FZ-Fachzeichnen-Schluessel

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ISBN 978-3-9523749-4-8

Fachzeichnen Schlüssel

Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

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Erweiterte und aktualisierte Ausgabe 2011 ISBN 978-3-9523749-4-8 Copyright © Graubündnerischer Baumeisterverband, 7002 Chur Die Lehrbücher des Graubündnerischen Baumeisterverbandes sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Weiterverwendung ist ohne Zustimmung des Graubündnerischen ­Baumeisterverbandes unzulässig. Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband, Chur Illustrationen: Alois Kohler, Chur Grafische Gestaltung und Umsetzung: Süsskind SGD, Chur Druck: Casanova Druck und Verlag AG, Chur Gedruckt in der Schweiz auf FSC-Papier

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Lehrbücher Graubündnerischer Baumeisterverband Übersicht

Maurerin/ Maurer (EFZ)

Baupraktikerin/ Baupraktiker (EBA)

Lehrbuch Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

Fachrechnen Schlüssel

Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

1

Fachkompetenz ISBN 978-3-9523749-2-4

Fachrechnen

ISBN 978-3-9523749-1-7

ISBN 978-3-9523749-0-0

Fachkompetenz

Fachrechnen Formelsammlung Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

Unternehmung und Umfeld Lehrmittel_Titelseiten.indd 9

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27.01.11 10:34

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27.01.11 10:34

Fachrechnen / Schlüssel / Formelsammlung

ISBN 978-3-9523749-4-8

ISBN 978-3-9523749-3-1

Fachzeichnen

Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

Fachzeichnen Schlüssel

Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

1 Ausführungsgrundlagen Lehrmittel_Titelseiten.indd 14

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Fachzeichnen / Schlüssel

ISBN 978-3-9523749-5-5

Baustoffe

Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

2

Ausführungsgrundlagen Lehrmittel_Titelseiten.indd 12

27.01.11 10:34

ISBN 978-3-9523749-6-2

Baustoffe

Baukonstruktion

Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

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27.01.11 10:34

ISBN 978-3-9523749-7-9

Baukonstruktion

Bauverfahren

Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

4 Ausführung

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Ausführung

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Bauverfahren

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Fachzeichnen Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Grundlagen Fachzeichnen Die Zeichnung Planbeschriftung Parallelprojektion Normalprojektion Austragungen

100 110 120 130 140 150

Planbearbeitung Planarten Grundrissregeln Schnittregeln Masse und Koten Sinnbilder und Kurzzeichen

200 210 220 230 240 250

Baukonstruktion Bauwerksgr체ndungen W채nde und Kamine Decken und Treppen Erschliessung

300 310 320 330 340

Bauverfahren Erdarbeiten Ortbetonarbeiten Maurerarbeiten Umgebungsarbeiten Arbeitssicherheit

400 410 420 430 440 450

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Grundlagen Fachzeichnen Inhalt

100

Inhaltsverzeichnis

Die Zeichnung Aufgabe 110 / 1 Strichmuster Aufgabe 110 / 2 Bogenmuster

110 119 119

Planbeschriftung Aufgabe 120 / 1 Bauschrift Teil 1 Aufgabe 120 / 2 Bauschrift Teil 2 Aufgabe 120 / 3 Schriftprobe Bauschrift Aufgabe 120 / 4 Normschrift Teil 1 Aufgabe 120 / 5 Normschrift Teil 2 Aufgabe 120 / 6 Schriftprobe Normschrift

120 122 122 123 125 125 126

Parallelprojektion Übung 130 / 1 Kavalierperspektive Aufgabe 130 / 1 Zündholzschachteln Übung 130 / 2 Isometrie Aufgabe 130 / 2 Zündholzschachteln Aufgabe 130 / 3 Parallelprojektion

130 134 135 137 138 139

Normalprojektion Übungen 140 / 1+2 Zeichnungsregeln Aufgabe 140 / 1 Zündholzschachteln Aufgabe 140 / 2 abgeschrägtes Prisma Aufgabe 140 / 3 vom Raumbild zum Flächenbild Aufgabe 140 / 4 vom Flächenbild zum Raumbild

140 145 146 147 148 149

Austragungen Übungen 150 / 1+2 Wahre Grössen Aufgabe 150 / 1 Klärwerksbehälter Aufgabe 150 / 2 Pilzkopfschalung Aufgabe 150 / 3 Baugrubenböschungen Übung 150 / 3 Abwicklung Aufgabe 150 / 4 abgeschrägtes Sechseckprisma Aufgabe 150 / 5 abgeschrägtes Dreieckprisma Aufgabe 150 / 6 abgeschrägter Pyramidenstumpf

150 151 152 153 154 156 157 158 159

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Grundlagen Fachzeichnen Die Zeichnung

Aufgabe:

119

Zeichnen Sie nach der Vorlage die Blatteinteilung auf 5 mm kariertes Zeichnungsapier. Bei Aufgabe 1 f端llen Sie die Quadrate mit Strichmustern, bei Aufgabe 2 f端llen Sie die Quadrate mit Bogenmustern.

AUFGABE 110 / 1

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Grundlagen Fachzeichnen Die Zeichnung

Aufgabe:

119

Zeichnen Sie nach der Vorlage die Blatteinteilung auf 5 mm kariertes Zeichnungsapier. Bei Aufgabe 1 f端llen Sie die Quadrate mit Strichmustern, bei Aufgabe 2 f端llen Sie die Quadrate mit Bogenmustern.

AUFGABE 110 / 2

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Grundlagen Fachzeichnen Planbeschriftung

Aufgabe:

122

Zeichnen Sie die Blatteinteilung auf kariertes Papier und schreiben Sie von den Buchstaben und Ziffern je eine Zeile zwei H채uschen hoch mit einem H채uschen Zeilenabstand.

AUFGABE 120 / 1

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Grundlagen Fachzeichnen Planbeschriftung

Aufgabe:

122

Zeichnen Sie die Blatteinteilung auf kariertes Papier und schreiben Sie von den Buchstaben und Ziffern je eine Zeile zwei H채uschen hoch mit einem H채uschen Zeilenabstand.

AUFGABE 120 / 2

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Grundlagen Fachzeichnen Planbeschriftung

Aufgabe:

123

Schreiben Sie den vorgegebenen Text nach der Vorlage f체r die Bauschrift ein H채uschen gross mit zwei H채uschen Zeilenabstand als Schriftprobe ab.

AUFGABE 120 / 3

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Grundlagen Fachzeichnen Planbeschriftung

Aufgabe:

125

Zeichnen Sie die Blatteinteilung auf kariertes Papier und schreiben Sie von den Buchstaben und Ziffern je eine Zeile zwei H채uschen hoch mit einem H채uschen Zeilenabstand.

AUFGABE 120 / 4

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Grundlagen Fachzeichnen Planbeschriftung

Aufgabe:

125

Zeichnen Sie die Blatteinteilung auf kariertes Papier und schreiben Sie von den Buchstaben und Ziffern je eine Zeile zwei H채uschen hoch mit einem H채uschen Zeilenabstand.

AUFGABE 120 / 5

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Grundlagen Fachzeichnen Planbeschriftung

Aufgabe:

126

Schreiben Sie den vorgegebenen Text nach der Vorlage f체r die Normschrift ein H채uschen gross mit zwei H채uschen Zeilenabstand als Schriftprobe ab.

AUFGABE 120 / 6

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Grundlagen Fachzeichnen Parallelprojektion

134

Übung 130 / 1:

Zeichnen Sie vom abgebildeten Körper die Körperansichten für die Blickrichtungen von A und B winkelgetreu auf.

Vertiefung:

Färben Sie schräge Flächen rot, vertikale Flächen in der Blickrichtung A blau und in der Blickrichtung B grün abgestuft, damit dadurch eine Tiefenwirkung erzielt wird. Horizontale Flächen sind braun zu färben.

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Grundlagen Fachzeichnen Parallelprojektion

Aufgabe:

135

Zeichnen Sie nach der Vorlage die Aufgabenstellung ab. Vervollständigen Sie danach die Zeichnung mit den Zündholzschachteln nach den Fluchtwinkeln in den verschiedenen räumlichen Lagen. Die Zündholzschachteloberfläche darf beliebig gestaltet werden.

AUFGABE 130 / 1

Hinweis:

Zeichnen Sie die Aufgabenstellung und dann die Lösung von Hand auf ein kariertes Zeichnungsblatt. Bei dieser Aufgabe geht es darum, dass man später Bauteile räumlich skizzieren kann.

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Grundlagen Fachzeichnen Parallelprojektion

137

Übung 130 / 2:

Zeichnen Sie die Körperansichten zuerst in die schiefwinkligen und danach in die winkelgetreuen Projektions- oder Bildebenen ein.

Vertiefung:

Färben Sie die Körperflächen und die Körperansichten nach dem Farbschema wie es bei der Kavalierperspektive angewendet wurde.

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Grundlagen Fachzeichnen Parallelprojektion

Aufgabe:

138

Zeichnen Sie nach der Vorlage die Zündholzschachtel in den verschiedenen räumlichen Darstellungen ab. An der Richtung der Fluchtwinkel ist zu erkennen, welche Lage die Schachtel jeweils einnehmen soll. Die Zündholzschachteloberfläche darf beliebig gestaltet werden.

AUFGABE 130 / 2

Hinweis:

Zeichnen Sie die Blatteinteilung mit der Aufgabenstellung und die Lösung von Hand auf ein Zeichnungsblatt. Auch bei dieser Aufgabe geht es darum, dass man später Bauteile räumlich skizzieren kann.

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Grundlagen Fachzeichnen Parallelprojektion

Aufgabe:

139

Zeichnen Sie zwei SwissModul-Backsteine. Einmal als Kavalierperspektive und dann als Isometrie. Das Lochbild und die Verputzrillen sollten dabei nicht fehlen. Als Vereinfachung zeichnen Sie die Tiefenlinien bei der Kavalierperspektive ohne Verkürzung.

AUFGABE 130 / 3

Hinweis:

Auf einem Zeichnungsblatt der Grösse A4 macht es Sinn, einen SwissModul-Backstein B 12 (29 / 12 / 19 cm) oder das grössere Format B 15 (29 / 15 / 19 cm) im M 1 : 5 zu zeichnen.

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Grundlagen Fachzeichnen Normalprojektion

145

Übung 140 / 1:

Zeichnen Sie nach der vorgegebenen isometrischen Darstellung die Normalprojektion.

Übung 140 / 2:

Ergänzen Sie den Grund- und Seitenriss und zeichen Sie danach die Parallelprojektion.

Vertiefung:

Färben Sie die Körperseiten in der Parallelprojektion und die Körperansichten in der Normalprojektion nach dem Farbschema.

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Grundlagen Fachzeichnen Normalprojektion

146

Aufgabe: Gegeben:

Gesucht:

Zeichnen Sie zwei Zündholzschachteln nach folgenden Angaben in Normalprojektion. >>> >>>

Zündholzschachtel Länge 6.5 cm, Breite 4 cm und Dicke 2 cm a) Vorderseite der Zündholzschachtel als Aufriss b) Schubladenseite der Schachtel als Grundriss Die fehlenden Risse für beide Aufgabenteile

AUFGABE 140 / 1

Hinweis:

Diese Zeichnung erstellt man am einfachsten mit einem Geo-Dreieck mit Gitternetz-Einteilung als Zeichnungshilfe auf einem Zeichnungsblatt A4.

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Grundlagen Fachzeichnen Normalprojektion

Aufgabe: Gegeben: Gesucht:

147

Zeichnen Sie zwei prismaförmige Körper nach der folgenden Anleitung. >>> Grundform Zündholzschachtel auf einer Seite 1.5 cm abgeschrägt a) Schmalseite des Körpers mit Abschrägung links als Grundriss b) Körper stehend und seitlich gedreht mit Abschrägung nach vorne gerichtet als Grundriss >>> Die fehlenden Auf- und Seitenrisse

AUFGABE 140 / 2

Hinweis:

Beim Lösen dieser Aufgabe ist es sinnvoll, eine Zündholzschachtel zu verwenden, auf der man die Abschrägung markieren und die Drehung im Grundriss nachvollziehen kann.

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Grundlagen Fachzeichnen Normalprojektion

148

Aufgabe:

Bei dieser Zeichnung «vom Raumbild zum Flächenbild» geht es darum, dass der Zeichnugsablauf ganz bewusst und nachvollziehbar dargestellt wird.

Gegeben:

>>> Ein in zwei Richtungen abgeschrägter Körper mit seiner Grundform als Prisma in einer isometrischen Darstellung abgebildet a)  Wie der Körper aus der isometrischen Grundform herausgeschnitten wird b)  Die Darstellung des Körpers als Flächenbild in einer Normalprojektion

Gesucht:

AUFGABE 140 / 3

Hinweis:

Es ist beim Zeichnen immer sinnvoll, von der Grundform eines Körpers (grösste Abmessungen) auszugehen und dann dem Körper durch das wiederholte Wegschneiden von kleineren Teilen die gewünschte Form zu geben.

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Grundlagen Fachzeichnen Normalprojektion

149

Aufgabe:

Bei dieser Zeichnung «vom Flächenbild zum Raumbild» geht es darum, dass der Zeichnugsablauf ganz bewusst und nachvollziehbar dargestellt wird.

Gegeben:

>>> E in in zwei Richtungen abgeschrägter Körper ohne Grundform als Flächenbild in einer Normalprojektion dargestellt a)  Die Übertragung und Fertigstellung des Körpers in der Normalprojektion b) Das Raumbild des Körpers mit einer Kavalierperspektive dargestellt

Gesucht:

AUFGABE 140 / 4

Hinweis:

In der Regel werden zum Grundriss geneigte Flächen schraffiert. Die Schraffur verläuft dabei genauso, wie die Fläche als Dach betrachtet, mit Wellplatten eingedeckt würde.

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

151

Übung 150 / 1:

Z eichnen Sie zuerst die Normalprojektion und dann die Austragung der verkürzten Fläche. Veranschaulichen Sie danach die Lösung in der Parallelprojektion.

Vertiefung:

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

Aufgabe:

152

Bei dieser Aufgabenstellung sollen Sie die geneigten Innenwände eines stark vereinfachten Klärwerksbehälters in wahrer Grösse aufzeichnen.

Gegeben:

>>> Grundriss und Vertikalschnitt (Innenansicht) des Klärwerksbehälters.

Gesucht:

>>> Lösungsweg für die wahre Grösse der geneigten Flächen darstellen >>> Aufzeichnen und markieren der beiden Flächen mit Farbstiften im Grundriss

AUFGABE 150 / 1

Hinweis:

Bei Lösen dieser Aufgabe muss man sich überlegen, dass die Innenflächen dieses Klärwerksbehälters immer gleich lange Berührungskanten aufweisen.

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

Aufgabe:

153

Bei dieser Aufgabe sollen Sie die vier Flächen für eine Pilzkopfschalung wie man sie früher oft bei Deckenstützen gegen das Durchstanzen ausgeführt hat aufzeichnen.

Gegeben:

>>> Grundriss und zwei Ansichten des Pilzkopfes über der Deckenstütze

Gesucht:

>>> Lösungsweg für die wahre Grösse der vier geneigten Flächen >>> Aufzeichnen und markieren derselben mit Farbstiften im Grundriss

AUFGABE 150 / 2

Hinweis:

Die Schalfläche für einen Pilzkopf besteht aus Trapezflächen. Will man die wahren Längen dazu auch rechnerisch bestimmen, verwendet man die Formeln für den Pyramidenstumpf.

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

Aufgabe:

154

Bei der folgenden Aufgabenstellung geht es um die wahre Grösse der Böschungsflächen bei einer Baugrube in ebenem Gelände und einer Baugrube in geneigtem Gelände.

Gegeben:

>>> Die Aufsicht der beiden Baugruben mit je einem Längsschnitt dazu

Gesucht:

>>> L ösungsweg für die wahre Grösse von allen Böschungsflächen und die Darstellung dieser Flächen in geeigneter Art und Weise.

AUFGABE 150 / 3

Hinweis:

Muss man die wahre Grösse der Böschungsflächen für ein Vorausmass bestimmen, dann ist die zeichnerische Austragung eine besonders zweckmässige Methode.

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

156

Übung 150 / 3:

Zeichnen Sie vom abgeschrägten Prisma zuerst die isometrische Darstellung und dann eine Abwicklung, die eine möglichst kompakte Form aufweist.

Vertiefung:

Veranschaulichen Sie den Lösungsweg zur Abwicklung mit Ziffern oder Farbmarkierungen. Erstellen Sie auch eine Kopie der Abwicklung auf festes Papier. Schneiden Sie danach die Abwicklung aus und falten diese zu einem Modell des gezeichneten Körpers zusammen.

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

Aufgabe:

157

Bei einem abgeschrägten Sechseckprisma gibt es besonders viele Flächen, welche in allen drei Rissen verkürzt gezeichnet werden.

Gegeben:

>>> Die notwendigen Angaben für die Grundform des abgeschrägten Prismas

Gesucht:

>>> Die Normal- und Parallelprojektion sowie die Abwicklung für diesen Körper

AUFGABE 150 / 4

Hinweis:

Die Normalprojektion lässt sich leichter zeichnen, wenn man die Ecken des Deckels mit Ziffern benennt und die Darstellungsregeln von Seite 155 genau beachtet.

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

Aufgabe:

158

Die Aufgabenstellung zeigt ein gleichseitiges Dreickprisma, welches wiederum wie das Sechseckprisma der vorherigen Aufgabe schräg abgeschnitten ist.

Gegeben:

>>> Prisma als isometrische Darstellung und Grundriss in der Normalprojektion

Gesucht:

>>> Normalprojektion und Abwicklung für dieses abgeschrägte Dreieckprisma

AUFGABE 150 / 5

Hinweis:

Beim Zeichnen von Abwicklung muss man die Richtigkeit der aufgezeichneten Lösung durch möglichst einfache Massnahmen überprüfen können. Mit einem Massstab oder Stechzirkel kann man besonders einfach die Länge der Berührungskanten vergleichen.

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Grundlagen Fachzeichnen Austragungen

Aufgabe:

159

Bei dieser Aufgabenstellung müssen Sie einen schräg abgeschnittenen Pyramidenstumpf wie das Sechs- und Dreieckprisma in drei verschiedene Darstellungsarten zeichnen.

Gegeben:

>>> Angaben zur Aufgabenstellung für den Pyramidenstumpf

Gesucht:

>>> Den Pyramidenstumpf in allen drei Darstellungsarten fertig aufgezeichnet

AUFGABE 150 / 6

Hinweis:

Im Fachrechnen muss man die Mantel- und die Oberfläche von spitzen und stumpfen Körpern berechnen können. Mit dem Aufzeichnen von Mantelflächen, wie Sie es bei den Abwicklungen gelernt haben, kann man die Lösungswege dafür besonders gut veranschaulichen.

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Planbearbeitung Inhalt

200

Inhaltsverzeichnis

Planarten Aufgabe 210 / 1 Planverzeichnis

210 216

Grundrissregeln Aufgabe 220 / 1 Skizze Wohnungsgrundriss Aufgabe 220 / 2 Bauplatzinstallation Aufgabe 220 / 3 Massaufnahme Schulzimmergrundriss

220 224 225 226

Schnittregeln Aufgabe 230 / 1 Massaufnahme Schulzimmerschnite

230 232

Masse und Koten Übung 240 / 1 Bemassung Grundriss Sitzplatz Übung 240 / 2 Bemassung Schnitt Sitzplatz

240 243 244

Sinnbilder und Kurzzeichen Übung 250 / 1 Kennzeichen Sitzplatzanbau

250 255

Alle Planbeispiele und die Planbearbeitungsregeln mit den dazugehörigen Abbildungen in diesem Lehrmittel vom Graubündnerischen Baumeisterverband werden mit der freundlichen Genehmigung des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA publiziert. Die Norm SIA 400 Planbearbeitung im Hochbau kann per E-Mail bei auslieferung@sia.ch jederzeit bestellt werden

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Planbearbeitung Planarten

216

Planverzeichnis Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe lernen, wie man genau nach den Ausführungsunterlagen für Gebäude und Bauwerke arbeitet. Sie sind deshalb auch gewillt, sich über alle Planunterlagen auf der Baustelle Übersicht zu verschaffen, diese zu lesen und anzuwenden.

Aufgabe:

Erstellen Sie ein Planverzeichnis nach der folgenden Vorlage und führen Sie darin möglichst viele Planbeispiele auf, welche für die Ausführung des Gebäudes (Bauwerkes) auf ihrer Baustelle zwingend notwendig sind.

Planverfasser

Planart und Planbezeichnung (Plantitel)

Geometer

Katasterplan M 1: 500 (Grundlage für Situation)

Architekt

Situationsplan M 1 : 500 Bauprojektpläne M 1 : 100 – Grundriss Erd-, Keller- und Obergeschoss – Längs- und Querschnitt – Fassadenpläne (Ansichtspläne) – Liegenschaftsentwässerung (Kanalisation) Werkpläne M 1 : 50 – Grundriss Erd-, Keller- und Obergeschoss – Längs- und Querschnitt – Sparrenlage mit Querschnitt Detailpläne M 1 : 20 – Grundriss und Ansichten für Wohnküche – Fassadenschnitte Wandöffnungen Detailpläne M 1 : 5 – Fenstersturz und Fensterleibung

Bauingenieur

Ausführungspläne M 1 : 50 – Schalung Decke über Kellergeschoss – Bewehrung Keller- und Erdgeschossdecke – Schalung und Bewehrung Aussentreppe

Gebäudetechnik Das aufgeführte Planverzeichnis ist als Beispiel gedacht und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Koordinationspläne M 1 : 50 – Grundriss Keller- und Erdgeschoss

AUFGABE 210 / 1

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Planbearbeitung Grundrissregeln

224

Grundrisse: Unter den verschiedenen Ausführungsplänen (Bauprojekt- und Werkpläne) bilden die Grundrisse die vielseitigste Darstellungsart und werden dementsprechend am meisten gebraucht. Gegeben:

>>> D ie Wohnung, in der Sie aufgewachsen sind und/oder heute leben oder die Räume eines Gebäudes, in dem Sie sich besonders gerne aufhalten.

AUFGABE 220 / 1 SKIZZE WOHNUNGSGRUNDRISS

Aufgabe:

Erstellen Sie nach den gelernten Grundrissregeln eine Grundrissskizze. Damit die Massstäblichkeit der Skizze möglichst stimmt, vergleichen Sie z. B. die Grösse des Betts mit der Abmessung des Zimmers oder die Dicke der Wand mit der Breite der Türe usw.

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18.04.11 14:05


Planbearbeitung Grundrissregeln

225

Bauplatzinstallation: Jede Bauunternehmung ist bestrebt, alle erhaltenen Bauaufträge mängelfrei, termingerecht und gewinnbringend sowie mit grösstmöglicher Arbeitssicherheit auszuführen zu können.

Merke:

Gegeben:

Damit man diese Ziele erreichen kann, muss auf dem Bauplatz ein gut funktionierender Baustellenbetrieb eingerichtet werden, den man leicht auf- und wieder abbauen kann. >>> E in Situationsplan für ein Einfamilienhaus und eine Doppelgarage mit den Abmessungen für die Baulandparzelle und den Baugruben.

1 KRAN 2 UMSCHLAGGERÄT 3 MÖRTELMISCHER 4 WASSER 5 ELEKTRISCH 6 BINDEMITTEL 7 SAND 8 BAUSTEINE, BEWEHRUNG 9 SCHAL- UND GERÜSTMATERIAL 10 AUSHUB- UND HUMUSDEPONIE 11 BARACKE 12 BAUABORT

AUFGABE 220 / 2 BAUPLATZINSTALLATION M 1: 200

Aufgabe:

Zeichnen Sie zuerst den Situationsplan auf. Überlegen Sie dabei, welche Einrichtungen und Deponieplätze für einen solchen Bauauftrag benötigt werden. Danach skizzieren Sie den Plan für die Bauplatzinstallation und ergänzen diesen mit einer Legende für alle Installationsteile.

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Planbearbeitung Grundrissregeln

226

Massaufnahme Grundriss: Unter den verschiedenen Ausführungsplänen (Bauprojektund Werkpläne) bilden die Grundrisse die vielseitigste Darstellungsart und werden dementsprechend am meisten gebraucht. Gegeben:

>>> D as Schulzimmer in der gewerblichen Berufsfachschule, in welchem für Sie der Fachunterricht im Zeichnen stattfindet.

AUFGABE 220 / 3 MASSAUFNAHME SCHULZIMMERGRUNDRISS M 1: 50

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Grundriss ihres Schulzimmers als Massaufnahme im M 1 : 50 auf. Unter Massaufnahme versteht man das zeichnerische Festhalten eines Raumes oder Bauteils mit allen wichtigen Abmessungen und möglichen Materialangaben. Dabei gilt es, nur aufzuzeichnen, was man vom Bauwerk und/oder von den Bauteilen sieht und sicher erkennt.

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Planbearbeitung Schnittregeln

232

Massaufnahme Schnitt: Schnittpläne zeigen im Gegensatz zu den Grundrissen die vertikale Gebäudeeinteilung. Sie bilden vor allem mit den Informationen über die Höhe der Räume und Bauteile eine wichtige Ergänzung zu den Grundrissplänen. Gegeben:

>>> D as Schulzimmer, in welchem der Fachunterricht im Zeichnen stattfindet und die von Ihnen erstellte Massaufnahme vom Schulzimmergrundriss.

AUFGABE 230 / 1 MASSAUFNAHME SCHULZIMMERSCHNITTE M 1 : 50

Aufgabe:

Tragen Sie zuerst in der Massaufnahme des Schulzimmergrundrisses die Schnittebenen für einen Längs- und Querschnitt ein. Zeichnen Sie danach die beiden Vertikalschnitte passend zu Ihrem Grundriss auf. Es gilt wieder, nur aufzuzeichnen was man sieht und sicher erkennt.

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18.04.11 14:06


Planbearbeitung Masse und Koten

Übung 240 / 1:

243

Tragen Sie im Grundrissplan für den Sitzplatzanbau die notwendige Bemassung ein. Achten Sie dabei auf das sinnvolle und übersichtliche Anordnen von Masslinien zu Massketten.

4.50 55

85 65

3.10

70

20

ST +1.90 BR +1.25

20

70

2.90

20

40

20

30 30

20

3.20

2.80

ST +2.15 BR +1.00

±0.00

1.80 1.15

2.40

SITZPLATZ

-0.54 1.00 1.20

2.60

70 3.30

A GRUNDRISS M 1: 50 (2 cm = 1.00 m)

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ÜBUNG 240 / 1

27.04.11 10:25


Planbearbeitung Masse und Koten

244

Übung 240 / 2:

Ergänzen Sie den Schnittplan mit allen für das Bauen erforderlichen Höhenmassen und Höhenkoten. Übertragen sie wichtige Koten auch in den Grundrissplan der Übung 1.

+2.95

2.35

1.15

65

+2.15 +1.90 +1.25

2.35

+1.00

2.95

45

20

60

+2.35

60 1818 18

-1.40

1.40

-0.90

-0.54

5

50

+-0.00

81

20 1.00 90

85 5

90

1.25

+0.60

SCHNITT A M 1: 50 (2 cm = 1.00 m)

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Planbearbeitung Sinnbilder und Kurzzeichen

Übung 250 / 1:

255

Überlegen Sie welche Baustoffe für den Sitzplatzanbau verwendet werden und ergänzen Sie danach den Grundriss und Schnitt mit den richtigen Baustoffkennzeichen.

GRUNDRISS

SCHNITT A

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Baukonstruktion Inhalt

300

Inhaltsverzeichnis

Bauwerksgründungen Aufgabe 310 / 1 Streifenfundamente Aufgabe 310 / 2 Plattenfundamente Aufgabe 310 / 3 Wannen- und Trogfundamente

310 310 311 312

Wände und Kamine Aufgabe 320 / 1 Lichtschacht Aufgabe 320 / 2 Notausstieg Aufgabe 320 / 3 Vorratskeller (A, B) Aufgabe 320 / 4 Warenlift Aufgabe 320 / 5 Mauerwerkswände Aufgabe 320 / 6 Wandöffnung Aufgabe 320 / 7 Kaminausrollung

320 320 321 322 323 324 325 326

Decken und Treppen Aufgabe 330 / 1 Garageneubau (A, B, C) Aufgabe 330 / 2 Velounterstand Aufgabe 330 / 3 Decken- und Dachauflager Aufgabe 330 / 4 Treppe mit Podest Aufgabe 330 / 5 Gewendelte Treppe Aufgabe 330 / 6 Hauseingangstreppe Aufgabe 330 / 7 Kelleraussentreppe (A, B, C) Aufgabe 330 / 8 Nottreppe

330 330 331 332 333 334 335 336 337

Erschliessung Aufgabe 340 / 1 Einlaufrinne und Schlammsammler Aufgabe 340 / 2 Fallleitung und Einsteigschacht

340 340 341

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Baukonstruktion Bauwerksgründungen

310

Streifenfundamente: Für die Gründung von Bauwerken in gutem Baugrund werden je nach den baulichen Gegebenheiten und den örtlichen Anforderungen Streifen- oder Plattenfundamente erstellt. Gegeben:

>>> E in schematischer Vertikalschnitt durch ein Gebäude mit den Umrissen für die Gründung mit Streifenfundamenten. 1  Streifenfundament mit gemauerter ­Kelleraussenwand und Sickerleitung am höchsten Punkt 2  Streifenfundament mit gemauerter ­Innenwand 3  Streifenfundament mit betonierter ­Kelleraussenwand und Sickerleitung am tiefsten Punkt

1

2

3

AUFGABE 310 / 1 STREIFENFUNDAMENTE M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Streifenfundamente als Detailschnitte im M 1 : 10 nach eigener Vorstellung mit den üblichen Baustoffkennzeichen und möglichst vielen Konstruktionshinweisen.

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Baukonstruktion Bauwerksgründungen

311

Plattenfundamente: Für die Gründung von Bauwerken in gutem Baugrund werden je nach den baulichen Gegebenheiten und den örtlichen Anforderungen Streifen- oder Plattenfundamente erstellt. Gegeben:

>>> E in schematischer Vertikalschnitt durch ein Gebäude mit den Umrissen für die Gründung mit einem Plattenfundament. 1  Plattenfundament mit Fundament­vorsprung, betonierter Kelleraussenwand und Sickerleitung 2  Plattenfundament mit gemauerter ­Innenwand 3  Plattenfundament ohne Fundament­ vorsprung, betonierter Kelleraussenwand und Sickerleitung

1

2

3

AUFGABE 310 / 2 PLATTENFUNDAMENTE M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Fundamentausschnitte als Detailschnitte im M 1 : 10 nach eigener Vorstellung mit den üblichen Baustoffkennzeichen und möglichst vielen Konstruktionshinweisen.

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Baukonstruktion Bauwerksgründungen

312

Wannen- und Trogfundamente: Ist bei der Gründung von Gebäuden mit verstärktem Wasserandrang (Hangwasser) oder sogar mit drückendem Wasser (Grundwasser) zu rechnen, dann werden Wannen- oder Trogfundamente erstellt. Gegeben:

>>> Z wei schematische Vertilalschnitte durch ein Gebäude mit den Umrissen für ein Wannenfundament und ein Trogfundament.

AUFGABE 310 / 3 WANNEN- UND TROGFUNDAMENT M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie im M 1 : 10 die beiden Wannenfundamente und das Trogfundament als Detailschnitte nach eigener Vorstellung mit den üblichen Baustoffkennzeichen und möglichst vielen Konstruktionshinweisen.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

320

Lichtschacht: Ein Lichtschacht ermöglicht die Belichtung und Belüftung von Kellerräumen. Er kann an Ort betoniert oder mit Elementen erstellt werden. >>> E in vereinfachter Schnitt durch ein Wohnhaus und dazu einen Horizontalschnitt durch ein Kellerfenster mit einem Ortbetonlichtschacht.

Gegeben:

SCHNITT A

SCHNITT B

AUFGABE 320 / 1 LICHTSCHACHT M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Detailschnitte A und B im M 1 : 10 mit allen notwendigen Masslinien, Masszahlen, Höhenkoten und Baustoffkennzeichen. Die Blatteinteilung für die beiden Schnitte soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben in der Vorlage sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

321

Notausstieg: Ein Notausstieg bei der Aussenwand ist ein dem Schutzraumkonzept des jeweiligen Gebäudes angepasster Befreiungsschacht. Gegeben:

>>> Ein schematischer Schnitt durch ein Wohnhaus und dazu einen Horizontalschnitt durch den Notausstiegschacht aus Ortbeton.

SCHNITT A

SCHNITT B

AUFGABE 320 / 2 NOTAUSSTIEG M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Detailschnitte A und B im M 1 : 10 mit allen notwendigen Masslinien, Masszahlen, Höhenkoten und Baustoffkennzeichen. Die Blatteinteilung für die beiden Schnitte soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben in der Vorlage sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

322

Vorratskeller: Im Kellergeschoss sind bei diesem Wohnhaus zwei Räume wegen der notwendigen Raumhöhe tiefer gelegen als die anderen Kellerräume. Gegeben:

>>> Grundrissvorlage im M 1 : 50 mit einem Ausschnitt vom Kellergeschoss >>> Kellerdecke 16 cm dick und OK roh Decke ± 0.00 >>> Kellerboden als Fundamentplatte 25 cm dick

AUFGABE 320 / 3 VORRATSKELLER SCHNITT A M 1: 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie möglichst beide Schnitte im M 1 : 20 mit der notwendigen Bemassung und den Baustoffkennzeichen ab der Sauberkeitsschicht bis etwa 40 cm über die Kellerdecke. Die Blatteinteilung für die Schnitte soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

322

Vorratskeller: Im Kellergeschoss sind bei diesem Wohnhaus zwei Räume wegen der notwendigen Raumhöhe tiefer gelegen als die anderen Kellerräume. Gegeben:

>>> Grundrissvorlage im M 1 : 50 mit einem Ausschnitt vom Kellergeschoss >>> Kellerdecke 16 cm dick und OK roh Decke ± 0.00 >>> Kellerboden als Fundamentplatte 25 cm dick

AUFGABE 320 / 3 VORRATSKELLER SCHNITT B M 1 : 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie möglichst beide Schnitte im M 1 : 20 mit der notwendigen Bemassung und den Baustoffkennzeichen ab der Sauberkeitsschicht bis etwa 40 cm über die Kellerdecke. Die Blatteinteilung für die Schnitte soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

323

Warenlift: Bei der Lagerhauserweiterung wird ein Warenlift als Verbindung zwischen dem Erd- und Kellergeschoss sowie der Laderampe gebaut. Gegeben:

>>> >>> >>> >>>

Z wei Grundrissvorlagen im M 1 : 50 für den Liftschacht mit Rampen Keller- und Liftschachtboden als Fundamentplatte 20 cm dick Decke über Keller 25 cm dick mit auskragender Platte als Rampe Rampe unten mit 5 cm Anzug, Stirne mit U NP als Kantenschutz

AUFGABE 320 / 4 WARENLIFT SCHNITT A M 1: 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Schnitt im M 1 : 20 mit der notwendigen Bemassung und den Baustoffkennzeichen ab der Baugrubensohle bis etwa 40 cm über den Lifttürsturz im Erdgeschoss. Die Blatteinteilung für den Schnitt soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

324

Mauerwerkswände: Für Mauerwerkswände gibt es eine grosse Auswahl an künstlichen Bausteinen und mehrere Lösungsmöglichkeiten für die Konstruktion. Gegeben:

>>> Ein stark vereinfachter Schemaschnitt durch ein Wohnhaus mit drei Geschossen als Vorlage für die Aufgabenstellung. Ausführungsmöglichkeiten: >>> Aussenwand: Verbandmauerwerk Zweischalenmauerwerk Verputzte Aussendämmung >>> Innenwand: Einsteinmauerwerk >>> Decke: Plattendecke mit Estrichboden

AUFGABE 320 / 5 MAUERWERKSWÄNDE M 1: 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie im M 1 : 20 nach dem Schemaschnitt und den Auswahlmöglichkeiten zwei unterschiedliche Aussenwände und eine Innenwand ohne Wandöffnungen und Bemassung. Kennzeichnen Sie alle Baustoffe, benennen und beschreiben Sie die Bauteile.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

325

Wandöffnungen: Wandöffnungen sind immer eine Folge der Raumfunktion, der gewählten Mauerwerkskonstruktion und der Sturzausführung. Gegeben:

>>> Ein stark vereinfachter Schemaschnitt durch ein Wohnhaus mit den Ausschnitten für den Sturz- und Brüstungsbereich. Ausführungsmöglichkeiten: >>> Aussenwand Verbandmauerwerk Zweischalenmauerwerk Verputzte Aussendämmung >>> Wandöffnung Voll- oder Hohlsturz Beton-, Naturstein- oder ­Metallfensterbank

AUFGABE 320 / 6 WANDÖFFNUNG M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie für die Wandöffnung einen Detailschnitt im M 1 : 10 durch Brüstung und Sturz mit den Deckenauflagern. Ergänzen Sie die Zeichnung mit den Horizontalschnitten für eine Schicht A und B mit Mauerecke und Leibung.

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Baukonstruktion Wände und Kamine

326

Kaminausrollung: Kamine müssen nach den Brandschutzvorschriften der kantonalen Feuerversicherungen die Rauchgase einer Feuerungsanlage gefahrlos über das Dach ableiten. Gegeben:

>>> Ein Schemaschnitt durch ein Wohnhaus mit den Ausschnitten für die Kaminausrollung im Bereich der Sparrenlage für das Dach und der Balkenlage für die Decke. >>> >>> >>>

Ausführungsmöglichkeiten: einschaliger Formsteinkamin mehrschaliger Formsteinkamin Schachtkamin (breiter als unten dargestellt) >>> gemauerter Kamin (heute unüblich)

AUFGABE 320 / 7 KAMINAUSROLLUNG M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie nebeneinander im M 1 : 10 die Detailschnitte für die Kaminausrollung bei der Sparrenlage mit der Kaminmündung über Dach und die Kaminausrollung bei der Balkenlage mit einem Horizontalschnitt (Grundriss) durch das Kamin.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

330

Garageneubau: Sind nur wenige überdachte Autoabstellplätze bei einer Wohnüberbauung nötig, sind ebenerdige Einstellplätze deutlich günstiger zu erstellen als eine Tiefgarage. Gegeben:

>>> Grundrissausschnitt im M 1 : 50 mit den Garageabstellplätzen 1 und 2 >>> Garageboden als Bodenplatte 20 cm dick mit einem Frostriegel >>> Garagedecke 20 cm dick (UK Decke + 2.30) mit erhöhtem Dachrand

AUFGABE 330 / 1 GARAGENNEUBAU SCHNITT A M 1 : 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Schnitte A, B und C im M 1 : 20 mit der Bemassung, Baustoffkennzeichen und einer Legende. Der Schnitt C ist als Variante zum Schnitt A gedacht, wenn die Einstellplätze am Hang erstellt und mit Erde überdeckt werden. Die Blatteinteilung für den Schnitt soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

330

AUFGABE 330 / 1 GARAGENNEUBAU SCHNITT B M 1 : 20

AUFGABE 330 / 1 GARAGENNEUBAU SCHNITT C M 1 : 20

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Baukonstruktion Decken und Treppen

331

Velounterstand: Bei einer Wohnüberbauung soll ein Velounterstand mit Abstellraum und Verbindungskorridor zur Tiefgarage erstellt werden. Gegeben:

>>> >>> >>> >>> >>>

Grundrissausschnitt im M 1 : 50 mit dem eingezeichneten Schnittverlauf Boden als Fundamentplatte 20 cm dick mit Frostriegel Sturz über dem Zugang UK +2.10, Breite 30 und Höhe 40 cm Decke 25 cm dick und Dachrand beim Dachvorsprung 45 cm hoch Hinterfüllung auf der Hangseite bis OK Decke

AUFGABE 330 / 2 VELOUNTERSTAND SCHNITT A M 1: 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Schnitt durch den Velounterstand im M 1 : 20 mit der notwendigen Bemas­ sung, den üblichen Baustoffkennzeichen und einer Legende. Die Blatteinteilung für den Schnitt soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

332

Decken- und Dachauflager: Deckenauflager bilden sehr heikle Bauteilknoten welche zur Vermeidung von Bauschäden besonders sorgfältig geplant und ausgeführt werden müssen. Gegeben:

>>> Ein Schemaschnitt durch ein Wohnhaus mit vier ausgewählten Deckenauflagern für wichtige Detaillösungen. >>> >>>

Ausführungsmöglichkeiten: Aussenwand Verbandmauerwerk Zweischalenmauerwerk Verputzte Aussendämmung Geschossdecke Plattendecke Verbunddecke

AUFGABE 330 / 3 DECKEN- UND DACHAUFLAGER M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die vier Ausschnitte im M 1 : 10 mit selbst gewählter Mauerwerksart, Deckenund Dachkonstruktion ohne Bemassung aber mit den üblichen Baustoffkennzeichen und wichtigen Konstruktionshinweisen.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

333

Treppe mit Podest: Treppen sind geneigte und abgetreppte Bauteile für eine möglichst einfache Überwindung von Höhenunterschieden zwischen begehbaren Ebenen. Gegeben:

>>> Grundrissvorlage für eine zweiläufige gerade Treppe mit Zwischenpodest in einem Lagerhaus. Unter dem Podest soll eine Kopfhöhe von wenigstens 1.95 m vorhanden sein.

AUFGABE 330 / 4 TREPPE MIT PODEST M 1 : 20

Aufgabe:

Erstellen Sie zuerst eine nachvollziehbare Treppenberechnung auf einem separaten Lösungsblatt. Zeichnen Sie dann nach ihrer Berechnung einen Ausführungsplan im M 1 : 20 mit Grundriss und Schnitt für diese Treppe. Die Blatteinteilung für Grundriss und Schnitt soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

334

Gewendelte Treppe: Treppen werden nach ihrer Grundform als gerade oder gewendelte Treppe benannt. Bei letzteren stimmt das Trittverhältnis bei den verzogenen Tritten nur auf der Laufline. Gegeben:

>>> Grundrissvorlage für eine im Antrittsteil (beim Treppenanfang) einviertel gewendelte Treppe.

AUFGABE 330 / 5 GEWENDELTE TREPPE M 1: 20

Aufgabe:

Erstellen Sie zuerst eine Treppenberechnung. Zeichnen Sie dann für diese Treppe einen Plan im M 1 : 20 mit Grundriss und Ansicht. Die verzogenen Treppenauftritte sind nach einer geeigneten Verziehmethode oder nach eigenem Gefühl einzuzeichnen. Die Blatteinteilung für Grundriss und Ansicht soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

335

Hauseingangstreppe: Das bestehenden Wohnhaus wird um- und ausgebaut. Zudem wird mit einer geraden Treppe mit Flügelmauer ein neuer Hauszugang erstellt. Gegeben:

>>> Ein Ausschnitt vom Erdgeschossgrundriss im M 1 : 100 mit den notwendigen Höhenkoten für die neue Hauseingangstreppe.

AUFGABE 330 / 6 HAUSEINGANGSTREPPE SCHNITT M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie einen Längsschnitt durch die Treppe im M 1 : 10 mit Bemassung, Baustoffkennzeichen und Konstruktionshinweisen. Die Treppe wird auf eine Hinterfüllung betoniert und zusätzlich zwischen dem Gebäude und der Flügelmauer eingespannt. Die Blatteinteilung für den Schnitt durch die Treppe soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

336

Kelleraussentreppe: Bei vielen Mehrfamilienhäusern wird als rasche und nützliche Verbindung von der Waschküche zum Wäschehängeplatz eine Kelleraussentreppe erstellt. Gegeben:

>>> Grundrissvorlage im M 1 : 50 mit Waschküche und Aussentreppe >>> Die Aussentreppe wird zwischen Kelleraussenwand und Flügelmauer auf eine Magerbetonsohle über einer Hinterfüllung betoniert >>> Streifenfundamente: OK Fundament – 2.80, Querschnittform 50 / 35 cm >>> Kellerdecke 16 cm dick, Kote für OK roh Kellerdecke – 0.12

AUFGABE 330 / 7 KELLERAUSSENTREPPE SCHNITT A M 1 : 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Schnitte im M 1 : 20 ab der Fundamentsohle bis über die Kellerdecke mit der notwendigen Bemassung, den Baustoffkennzeichen und einer Legende. Die Blatteinteilung für die Schnitte soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Decken und Treppen

336

AUFGABE 330 / 7 KELLERAUSSENTREPPE SCHNITT B M 1 : 20

AUFGABE 330 / 7 KELLERAUSSENTREPPE SCHNITT C M 1 : 20

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Baukonstruktion Decken und Treppen

337

Nottreppe: Bei grossen Gebäuden ist gemäss den Brandschutzvorschriften für den Fall eines Brandes eine Nottreppe als sicherer Fluchtweg immer erforderlich. Gegeben:

>>> >>> >>> >>>

Grundriss Treppenanlage für das 1. Obergeschoss im M 1 : 50 OK roh = OK fertig glit für Vorplatz, Treppe und Podest (kein Überzug oder Belag) Decken 20 cm dick, Treppenfleisch und Podest 15 cm dick Austrittshöhe beim Vorplatz im 2. Obergeschoss + 5.76

AUFGABE 330 / 8 NOTTREPPE SCHNITT A M 1 : 20

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Schnitt durch die Nottreppe im M 1 : 20. Bemassen Sie alle Bauteile nach ihrer Lage und den Abmessungen. Am Schluss kennzeichnen Sie noch alle Baustoffe. Die Blatteinteilung für den Schnitt soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Erschliessung

340

Einlaufrinne und Schlammsammler: Das von Einlaufrinnen gesammelte Regenabwasser darf nur über einen Schlammsammler mit Geruchverschluss zur Ableitung gelangen. Gegeben:

>>> Grundrissskizze von einem Garagevorplatz bei einem Einfamilienhaus im M 1 : 200 mit dem Schnittverlauf durch Einlaufrinne, Abwasserleitung und Schlammsammler. >>> >>> >>> >>>

Baumaterialien Einlaufrinne: Polymerbeton Schlammsammler: Betonrohr Abwasserleitung: Kunststoffrohr Garagevorplatz: Betonpflastersteine

AUFGABE 340 / 1 EINLAUFRINNE UND SCHLAMMSAMMLER M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Vertikalschnitt im M 1 : 10 durch Einlaufrinne, Abwasserleitung und Schlammsammler. Ergänzen Sie die Zeichnung mit den notwendigen Massen, Höhenkoten, Baustoffkennzeichen und Konstruktionshinweisen. Die Blatteinteilung für den Vertikalschnitt soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Baukonstruktion Erschliessung

341

Fallleitung und Einsteigschacht: Das Abwasser innerhalb von Gebäuden wird mit Fallleitungen gesammelt und dann den Grundleitungen der Liegenschaftsentwässerung zugeführt. Gegeben:

>>> Kellergeschossausschnitt als Grundrissvorlage im M 1 : 100 mit den Leitungen der Gebäudeentwässerung und einem Einsteigschacht (Kontrollschacht). >>> >>> >>>

Materialwahl Kellergeschoss: Konstruktion und Baustoffe sind frei wählbar Abwasserentsorgung: alle Leitungen aus Kunststoff Kontrollschacht: Schacht und Konus aus Betonrohren

AUFGABE 340 / 2 FALLLEITUNG UND EINSTEIGSCHACHT M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Vertikalschnitt im M 1 : 10 durch das Fallrohr mit Putzstutzen, die Grundleitung und den Einsteigschacht. Ergänzen Sie die Zeichnung mit den notwendigen Massen, Höhenkoten, Baustoffkennzeichen und Konstruktionshinweisen. Die Blatteinteilung für den Vertikalschnitt soll selbständig gefunden werden, fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Bauverfahren Inhalt

400

Inhaltsverzeichnis

Erdarbeiten Aufgabe 410 / 1 Böschungsschutz Aufgabe 410 / 2 Offene Wasserhaltung

410 410 411

Ortbetonarbeiten Aufgabe 420 / 1 Schalung Kellerwand (A, B) Aufgabe 420 / 2 Balkon- und Vordachschalungen Aufgabe 420 / 3 Betonsturzschalungen Aufgabe 420 / 4 Betonunterzug und Plattenbalken Aufgabe 420 / 5 Treppenpodestschalung Aufgabe 420 / 6 Gartentreppe Aufgabe 420 / 7 Werkstattanbau Aufgabe 420 / 8 Fussgängerbrücke

420 420 421 422 423 424 425 426 427

Maurerarbeiten Aufgabe 430 / 1 Mauerecke und Mauerpfeiler Aufgabe 430 / 2 Mauerwerksanschluss Aufgabe 430 / 3 Sturzübermauerung Aufgabe 430 / 4 Mauerwerksbogen

430 430 431 432 433

Umgebungsarbeiten Aufgabe 440 / 1 Winkelstützmauer Aufgabe 440 / 2 Schwergewichtsstützmauer

440 440 441

Arbeitssicherheit Aufgabe 450 / 1 Grabenspriessung Aufgabe 450 / 2 Betoniergerüst Aufgabe 450 / 3 Absturzsicherungen Aufgabe 450 / 4 Schutzgerüste

450 450 451 452 453

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Bauverfahren Erdarbeiten

410

Böschungsschutz: Schutzschichten auf Böschungsflächen wirken stabilisierend, indem sie vor Niederschlägen oder Hangwasseraustritten schützen und dadurch Erosionen und Rutschungen an den Böschungen verhindern. Gegeben:

>>> Zwei Schnitte durch eine Baugrubenböschung mit Drainagegräben zum Fassen und Ableiten der Wassereinwirkungen auf die Böschung.

AUFGABE 410 / 1 BÖSCHUNGSSCHUTZ M 1 :20

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Böschungen im M 1 : 20 mit möglichen und wirksamen Schutzschichten. Ergänzen Sie die Zeichnungen mit sinnvollen Massen, Höhenkoten, Baustoffkennzeichen und Konstruktionshinweisen.

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Bauverfahren Erdarbeiten

411

Offene Wasserhaltung: Bei einer offenen Wasserhaltung ist die Baugrube so anzulegen, dass die Entwässerung der Baugrubensohle möglichst gleichmässig erfolgt und die Drainageleitungen genügend Gefälle zum Pumpensumpf ausserhalb des Gebäudes aufweisen. Gegeben:

>>> Eine Baugrube für ein Wohnhaus mit geneigten Böschungen und einer Ausbuchtung für den Pumpensumpf.

AUFGABE 410 / 2 OFFENE WASSERHALTUNG M 1:100

Aufgabe:

Übertragen Sie zuerst die Baugrube aus der Aufgabenstellung auf ihr Zeichnungsblatt. Entwerfen Sie danach ein Schema für die Anordnung der Drainageleitungen, den Pumpensumpf und das Absetzbecken. Sobald sie wissen wie ihre offene Wasserhaltung ausgeführt werden soll, zeichnen Sie einen zweckmässigen Entwässerungsplan auf. Ergänzen Sie ihren Plan mit Schnittdarstellungen durch die Anlageteile und erstellen Sie eine Legende für die wichtigsten Einrichtungen.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

420

Kellerwand: Beton wird meistens in eine Schalung gegossen und gleichzeitig verdichtet. Er erhält dadurch z. B. die gewünschte Form für eine Kelleraussenwand mit einer Wandöffnung. Gegeben:

>>> Vereinfacht zwei Gebäudeschnitte zur Auswahl. Einmal mit Streifen- und einmal mit Plattenfundament. Dazu die Zeichnungsausschnitte mit den notwendigsten Angaben für die Schalung der Kelleraussenwand.

A mit Schaltafeln Wandhöhe 2.60 m Wanddicke 25 cm

B Elementschalung Wandhöhe 2.30 m Wanddicke 25 cm

Hinweis: Fensterhöhe 60 cm Sturzhöhe 25 cm Anschlag 10 cm Aufgabe:

AUFGABE 420 / 1 SCHALUNG A KELLERWAND M 1:10

Zeichnen Sie je eine Wandschalung im M 1 : 10 über einem Streifenfundament und einem Plattenfundament mit der Aussparung für die Wandöffnung. Kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

420

Kellerwand: Beton wird meistens in eine Schalung gegossen und gleichzeitig verdichtet. Er erhält dadurch z. B. die gewünschte Form für eine Kelleraussenwand mit einer Wandöffnung. Gegeben:

>>> Vereinfacht zwei Gebäudeschnitte zur Auswahl. Einmal mit Streifen- und einmal mit Plattenfundament. Dazu die Zeichnungsausschnitte mit den notwendigsten Angaben für den Schalungsbau der Kelleraussenwand.

A mit Schaltafeln Wandhöhe 2.60 m Wanddicke 25 cm

B Elementschalung Wandhöhe 2.30 m Wanddicke 25 cm

Hinweis: Fensterhöhe 60 cm Sturzhöhe 25 cm Anschlag 10 cm Aufgabe:

AUFGABE 420 / 1 SCHALUNG B KELLERWAND M 1:10

Zeichnen Sie je eine Wandschalung im M 1 : 10 über einem Streifenfundament und einem Plattenfundament mit der Aussparung für die Wandöffnung. Kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

421

Balkon- und Vordachschalungen: Für Balkone und Vordächer muss die Schalung separat erstellt werden, weil die Deckenschalung durch die Aussenwand unterbrochen wird. Gegeben:

>>> Ein vereinfachter und schematischer Vertikalschnitt durch ein Wohnhaus mit den Ausschnitten für eine Balkon- und Vordachschalung. Balkonschalung >>> Plattendicke 20 cm ohne Anzug >>> Auskragung 1.20 m >>> Schalung Typ 3

Vordachschalung >>> Plattendicke 20 cm mit 4 cm Anzug >>> Auskragung 125 cm >>> Schalung Typ 3

Brüstung >>> Betonfertigelement >>> Elementhöhe 80 cm

Vordachrand >>> Höhe aussen 40 cm >>> Dicke 16 cm

AUFGABE 420 / 2 BALKONSCHALUNG M 1 : 10

Aufgabe:

Zeichnen Sie für beide Schalungsaufgaben je einen Schnitt im M 1 : 10. Kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende. Die Blatteinteilung für den gewählten Bauteilschnitt soll selbständig gefunden werden.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

421

Balkon- und Vordachschalungen: Für Balkone und Vordächer muss die Schalung separat erstellt werden, weil die Deckenschalung durch die Aussenwand unterbrochen wird. Gegeben:

>>> Ein vereinfachter und schematischer Vertikalschnitt durch ein Wohnhaus mit den Ausschnitten für eine Balkon- und Vordachschalung. Balkonschalung >>> Plattendicke 20 cm ohne Anzug >>> Auskragung 1.20 m >>> Schalung Typ 3

Vordachschalung >>> Plattendicke 20 cm mit 4 cm Anzug >>> Auskragung 125 cm >>> Schalung Typ 3

Brüstung >>> Betonfertigelement >>> Elementhöhe 80 cm

Vordachrand >>> Höhe aussen 40 cm >>> Dicke 16 cm

AUFGABE 420 / 2 VORDACHSCHALUNG M 1 : 10

Aufgabe:

Zeichnen Sie für beide Schalungsaufgaben je einen Schnitt im M 1 : 10. Kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende. Die Blatteinteilung für den gewählten Bauteilschnitt soll selbständig gefunden werden.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

422

Betonsturzschalungen: Für besonders breite Tür- und Wandöffnungen müssen die Stürze manchmal auf der Baustelle geschalt, bewehrt und betoniert werden. Gegeben:

>>> Die Umrisse von zwei unterschiedlichen Betonstürzen im M 1 : 20 zum Herausmessen und Übertragen auf das Zeichnungsblatt.

AUFGABE 420 / 3 BETONSTURZSCHALUNGEN M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Schalung für beide Betonstürze im M 1 : 10. Kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende. Die Blatteinteilung soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

423

Betonunterzug und Plattenbalken: Unterzüge übernehmen die vertikale Lastkette bei fehlenden Tragwänden. Plattenbalken ermöglichen durch ihre Form leichte Deckenkonstruktionen bei grossen Spannweiten. Gegeben:

>>> Die Umrisse von einem Betonunterzug und einem Plattenbalken mit der Geschossdecke im M 1 : 20 zum Herausmessen und Übertragen auf das Aufgabenblatt.

AUFGABE 420 / 4 BETONUNTERZUG UND PLATTENBALKEN M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Schalungen für den Unterzug und den Plattenbalken im M 1 : 10. Kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

424

Treppenpodestschalung: Ein Bauteil gilt dann als Treppe, wenn er aus mindestens einem Treppenlauf mit einem Trittverhältnis von 2h + b = 61 - 65 cm besteht. Gegeben:

>>> Grundrissausschnitt mit einer Kellertreppe im M 1 : 50 für ein Lagerhaus. Kellerboden als Fundamentplatte und Kellerdecke je 20 cm dick. Treppenfleisch und Podest 16 cm dick. Die Podestbrüstung wird ausserkant bündig auf das Podest aufgesetzt.

AUFGABE 420 / 5 TREPPENPODESTSCHALUNG M 1:20

Aufgabe:

Zeichnen Sie zuerst den Schnitt im M 1 : 20 durch die Treppe und dann die Untersichtsschalung für das Podest und die Schalung für die Brüstung auf. Danach bemassen Sie die Treppe, kennzeichnen die Bau- und Schalugsteile und erstellen eine Legende dazu.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

425

Gartentreppe: Eine Gartentreppe in Sichtbeton auszuführen, wie bei dieser Aufgabenstellung, ist eine besonders herausfordernde Berufsarbeit. Gegeben:

>>> >>> >>> >>>

Treppengrundriss und Stützmauer mit den notwendigen Massen und Höhenkoten. Treppe und Stützauer: Sichtbeton, Treppenfleisch 12 cm, Auftritte nass in nass abgerieben Vorplatz: Pflästerung, Koffermaterial 60 cm Garten: Rasen und Steinplatten

AUFGABE 420 / 6 GARTENTREPPE M 1 : 20

Aufgabe:

Zeichnen und bemassen Sie die Treppe mit der Untersichtsschalung im M 1 : 20. Kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende. Die Blatteinteilung für den Schnitt soll selbständig gefunden werden. Fehlende Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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18.04.11 14:09


Bauverfahren Ortbetonarbeiten

426

Werkstattanbau: Am bestehenden Wohnhaus wird eine Werkstatt angebaut. Aus technischen Gründen muss eine natürliche Belichtung mit einem Oblicht von der Decke her erfolgen. Gegeben:

>>> Schnitt und Grundriss durch den Werkstattanbau im M 1 : 100. Die fehlenden Masse müssen aus der Vorlage herausgemessen werden. >>> Die Decke und der Oblichtkasten werden 18 cm dick betoniert

AUFGABE 420 / 7 WERKSTATTANBAU M 1:20

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Schnitt durch die Decke und das Oblicht mit der Schalung und Stützkonstruktion im M 1: 20. Bemassen Sie Deckenkonstruktion, kennzeichnen Sie die Schalungsteile und erstellen Sie für diese eine Legende. Die Blatteinteilung ist selbständig zu finden. Fehlenden Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Bauverfahren Ortbetonarbeiten

427

Fussgängerbrücke: Der bisherige Holzsteg über den Dorfbach muss aus Sicherheitsgründen mit einer Fussgängerbrücke aus Stahlbeton ersetzt werden. Gegeben:

>>> Querschnitt durch die neue Brückenkonstruktion im M 1 : 50 mit allen Massen und Koten die zur Lösung der Aufgabe notwendig sind und dazu der Brückengrundriss im M 1 : 100.

AUFGABE 420 / 8 FUSSGÄNGERBRÜCKE M 1:20

Aufgabe:

Zuerst übertragen Sie den Brückenquerschnitt im M 1 : 20 auf das Zeichnungsblatt und zeichnen danach die Schalung und Spriessung für die Brücke ein. Ausserdem bemassen Sie den Plan, kennzeichnen die Schalungsteile und erstellen für diese eine Legende. Die Blatteinteilung ist selbständig zu finden. Fehlenden Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Bauverfahren Maurerarbeiten

430

Mauerecke und Mauerpfeiler: Mauerwerke werden als Bauteile zur Abgrenzung und Gliederung von Gebäuden aufgemauert und dienen als Trenn- und Tragwände. Gegeben:

>>> Die Umrisse von der 1. und 2. Schicht im Grundriss für ein Verbandmauerwerk mit den Abmessungen für eine Mauerecke und einen Mauerpfeiler mit Fensteranschlägen. Bei Verbandmauerwerken kann man zwischen drei Ausführungsarten wählen Optitherm 39 cm

Optitherm 47.5 cm

Optitop 40 cm

22.5 cm

15 cm

22.5 cm

15 cm

22.5 cm

10 cm

Dämmung

AUFGABE 430 / 1 MAUERECKE UND MAUERPFEILER M 1: 10

Aufgabe:

Übertragen Sie die Aufgabenstellung auf ihr Zeichnungblatt und zeichnen Sie danach für das ausgewählte Verbandmauerwerk einen Schichtenplan.

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Bauverfahren Maurerarbeiten

431

Mauerwerksanschluss: Mauerwerksanschlüsse sind dann erforderlich, wenn angrenzende Wände zur gegenseitigen Aussteifung miteinander verbunden werden müssen. Die beste Einbindung erreicht man mit einer Verzahnung. Aus verschiedenen Gründen werden die Wände aber häufig mit Anschlussbügeln oder Bautextilankern eingebunden. Gegeben:

>>> Die Anordnung für die Aufgabenstellung mit den Umrissen und Abmessungen für zwei Mauerwerksschichten und einem Vertikalschnitt.

AUFGABE 430 / 2 MAUERWERKSANSCHLUSS M 1:10

Aufgabe:

Übertragen Sie die Aufgabenstellung auf ihr Zeichnungsblatt und zeichnen Sie dann den Schichtenplan für den Mauerwerksanschluss mit einer Verzahnung im M 1 : 10 mit Calmoschalldämmsteinen auf. Pro Geschoss sind wenigstens drei Verzahnungen notwendig.

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Bauverfahren Maurerarbeiten

432

Sturzübermauerung: Zur Überbrückung von Wandöffnungen werden Sturzelemente in verschiedenen Ausführungen als vorfabrizierte Ergänzungsbauteile auf Baustellen geliefert. Gegeben:

>>> Die Anordnung für die Aufgabenstellung mit Grundriss, Ansicht und Schnitt im M 1 : 10 und den notwendigen Abmessungen zum Aufzeichnen der Sturzübermauerung.

AUFGABE 430 / 3 STURZÜBERMAUERUNG M 1:10

Aufgabe:

Übertragen Sie die Aufgabenstellung auf ihr Zeichnungsblatt und zeichnen Sie dann die Sturzübermauerung mit der Steineinteilung in der Ansicht und den Steinschichten im Grundriss und Schnitt auf.

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Bauverfahren Maurerarbeiten

433

Mauerwerksbogen: Wandöffnungen in Mauerwerkswänden können, statt mit einem Sturzelement und einer Übermauerung auch mit einem gemauerten Bogen überbrückt werden. Gegeben:

>>> Die Anordnung und notwendige Abmessungen für einen Stich- oder Segmentbogen über einer Wandöffnung mit den Umrissen für Grundriss, Ansicht und Schnitt.

AUFGABE 430 / 4 MAUERWERKSBOGEN M 1:10

Aufgabe:

Übertragen Sie zuerst die Aufgabenstellung auf das Zeichnungsblatt. Dann überlegen Sie wie man das Mauerwerk als Blockverband und den Mauerwerksbogen als Rollschicht mit Sichtbacksteinen B 25 / 12 / 14 ausführen könnte. Einen Mauerbogen erstellt man immer mit einer ungeraden Anzahl und mehrheitlich mit keilförmig zugefrästen Steinen.

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Bauverfahren Umgebungsarbeiten

440

Winkelstützmauer: Stützmauern dienen zur Abstützung des Erdreichs und werden dann erforderlich, wenn Höhensprünge im Gelände durch Einschnitte von Strassen, Zufahrten oder Plätzen notwendig sind. >>> Vereinfachter Vertikalschnitt durch eine übliche Winkelstützmauer mit den notwendigen Massen für die Aufgabenstellung.

2.40 8:1

Gegeben:

1.80

Hinweis: Bei Winkelstützmauern wird die Erd­auflauflast als Stützgewicht ­eingesetzt.

AUFGABE 440 / 1 WINKELSTÜTZMAUER M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Stützmauerschalung im M 1 : 10 mit der zwingend notwendigen Verankerung und Verschwenkung. Anschlissend bemassen Sie die Stützmauer, kennzeichnen die Schalungsteile und erstellen für diese eine Legende. Fehlenden Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Bauverfahren Umgebungsarbeiten

441

Schwergewichtsstützmauer: Stützmauern dienen zu Abstützung des Erdreichs und werden dann erforderlich, wenn Höhensprünge im Gelände durch Einschnitte von Strassen, Zufahrten oder Plätzen notwendig sind. >>> Vereinfachter Vertikalschnitt durch eine übliche Schwergewichtsstützmauer mit den wichtigsten Massen für die Aufgabenstellung.

2.50 10 : 2

Gegeben:

1.20

Hinweis: Schwergewichtsstützmauern müssen mit ihrem Eigen­gewicht dem seitlichen Erddruck entgegenwirken.

AUFGABE 440 / 2 SCHWERGEWICHTSSTÜTZMAUER M 1 : 10

Aufgabe:

Zeichnen Sie die Stützmauerschalung wie bei Aufgabe 1 aber mit vereinfachter Querschnittsform (nur eine Abschalung). Danach bemassen Sie die Stützmauer, kennzeichnen die Schalungsteile und erstellen für diese eine Legende. Fehlenden Angaben sind nach eigenem Wissen zu ergänzen.

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Bauverfahren Arbeitssicherheit

450

Grabenspriessung: Die Erschliessungs- und Entsorgungsleitungen für ein Bauwerk werden in Gräben verlegt. Ab einer vorgeschriebenen Tiefe müssen diese Gräben durch Böschungen oder Spriessungen gesichert werden. Gegeben:

>>> Vertikalschnitt durch einen Leitungsgraben mit U-förmigem Grabenquerschnitt der aus Sicherheitsgründen gespriesst werden muss.

AUFGABE 450 / 1 GRABENSPRIESSUNG M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie den Grabenquerschnitt im M 1 : 10 mit einer vertikalen Grabenspriessung. Ergänzen Sie die Zeichnung mit allen Massen die man beim Grabenbau einhalten muss.

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Bauverfahren Arbeitssicherheit

451

Betoniergerüst: Auch nur kurzzeitige Arbeitsplätze sind gegen Abstürze zu sichern. Deshalb sind bei Betonierarbeiten an Wänden und Stützmauern immer Betoniergerüste zu erstellen wenn keine anderen Absturzsicherungen vorhanden sind. Gegeben:

>>> Eine schematische Zeichnung als Ideenvorlage für ein Betoniergerüst, verschiedene Absturzsicherungen und zwei Schutzgerüste.

AUFGABE 450 / 2 BETONIERGERÜST M 1:10

Aufgabe:

Zeichnen Sie nach eigenem Gutdünken ein auf der Baustelle selbst gezimmertes Betoniergerüst im M 1 : 10 für die Winkelstützmauer. Ergänzen Sie die Zeichnung mit wichtigen und für die Arbeitssicherheit notwendigen Massen und Hinweisen.

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Bauverfahren Arbeitssicherheit

452

Absturzsicherungen: Wenn bei Arbeitsplätzen und Arbeitswegen die Absturzhöhe mehr als 3 m beträgt, ist sturzseitig ein Seitenschutz anzubringen. Absturzsicherungen sind immer so früh als möglich zu erstellen. Gegeben:

>>> Eine schematische Zeichnung als Ideenvorlage für ein Betoniergerüst, verschiedene Absturzsicherungen und zwei Schutzgerüste.

AUFGABE 450 / 3 ABSTURZSICHERUNGEN M 1:20

Aufgabe:

Zeichnen Sie nach eigenem Gutdünken gegen die vorhandenen Gefahrensituationen möglichst einfache Absturzsicherungen im M 1 : 20. Ergänzen Sie die Zeichnungen mit wichtigen und für die Arbeitssicherheit notwendigen Massen und Hinweisen.

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Bauverfahren Arbeitssicherheit

453

Schutzgerüste: Manchmal sind bei Bauarbeiten auch Schutzgerüste für die Handwerker gegen Abstürze auf Dächern oder für die Passanten auf dem Trottoir gegen herunterfallende Gegenstände zwingend notwendig. Gegeben:

>>> Eine schematische Zeichnung als Ideenvorlage für ein Betoniergerüst, verschiedene Absturzsicherungen und zwei Schutzgerüste.

AUFGABE 450 / 4 SCHUTZGERÜSTE M 1:20

Aufgabe:

Zeichnen Sie nach eigenem Gutdünken gegen die vorhandenen Gefahrensituationen möglichst einfache Schutzgerüste im M 1 : 20. Ergänzen Sie die Zeichnungen mit wichtigen und für die Arbeitssicherheit notwendigen Massen und Sicherheitshinweisen.

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Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

ISBN 978-3-9523749-3-1

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Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

ISBN 978-3-9523749-5-5

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Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Baupraktikerin/Baupraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

ISBN 978-3-9523749-6-2

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Maurerin/Maurer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)

A. Kohler Herausgeber: Graubündnerischer Baumeisterverband

Bauverfahren

ISBN 978-3-9523749-7-9

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ISBN 978-3-9523749-0-0

Die Lehrbuchreihe des Graubündnerischen Baumeisterverbandes

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