aus, versuchen ihren Körper mit allen Mitteln dünn und schlank zu halten, haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie Süßigkeiten oder Fast Food essen. Der Kampf, den Mädchen und Frauen gegen ihre Kilos führen, zerstört auf Dauer ihre Genussfähigkeit, ihr körperliches Wohlbefinden und sogar ihre Beziehungen. Gesundheit ist kein Kriterium, das Schlankheitsideal und die Anerkennung für einen perfekten Körper scheint in unserer Gesellschaft wesentlich.
Die Ausübung von Sport ist ein wesentlicher Beitrag der/des Einzelnen zur Förderung ihrer/seiner Gesundheit. Gerade durch den Sport und das damit verbundene Training von Koordination und Gleichgewicht wird dem Sturzrisiko in späteren Lebensjahren vorgebeugt. Durch die richtige Ausrüstung beim Ausüben einer Sportart wird das Unfallrisiko zudem minimiert. Denkt man an den Wintersport, so war es die Snowboard-Szene, die den Helm salonfähig gemacht hat. Das richtige Erlernen einer Sportart bietet weitere Präventionsmöglichkeiten. Jugend und Risiko sind zwei Begriffe, die in diesem Zusammenhang immer wieder in Verbindung gebracht werden. Auf der Suche nach einer Definition von Risiko stößt man beispielsweise auf folgendes Zitat: „Von Risiko spricht man, wenn die Folgen ungewiss sind. Ein sicherer Verlust ist kein Risiko.“ (Stöckel, S. & Walter, U., Prävention im 20. Jahrhundert, S. 202, Juventa Verlag, 2002). Ziel der Unfallpräventionsangebote ist es somit, die Folgen für die/den EinzelneN sichtbar zu machen.
Mit dem Aktionstag zur Kinder- und Jugendgesundheit am 20. Oktober 2010 gab die VGKK einen Überblick über ausgewählte Angebote, die im Bereich des gesunden Erwachsenwerdens bereits für Kinder offeriert werden. Gemeinsam mit aks, IfS, Fonds Gesundes Vorarlberg, Supro und Sichere Gemeinden sprach die VGKK speziell die Personen an, die täglich Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben, wie bspw. Eltern, KindergartenpädagogInnen, LehrerInnen, SozialpädagogInnen, JugendarbeiterInnen etc. „Der Aktionstag bot den idealen Rahmen für MultiplikatorInnen, sich über aktuelle Projekte zu informieren“, so VGKKObmann Manfred Brunner.
Ein erschreckend abgemagerter Körper ist dann oft ein Alarmsignal, welches FreundInnen, Familie oder PädagogInnen wachrüttelt. Bei Essstörungen, wie der Magersucht oder der Bulimie, hat sich die Kontrolle der Nahrungsaufnahme zu einer Sucht entwickelt. Fasten, Kalorienzählen, Erbrechen oder auch Sport bestimmen den Tagesablauf. Ein einfaches „Aufhören“ oder sich „zusammenreißen“ ist nicht mehr möglich. Es ist wichtig, Essstörungen als ernsthafte Erkrankung anzuerkennen und darüber zu reden, ohne gleich den Stempel des „Gestört-seins“ aufgedrückt zu bekommen. Hier setzt das Beratungs- und Workshopangebot der Kontaktstelle Essstörungen an. JugendarbeiterInnen sollen in ihrer Rolle als „Ansprechpersonen“ gestärkt werden, Jugendliche mit Essproblemen sollen in einem geschützten Rahmen über ihre Ängste und Sorgen sprechen können und so die passende Hilfe finden.
Vorarlberger Gebietskrankenkasse
Caritas-Beratungsstelle bei Essstörungen
Initiative Sichere Gemeinden
Weitere Informationen und Folder zum Aktionstag unter www.vgkk.at
Informationen unter T: 05522/200-3000 oder unter E: essstoerungen@caritas.at
Infos/Kontakt für die Umsetzung von Unfallpräventionsprojekten: www.sicheregemeinden.at
Ein praktisches Umsetzungsbeispiel dieses Gedankens sind die Lawinencamps, bei denen die Faszination Freeriden erlebt und gleichzeitig das Verhalten abseits der Piste trainiert wird. Die Folgen einer Fehlentscheidung (Lawinenverschüttung) wird von erfahrenen Guides thematisiert und das Risiko damit für die/den Camp-TeilnehmerIn kalkulierbar gemacht. Mag. Johannes Peterlunger,
13 Freiräume und klare Grenzen
Kommentare
In einer Gesellschaft, in der Alkohol und Nikotin fix integriert sind, gilt es für Jugendliche, Erfahrungswerte zu sammeln und eigene Konsummuster zu entwickeln. Die Aufgabe von Erwachsenen muss es daher sein, die Jugend in dieser Experimentier- und Probierphase zu begleiten und sich der eigenen Vorbildwirkung und Verantwortung bewusst zu sein. Zudem müssen wir Jugendlichen eine Welt zur Verfügung stellen, in der sie sich entwickeln können. Dazu braucht es einerseits genügend Freiräume, aber auch klare Grenzen. Jugendschutzbestimmungen sind daher durchaus sinnvoll, auch wenn diese „übertreten“ werden. Diese „Grenzüberschreitungen“ sind für Jugendliche in der Entwicklung ihrer eigenständigen Persönlichkeit von großer Bedeutung. Verbote alleine können jedoch kein Gesellschaftsphänomen lösen. Daher müssen wir uns auch überlegen, ob wir wegen einer kleinen Gruppe, welche durch laufende und massive „Grenzüberschreitungen“ längerfristig Probleme entwickelt, allen anderen Jugendlichen „alles“ verbieten bzw. die Jugend im Allgemeinen an den Pranger stellen. Vielmehr gilt es, vernünftiges und „normales“ Verhalten in den Mittelpunkt zu stellen und zu belohnen bzw. Folgeschäden zu minimieren. Gesundheitsförderung und Prävention mit Jugendlichen ist dann erfolgreich, wenn diese partizipativ angelegt sind und Menschen, die in unmittelbarer Beziehung zu Kindern und Jugendlichen stehen, befähigt werden, präventiv wirksam zu sein. Klar muss auch sein, dass Präventionsprojekte allein die grundlegenden Probleme und Ursachen für einen missbräuchlichen Konsum von psychoaktiven Substanzen nicht beheben können. Andreas Prenn, Supro Linktipps: www.supro.at, www.suchthaufen.net, www.reflect.at, www.kennidi.net
aha
Jugend trifft
Gesundheit Die Treffsicherheit von Gesundheitsangeboten für Jugendliche in Vorarlberg zu erhöhen – das ist das Ziel eines neuen gemeindeübergreifenden Projektes mit dem Titel „Jugend trifft Gesundheit“. Im Land Vorarlberg gibt es eine ganze Reihe von Angeboten, die Jugendliche in Bezug auf ihre Gesundheit unterstützen, dennoch werden diese von der Zielgruppe nur lückenhaft angenommen. Durch die vernetzte Zusammenarbeit der Gemeinden Bregenz, Dornbirn, Lustenau, Hohenems und Bludenz soll die Akzeptanz von Gesundheitsangeboten in der Region nun verstärkt werden.
Geplante Maßnahmen Mit dem Projekt sollen vor allem Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren erreicht werden. Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren die Gesundheitsbedürfnisse Jugendlicher in
den jeweiligen Regionen zu evaluieren und bestehende Einrichtungen in der jugendgerechten Ausrichtung ihrer Angebote zu unterstützen. Damit soll erreicht werden, dass bereits bestehende Gesundheitsangebote von Jugendlichen umfassender genutzt werden. Zum Erreichen dieser Projektziele ist ein Forschungsprozess geplant, der
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Jugendliche gestalten mit Jugendliche selbst sind die ExpertInnen, wenn es um ihre Gesundheitsbedürfnisse geht. Deshalb werden sie von Beginn an in das Projekt eingebunden und gestalten dieses maßgeblich mit. So werden z. B. Jugendliche im Rahmen von Workshops zu „GesundheitskoordinatorInnen“ ausgebildet, die Gleichaltrige in Sachen Gesundheit beraten werden.
Laufende Anpassung Da jugendliche Lebenswelten einem starken Wandel unterliegen und sich somit auch die Gesundheitsbedürfnisse verändern, soll sich aus dem Projekt eine nachhaltige Struktur entwickeln. Regionale Arbeitsgruppen zum Thema „Gesundheit“, bestehend aus Jugendlichen, KoordinatorInnen und Institutionen, sollen die laufende Anpassung und Adaptierung
von Angeboten in den Regionen garantieren und die im Rahmen des Projektes entstandenen Prozesse weiterführen. Träger des Projekts „Jugend trifft Gesundheit“ sind die JugendkoordinatorInnen der fünf Gemeinden sowie aha – Tipps & Infos für junge Leute in Zusammenarbeit mit invo – service für kinder- und jugendbeteiligung, koje – Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, das Mädchenzentrum Amazone und das Ludwig Boltzmann Institute for Health Promotion Research. Finanziell unterstützt wird „Jugend trifft Gesundheit“ das Projekt durch die jeweiligen Gemeinden, den Fonds Laufzeit: 2010 – 2012 Gesundes Österreich und Trägerschaft: Fonds Gesundes Vorarlberg JugendkoordinatorInnen von sowie durch das BundesminiBregenz, Dornbirn, Lustenau, Hohenems, Bludenz sosterium für Gesundheit und wie aha – Tipps & Infos für das Land Vorarlberg. junge Leute Karl-Heinz Marent
für das Projektteam
aha
u. a. Workshops mit Jugendlichen, eine Fachtagung, regionale Messen, Ergebnisbroschüren und die Bildung regionaler Arbeitsgruppen zur Weiterführung des Prozesses umfasst.
Kooperationspartner: invo – service für kinderund jugendbeteiligung, koje – Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, Mädchenzentrum Amazone, Ludwig Boltzmann Institute for Health Promotion Research Finanzierung: teilnehmende Gemeinden, Fonds Gesundes Österreich, Fonds Gesundes Vorarlberg, Bundesministerium für Gesundheit, Land Vorarlberg Projektleitung/Kontakt: Mag. Karl-Heinz Marent, E: karlheinz.marent@aon.at
Horst Huber/Alpenverein
Erstbesteigung
des Elbrus
Die Expedition einer Alpenvereinsjugendgruppe
5.642 Meter über dem Meeresspiegel, 832 Meter höher als der höchste Punkt der Alpen. Der Weg war weit, den die acht Jugendlichen und zwei Betreuer des Österreichischen Alpenvereins auf sich genommen haben. Das Ziel war der höchste Berg Europas, gelegen im Hinterland des russischen Kaukasus: der Elbrus.
Gestartet wurde das Projekt neun Monate vor der Expedition, im Dezember 2009 mit der Ausschreibung. Mit dieser spärlichen Information fanden sich zehn Mutige zusammen, und nicht alle kannten sich zu diesem Zeitpunkt. Heute teilen sie sich eines der eindrücklichsten Erlebnisse ihres Lebens und dabei entstanden auch tiefe Freundschaften.
Die Vorbereitungen Für ein großes Ziel braucht es eine gewissenhafte Vorbereitung. Geist und Körper mussten gut vorbereitet werden. Gesunde, gezielte Ernährung und Muskelaufbau waren gefragt sowie auch Aufbau von Kondition und Akklimatisierung in der Höhe. Dabei spielte auch die richtige Pulsfrequenz eine sehr wichtige Rolle. Hierfür wurden zehn mehrtägige Touren in den Alpen angeboten. Das Angebot reichte vom Großglockner über den Piz Palü, Tödi bis hin zu den klassischen Walliser
Im Basislager Nach fünf weiteren Tagen der Akklimatisierung stieg das Gipfel-Fieber und die meisten konnten es kaum mehr erwarten, den Besteigungsversuch zu wagen. Nach vier Nächten im Tal waren drei Nächte im Basislager, den sogenannten Barrel Huts, reserviert. Dieses Lager bestand aus einer Kantine und zehn Tonnen, die komfortabler ausgerüstet waren wie befürchtet: Matratzen, welch ein Luxus. Die erste Nacht stand an und noch war nicht
klar, ob in dieser Nacht der erste Versuch gestartet werden konnte. Zwar verzog sich das Tief mit Niederschlägen, jedoch brachte die nächste Wetterfront Stürme bis zu 50 km/h mit sich. Diese Wetterlage sollte nach Innsbrucker Wetterbericht die nächsten drei Tage bestehen bleiben, die geringsten Windstärken seien noch in der nächsten Nacht.
Der Aufstieg Zwei Uhr in der Nacht – der Wecker der beiden Bergführer klingelte und sie besprachen die Situation. Die Nacht war klar und der Wind schwach, damit war der Beschluss klar: Es wird versucht. Alle Teilnehmer wurden geweckt, es gab ein kurzes Frühstück und um vier Uhr war Abfahrt mit dem Ratrac. Der Ratrac ist eine Pistenraupe, die eine Cabrio-Fahrt bei MinusTemperaturen auf 4.600 Metern ermöglicht. Um kurz nach fünf Uhr machten sich somit acht Jugendliche, zwei Betreuer, ein Bergführer und ein local guide im Schein der Stirnlampe auf den Weg, 1.050 Höhenmeter lagen vor uns. Mit Sturmhauben, Schibrillen und Daunenjacken perfekt ausgerüstet, waren die Temperaturen von minus 20 Grad erträglich, auch der Wind hielt sich bis zum Sattel auf 5.300 Metern mit circa 30 km/h in Grenzen. Anspruchsvoll waren die Verhältnisse dennoch, denn der Wind blies ständig neuen Triebschnee in die Spur und machte somit ein konstantes Gehen in einer guten Spur unmöglich. Entsprechend hoch war die Anstrengung und in diesen Höhen regeneriert sich der Körper nur noch extrem langsam. Im Gipfelhang nahmen
Horst Huber/Alpenverein
Hochtouren. Den Abschluss dieser Vorbereitung stellte die Akklimatisierungstour dar, die im Monte Rosa Gebiet lediglich der Gewöhnung an die Höhe diente. Wenige Tage vor dem Abflug war große Anstrengung untersagt. Die Kräfte mussten für das große Ziel gespart werden. Der Ort Mineralny Vody empfing alle, wie es zu erwarten war. Ein rauchendes Flugzeug, Kühe auf der „Autobahn“ und ein etwas anderes Essen sind nur Beispiele dafür, dass es in diesem Land doch gewisse Unterschiede zu Österreich gibt und Luxus für die nächsten zehn Tage eine andere Bedeutung gewann.
Horst Huber/Alpenverein
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die Sturmböen zu, bis zu 60 km/h wurden erreicht. Aber der Wille war stärker und so lagen sich nach acht Stunden Aufstieg Edi, Berny, Chrisi, Horst, Chris, Summer, Johnny und Kiri total erschöpft, aber überglücklich in den Armen.
Viele neue Erfahrungen Auf vielen Touren ist der Weg das Ziel. In diesem Fall war das Ziel wirklich das Ziel, trotz Sturmhauben und totaler Maskierung war jedem Einzelnen die Freude und Erleichterung ins Gesicht geschrieben. War die Expedition erfolgreich? JA. Ja, nicht weil der Gipfel erreicht wurde, sondern Ja, weil jeder Einzelne der Jugendlichen viele neue Erfahrungen machen konnte. Christian Hörberg, Alpenvereinsjugend
Fabian Engel | Youthmedia.eu
Alkohol:
Die Dosis macht das Gift! Eine Dose Bier oder zwei Achterl Wein: Soviel trinkt einE österreichischeR JugendlicheR durchschnittlich pro Tag (Studie des AKH Wien). Im europäischen Vergleich bedeutet das eine traurige Spitzenposition. Doch was bedeutet regelmäßiger Alkoholkonsum für einen jungen Menschen? Was für Schäden können durch ein solches exzessives Trinken entstehen?
In Österreich, dem Land der Heurigen und Bierzelte, trinken die Jugendlichen so viel wie sonst nirgends in der EU. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Studie, die von der Kinderklinik des AKH Wien schon vor zwei Jahren vorgestellt wurde. Über 4.000 junge Menschen in zehn verschiedenen Städten wurden dabei ein Jahr lang interviewt und untersucht. Im Durchschnitt nimmt laut dieser Studie jedeR Jugendliche zwei Achtel Wein oder eine Dose Bier zu sich – und
das jeden Tag. Das ist dahingehend besorgniserregend, da die Jugendlichen, die in dieser Studie untersucht wurden, zwischen 13 und sechzehneinhalb Jahre alt waren.
Auch OECD bestätigt Studie Besonders besorgniserregend zeigt sich die Studie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) über das Trinkverhalten der österreichischen Jugendlichen. So berichten 22,7 Prozent der 13- bis 15-Jährigen, dass
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sie schon mindestens zweimal betrunken waren, im OECDDurchschnitt sind es dagegen nur knapp 20 Prozent.
Wer als JugendlicheR mitreden will, muss leider immer noch sehr oft auch mittrinken. Alkoholkonsum wird in unserer Gesellschaft meistens nicht nur toleriert, er ist fixer Bestandteil der Erwachsenenwelt. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol sollte darum über Eltern und Vorbilder in der Umgebung der Jugendlichen erlernt werden. Denn nicht nur die Leber, auch das Gehirn kann von zu frühem, regelmäßigem Alkoholgenuss geschädigt werden. So ist die Gehirnentwicklung erst nach dem 18. Lebensjahr abgeschlossen, was bedeutet, dass regelmäßiger Alkoholgenuss in jungen Jahren das Gehirn enorm schädigt. Das wirkt sich unter anderem bei der Lernfähigkeit von SchülerInnen und StudentInnen sowie bei der geistigen Entwicklung negativ aus.
Vorbild: Verein
Junge ÖVP Vorarlberg
Die Junge ÖVP Vorarlberg sieht die von OECD und AKH Wien veröffentlichten Trends problematisch und versucht, diesen Tendenzen mit eigenen Aktionen, vereinsinterner Kommunikation und natürlich auch mit politischen Forderungen entsprechend entgegen zu wirken. Ein erster Schritt war das Projekt „Shake it“. Durch das Cocktailbuch der JVP Dornbirn mit Rezepten alkoholfreier Cocktails und einem Stand auf der Dornbirner Messe wurde in einem ersten Schritt den jugendlichen BesucherInnen gezeigt,
Junge ÖVP Vorarlberg
Gesellschaft vs. Gesundheit
dass es ausgezeichnete alkoholfreie Alternativen zu Alkopops und Co gibt. Des Weiteren haben die JVP Ortsgruppen eingeführt, dass bei Partys und Veranstaltungen der Jungen ÖVP eng mit der Aktion „Spaß mit Maß“ zusammengearbeitet wird und somit kein Alkohol an unter 16 Jahre alte Jugendliche bzw. keine gebrannten Alkoholika an Unter-18-Jährige ausgeschenkt werden. Ebenfalls sind die nicht alkoholischen Getränke auf den Veranstaltungen der JVP günstiger als die günstigsten alkoholischen. Aber auch auf den regelmäßig stattfindenden Stammtischen, Hocks und Seminaren der Jungen ÖVP Vorarlberg gibt es unter 16 keinen Alkohol. Eine vereinsinterne Sensibilisierung der Funktionäre und Mitglieder
wurde somit erreicht.
Gefordert – Erreicht Deshalb war es auch ein großes politisches Anliegen der Jungen ÖVP, dass „harter Alkohol“ per Gesetz erst ab 18 ausgeschenkt werden darf. Diese Forderung wurde schließlich 2008 über die Landtagsabgeordneten der JVP Vorarlberg im Landtag eingebracht und beschlossen. Das Ganze soll aber natürlich nicht heißen, dass niemand mehr Alkohol trinken soll und darf. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol muss vorgelebt werden. Das Motto soll heißen: Alkohol ja, aber bitte mit Maß. Pierre Mitternöckler, Landesobmannstellvertreter der Jungen ÖVP Vorarlberg und Mitglied des Finanzausschusses im Landesjugendbeirat
Taktischklug Eventbegleitung
Party – Rausch – Gesundheit.
Ein Widerspruch?
Wie lassen sich das Partyfeiern und die Gesundheit miteinander verbinden? Stehen sie in direktem Gegensatz zueinander?
Das Feiern im gesellschaftlichen Kontext Partyfeiern ist ein unerlässlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Dabei wurden und werden Rauschmittel zu allen Zeiten und in allen Kulturen konsumiert. Zum einen bei Ritualen im Übergang vom Kind zum Erwachsenen, zum anderen bei Festen und Feierlichkeiten. Das eindrücklichste Beispiel unserer Zeit ist zweifellos die Kulturdroge Alkohol. Kein gesellschaftlicher Anlass, an dem nicht Alkohol gereicht wird.
Der Übergang vom Kind zum Erwachsenen dauert heutzutage eine Zeitspanne lang und hat eine eigene Benennung erfahren: Die Jugend. Die Altersdefinitionen für die Jugendlichen sind sehr unterschiedlich und reichen teilweise bis zum 35. Lebensjahr. Der Übergang zum Erwachsenen ist also eine lange Zeitspanne, in der sich eigene Rituale herausgebildet haben. Eines davon ist sicher das Feiern von Partys. Egal ob auf den Partys Techno, Metall oder Hip Hop läuft, es treffen sich „Gleichgesinnte“ aus der Szene, um gemeinsam „so richtig abfeiern“ zu können. Dabei kann der Konsum von Rauschmitteln eine Rolle spielen.
Der Ansatz von Taktischklug Eventbegleitung Der Umgang mit berauschenden Mitteln will gelernt sein. In dieser Phase kommt es immer wieder zur Überschreitung der eigenen und fremden Grenzen. Um den jungen Party-
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gängerInnen einen Ort zu bieten, an dem sie zur Ruhe kommen und gemachte Erfahrungen reflektieren können, ist Taktischklug Eventbegleitung mit der Vor-Ort-Beratung jährlich auf 50 Events im Ländle unterwegs. Die Methoden und Zugänge orientieren sich am Risflecting Ansatz:
Um Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Lebenswelt zu begleiten, ist eine akzeptierende Grundhaltung unerlässlich. Das Angebot wird von ihnen angenommen, wenn sie als Menschen mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden.
Chill-Out-Bereich: Jede Party erfordert ihre Chill-In- und Chill-Outphasen. Eine gute Vor- und Nachbereitung gehören genauso dazu, wie die Party selbst. Auf der Party selbst ist es wichtig, sich immer wieder Ruhephasen zu gönnen. Denn der Körper und die Psyche benötigen ihre Zeit, um die visuellen und akustischen Reize zu verarbeiten. Dies gilt insbesondere, wenn die Reizwahrnehmung durch Konsum von Rauschmitteln erhöht ist.
Das Wohlbefinden der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist eine wichtige Richtschnur bei der Beurteilung von Gesundheit. Das „Gesund sein“ wird in all seinen Facetten – sozialen, psychischen und physischen – betrachtet. Partyfeiern und Rauscherfahrungen können auf der einen Seite die Gesundheit (körperliche und psychische) beeinträchtigen, aber auf der anderen Seite auch das Wohlbefinden und das soziale Miteinander steigern und verbessern. In diesem Spannungsfeld sind die BeraterInnen gefordert, den PartybesucherInnen Orientierung in der Unterscheidung von Risiko und Gefahr zu bieten. Dazu gehört ein Innehalten und Wahrnehmen sowie das Akzeptieren, dass „gesund sein“ auch das Überschreiten von Grenzen – von Gewöhnlichem und Erlaubtem – sein kann. Manchmal sind Grenzüberschreitungen notwendig, um zwischen Gefahr und Risiko unterscheiden zu lernen und somit Rausch- und Risikokompetenzen zu entwickeln.
„Der Tag danach“: Beim Feiern und beim Erleben von Rausch gehört auch deren Verarbeitung in der nüchternen Phase dazu. Mit Hilfe von Give Aways (Wasser, Früchte, Traubenzucker, …) wollen wir ein Bewusstsein schaffen, dass gelegentliche Pausen vom Rauschmittelkonsum für die Erholung von Körper und Psyche unerlässlich sind. Der Tag danach kann angenehmer sein, wenn während des Feierns auch Wasser und Vitamine konsumiert wurden.
Taktischklug Eventbegleitung Xxxxxxxx xxx
„Miar luagan ufanand/Check your friends“ ist eine der wichtigsten Botschaften, die wir den PartybesucherInnen vermitteln wollen. Sie entscheiden, mit wem sie den Abend verbringen. Diese Entscheidung soll bewusst getroffen werden. Das auf sich und andere Acht geben, das Wahrnehmen der eigenen und fremden Stimmungen, soll unter „der Partyclique“ selbstverständlich werden.
Der Schluss oder die Lösung des Rätsels
Mag.a Monika Valentin und Georg Wehinger, Taktischklug Eventbegleitung
Aus der Jugendarbeit Minisymposium: Ehrenamtlichenarbeit – zwischen Luftsprung und Rolle rückwärts Die Ehrenamtlichenarbeit ist aus der Jugendarbeit, besonders aus der verbandlichen Jugendarbeit, nicht wegzudenken. Unzählige Stunden und Tage werden in der Freizeit investiert, um mit jungen Menschen LEBEN zu gestalten. Über weite Teile ist dieses Hobby eine sinnstiftende Tätigkeit.
Doch immer wieder tauchen Fragen und Herausforderungen auf: · MitarbeiterInnenmotivation · Beschaffung von Geld- und Sachmitteln · sinnvolle Ausrichtung der eigenen Arbeit und der Angebote · Bedürfnisse der Jugendlichen und Bedürfnisse der Gruppen leiterInnen Diesen Fragen gehen wir in Vortrag und Gespräch sowie beim anschließenden Buffet gemeinsam nach. Zeit: Donnerstag, 18. November 2010, 18 bis 20 Uhr – anschließend Ausklang am Buffet Ort: Kolpinghaus Dornbirn, Jahngasse 20 Kosten: € 10,- (inkl. Begrüßungsgetränk, Vortrag, Buffet, Getränke) Referent: Georg Willeit, Innsbruck, Geschäftsführer CSRConsulting; Berater in den Bereichen Marketing und Kommunikation mit Schwerpunkt bei Unternehmen mit sozialer
und gesellschaftlicher Ausrichtung Zielgruppe: alle, die in Jugendorganisationen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, am Thema Interessierte Anmeldung: Amt der Vorarlberger Landesregierung – Fachbereich Jugend und Familie, T: 05574/511-24127, E: margarethe.knuenz@ vorarlberg.at (bis Freitag, 12. November 2010) Veranstalter: Fachbereich Jugend und Familie und Landesjugendbeirat
23 Attraktive Weiterbildung mit dem Bildungsnetzwerk Für alle, die Projekte in der Gesundheitsförderung umsetzen wollen, bieten der
Fonds Gesundes Österreich und die aks Gesundheitsvorsorge maßgeschneiderte Seminare an. Die Seminare richten sich an alle, die sich mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen möchten und umfassen eine breite Palette an Qualifikationen.
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Im Wintersemester 2010/11 werden folgende Kurse angeboten: • Die eigene Gesundheit fördern: 15./16. November 2010 • In time – effektives Zeitmanagement: 15./16. Dezember 2010 • Wie kommt die Statistik in die Gesundheit? 24./25. Jänner 2011 • Gesundheitsfaktor: Geschlecht und Kultur? 3./4. Februar 2011 Alle Seminare sind zweitägig und finden in der Villa Raczynski, Seminarhaus Marienberg, in Bregenz statt. Der Teilneh-
merInnen-Beitrag ist € 60,- pro Kurs, da der Fonds Gesundes Österreich die restlichen Kosten dieser Seminarreihe übernimmt. Information und Anmeldung aks Gesundheitsvorsorge Rheinstraße 61 6900 Bregenz T: 05574/202-0 www.aks.or.at
Partizipation – Grenzenlos! Gemeinsames Netzwerktreffen von Jugend mit Wirkung (CH) und invo (AT) in St. Gallen am Samstag, den 27. November 2010 von 13.30 – 17.15 Uhr Seit 2006 verbreitet Infoklick.ch die Idee der Jugendmitwirkungstage in der Schweiz. 100 Gemeinden arbeiten mittlerweile mit Jugend Mit Wirkung – und das bestechend einfache Prinzip hat auch den Sprung über die Landesgrenzen hinaus geschafft: Im Oktober 2008 fanden in der Vorarlberger Gemeinde Lustenau die ersten erfolgreichen Jugendbeteiligungstage statt. Lustenau soll nun in Vorarlberg im gleichen Maße Schule machen wie Moosseedorf damals in der Schweiz: invo begleitet Gemeinden, die Jugendbeteiligungstage durchführen.
Am 27. November 2010 treffen in St. Gallen zwei Modelle aufeinander, die in ihren Wesenszügen gleich und doch von feinen Unterschieden geprägt sind. Wir beschäftigen uns über die Landesgrenzen hinweg mit dem Thema Partizipation und nutzen die Gelegenheit, von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Eingeladen sind alle aus der Jugendarbeit und Politischen Arbeit, die sich für das Thema Jugendbeteiligung interessieren. Nähere Informationen unter www.invo.at
Sie haben eine Veranstaltung, die für in der Jugendarbeit Tätige interessant sein könnte? Wir veröffentlichen diese gerne kostenlos im Diskurs. Melden Sie Ihre Veranstaltung unter: redaktion@jugend-diskurs.at Die nächste Diskurs-Ausgabe erscheint im März 2011.
Ausgabe 12, November 2010 www.jugend-diskurs.at
DVR 0662321
Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
Der nächste Diskurs... Benedikt Knüttel | Youthphotos.eu
Sollten Sie keine Zusendung des Jugend-Fachmagazins Diskurs wünschen, melden Sie sich bitte unter abo@jugend-diskurs.at oder im aha unter 05572/52212.
... erscheint im Frühjahr 2011 zum Thema „Zivilcourage“. Kostenloses Diskurs-Abo: abo@jugend-diskurs.at
Auf den Punkt gebracht.