Dürnau Gemeinde

Liebe Dürnauerinnen und Dürnauer und alle, die an unserem Gemeindeleben interessiert sind,
mit sinkenden Temperaturen und erstem Schneefall neigt sich das Jahr seinem Ende entgegen. Weihnachtsmärkte und stimmungsvolle Lichter begleiten uns in der Adventszeit und stimmen uns auf Weihnachten ein.
Auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen mit unserem Jahresrückblick eine Rückschau auf die vergangenen Monate in unserer Gemeinde geben. Die Titelseite schmückt unser größtes Projekt und wichtige Zukunftsinvestition – unser Anbau an das Kinderhaus. Er schafft Raum für eine weitere Kindergartengruppe und einen vielfältigen Mehrzweck- und Bewegungsraum und gliedert sich optisch gelungen an das bestehende Kinderhaus an.
Nach zwei entbehrungsreichen Corona-Jahren starteten alle schwungvoll in das neue Jahr. Groß war die Freude auf ein unbeschwertes Zusammenkommen, ohne Einschränkungen im persönlichen Kontakt und Abstandsregelungen. Zahlreiche Vereinsaktivitäten, kulturelle Veranstaltungen und private Feierlichkeiten bereicherten unser Jahr. Ein spürbares Aufatmen bis – der Frühling zum Greifen nah – uns die erschütternde Nachricht aus der Ukraine erreichte. Die folgenden Wochen waren geprägt von Entsetzen und Sprachlosigkeit. In dieser Situation war es unglaublich vielen Menschen im Ort ein Anliegen, mit anzupacken und zu helfen. Kleidersammlungen wurden organisiert, Wohnraum angeboten, Spenden gesammelt. Zeitgleich beschäftigt uns die Situation im Iran, wo für Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden demonstriert wird. Grundwerte,
die wir hier in Europa bisher für allzu selbstverständlich hielten! Pandemie, Krieg, Energiekrise, Inflation ... die Zeiten fordern viel von uns, sind aber auch geprägt von Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Wichtig ist es, dabei stets nach vorne zu blicken und in den schönen Momenten innezuhalten.
Ich stehe vor unserem Anbau des Kinderhauses – Kinderlachen ist zu hören! Ich werfe einen Blick hinein und sehe bei besinnlicher Kerzenstimmung lauter fröhliche Gesichter –Zeichen der Zuversicht und Freude! Unsere Kinder haben eine Leichtigkeit, die wir Erwachsenen bereits verloren haben.
Ganz nach den mahnenden Worten der „großen Seele“ Mahatma Ghandis ist eine Investition in die Kinder eine Investition in die Zukunft. Sie sind unsere Gesellschaft von morgen! Ihnen wünsche ich, dass Sie etwas von diesem Vertrauen der Kinder in die Zukunft verspüren.
Genießen Sie die Feiertage im Kreis ihrer Familie und Freunde und nehmen Sie sich Zeit, das Jahr in Ruhe ausklingen zu lassen!
Herzliche Grüße
Ihr Bürgermeister Markus Wagner
„Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“
(Mahatma Gandhi)
Der Haushaltsplan 2022 berücksichtigte insbesondere bei den Investitionen viele Eventualitäten, bei denen zu Beginn des Jahres noch nicht absehbar war, ob sie zur Umsetzung kommen können oder nicht. Das Investitionsvolumen der Gemeinde blieb wie schon in den Vorjahren mit geplanten 3,9 Millionen Euro sehr hoch. Dies betraf insbesondere die kommunalpolitisch bedeutsame weitere Entwicklung im Bereich der Nahversorgung sowie einen geplanten Aufkauf von Grundstücken in der Erweiterungsfläche des Flächennutzungsplans im Bereich der Frühlingstraße.
Die größte Einzelinvestition war die Schaffung weiterer Betreuungsplätze am Kinderhaus, bei der 2022 der Anbau eines weiteren Gruppenraums mit Mehrzweckraum und Sanitärbereich realisiert wurde. Zur Sicherung eines außerplanmäßigen Erwerbs des zentral im Sanierungsgebiet gelegenen Gebäudes Bahnhofstraße 12 und zur Anpassung des Planwerks an den tatsächlichen Vollzug (Rückstellung einzelner Investitionsprojekte) wurde ein Nachtragshaushalt aufgestellt.
Im Ergebnishaushalt zeigt sich, dass die Gemeinde Dürnau im laufenden Betrieb weiterhin von der Corona-Pandemie belastet wird und dies auch finanziell weiterhin Einschränkungen mit sich bringt. Der Haushaltsplan 2022 sah anfangs ein Defizit im Haushaltsjahr von mehr als 600.000 Euro vor. Durch die witterungsbedingte Verschiebung der Sanierung der Rathausfassade und Anpassungen an die Mai-Steuerschätzung verbesserte sich die finanzielle Lage um 400.000 Euro, sodass im Nachtragshaushalt – nach Anpassung des Zahlenwerkes – ein negatives ordentliches Ergebnis von nunmehr 230.245 Euro zu erwarten ist.
Die Einwohnerzahl ist in diesem Jahr wieder leicht gestiegen. In Dürnau wohnen im Dezember 2022 insgesamt 2207 Menschen. Davon sind 1082 weibliche und 1125 männliche Mitbürger. Außerdem leben in Dürnau 208 ausländische Mitbürger.
Erfreulich ist, dass auch im Jahr 2022 keine Kreditaufnahme erforderlich wurde, Gemeinderat und Verwaltung haben in den vergangenen Jahren vorausschauend und solide gewirtschaftet, sodass die Gemeinde weiterhin rechnerisch schuldenfrei bleiben konnte (Rücklagen größer als der verbleibende Schuldenstand). Es zeigt sich jedoch, dass ein Haushaltsausgleich, also ein laufender Betrieb ohne Defizit, in den kommenden Jahren zunehmend erschwert wird. Dies liegt sowohl an der schwankenden und unsicheren Einnahmesituation der Gemeinde, als auch an zu erwartenden steigenden Umlagen, unter anderem der erwarteten weiteren Steigerung der Kreisumlage (Klinikneubau, Angebotserweiterung, Nahverkehr).
Die Gemeinde wird in den kommenden Jahren voraussichtlich über geringere finanzielle Spielräume verfügen, sodass sowohl Verwaltung als auch Gemeinderat weiterhin sorgfältig über die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde bei Investitions- und Unterhaltungsentscheidungen beraten müssen.
Wesentliche Investitionen Grunderwerb allgemein 225.000 Euro Grundstückserlöse Morgen-Erweiterung (2 Bauplätze) 340.000 Euro Feldwegausbau 200.000 Euro PV-Anlagen kommunale Gebäude 100.000 Euro Bushaltestellen – Umbau Barrierefreiheit 260.000 Euro Zuschuss barrierefreier Umbau 170.000 Euro Feuerwehr – Bauliche Maßnahmen Umstellung Digitalfunk 25.000 Euro Friedhof – Schaffung weiterer Bestattungsformen 40.000 Euro Wesentliche Unterhaltungsmaßnahmen Sanierung Rathausfassade 300.000 Euro Unterhaltung Bahnhofstraße 5 und Schlossmauer 50.000 Euro
Die Gemeindeverwaltung Dürnau versteht sich als moderner Dienstleister und kompetenter Ansprechpartner der Bürgerschaft vor Ort. Auch in Zeiten zunehmender Digitalisierung und Online-Formularangeboten stehen wir Ihnen gerne persönlich mit Rat und Tat zur Verfügung.
Ab 2023 geänderte Rathaus-Öffnungszeiten
Montag 07:30 - 12:00 Uhr
Dienstag bis Freitag 08:30 - 12:00 Uhr Dienstag 14:00 - 18:00 Uhr
Sollten Sie einen Termin außerhalb der Öffnungszeiten benötigen, stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach vorheriger Terminabsprache gerne zur Verfügung. Rathaustüren wieder offen Im Rahmen der weiteren Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen wurden auch die Beschränkungen für den Zugang zum Rathaus aufgehoben. Gerne können Sie aber weiterhin den Terminservice nutzen!
• Markus Wagner
Bürgermeister, Vorsitzender des Grundschul- und Kindergartenverbands Dürnau-Gammelshausen
Tel.: 07164 91010-0 E-Mail: m.wagner@duernau.de
• Andrea Pikisch
Vorzimmer des Bürgermeisters, Veranstaltungen, Volkshochschule, Bauverwaltung
Tel.: 07164 91010-12 E-Mail: a.pikisch@duernau.de
• Jochen Bärtle
Leitung Haupt- und Ordnungsamt, Bauwesen, Verwaltung des Grundschul- und Kindergartenverbands Dürnau-Gammelshausen
Tel.: 07164 91010-13 E-Mail: j.baertle@duernau.de
• Verena Vámosi
Stellvertretende Leitung Hauptamt, Liegenschaftsverwaltung, Gutachterausschuss, Geschäftsstelle Gemeinderat Tel.: 07164 91010-14 E-Mail: v.vamosi@duernau.de
• Katja Damm
Bürgerbüro, Standesamt, Rentenangelegenheiten Tel.: 07164 91010-15 E-Mail: k.damm@duernau.de
• Iris Gaissert
Kindergartengebühren, Vertretung Standesamt Tel.: 07164 91010-15 E-Mail: i.gaissert@duernau.de
• Margarete Stark, Bürgerbüro, Kassenwesen Tel.: 07164 91010-15 E-Mail: m.stark@duernau.de
• Katja Erhardt
Mitarbeiterin Geschäftsstelle Gemeinderat Tel.: 07164 91010-14 E-Mail: k.erhardt@duernau.de
• Matthias Rieker, Bauhofleiter
• Jürgen Rees, Mitarbeiter Bauhof
• Sascha Schettkat, Mitarbeiter Bauhof
• Joachim Scheutle, Mitarbeiter Bauhof
• Melanie Müller, Kornberghalle
• Tanja und Georg Kemper, Feuerwehr, Seniorenanlage
• Bettina Schels, Amtsbotin
Seit dem 1. September 2022 verstärkt Katja Damm das Rathaus und tritt die Nachfolge von Iris Gaissert an. Ihre Aufgaben in der Gemeinde sind das Bürgerbüro, Standesamt und die Rentenangelegenheiten. Frau Damm verfügt über eine Ausbildung als Beamtin im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst und mehrjährige Berufserfahrung in Gemeindeverwaltungen. Wir freuen uns sehr, dass sie bei uns ist und heißen sie herzlich im Rathaus und in der Gemeinde Dürnau willkommen.
Eine Ära geht zu Ende Zu Beginn des neuen Jahres muss sich das Dürnauer Rathaus von gleich zwei „Institutionen“ verabschieden.
Keine kennt das Rathaus und die Gemeinde so gut wie sie: Nach 30 Jahren verlässt uns Iris Gaissert und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Jahrzehnte war sie die erste Anlaufstelle für Anliegen der Bürger und stand stets mit ihrer freundlichen, hilfsbereiten Art mit Rat und Tat zur Seite. Glücklicherweise ist es nur ein „kleiner Abschied“: Frau Gaissert hat sich bereiterklärt, die Vertretung des Standesamtes zu übernehmen und wird weiterhin immer mittwochs im Rathaus sein.
Ganze 26 Jahre lang war sie stets eine kompetente und einfühlsame Ansprechpartnerin und zentrale Stelle im Rathaus Dürnau. Bei Andrea Pikisch liefen die Fäden zusammen. Sie wird ihren Platz im Vorzimmer des Bürgermeisters und der VHS Geschäftsstelle im Frühling freimachen und in Altersteilzeit gehen. Kaum vorstellbar für viele, dass die „guten Seelen“ des Rathauses nicht mehr da sein werden. Wir sind traurig über den Weggang unserer hervorragenden Kolleginnen, aber die Freude für sie überwiegt.
Im August hat Simon Zoller das Dürnauer Forstrevier übernommen. Nach Stationen in Heilbronn und Münsingen hat es ihn wieder zurück in die Heimat verschlagen.
Die Versorgungssicherheit gewährleisten und die Energiewende organisieren: Energieverbräuche drastisch reduzieren, Einsparpotenziale erarbeiten, Notfallpläne erstellen ...
In den Haushaltsplanungen für das Jahr 2023 wird von einer wesentlichen Erhöhung der Gas-, Öl- und Strompreise für alle Gebäude und Einrichtungen der Gemeinde ausgegangen. Alle Heizungen wurden in den kommunalen Liegenschaften bereits gewartet und optimiert, um den Energieverbrauch zu senken. Einsparpotenziale im Rahmen von Raumtemperatur, Nutzung und Öffnung werden untersucht und im Gremium diskutiert. Neben einer Reduzierung der Wassertemperatur wurde auch eine mehrwöchige Schwimmbadschließung in den Wintermo -
naten in Betracht gezogen. Von einer relativ kurzen, zusätzlichen Schließung raten Fachhandwerker jedoch eindeutig ab. Denkbar bleibt eine Verlängerung der Schließzeit in den Sommermonaten, da die Anlagetechnik dann ohnehin heruntergefahren und das Badewasser zur Reinigung abgelassen wird. Der Ausbau erneuerbarer Energien hat neben der in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus gerückten Bedeutung zum Klimaschutz nunmehr auch als Element zur Sicherung der Energieversorgung angesichts des Angriffskriegs auf die Ukraine an Bedeutung und Dringlichkeit gewonnen. In diesem Rahmen prüft die Gemeinde stetig, welcher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele erbracht werden kann.
In Abstimmung mit dem Forstrevier Göppingen pflanzten die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und Stiftung Umwelt und Natur der Sparda-Bank Baden-Württemberg mehr als 2000 Bäume in den Gemeindewäldern in Dürnau, Heiningen und Bad Boll. Die Spendenschilder wurden durch die SDWLandesgeschäftsführerin Nicole Fürmann an die Bürgermeister übergeben. Für den Landesverband Baden-Württemberg steht neben seinen Tätigkeiten als anerkannter Naturschutzverband die Mehrung von Wald durch die Pflanzung von Bäumen im Vordergrund seiner Tätigkeit. 2021 konnten durch das Engagement der SDW in Baden-Württemberg über 70.000 Bäume gepflanzt werden.
Bund und Land haben als Klimaschutzziel formuliert, rund zwei Prozent der Fläche für Windkraft und FreiflächenPhotovoltaikanlagen auszuweisen. Eine wirtschaftliche Eignung orientiert sich durch verbesserte und teils höheren Rotoren an neuen Parametern, die ein größere Potenzialfläche im Gebiet des Verbands Region Stuttgart aufzeigen. Ein entsprechender nutzbarer Flächenanteil ist nunmehr auch auf der südlichen Gemarkung Dürnau vorzufinden.
Die Sonnenstrom GbR errichtete vor 20 Jahren eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kornberghalle mit einer Kapazität von 27 Kilowattpeak. Der erzeugte Strom wurde bisher in das Stromnetz eingespeist. Durch den Ablauf der EEG-Förderung ist die Weiterführung der Anlage mit einer deutlichen Reduzierung der Einspeisevergütung nicht mehr wirtschaftlich zu führen. Die Gemeinde nahm das Angebot der GbR wahr, die Anlage zu erwerben und auf Eigenverbrauch umzustellen. Bei einem konstanten Strombedarf von Halle, Lehrschwimmbecken und Kindergarten kann bei einem Stromertrag von rund 23.000 kWh pro Jahr neben dem ökologischen Aspekt ein erheblicher Kostenvorteil für die Gemeinde entstehen.
Bereits vor der nun vorgesehenen Teilfortschreibung des Regionalplans (Verband Region Stuttgart) wurde im Gemeinderat eine mögliche lokale Windenergiegewinnung in die Diskussion gebracht. Der Gemeinderat möchte demnach positiv die weiteren Planungsprozesse begleiten und geeignete Flächen auf Gemarkung Dürnau prüfen. Ein kritischer Blick soll dabei jedoch auf die dann notwendigen Eingriffe in die Natur geworfen werden.
Seit 2016 wurden im Rahmen des erfolgreichen Projektes zahlreiche private als auch öffentliche Sanierungen und Modernisierungen realisiert. Unter anderem wurden die Schulstraße nördlicher Teil, die Friedrichstraße und der östliche Teil der Jurastraße sowie eine Teilfläche der Hauptstraße umgestaltet. Schwerpunkte der Neugestaltung und Vorzeigeprojekte waren zudem die Gestaltungsmaßnahme am Feuersee sowie die beiden Gebäudemodernisierungen des Alten Schulhauses und der ehemaligen Volksbank. Stolz kann die positive Bilanz von rund 50 modernisierten oder neugeschaffenen Wohneinheiten gezogen werden.
In den kommenden Jahren möchte die Gemeinde im Rahmen des Sanierungsprogramms Fördermittel für die Sanierung und Neugestaltung der Bahnhofstraße abgreifen. Hierbei soll neben der Sanierung der Wasserleitung auch der Untergrundaufbau verbessert und in einer Neuordnung soweit möglich weitere Stellflächen geschaffen werden.
Im Rahmen einer angedachten Verlängerung des Sanierungszeitraums bis zum Jahr 2026 könnte sich auch das Erscheinungsbild im Bereich der Bahnhofstraße 12 wesentlich verändern. Die Gemeinde erwarb im Sommer 2022 das zentral gelegene Gebäude. Hier besteht mittel- bis langfristig Potenzial für eine weitere bauliche Entwicklung. Zur Zeit ist das Gebäude jedoch vollständig genutzt, sodass sich der Gemeinderat in Ruhe mit einer möglichen Neukonzeption für das Gebäude und das nähere Umfeld befassen wird.
Zahlreiche private Interessensbekundungen zu meist energetischen Sanierungsvorhaben von Wohngebäuden im Bereich der östlichen Hauptstraße legten den Grundstein für die Erweiterung der Gebietskulisse, die vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde.
Bereits Ende 2019 wurden unter Hinzunahme einer Restauratorin und eines Fachbetriebs die Schäden am denkmalgeschützten Fachwerk des Rathauses aufgenommen. Nachdem die denkmalschutzrechtliche Genehmigung für die Durchführung der Sanierungsarbeiten vorlag, sollte die Maßnahme 2020 beginnen. Die Corona-Pandemie mit ihren finanziellen Belastungen und Unsicherheiten sowie die gestiegenen Holzpreise zwangen dazu, die Arbeiten vorerst zurückzustellen. Nach Beschluss und Beauftragung der zuständigen Firmen wird die Sanierung der Fassade nun im Frühjahr 2023 beginnen.
In diesem Jahr wurde die Hoffläche des Bauhofgeländes qualitativ aufgewertet. Ein wichtiger Bestandteil war der Einbau eines Ölabscheiders nach aktuellem Stand der Technik für den Waschplatz (Maschinenpflege). Die Koordination insbesondere der Tiefbauarbeiten lag beim Verbandsbauamt. In Eigenleistung wurden Befestigungs- und Bodenausgleichsmaßnahmen vorgenommen, Randeinfassungen eingebaut und die Fläche zur Asphaltierung vorbereitet. Eine Einzäunung, die das Betriebsgelände mit neuem Tor umfasst, rundet die Maßnahme ab.
Es tut sich etwas im Baugebiet „Morgen-Erweiterung“. Nach der ersten Vergaberunde im Jahr 2021 entstehen nun nach und nach die ersten fünf Häuser. Für das Jahr 2022 wurden in einer zweiten Vergaberunde zwei Bauplätze ausgeschrieben und mittlerweile veräußert. In diesem Zug wurde auch der einzige noch unbebaute kommunale Bauplatz im „Flenner“ verkauft.
Die aktuell schwierige Lage mit gestiegenen Zinskonditionen und Baukostensteigerung spiegelte sich auch in der reduzierten Anzahl der Bewerbungen wieder. Lediglich 15 Bewerbungen (im Vorjahr waren es noch 80!) gingen fristgerecht im Rathaus ein.
Die Gemeinde verfügt nunmehr lediglich über vier verbleibende Bauplätze im Baugebiet „Morgen-Erweiterung“. Die noch vorhandenen Flächen für den Wohnungsbau können den aktuellen und in den kommenden Jahren entstehenden örtlichen Bedarf kaum decken. Die teilweise noch vorhandenen unbebauten Grundstücke im Baugebiet „Flenner“ sowie die einzelnen Baulücken im Ort befinden sich in Privateigentum und sind nur eingeschränkt einer Bebauung zuzuführen, häufig mit Verweis auf einen zukünftigen familiären Bedarf.
Im Rahmen eines Flächentausches konnten Verwaltung und Gemeinderat eine rund 3.000 Quadratmeter große Freifläche in der Schloßstraße im Flächentausch mit Wertausgleich gegen einen Bauplatz im Baugebiet „Morgen-Erweiterung“ erhalten. Neben der Tatsache, dass im Fall einer baulichen Nutzung weder landwirtschaftliche Fläche, noch Streuobstbestände oder ähnliche ökologische Qualität verlorenginge, spricht die vorhandene Umgebungsbebauung für eine mögliche bauliche Entwicklung. Diese Entwicklung ist allerdings eher mittel- bis langfristig anzusetzen. Im Fall einer baulichen Nutzung wären auch komplexe Erschließungs- und beitragsrechtliche Fragestellungen zu klären.
„Stein auf Stein“ in der „Morgen-Erweiterung“
Gemeinde erwirbt Freifläche des Grafen von Degenfeld
Kein anderes komplexes Thema beschäftigt die Gemeinde so fortwährend wie die Sicherung der Nahversorgung. In den 1990er-Jahren kam EDEKA als Vollsortimenter-Markt mit einer Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern in den Ort und wird seither in gleicher Konzeption geführt. Aus Sicht der Betreiber ist der heutige Markt jedoch aufgrund seiner Größe und Ausstattung nicht mehr wettbewerbsfähig. Während zahlreiche konkurrierende Märkte in der näheren Umgebung ihre Verkaufsfläche erheblich erweiterten oder einen Neubau mit größerer Verkaufsfläche realisierten, wurden interne Gespräche zwischen der Gemeinde und der EDEKA geführt. Bereits 2009 wurde ersichtlich, dass eine Erweiterung auf dem Bestandsgrundstück bautechnisch aufgrund beengter Platzverhältnisse, als auch finanziell mangels Wirtschaftlichkeit nicht umsetzbar ist. Die damalige Marktsituation stoppte dann die Konkretisierung der Planungen und die Gespräche über eine Marktverlagerung.
Im Jahr 2016 wurden die Gespräche, zeitgleich mit Bemühungen der EDEKA auf Neuansiedlung eines größeren Verbrauchermarkts in Bad Boll, wieder aufgenommen, da die Gemeinde Dürnau den langfristigen Betrieb des EDEKA im Fall einer Neuansiedlung in der Nachbarkommune akut gefährdet sah.
EDEKA mahnt weiterhin einen dringenden Erweiterungsbedarf an, sieht jedoch die schwierige Lage der Gemeinde, keine adäquate Verlagerungsfläche anbieten zu können. Die Überprüfung der komplexen Rahmenbedingungen, die planungsrechtlichen Vorgaben und Einschränkungen durch das Land Baden-Württemberg sowie den Verband Region Stuttgart ergaben, dass die einzige Potenzialfläche für eine Standortverlagerung ohne Mitwirkung durch private Grundstückseigentümer der „alte Sportplatz“ an der Kornberghalle wäre. Eine solche Bebauung würde allerdings einen Verlust einer wichtigen Fläche für die Sport- und Freizeitgestaltung bedeuten und Belastungen für die Grundschule und die anderen bereits vorhandenen Nutzungen mit sich bringen. Die Kompensation der verlorenen Fläche wäre nur durch erheblichen (auch finanziellen) Aufwand denkbar und würde vermutlich dennoch nicht die bisherige Qualität für die Nutzer bieten. Die Prüfung anderer Flächen auf Realisierbarkeit ist daher für Gemeinderat und Verwaltung von großer Bedeutung.
Gespräche mit den privaten Eigentümern südlich der Frühlingsstraße wurden geführt, da sich diese Fläche zumindest aufgrund der Größe und der Nähe zur Kreisstraße grundsätzlich für eine Marktverlagerung geeignet hätte. Offen zeigten sich die Eigentümer für eine kommunale Nutzung und Entwicklung der Fläche – insbesondere für Seniorenwohnen oder Pflegeangebote, allerdings nicht für die Nutzung als Supermarktstandort. Diese Haltung gilt es zu respektieren, und die verbleibenden planungsrechtlichen Möglichkeiten zu prüfen. Gleichzeitig hat sich die Gemeinde für eine bestmögliche Sanierung des bestehenden Marktgebäudes und eines Weiterbetriebs eingesetzt.
Sobald weitere konkrete Informationen vorliegen, möchte die Gemeindeverwaltung wieder in geeigneter Form informieren, nach Möglichkeit im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung. In der Fortschreibung des Flächennutzungsplans, der für die mittel- bis langfristige Städteplanung steht, wurde der Bereich der südlichen Frühlingstraße als Sondergebiet für Pflege und Wohnen ausgeschrieben. Die Planungen sehen einen Standort für ein Pflegeheim mit betreutem Wohnen als auch die Ergänzung mit Wohnflächen vor. Die Gemeinde konnte in den vergangenen Jahren bereits Privatflächen erwerben und für eine mögliche Umsetzung der Vorhaben sichern. Gespräche mit einem möglichen Betreiber wurden bereits geführt.
Bei strahlendem Sonnenschein konnte nach coronabedingter Pause Mitte Oktober Bürgermeister Markus Wagner in der herbstlich geschmückten Kornberghalle nahezu 100 Mitbürgerinnen und Mitbürger und zahlreiche Helfer und Mitwirkende zum Seniorennachmittag begrüßen. Pfarrerin Miriam Springhoff überbrachte Grüße der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden und gab den Gästen mit einigen Versen aus dem Psalm 36 einige besinnliche Worte mit auf den Weg. Auch Humor und Musik kamen nicht zu kurz. Steffen Kohl unterhielt die Zuschauer musikalisch und führte unterhaltsam durch den Nachmittag. Sein breites Musikspektrum reichte von der Volksmusik über den deutschen Schlager bis hin zu den ak-
tuellen Pop-Charts und alle Zuhörer waren restlos begeistert, einige ließen sich sogar zum Tanzen animieren. Markus Zipperle, bekannt von der Theaterscheuer Ebersbach, spielte sich humoristisch mit dem Maultaschenlied und dem Lied „Heimweh nach dem Schwabenland“ in die Herzen der Zuschauer. Für das leibliche Wohl auf den herbstlich hübsch dekorierten Tischen sorgten dankenswerterweise die Blumen- und Gartenfreunde Dürnau.
Ein schöner und harmonischer Nachmittag, der die Gelegenheit zu einem gemütlichen Gespräch, zum persönlichen Kontakt und zum Mitmachen bei Gesang und Tanz bot, ging viel zu schnell zu Ende.
Nach mehr als zweijähriger Pause wurde am ersten Sonntag im Juni das Sonntagscafé wieder eröffnet. Alle Helferinnen und Helfer und die Besucherinnen und Besucher freuten sich sehr, dass es endlich wieder losgehen konnte. Bürgermeister Wagner stattete der Kaffeerunde einen Besuch ab und begrüßte Gertrud Böhringer mit einem bunten Blumenstrauß als neue federführende Organisatorin des Sonntagscafés.
Das Sonntagscafé wird jetzt wieder einmal monatlich, immer am ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr in der Begegnungsstätte „Treffpunkt“ stattfinden. Das SonntagscaféTeam erwartet Sie mit Kaffee, Getränken und einer leckeren Kuchenauswahl und freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher. Sie sind herzlich eingeladen, ein paar gesellige Stunden in unserer Begegnungsstätte zu verbringen.
Seit September sind in unserer Kindergartenlandschaft neben Trollen, Kobolden, Wichteln und Zwergen auch bunte Riesen anzutreffen. Der Erweiterungsbau des Kinderhauses (vgl. Seite 1) wurde planmäßig zum neuen Kindergartenjahr 2022/2023 bezugsfertig, die Außenanlagen bis Jahresende fertiggestellt. Steigende Kinderzahlen und eine Optimierung des Raumangebots machten es notwendig, das Kinderhaus um eine weitere Gruppe für über Dreijährige sowie einen großzügigen Mehrzweck- und Bewegungsraum zu erweitern. Der bisherige Containeranbau musste nach fast 20 Jahren weichen. Der neue Anbau, der von den Architekten Autenrieth/Jargon aus Eislingen konzipiert wurde, beherbergt einen Gruppenraum mit Sanitärräumen und Schlafbereich sowie einen großzügigen Mehrzweck- und Bewegungsraum, der durch seine zentrale Lage von allen Gruppen vielfältig genutzt werden kann. Rund eine Million Euro hat der Grundschul- und Kindergartenverband in den Anbau investiert. Zuschüsse aus der Fachförderung und dem Ausgleichsstock konnten in Höhe von rund 400.000 Euro berücksichtigt werden.
Seit Jahren trägt das Kinderhaus die Zertifizierung für „bewusste Kinderernährung“. Diese konnte nun durch die Fortführung von Projekten und Workshops für Personal und Eltern rund um das Thema für einen weiteren Zeitraum verliehen werden.
Tierisch was los war bei den Kobolden, die rund um das Thema Bauernhof und Tiere so manch außergewöhnlichen Gast begrüßen durften –zum Beispiel Vogelspinne „Berta“ und Rettungshund Kira.
Das Kalenderjahr 2022 startete für unsere Grundschule fast ganz normal, wenn man von Masken und Kohortenbildung absieht. Ab dem Frühjahr war aber auch das vorbei und der Präsenzunterricht stand durchgängig auf der Tagesordnung. Zahlreiche gemeinsame Lern- und Bildungsangebote konnten wieder in Präsenz durchgeführt werden und boten Abwechslung sowie Orientierung im sozialen Miteinander der Kinder.
Nach den Schreckensnachrichten zu Beginn des Jahres wurden zum Frühsommer die ersten Flüchtlingskinder aus der Ukraine in unserer Schulgemeinschaft aufgenommen und stellen sich auf eindrucksvolle Weise den täglichen Herausforderungen. Wir hoffen, dass sie ein Stück der Zuversicht, die ihnen der Schulalltag gibt, mit nach Hause nehmen können.
Sozialprojekt der Klassen 3 a und b
Manfred
der Klassen 2a und b auf der Jugendfarm in Süßen
Klasse 3b besucht das Rathaus in Dürnau – Frau Gaissert steht Rede und Antwort für die Fragen der Kinder.
Streuobstwiesenprojekt
Die Kinderoper Papageno aus Wien führte mit allen Kindern der Grundschule „Peter und der Wolf“ auf – Hauptdarsteller waren Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4. Die Klassen 4 a und b pflanzen einen Baum.
Trixitt als Highlight zum Schuljahresende der Klassen 1 bis 4
Neue Mitarbeiterinnen ...
... Schulsekretariat Myriam Tetzlaff trat im September die Nachfolge von Frau Gerster an.
Klasse 2b beim Ausmessen der Girlande für die Faschingsdekoration im Foyer der Schule. Die Bastelarbeit kam auf stolze 33 Meter.
... Schulkindbetreuung
Mona Gareis ergänzt seit September unser bewährtes Betreuungsteam um Frau Hildebrandt und Frau Carstens (v. r. n. l.).
Frau Joachim (r.) unterstützt unser aktuelles Mensateam Bettina Scheels (l.) und Petra Böhringer (nicht im Bild).
Die diesjährige Hauptübung fand am 15. Oktober im Bereich des Schlosshofs statt.
Ende Januar 2022 hat die Freiwillige Feuerwehr Dürnau mit acht Kameradinnen und Kameraden ein Seminar Heißausbildung bei ERHA-TEC in Breithülen besucht. Es beinhaltete theoretische und praktische Inhalte zum Brandverlauf, Verbrennungsregime, Rauchgasentzündung und Rauchgaskühlung unter realen Bedingungen. Das Seminar dient der Stärkung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr.
Im Juli fand die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Schulungssaal des Feuerwehrgerätehauses Dürnau statt. Einstimmig wurde die Kassenverwalterin Beate Haller entlastet. Außerdem wurde jeweils einstimmig gewählt: Michael Stadler zum stellvertretenden Kommandanten, sowie Walter Boblest und Maximilian Hänßler zu Kassenprüfern. Außerdem wurde Niklas Bitsch bei der letzten Sitzung des Feuerwehrausschusses einstimmig zum Schriftführer gewählt. Er wurde bei der Hauptversammlung eingesetzt, nachdem Daniel Brandt das Amt des Schriftführers nach zehn Jahren niedergelegt hatte. Bei der Hauptversamm-
lung wurden Michael Schwarz zum Gerätewart und Wolfgang Geißele zum Atemschutzgerätewart bestellt. Michael Stadler hatte das Amt nach fünf Jahren niedergelegt. Befördert wurden Lars Böhringer zum Feuerwehrmann, Nancy Bosse, Niklas Bitsch und Leon Geißele zu Sprechfunkern. Niklas Bitsch, Julian und Leon Geißele und Christian Schuman zu Atemschutzgeräteträgern und Jürgen Moll zum Hauptfeuerwehrmann. Ausgezeichnet wurden für 15 Jahre Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Holger Gerber und Sebastian Weiß mit dem Feuerwehr Ehrenzeichen in Bronze. Daniel Brandt und Patrick Schmidt bilden das neue Duo des Stüblesdienstes nachdem
Joachim Scheutle wurde für 40 Jahre Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Dürnau zum Ehrenfeuerwehrmann ernannt und mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.
Seit 2016 lebten und leben in Dürnau Familien aus Afghanistan und junge Männer aus Gambia. Auch wenn sie bereits viel Selbstständigkeit erlangt haben, werden sie bis heute vom AK Asyl Dürnau begleitet, wenn sie Hilfe oder Rat brauchen.
Mit Trauer denken wir an einen der Gambier, der auf einer Baustelle in Italien tödlich verunglückt ist. Er hatte Deutschland verlassen, weil er fürchtete, ausgewiesen zu werden. Mit seiner Arbeit in Europa hat er viel zum Auskommen seiner großen Familie beigetragen. Der Schulbesuch der Kinder, den er wesentlich finanzierte, war ihm ein großes Anliegen.
Wir freuen uns mit einem Familienvater aus Afghanistan, der seine dreijährige Bäckerlehre mit guten Noten abgeschlossen hat und von der Bäckerei ausdrücklich gebeten wurde, dort weiterzuarbeiten. Dazu beglückwünschen wir ihn herzlich!
Den Krieg in der Ukraine spüren wir unmittelbar auch hier. Zwei Familien, die aus Mikhaylov und Saporischschja geflohen sind, haben in Dürnau eine Wohnung erhalten: Dank des Angebots von Dürnauer MitbürgerInnen konnten die Familien (mit zwei bzw. drei Generationen) dort einziehen. Einer der Väter hat eine volle Stelle in einem Dürnauer Betrieb gefunden. Er gibt sich große Mühe, Deutsch zu lernen. Ein Lehrer im Ruhestand –er lebt in unserer Gemeinde – hat in den Sommer- und Herbstferien den sieben Kindern zwei Mal pro Woche Deutschunterricht gegeben. Oft kam auch der Familienvater dazu! Dank großzügiger Spenden aus unserer Bürgerschaft können wir den ukrainischen Familien zu Weihnachten Geschenkgutscheine zukommen lassen. Wir danken für die Begleitung der ukrainischen Familien und aller Geflüchteten in der vergangenen Zeit: für die Bereitschaft und Geduld zu dolmetschen, für die notwendige Begleitung bei Autofahrten, für den Gang auf die Ämter, zum Arzt, für Spielsachen und für vielfältige praktische Hilfen zur Bewältigung des Alltags! Die gespendeten Fahrräder sind ein wichtiges Fortbewegungsmittel für Kinder und Erwachsene.
Die umsichtige Mitarbeit und Hilfe in der Gemeindeverwaltung hat uns bei den bürokratischen Herausforderungen sehr entlastet. Auch dafür danken wir herzlich.
In einer der Familien ist im Oktober ein Kind geboren. Ihm wünschen wir ganz besonders die Geborgenheit und Sicherheit, die es zum Wachsen braucht. Geborgenheit wünschen wir allen Kindern: diesen, die von weither vor Krieg und Bedrohung geflohen sind; und jenen, die schon immer hier ihre Heimat haben!
Marie-Luise Buchholz, Gertrud Böhringer
Ein gelungenes Kirchenjahr 2022 voller wichtiger Begegnungen endet. Neben den im Kirchenjahr fest verankerten Festgottesdiensten zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Erntedank konnte dieses Jahr die Kinderkirche stolz auf ein besonderes Jubiläum blicken: 100 Jahre Kinderkirche Dürnau-Gammelshausen – das war ein Grund zu feiern. Im Gottesdienst
für Klein und Groß am 16. Oktober erinnerte ein Anspiel an die Gründung durch Pfarrer und Gemeindeschwester. Der Projekt-Kinderchor unter der Leitung von Bettina Steinbacher sorgte für festliche Stimmung, und im Anschluss erwartete alle Besucher eine Jubiläums-Ausstellung im Gemeindehaus. In der Kinderkirche feiern derzeit bis zu 25 Kindergar-
... mit reich geschmücktem Altar
ten- und Schulkinder zweimal im Monat gemeinsam einen Gottesdienst mit Gebet, Gesang, biblischer Geschichte, mit bildnerischen Elementen und im Nachspielen des Erzählten.
Am 30. Oktober 2022 verzauberte das Jahreskonzert von Chorlife. Die Sankt Cyriakus Kirche war – wie immer bei den Auftritten des Dürnauer Gospelchors – bis auf den letzten Platz ge -
füllt. Das Genre aus Gospel, Pop und Worshiplieder machte dem jungen Ensemble mit Chorleiterin Andrea Langenbuch sichtlich großen Spaß. Den mitklatschenden Zuhörern ebenfalls.
Kulturell konnten wir dieses Jahr wieder aus dem Vollen schöpfen und ein vielfältiges Programm auf die Beine stellen.
Live Licht und Medienkunst lockte über 150 Gäste in unseren schönen Schlosshof. Manne Maier und Friends sorgten wieder für eine spektakuläre Show mit moderner Musik und Licht in verschiedenen Formen und Farben, welche an die Fassade des Schlosses gestrahlt wurden. Die Chor Company und Solisten aus Heiningen sorgten am Sonntag mit „Best of Music Cocktail“ für Begeisterungsstürme bei den über 300 Zuhörer*innen. Jürgen Rothfuß und die Sänger*innen lieferten einen ergreifenden Auftritt ab. Das letzte Lied „We are the world“ berührte sicherlich alle Anwesenden.
TakeV sorgte abermals für einen perfekten Sommerabend mit leckeren Wein und toller Musik.
Seit vielen Jahren organisiert KulDür zusammen mit Christian Buchholz und Familie Rückschloß aus Gammelshausen eine besondere Veranstaltung am Totensonntag. Über 60 Zuhörer*innen kamen in die Kirche und hörten ausgewählte Texte, vorgetragen von Christian Buchholz, und lauschten den Klängen wunderbarer Musik.
Dieses Jahr konnten wir auch in der Adventszeit wieder die traditionellen Einstimmungen in die Weihnachtszeit genießen und mussten nicht auf die Adventsfenster und das beliebte Weihnachtsliedersingen am 23. Dezember im Schlosshof verzichten.
Mit dem Titel „Was müssen das für Bäume sein ...“ lud KulDür zur Lesung mit Ilona Abel-Utz, die leider witterungsbedingt nicht wie vorgesehen im Schlosshof unter unserer prächtigen Kastanie, sondern in der evangelischen Kirche stattfand.
Durch eine Schenkung von Karl Vollmer wurde das Rathaus im September künstlerisch erweitert. Der gebürtige Dürnauer blickt auf fünf Jahrzehnte erfolgreiche künstlerische Arbeit mit zahlreichen Einzelausstellungen und Beteiligungen im In- und Ausland zurück. Die Bilder zieren nun das Treppenhaus und den Flur im 1. Obergeschoss.
Kunstobjekt an der Frühlingstraße
Initiator Gemeinderat Robin Mrazek und Team haben wieder für eine tolle Atmosphäre am Bücherturm gesorgt. Sowohl an Ostern, beim Sommerfest als auch an den Adventssonntagen konnte bei geselligem Beisammensein so einiges erlebt werden.
Nachdem in den Vorjahren aufgrund der Corona-Einschränkungen so gar nichts möglich war, wurde in 2022 beim Gesang- und Sportverein (GSV) wieder in gewohnter Weise gefeiert. Anlässe boten sich in Hülle und Fülle und lockten viele Besucher auf diversen Festgeländen. Ob bei einem Glas Sekt bei der Tennisplatzeinweihung, bei Vereinsehrungen in der Kornberghalle oder beim Anstoßen auf einen Riesenerfolg bei diversen Turnieren – das bunte Vereinsleben war wieder da.
Mit über 100 Mitgliedern und einer aktiven Jugend kann sich die Tennisabteilung glücklich schätzen – Nachwuchssorgen hat die Tennisabteilung demnach nicht! Mit zwei zur Verfügung stehenden Tennisplätzen stieß die Abteilung jedoch an ihre Kapazitätsgrenze und so wagte sich der GSV an den Invest zum Bau eines dritten Tennisplatzes – finanziell unterstützt durch ei-
nen Kostenzuschuss der Gemeinde in Höhe von rund 16.700 Euro. Westlich des Tennishauses wurde zudem die Terrasse erweitert, um eine direkte Sicht auf die Tennisplätze zu ermöglichen. Der östliche Teil des Grundstückes wurde zur Realisierung eines Fahrradabstellplatzes aufgeschüttet.
Das Jahr 2022 war für alle wie ein kleiner „Neustart“. Das Vereinsleben, die Gemeinschaft miteinander, die Treffen, Aktionen, waren durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Umso schöner, dass es dieses Jahr wieder möglich war.
Das Schülerferienprogramm fand trotz Corona durchgängig jedes Jahr statt. Unter der Anleitung von Julia und Petra stellten insgesamt 17 Kinder ein TicTacToe-Spiel her. Dafür wurden Steine und ein Leinensäckchen bemalt, welches Spielfläche und gleichzeitig auch die Aufbewahrung für die Spielsteine war. Aufgeteilt in zwei Gruppen folgte auf die Bastelaktion, die Gartenrallye. Begleitet durch Bernhard, ging es dafür quer durch die gesamte Gartenanlage, um verschiedene Rätsel zu lösen und Buchstaben zu finden. Mit den gefundenen Buchstaben konnte am Gemeinschaftshaus der Blumen- und Gartenfreunde das Lösungswort erraten werden.
Da Basteln, Gartenrallye und Rätsellösen natürlich hungrig machen, gab es zum Abschluss eine Stärkung. Frisch gebackene Waffeln von Anita erfreuten sowohl die Kinder, als auch die Betreuer. So gestärkt, konnten alle mit einem selbst hergestellten TicTacToe-Spiel den Heimweg antreten.
Das Aufstellen des Osterbrunnens ist eine Tradition der Blumen- und Gartenfreunde Dürnau, die das Frühjahr einläutet. Gemeinsam wird das Grundgerüst für die Osterkrone im Feuerwehrgerätehaus auf die Grundplatte aufgeschraubt, mit Zweigen umwickelt und mit bunten Eiern geschmückt. Den Abschluss bildet das Hasenpärchen in der Mitte. Traditionell wird die Osterkrone, so geschmückt auf dem Brunnen vor dem Rathaus mit einem kleinen Umtrunk mit unserem Bürgermeister, aufgestellt und erfreut so manchen Spaziergänger. Das Binden des Kranzes für den Maibaum musste dieses Jahr noch einmal pausieren und wird im kommenden Jahr hoffentlich wieder ein fester Bestandteil sein.
Der
Im Sommer machte die 20. Tour de Kreisle am Feuersee Dürnau Station. Bürgermeister Wagner, der selbst Vorstand im Hospizverein ist, begleitete vormittags die insgesamt 60 Benefizradlerinnen und -radler auf den ersten Stationen und überreichte Klaus Riegert als Initiator der Tour eine kleine Spende der Gemeinde. Die Tour de Kreisle ist eine Benefizrundfahrt zur Unterstützung der Hospizarbeit im Landkreis. Ziel der Hospizarbeit ist es, schwerstkranken Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Landkreis eine würdevolle, möglichst angst- und schmerzfreie letzte Lebensphase zu ermöglichen.
Bei sonnigem Wetter machten sich rund 40 Helfer*innen zur alljährlichen Ortsputzede auf, um der Umwelt und dem Ortsbild zuliebe die kreisweite Ortsputzede auf der Gemarkung Dürnau durchzuführen. Coronakonform konnten sich kleinere Grüppchen auf den Weg machen und erzielten – „leider“ – ein recht ordentliches Sammelergebnis.
Verlängerung der örtlichen Natur- und Landschaftspflegeprogramme Mähbeitrag und Baumpflanzförderung wurden um weitere drei Jahre verlängert. Zusätzlich wurde der Förderbetrag „Mähbeitrag“ von zwei auf 2,50 Euro je Baum im Jahr erhöht. Zur Nachpflanzung von Ersatzbäumen soll ab sofort die Baumpflanzaktion alle zwei Jahre stattfinden – somit im Herbst 2023 und 2025.
Für ihr uneigennütziges, lebensrettendes Engagement durften für 25-maliges Blutspenden Heike Burkmann sowie Michael Nick (nicht im Bild) die DRK-Ehrenurkunde entgegennehmen.
Ein Strukturgutachten über den Rettungsdienstbereich Göppingen ergab, dass eine Versorgungslücke besteht. Künftig soll demnach ein Rettungswagen (RTW) in 24-Stunden-Bereitschaft beim Rettungsdienst-Stützpunkt des Arbeiter-SamariterBunds (ASB) in der Fabrikstraße stationiert werden. Dies sorgt nicht nur für eine bessere Versorgung der Raumschaft, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze am Ort.
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