V.E.M - Karriere im Technikland Vorarlberg #02

Karriere im

technikland Vorarlberg zukunft

# 02 Das Magazin der V.E.M., Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie.

Auch online unter technikland.vem.at

Johannes Collini Vorsitzender des Arbeitgeberkomitees der V.E.M., Vorstandsvorsitzender Collini Group „Sichere Perspektiven schaffen wir, wenn wir uns heute um die Zukunft der jungen Leute kümmern. Das tun wir mit vollem Einsatz.“

ist Chefsache.

Anna-Lena Ritter Lehrling Oberflächentechnik „Mit so guten Aussichten macht die Ausbildung richtig Freude.“

Für die Jugend.

Ohne Wenn und Aber.

In der V.E.M., der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie, hat Bildung seit Jahrzehnten oberste Priorität. Dafür stehen die Unternehmensleitungen von über 100 Firmen. Und wohl deshalb sind diese Firmen die beste Adresse für Lehrlinge in technischen Berufen, für Absolventen der HTL und der Fachhochschule Vorarlberg.

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inhalt Unternehmenskultur

Für die Jugend. Ohne Wenn und Aber.

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Für die Mitarbeiter. Ohne Wenn und Aber.

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Ready to Move: Wie junge Techniker ihren Einstieg ins Berufsleben bei Blum erlebten.

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Mit Hightech, Pfeil und Bogen: Besondere Events für die Mitar­ beiterinnen und Mitarbeiter veranstaltet Lercher Werkzeugbau.

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Aus der Praxis und für die Praxis: Schüler und Studenten berichten über Praktika und Abschlussarbeiten bei vkw illwerke. 14 Jobrotation: Für junge Fachkräfte geht es bei der Zumtobel Group rund um den Globus.

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UnternehmenSVerantwortung

Wie die Unternehmen Verantwor­­tung tragen und warum sie es gerne tun.

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Mit Neugier und Mut zum Erfolg: Ein Porträt über Dieter Mathis, Bereichsleiter der Hardware-Entwicklung bei Bachmann electronic. 20 Gestern Lehrling, heute Ausbilder: Daniel Caser leitet die Lehr­lingsausbildung Stahlbautechnik bei Künz mit großem Stolz. 22

Eine Klasse für sich: Bei Mahle König ist Technik keine Männerdomäne. 24

Bildungs- und Ausbildungswege

Karriere ist keine Rolltreppe: Faruk Tüfekli im Interview über die Verantwortung und Herausforderung als Führungskraft.

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Young & Powerful: Wie drei junge Techniker die Elektrotechnik bei z-werkzeugbau-gmbh rocken.

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Große Lust an der Technik.

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Miteinander mehr erreichen: Dem Hilti Werk Thüringen ist auch die soziale Entwicklung ihrer Lehrlinge sehr wichtig.

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Alle Wege können nach oben führen: Jeder Ausbildungsweg ist bei Köb Holzheizsysteme bzw. Viessmann Group gefragt.

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Mutig neue Wege gehen: Interview mit DI Holger Streitz, MSc, technischer Geschäftsführer Liebherr Nenzing.

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Die Zukunft fest und sicher in den Händen: Michael Geuze, Techniker bei Meusburger im Porträt.

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Im Ausland doppelt gewinnen: Mitarbeiter von Hirschmann Automotive in Rankweil sind weltweit im Einsatz.

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Beste Chancen für Techniker/innen.

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Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Leserinnen und Leser!

Herzlich willkommen in der zweiten Ausgabe des Magazins TECHNIKLAND Vorarlberg­.

Seit der Erstausgabe hat sich in der Vorarlberger­Elektro- und Metall­industrie, kurz V.E.M., wieder einiges bewegt:

Mag. Mario Kempf, im Namen der Unter­ nehmen der V.E.M. und der Wirtschafts­ kammer Vorarlberg Sparte Industrie

Zahlreiche Lehrlinge haben ihre Ausbildung als Maschinenbautechniker/in, Stahlbau­ techniker/in oder Anlagen- und Betriebs­ techniker/in – um nur ein paar wenige zu nennen – erfolgreich abgeschlossen. Noch mehr Jugendliche haben sich für eine Lehre in der V.E.M. entschieden und starteten im Herbst mit der Ausbildung. Aber nicht nur die technischen Lehrberufe bilden gefragte Fachkräfte für die Industrie aus. Ebenso sind es Schulen wie die HTL in Bregenz, Dornbirn und Rankweil sowie die Fachhochschulen und Universitäten, an denen junge Techni­ kerinnen und Techniker ihre erfolgreichen Karrierewege starten.

Diese Unternehmen sind Innovatoren von Produkten und Antreiber einer immer noch höher entwickelten Produktion. Dabei haben sie seit jeher schon etwas Wichtiges beachtet: Das Wissen, das Können und die Leiden­ schaft der Mitarbeiter sind entscheidend, um weltweit zu bestehen.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Erkunden des Arbeitsalltags in der V.E.M.!

Von einigen dieser Berufs-Lebenswege erzäh­ len die Reportagen, Interviews und Stories auf den folgenden Seiten. Junge Technike­ rinnen und Techniker kommen zu Wort, die unterschiedliche Bildungs- und Ausbil­ dungswege gegangen sind und heute alle mit Freude in einem Unternehmen der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie arbeiten. Zudem erzählen die Chefs – vom Lehrlingsausbilder über den Geschäftsführer bis zum Abteilungsleiter –, welche Prioritäten die Technikerinnen und Techniker in ihren Betrieben haben.

Impressum Herausgeber V.E.M. Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer Vorarlberg Sparte Industrie, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, T: +43 5522 305-225, E-Mail: kempf.mario@wkv.at, www.vem.at Redaktion und Gestaltung die3, Agentur für Werbung und Kommunikation, www.die3.eu Fotos (Seite) Michael Gunz (Titel, 4, 5, 6, 15, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 28, 29, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41), Wirtschaftskammer Vorarlberg (3), Corbis Images (8 – 9, 18 – 19, 30 – 31), Julius Blum (10, 11), Lercher Werkzeugbau (12, 13), illwerke vkw (14), Zumtobel Group (16, 17), Hilti (32, 33), Liebherr (37 Rendering), Marcel Hagen (42) Druck VVA – Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH Offenlegung nach §25 Mediengesetz TECHNIKLAND Vorarlberg erscheint einmal jährlich in einer Auflage von 7.900 Stück in Deutsch Hinweis Im Magazin TECHNIKLAND Vorarlberg der V.E.M. ist die weibliche Sprachform der männlichen gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung von Inhalten wird manchmal nur die männliche Form verwendet. © 2014 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Druck- und Satzfehler vorbehalten.

V.E.M. IN ZAHLEN Über 100 Unternehmen Über 16.000 Mitarbeiter/innen Über 4 Mrd. Euro Produktionswert Über 90 % Exportanteil www.vem.at www.facebook.com/vemkarriere Das TECHNIKLAND Magazin gibt es auch online unter technikland.vem.at

4 | 5 Manfred Brandl Mitglied des Arbeitgeberkomitees der V.E.M., Geschäftsführung Liebherr „Wir fühlen uns persönlich für den Erfolg der Lehrlinge verantwortlich.

Das gilt für alle V.E.M.-Unternehmen.“

zukunft

ist Chefsache.

Nico Riezler Lehrling Elektrotechnik „In meiner Lehre habe ich mich vom ersten Tag an wohl gefühlt.“

Für die Jugend.

Ohne Wenn und Aber.

Ausbildung braucht starke Partner mit Verantwortungsbewusstsein. Das beginnt an höchster Stelle und geht bis in jedes Detail. „Wir wollen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und in ihren Talenten unterstützen, sie mit Sinn und Ziel anleiten, ihnen Vorbild sein, sie anfeuern und begeistern. Das ist eine große Herausforderung. Wenn wir aber die vielen Tausend erfolgreichen Lebens- und Karrierewege in der V.E.M. sehen, ist es vor allem eine unglaubliche Befriedigung.“ So beschreibt Johannes Collini das große Engagement der V.E.M. für Bildung und Ausbildung.

lichkeiten liegt große Dynamik. Führungskraft und Verantwortung prägen auch die Kultur der Unternehmen. In ihnen sind Bildung, Aus- und Weiterbildung fest verankert: Sie sind sicher das eigentliche Erfolgsgeheimnis der V.E.M.

Johannes Collini führt selbst ein internationales Unternehmen, er ist aber auch Vorsitzender des Arbeitgeberkomitees der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. In diesem Komitee stellen die Chefs von über 100 Mitgliedsunternehmen der V.E.M. gemeinsam die Weichen für ihre Branche, genauso wie sie in ihren Unternehmen die Richtung vorgeben. Sie haben schon vor Jahrzehnten firmenüber­ greifende Arbeitskreise zur Lehrlingsausbildung ins Leben gerufen, denen auch die Berufsschulen als Partner angehören. Sie haben Kuratorien gemeinsam mit und für die Vorarlberger HTL gegründet, kooperieren mit vielen anderen Schulen wie den PTS und gründen immer wieder neue Initiativen wie das Projektteam „Karrierebranche V.E.M.“. In diesem gemeinsamen Vorangehen der führenden Persön­

Jedes Jahr absolvieren etwa 400 junge Männer und Frauen eine technische Lehre in der V.E.M. Insgesamt sind 1.100 Lehrlinge in Ausbildung. An den Höheren Technischen Lehranstalten in Bregenz, Dornbirn und Rankweil lernen 2.850 Mädchen und Burschen technische Berufe und an der Fachhochschule studieren an die 500 Studenten ein technisches Fach.

Vorarlberg, das Land erfolgreicher Technikerinnen und Techniker

In der Vorarlberger Elektro-­und Metallindustrie im In- und Aus­ land, aber auch in anderen Industriezweigen und im Elektro- und Metallgewerbe machen sie alle gemeinsam Karriere. Technikerinnen und Techniker bilden mit weitem Abstand die größte Gruppe unter den 16.000 Mitarbeiter/innen der V.E.M. Sie sind Persönlichkeiten

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zukunft

Christoph Hinteregger Mitglied des Arbeitgeberkomitees der V.E.M., Mitglied der Geschäftsleitung Doppelmayr „Eine Karriere wird erfolgreich, wenn junge Menschen ihre Arbeit gerne tun.

Dahin führen wir sie.“

ist Chefsache.

Patrick Eberle HTL-Absolvent „Von Anfang an wurde ich respektvoll aufgenommen und persönlich begleitet.“

mit vielfältigen Talenten, in unterschiedlichsten Berufen mit bunten Herausforderungen. Das Wichtigste aber: Sie bilden jene Erfolgs­ teams, die die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie zur führen­ den Branche gemacht haben. Manfred Brandl, Geschäftsführer von Liebherr in Nenzing meint dazu: „Das Wissen, das Können und die Leidenschaft unserer Mitarbeiter sind entscheidend, um erfolgreich am internationalen Wettbewerb teilnehmen zu können. Und weil die Unternehmen der V.E.M. auch in Zukunft hier in Vorarlberg indus­ triell produzieren wollen, brauchen wir den besten Nachwuchs, die beste Bildung und Ausbildung. Davon profitieren alle: die jugendli­ chen Schüler, Studenten und Lehrlinge, ihre Familien, die Unterneh­ men und schließlich das ganze Land.“

Wenn der Mensch im Mittelpunkt steht, kann man auch groSSe Hürden überwinden

„Technik lernen ist nicht ganz einfach, aber extrem cool“, sagen fast alle Lehrlinge, Schüler und Studenten. Dazu ist das Leben als Jugend­ licher ja an sich schon ein Wechselbad der Gefühle und ebenfalls nicht ganz so einfach. Da ist es gut, wenn Ausbilder und Lehrperso­ nen persönlich und professionell für die jungen Leute da sind, sich um den Menschen kümmern, beraten und manchmal auch zeigen, „wo es am besten lang geht“. Und es ist noch bestärkender, wenn der Chef oder die Chefin eines Unternehmens jeden Lehrling und jeden gerade einsteigenden Absolventen der HTL und FH persönlich kennt. Das ist in der V.E.M. üblich – selbst in den großen Firmen wie Blum, Grass, Doppelmayr, Zumtobel und vielen anderen.

Johannes Steurer, Geschäftsführender Inhaber der z-werkzeugbaugmbh sagt dazu: „Junge Menschen entwickeln sich während der Lehrausbildung vom Jugendlichen zum jungen Erwachsenen. In dieser schwierigen Phase des Lebens durchläuft der junge Mensch ein Wechselbad der Gefühle. Die Familie, die Freunde aber vor allem auch das berufliche Umfeld spielen in dieser Phase der Selbstfindung eine wesentliche Rolle. Wir versuchen, individuell mit Einfühlungs­ vermögen, Geduld und Verständnis zu begleiten und zu unterstüt­ zen. Der Mensch steht dabei stets im Mittelpunkt.“

Technik kann nicht jeder lernen. Aber sehr viele mehr, als man meint

Manche Kinder und Eltern glauben, Technik sei nichts für sie, weil Mathe oder Physik nicht unbedingt zu den Lieblingsfächern zählen.

Das heißt aber erstens noch gar nichts und zweitens gibt es sehr viele und ganz unterschiedliche technische Berufe und Bildungswege mit unterschiedlichsten Anforderungen. Es sind übrigens bei Weitem

keine Einzelfälle, wenn aus gar nicht so tollen Rechnern in der Unter­ stufe erfolgreiche Absolventen der HTL oder einer Technikerlehre werden. Christoph Hinteregger, Mitglied des V.E.M.-Arbeitgeber­ komittes und Mitglied der Geschäfsleitung von Doppelmayr hat oft beobachtet, dass Mädchen und Burschen ihre Talente und Interessen erst entdeckten, als sie sich technische Bildungswege „einfach mal so“ angesehen haben. Die Schüler der Unterstufe in AHS und VMS haben die Möglichkeit, in die Lehre und die Firmen hineinzuschnup­ pern. Sie können sich an den Tagen der offenen Tür die HTL und die Fachhochschule Vorarlberg anschauen, sich in den Schulen, den Firmen, aber auch dem BIFO beraten lassen. Christoph Hinteregger betont: „Wir haben noch nie jemanden überredet, Technikerin oder Techniker zu werden, das wäre verantwortungslos. Wenn aber die Burschen und Mädchen erst einmal sehen, was es da alles an techni­ schen Bildungswegen gibt und wie spannend die Berufsinhalte sind, kommen sie von selbst darauf. Das ist auch ganz wichtig, denn nur dann können sie mit Beruf und Karriere glücklich werden.“

Johannes Steurer Geschäftsführender Inhaber z-werkzeugbau-gmbh „Jeder Mensch hat individuelle Begabungen, diese Talente zu entdecken, zu fördern und weiterzuentwickeln, ist unsere Aufgabe.“

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Stefan Dünser Techniker im After Sales Service „Mit meinen Fähigkeiten und Eigenschaften kann ich mich ganz einbringen. Das schätze ich sehr.“

ist Chefsache.

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Unternehmens­ kultur

Für die Mitarbeiter.

Ohne Wenn und Aber.

Die Unternehmenskultur ist das Ergebnis einer oft langen, persönlichen Unternehmensgeschichte und setzt sich aus gewachsenen Werten zusammen. Sie stiftet Identifikation, schafft Loyalität und gibt Klarheit. In vielen Unternehmen der V.E.M. gibt sie Orientierung darüber, wie wichtig die Fähigkeiten jedes Einzelnen und wie wichtig das Mitei­ nander auf Augenhöhe für den Unternehmenserfolg ist.

Das gilt für die fertig ausgebildeten Fach- und Führungs­ kräfte gleichermaßen wie für neue Lehrlinge, Schul- und Uniabsolventen oder Praktikanten.

Ohne Frage, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zum Erreichen von Unternehmenszielen gefordert, aber gleichzeitig gefördert. In den Unternehmen der V.E.M. gibt es viele unterschiedliche Aktivitäten. Das beginnt beim Start ins Berufsleben, bei der Motivation für die tägliche Aufgabe, geht über berufliche Entwicklungsmög­ lichkeiten und Weiterbildungen, bis hin zum gesundheit­ lichen Wohlbefinden. Das schafft Zufriedenheit und führt zum persönlichen und beruflichen Erfolg.

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UNTERNEHMENSKULTUR

Ready to move Wie junge Techniker ihren Einstieg ins Berufsleben bei Blum erlebten.

Die Matura oder der Studienabschluss ist geschafft. Nach dem Lernen, den Projektarbeiten und dem Prüfungsstress ist das ein gutes Gefühl. Mit dem Start ins Berufsleben steht aber schon der nächste Schritt an und damit macht sich bei den Absolventen wieder ein mulmiges Gefühl breit: Bekomme ich als Berufseinsteiger überhaupt einen Job? Viele Unternehmen suchen Kandidaten mit Berufserfahrung. Kann ich mein Wissen einsetzen oder wurden in der Schule die falschen Dinge unterrichtet? Fragen wie diese gehen den Absolventen durch den Kopf, wenn sie die Stellenanzeigen in den Online-Portalen durchstöbern.

Bestens begleitet von seinem Vorgesetzten Manuel Zipperle, hat Lukas Fedele seinen Berufseinstieg bei der Julius Blum GmbH in sehr guter Erinnerung.

bei jedem schritt sicher begleitet

Lukas Fedele arbeitet als Konstrukteur für Montageanlagen bei der Julius Blum GmbH. Er absolvierte die HTL in Bregenz und startete im Sommer 2013 beim Höchster Beschlägehersteller. „Vor meinem ersten Arbeitstag hatte ich schon ein paar Bedenken, z. B. ob die Arbeit bei Blum wohl so sein würde, wie ich sie mir ausgemalt hatte; ob meine Fähigkeiten und die Anforderungen des Unternehmens in der Praxis dann zusammenpassen würden. Aber meine Unsicherheit war völlig unbegründet. Denn mein Start war sehr gut vorbereitet und verlief nahezu reibungslos“, erinnert sich Lukas Fedele.

Am ersten Arbeitstag holte ihn sein Vorgesetzter, Manuel Zipperle, beim Haupteingang ab und begleitete ihn zu seinem neuen Arbeits­ platz. Alles war vorbereitet: Schreibtisch, Büroschrank sowie der PC mit der notwendigen Software-Ausstattung standen bereit. Die Daten für den ersten Log-in hatte der Vorgesetzte von der IT-Abteilung im Vorfeld erhalten. Lukas erzählt: „Es hat gutgetan, mit Manuel zuerst jemanden zu treffen, den ich schon vom Bewerbungsverfahren kannte. Und dass der Computereinstieg so einwandfrei funktioniert hat, überraschte mich fast schon – man weiß ja wie das ist, wenn man einen PC neu aufsetzt. Da funktioniert zuerst einmal fast nichts.“

Manuel Zipperle war als Lukas’ Vorgesetzter im Bewerbungsgespräch dabei und hat vor dem ersten Arbeitstag einen Einarbeitungsplan erstellt. Auf dem Plan fanden sich neben den Themen, die in den ersten Tagen und Wochen relevant waren, auch die jeweiligen Ansprechpartner, die Lukas auf seinem Weg begleiten würden. Schritt für Schritt hat Lukas so nicht nur seine Aufgabe kennenge­ lernt, sondern auch die Schnittstellen zu anderen Aufgabenfeldern und Kollegen. Teil dieses Plans waren auch Einführungstage, an denen Lukas allgemeine Informationen über das Unternehmen erhielt und Führungen durch die Werke mitma­ chen konnte. Auch Schulungen waren bereits mit Terminen im Plan eingetragen.

Trotz aller Vorbereitungen blieben aber Unsicher­ heiten. „Bei manchen Themen hatte ich am Anfang das Gefühl, gar nichts zu wissen. Bei firmenspezifi­ schen Abläufen wie den Zeichnungsnormierungen und der Dateiablage musste ich oft nachfragen, wie diese bei Blum entsprechend dem Firmen-Stan­ dard gemacht werden. Aber ich habe immer hilfs­

bereite Kollegen gefunden, die mir weitergeholfen haben. Viele erzählten mir, wie es ihnen bei ihrem Einstieg ergangen ist. Sie haben mich ermutigt auch ein zweites oder drittes Mal zu fragen, bis ich wirklich sicher bin.“ Bei Blum weiß man um die betrieblichen Ei­ genheiten ebenso Bescheid wie um die fachliche Kompetenz der Absolventen. Manuel Zipperle fasst die Ausgangslage folgendermaßen zusammen: „Wir wissen, was ein Absolvent der HTL an Wissen mitbringt – und das ist ziemlich viel. Es ist wie mit einem Werkzeugkoffer, den die Absolventen dabei haben. Der Koffer ist gefüllt mit den unterschied­ lichsten Werkzeugen. Die Absolventen kennen diese Werkzeuge und wissen, wie sie anzuwenden sind. Bei uns lernen sie, die Werkzeuge nun auch in der Praxis einzusetzen.“ Manuel Zipperle betont weiter, dass für die Einarbeitungsphase konkrete Aufgaben wichtig sind. „Wir wollen die jungen Leute dort abholen, wo sie stehen. Dann gilt es aber, rasch weg von der Theorie in Themen unserer täglichen Arbeit einzusteigen.“

Mit der individuellen Betreuung erlebte Martina Hopfner ihren Start bei Blum als sehr angenehm.

Sanfter start dank persönlicher führung

Den Sprung von der Theorie in die Praxis hat auch Martina Hopfner erlebt. Sie arbeitet bei Blum als Organisatorin in der Informatik.

Nach ihrer HAK-Matura und einem Bachelor-Studium in Manage­ ment Communication & IT startete sie 2012 ins Berufsleben. „Bei Blum bin ich sehr rasch mit konkreten Aufgaben konfrontiert wor­ den. Es gab kein wochenlanges Einlesen. Meine Kollegen haben mich mitgenommen. So lernte ich die Aufgabe kennen und sammelte erste eigene Erfahrungen.“ Rückblickend auf ihren Start meint Martina: „Von Anfang an fühlte ich mich als vollwertiges Teammitglied. Mir wurden rasch Aufgaben übertragen, die ich auch bewältigen konnte.“

In der Erinnerung ist der Rundgang in der Abteilung sehr einpräg­ sam gewesen. „Mein Vorgesetzter ging mit mir von einem Arbeits­ platz zum nächsten und stellte mir die Kollegen vor. Sofort haben sich Gesprächsthemen ergeben.“ Auf die Frage, wie sie den Berufseinstieg insgesamt erlebt hat, meint Martina Hopfner: „Es war ein sanfter Start. Ich wurde gut abgeholt und begleitet. Ich wünsche jedem Berufseinsteiger, dass er so starten kann wie ich bei Blum.“

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UNTERNEHMENSKULTUR

Mit HighTech, Pfeil und Bogen Jeden Monat ein Event der besonderen Art gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lercher Werkzeugbau in Klaus: Die „Team-Days – zusammen was erreichen“.

Mit Werkzeugen für den Kunststoffspritzguss hat sich Lercher in der Region (und darüber hinaus) einen Namen gemacht. 90 Köpfe im Team lösen täglich das Versprechen von Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Präzision ein. Man produziert für Global Players und Hidden Champions und produziert – wenn es der Kunde wünscht – mit den gefertigten Werkzeugen auch gleich millionenfach die gewünschten Kunststoffteile. Als kleiner Ausgleich für dieses anspruchsvolle Tagesgeschäft wurden 2014 die „TeamDays“ ins Leben gerufen.

Mitarbeiter zeichnen ein Unternehmen aus

„Ein Unternehmen besteht nicht in erster Linie aus Gebäude und Maschinen sondern vor allem aus Mitarbeitern. Ein Unternehmen zeichnet sich eben durch gesunde und motivierte Mitarbeiter aus“, so Sandra Ender-Lercher, die gemeinsam mit Bruder Dominik, das ­Familienunternehmen seit 2010 führt. Von flachen Hierarchien, einem offenen, unkomplizierten Miteinander geprägt, zählt Lercher Werkzeugbau zu einem attraktiven Arbeitgeber für qualifizierte Fach­ leute und hervorragenden Ausbildungsunternehmen für Lehrlinge.

Sandra Ender-Lercher und ihr Bruder Dominik Lercher teilen sich die Geschäftsführung des ­Unternehmens in Klaus.

Mit SpaSS und Freude sich der Herausforderung stellen

Motiviert durch das vom Land ausgeschriebene Gütesiegel „Salvus“ für Aktivitäten im Dienste der Mitarbeitergesundheit wurden zehn Events organisiert und den Mitarbeitern angeboten. Diese reichen von sportlichen Herausforderungen bis hin zu team-orientierten Ver­ anstaltungen, bei denen es immer wieder auch um Gesundheit und körperliche wie geistige Fitness geht.

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VollmondSchneeschuhwa n d e r n Startschuss erfolgreich geglückt: Vollmond-Schneeschuh-Wanderung

Im Jänner 2014 machten sich knapp 20 gut gelaunte Ler­ cher-Mitarbeiter aus allen Abteilungen des Unternehmens mit Schneeschuhen und Stirnlampe von Rickatschwende (Dornbirn) auf zum Alpengasthof Meierei am Bödele. Am Ziel angekommen empfing die Teilnehmer ein Lagerfeuer und eine zünftige Käsknöpfle-Partie in der Hütte. Bei aus­ gelassenen Gesellschaftsspielen lernte man sich – auch auf privater Ebene – besser kennen und schätzen. Im extra für das Event organisierten Skidoo-Zug und Shuttlebus ging es dann zu später Stunde wieder nach Hause.

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KaraokeNacht

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Ski- und Snowboardtag

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04 Einführungslehrgang Tauchen

Grillen mit Thomas Heinzle

Beim Bogenschießen hab ich mich ein bisschen wie Robin Hood gefühlt.

Das war cool.

Martin Wachter, Werkzeugbautechniker

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Eintauchen in den Sherwood-Forest.

Auf dem Übungsplatz des Bogensportvereins Götzis wurden die elf teilnehmenden LercherMitarbeiter in die Handhabung von Pfeil und Bogen eingeführt. Und alle waren sehr über­ rascht, welche Konzentration und Selbstbeherr­ schung es für diesen Sport braucht. Nachdem jeder sein „Zielauge“ festgestellt hatte (man kann nämlich nicht mit jedem Auge gleich gut zielen) wurden in insgesamt zehn Runden die Ziele ins Visier genommen. Und mit jeder Runde stieg die Zahl der Treffer und die Freude an diesem Event.

Pfeil und Bogen

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MountainbikeTour

STRAHLENDE MOMENTE: MOUNTAINBIKE-TOUR

Bei strahlendem Sonnenschein strampelte die gut gelaunte Lercher-Truppe nach Feierabend vom Dorfbrunnen in Dornbirn-Kehlegg hinauf zur Ko­ belalpe. Über die Rudach ging es dann munter rauf und runter bis man schließlich nach 220 bewältig­ ten Höhenmetern am Ziel eintraf. Ein verdienter Einkehrschwung auf der Alpe und ein herrlicher Sonnenuntergang „zum Nachtisch“ belohnte für die schweißtreibende Mühe.

08 e mit Teambewerb rnehanderen Untereinen men und Ve

09 Elferschießen

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Kletterhalle

Ein gutes Team formt man nicht nur innerhalb des Unternehmens.

Dominik Lercher, Geschäftsführer

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UNTERNEHMENSKULTUR

Aus der Praxis und für die Praxis Schüler und Studenten wählen gerne illwerke vkw für Praktika oder Abschlussarbeiten.

Das Unternehmen fördert und fordert junge Leute bei interessanten Projekten, von denen beide Seiten etwas haben.

Echte Projekte

Energie, Technik, Umwelt, Elektromobilität, Kraftwerke und Tourismus vereint illwerke vkw unter einem Dach. Das Unternehmen steht für eine Branche, der die Zukunft gehört – die Energiewirtschaft. Über 1.200 Mitarbeiter und über 100 Lehrlinge arbeiten bei Vorarlbergs größtem Energiedienstleister an dieser Zukunft mit. Im Mittelpunkt steht die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserkraft, Sonnenenergie oder Biomasse. Ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie sind Praktika und Abschlussarbeiten für Schüler und Studenten.

Neue Erkenntnisse

Christof Germann, Vorstandsmitglied

Christoph Purtscher, Bereichsleiter Personal

„Mit Praktika und Abschlussarbeiten begleiten wir Schüler und Studenten ein Stück auf ihrem Ausbildungsweg, bieten ihnen Einblicke in die Wirtschaft und das Berufsleben und geben ih­ nen damit auch Orientierung für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg. Mit spannenden Auf­ gabenstellungen können beide Seiten wertvolle Erkenntnisse gewinnen“, erklärt Vorstandsmit­ glied Christof Germann. „Gleichzeitig haben wir die Chance, junge Talente frühzeitig zu entdecken, neue Erkenntnisse aus ihrer Ausbil­ dung an praktischen Aufgabenstellungen ein­ zusetzen und interessante Kontakte zu Schulen und Universitäten zu knüpfen.“

Für Christoph Purtscher, Bereichsleiter Per­ sonal, sind Praktika und Abschlussarbeiten die Chance für junge Menschen, Interessen zu vertiefen und auch zu entdecken: „Sie erhalten Einblick in eine Branche, der die Zukunft gehört und sammeln praktische Erfahrung für ihre spätere Karriere.“ Dabei geht es ausdrück­ lich nicht um Projekte für die Schublade. Im Gegenteil: Behandelt werden tatsächliche Aufgabenstellungen aus der Praxis und für die Praxis. So entsteht eine Win-Win-Situation, von der beide Seiten profitieren können. Das gilt mit Blick auf die jungen Leute nicht nur auf fachlicher Ebene. Sie lernen auch in Sachen So­ zial- und Methodenkompetenz dazu, erleben über eine längere Projektlaufzeit hinweg Team­ work, Projekt- und auch Konfliktmanagement.

Intensives Kennenlernen

Hannes Buzanich, Abteilungsleiter Netzplanung und -führung

Für Hannes Buzanich, Abteilungsleiter Netz­ planung und -führung, ist das Praktikum sehr sinnvoll. Er sieht seine Abteilung durch die Liberalisierung der Strommärkte und der zu­ nehmenden Einspeisung erneuerbarer Energien vor einer besonderen Herausforderung: „Die Energiewende eröffnet neue interessante Aufga­ ben und berufliche Perspektiven für erstklassig ausgebildete und engagierte Mitarbeiter. Bei der Wahl der Mitarbeiter legen wir daher großen Wert auf eine gemeinsame Kennenlernphase, in der die Erwartungen und Wünsche beider Seiten klar und offen besprochen werden.“

Startschuss zur Karriere: Julia Spannagel absolvierte ein halbjähriges Praktikum und arbei­ tete bei einer Kraftwerksrevision im Kopswerk II mit.

Angenehmes Betriebs­ klima

Dass Abschlussarbeiten immer wieder der Start­ schuss zu einer Karriere bei illwerke vkw sein können, zeigt das Beispiel von Julia Spannagel. Die 25-Jährige absolvierte 2012 / 2013 ihr sechsmonatiges Berufspraktikum. Dabei arbeitete sie unter anderem bei Revisionen des Kopswerks II und im Kraftwerks­ operating mit. In den Bereichen Energieeffizienz / Alternativenergien und Kundenservice sammelte sie Erfahrungen mit Fotovoltaik-Anlagen. Für den Studienabschluss in Regensburg setzte sie sich in

ihrer Bachelorarbeit mit der Evaluierung der Ver­ kürzung von Revisionszeiten auseinander. Seit April 2014 sorgt sie nun bei illwerke vkw dafür, dass die Kraftwerksanlagen zur richtigen Zeit am richtigen Ort eingesetzt werden. An ihr Praktikum hat sie gute Erinnerungen: „Ich fühlte mich in jedem Team, in dem ich mitarbeiten durfte, sofort wohl. Es war faszinierend zu sehen, in wie vielen Bereichen sich illwerke vkw bewegt.“

Hier werden Kompetenzen gefördert

Miteinander von Theorie und Praxis

Anspruchsvolle Aufgaben: Von Anfang an wurden die Kompetenzen von Thomas Waldraff im Praktikum gefördert.

So ist es Thomas Waldraff (27) ergangen, der in Ulm das Fach Energiesysteme studierte. „Als ich mich nach möglichen Arbeitgebern für mein Praxisse­ mester umgesehen habe, wurde ich von meinem Professor auf die Vorarlberger Energienetze GmbH aufmerksam gemacht“, erinnert er sich. Die sechs Monate Praktikum im Bereich „Netzplanung und Power Quality“ haben ihm sehr gefallen – nicht zuletzt, da er anspruchsvolle Aufgaben und Verant­ wortung übernehmen durfte. „Bei der Vorarlberg Netz leistet man als Praktikant nicht nur seine Zeit ab, hier werden Kompetenzen gefördert.“ Auch im Anschluss hielt er den Kontakt zum Unternehmen, von Ulm aus führte er ein Projekt eigenverant­ wortlich weiter. Seit dem 1. September 2014 ist er zurück in Bregenz, festangestellt in der Planung und Entwicklung der Hochspannungsnetze. Außerdem schreibt er hier seine Bachelorarbeit.

Als Werkstudenten beleben Johannes und Marcel ihr theoretisches Wissen mit der Praxis.

Marcel Kobald (24), Stefan Nachbaur (23) und Johannes Ulrich (27) sind Studenten des Master­ studiums Energietechnik und Energiewirtschaft an der FH in Dornbirn. Über Praktika und Bachelor­ arbeiten haben sie den Kontakt zum Unternehmen hergestellt und arbeiten hier als Werkstudenten.

Ganz nach dem Motto: mit Praxis Theorie beleben und Praxis mit Theorie bereichern.

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UNTERNEHMENSKULTUR

Jobrotation Für junge Fach- und Führungskräfte geht es bei der Zumtobel Group rund um den Globus. Im Ausland können sie mit der Jobrotation wertvolle Erfahrungen sammeln.

Thomas Hagen, Human Resources Director im Bereich Global Operations, Zumtobel Group

„Von einer Jobrotation profitieren unsere Fachkräfte, aber auch das Unternehmen selbst: Der Mitarbeiter hat die Chance ein fremdes Land kennenzulernen, entwickelt dabei seine fachliche, sprachliche und soziale Kompetenz weiter und bringt schließlich wichtiges Know-how retour.

Der jeweilige Standort erhält einen motivierten Kolle­ gen, der sich um ein bestimmtes Thema kümmert und das Team vor Ort unterstützt. Zudem entstehen durch den Austausch Netzwerke, die in einer globalen Unter­ nehmensgruppe wie der Zumtobel Group von zentraler Bedeutung sind.“

Als weltweit agierendes Unternehmen verfügt der Lichtkonzern Zumtobel Group mit Stammsitz in Dornbirn über ein globales Verkaufsnetzwerk ebenso wie über zahlreiche Niederlassungen auf der ganzen Welt. Diese Internationalität wird genutzt, um jungen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, sich im Ausland persönlich wie fachlich weiterzuentwickeln.

Und wie funktioniert die Jobrotation bei der Zumtobel Group? Das Unternehmen schreibt die jeweiligen Auslandsangebote intern aus und Mitarbeitende, die sich dafür interessieren, bewerben sich in der Personalabteilung. Mit der Zusage beginnt das Abenteuer: bis zu sechs Monate in einem „fremden“ Werk auf der ganzen Welt. Die genaue Dauer des Aufenhalts ist je nach Aufgabe oder Projekt unter­ schiedlich lange. Da in der Zeit im Ausland oft Feiertage oder andere Dinge passieren, an denen man doch gerne zu Hause wäre, kann der Mitarbeitende pro Aufenthalt einmal auf Kosten des Unternehmens nach Hause fliegen. Auch Entlohnung, Unterkunft und Reisespesen sind so geregelt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keinen finanziellen Nachteil durch ihren Auslandsaufenthalt haben.

Sehr positive Erfahrungen

Seine Sachen packen, von Familie und Freunden Abschied nehmen, ins Flugzeug steigen und vor allem: nicht wissen, was einen erwartet.

Da ist es verständlich, dass man sich solch eine Reise gut überlegt und auch ein etwas mulmiges Gefühl dabei hat. Aber auch wenn es manchmal – gerade am Anfang – nicht ganz einfach ist, sind bei der Zumtobel Group bislang alle begeistert wieder retour gekommen.

Und noch kein einziger hat das Wagnis „Ausland“ wegen Heimweh frühzeitig abgebrochen. Im Gegenteil – die Erfahrungen sind durch­ wegs sehr positiv. Auch Mathias Mäser und Klaus Wirthensohn, die beide bei Zumtobel in Dornbirn arbeiten, nutzten die einma­ lige Chance, die ihnen das Unternehmen bot: Mit der Jobrotation sammelten sie zahlreiche Erfahrungen in einem Leuchtenwerk im Ausland. Was sie dabei alles erlebten, was gut und was eher mühsam war und welche Dinge sie für immer geprägt haben, erzählen sie hier.

Klaus Wirthensohn aus Schwarzenberg ging mit 30 als Design Engineer an den Standort in Sydney.

Mathias Mäser, 26, aus Lustenau ist bei Zumtobel für die Projektbearbeitung zuständig.

Highland, New York: September 2013

Es war Mitte September als ich mit etwas Unsicherheit aber viel Vorfreude US-amerikanischen Boden betrat. Mein Ziel: das Zumtobel Werk in Highland, etwa eineinhalb Autostunden von New York City entfernt – diese Stadt zu erkunden war ein Highlight meines sechsmo­ natigen Aufenthalts. Die ersten Nächte verbrachte ich im Hotel, das mir die Firma zur Verfügung gestellt hat. Danach erhielt ich für die sechs Monate eine Wohnung in der Nähe des Werks.

Bei Zumtobel arbeite ich schon seit 2008, habe hier meine zweite Lehre als Produktionstechniker (die erste Lehre machte ich als Kfz-Techni­ ker) sowie eine Weiterbildung in der Bereichs- und Prozessoptimie­ rung absolviert. Nun leite und bearbeite ich Projekte zur Verbesserung von Produktionsabläufen. In Amerika bewegte ich mich noch stärker in der Metallvorfertigung. So lernte ich viel über Fertigungstechniken und Organisation in der Vorfertigung.

Ein weiterer großer Gewinn im Ausland waren die vielen Kontakte, die ich in den USA knüpfte, so dass ich nun auf ein großes Netzwerk zurückgreifen kann. Und, um es erwähnt zu haben, natürlich auch die Sprache. Dazu gibt es noch eine nette Anekdote: In Highland, wie generell in den USA, sind die Kulturen und Ethnien stark gemischt. Im Werk hatten wir viele Kollegen mit indischem, mexikanischem, chi­ nesischem und russischem Migrationshintergrund und auch demen­ sprechend viele Akzente. Bei einer der ersten Konstruktionssitzungen war ein chinesischer Konstrukteur mit starkem Akzent dabei und ich hatte Probleme ihm zu folgen. Kurz darauf hat sich aber herausgestellt, dass auch die Muttersprachler ihre Probleme hatten den Kollegen zu verstehen.

Richtig toll war die Freizeit, in der ich reisen und neue Leute kennen­ lernen konnte. Da mir ein Auto zur Verfügung stand, war ich fast jedes Wochenende unterwegs und unternahm viele Tagestouren. Obwohl ich mich immer wieder auf zu Hause freute, bin ich froh, dass ich die Jobrotation gemacht habe und würde es auch gleich wieder tun – ein Abenteuer von dem man in jeder Hinsicht profitiert.

Sydney, Australien: Jänner 2014

In meinem Job geht es um die Entwicklung von Sonderprodukten, die wir nach den Wünschen der Kunden anfertigen. Soll heißen: Ich bin Design Engineer im Bereich Custom Product Developement bei Zumtobel in Dornbirn. Jeden Tag befasse ich mich mit Änderungen am Standardportfolio oder entwerfe neue Leuchten nach Konzepten oder Spezifikationen unserer Kunden. Im Jänner 2014 war die Zeit reif, um mal die Standardausführung meines Alltags zu ändern: neues Land, neue Leute, neues Klima und unendlich viele neue Erfahrungen – ich machte mich für sechs Monate auf nach Down Under genauer gesagt an den Standort der Zumtobel Group in Sydney.

Als ich meine Wohnung etwas außerhalb des Central Business Districts in der Nähe des Werks bezog, lernte ich gleich zu Beginn die länder­ spezifische Definition von Sauberkeit und Komfort kennen, die sich zu Hause ganz anders gestaltete. Aber für so ein einmaliges Erlebnis ging ich gerne Kompromisse ein. Und Erfahrungen fürs Leben sammelt man vor allem dann, wenn man lernt sich in einer unbekannten Umgebung zurechtzufinden. So gestalteten sich die ersten Tage etwas anstrengend, bis ich mich eben akklimatisiert hatte. Aber dieser Prozess findet am Beginn einer jeden neuen Lebenssituation statt, das gilt auch für meine ersten Tage an der Fachschule für Elektrotechnik der HTL Bregenz und für den Beginn meiner Doppellehre als Zimmerer und Bautechnischer Zeichner.

Bei der täglichen Arbeit waren mir die Aufgaben gut bekannt, da ich im Werk in Sydney für die Anpassungen einiger Produkte aus Dornbirn zuständig war – mit dem Ziel, sie auch im australischen Markt einzu­ setzen. Etwas mehr Zeit zur Eingewöhnung brauchte da schon eher die Zusammenarbeit mit den Kollegen, da eine Fach-Fremdsprache noch­ mals etwas anderes bedeutet als nur eine Fremdsprache zu sprechen.

Die Kollegen waren aber alle sehr freundlich und entgegenkommend.

Rückblickend gesehen war Australien eine positive Zeit, in der ich nicht nur ein sehr vielseitiges Land mit interessanten Menschen kennenler­ nen durfte, sondern auch neue Sicht- und Denkweisen erfahren habe, von denen ich mein Leben lang profitieren werde.

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Unternehmens­ verantwortung

WIR TRAGEN VERANTWORTUNG. UND DAS GERNE. Ein Unternehmen zu führen, heißt Verantwortung zu übernehmen – für den wirtschaftlichen Erfolg, für jeden einzelnen Mitarbeiter, für die tägliche Arbeit und für die individuelle Ausbildung. Das kann keine Aufgabe für einen Einzel­ nen oder ein paar Wenige sein. Daher tragen in den Unternehmen der Vorarl­ berger Elektro- und Metallindustrie alle Verantwortung, der Abteilungsleiter ebenso wie der Lehrlingsausbilder – sie führen mit Vertrauen und Wertschät­ zung. Die Unternehmen wissen, dass Personalleiter, Abteilungsleiter und Lehr­ lingsausbilder – Frauen und Männer – die richtigen Fachkräfte dort einsetzen, wo diese gebraucht werden, damit die Abteilungen gut funktionieren.

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UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG

Mit Neugier und Mut zum Erfolg Vor rund 25 Jahren war Dieter Mathis Maturant an der HTL Rankweil für Elektronik und Nachrichtentechnik. Heute ist er 44 Jahre alt, verheiratet und Bereichsleiter der Hardware-Entwicklung bei Bachmann electronic in Feldkirch.

Teambesprechungen stehen bei Dieter Mathis (Mitte) an der Tagesordnung, wie im EMV-Labor mit Lothar Lins, zuständig für das Zertifizierungs- und Normungswesen, und dem Abteilungs­ leiter für CPU-Entwicklung Joachim Leithner (v.l.n.r.).

Im Jahr 2006 kam Dieter als Entwickler zu Bachmann electronic, ein Unternehmen das mit spannenden Produkten für Steuerungstechnik und Vernetzung in einem ebenfalls spannenden Umfeld – den erneuerbaren Energien – tätig ist. Mit Weiterbildungen in Projektmanagement und Personalführung übernahm er bereits ein Jahr später die Projektleitung für Entwicklungsprojekte und wurde 2010 schließlich Entwicklungsleiter.

In dieser Position führt Dieter Mathis eine Abteilung mit 41 Mitarbeitern, ist damit interne Ansprechperson für seine Kollegen sowie für das verantwortliche Produktportfolio. Seine täglichen Aufgaben sind umfassend und vielseitig, dazu zählen unter anderem: fachspezifische Ressourcen für die Entwicklungsprojekte bereitstellen, das Einhalten der internen Entwicklungsrichtlinien und Prozesse sicherstellen, einzelne Prozesse optimieren und für die entsprechende Weiterent­ wicklung der Mitarbeiter sorgen.

BEREICHSLEITER ist keine Einzelaufgabe

Der gesamte und vor allem vielseitige Aufgabenbereich von Dieter bietet viele spannende Möglichkeiten und Herausforderungen im Arbeitsalltag. „Um aber alles zu meistern braucht es ein gutes Team“, sagt der 44-jährige Hohenemser, denn: „Die Führung von 41 Mitarbeitern ist keine Einzelaufgabe, sondern eine Aufgabe von den Gruppenleitern und mir als Team. Teamwork ist mir et­ was vom Wichtigsten und dazu braucht es eine eindeutige Kommunikation – Ziele müssen klar definiert und für die Mitarbeiter verständlich sein.“ So laufen alle Prozesse wie geschmiert, neue Ideen entstehen und ein innovations­ starkes Unternehmen wie Bachmann electronic kann wachsen und sich weiterentwickeln.

Solide Basis für eine erfolgreiche Zukunft

Den beruflichen Erfolg junger Leute sieht Dieter nicht in der anfänglichen Berufswahl, sondern in unserem sehr offenen Bil­ dungssystem: „Bei der Berufswahl sollten sich junge Menschen bewusst mit den Möglichkeiten auseinandersetzen und sich etwas suchen, das ihnen Freude macht. Wichtig ist dann, dass sie die angefangene Ausbildung abschließen. So schaffen sie sich eine solide Basis für weitere Ausbildungen.“ Auch in seiner Ab­ teilung arbeiten einige Kollegen, die zuerst eine Lehre gemacht, dann die Matura nachgeholt und weitere Ausbildungen – bis zum Masterstudium – absolviert haben. Den Eltern, die ihre Jugendlichen bei der Ausbildungswahl unterstützen, legt Dieter Mathis nahe, mit den Jugendlichen zu sprechen, genau hinzu­ hören und ihnen die Möglichkeit geben, sich auszuprobieren: „Ob Lehre, BHS, AHS oder Studium – es macht keinen Sinn die Jugendlichen unter Druck zu setzen, dass sie genau einen Weg gehen müssen. Wichtig ist, ihnen etwas Disziplin und vor allem Motivation mitzugeben, um den eingeschlagenen Weg auch zu Ende zu gehen. Nach dem Abschluss stehen ihnen dann weitere, auch ganz neue Wege offen.“

GUTE PARTNERSCHAFT: V.E.M. UND HTL Neben seiner täglichen Arbeit bei Bachmann electronic ist Dieter Mathis Mitglied eines HTL-Kuratoriums und somit vertraut mit der Ausbildung junger Fachkräfte. Zu diesem Aufgabenbereich hat er der V.E.M. ein paar wichtige Fragen beantwortet:

Dieter Mathis ist neben sei­ ner Tätigkeit bei Bachmann Kuratoriumsmitglied der HTL Rankweil.

Bereitschaft für Veränderung

Als Bereichsleiter trägt Dieter Mathis eine große Ver­ antwortung für die Mitarbeiter und die Produkte, wobei ausreichend Zeit für alle Aufgaben manchmal die größte Herausforderung darstellt. Um dennoch alles zu meistern, braucht es laut Dieter ein gleichstark ausgeprägtes Verhältnis an sozialen wie fachlichen Kompetenzen und eine souveräne Zusammenarbeit: „Unsere Stärke als Team basiert auf dem konstruktiven Miteinander, dem engagierten Einbringen der eigenen Fähigkeiten und dem Vertrauen in die Fähigkeiten anderer“, erzählt der Bereichsleiter von seinen Mitarbeitern beim weltweit führenden Unternehmen in der Automatisie­ rung von Windkraftanlagen und ergänzt: „Außerdem sind Neugier, Mut und Bereitschaft für Veränderung der Treib­ stoff für unseren Erfolg bei Bachmann electronic.“

Welche Aufgaben hat das HTL-Kuratorium und wie setzt sich dieses zusammen?

Im Kuratorium der HTL sitzen Schüler, Lehrer, Eltern und Ver­ treter der Industrie. Als Plattform dient es dem Austausch der Interessen von Schule und Wirtschaft. Von dieser Partnerschaft profitieren alle Beteiligten: Die Schule durch Sponsoring und das Einbringen der Themen, die für die Wirtschaft wichtig sind und somit für die eigene Ausrichtung. Die Schüler durch das zur Verfügung gestellte Equipment und den Kontakt zur Wirtschaft für Labor oder Diplomprojekte. Die Wirtschaft kann für sie selbst wichtige Themen platzieren und hat über die Projekte mit den Schülern einen sehr frühen Kontakt zu den potenziellen zukünfti­ gen Mitarbeitern.

Gibt es dabei spezielle Zukunftsprojekte?

Eine neue, sehr gute Idee, die nun in die Tat umgesetzt wird, ist die HTL-Klassenpatenschaften. Dabei begleitet ein Unternehmen eine ganze Schulklasse während der gesamten Schulzeit. Themen aus der Praxis wie Projektmanagement, Präsentationstechnik oder Arbeitsmethodik bilden dabei einen wesentlichen Teil, den das Unternehmen mit einbringen kann. Wir erhoffen uns dadurch, den Schülern die Themen begreifbarer zu machen und ihnen einen direkten Bezug zwischen Theorie und Praxis zu geben. Außerdem ist ein hautnaher Einblick in die Vorarlberger Industrieunterneh­ men möglich, um zu erfahren, wie so ein Unternehmen überhaupt funktioniert.

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UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG

Gestern Lehrling, heute Ausbilder Vor sechs Jahren entschied sich der heute 32-jährige Daniel Caser für eine Lehre zum Metalltechniker-Stahlbautechnik bei der Hans Künz GmbH. Heute bildet er dort selbst Lehrlinge aus.

Es ist schon etwas ungewöhnlich mit 26 Jahren noch eine Lehre zu beginnen, doch Daniel erfüllte sich damit einen langgehegten Traum: „Mit der Lehre konnte ich nicht nur mein handwerkliches Geschick endlich in die Praxis umsetzen, sondern kann mit meinem Beruf auch wirklich etwas schaffen, das greifbar ist“, begründet der Lustenauer seine mutige Entscheidung. Diese unterstützte auch die Hans Künz GmbH, denn als eines der ältesten Unternehmen der Vorarlberger Maschinenbauindustrie weiß man bei Künz wie wichtig mutige Schritte für eine erfolgreiche Zukunft sind.

Aufgrund seiner Vorbildung mit dem Fachschulabschluss in Elektro­ technik an der HTL Rankweil konnte Daniel bereits kurz nach dem Lehrabschluss sein Wissen an die jüngere Generation weitergeben. Um dabei auch ausreichend soziale Kompetenz zu besitzen, absolvierte der baldige dreifache Vater die Ausbildung zum zertifizierten Ausbilder.

Seit zwei Jahren bildet er nun selbstständig und eigenverantwortlich die Lehrlinge im Stahlbau aus – junge Fachkräfte, die Containerkrane, Spe­ zialkrane und Elektrolysekrane für den weltweiten Markt bauen ebenso wie Ausrüstungen für Wasserkraftwerke und die Rechenreinigung.

Individuelle Ausbildung mit System

Für das Unternehmen ist ein familiärer und gleichzeitig professioneller Umgang untereinander von großer Bedeutung, zählt sogar zur Fir­ menphilosophie. Für Daniel ist es dabei wichtig, sich individuell und jeden Tag neu auf die einzelnen Lehrlinge einzustellen: „Stimmung, Motivation und somit die Aufnahmefähigkeit variieren jeden Tag und auch von Lehrling zu Lehrling.“ Einen schnellen und persönlichen Be­ zug zu den Jugendlichen baut Daniel dadurch auf, dass er mit allen per du ist. Das lockert zudem die Atmosphäre auf. Die Lehrlinge lernen vieles ganz unbewusst und damit einfach. Was er dabei aber auch an­ führt ist, dass durch diesen „lockeren Ton“ die Grenzen noch genauer abgesteckt werden müssen. „Denn auch die schulische Leistung sollte stimmen und dafür gehe ich jede Woche mit meinen Lehrlingen ihre Schulmappe durch, damit sie auch alles verstehen. Das ist zwar keine Garantie für den Erfolg, aber meistens funktioniert es“, erläutert der stellvertretende Leiter des Stahlbaus und schmunzelt.

Umfassende Ausbildung – fachlich wie persönlich

Die fachliche Ausbildung ist bei Künz genauso wichtig wie die persönliche, denn ein Lehrling ist und bleibt auch immer ein Teen­ ager, der auf dem Weg ist seine Persönlichkeit zu entwickeln und zu festigen. In dieser prägenden Zeit sollen die jungen Menschen möglichst viel erleben und sehen. Sie brauchen auch den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. Daher lernen die Künz-Lehrlinge nach ihrer Grundausbildung von vier Monaten den ganzen Betrieb in einem Rotationssystem kennen und arbeiten schon früh an den Produkten mit. Die individuelle Betreuung und das selbstständige Arbeiten geben den Lehrlingen dabei das notwendige Selbstvertrauen und motivieren sie.

Es macht mir Freude, bei der Entwicklung der Jugendlichen teilhaben zu dürfen – sowohl im fachlichen Bereich als auch in deren persönlicher Entwicklung.

Ich schätze es zudem, als ehema­ liger Künz-Lehrling sehr, dass man mir die Chance bietet, mich bei Künz weiterzuentwickeln und mein Wissen an andere weitergeben zu können.

Daniel Caser, Lehrlingsausbilder und Stv. Leiter Stahlbau

Sichtlich stolz ist Ausbilder Daniel Caser auf seine Lehrlinge: Manuel und Marcel setzten das Gerüst und die Räder der „Laufkatze“ perfekt um.

„Mit meinem Lehrlingsausbilder bin ich sehr zufrieden. Er erklärt und bringt mir in den verschie­ densten Bereichen sehr viel bei.

Außerdem hat er immer ein offenes Ohr für mich und das ist für alles wichtig.“ Manuel Lerchenmüller befindet sich im 4. Lehrjahr vom Lehrberuf Metalltech­ niker-Stahlbautechnik

In meiner Lehre bei Künz geht es mir sehr gut. Ich mache zur Lehre nebenbei die Matura und bekomme dank der guten Organisation durch die Firma alles unter einen Hut. Auch mein Ausbilder unterstützt mich und ich lerne sehr viel von ihm.

Marcel Diem befindet sich im 2. Lehr­ jahr Metalltechniker-Schweißtechnik

Mag. Gerold Kaufmann, Prokurist und Bereichsleiter Finanzen und Personal bei der Hans Künz GmbH über die Lehrlingsausbildung und die Ausbilder Welchen Stellenwert hat die Lehrlingsausbildung im Unternehmen?

Im Zuge der Lehrlingsausbildung geben wir den Jugend­ lichen die Chance, in eine erfolgreiche Zukunft zu starten und starke Berufe zu erlernen. Bei der Ausbildung unserer zukünftigen Fachkräfte legen wir viel Wert auf Qualität und Individualität. Die Lehrlinge lernen die Produkte von Grund auf kennen. Dies ermöglicht, den eigenen Horizont zu erweitern und das Forcieren der ­individuellen Entwicklung sowie der Entwicklung unserer Produkte. Damit ist die Lehrlingsausbildung ein wichtiger Teil unseres Erfolgs.

Was muss ein Ausbilder bei Künz mitbringen?

Eine hohe fachliche Kompetenz ist Grundvoraussetzung – die Expertise in unserer Produktpalette rundet diese ab. Bei der Ausbildung und Begleitung von Jugendlichen sind jedoch noch ganz andere Kompetenzen notwendig.

Ein Ausbilder bei Künz muss neben der ziel- und praxis­ orientierten Ausbildung auch die Fähigkeit besitzen, auf die Lehrlinge individuell einzugehen und jeden von ihnen ans Ziel zu führen – der erfolgreiche Lehrabschluss sowie die Übernahme bei Künz.

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UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG

Eine Klasse für sich Die „Königsklasse Technik“ ist durchaus keine Männerdomäne mehr. Bei Mahle König mischen­auch Frauen mit – und zwar auf höchstem Niveau in leitenden Positionen.

Mit voller Kraft voraus: DI Marlies Ortner, Ing. Jasmin Wuria und Dr. Johanna Schwald sind Vorbilder für Frauen in technischen Berufen.

Mahle König ist einer der bedeutendsten Entwicklungspartner und Hersteller von Systemen und Komponenten für Verbrennungsmotoren im Freizeit-, Rennsport- und Industriebereich. Das Rankweiler Unternehmen produziert Kolben, Kolbenringe, Zylinder und Zylinderköpfe für Zwei- und Vier-Takt- sowie Gas- und Dieselaggregate und hat es dabei an die internationale Spitze geschafft.

DI Karlheinz Langner, Geschäftsführer

Die Vermutung liegt nahe, dass in so einer technisierten Welt vor allem Männer den Ton angeben. Aber weit gefehlt. „Wir setzen bewusst auf das Gespür und die neuen Sichtweisen von Frauen. 82 Frauen – mehr als 20 Prozent der Belegschaft – sind für die Mahle König KG im Einsatz, vom Mitglied des Führungskreises bis zum technischen Lehrling“, sagt Geschäftsführer DI Karlheinz Langner. Frauen geben der Technik und speziell diesem Unternehmen zusätzliche Impulse.

Ing. Jasmin WurIa

DI Marlies Ortner

Dr. Johanna Schwald

Leiterin Qualitätsmanagement, in einer Beziehung

Gießtechnologie und -versuche, verheiratet, ein Kind

Laborleiterin, verheiratet, zwei Kinder

Bildung und Beruf

Nach dem Privatgymnasium ging sie auf die HTL Bregenz – Wirtschaftsinge­ nieurswesen und Betriebsmanagement.

Die erste Station nach der Matura war dann vor acht Jahren Mahle König.

Von der Lieferantenentwicklerin wurde sie zur Qualitätsbeauftragten, danach Leiterin dieser Abteilung.

Nach dem Realgymnasium zog es Marlies nach Leoben an die Montanuni­ versität. Hier studierte sie Gesteinshüt­ tenwesen und Gießereikunde. Zu Mahle König stieß sie im Jahr 2003. Seit sieben Jahren arbeitet sie als Gießtechnologin in der Aluminiumgießerei. Hier betreut sie gießspezifische Projekte, z. B. die Einführung einer neuen Legierung oder den Serienstart eines neuen Gussteils.

Im Rahmen ihres Chemie-Studiums an der Universität Innsbruck verbrachte sie ein Auslandssemester im kanadischen Ottawa. Drei Jahre lang war sie in der Biochemie Kundl tätig, bevor sie 1992 nach Vorarlberg kam. Bei Mahle König leitet sie das chemische und physikali­ sche Labor.

Eignung und neigung

Für Jasmin sind das Verständnis für technische Zusammenhänge sowie das „Interesse daran, wie Dinge genau funktionieren“ wichtig.

Logisches Denken, gute Analyse- und Kombinations-Fähigkeiten sind in der Technik gefragt.

„Gute Organisation, rasches Einstellen auf neue Situationen, Ausdauer, Geduld und Unkompliziertheit“, sieht Johanna als gute Eigenschaften.

befürwortung oder widerstand?

Nach anfänglicher Skepsis stand die Familie hinter ihr – ein für sie wichtiger Rückhalt. Andererseits warnt sie davor, sich von anderen zu sehr beeinflussen oder zu etwas überreden zu lassen. „Es ist zwar nicht ganz einfach, sich in dem jungen Alter zu entscheiden, aber man muss es selbst tun.“

Marlies hatte die freie Wahl, den Weg einzuschlagen, den sie wollte. „Es hat nie jemand gesagt: ‚Das ist nichts für dich.‘ Ich glaube, das ist die größte Un­ terstützung, die man sich nur wünschen kann!“

Ihr war die Meinung von Personen aus dem nahen Umfeld wichtig. Ihre Chemie-Professorin am Gymnasium war ihr ein Vorbild: „Sie hat an der ­Universität Linz Vorlesungen gehalten und war für mich der Beweis, dass Frauen in diesem Metier erfolgreich sein können.“

Vorurteil?!

„Vorurteile gibt es überall, jedoch muss man da drüber stehen. Man muss eben zeigen, was man kann und selbstbe­ wusst an die Sache gehen, nicht anders als das ein Mann tut.“

Bei ihrem Studienbeginn war der Frauen­anteil an der Uni noch sehr gering. „Da musste man sich als Frau schon behaupten.“ Mittlerweile ist er ordentlich gestiegen – eine aus ihrer Sicht sehr positive Entwicklung. „Beruf­ lich ist es zum Beispiel gar kein Thema“, ergänzt sie.

Manchmal erlebt Johanna etwas skeptische Kollegen, wenn sie einer Frau auf technischem Gebiet begegnen. „Aber zum Glück werden es immer weniger. Was schlussendlich zählt, ist das Können.“

Realität

Die Mischung macht’s. „In manchen Punkten ‚ticken‘ Männer anders als Frauen“, weiß Jasmin, sieht das jedoch positiv für ein Team.

Mit männlichen Chauvinisten muss sie sich nicht herumschlagen. Ihre Mei­ nung wird respektiert, sie fühlt sich voll akzeptiert. Ihr Rezept: „Wenn man bzw. frau es schafft, kompetent zu sein, spielt das Geschlecht keine Rolle.“

Im Allgemeinen ist die Zusammenar­ beit sehr konstruktiv. Gelegentlichen Bemerkungen begegnet sie absolut sachlich. Auf eine Geschlechterdiskussi­ on lässt sie sich erst gar nicht ein.

DIE ZUKUNFT ALS TECHNIKERIN GESTALTEN. Alle Infos unter www.frauen-in-technik.at

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UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG

Karriere ist keine Rolltreppe Faruk Tüfekli, BSc. im Interview über die Verantwortung und die Herausforderung als Führungskraft, die Freude und die Erfolge, die es mit sich bringt.

Sprosse für Sprosse auf der Karriereleiter: Faruk Tüfekli, BSc. hat den Weg von der Lehre über die Matura bis zum Studium genommen. Bei Sapa Extrusion Nenzing leitet er die Werkzeugtechnik.

An die 80 Kilometer fährt Faruk Tüfekli an einem Wochentag zu Sapa Extrusion Nenzing und retour. Und das gerne. Auf den 34-jährigen Lauteracher warten sein 26-köpfiges Team und spannende Aufgaben, die dem Leiter der Werkzeugtechnik täglich Freude bereiten. Nach zufriedenstellendem Arbeitstag fährt er gerne zu seiner Frau und den beiden Töchtern nach Hause. Vom Lehrling zum Leiter der Werkzeugbautechnik war der Weg um einiges weiter.

IM JOB WIE IM BERUF: MIT KOPF UND HERZ DABEI

„Um die 40-jährige Erfolgsgeschichte an Kompetenz und Knowhow im Strangpressen weiterzuschreiben, braucht es Mitarbeiter, die eigenverantwortlich handeln. Entscheidungen treffen und im Team neue Horizonte erschließen. Auf der Basis des gegenseitigen Vertrau­ ens haben wir eine Unternehmenskultur aufgebaut, die jeden Mit­ arbeiter am Erfolg teilhaben lässt und Möglichkeiten bietet, den Job wie das Leben immer individuell zu gestalten und weiterzugehen.“ Dr. Gerold Trommelschläger, Geschäftsführer Sapa Extrusion Nenzing

Herr Tüfekli, Sie sind tätig für ein international sehr erfolgreiches Unternehmen, das jährlich cirka 50.000 Tonnen Aluminium in kundenspezifische Profile verarbeitet.

Für was ist Ihre Abteilung Werkzeugtechnik verantwortlich?

Kurz gesagt: Wir sind für unsere Kunden lösungsorientierter Dienstleister in werk­ zeugtechnischen Belangen. Im Detail heißt das, wir stellen die Werkzeuge, aus denen Aluminium-Profile extrudiert werden, zur Verfügung. Derzeit sind das über 23.000 akti­ ve Werkzeuge für 18.000 verschiedene Profile; mit jährlichem Zuwachs von weiteren 1.500 Neuprodukten. Täglich werden bis zu 200 verschiedene Werkzeuge gepresst und somit kundenspezifische Profile hergestellt.

Wie sehen die Hauptaufgaben Ihrer Abteilung aus?

Das sind im Wesentlichen drei Bereiche: zum ersten zählt die Werkzeugbeschaffung von spezialisierten Strangpress-Werkzeug­ herstellern, was wiederum Lieferantenmana­ gement sowie -entwicklung mit sich bringt.

Zum zweiten ist es die Sicherstellung der internen Werkzeuglogistik. Wie gesagt, wer­ den täglich bis zu 200 Werkzeuge an die Pro­ duktionslinien geliefert. Nach dem Herstel­ lungsprozess müssen die Werkzeuge wieder ausgebeizt, gereinigt, nitriert und eingelagert werden. Die Korrektur der Werkzeuge ist der dritte und wichtigste Bereich. Für diesen gibt es keine schulische Ausbildung sondern ba­ siert auf dem Know-how, auf Erfahrung und guter Dokumentation. Dieses Know-how ist der wesentlichste Faktor für die produktive, prozesssichere und qualitativ hochwertige Herstellung von Aluminiumprofilen.

Gibt oder gab es besondere Herausforderungen für Sie? Und ob. In den letzten Jahren haben sich mehrere sehr erfahrene Mitarbeiter in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und mit ihnen 150 Jahre wertvolle Erfah­ rung. Auch in den kommenden Jahren wer­ den wir immer wieder vor diesem „Verlust“ stehen. Mein größtes Augenmerk lag und liegt darauf, diesen Generationswechsel so

Was bereitet Ihnen im Alltag besondere Freude?

Ich freue mich, wenn sich unsere Kunden wiederum über das Resultat freuen, nachdem wir für sie schwierige Themen gelöst haben.

Sie sind Sprosse für Sprosse auf der Karriere­ leiter hinauf geklettert. Welche Bildungsund Berufswege waren dabei wichtig?

Nach den allgemeinen schulpflichtigen Jahren, habe ich die Lehre zum Textilmechaniker gewählt. Neben meinem Beruf habe ich die Abendmatura absolviert und dieser folgte das Studium zum Wirtschaftsingenieur an der Fachhochschule Vorarlberg. Bei Hydro Alu­ minium Nenzing beziehungsweise der jetzi­ gen Sapa Extrusion startete ich als Werkzeug­ techniker, wurde dann Gruppenleiter und bin jetzt Abteilungsleiter der Werkzeugtechnik.

Was bedeutet für Sie Karriere?

Karriere ist keine Rolltreppe. Sie ist ein Wachsen an Aufgaben, ein Annehmen von Herausforderungen und dem Erreichen persönlicher Ziele.

reibungs- und lückenlos wie möglich zu gestalten. Wenn ich Zwischenbilanz ziehe, haben wir es geschafft, ein junges, dyna­ misches Team aufzustellen. Sie saugen das Wissen der erfahrenen Mitarbeiter geradezu in sich auf und ergänzen dieses mit neuen Ideen und Konzepten.

Sie leiten in einem Unternehmen mit 344 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Werkzeugtechnik 26 davon. Was ist dem Unternehmen und Ihnen dabei wichtig?

Es ist mir persönlich wichtig, dass wir Raum schaffen und geben, in dem jede Mitarbei­ terin beziehungsweise jeder Mitarbeiter mit Freude Bestleistungen erzielen kann. Dabei spielen Vertrauen und gegenseitige Unter­ stützung eine enorme Rolle.

Zum Abschluss eine Frage zur Jugend und deren Zukunft. Was würden Sie jungen Menschen raten, wenn Sie sich für die Technik interessieren?

Zuerst würde ich jede Einzelne und jeden Einzelnen beglückwünschen, da aus Erfah­ rung gesprochen, technische Berufe sehr viel Spaß machen und die Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sehr vielfältig sind. Mein Rat an alle ist, in die Ausbildung und immer wieder in die Weiterbildung zu investieren. Und vor allem die natürliche Neugierde nie verlieren.

Vielen Dank!

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UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG

YOUNG & POWERFUL 3-MANN-SHOW ROCKT DIE ELEKTROTECHNIK Christoph Diem, Fabio Marte und Philipp Steurer verantworten als junges Team die gesamte Elektrotechnik von z-werkzeugbau - inklusive Lehrlingsausbildung.

Spielen alle Stücke: Mit den jungen Spezialisten Fabio, Christoph und Philipp ist die Elektro­ technik von z-werkzeug­ bau bestens besetzt.

Anlagen und Werkzeuge von z-werkzeugbau, sind ohne die Elektrotechnik wie eine E-Gitarre ohne Strom. Mit den elektrischen Antrieben, der Sensortechnik oder den Computersteuerungen geben Elektrotechniker den Ton an, damit Maschinen sich automatisch bewegen, Produkte bearbeiten oder montieren und vieles mehr. Hightech in den Anlagen von z-werkzeugbau macht oft den feinen Unterschied zum Wettbewerb aus, weshalb das Unternehmen überaus erfolgreich auf internationalen Bühnen spielt.

ERFOLG BERUHT IMMER AUF DEM ERFOLG DER MENSCHEN

Eine Menge Verantwortung in den Händen der ehemaligen Lehrlinge und jede Menge Vertrauen der Geschäftsführer Hermann Eberle und Johannes Steurer in ihre Mitarbeiter: „Vertrauen zu schenken und Verantwortung zu geben, ist für uns normal. So normal, wie herausragende Leistung zu erhalten. Von unserer Führungskultur, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und zu fordern, sind wir überzeugt. Deshalb zählt das Arbeiten mit jungen Menschen, das Einbinden von HTL- und Uni-Absolventen und selbstverständlich die Lehrlingsausbildung zu unseren zentralen Kompetenzen.“

Fabio Marte, 23 Jahre, Mäder

Die V.E.M. hat die drei außergewöhnlichen jungen Männer getroffen und sie über ihre Verantwortung, wie sie im Team arbeiten und über vieles mehr befragt: Autos von A wie Audi über M wie Mercedes bis V wie Volkswagen sind mit Dichtungen ausgestattet, die mit Maschinen von z-werkzeugbau produziert werden.

Und das weltweit. Was macht ihr in der Elektrotechnik und welche Verantwortung bringt eure Tätigkeit mit sich?

Christoph: Wir sind für die Elektrik und die Pneumatik der Anlagen verantwortlich. Bei Projektstart wird in einem Kick-off-Meeting das mechanische Grundkonzept der Maschine vorgestellt. Darauf aufbauend planen wir die Elektrotechnik und die Pneumatik und ent­ wickeln den sogenannten E-Plan, das ist der Schaltplan der Maschine. Wir bestellen alle benötigten Komponenten, bauen die Maschi­ ne im Haus auf, installieren sie und nehmen sie in Betrieb. Dann wird sie zum Kunden transportiert und dort wieder aufgebaut.

Fabio: Wir müssen ein Projekt sehr gewis­ senhaft und genau durchziehen, damit die Maschine pünktlich beim Kunden ist und sehr lange reibungslos läuft.

Philipp: Vor allem die Sicherheitsnormen der EU und die UL-Normen der USA müs­ sen wir kennen und einhalten. Wir würden haften, wenn jemand mit unseren Maschinen zu Schaden kommen würde. Was die ULNormen angeht, gehört Christoph zu den wenigen Experten in Vorarlberg.

Damit liegen jede Menge Aufgaben und eine hohe Verantwortung in euren Händen. Wie meistert ihr das?

Philipp Steurer, 24 Jahre, Riefensberg

Fabio: Projektbezogen. Einer übernimmt die Verantwortung für ein Projekt und führt es selbst durch.

Christoph: Das trifft bei kleineren Projek­ ten zu. Bei den größeren Projekten braucht es uns alle drei, aber einer hat den gesamten Überblick und das Sagen.

Philipp: Teamwork ist alles – wenn zum Beispiel die Zeit knapp wird, sind wir unter­ einander zur Stelle.

Ihr nehmt die Maschinen direkt bei Kunden vor Ort in Betrieb. Wo und wie oft seid ihr unterwegs?

Philipp: Jeder von uns ist etliche Mal im Jahr unterwegs. Mein letzter Aufbau war in der Slowakei, die nächsten Einsätze sind bereits fi­ xiert. Da geht es in die Türkei und in die USA. Christoph: Mein letzter Einsatz war in Lindau, zuvor war ich in Spanien, in Polen und in den USA. Bald geht es für mich nach China in die Nähe von Peking.

Fabio: Ich war letztens in Deutschland und in den USA. Nächstes Jahr steht als erstes Bulgarien auf dem Programm.

Das sind viele Länder, die ihr bereist. Wie klappt die Kommunikation?

Philipp: Ich gehe gerne überall hin auf Montage – manchmal muss man halt mit „Händen und Füßen reden“, auch wenn man mit Englisch meistens gut klar kommt.

Was macht euch im Beruf bzw. im Alltag besonders viel Freude?

Philipp: Mir gefällt das selbstständige Arbei­ ten und das Vertrauen, das man uns entge­ genbringt und dass jedes Projekt unterschied­ lich ist. Man muss sich hineinleben und dann

Christoph Diem, 28 Jahre, Altach

kommt der Moment „Ich hab’s.“ und „Das schaffen wir.“ Das ist ein gutes Gefühl.

Christoph: Kann mich nur anschließen.

Wenn man vor einer fertiggestellten Maschi­ ne steht und sie läuft wie am Schnürchen, ist das schon sehr cool.

Fabio: Mich fasziniert es immer wieder, wenn wir zu dritt am Projektanfang stehen.

Da sieht man sehr, sehr viel Arbeit auf einen zukommen. Dann packen wir es gemeinsam an und im „nächsten Moment“ ist das Pro­ jekt termingerecht geschafft und das nächste steht schon in den Startlöchern.

Ihr drei wart selbst Lehrlinge und habt jetzt die Ausbilderprüfung absolviert. Nun bildet ihr euren ersten Lehrling, Julian Breuß, aus. Was ist euch wichtig?

Christoph: Wichtig sind die theoretischen und die technischen Fertigkeiten, aber auch das Handwerkliche. Dass er da richtig gut wird. Nach der Grundausbildung arbeitet Julian bei uns in der Praxis mit. Er erlernt die Elektrotechnik auf höchstem Niveau, alles was es braucht und darüber hinaus, um besser zu sein als alle anderen.

Fabio: Ich denke, er kann darüber hinaus von uns sehr viel mitnehmen. Wir sind ein gutes Team. Wir können es gut miteinander und haben Freude am Arbeiten.

Wir sind überzeugt, dass ihr ihm beibringt, die Elektrotechnik bei z-werkzeugbau zu rocken. Viel Erfolg bei dieser neuen, verantwortungsvollen Aufgabe.

Wir werden darüber bestimmt nochmals berichten. Vielen Dank!

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Bildungs- und ausbildungswege

groSSe lust an der Technik Manche Kinder und Eltern glauben, Technik sei nichts für sie, weil Mathematik oder Physik nicht unbedingt zu ihren Lieblinsfächern zählen. Das heißt aber erstens noch gar nichts und zweitens gibt es sehr viele und ganz verschiedene technische Berufe und Bildungswege mit den unterschiedlichsten Anforderungen. Technik können sehr viel mehr lernen, als man denkt. Und die Unterneh­ men der V.E.M. bieten viele Berufskombinationen und Spezialisierungen in den Bereichen der Metall- und Elek­ trotechnik an. Die Verantwortlichen in den Unternehmen wissen, wie wichtig es ist, Kinder und Jugenliche in ihrer Entwicklung und in ihren Talenten zu unterstützen, sie zu motivieren und zu begeistern.

Die V.E.M. wurde mit den Ziel gegründet, die Bildung und Ausbildung junger Leute zu revolutionieren und kontinuierlich zu verbessern. Dafür wurden schon vor Jahrzehnten firmenübergreifende Arbeitskreise zur Lehr­ lingsausbildung ins Leben gerufen, denen auch die Be­ rufsschulen als Partner angehören. Sie haben Kuratorien gemeinsam mit und für die Vorarlberger HTL gegründet, kooperieren mit vielen anderen Schulen wie den PTS und gründen immer wieder neue Initiativen wie das Projekt­ team „Karrierebranche V.E.M.“. Davon profitieren alle: die jugendlichen Schüler, Studenten und Lehrlinge, ihre Familien, die Unternehmen und schließlich das Technik­ land Vorarlberg.

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bildungs- und Ausbildungswege

Miteinander mehr erreichen Neben einer fachlichen Ausbildung, ist dem Hilti Werk Thüringen auch die soziale Entwicklung der Jugendlichen ein großes Anliegen, denn sie sind die Zukunft.

Dieses einleitende Credo spielt in dem weltweit führenden Unternehmen eine wichtige Rolle. Denn Hilti steht nicht nur für qualitativ hochwertige Produkte für professionelle Kunden der Baubranche, sondern ist seit Jahren für seine außerordentliche Berufsausbildung bekannt.

Alleine am Vorarlberger Standort in Thüringen, dem Zerspanungsund Montageleitwerk innerhalb der Hilti Gruppe, werden kontinuier­ lich rund 80 Lehrlinge ausgebildet. Dabei erhalten die jungen Leute echte Freiräume und Entfaltungsmöglichkeiten. Sie können nicht nur ihre Chancen entdecken, sondern diese auch wirklich nutzen.

Besonders fokussiert wird: Unternehmerisch denkende und selbstbe­ wusste Menschen auszubilden, die mit Begeisterung dranbleiben und nachhaltig erfolgreich sind.

Ein ganz besonderes Projekt

Im Bereich der sozialen Entwicklung wie auch dem erfolgreichen Teamwork haben sich die Verantwortlichen im Werk in Thüringen ein besonderes Projekt ausgesucht. Der unabhängige, eingeschriebene Verein „Bauern helfen Bauern – Salzburg“ unterstützt seit dem Jahr 2000 den Wiederaufbau, die Wiederansiedlung und -belebung der durch den Bosnienkrieg zerstörten ländlichen Gemeinden um Srebre­ nica und in ganz Bosnien / Herzegowina, unabhängig der ethnischen Zugehörigkeit. Im Zuge dieses Projekts machten sich im Mai 2014 zwölf Lehrlinge und vier Begleitpersonen von Hilti für eine Woche auf nach Bosnien. Mit wenig persönlichem Gepäck und ganz viel HiltiWerkzeug reisten sie nach Srebrenica, um dort zwei Holzhäuser zu bauen – für eine Familie und eine alleinstehende Frau, die im Krieg ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben.

Unterwegs für neue Hoffnung

Die Reise wurde mit Unterstützung der Hilti-Foundation sowie dem Erlös einer zuvor organisierten Geräteverlosung finanziert und gemeinsam mit dem Verein BhB unternommen. Vor Ort lernten die Jugendlichen für sich selbst sehr viel über die Relativität von Wohl­ stand, Zufriedenheit und Glück. Gleichzeitig gaben sie fünf Menschen ein neues Zuhause und damit neue Hoffnung.

Kleines Reisetagebuch

kleine HiltiAm ersten Tag in Bosnien besuchte die wo an die Gruppe die Gedenkstätte in Potocari, bis 1995 erinnert Ereignisse des Bosnienkriegs von 1992 wurden die akt Auft wird. Nach diesem bewegenden renica Sreb in er Helf Vorarlberger Helferinnen und k: Täglich Wer ans h gleic sich empfangen und machten vom viert moti t, beite gear e wurd von 7 bis 18.30 Uhr h die durc rkt bestä und tun zu s Gute Gedanken etwas Menschen vor Herzlichkeit und Gastfreundschaft der itstage, aber kein Ort. „Es waren sehr anstrengende Arbe berichtet agt“, Einziger hat sich über die Mühen bekl . hnau Hilti-Ausbildungsleiter Daniel Bitsc s Lehrlingen, Aufgeteilt in zwei Gruppen von je sech vor Ort ern Helf en einig noch zwei Begleitern und er in nur häus Holz e beid s Team errichteten die zwei Standard ger rlber Vora zum leich Verg Im vier Tagen.

Wohn­ m2 je 48 erscheinen die zwei Unterkünfte mit as und Harb ilie fläche zwar eher bescheiden, für Fam ic, die Muj a Hajr für e ihren kriegsversehrten Vater sowi r­ unte en andt Verw enen seit dem Krieg bei verschied der Ort, ein aber ause Zuh neue gekommen war, ist das allen Bei gibt. nft Zuku ere bess eine ihnen Hoffnung auf renica tiefe, Beteiligten haben die Erlebnisse von Sreb bleibende Eindrücke hinterlassen. a nur wenige Leider wurde die Gegend um Srebrenic einer Flut­ von fer -Hel Tage nach der Abreise der Hilti äuser ti“-H „Hil en beid die katastrophe heimgesucht – von offen Betr det. scha unbe k blieben aber zum Glüc h gleic linge Lehr die eten start he der Naturkatastrop und g hrun Erfa volle wert Die n. aktio eine Hilti-Spenden n­ vera hat uns die große Begeisterung der Lehrlinge andteil in das Best fixen als z insat ien-E Bosn lasst, den its im Mai Bere .

Ausbildungsprogramm aufzunehmen jahres mit Lehr en dritt 2015 werden die 20 Lehrlinge des Ziel, in dem mit n, reise ien Begleitpersonen nach Bosn n. baue zu einer Woche drei Häuser

„Die Woche in Srebrenica war sehr emotional und hat mir ein­ mal mehr gezeigt, zu was Men­ schen fähig sind, im Schlechten wie im Guten. Es ist für mich trotz allem unvorstellbar, was sich vor rund 20 Jahren in Sre­ brenica zugetragen hat. Ich sehe nun meine Umgebung und mich mit anderen Augen.“ Manuel Reichl, Lehrlingsausbilder

„Mich hat es sehr berührt, dass die Menschen vor Ort trotz ihrer sehr schmerzhaften Vergangenheit und mageren Lebensverhältnisse so offen und warmherzig sind.“ Rebecca Stüttler, Lehrling Zerspanungstechnik, 4. Lehrjahr

„Ich fand es sehr schön, dass wir den Menschen mit unserem Einsatz etwas für sie so Wert­ volles geben konnten.“ Georg Stöckler, Lehrling Zerspanungstechnik, 4. Lehrjahr

„Die Reise nach Srebrenica und vor allem die Aufgabe waren eine große Lebenserfahrung.“ Dominik Metzler, Lehrling Zerspanungstechnik, 4. Lehrjahr

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bildungs- und Ausbildungswege

Alle Wege können nach oben führen Ob mit Lehre, HTL oder Studium – alle Ausbildungswege sind hervorragend um die Zukunft von Köb Holzheizsysteme bzw. Viessmann Group mitzugestalten.

Auf Augenhöhe und auf höchstem Niveau arbeiten Martin Bereuter, Manfred Isele und Roland Bereuter für Impulsgeber der Heizungsbranche.

„Neues zu schaffen und auch in Zukunft Maßstäbe zu setzen“ ist der Anspruch des Unternehmens. Martin Bereuter, Manfred Isele und Roland Bereuter erfüllen diesen mit ihren technischen Fähigkeiten und starken Persönlichkeiten und sind in leitenden Positionen für die Köb Holzheizsysteme GmbH in Wolfurt tätig.

Die Köb Holzheizsysteme GmbH verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung im Bereich der energetischen Nutzung von Biomasse und zählt zu den Top-Unternehmen in der Heizungsbranche. Seit 2007 ist Köb Teil der Viessmann Group, einer der international führenden

Hersteller von Systemen der Heiz-, Kälte- und Klimatechnik. Inner­ halb des Viessmann Konzerns stellt Köb mit ihrer Forschung und Entwicklung das Kompetenzzentrum für Biomasse weltweit dar.

Erfolgreiche Leiter zeichnen verschiedene Faktoren aus „Mit einer fachlich fundierten Ausbildung und Berufserfahrung, arbeiten unsere Führungskräfte eigenverantwortlich und ergebnis­ orientiert. Sie sind kommunikativ, gewissenhaft und umsichtig. Mit Begeisterung leisten sie mit ihrem Team Hervorragendes für unser Unternehmen.“ Ing. Christian Rubin (MAS), Geschäftsleitung

Manfred Isele

Martin Bereuter

Roland Bereuter

Schulausbildung / Beruflicher Werdegang

Der gelernte Maschinenmechaniker absolvierte das berufsbegleitende Bachelor-Studium „Internationale BWL“ und geht mit dem MasterStudium „Business Process Manage­ ment“ den Weg weiter.

Martin absolvierte die HTL Bregenz. „Bevor ich mich für einen Beruf ent­ scheiden wollte, war es mir wichtig, eine fundierte Ausbildung im Bereich Elektrotechnik zu absolvieren.“ Berufs­ erfahrung sammelte er während der Schulzeit in zahlreichen Ferialpraktika.

Nach einem einjährigen polytechni­ schen Lehrgang begann er eine Lehre bei Köb zum Elektromechaniker für Schwachstrom. „Trotz guter Schul­ zeugnisse wollte ich nicht mehr weite­ re Jahre in die Schule gehen. Ich habe mich mehr für die Praxis interessiert.“

Start und Entwicklung bei Köb

Mit viel Auslands- und Teamleiter­ erfahrung stieg Manfred 2012 als Qualitätsmanager bei Köb ein, seit 2014 ist er Leiter der Logistik.

1994 fing er als Kundendiensttechni­ ker an, im Jahr 2000 übernahm er die Leitung der Regelungstechnik – an­ fangs übrigens eine Ein-Mann-Abtei­ lung. Seit Oktober ist Martin nun als Innovation-Manager in der Forschung und Entwicklung tätig.

1992 startete er die Lehre bei Köb.

Anschließend arbeitete Roland im Schaltschrankbau. Vom Verkaufsinnendienst wechselte er in die Leitung des Angebotswesens. 2008 übernahm er seine Positionen als Leiter des Vertrieb-Service.

Leiter Logistik, 32 Jahre, Lebensgemeinschaft, ein Kind

Innovation-Manager in Forschung und Entwicklung 41 Jahre, verheiratet, zwei Kinder

Leiter Vertrieb-Service 37 Jahre, verheiratet, zwei Kinder

Tägliche Motivation

„Mit dem Team Visionen und Ziele umsetzen, sowie gemeinsam den Bereich vorantreiben und weiterent­ wickeln.“

„Vor allem meine Mitarbeiter, da wir einen perfekten Zusammen­ halt / Teamgeist haben.“

Neben den tollen Arbeitskollegen reizen ihn das Thema erneuerbare Energie sowie die Möglichkeit, mit seiner Arbeit zum nachhaltigen Um­ gang mit der Natur beizutragen.

Schönste berufliche Erfolge

„Das Mitwirken beim Aufbau des Qualitätsmanagementsystems, hier im Speziellen der Aufbau des Abtei­ lungsordners, welcher das QMS jeder Abteilung darstellt und die Einhal­ tung sicherstellt.“

Dazu zählt Martin die Einführung einer gemeinsamen Regelungsplatt­ form (Ecotronic) für verschiedene Biomassefeuerungen, welches damals mit ganz einfachen Mitteln und großem Arbeitseinsatz ein Komplett­ system ermöglichte.

Immer wieder vor großen Herausfor­ derungen stehen: die Abwicklung von Großprojekten, Neuentwicklungen – sowie sein Anspruch, den Kunden in jeder Situation als verlässlicher Partner zur Verfügung zu stehen.

wichtige Eigenschaften und Talente

„Belastbarkeit sowie unternehme­ risches Denken und Handeln sind für Manfred entscheidend. Hinzu kommen Verantwortungsbereit­ schaft, und die Fähigkeit, Ruhe zu bewahren.

„Logisches Denken, den Überblick bewahren, in der Technik neugierig bleiben um das Heute für das Mor­ gen zu gestalten.“

„Technisches Verständnis, Wille zum stetigen Lernen. So habe ich mir z. B. fundiertes Fachwissen zum Thema Biomasse angeeignet.“

„Auf die Interessen eingehen und den Kindern einen guten Einblick in verschiedene Bereiche verschaffen.

Bewusst machen, was die Entschei­ dung für das Kind bedeutet: Spaß oder Frust, Interesse oder Desinteresse …“

„Es ist wichtig, auf die Talente und individuellen Fähigkeiten der Kinder einzugehen und diese zu fördern.“

„Eine tolle Möglichkeit um verschie­ dene Berufe kennenzulernen sind die Schnuppertage, die in den Schulen angeboten werden.“

Eltern-TIPP

Als Väter sind Sie für die Zukunft ihrer Kinder verant­ wortlich. Auf was werden Sie achten?

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bildungs- und Ausbildungswege

Mutig neue Wege gehen Bei Baumaschinen und maritimen Kranen hat sich Liebherr Nenzing weltweit als Innovationsführer etabliert. Ein Erfolgsrezept liegt in der intensiven Auseinandersetzung mit jungen Fachkräften und dem Mut, neue Wege zu gehen – auch in der Ausbildung.

David Wechselberger und Lukas Schwarzhans sind zwei der ersten Studenten des dualen Studiums Elektrotechnik an der FHV. Mit ih­ rer technischen Vorbildung aus der HTL Rankweil konnten sie direkt einsteigen und setzen im LiebherrWerk Nenzing ihr theoretisches Wissen nun in der Praxis ein.

Für einen innovativen Ausbildungsweg hat Liebherr­an der Entwicklung und Ausarbeitung des neuen dualen Studiums Elektro­ technik der Fachhochschule Vorarlberg mitgewirkt. Was dieses kombinierte Studium auszeichnet und welche Vorteile darin verpackt sind, erzählt DI Holger Streitz, MSc, technischer Geschäftsführer für den Bereich Baumaschinen beim Liebherr-Werk in Nenzing, im Interview.

Das duale Studium schafft eine stärkere­Verbindung zwischen Theorie und Praxis, zwischen Studium und Beruf. Was unterscheidet dieses neue Studienmodell von anderen Studien?

Durch die Kombination von theoretischem Studium und praktischer Berufsausbildung ist das duale Studium ebenso nahe an der Praxis wie ein berufsbegleitendes. Im Unterschied dazu sind beim dualen Studium die Theorie- und Praxiszeiten geblockt und laufen nicht parallel. Damit wird den Studierenden die Organisation erleichtert und die anstrengende Doppelbelastung genommen. Das duale Stu­ dium hat zudem einen viel stärkeren Ausbildungscharakter, richtet es sich in erster Linie an junge Menschen, die eine erste akademische Ausbildung erlangen wollen. Die Studenten sind zwar richtig im

Unternehmen angestellt, befinden sich aber auch dort in Ausbildung.

Das berufsbegleitende Studium ist hingegen vor allem auf Menschen zugeschnitten, die bereits ein Studium oder eine Ausbildung abge­ schlossen haben und sich mit einem zweiten Fachbereich beruflich weiterentwickeln wollen. Menschen also, die bereits einige Jahre in der Praxis waren und nach Veränderung streben.

Worin sehen Sie die Vorteile der dualen Hochschulausbildung?

Ganz klar: Die Verbindung von Theorie und Praxis findet unmittel­ bar statt. Der duale Student wird sich die Frage „Warum lerne ich die­ ses Fach?“ viel schneller beantworten können. Denn er oder sie kann das erlernte Wissen durch den Praxisbezug anders vernetzen und wahrscheinlich schneller festigen. Zudem sind die Studierenden von Anfang an ins Unternehmen und ins Team integriert. Wenn sie nach dem Studium übernommen werden, kennen sie die Abläufe und den Arbeitsalltag bereits. Vermutlich kann ein dualer Student auch anders selektieren und bereits früher einen fachlichen Schwerpunkt setzen, sich fokussieren. Die Berufs-Lebenswege entstehen ja immer erst im Arbeitsalltag und da erhält man im dualen Studium viel schneller ein klares Bild.

Duales Studium Elektrotechnik an der fh vorarlberg Wie kam es dazu, dass Liebherr bei der Ausarbeitung des neuen Studienplans der Fachhochschule Vorarlberg mitwirkte?

In Ländern wie Deutschland ist das duale Studium seit vielen Jahren eine bewährte Form der Hochschulausbildung. Als wir von der Idee hörten, dass die FH Vorarlberg diesen neuen, mutigen Weg gehen will, waren wir sofort begeistert und haben Unterstützung zugesagt. Denn Vorarlberg ist zwar eine sehr erfolgreiche Region mit zahlreichen starken Unternehmen, in denen es – gerade im Bereich Technik – sehr viele „coole“ Jobs gibt. Leider fehlen aber in vielen Unternehmen die Fachkräfte. Es ist nicht möglich, alle Ingenieure, die wir brauchen, aus dem Ländle zu rekrutieren. Dennoch sind die Unternehmen auf aka­ demisch ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen.

Mit dem neuen dualen Studium Elektrotechnik hat die Fachhochschu­ le eine neue Ausbildungsmöglichkeit geschaffen, die dieses Problem vermutlich nicht lösen wird, aber einen enorm wichtigen Beitrag für die gesamte Vorarlberger Wirtschaft leistet.

Brauchen Vorarlberger Unternehmen in Zukunft also vor allem akademisch ausgebildete Fachkräfte?

Unternehmen brauchen nicht nur das eine oder das andere. In erster Linie benötigen wir den guten Mix – bei den Ausbildungen ebenso wie bei sozialen Faktoren. Die besten Teams sind immer die bunt gemischten: Junge und Alte, Frauen, Männer, Lehrlinge ebenso wie HTL-Absolventen und Akademiker gleichermaßen wie Praktiker.

Das duale Studium ist eine sehr gute Möglichkeit für junge Men­ schen, die studieren wollen.

Beim Unternehmen Liebherr denken die meisten an Krane und massive Stahlkonstruktionen­. In welchen Bereichen werden duale Studenten der Elektrotechnik eingesetzt?

Unsere Maschinen sind voll mit elektronischen Komponenten, denkt man dabei nur an den großen Bereich der Antriebstechnik.

Das ist Hightech auf dem Niveau modernster Automobile und ein zukunftssicherer Bereich, in dem sich dank neuer Elektroantriebe einiges bewegen wird. Andere Bereiche sind die direkte Steuerung

Das duale Studium ist in Vorarlberg ganz neu und kombiniert ein Studium an der Fachhochschule Vorarlberg mit einer praktischen Berufsausbildung in einem Unternehmen – beide, Hochschule und Unternehmen, übernehmen Teile der Ausbildung. So kann das erlernte Theoriewissen gleich in die Praxis umgesetzt werden. Das duale Studium Elektrotechnik spricht Studienberechtigte aller Schultypen gleicher­ maßen an.

Die Studierenden erhalten in den ersten zwei Semes­ tern eine fundierte Grundausbildung. Bei technischer Vorbildung wie einer HTL-Matura werden große Teile des 1. Semesters angerechnet – bis zum Direkteinstieg ins 2. Semester. Ab dem 3. Semester sind die Studen­ ten und Studentinnen in einem Partnerunternehmen angestellt und erhalten ein Gehalt. Die möglichen Arbeitsbereiche decken einen weiten Bereich der Elektrotechnik und Elektronik ab. Mehr Informatio­ nen finden Sie online unter www.fhv.at

der Geräte, die Fehlererkennung und Sicherheitsfunktion in der Steuerung und Telematik und die Assistenzsysteme. Zusätzlich gibt es bei Liebherr zwei Bereiche mit großem Zukunftspotenzial: Automatiksteuerung für Maschinen und Dienstleistungsprodukte.

Das Feld ist riesig und mit dem dualen Studium Elektrotechnik können sich viele berufliche Möglichkeiten und Chancen für junge Menschen ergeben. Denn Elektrik und Elektronik haben eine große Bedeutung – gerade für die Zukunft.

DI Holger Streitz, MSc, erläutert die elektronischen Komponenten des neuen HS 8300 HD mit Pactronic®.

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bildungs- und Ausbildungswege

Die Zukunft fest und sicher in den Händen Elektro oder Metall, Metall oder Elektro. Die berufliche Zukunft sollte nicht dem Zufall überlassen werden, oder? Michael Geuze, Techniker bei Meusburger im Porträt.

Lehre mal drei: Der aufgeweckte 24-jährige Alberschwender mit seinen drei Lehrausbildungen startet im Metall- wie auch im Elektrobereich durch.

Technikinteressierten Jugendlichen steht bei Meusburger in Wolfurt die ganze Welt der Technik offen. Sie können sich in ihrer Lehre wahlweise für Metalltechnik oder Elektrotechnik entscheiden – oder sogar für beides. So wie der 24-jährige Michael Geuze, der vor sieben Jahren seine Karriere bei Meusburger begonnen hat. Das Vorarlberger Familienunternehmen ist Marktführer im Bereich hochpräziser Normalien und mit 50 Jahren Erfahrung in der Bearbeitung von Stahl der ideale Partner für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau.

Vom Suchen und Finden: die richtige Berufswahl Es gibt keine Zufälle, sagt man

Michael sieht das etwas anders. Blickt er zurück weshalb er sich für drei Lehrausbildungen entschieden hat und gerade Meusburger als Ausbil­ dungsunternehmen wählte, schreibt er dem Zufall zu. „Für mich war klar, dass ich den schulischen Weg an der HTL nicht weitergehen und etwas mit Metallbearbeitung machen wollte. Was genau wusste ich jedoch noch nicht.“ Es führte ihn zu den berufspraktischen Tagen bei Meusburger. „Der Tag gefiel mir sehr gut, besonders die Leute waren sehr nett und kollegial und ich fühlte mich auf Anhieb wie zu Hause.“ Apropos zu Hause: Sein Vater war eine große Hilfe und hat ihn bei der Berufsaus­ wahl sehr gut beraten. „Ich wusste zuvor nicht einmal, dass es den Beruf Zerspanungstechniker gibt, geschweige denn, was es sein soll“. Während seiner Ausbildungszeit als Zerspanungstechniker gelang ihm eine „Aus­ zeichnung“ beim Lehrlingsleistungswettbewerb der Vorarlberger Elektround Metallindustrie und es ist sicher kein Zufall mehr, dass Michael die Lehrabschlussprüfung ebenfalls mit „Auszeichnung“ bestanden hat. Dem nicht genug, entschied er sich ein halbes Jahr später, zusätzlich noch die Lehrabschlussprüfung als Metallbearbeitungstechniker abzulegen und bestand diese mit gutem Erfolg.

Multi-Talent: Michael ist sowie in der Zerspanungs­ technik als auch im Bereich Maschinenbautechnik …

Talent trifft AUF Interesse

Aber das ist dem talentierten Techniker noch nicht genug und er startet eine dritte Lehrausbildung im Bereich Elektrotechnik. „In meiner Tätigkeit in der Instandhaltung habe ich auch mit der Elektronik zu tun bekommen und mich immer mehr dafür interessiert. Ich wollte verstehen, wie Vorgänge in den Elektrobauteilen, vor allem in der Wech­ selstromtechnik, funktionieren.“ Damit er an Schaltschränken bis 400 V arbeiten kann und darf, wollte Michael anfangs „nur“ eine Schulung machen. Aufgrund seiner handwerklichen Begabung, logischem Denken und raschem Auffassungsvermögen, schlug sein Vorgesetzter vor, die Lehre als Elektrotechniker zu machen. „Die dritte Lehrausbildung ist die perfekte Erweiterung für meinen Beruf und ich schätze es sehr, dass ich seitens Meusburger die hundertprozentige Unterstützung bekomme.“

… und in der Elektrotechnik zu Hause.

Die Berufswahl soll gut überlegt werden. Je besser die Informationen sind, desto besser kann beurteilt werden, welcher Beruf den Interessen und Talenten entspricht, Freude bereiten wird und gute Zukunfts­ aussichten bietet.

• Berufserkundung • Berufspraktische Tage • Aufnahmetest Alle Informationen und Termine rund um die Berufsinformation unter www.vem.at/termine

DU – Das Wichtigste bei Meusburger

Surft man auf der Website „Lehre bei Meusburger“, wird klar, was „Das Wichtigste bei Meusburger bist DU“ bedeutet: die Ausbildung junger Leute hat im Unterneh­ men einen sehr hohen Stellenwert; angefangen von der Vielzahl und Qualität der Ausbilder, über das Angebot an Lehrstellen bis hin zu den Aktivitäten mit und für die Lehrlinge. Roman Giesinger, Bereichsleiter Personal, bringt es in wenigen Sätzen klar zum Ausdruck: „Die Lehrlingsausbildung ist eine Investition in die Zukunft.

Qualifiziertes und bestens ausgebildetes Fachpersonal ist für die Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens die wesentliche Grundlage. Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch dazu im eigenen Betrieb ausgebildet werden, ist das von unschätzbarem Wert. Neben der Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz nach der Lehre profitieren die Lehrlinge auch von Bonusprämien für gute schulische und betriebliche Leistungen.“ Fazit: Es ist sicher kein Zufall, dass Michael seine Zukunft fest und sicher in Händen hält.

Roman Giesinger, Bereichsleiter Personal

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bildungs- und Ausbildungswege

Im Ausland doppelt gewinnen Als innovativer Entwicklungs- und Serienlieferant für die namhaften Automobilhersteller beschäftigt Hirschmann Automotive mit Hauptsitz in Rankweil, in den Werken in Tschechien, Rumänien, Marokko und China rund 3.600 Mitarbeiter.

Dieses globale Netzwerk wird aktiv genutzt, um Fachkräfte und damit Wissen von Österreich an die anderen Standorte zu transportieren. So sind aktuell 20 Fachkräfte von Hirschmann in den Werken außerhalb Österreichs aktiv. Weitere Entsendungen in die neuen Niederlassungen in den USA und Mexiko sind bereits geplant. „Unabhängig vom Standort sind fachlich wie persönlich qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter für unsere Unternehmensstrategie der wichtigste Erfolgsfaktor“, sagt Prok. Dr. Bernd Schwendinger, Human Resources Director bei Hirschmann, und erläutert weiter, dass „Mitarbeiter im Auslandseinsatz eine Vorbildfunktion haben, in der sie auch das Wertesystem des Unternehmens verkörpern.“ Das sind große Herausforderungen mit viel Verantwortung denen sich jüngst zwei junge Techniker gestellt haben:

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hre, Rankw eil Ausbildun g: Lehre W erkzeugmec mann, Mei haniker bei ster in Mec Hirsch­ hatronik u Beruf: Wer nd Fertigu kzeugmech n g st echnik an iker Anwen Drahterosi dungstechn on ik Bei Hirsch mann Auto motive seit Auslandse : 2003 insatz: 3 Ja hre in Rum änien

Mit der Lehre zum Werkzeugmechaniker bei Hirschmann legten Sie den Grundstein für Ihre bisherige berufliche Laufbahn. Können Sie uns Ihren Weg etwas genauer beschreiben?

Technische Berufsausbildungen wie Werkzeugmechaniker sind in Vorarlberg schon seit Jahren sehr gut entwickelte und zukunftsstarke Ausbildungen. Das sagten mir auch meine Eltern und Verwandte immer wieder, als ich mich für einen Weg entscheiden musste. Nach einigen Schnuppertagen war mir dann klar, wo ich dabei sein will. Im Anschluss an die Lehre machte ich noch den Meister sowie diverse Kurse und verschiedene firmeninterne Spezialisierungen. Ich bin schon eine ganze Weile im Unternehmen und irgendwann kam der Punkt an dem ich das Gefühl hatte, eine neue berufliche Herausforde­ rung zu brauchen.

Dann kam der dreijährige Auslandseinsatz in Rumänien. Wie lief Ihre Entsendung ab und haben Sie sich darauf vorbereitet?

Meinem Chef gegenüber äußerte ich den Wunsch nach Weiterent­ wicklung und einer richtigen Herausforderung. Das Auslandsangebot war dann die Antwort der Firma und das nahm ich sehr gerne an.

Denn interkulturelle Zusammenarbeit interessiert mich sehr und Er­ fahrungen in diesem Bereich werden neben einer soliden technischen Ausbildung immer wichtiger. Für die Reise bereitete ich mich mit ein wenig Selbststudium in Englisch vor.

Welche Aufgabe hatten Sie in Rumänien zu erfüllen?

Es handelte sich um eine sehr projektbezogene Arbeit, bei der ich eine Abteilung für Werkzeugbau aufzubauen hatte. Ich bin sehr froh und auch ein bisschen stolz, dass dabei alles so gut gelaufen ist und ich mit dem Team in weniger als einem Jahr die gesamte Werkzeugabteilung sowie zwei neue Spritzgusswerkzeuge aufgebaut habe. Dann hieß es noch, alles am Laufen zu halten und die Leute vor Ort einzuschulen.

Der Berufsalltag verlangte ein wenig mehr Flexibilität als in Öster­ reich und brachte eine deutlich höhere Verantwortung mit sich – die gewünschte Herausforderung eben.

Würdest du die Erfahrung „Ausland“ weiterempfehlen?

Definitiv. Mit den zahlreichen Erfahrungen die ich während des Auf­ enthalts gesammelt habe, konnte ich mich in jeder Hinsicht weiterent­ wickeln – persönlich wie beruflich. Es sind nicht nur die Fach- und Sprachkompetenzen die man stärkt und vertieft, sondern vor allem die persönlichen und sozialen Qualitäten.

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Sie sind gelernter Kunststofftechniker. Warum haben Sie sich für genau diese Ausbildung entschieden?

Für den Bereich Kunststoff habe ich mich entschieden, da das Material, seine Herstellung und Verarbeitung mich schon immer interessierten. Kunststoff ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und begleitet uns vom ersten Tag an. Die HTL war für mich die beste Schule, um diesen Weg zu beschreiten.

Seit gut zwei Jahren sind Sie nun bei Hirschmann Automotive in Marokko. Wie sind Sie dazu gekommen und was sind Ihre täglichen Aufgaben?

Das Unternehmen hat für alle Werke im Ausland Kunststofftechniker gesucht und Nordafrika schien mir am attraktivsten. Ich wollte immer einmal außerhalb Österreichs arbeiten, sehen wie die Leute dort ar­ beiten, welche Mentalität sie haben und wie das soziale Leben ist. Nun arbeite ich für ein heimisches Unternehmen und bin doch draußen.

Das ist spannend, genau wie meine Arbeit als Verfahrenstechniker im Kunststoffbereich. Da bin ich zuständig für alles was mit Material­ aufbereitung, Verarbeitung sowie Einstellungen an den Maschinen und Instandhaltung zu tun hat. Die wichtigste Aufgabe jedoch ist die Unterstützung und das Trainieren der Mitarbeiter, sodass diese nach meinem Aufenthalt eigenständig arbeiten können.

Mussten Sie sich für den Auslandseinsatz speziell vorbereiten und wie verlief der Start in Marokko?

Zum Glück war ich nicht alleine sondern ging mit vier anderen nach Marokko, denn in der Gruppe ist alles ein bisschen leichter. Zum Verständigen reichte mein Schulenglisch aus, das ich bereits stark ver­ bessern konnte. Hirschmann hat mir im Vorfeld ein interkulturelles Training angeboten, das ich gerne mitgemacht habe. Und den großen kulturellen Unterschied lernte ich gleich zu Beginn kennen, denn als wir im Juli starteten war gerade Ramadan. In Europa bemerkt man den islamischen Fastenmonat kaum, wenn aber ein ganzer Staat fastet, erlebt man den Unterschied deutlich: Kein Restaurant oder Café hatte geöffnet, trinken und essen durften wir tagsüber nur in geschlossenen Räumen. Das war am Anfang ein bisschen komisch, aber jetzt nach dem dritten Ramadan ist es schon so gut wie normal.

Sehen Sie den Auslandaufenthalt als einen beruflichen „KarriereMeilenstein“ und hat er Sie auch persönlich weitergebracht?

Rein persönlich war es bis jetzt ein großartiges Erlebnis und ich hoffe, dass es für die restliche Zeit, die ich noch hier bin, so spannend bleibt.

Ich habe ein wunderschönes und vielseitiges Land entdeckt und wertvolle neue Freundschaften geknüpft. Beruflich gesehen konnte ich in den letzten zwei Jahren enorm viel lernen, was mir später sicher von großem Nutzen sein wird. Ich bin ja quasi direkt von der Schule aus ins „ausländische Berufsleben“ eingestiegen und habe noch mein ganzes Arbeitsleben vor mir. Dabei werden mich die zahlreichen Erlebnisse und Erfolge in Marokko immer begleiten – beruflich als auch privat.

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V.E.M.

beste chancen für techniker/innen Vor rund 40 Jahren gründete ein kleiner Kreis engagierter Techniker die V.E.M. – die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. Ihre Idee war es, gemeinsam die Ausbildung junger Technikerinnen und Techniker zu revolutionieren.

Seit damals wurde in der Branche einiges bewegt. Treibende Kraft dafür waren – und sind noch immer – die hervorragend ausgebildeten Technikerinnen und Techniker der V.E.M. Mit ihrem Know-how und als starkes Team haben sie unzählige technische Errungenschaften und Innovationen der letzten Jahrzehnte hervorgebracht. Und mit ihrem Wissen wesentlich zum Erfolg der Unternehmen beigetragen.

In diesen Jahrzehnten hat die V.E.M. nicht nur technische Neuerun­ gen hervorgebracht, sie hat ihre Ursprungs-Idee umgesetzt – alle technischen Lehrberufe revolutioniert und neue geschaffen – inklu­ sive höchster Ausbildungsstandards, die weltweit als Vorbild gelten.

Mit dem neuen dualen Studium Elektrotechnik zeigt die V.E.M., dass diese Revolutionierung der Ausbildung junger Fachkräfte ein kontinuierlicher Prozess ist, an dem laufend gearbeitet wird.

Die Unternehmen der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie sind heute in Vielerlei führend: als Innovatoren von Produkten, als Antrei­ ber einer immer noch höher entwickelten Produktion, als Pionier der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Region.

Das belegen auch die Zahlen: Hatten die Unternehmen der V.E.M. vor 40 Jahren noch einen Anteil von etwa 13 Prozent an der industriellen Wertschöpfung des Landes, sind es heute ganze 65 Prozent.

innovative Arbeitgeber

Heute zählt der Kreis der innovativen Technikerinnen und Techniker über 100 Unternehmen in ganz Vorarlberg. Moderne Arbeitgeber, die wissen, dass der weltweite Erfolg ihres Unternehmens nur mit engagierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern möglich ist. Deshalb arbeiten die Unternehmen der V.E.M. jeden Tag daran, die Arbeits­ welt so zu gestalten, dass Innovation und Leistung möglich sind.

Die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie eröffnet jungen Technikerinnen und Technikern beste Berufsund Karriere-Aussichten: in über 50 Lehrberufen, zahlreichen Praktikums- und Ferialstellen, spannenden Themen für Abschlussarbeiten sowie tollen Berufseinstiegschancen für Schüler und Studenten.

Jetzt aktuell: Chancen­ surfen auf den Websites der V.E.M. Finde deine Stelle als HTL-, FH- und Uni-Absolvent, deine zu­ kunftsweisende Lehrstelle oder dein Praktikum.

Bezirk Bregenz ABS Transportbahnen, Wolfurt, www.transportbahnen.at Alpla Werke, Hard / Fußach, www.alpla.com Cofely Kältetechnik, Lauterach, www.cofely.info Diem-Werke, Hörbranz, www.diemwerke.com Dipl.Ing. Friedrich Tuschka, Hard, www.sls-tuschka.at Dietrich Luft + Klima, Lauterach, www.luft-klima.com Doppelmayr Seilbahnen, Wolfurt, www.doppelmayr.com Doppelmayr Transport Technology, Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com Eberhard Hoeckle, Langenegg, www.hoeckle.com Erne Fittings, Schlins, www.ernefittings.com Faurecia Angell-Demmel, Kennelbach, www.faurecia.de FHE Edelstahl Produktion, Hard, www.fhe.at FINTES Handels, Hittisau, www.fintes.at Forgacs, Hard

Bezirk dornbirn Alge Electronic, Lustenau, www.alge.at Collini Group, Hohenems, www.collini.eu Emil Bröll, Dornbirn, www.broell.com FULTERER, Lustenau, www.fulterer.com Hagn Leone, Dornbirn, www.hagn-leone.at HB Communications Austria, Dornbirn, www.harris.com HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik, Dornbirn, www.hella.info Huber Creativ, Dornbirn, www.hubercreativ.at LEDON Lamp, Lustenau, www.ledon-lamp.com Leitz, Dornbirn, www.leitz.org MAN Truck & Bus Center, Lustenau, www.mantruckandbus.at Mobilitätszentrum – Carello Elektrofahrzeuge, Dornbirn, www.graf-carello.com Otis Gesellschaft, Dornbirn, www.otis.com Ribe-Subcon, Dornbirn, www.ribe-subcon.at Schelling Anlagenbau, Schwarzach, www.schelling.at SCHRACK SECONET, Dornbirn, www.schrack-seconet.com SPIN and MILL Metallverarbeitung, Schwarzach, www.spinandmill.com System Industrie Electronic (S.I.E.), Lustenau, www.sie.at THIEN eDrives, Lustenau, www.thien-edrives.com ThyssenKrupp Aufzüge, Dornbirn, www.thyssenkrupp-aufzuege.at Tridonic, Dornbirn, www.tridonic.com Walter Bösch, Lustenau, www.boesch.at Zargen Bösch, Schwarzach, www.zargen-boesch.com Zimm Maschinenelemente, Lustenau, www.zimm-hubgetriebe.at Zumtobel Lighting, Dornbirn, www.zumtobel.com z-werkzeugbau, Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com

Gerola Metalltechnik, Langenegg Gesig Gesellschaft für Signalanlagen, Bregenz, www.gesig.at GRASS, Höchst, www.grass.at Haberkorn, Wolfurt, www.haberkorn.com Hans Künz, Hard, www.kuenz.com illwerke vkw, Bregenz, www.illwerkevkw.at iPEK Spezial TV, Hirschegg, www.ipek.at Julius Blum, Höchst, www.blum.com Kirsten, Hittisau, www.kirsten-group.com Köb Holzheizsysteme, Wolfurt, www.kob.cc LASCRIPT Lasertechnologie, Hörbranz, www.laserbeschriftung.at Lorünser Austria, Schlins, www.loruenser-substations.com LTW Intralogistics, Wolfurt, www.ltw.at mageba, Fußach, www.mageba.at Mawera Holzfeuerungsanlagen, Hard, www.mawera.com MERSEN Österreich Hittisau, Hittisau, www.mersen.com Meusburger Georg, Wolfurt, www.meusburger.co Photinus, Lochau, www.photinus-lighting.at Schelling Anlagenbau, Schwarzach, www.schelling.at Schiffswerft Fußach Klaus, Fußach, www.werft-fussach.at Schindler Aufzüge und Fahrtreppen, Wolfurt, www.schindler.com Siemens Österreich, Bregenz, www.siemens.com Skyglide Projektmanagement, Wolfurt, www.doppelmayr.com Sonderhoff Engineering, Hörbranz, www.sonderhoff.com Speedline Aluminium Gießerei, Schlins, www.speedline-alu.com Stanztech, Höchst, www.stanztech.at Steurer Bauelemente, Hard, www.steurer.at stürmsfs, Klaus, www.stuermsfs.at VOLTA Edelstahl, Lauterach, www.volta.at Zündel Kunststofftechnik, Bizau, www.zkt.at

Bezirk Feldkirch Armstrong Metalldecken, Rankweil, www.gema.biz Bachmann electronic, Feldkirch, www.bachmann.info calimax Energietechnik, Altach, www.calimax.com C.D. Wälzholz, Götzis, www.at.cdw.de Eisbär Trockentechnik, Götzis, www.eisbaer.at ENDER Klimatechnik, Altach, www.ender-klima.com GANTNER Seilbahnbau, Sulz, www.gantner-cableways.com GRASS, Götzis, www.grass.at Hirschmann Automotive, Rankweil, www.hirschmann-automotive.com Jobarid Metallbau, Röthis, www.jobarid.at Kaufmann, Göfis, www.kaufmann-goefis.at Lercher Werkzeugbau, Klaus, www.lercher.at Lingenhöle Technologie, Feldkirch, www.lingenhoele.at Mahle König, Rankweil, www.koenig-kg.at Nesensohn, Rankweil, www.nesensohn.com ÖBB-Lehrwerkstätte, Feldkirch, www.oebb.at Peko-Atelier Markus Kohlhaupt, Altach, www.peko-werbung.at stürmsfs, Klaus, www.stuermsfs.at Wiegel Feldkirch Feuerverzinken, Feldkirch, www.wiegel.de Wilhelm Schwarzmüller, Mäder, www.schwarzmueller.com WolfVision, Klaus, www.wolfvision.com

Bezirk Bludenz B. & H. Handels- und Produktionsges.m.b.H., Braz, www.bundh.at Collini Group, Bludesch, www.collini.eu ELB-Form, Vandans, www.formgroup.eu Gassner Stahlbau, Bürs, www.gassnerstahlbau.at Heinrich Manahl, Bludenz-Bings, www.manahl.at Heller Metall, Bartholomäberg, www.snowstop.at Hermann Köberl, Bürs, www.gassnerstahlbau.at Hilti, Thüringen, www.hilti.at illwerke vkw, Schruns, www.illwerkevkw.at Ivoclar Vivadent, Bürs, www.ivoclarvivadent.com Josef Bertsch, Bludenz, www.bertsch.at Köberl Kabinentechnik, Bürs, www.gassnerstahlbau.at Liebherr Werk Nenzing, Nenzing, www.liebherr.com Rexam Beverage Can Enzesfeld, Ludesch, www.rexam.com Roth & Co. Metall- und Garagentorbau, Braz, www.roth-torsysteme.at Sapa Extrusion Nenzing, Nenzing, www.sapagroup.com

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Viele Bildungswege führen zu technischen Karrieren

In der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie arbeiten Menschen in ganz unterschiedlichen Berufen zusammen. Die einen haben eine Lehre absolviert, andere eine Hochschule, manche beides davon und wieder andere haben einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Die Unter­ nehmen der V.E.M. bieten viele Berufskombinationen und Spezialisierungen in den Bereichen der Metall- und Elektrotechnik an. Auf www.vem.at­finden Sie jederzeit eine aktuelle Übersicht, welche Unternehmen, welche Berufe ausbilden und anbieten. Zusätzlich gibt es viele Einblicke in zahlreiche, bunte Karrierewege und Arbeitsalltage.

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Karriere im Unternehmen

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