GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

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DIE

Gesundheits Zeitung

Ausgabe 13, 6/2013

Hannover und Umland

Dezember 2013 / Januar 2014

ew ervi t n I er Uns rsula U mit en v Kar 15 e Seit

Besser sehen Fehlsichtigkeiten

RATGEBER

Wertvolle Tipps f端r Ihr Herz Seite 11

GESUNDHEIT

VORSORGE & PFLEGE

Mit Sport gegen Parkinson Seite 14

Neue Regelung bei Grauem Star Seite 17

BEAUTY & WELLNESS

GESUNDE ARBEITSWELT

Wer oder was ist Arbeitsschutz war eigentlich "Pilates" gestern - BGM ist heute Seite 24 Seite 26

wwww.die-gz.de/hannover

FORSCHUNG & WISSEN

Licht weckt die m端de Seele auf Seite 28



INHALT | 3

Titelthema

6

Besser Sehen Fehlsichtigkeiten

14

24

28

VORSORGE UND PFLEGE

17

Neue Erstattungs-Regelung bei Grauem Star

LOKALES

BEAUTY UND WELLNESS

4

Informationen aus der Region

Wer oder was ist eigentlich "Pilates"

RATGEBER

24

GESUNDE ARBEITSWELT

11

Wertvolle Tipps für Ihr Herz

Arbeitsschutz war gestern - BGM ist heute

GESUNDHEIT

26

FORSCHUNG UND WISSEN

14

Mit Sport gegen Parkinson

IMPRESSUM

11

28

Licht weckt die müde Seele auf

MediaberaterIn gesucht

Herausgeber Dirk Eickmeier

(Anzeigenverkauf)

Layout Michael Merkle

Verlagsanschrift GZ Hannover Inh. Dirk Eickmeier Speckenstr. 9 31515 Wunstorf Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76 Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de Twitter www.twitter.com/GZ_Hannover Facebook www.facebook.com/DieGZ.Hannover

Druck mito-medien, Augsburg Vertrieb LESEZIRKEL - LESERKREIS DAHEIM, Auslage in ca. 10.000 Praxen, etc. EIGENVERTRIEB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. Cafès, Einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, Fitnesscenter,...) EIGENVERTRIEB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärzten sowie Auslage in vielen städtischen Einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).

Die GZ Hannover erscheint unter Lizenz des themenverlags, Augsburg 0821 / 567 4 987-0

© 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

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4 | LOKALES

Ein gesunder Bauch ist entspannt und ruhig Bauchbeschwerden, Reizdarm - vielfältige nichtbeachtete Ursachen. Hannover. Bis vor einem Jahr nie Bauchbeschwerden gehabt, jetzt klagt in meiner Sprechstunde die 25 jährige Logopädin über ein ganzes Bündel von Störungen im Bauch; Druckund Völlegefühle, Blähungen, Unruhe des Darmes, Durchfälle, Verstopfung, Rumoren/ Geräusche und Bauchkrämpfe. Die vor sechs Monaten allmählich und zunehmend aufgetretenen Beschwerden wollten nicht weichen, eine durchgeführte Magen- und Darm-Spiegelung war unauffällig. Dieses Beschwerdebild wird mir oft berichtet und es scheint recht verbreitet zu sein. Es wird sogar angenommen, dass etwa 30% der

Bevölkerung davon betroffen ist. Unglücklicherweise betrachten viele Behandler diese Störungen eher als nachrangig und werten „diese paar Blähungen“ als harmlos, die sowieso irgendwann verschwinden werden - „Das ist eben ein Reizdarm, da kann man wenig machen“. Wenn jedoch medizinisch bedeutsame Krankheiten des Magen-Darmtraktes mittels Gastroskopie, Coloskopie, Ultraschall und einigen Blutuntersuchungen als Ursache der bestehenden Beschwerden ausgeschlossen worden sind, kommen für das Bauchproblem weitere wichtige, leider oft unbeachtete Ansatzpunkte in Betracht.

Bauchbeschwerden haben im Allgemeinen folgende Gründe: • Störungen der Nahrungszerlegung - durch Magensäure-, Gallensäure- oder Enzymmangel der Verdauungsdrüsen. • Störungen der Nährstoffaufnahme - durch die Darmwand, wie bei Schleimhautentzündung, Unverträglichkeiten gegen bestimmte Zucker und Eiweiße. • Allergische Reaktionen und Intoleranzen auf Nahrungsmittel - mit den Folgeproblemen: erhöhte Durchlässigkeit an der Darmschutzbarriere und daraus resultierender Überflutung des Stoffwechsels mit unverträglichen Nahrungsfragmenten. • Gestörte Darmbakterienflora - Blähungen, Stoffwechselgifte, Pilze, Darmfehlbesiedlung, Immunschwäche.

Folgende Untersuchungen helfen hier weiter: • Atemtests - H2-Atemtest, Unverträglichkeiten gegen Laktose, Fruktose, Glukose, Laktulose, Saccharose, Xylose. C13-Atemtest zur Helicobakterbestimmung im Magen. • Stuhluntersuchungen auf Störungen der Verdauung, Nahrungsresorption, Nahrungsrückstände, Allergien, Bakterienbesiedlung, Entzündung, Immunabwehr des Darmes. • Blutuntersuchung auf

Störungen der Bauchspeicheldrüsen und Gallefunktion, Entzündungen, Unverträglichkeiten im Darm, Antikörperbildung. • Eßanalyse - Nahrungszusammensetzung, Nährstoffgehalt, Vitamin-, Mineralstoffzufuhr. • Stuhlkulturen auf Darmpilze. • Stuhltest auf nicht sichtbares Blut. Die weiteren Untersuchungen der jungen Patientin ergaben eine massive Milchzuckerunverträglichkeit und eine erhebliche Besiedlung des Darmes mit Candida glabrata Pilzen. Eine Darmsanierung und die Kostumstellung auf kohlenhydratarme und laktosefreie Milchprodukte brachten rasch Beschwerdefreiheit. Darüber hinaus hatte die Patientin, mit der Einsicht in die Zusammenhänge, auch bei zukünftigen Störungen nun eine Möglichkeit zur schnelleren Ursachenfindung und Beschwerdebehebung.

Dr. med. Anselm Budweg, Arzt für Innere Medizin, Vorsorge und Prävention, Orthomolekular, Vitamin- und Nährstoff-Medizin, Tel. (0511) 281 333, www.drbudweg.de


LOKALES | 5

Educaretion Center Langenhagen ernennt Förderpaten Auszeichnung für soziales Engagement 2013 – auch die GZ Hannover ist dabei Langenhagen. . Um die diesjährigen Förderpaten feierlich zu ernennen und zu ehren hat das Educaretion Center Langenhagen (ECL) am 07.11.2013 in die Galerie Depelmann in Langenhagen geladen. 45 Unternehmen und Privatpersonen wurden mit der Förderpatenurkunde oder dem -siegel für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Dazu gehören die Hannoversche Volksbank, VW Nutzfahrzeuge, die Sparda Bank und auch die GZ Hannover – Die GesundheitsZeitung. Das ECL ist eine Kindertagesstätte eine Grundschule, eine Musikschule und eine

Quelle: JaMedia

Sprachschule und fördert Kinder individuell nach einem ganzheitlichen pädagogischen Konzept nach dem Motto „Hilf mir, selbst zu können“. „Wir können unsere gemeinnützige Arbeit nur leisten, wenn wir die finanziellen Mittel dafür haben“,

sagt Dr. Hans- Christof Berger, Gründer und Geschäftsführer des ECL, „wir danken unseren Unterstützern, Helfern, Sponsoren und Freunden einmal im Jahr durch die Ernennung zum Förderpaten, so können wir etwas zurückgeben und unseren Dank

ausdrücken.“ Die zahlreichen Gäste bekamen dann einen Einblick in die Arbeit des ECL mit z.B. hochbegabten Kindern, die einer speziellen Förderung bedürfen. Dr. Berger erläuterte das pädagogische Konzept und stellte Aktionen, wie die Teilnahme des ECL am Freiwilligentag 2013 mit einem Kunstprojekt vor. Das kulturelle Rahmenprogramm wurde durch den Pianisten Manuel Berger, den Sänger Dennis Bunzeck und die Sängerin Maya Berger gestaltet. Weitere Informationen: www.educaretion.de

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ren, werden die Ursachen der Hautalterung auf natürliche Weise gemindert. Die Lichtspektren wirken in der Tiefe der Haut. Im Gegensatz zu anderen Lichtanwendungen zerstört der BEAUTY ANGEL keine Zellen. Genießen Sie die wohltuende Anwendung. BEAUTY ANGEL ist mit anderen Anwendungen kombinierbar – lassen Sie sich bei uns im GBL Kosmetikinstitut, Peiner Straße 77 in Hannover-Döhren fachgerecht beraten (für Frauen und Männer)! Dipl.–Kosmetikerin Frau Grazyna Lechowicz (Fachfrau für Wirkstoffkosmetik), Tel. (0511) 899 881 58, (0152) 283 777 77, www.gbl-kosmetik.de

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Titelthema Quelle: fotolia

Fehlsichtigkeiten Scharfes Sehen setzt voraus, dass der Brennpunkt des einfallenden Lichts genau auf der Netzhaut liegt. Im optimalen Fall wird das Licht im Auge so gebrochen, dass dies der Fall ist. Viele Menschen leiden jedoch unter einer Fehlsichtigkeit: Beim kurzsichtigen Auge (der Augenarzt spricht dann von Myopie) liegt der Brennpunkt vor der Netzhaut. Weiter entfernte Gegenstände werden unscharf wahrgenommen. Beim übersichtigen Auge (Hyperopie) ist es umgekehrt: Der Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut. Gegenstände in der Nähe erscheinen unscharf. Beim astigmatischen oder stabsichtigen Auge (Hornhautverkrümmung) ist der Brennpunkt auf der Netzhaut verzerrt: Alle Gegenstände erscheinen

dementsprechend verzerrt. Beim normalsichtigen Auge erscheinen Objekte in der Nähe und Ferne scharf. Ein kurzsichtiger Mensch sieht Objekte in der Ferne unscharf, während beim weitsichtigen Menschen Objekte in der Nähe verschwommen sind. Im Alter kommt die so genannte Presbyopie hinzu – die Altersweitsichtigkeit. Das Auge verliert die Fähigkeit, sich auf verschiedene Entfernungen einzustellen. Für die Nahsicht, zum Beispiel beim Lesen, brauchen ältere Menschen deshalb eine Sehhilfe.

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Das Auge kurzsichtiger Menschen ist zu lang im Verhältnis zur Brechkraft von Hornhaut und Linse. Es lässt sich mit einer Kamera vergleichen, deren Objektiv auf die Nähe eingestellt ist. Die Lichtstrahlen, die von weiter entfernten Objekten in das Auge fallen, werden deshalb vor der Netzhaut gebündelt. Sie erscheinen unscharf.

Im Nahbereich sieht das Auge dagegen besser. Hochgradige Kurzsichtigkeit kann mit einer Dehnung der Netz- und Lederhaut einhergehen und gilt als Krankheit. Diese hochgradige Myopie kann erblich sein. Abgesehen davon können verschiedene Augenerkrankungen eine Kurzsichtigkeit auslösen, beispielsweise eine Diabetes oder auch ein Grüner Star in der Kindheit. Durch einen Vorsatz von


TITELTHEMA | 7 Zerstreuungslinsen kann beim kurzsichtigen Auge der Brennpunkt auf die Netzhaut verlagert werden. Die Kurzsichtigkeit lässt sich mit Zerstreuungslinsen (Minusgläser) in Brillen oder Kontaktlinsen ausgleichen. Diese Linsen sind in der Mitte dünner als am Rand. Sie öffnen das Bündel der Lichtstrahlen und sorgen so dafür, dass es sich erst auf der Netzhaut zum Brennpunkt vereinigt. Wer eine Sehhilfe als lästig empfindet, kann in den meisten Fällen die Kurzsichtigkeit auch operativ korrigieren lassen.

Quelle: fotolia

Übersichtigkeit (Weitsichtigkeit, Hyperopie) Quelle: fotolia

Ein zu kurz geformtes Auge hat zur Folge, dass sich die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhautebene vereinigen. Dieses Auge ist übersichtig. Die Augenärzte verwenden diesen Begriff, um diese Form der Fehlsichtigkeit von der altersbedingten Weitsichtigkeit (Presbyopie) abzugrenzen. Beim zu kurz gebauten weitsichtigen Auge werden durch den Vorsatz einer Sammellinse die Lichtstrahlen auf die Netzhaut fokussiert. Mit Sammellinsen, die in der Mitte dicker sind als am Rand, lässt sich die Übersichtigkeit ausgleichen. Ebenso ist innerhalb bestimm-

ter Grenzen eine operative Korrektur mittels LASIK oder den Verfahren der refraktiven Linsenchirurgie möglich.

Stabsichtigkeit, Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Wenn die Hornhautwölbung von der Kugelform abweicht und beispielsweise der Seite eines Hühnereis gleicht, dann werden Objekte verzerrt dargestellt: Das Auge bildet Punkte als Striche oder Stäbchen ab. Der Augenarzt spricht dann von Astigmatismus. Diese Form der Fehlsichtigkeit geht häufig mit Kurz- oder Übersichtigkeit einher.

Die Astigmatismuskorrektur wird je nach begleitender Fehlsichtigkeit in die Zerstreuungslinse oder Sammellinse mit eingeschliffen. Mit zylindrisch geformten Brillengläsern oder formstabilen Kontaktlinsen lässt sich der Astigmatismus ausgleichen. Verschiedene operative Verfahren, wie zum Beispiel die Implantation torischer Linsen, erlauben auch die Korrektur der Hornhautverkrümmung.

Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)

Die als „Akkomodation“ be-

zeichnete Fähigkeit geht im fünften Lebensjahrzehnt jedoch verloren. Die junge Linse ist elastisch und kann sich verformen und dadurch ihre Brechkraft ändern. Man sieht in Nähe und Ferne scharf. Im Alter verliert die Linse an Elastizität, wird damit starrer und kann ihren Krümmungsradius nicht mehr anpassen, insbesondere die Nahsichtigkeit nimmt ab. Dann können Normalsichtige nur noch Gegenstände in der Ferne scharf sehen, für die Nähe, beispielsweise zum Lesen der Zeitung, benötigen sie eine Lesebrille. Kurzsichtige, die ohnehin in der Nähe besser sehen, kommen etwas länger ohne Lesebrille, beziehungsweise ohne Nahzusatz in ihrer Fernbrille aus. Mit einem Linsenimplantat, einer so genannten Multifokallinse, können ältere Menschen in einigen Fällen komplett auf die Lesebrille verzichten. Diese Intraokularlinsen verteilen das Licht auf mehrere Brennpunkte, so dass sowohl im Fern- als auch im Nahbereich scharfes Sehen möglich ist. Steht also beispielsweise wegen eines Grauen Stars ohnehin die Entfernung der körpereigenen Linse an, ist eine Multifokallinse für manche Patienten eine Option, auch im Alter unabhängig von der Brille zu bleiben. Der Augenarzt wird in diesen Fällen gemeinsam mit dem Patienten genau besprechen, welche Erwartungen der Patient mit der Operation verknüpft und welches Ergebnis zu erwarten ist.


Titelthema Quelle: fotolia

Wie Kinder sehen lernen

Schon kurz nach der Geburt nehmen Babys ihre Umwelt mit ihren Augen wahr – allerdings zunächst sehr undeutlich. Nach der Geburt entwickelt sich das Sehvermögen zunächst sehr schnell: In den ersten sechs bis acht Lebensmonaten ist ein besonders schneller Fortschritt festzustellen. Bis zum Ende des zweiten Lebensjahres ist das Auge weitgehend „ausgewachsen“. Anschließend erfolgt bis zum Beginn des Schulalters die „Perfektion“ des Sehvermögens. Nach dem sechsten Lebensjahr geht die Lernfähigkeit des visuellen Systems praktisch verloren: Die Entwicklung der Sehschärfe und des räumlichen Sehens ist weitgehend abgeschlossen. Es ist dann sehr schwer oder unmöglich, etwas nachzuholen. Es ist wichtig, dass Beeinträchtigungen des Sehvermö-

gens früh erkannt und früh behandelt werden. Augenärzte empfehlen, dass alle Kinder bis zur Vollendung des zweiten Lebensjahres augenärztlich untersucht werden sollen.

Sehschärfe Im Zusammenspiel von Auge und Gehirn entwickelt sich die Sehschärfe vor allem in den ersten beiden Lebensjahren. Unbewusst übt das Kind ständig, Gegenstände zu fixieren und verbessert dabei die Sehschärfe. Immer mehr Details kann es erkennen – bis zum Eintritt des Schulalters schreitet dieser Prozess fort. Treten Störungen auf, dann „verlernt“ das Auge diese Fähigkeit aber auch wieder. Wenn ein Auge beispiels-

weise wegen einer Fehlsichtigkeit und/oder aufgrund von Schielen kein verwertbares Bild an das Gehirn senden kann, dann unterdrückt das Gehirn diesen Seheindruck. Geschieht das auf Dauer, verliert das Auge einen großen Teil der Sehschärfe, es wird schwachsichtig (amblyop).

Räumliches Sehen Das räumliche Sehen – auch Stereosehen genannt – entwickelt sich im Zusammenspiel beider Augen mit dem Gehirn. Aus leicht verschiedenem Blickwinkel senden die Augen zwei geringfügig unterschiedliche Bilder an das Hirn. Im Sehzentrum „verschmelzen“ die beiden Bilder

zu einem räumlichen Seheindruck. Diese Fusion ist eine sehr anspruchsvolle Leistung des Gehirns. Sie setzt voraus, dass die Sehachsen beider Augen dauerhaft auf dasselbe Objekt ausgerichtet sind und dass sie ein scharfes Bild dieses Objekts liefern. Dazu muss das Gehirn die je sechs Augenmuskeln der beiden Augen präzise ansteuern, so dass die Ausrichtung der Sehachsen in jedem Moment erhalten bleibt. Dieses komplexe Zusammenspiel von Augen, Augenmuskeln und Gehirn entwickelt sich ebenfalls in der frühen Kindheit parallel zur Entwicklung der Sehschärfe. Beeinträchtigungen in dieser sensiblen „plastischen“ Phase – Sehfehler und/


TITELTHEMA | 9 Foto: OcuNet Gruppe Texte: © OcuNet Gruppe / Qualitätsverbund Hannoveraner Augenchirurgen Praxis und Augenklinik am Aegi, Augenarztpraxis Wenner, Augenarztpraxis Dr. Wichmann, Augenarzt am Herrenhäuser Markt Dr. Kaufmann, Augenarztpraxis Dres. med. Selle, Pauli, Kaczmarek, Augenärzte Berenbostel Dres. med. Leuschner, Wolsing, Fleißig""

oder Schielen – führen dazu, dass sich das räumliche Sehen gar nicht erst entwickelt oder dass schon gewonnene Fähigkeiten wieder verloren gehen. Beim Schielen erreicht z.B. das schielende Auge keine normale Sehkraft und das Kind kann kein räumliches Sehen erlernen. Bis etwa zum sechsten Lebensjahr entwickelt sich das Sehvermögen – bis zu diesem Zeitpunkt hat auch eine Behandlung des Schielens Aussicht auf Erfolg. Brille, Augenpflaster, spezielles Training und Operation sind die Möglichkeiten, mit denen der Augenarzt dazu beitragen kann, dass dem Kind eine bleibende Sehbehinderung erspart bleibt. Deshalb ist es wichtig, dass Be-

einträchtigungen des Sehvermögens früh erkannt und früh behandelt werden. Nicht immer fällt das Schielen aber auf. Jedes Kind sollte dem Augenarzt vorgestellt werden, wenn 1. Schielen auffällt, 2. der Verdacht besteht, dass es schielt oder dass das Sehen anderweitig beeinträchtigt ist, 3. Schielen in der Familie vorkommt, 4. es etwa zwei Jahre alt ist: Dann ist eine Vorsorgeuntersuchung sinnvoll.

Kann man so kleine Kinder überhaupt untersuchen? Ja! Mit Geduld und Erfahrung kann der Augenarzt schon Neugeborene untersuchen. Je älter die Kinder werden und

je besser sie bei der Untersuchung mitarbeiten können, desto mehr Methoden kann der Augenarzt anwenden. Die wichtigsten Befunde kann er aber auf jeden Fall erheben – auch schon bei ganz kleinen Kindern. Auch die jüngsten Patienten können von einem erfahrenen Augenarzt gründlich untersucht werden.

Was untersucht der Augenarzt? Der Augenarzt untersucht beide Augen des Kindes gründlich: Er testet die Sehschärfe, untersucht den vorderen Abschnitt des Auges und betrachtet den Augenhintergrund. Er untersucht die Augenstellung und misst einen eventuell vorhandenen

Schielwinkel, er testet die Beweglichkeit der Augen und prüft die beidäugige Zusammenarbeit und das räumliche Sehen. Der Augenarzt misst außerdem die Brechkraft beider Augen. Dazu gibt er dem Kind Augentropfen, die den Mechanismus zur Naheinstellung lähmen (Atropin oder atropinähnliche Augentropfen). Wenn eine Behandlung notwendig ist, dauert sie in unterschiedlicher Intensität die gesamte Kindheit und Jugend an. Das Kind, die Eltern und der Augenarzt müssen eng zusammenarbeiten, damit die Behandlung erfolgreich ist. Manchmal ist eine vollständige Heilung möglich, aber nicht immer. Jede Schielform hat ihre Besonderheiten und der optimale Behandlungserfolg hängt davon jeweils ab.


10 | TITELTHEMA

Makuladegeneration (AMD) - die wichtigste Augenkrankheit? Vielleicht nicht, aber jeder sollte Sie kennen: Sie ist häufig und sie kann jeden treffen. Frühe Entdeckung ist der Schlüssel zu erfolgreicher Therapie! nen und erkennen sollte). Wird der Prozess nicht aufgehalten, geht das Netzhautgewebe zu Grunde; in der Mitte des Bildes entsteht ein Fleck: Lesen und Gesichter erkennen wird erschwert oder unmöglich.

Sie wurde schon „stille Epidemie“ genannt und Nicht-Regierungsorganisationen wie die „AMD-Alliance international“ fordern die Regierungen der Industrieländer sogar auf, die „Zeitbombe“ des drohenden Sehverlustes durch AMD zu entschärfen! Wie kann eine Erkrankung solche Bedeutung erlangen, die vor einigen Jahren noch fast keiner kannte? 50% der Erblindungen (im Sinne des Gesetzes) in Europa gelten als vermeidbar und AMD ist die Hauptursache. Mit zunehmendem Lebensalter wird die Erkrankung, die in Frühstadien ab dem 55-60. Lebensjahr nachweisbar sein kann, deutlich häufiger - und unsere Lebenserwartung steigt! Gleichzeitig kommen immer „stärkere“ Jahrgänge in das kritische Alter. So erreichen immer mehr Personen die 70er, 80er und 90er Lebensjahre, in denen die Erkrankung voll ausbricht. Aktuell beruht die Therapie auf dem Versuch der Verzögerung der frühen, sogenannten „trockenen“ Erkrankungsstadien und der möglichst frühen, weil dann besonders aussichtsreichen Therapie der fortgeschrittenen, sogenannten „feuchten“ Form.

Was also ist AMD? Wäre unser Auge ein Photoapparat, wäre die Netzhaut der Film. Nur in seiner Mitte,

So benutzen Sie das Amsler-Netz: Benutzen Sie Ihre Lesebrille und betrachten Sie bei guter Beleuchtung nacheinander mit jedem Auge einzeln das Kästchenmuster. Fixieren Sie unbedingt den Punkt in der Mitte und beobachten Sie, ob dunkle oder helle Flecken oder Verzerrungen des Musters sichtbar sind.

der „Makula“, kann er scharfe Bilder aufzeichnen. Das befähigt unser Auge zu den hohen Leistungen des Alltags: Lesen, Auto-Fahren, Handy und PC benutzen, Fernsehen und Handarbeiten... Sammeln sich im Laufe des Lebens hier Stoffwechselabfälle an, kann das Sehvermögen langsam schwinden: „trockene“ Makuladegeneration. In diesem - häufigsten und glücklicherweise oft milde verlaufenden Fall - sieht der Arzt im Auge die abgelagerten Abfälle als Flecken („Drusen“); milde

Sehstörungen wie Sehschärfeminderung, Schwächung von Kontrasten und Farben und geringe Verzerrungen können auftreten. Beim kleineren Teil der Betroffenen, aber häufig genug, um für unsere Gesellschaft sehr wichtig zu sein, entsteht nach einigen Jahren die „feuchte“ Form: undichte Gefässe in den tiefen Netzhautschichten lassen Wasser austreten. Die Netzhaut schwillt an und die Bilder werden allmählich zunehmend verzerrt (das wichtigste Symptom, das jeder ken-

Eine „Strategie gegen AMD“ beruht auf individuellen, der Lebenssituation angepassten Maßnahmen: • informiert sein und andere informieren! • Risikofaktoren mildern: nicht Rauchen, gesunde Ernährung mit grünem Gemüse, UV-Schutz. • ab dem 55.-60. Lebensjahr Früherkennung beim Augenarzt, besonders, wenn Risikofaktoren vorliegen (Rauchen, AMD in der Familie, weibliches Geschlecht, blaue Augen). • wurde eine AMD entdeckt, regelmäßige Selbstkontrollen mit dem Amslernetz und Befundkontrollen beim Augenarzt. • sofortige augenärztliche Untersuchung bei Sehverschlechterung, besonders Verzerrtsehen, einem Fleck oder Schatten in der Bildmitte, relativ plötzlichen Schwierigkeiten mit dem Lesen. • unverzügliche Therapie. • gezielte Rehabilitationsmaßnahmen, wenn das Sehen bereits beeinträchtigt ist. Weitere Informationen: Dr. D. Kaufmann, (0511) 792 116, www.augenarzt-kaufmann.de


RATGEBER | 11

Wertvolle Tipps für Ihr Herz Ein herzgesundes Leben zu führen ist gar nicht so schwer. Oftmals genügen schon kleine Veränderungen im Alltag. Welche das sind, lesen Sie hier. Normalgewicht halten:

Foto: Shutterstock/spp-o

Achten Sie auf Ihr Gewicht, denn Übergewicht erhöht deutlich das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen.

In Bewegung bleiben: Jede Art von Ausdauersport stärkt den Herzmuskel, senkt den Blutdruck und Cholesterinspiegel und entsorgt schädliche Stresshormone.

Salz nur in Maßen: Kochsalz treibt den Blutdruck in die Höhe.

Fett nicht verteufeln: Fett ja, aber das richtige. Denn Fett besteht aus verschiedenen Fettsäuren: ungesättigte und gesättigte. Ungesättigte Fettsäuren sind gut für unseren Körper. Sie sind vor allem in pflanzlichen Ölen,

Nüssen, Avocados und Fisch enthalten. Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren sollten nur selten auf dem Speiseplan stehen.

Herzstolpern ernst nehmen: Ihr Herz „stolpert“ manch-

mal? Unterschätzen Sie es unter keinen Umständen! Es könnte womöglich Vorhofflimmern sein. Zwar ist die Herzrhythmusstörung nicht zwangsläufig lebensbedrohlich, aber der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall. Der Arzt verschreibt deshalb in der Regel gerinnungshemmende Medikamente, deren Dosis regelmäßig angepasst werden muss. Es gibt kleine Geräte (www.coaguchek.de), mit denen man die Blutgerinnung selbst kontrollieren kann. Rauchen verengt die Blutgefäße und lässt den Blutdruck steigen. Das gilt auch für Alkohol: Die Blutgefäße verkrampfen sich leichter und werden enger, der Druck steigt an. spp-o

HERZLICH WILLKOMMEN IN DER

ZAHNARZTPRAXIS

AM KANTPLATZ

Unsere Sprechzeiten Mo-Mi und Fr: 9.00 – 13.00 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr Do: Nach Vereinbarung Dr. med. dent. Dmitriy Nikolayev, Kirchröder Str. 92, 30625 Hannover, Tel. (0511) 165 805 30, praxis@zahnarzt-am-kantplatz.de, www. zahnarzt-am-kantplatz.de

Dr. med. dent. D. Nikolayev, Master of Oral Medicine in Implantology


12 | RATGEBER

Depressionen in der Familie Jeder fünfte Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression. Oft belastet die Krankheit das Familienleben. „Unsere Tochter kommt strahlend aus dem Kindergarten und meine erkrankte Frau kann ihre Freude gar nicht teilen“, berichtet ein betroffener Vater. Dr. Thomas Gärtner führt als Chefarzt viele Angehörigengespräche. „Verstehen Sie die Krankheit Ihres Partners nicht als persönliche Zurückweisung“, rät er den Betroffenen. Informationen über Depressionen und ihre Symptome erleichtern das Zusammenleben im Alltag. „Auch Kindern sollte man die Krankheit altersgerecht erklären“, sagt Dr.

Depressionen sind mit Psychotherapie und Medikamenten gut behandelbar. Viele Patienten profitieren von einem Klinikaufenthalt, weil sie hier intensive Therapien erhalten und Abstand zum Alltag finden.

Foto: Schön Klinik//spp-o

Gärtner aus der Schön Klinik Bad Arolsen (www.schoenkliniken.de/psyche). Depressiven Menschen fällt Alltägliches wie aufzustehen oder einkaufen zu gehen

schwer. Gut gemeinte Ratschläge wie „Reiß dich zusammen“ helfen nicht, sondern schaden sogar. „Überschaubare Aktivitäten wie ein Spaziergang sind ein guter Anfang“, betont der Arzt.

Kommt ein Patient aus der Klinik zurück, erwarten viele Angehörige, dass alles so ist wie zuvor. „Das ist meist eine Überforderung“, stellt Dr. Gärtner klar. Um die Genesung zu fördern und Rückfälle zu vermeiden, sind Veränderungen nötig. So sollten Belastungen reduziert und Hobbys intensiviert werden. spp-o


GESUNDHEIT | 13

Schon an die Nerven gedacht? Rückenschmerzen sind heutzutage ein Volksleiden Eine körperliche Erkrankung wie ein Bandscheibenvorfall ist aber nur selten die Wurzel allen Übels. In rund 90 Prozent der Fälle sind Stress, Fehlhaltungen, langes Sitzen im Job und zu wenig Bewegung der Auslöser. Was viele nicht wissen: Auch die Nerven werden bei Rückenschmerzen in Mitleidenschaft gezogen. Unser ganzer Körper ist durchzogen von feinen Nervenstrukturen. Kommt es zum Beispiel am Rücken oder im Nacken zu Muskelverspannungen, werden diese feinen Nerven von den Muskeln gereizt oder geschädigt. Das verursacht Schmerzen oder Missempfindungen wie Kribbeln auf der Haut. Damit der Kör-

Foto: Trommsdorff//spp-o

Um die Heilung zu unterstützen, können spezielle Kapseln aus der Apotheke sehr gut helfen, die unter anderem diese Nährstoffe beinhalten und einmal täglich eingenommen werden (z. B. Keltican forte). Sie können eine sinnvolle Ergänzung sein – die ursächliche Behandlung ersetzen sie aber nicht (www.vitalsana.com/schmerzen).

per betroffene Nerven wieder reparieren kann, braucht er bestimmte Nervenbausteine

wie Uridinmonophosphat (UMP), Vitamin B12 und Folsäure.

Bleiben Sie aktiv! Eine Schonhaltung kann Rückenschmerzen verstärken, da sie die Muskulatur weiter schwächt, was zu noch mehr Schmerzen führt. Ideal ist Gymnastik oder ein Spaziergang. Wenn Sie unter Lähmungen oder Gefühlsstörungen leiden – sofort spp-o zum Arzt!

Aktiv mit Diabetes So wandern Sie zu besseren Werten! Für Menschen mit Diabetes ist das Wandern eine Wohltat für den Körper. Wir verraten, warum! „Schon wer täglich eine Stunde wandert, kann die Wirkung des Insulins verbessern“, weiß Dr. Dietrich Franke, Facharzt für Allgemeinmedizin und Diabetologe aus Pforzheim. „Denn sind die Muskeln aktiv, sprechen sie besser auf Insulin an und nehmen mehr Blutzucker auf.“ Für aktive Menschen mit Diabetes ist regelmäßiges und strukturiertes Blutzuckermessen besonders wichtig. Daher gibt es Geräte, die Stechhilfe und eine

telbar vor der Tour gemessen werden.

Foto: Accu-Chek/Roche Diagnostics/spp-o

Testkassette bereits integriert haben (z. B. Accu-Chek Mobile, www.accu-chek.de). So können Blutzuckerwerte unterwegs flexibel, ganz einfach und diskret kontrolliert werden. Die

Testkassette muss erst nach 50 Tests entsorgt werden, der einzelne Teststreifen dagegen nach jeder Messung. Um einer Unterzuckerung vorzubeugen, sollten die Werte auch unmit-

Dr. Franke rät: „Liegt der Wert unter 100 mg/dl, sollte man, bevor es losgeht, noch etwas essen und immer etwas Traubenzucker griffbereit haben.“ Bei längeren Touren spätestens alle zwei Stunden eine kleine Rast einlegen und den Blutzucker kontrollieren. Was in den Rucksack gehört: Blutzuckermessgerät und Zubehör, ggf. Insulin, Müsliriegel, Desinfektionsmittel, Pflaster, Regenjacke, Sonnenschutz und spp-o Proviant.


14 | GESUNDHEIT

Doch innerhalb von anderthalb Jahren kämpfte sich Hans Zeller zurück ins Leben: Bei einem Kuraufenthalt sprach er erstmals offen mit Anderen über seine Erkrankung. Gestärkt durch die positiven und verständnisvollen Reaktionen, packte der Münchner sein Leben nun neu an. Dazu gehörte für ihn auch wieder sportliche Aktivität und so meldete sich Hans Zeller 2010 bei Fitness First an. Seitdem trainiert er hier fast jeden Vormittag und hat viele Freundschaften geknüpft. Zu-

Kampf zurück ins Leben

Auszeichnungswürdige Leistung

Mit Sport gegen Parkinson Foto: FitnessFirst/akz-o

Hans Zeller war immer ein lebensfroher Mensch, ging gerne seiner Arbeit nach und hielt sich sportlich fit. Bis er im Sommer 2008 mit 59 Jahren die Diagnose Parkinson erhielt. Ein Schock: für den Rest seines Lebens auf Medikamente angewiesen, ohne Aussicht auf Heilung. Kurze Zeit später verlor er aufgrund seiner Erkrankung auch noch seinen Job, obwohl er seine Bürotätigkeit ohne weiteres hätte fortführen können.

erst geht es auf den Ergometer, anschließend an die Geräte und danach absolviert er noch ein bis zwei Kurse wie Pilates oder Body-Fit. Wichtiger Bestandteil seines Trainingsplans sind zudem Übungen, die Hans Zeller bereits aus der Physiotherapie kennt. Seine eiserne Disziplin zeigt große Wirkung: Seit nunmehr vier Jahren ist

sein Gesundheitszustand stabil. Keine Selbstverständlichkeit bei einer Erkrankung wie Parkinson. Denn Fähigkeiten, die Patienten verloren haben, kommen nicht zurück. „Ich möchte mit meiner Geschichte allen Betroffenen Mut machen, über ihre Krankheit zu reden und mit intensivem Training die Symptome zu bekämpfen“.

Wegen dieses beeindruckenden Willens und Erfolgs wurde Hans Zeller zum Gesamtsieger des „New You Achievement Award“ gekürt. Den verleiht Fitness First jedes Jahr an Mitglieder und Mitarbeiter, die Außergewöhnliches erreicht haben. Zusätzlich zum Gesamtsieger kürte die hochkarätig besetzte Jury zudem noch die Sieger der Einzelkategorien Shape, Fitness, Sport, Health und Staff. Zu den Juroren gehörten unter anderem die Fitness First-Experten: Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich, Ex-Schwimmweltmeister Mark Warnecke und Sternekoch Alfons Schuhbeck. Neben Hans Zeller hat z.B. Dr. Volker Schmiedel in der Kategorie Health gewonnen. Er hatte sich nach dem Koma in einem halben Jahr in den Alltag zurückgekämpft und praktiziert bereits wieder als Arzt. akz-o

Starkes Immun-Abwehrsystem Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn wir uns gesund fühlen, ist unser Immunsystem intakt. Folgende Dinge sind besonders wichtig: Wir brauchen Licht, um das lebenswichtige Vitamin D und Stimmungshormone auszuschütten, Bewegung um die Abwehrzellen und Botenstoffe des Immunsystems auf Trab zu bringen. Und wir brauchen genügend Ruhe um

das Stresshormon Cortisol abzubauen. „Es gibt neue moderne Therapien, die die Infektanfälligkeit nachweislich reduzieren“, erklärt Dr. Günter Gerhardt, medizinischer Direktor der Aslan Klinik (www.aslan. info) in Olsberg. Er legt Wert darauf, dass die Therapien in einem ganzheitlichen Konzept präventiv sowie mit ärzt-

licher Begleitung durchgeführt werden. Spätestens im Oktober sollte man sein Immun-Abwehrsystem stärken, dazu rät er zu verschiedenen Therapieprogrammen. Die Ozontherapie ist ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff, es sorgt dafür, dass sich der Allgemeinzustand verbessert. Mit der Physikalischen Gefäßtherapie wird die Infektanfälligkeit gesenkt und das Im-

mun-Abwehrsystem gestärkt. Vitalstoffe als Injektion können zur Stärkung sinnvoll eingesetzt werden. Mit der Lichttherapie wird das Vitamin D vor allem in der Haut gebildet, dies aktiviert die Killerzellen und hilft Menschen die unter Winterblues oder saisonaler Depression leiden, sich erschöpft, griesgrämig und lustlos fühlen“, sagt Dr. Gerhardt. spp-o


GESUNDHEIT | 15

„Das Leben stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Dann verlangt es von uns ehrlich in den Spiegel zu schauen“ Ursula Karven über Ihr neues Buch LOSLASSEN im Interview mit Dirk Eickmeier (GZ) Hannover. Es war ein wirklicher Herzenswunsch der Schauspielerin und YogaBotschafterin Ursula Karven ein Buch zu machen, welches auf liebevolle und sinnliche Weise von den großen Themen des Lebens handelt: von der Liebe und dem Schmerz, von der Hoffnung und der Angst, dem Wandel – und dem Loslassen. Eine Inspiration für die Herzen und ein Buch das zum Nachdenken anregen soll. Die GZ: Was fasziniert Sie an Yoga besonders? Ursula Karven: Ich erfahre Yoga nicht nur auf der spirituellen Ebene. Yoga bedeutet für mich auch innere Zwiesprache. Wir lernen uns selbst mehr Priorität zu geben, uns besser zu durchblicken - und uns ein wenig mehr selbst zu lieben! Zu häufig wenden wir viel Energie und Kraft für anderes auf - wir selbst geraten oft in Vergessenheit. Zudem erfahre ich, dass man sich im zunehmenden Alter weiter steigern kann – immer besser, kräftiger, gesünder.

Die GZ: In Ihrem Buch präsentieren Sie gemeinsam mit dem Philosophen Ralph Skuban einige Yogaweisheiten zu besonders schwerwiegenden Themen des Lebens – wie kam die Idee zum Buch und was möchten Sie mit dem Buch erreichen? Ursula Karven: Mit dem Buch

zu lieben und zwar ohne schalen Beigeschmack.

Ursula Karven (Schauspielerin)

„Loslassen“ wollte ich meine Erfahrungen weitergeben. Ich möchte die Menschen inspirieren näher bei sich selbst zu sein und den Mut zu finden auch mal etwas loszulassen. Denn Mut ist das Geheimnis unserer Freiheit. Immer wieder stellt uns das Leben vor große Herausforderungen und es verlangt dann von uns, ehrlich in den Spiegel zu schauen. Meinen Wunsch, den Kern und die Botschaft von wirklich komplexen Themen wie, die Liebe, den Schmerz, das Leben und das Sterben, auf eine einfache, dennoch tiefe und auch sinnlich schöne Weise zu vermitteln, wollte ich mit diesem Buch umsetzen. Die GZ: Loslassen – kann man loslassen lernen bzw. woran erkennt man, dass man an falschen Dingen festhält? Ursula Karven: ...man erkennt falsche Dinge für einen selbst, indem sie sich nicht gut anfüh-

len. Wenn man zu nah am Spiegel steht, kann man sich selbst oft nicht so gut erkennen. Deshalb ist es wichtig, etwas zurückzutreten vom „Lebensspiegel“ bis man sein Gesicht erkennt, sein eigenes Bild und schließlich den ganzen Raum. Loslassen steht dafür, sich mit den Dingen zu arrangieren, die gegeben sind und sich gleichzeitig dabei so gut es geht selbst zu lieben. Ein sicherlich geflügeltes Wort was in diesem Zusammenhangt zudem eher pathetisch daherkommt - aber genau darum geht es! Es ist ein Riesenthema für mich: Das Loslassen vom ursprünglichen Plan oder Traum, das Loslassen von einer eigenen Gewohnheit – und dann zu sagen: Ich muss mich öffnen, ich möchte akzeptieren was gegeben ist und gleichzeitig sollte es mir gelingen, dies mit Sanftmut und Liebe zu tun. Und das gelingt wiederum nur, wenn man sich selbst liebt – sich selber mehr

Die GZ: Wenn man auf Ihrer Facebook-Seite herumstöbert, ist zum einen leicht festzustellen, dass Sie dort ebenfalls sehr aktiv sind und zum anderen, dass die Menschen Ihnen das was Sie sagen und schreiben auch tatsächlich abnehmen. Ursula Karven: Ja, das freut mich sehr – es macht mir wirklich Spaß. Je nach dem was mich aktuell berührt oder auch beflügelt, wähle ich meine Postings aus. Ich merke auch, dass die Menschen, die das verfolgen, auf meiner Welle sind. Die GZ: Möchten Sie unseren Leserinnen und Lesern etwas mit auf den Weg geben? Ursula Karven: Ja – zu erkennen, dass der erste Schritt um das zu erreichen, was man möchte, der Mut ist, das loszulassen, was man nicht möchte.

Ursula Karven

LOSLASSEN

(arkana-Verlag) Vorwort: Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde, als das Risiko zu blühen. (Anaïs Nin)


16 | GESUNDHEIT

Wie gesund ist Grünkohl? Das Wintergemüse hat es in sich – ein Statement von Dr. Susanne Fink-Tornau, Ernährungsberaterin und Ökotrophologin „Grünkohl, in einigen Regionen Norddeutschlands auch als Braunkohl bekannt, gehört zu den Gemüsesorten im Winter, die als besonders gesund gelten. Mit seiner einmaligen Nährstoffzusammensetzung ist das norddeutsche Gericht übrigens auch eine ausgewogene und gesundheitsfördernde Alternative zu tierischen Lebensmitteln. Grünkohl versorgt uns mit Ballaststoffen, die eine normale Darmfunktion unterstützen. Außerdem enthält das grüne Gemüse blutbildendes Eisen und Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium, die für einen ge-

Foto: Steffi Pelz_pixelio.de

sunden Stoffwechsel wichtig sind. Besonders beeindruckend ist übrigens die Vitaminkombination: Grünkohl enthält fast alle Vitamine aus der B-Gruppe, mehr Vitamin E und damit einen besseren Zellschutz als viele andere Gemüsesorten sowie ausreichend Vitamin C, das laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine

wesentliche Rolle für das Immunsystem spielt. Daneben ist Grünkohl äußerst reich an Provitamin A, das unterstützend auf die Sehkraft wirkt. Und worüber viele die Nase rümpfen, dient ebenfalls unserem Wohlbefinden: Seinen durchdringenden Geruch verdankt der Grünkohl Schwefelverbindungen, die das Risiko für ein Krebsleiden verringern können.“ Weitere Informationen unter www. natura.de und/ oder Dr. Susanne Fink-Tornau, Neanderstraße 5, Hannover, Tel. (0511) 35 89 626, beratung@natura.de

Schmerz als ständiger Begleiter Sie sind über Jahre hinweg ein ständiger Begleiter und machen das alltägliche Leben zur Qual. Etwa 13 Millionen Deutsche leiden tagtäglich unter chronischen Schmerzen. Ein Albtraum, der nicht nur den Körper betrifft – auch die Seele leidet unter dem Dauerschmerz. Der Schmerz wird so zur eigentlichen Krankheit; er kehrt immer wieder, bleibt oft sogar über Monate und Jahre. Der Schmerz kann zum Beispiel als stechend, bohrend oder dumpf empfunden werden. Wichtig für den ersten Schritt in ein schmerzfreies Leben ist zunächst einmal die richtige Diagnose. Das richtige Zusammenspiel der unterschiedlichen Experten, um jeden Patienten individuell therapieren zu können, spielt dabei eine große Rolle. Auch die Initiative „Change Pain“ (www.change-pain. de) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betroffenen zu helfen sowie in der Bevölkerung und bei den Beteiligten auf die Bedürfnisse von chronischen Schmerzpatienten aufmerksam zu machen. Die Initiative „Change Pain“ geht noch bis Mitte des Jahres auf Städtetour. Zusammen mit den Kooperationspartnern „Deutsche Schmerzliga e.V.“, der „DAK Gesundheit“, der „Deutschen Seniorenliga e.V.“, „Springer Medizin“ und dem „Zentralverband der Krankengymnasten und Physiotherapeuten (ZVK) e.V. spp-o


VORSORGE UND PFLEGE | 17

Neue Erstattungs-Regelung bei Grauem Star: Moderne Sonderlinsen sind jetzt erschwinglich Die Umwelt erscheint farblos, Kontraste verlieren an Schärfe und man sieht zunehmend wie durch einen Schleier: Mehr als 90 Prozent der über 65-jährigen Deutschen leben mit der Diagnose Grauer Star (Katarakt). Eine Operation zahlten die gesetzlichen Krankenkassen bisher nur, wenn der Patient ein einfaches Implantat wählte. Das hat sich nun geändert!

zu starten.“

Foto: public & scientific relations/akz-o

Der Austausch von eingetrübten Augenlinsen gegen klare, künstliche Linsen ist in Deutschland Routine: Rund 400.000 Patienten mit Grauem Star werden inzwischen pro Jahr mit künstlichen Augenlinsen versorgt. Leider ebenso „normal“ ist es, dass nach der OP eine Brille nötig ist – entweder für die Nahsicht, häufig aber auch eine teure Gleitsichtbrille zur Fern- und Nahkorrektur.

Endlich wieder scharf sehen Moderne Sonderlinsen können die Brille aber weitgehend überflüssig machen: Sind sie perfekt auf das Auge abgestimmt, erzielen sie eine scharfe Sicht sowohl für die

Die Krankenkasse zahlt jetzt mehr

Nähe als auch für die Ferne. Sogar Hornhautverkrümmungen gleichen sie neuerdings aus. Auch zur Behebung einer starken Kurz- oder Weitsichtigkeit werden sie eingesetzt – wie z. B. bei Schauspieler Rainer Hunold: „Seit meiner Kindheit musste ich mich mit einer Kurzsichtigkeit von mehr als -7 Dioptrien arrangieren“, berichtet der als ‚Der

Staatsanwalt‘ bekannte Künstler aus der gleichnamigen ZDF-Reihe. „Heute erlebe ich das Leben ohne Sehhilfe als einen ungeheuren Zugewinn an Bewegungsmöglichkeit und Lebensqualität. Nach dem Eingriff habe ich morgens noch manchmal nach der Brille getastet – um dann mit bester Laune aufzustehen und ohne Behinderung in den Tag

Bislang bedeutete die Implantation einer modernen Sonderlinse für gesetzlich Versicherte eine Investition von ca. 2.500 Euro pro Auge. Die Krankenkassen zahlten nur dann eine OP inklusive Linse, wenn der Patient das einfache monofokale Implantat wählte. Fiel die Wahl auf eine Sonderlinse, musste er sowohl die Linse als auch die Operationskosten selbst tragen. Seit Januar 2012 haben Katarakt-Patienten mehr Möglichkeiten: Wünschen gesetzlich Versicherte z. B. eine multifokale Sonderlinse, tragen die Krankenkassen die Kosten, die auch bei der Implantation einer normalen Linse ent standen wären. Der Betroffene zahlt nur den Differenzbetrag zwischen einfachem und höherwertigem Implantat sowie den ärztlichen Mehraufwand. Die Höhe der jeweiligen Selbstzahlungsbeträge sollten Patienten bei ihrem Operateur oder ihrer Krankenkasse erfragen. akz-o Weitere Infos finden Sie unter: www.grauerstar-operation.de


18 | VORSORGE UND PFLEGE

„Ihre Mobilität ist unser Anliegen - wir machen mobilitätseingeschränkte Menschen und Senioren mobil“ ANZEIGE

Nach diesem Motto bietet die AfB GmbH individuelle Fahrzeugumrüstungen an - ganz nach Ihren Bedürfnissen, sowohl für Aktiv- und Passivfahrer als auch spezielle Lösungen für Senioren. Isernhagen/Kirchhorst. Zahlreiche mobilitätseingeschränkte Personen sind noch immer unzureichend über die Möglichkeiten und über den Fortschritt der technischen Entwicklung informiert. Die Fachleute der AfB GmbH verhelfen seit mehr als 25 Jahren mobilitätseingeschränkten Personen und Senioren zu mehr persönlicher Unabhängigkeit

und individueller Freiheit im Straßenverkehr und im alltäglichen Leben. Bei der AfB GmbH werden Fahrzeuge vom Zweirad über sämtliche Personenfahrzeuge bis hin zu Lastkraftwagen und Landmaschinen aus- bzw. umgebaut. Unabhängig von bestimmten Fahrzeugherstellern wird auf Ihre speziellen Bedürfnisse

flexibel und umfassend reagiert. Unter Einhaltung der gesetzlichen Auflagen und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Sachverständigen des TÜV-Nord werden Kraftfahrzeuge auf die Bedürfnisse der Kunden so umgebaut, dass sich das Handicap beim Führen des Fahrzeuges oder auch beim Mitfahren nicht als einschränkend erweist. Zudem profitieren AfB-Kunden von deren langjährigen Erfahrungen, respektive Zusammenarbeit mit verschiedenen Kostenträgern wie z. B. die Bundesagentur für Arbeit, Berufsgenossenschaften oder auch die BfA. UND – in Zusammenarbeit mit Fahrschulen, bietet Ihnen die AfB GmbH zur Erlangung der Fahrerlaubnis die Möglichkeit an, ein speziell ausgerüstetes Fahrschulfahrzeug anzumieten! Für weitere Fragen und/ oder einen unverbindlichen Beratungstermin wenden Sie sich an: AfB GmbH, Maurerstraße 6, 30916 Isernhagen/Kirchhorst, Tel. (05136) 879 440, www.afb-rehamobil.de, info@afb-rehamobil.de

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 16845195 Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen enden jeweils um ca. 17.00 Uhr

Erben und Vererben - mit Kurzinformationen zu Änderungen im Zahlungsverkehr (SEPA) Mittwoch, 15. Januar 2014 um 15.00 Uhr Referent ist Heinz-Jörg Schmidt, Fachberater für Vermögensnachfolge und Testamentsvollstreckung. Nur drei Prozent aller Deutschen haben ein gültiges Testament, das auch Ihren Wünschen und Zielen entspricht! Der Großteil aller Deutschen hat somit gar kein Testament oder aber eines, das nicht dem Willen des Erblassers entspricht oder aber formal ungültig ist. Erbstreitigkeiten sind also vorprogrammiert. Im Anschluss werden aus aktuellem Anlass die Änderungen im Zahlungsverkehr kurz vorgestellt.

Stromkosten sparen im Haushalt - Ursachenforschung beim zu hohen Stromverbrauch und Einsparungs-Tipps. Mittwoch, 19. Februar 2014 um 15.00 Uhr Referentin ist Bärbel Menzel von enercity, Stadtwerke Hannover. Anhand des Durchschnittsverbrauches können Sie Ihren Stromverbrauch einschätzen und durch die Erläuterung einzelner Verbrauchsgruppen Ihr Einsparpotential erkennen, z. B. bei der Warmwasserbereitung oder der Beleuchtung. Was kostet mich wie viel? Wo verbergen sich schlummernde Stromfresser? Was kostet mich der alte Kühlschrank und ab wann lohnt sich ein Austausch? ...und andere.


VORSORGE UND PFLEGE | 19

Pflanzliche Senföle wirken auch gegen Grippeviren Eine aktuelle Studie hat das bestätigt Aktuelle Untersuchungen am Institut für Medizinische Virologie der Universität Gießen haben jetzt die bereits 2010 erzielten Ergebnisse nochmals bestätigt: Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich können in Zellkulturen die Vermehrung von Influenzaviren (Grippeviren) vom Typ H1N1 hemmen. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass das in vielen Ländern verbreitete H1N1 Influenzavirus durch die Kombination aus Senfölen von Kapuzinerkresse und Meerrettich in seiner Vermehrung in menschlichen Lungenzellen nahezu 100prozentig gehemmt wird. Influenzaviren sind aufgrund ihrer spezifischen

Eigenschaften nur schwer behandelbar. Bisher zugelassene Präparate können bereits im Körper befindliche Grippeviren nur teilweise inaktivieren, zudem sind einige Viren bereits resistent dagegen. Senföle sind charakteristische Inhaltsstoffe von Pflanzen aus der Familie der Kreuzblüten- und Kapuzinerkressengewächse. Bereits seit Jahrhunderten werden diese Pflanzenstoffe erfolgreich zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Bei Infekten der oberen Atemwege und der Harnblase wirken die Senföle besonders gut. Die Nase läuft, der Hals kratzt,

Kopf und Glieder schmerzen? Kaum ist das Schmuddelwetter da, haben uns die Viren wieder fest im Griff. Doch woran können wir erkennen, ob es sich nur um eine einfache Erkältung oder die echte Grippe handelt? Ein neuer interaktiver Selbsttest auf www.pflanzliche-antibiotika.de erleichtert den Besuchern der Website jetzt die Einschätzung ihrer Beschwerden. „Die Art der Symptome gibt Aufschluss darüber, ob eine einfache Erkältung oder eine Grippe vorliegt“, erklärt dazu Dr. Dr. Erwin Häringer, Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde aus München. Bei Verdacht auf die

echte Grippe sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Bei Erkältungskrankheiten lohnt sich eine Selbstbehandlung zum Beispiel mit entzündungshemmenden pflanzlichen Medikamenten. Erkältungskrankheiten und echte Grippe werden durch Viren ausgelöst, nicht durch Bakterien. Eine Erkältung beginnt meist schleichend, häufig mit Schnupfen oder einem kratzenden Hals. Hohes Fieber kommt nur selten vor. Eine echte Grippe tritt sehr plötzlich auf und wird zu 95 Prozent von Fieber begleitet. Kopfschmerzen, Husten und Frösteln stehen hier als Symptome im Vordergrund. akz-o

Wellness für die Seele Buchen Sie Ihr Wochenende zum Loslassen am Steinhuder Meer und lernen Sie die Möglichkeiten der Hypnose kennen profitieren Sie von unserer 25 jährigen Erfahrung.

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20 | VORSORGE UND PFLEGE

KLANG & LEBEN e.V. - ein Projekt zur musikalischen und rhythmischen Begleitung demenzkranker Menschen Mit Musik Menschen erreichen, die die Sprache nicht mehr erreicht! Hannover. Die meisten Menschen verbinden mit der Musik positive Erinnerungen. Jeder Mensch findet zu einem speziellen Musikstück seine persönliche Bindung und wenn die richtige Musik ins Spiel kommt, laufen viele emotionale Erinnerungen ab - wie in einem Film, ein Effekt, mit dem KLANG & LEBEN arbeitet. An Demenz erkrankte Menschen verabschieden sich für immer aus der uns bekannten und

von uns wahrgenommenen Welt - die E r i n nerung an die Gegenwart geht zunehmend verloren. Auf der Reise zurück zu ihrem Lebensanfang verlieren sie allmählich den Bezug zu uns und schließlich auch zu sich selbst. Das Verschwinden dieser Erinnerung erzeugt

Wir wünschen Ihnen erholsame Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!

bei Demenzkranken große Ängste und Verunsicherung. Die Menschen ziehen sich zurück und nehmen nur noch sehr begrenzt am Leben teil. Um sich dennoch möglichst sicher und geborgen zu fühlen, brauchen sie auf Ihrem Weg Orientierung und Vertrautes. Und darum geht es bei KLANG & LEBEN - Musik ist in solchen Fällen der Türöffner, denn sie schafft Lebensräume für nur noch begrenzt kommunikationsfähige Menschen, sie gibt ihnen mehr Sicherheit und lässt die Betroffenen wieder am Leben teilnehmen. Professionelle Musiker machen eine Rundreise durch die Pflegeeinrichtungen und geben ein Stück Lebensqualität zurück. Im Vordergrund dieser Arbeit steht das Musizieren mit Menschen, die an einer Demenz leiden. Hierfür steht ein breites Repertoire an bekannten Liedern zur Verfügung, welches die Teilnehmer aus den musikalischen Workshops heraus, aus ihrer Vergangenheit kennen. Betreuer, Angehörige und Bewohner können aktiv teilnehmen, denn in Absprache mit den Pflegeeinrichtungen wird der musikalische Rahmen gestaltet und Ideen der jeweiligen Einrichtung fließen mit ein. Bei einem Kaffeeklatsch wird

zwischen den Liedern über vergangene Zeiten geplaudert, wobei die Übergänge zwischen den musikalischen Anteilen und dieser Biografiearbeit fließend sind. Zum Abschluss findet eine Evaluation statt - die aktuelle Befindlichkeit der Teilnehmer wird festgehalten. Mit dieser Projektbewertung werden der Wert der musikalischen Arbeit und der Nutzen für die alltägliche Begleitung der Bewohner sofort sichtbar. Für das Jahr 2014 plant KLANG & LEBEN eine wissenschaftlich begleitete Reihe von Workshops in einer Einrichtung in Hannover. Professor Dr. Altenmüller begleitet das Projekt KLANG & LEBEN. Mithilfe des von Ihm erstellten Evaluationsbogens wird die nachhaltige wissenschaftliche Auswertung der Arbeit gewährleistet. (Einen ausführlichen Beitrag von Prof. Dr. med. Altenmüller „Musizieren als Neurostimulans: Mit Musik der Demenz vorbeugen?“ finden sie auf unserer Homepage www.die-gz. de/hannover) KLANG & LEBEN bietet den Einrichtungen zudem eine Beratung bezüglich der Umsetzung von eigenen Projekten an. KLANG & LEBEN e.V., Hohenzollernstr. 49, Hannover, Tel. (0511) 660 064, Email: info@ klangundleben.org, www.klangundleben.org


Professionelle Unternehmerinnen für ambulante Gesundheitsdienste der Zukunft Bis 2025 wird die Zahl der Pflegebedürftigen in der Region Hannover voraussichtlich um rund 30 Prozent steigen Zudem lässt der akute Fachkräftemangel einen massiven Notstand befürchten. Auch die Bedeutung der ambulanten medizinischen Versorgung nimmt zu, nicht nur hinsichtlich der Kostenexplosion im Gesundheitssektor: Ältere und hochbetagte Menschen wollen zunehmend in vertrauter häuslicher Umgebung weiterleben. Qualifizierte ambulante Pflege und weitere Gesundheitsdienstleistungen und deren professionelle Führung stehen deshalb im Fokus der am 01.07.2013 gestarteten Initiative „QUaD - Qualifizierung für Unternehmerinnen in den ambulanten Diensten und Praxen“. Das Projekt von hannoverimpuls und Region Hannover in Kooperation mit dem regionalen Branchennetzwerk Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. und weiteren Partnern richtet sich an weibliche Führungskräfte im Bereich Physiotherapie, Ergotherapie, Ernährungsberatung, Kinderkrankenpflege oder häusliche Pflege.

sowohl bezogen auf die Mitarbeite-rinnen als auch auf die Leitungen. Letztere sind fach-spezifisch sehr gut ausgebildet, doch im Unternehmensalltag sind Know How rund um Unternehmensführung, wie Marketing, Personalgewinnung, -führung und -einsatzplanung gefragt. Das von EU und dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration geförderte Projekt, bietet einen Mix aus betriebs-wirtschaftlichem und praktischem Branchen-Know-how und setzt auf branchenspezifische Qualifizierungsbausteine. Der „Ambulante Dienst der Zukunft“ kann so von Frauen mitgestaltet werden, denn dies heißt heute Multidienstleistungen anbieten zu können, um auf die ständig verändernden Nachfragen des Gesundheitsmarktes und der gesetz-lichen Rahmenbedingungen reagieren zu können.

Geschäftsmodelle und Kooperationen zusammenbringen, um die finanzielle Basis der Unternehmerinnen zu optimieren und sie dabei zu unterstützen, sich am Markt abheben zu können und damit wiederum attraktiver für ArbeitnehmerInnen zu werden. Insofern steht das Thema Vernetzung, insbesondere interdisziplinär, ganz oben auf der Agenda. Hannoverimpuls GmbH und die Region Hannover, Fachbereich Wirt-schafts- und Beschäftigungsförderung, verfolgt durch die Projektpartnerschaft das Ziel, nicht nur die Qualität der sozialen Versorgung zu verbessern, sondern den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Hannover insgesamt. Das Projekt wird außerdem in enger Zusammenarbeit mit dem regionalen Branchennetzwerk Gesundheitswirtschaft Hannover e.V., der MediFox GmbH, des Landesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. und dem Verband Deutscher Unternehmerinnen e.V. umgesetzt.

Warum benötigen Unternehmerinnen gezielte Förderung?

Was will die Initiative erreichen?

Weitere Informationen (z.B. zur

In diesem Sektor gibt es einen hohen Frauenanteil,

QUaD will die bestehenden Potentiale für lukrative neue

de, Tel. (0511) 270 816 93,

Anmeldung) - QUaD: www.gruenderinnenconsult. info@gruenderinnen-consult.de

Augenarzt am Herrenhäuser Markt

VORSORGE UND PFLEGE | 21

Infonachmittag "Injektionstherapie" 04.02.2014, 15.00 Uhr Plätze sind begrenzt, Anmeldung erbeten - auch online

Schwerpunkte • Diabetes / Makuladegeneration • Injektionstherapie • Vorsorge / Früherkennung Ambulante Operationen Herrenhäuser Str. 76 A 30419 Hannover Tel: 0511-792116 Privatsprechstunde: 0511-97931484

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22 | BEAUTY UND WELLNESS

Erste Q-lounge in Deutschland eröffnet in Rinteln Die Q-lounge - ein Zentrum in dem Schulmedizin, Naturheilkunde, Therapien klassischer und komplementärer Art, Coaching sowie Beauty & Style ein Komplettsystem auf höchstem Qualitätsniveau bilden. „Wir sind stolz darauf, die erste deutsche Q-lounge in Rinteln zu eröffnen. Wir sehen als Betreiber und Franchise-Partner unsere Aufgabe darin, mit einem großen Team an Therapeuten, Medizinern und Spezialisten einer alternativen Methode den Menschen aus der Region eine Anlaufstelle zu sein für körperliche, geistige und seelische Beschwerden, vor allem aber für die Gesunderhaltung und Prävention“, so Judith Lenz, geschäftsführende Gesellschafterin der Qlounge International GmbH. „Die Salutogenese, Gesundheitsentstehung und –erhaltung, steht im Mittelpunkt aller unserer Konzepte und Anwendungen. Alles gemäß der altbekannten Dreiheit aus Geist-Körper-Seele. Weitere Q-lounge-Standorte sind in der Vorplanung. „Wir installieren Institute der Gesundheit und schaffen Arbeitsplätze für Therapeuten, Mediziner und Spezialisten einer alternativen

zu helfen, sich eine Basis als UnternehmerIn zu schaffen. Aufgrund ihrer fundierten Kenntnisse in Marketing, Vertrieb und Produktmanagement steht Judith Lenz für die Franchisepartner von Q-lounge in nahezu jeder Hinsicht als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Methode“, so Michael Alois Wagner, Gründer des Franchise-Konzeptes Q-lounge und Geschäftsführer der Wagner Quantenconsulting GmbH.

dauernden und quantenähnlichen Prozess und begleiten in Veränderungen auf gesundheitlicher und wirtschaftlicher Ebene“, so Judith Lenz.

„Die Q-lounge ist ein durchdachtes und erprobtes, breitflächiges und zugleich transparentes, kostengünstiges, dynamisches und zeitgemäßes Franchisekonzept, welches den Menschen in den Mittelpunkt stellt, viele neue Existenzgründungen auf den Weg bringt und seinen Partnern zu nachhaltigem Erfolg verhilft. Wir verstehen und leben Gesundheit als ganzheitlichen,

Judith Lenz ist Geschäftsführerin der VITALITY Consulting GmbH und für die gesamte Vermarktung in Deutschland zuständig. Sie ist kaufmännisch und betriebswirtschaftlich ausgebildet und sie bringt ihre langjährige Führungserfahrung in verschiedenen internationalen Unternehmen mit ein, um Franchise-Partner auf ihrem Weg in die Selbständigkeit zu begleiten und ihnen dabei

Judith Lenz, Geschäftsführerin der VITALITY Consulting GmbH Q-lounge Weserstraße 19, 31737 Rinteln Tel. (05751) 70 57 099, (0173) 84 55 410 j.lenz@q-lounge.com, www.q-lounge.com

Komfortbetten - Eine sinnvolle Anschaffung Wer im Alter an seinem Bett spart, tut sich keinen Gefallen. Denn bequemes Liegen und ein erholsamer Schlaf tragen nachhaltig zum Wohlbefinden und damit auch zur Gesundheit bei. Wer fit und gesund bleiben will, darf hier keine Abstriche

machen. Investitionen in das eigene Bett sind damit sehr gut angelegtes Geld. Eine zunehmende Zahl älterer Menschen hat dies mittlerweile erkannt und erneuert konsequent alle acht bis zehn Jahre ihre Matratze. Viele haben sich zudem für den Kauf eines sog. Komfortbetts

entschieden. Dieses zeichnet sich z.B. durch eine mindestens 45 cm hohe Liege- bzw. Sitzposition aus, was das Aufstehen erleichtert und die Bandscheiben beim Bettenmachen schont. Manche Komfortbetten sind äußerlich kaum von anderen Betten zu unterscheiden. Dies ist z.B.

der Fall, wenn die Liegefläche auf Knopfdruck hochgefahren werden kann, um das Aufstehen zu erleichtern. In der Regel verfügt das Bett dann auch über die Möglichkeiten, für eine bequeme Sitzposition Rücken oder Beine anzuheben. spp-o


BEAUTY UND WELLNESS | 23

Hochkarätige Pflege in der Kosmetik! ANZEIGE

Silke Wulf, Kosmetikerin im vorärztlichen Bereich der Dermatologie. „Es kommt darauf an, tief in der Haut zu arbeiten, bis zur Zellebene“ (S. Wulf) Erfolg der tief unter die Haut geht Viele Prominente schwören auf die geniale Wirkung des Pflegesystems von Dr. med. Erich Schulte! QMS MEDICOSMETICS - das Geheimnis besteht aus dem kombinierten Einsatz von Sauerstoff, natürlichem Collagen und Fruchtsäuren. Silke Wulf bietet eine einstündige „Pure Oxygen Powerbehandlung“ für € 69,- zum Kennenlernen an. Bei dieser individuellen Behandlung mit 95% reinem Sauerstoff-Konzentrat werden eingeschleuste Wirkstoffe effektiv und intensiv verarbeitet, die Hautdurchblutung gefördert und Erneuerungsprozesse angeregt. Das Ergebnis ist eine strahlend frische Haut.

Und hier bekommen Sie Ihr Fett weg - die 21-Tage Kur mit speziellem Stoffwechselaktivator, nachhaltig und ohne Jo-Jo-Effekt. Sie essen wenig und machen Sport - doch die Pfunde halten sich hartnäckig? Sie haben schon viele Diäten gemacht ohne Erfolg? Der Dreh- und Angelpunkt ist der Hypothalamus das Steuerzentrum des vegetativen Ner-

vensystems. Es ist sozusagen das Stoffwechselzentrum, welches „bestimmt“, wie und wie viel Fett im Körper gespeichert wird. Ist der Hypothalamus gestört, können die durch ihn gesteuerten Körpersysteme nicht mehr richtig miteinander arbeiten. Der Hypothalamus ist heutzutage bei vielen Menschen aus der Balance geraten. Aus diesem Grund kommen Menschen, die hungern und Diäten machen, auf keinen grünen Zweig. Der Jo-Jo-Effekt ist absolut frustrierend: Ihm liegt eine Zerstörung des Stoffwechsels zugrunde. Diesen Teufelskreis kann man durch die direkte Beeinflussung des Hypothalamus unter Zuhilfenahme von natürlichen Vitalstoffen und eines Aktivators unterbrechen. Diese bringen den Hypothalamus in 21 Tagen wieder in Balance und der Stoffwechsel wird zurück versetzt. Somit ist die Kur nachhaltig und ohne Jo-Jo- Effekt, der alte Set-Point (gesetzte Gewichtsmarke) ist gelöscht. In den ersten Tagen motivieren bereits erste Erfolge. Für einen unverbindlichen Informationstermin lade ich Sie herzlich ein – rufen Sie mich an: (05137) 821 063 (S. Wulf) Weitere Informationen: www.kosmetik-und-stil.de


24 | BEAUTY UND WELLNESS

Wer oder was ist eigentlich „Pilates“? Geschichtliches und mehr! Pilates war tatsächlich eine lebende Person! Joseph „Joe“ Pilates wurde 1883 in Mönchengladbach geboren. Es wird erzählt, dass er ein kränkliches Kind war. Allerdings gab es auch schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Art „ Fitness- Industrie“ und viele Menschen versuchten ihr System als erfolgreich zu verkaufen, sodass es denkbar ist, dass die Behauptung, Pilates habe seinen Körper mit seiner Methode „gestählt“ nichts weiter als eine Art Werbung zu sehen ist. Er entwickelte schon früh eine Idee von einem funktionellen Reha-Prozess. Für verletzte Klienten passte er sein Training individuell an und hatte erstaunlichen Erfolg. Sodass Berufstänzer berichteten, dass sie trotz Verletzungsbeschwerden, nach dem Training mit Joe Pilates besser tanzen konnten als vorher und dass sie

sich schneller von ihren Verletzungen erholten. Während dieser Zeit hat Joe Pilates seine speziellen Geräte immer weiter entwickelt und Neue kreiert. Joe Pilates, der seine Methode „ Contrology“ nannte, orientierte sich wie andere „ Lehrer für Körperkultur“ am Bewegungsmuster von Tieren, an den Gedanken zur körperlichen Vervollkommnung durch Übungen früherer Kulturen, asiatischer Kampfkunst und unter anderem auch Yoga. Er war einer der Europäer für die es wichtig war das körperliche Training und die geistige Disziplin miteinander zu verbinden. Er hat es sich zum Ziel gemacht, seine Klienten zu innerem Bewusstsein und Feingefühl zu erziehen. Die bewusste Konzentration auf die Bewegung erzielt eine verbesserte Körperkontrolle. Joe

Pilates konzentrierte sich in seiner Arbeit auf das Lehren von Bewusstsein, korrekter Atmung, Ausrichtung der Wirbelsäule und die Stärkung der Rumpfmuskulatur. Pilates förderte die Ausführung von Bewegungen von innen nach außen, von der Körpermitte zur Peripherie. Stabilisation des Beckens und der unteren Wirbelsäule sind die Voraussetzung, um die Beine und die Wirbelsäule effektiv nutzen zu können. Pilates‘ Trainingskonzept besteht nicht nur aus einer Übungssammlung, sondern basiert auf seinen philosophischen Überlegungen, seiner Vision von Gesundheit und Wohlbefinden. In seinen Büchern: Your Health“ von 1934 und „ Return to Life Through Contrology“von 1945 beschreibt er den Sinnzusammenhang und den geistigen

Hintergrund seiner Methode. Eine Voraussetzung, dass wir unsere täglichen Aufgaben mit Lust und Freude verrichten, ist körperliche Fitness, ein gleichmäßig gut trainierter Körper und geistige Fitness. Körper, Geist und Seele sollen in einem ausgewogenen Gleichgewicht sein. Durch konsequentes, korrekt angeleitetes Training kann der Klient eine deutliche Verbesserung von fehlerhaften Bewegungsmustern erreichen. Die methodische Aufarbeitung und die Verbindung zwischen Boden- und Geräteübungen machen das Pilates-Konzept, bis heute, einzigartig und sehr effektiv. Weitere Informationen hier: Studio 1880 (Susanne Görlitz), Am Uhrturm 7, 30519 Hannover, Tel. (0511) 655 189 48, www.hannover.studio1880.de

Studio 1880 – Das Pilates Zentrum

Mit ganzheitlichem Ansatz und konsequent klassischem Pilates an den Geräten und auf der Matte hat sich das Studio 1880 in Hannover etabliert. Für eine starke Körpermitte

4 Probestunden Pilates-"Matwork" 50,-€, in Kombination mit Gerät 3 Std. 55,-€, 2 Einzelstunden an allen Geräten 99,- € oder eine Mitgliedschaft für das "Matworktraining" 2x wöchentl. 49,- € monatl. plus 1 Monat gratis (werden an die Laufzeit angehängt). Genießen Sie und erleben Sie effektives original Pilates-Training und eine individuelle Beratung; ein Konzept, das bislang einzigartig ist in Hannover. Überzeugen Sie sich selbst! Es erwarten Sie schöne, helle Räumlichkeiten sowie ein professionelles und reichhaltiges Präventionsangebot, das auf die individuellen Bedürfnisse jedes Trainierenden abgestimmt ist. Das Angebot umfasst Kurse an den klassischen Pilates- Geräten in Kleingruppen oder im Einzeltraining sowie Kurse auf der Matte. Studio 1880 – Das Pilates Zentrum Susanne Görlitz Am Uhrturm 7 / 2. OG. rechts 30519 Hannover-Döhren Mobil: 0179/ 753 06 05 Tel.: 0511/65 51 89 48 susanne@studio1880.de www.hannover.studio1880.de


GESUNDE ARBEITSWELT | 25 Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft

Betriebliches Gesundheitsmanagement bei CarePool Fit in der Pflege! „CarePool Hannover, - ein ganz besonderer Pflegedienst!“ Unserem Motto folgend „Pflege nach Maß!“ – gut für den Kunden! Setzen wir intern auf „Fit in der Pflege“ und möchten mit unseren BGM-Maßnahmen gutes für unsere Mitarbeiter tun. Auch wer Fachzeitschriften nur oberflächlich liest weiß, dass unsere persönliche Belastung immer stärker zunimmt. Krankenkassen veröffentlichen einen drastischen Anstieg psychisch bedingter Krankentage. Aktuell fehlen in Deutschland 30.000 Altenpfleger, was bedeutet, dass diejenigen die arbeiten, wegen ständig anfallender Überstunden an Ihre Leistungsgrenze geraten und häufiger krank werden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist seit Jahren ein zentrales Thema bei CarePool. Da wir alle CarePool sind, können auch alle C a r e Po o l - B e s c h ä f t i g t e n mitgestalten. In Workshops werden gemeinsam gute Ideen entwickelt. Diese werden dann auch konsequent umgesetzt – einige Beispiele positiver

auf den gesamten Körper aus. Thematisiert werden stressauslösende Situationen und das aktive Gegensteuern. Ergebnisse:

Eine Woche Erholung – gratis Für CarePool Mitarbeiter steht seit November 2012 in Braunlage (Oberharz) eine schöne Ferienwohnung zur Verfügung. Hier kann jeder Mitarbeiter, kostenlos eine Woche, gern auch mit der Familie, die Natur genießen oder einfach nur am Kamin die Seele baumeln lassen.

Donnerstag ist Inhouse-Physio Profis der Praxis „Reha am Stadion GbR“ bieten am Donnerstag bei CarePool ihre Leistungen an. Mitarbeiter haben die Möglichkeit sich in der Zeit von 12 bis 16 Uhr kostenlos beraten und unterstützen zu lassen!

Ein „brainLight“ Entspannungssessel vor Ort Für die schnelle Auszeit vom Stress steht im Ruheraum bei CarePool ein „brainLight“ Entspannungssessel kosten-

los zur Verfügung. Aus verschiedenen Anwendungsprogrammen, wie z.B. Tiefenentspannung, Stärkung des Immunsystems oder Raucherentwöhnung, kann gewählt werden. Zunächst beginnt das Programm mit einer sanften und wohltuenden Massage, über Kopfhörer rieselt angenehme Wellnessmusik und über die Visualisierungsbrille entstehen Lichtimpulse, kaleidoskopartige Farben und Formen im inneren Auge. Ein ganz und gar ganzheitliches Wohlfühlerlebnis.

Kurse zum Belastungsabbau In Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse bieten wir Entspannungskurse, in denen CarePool Mitarbeiter verschiedene Verfahren der seelischen und körperlichen Entspannung lernen können. Auch stressige Situationen können auf diese Weise mit mehr innerer Ruhe bewältigt werden. So wirken sich beispielsweise autogenes Training oder auch Muskelentspannung wohltuend

Ein Jahr arbeiten, ein Jahr frei (zum Beispiel)

CarePool Mitarbeiter haben die Möglichkeit Wertguthaben aufzubauen. Nach einer Ansparphase folgt die Freistellungsphase, in der das angesparte Guthaben Monat für Monat ausgezahlt wird. Der Arbeitsvertrag und die Sozialversicherungen bleiben hierbei bestehen.

Obst hält fit Bei allen Besprechungen, Fort- und Weiterbildungen steht bei CarePool Obst auf dem Tisch. Dies ist ein Anliegen um den Mitarbeitern gesunde Ernährung vorzuleben. CarePool Hannover führt jedes Jahr eine Zufriedenheitsumfrage bei Kunden, Angehörigen, Betreuern und bei den Mitarbeitern durch. Bei der letzten Umfrage gaben 98% der Mitarbeiter an, CarePool als Arbeitsplatz weiter zu empfehlen und fast 100% empfehlen CarePool an potentielle Kunden weiter!


26 | GESUNDE ARBEITSWELT

Auf dem Weg zum gesunden Unternehmen (Teil II) Arbeitsschutz war gestern – BGM ist heute Arbeitsschutz – des Unternehmers liebstes Kind? Die meisten Unternehmen müssten diese Frage ehrlicher Weise mit „Nein“ beantworten. Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind KMU und die betrachten Arbeitsschutz i.d.R. als bürokratische, staatlich diktierte Last, die primär nur Geld kostet, wenig bringt und folglich auch gar nicht oder nur teilweise im betrieblichen Alltag umgesetzt wird. Szenenwechsel. Ist die Gesundheit ihrer Mitarbeiter für Sie von Bedeutung? Natürlich, werden die meisten sagen, blöde Frage. Die Mitarbeiter sind das wichtigste Gut, deren Gesundheit und Wohlbefinden ist die zentrale Voraussetzung für Produktivität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Ist gesetzlicher Arbeitsschutz demnach der richtige Deckel für den Topf „Mitarbeitergesundheit“? Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) setzt auf den gesetzlichen Grundlagen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf, erweitert diese aber „freiwillig“ auf betrieblicher Ebene um z.B. Gesundheitstage, Rückenkurse, Schulungen für ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und viele andere Maßnahmen. Der Auslöser dazu ist meist negativ behaftet: zu hohe Krankenstände, hohe Fehlzeitenkosten, ein schlechtes Betriebsklima, „Dienst nach Vorschrift“, eine hohe Fluktuationsquote, zunehmende Qualitätsmängel.

Viele Verantwortliche reagieren mit Gegenmaßnahmen. Nach anfänglicher Euphorie und ersten sichtbaren Erfolgen ist mittlerweile aber eine gewisse Ernüchterung zum BGF eingetreten. Die praktischen Erfahrungen aus dem betrieblichen Alltag der letzten zehn Jahre zeigen insbesondere folgende Schwachpunkte: • Die Maßnahmen werden zeitlich befristet aufgelegt und die einzelnen Projekte sind nicht aufeinander abgestimmt. • Es werden nur „Insellösungen“ für besonders auffällige Bereiche des Unternehmens entwickelt. • Die Maßnahmen werden nicht mit den Unternehmenszielen verknüpft und laufen nur nebenher. • Die Führungskräfte sind nicht oder nur oberflächlich eingebunden, das TOPManagement beschäftigt sich persönlich gar nicht oder nur am Rande damit und die Aufgabe wird delegiert. Aus diesen Schwächen und negativen Praxiserfahrungen heraus hat sich das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) entwickelt. Was sind demnach zentrale Anforderungen an Unternehmen, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und damit die Gesundheit des Unternehmens nachhaltig verbessern wollen? • Einen systematischen An-

satz wählen: auf Basis einer kurzen Bestandsaufnahme ein unternehmensspezifisches Konzept entwickeln, dazu passende Maßnahmen überlegen, den Umsetzungserfolg messen, aus Fehlern lernen, verbesserte Folgemaßnahmen auflegen, ein Controlling aufsetzen (zur Vorgehensweise im BGM vgl. Teil I (GZ Ausgabe Okt/Nov) „Am Ende einer Investition in die Betriebsgesundheit muss ein messbarer Umsetzungserfolg herauskommen“). • Gesundheit als strategisches Unternehmensziel fest verankern, schriftlich dokumentieren, alle Bereiche und verantwortlichen Führungskräfte beteiligen, persönlich spürbare Jahresziele ableiten und positive Umsetzungsanreize geben. • Besonders für KMU: die vielfältigen Unterstützungsangebote aktiv nutzen (z.B. Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Verbände, diverse nationale und lokale BGM-Netzwerke).

schutzes war noch zu klein, der Deckel BGM passt. Aber BGM ist noch Zukunftsmusik, was die aktuelle Umsetzungsquote angeht. Es ist aber das richtige Zukunftskonzept, das jedes Unternehmen, gerade auch KMU aufgreifen sollte. Der Einstieg kann schlank gestaltet sein, es muss nicht gleich ein Riesenprojekt mit hohem finanziellem Aufwand gestartet werden. Alle Instrumente, gute Praxiserfahrungen, viele Unterstützungsmöglichkeiten stehen bereit. Entscheiden müssen Sie. (weitere Informationen und TextLangversion unter www.die-gz.de/ hannover)

Prof. Dr. Michael L. Bienert, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover, wissenschaftlicher

Zurück zur Ausgangsfrage: Ist gesetzlicher Arbeitsschutz der richtige Deckel für den Topf „Mitarbeitergesundheit“? Arbeitsschutz, BGF und BGM bauen aufeinander auf, es sind die gemachten Erfahrungsund Entwicklungsstufen hin zum Oberziel gesunder Mitarbeiter und gesundes Unternehmen. Der Deckel des Arbeits-

Leiter des Instituts für Gesundheitsmanagement (IGM), bis August 2013 Vorsitzender des Vorstands im Verein Gesundheitswirtschaft Hannover e.V., Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und praktische Beratungstätigkeit in verschiedenen Themenfeldern, u.a. im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, E-Mail: michael.bienert@hshannover.de


GESUNDE ARBEITSWELT | 27

Arbeitswelt und demografischer Wandel Netzwerk demografische Entwicklung und betriebliche Antworten Hannover. „Es wird längst nicht alles getan, was jetzt getan werden sollte. Aber vielerorts wird man zunehmend sensibilisiert“, so Dr. Dagmar Borchers, die das Hannoveraner „Netzwerk demografische Entwicklung und betriebliche Antworten“ leitet. Wie in Deutschland und Europa, so altert auch die Bevölkerung in unserer Region. – Und mit ihr die Arbeitswelt, die sich dadurch stärker wandelt, als so manchem Betrieb anfangs bewusst ist. Der Betriebsrat der Hannoveraner WABCO Vehicle Control Systems etwa hat die Altersstruktur der Belegschaft genau unter die Lupe genommen. Das Durchschnittsalter der Belegschaft vor Ort liegt demnach augenblicklich bei gut 40 Jahren. Unauffällig, so könnte man meinen, liegt doch der Altersdurchschnitt anderer Betriebe bereits heute bei 42 bis 47 Jahren. Nähere Auswertungen zeigten aber: in zehn Jahren ist die Belegschaft des Unternehmens im Schnitt fast fünfzig. Und, noch schlimmer: vor allem in den körperlich arbeitsintensiven Abteilungen wird dann fast die Hälfte der Belegschaft 55 Jahre oder älter sein. Klar wurde so: nicht allein ein möglicher Fachkräftemangel, sondern die Gesunderhaltung der Mitarbeitenden sind vordringliches Problem im Un-

ternehmen. So oder so ähnlich geht es vielen Unternehmen und Institutionen, die ihre Herausforderungen beim Netzwerk diskutiert haben. Das Netzwerk, gegründet 2008 auf Anregung des örtlichen DGB, bringt die Arbeitswelt in Hannover zusammen, um sich – immer direkt am Praxisbeispiel – zu Aufgaben und Lösungen auszutauschen, die der demografische Wandel stellt. Diese sogenannten „Netzwerktreffen“ finden immer vor Ort, also im Unternehmen statt. Das Netzwerk, bestehend aus mittlerweile etwa 500 Personen aus Betrieben, öffentlichen Institutionen, Hochschulen, Gewerkschaften und Experten – wird informiert, wer Interesse am jeweiligen Thema hat, kommt und diskutiert mit. Eine echte Task Force, direkt an der Praxis und in der Praxis. Doch bei losen Problemberichten bleibt es nicht: Was tut das Unternehmen bereits? Was könnte es tun? Immer sind auch Experten zum jeweiligen Thema mit Input vor Ort.

cher Institutionen aus dem demografischen Wandel unterscheiden sich kaum von denen privatwirtschaftlicher Unternehmen. Themen wie Lerntandems zwischen Alt und Jung, körperliche und geistige Gesunderhaltung durch Fitnessangebote oder ergonomische Arbeitsplätze, Beseitigung von Altersdiskriminierung bei Bewerbung und Weiterbildung, alternsgerechte Personalplanung usw. – die Liste der Themen ist lang und noch längst nicht abgearbeitet.

gegebenen Herausforderungen. Das Netzwerk ist jederzeit offen für neue Mitglieder. Sie möchten Ihr Unternehmen oder Ihre Einrichtung demografiefest aufstellen? Kostenfrei und unverbindlich reicht eine E-mail an Dr. Dagmar Borchers. Sie werden über Aktivitäten informiert und können selbst Aktivitäten zum Austausch vorschlagen. Kontakt: Dr. Dagmar Borchers, Kooperationsstelle Hochschulen&Gewerkschaften Hannover – Hildesheim, Leibniz Universität Hannover, Schloßwender Straße 7, (0511) 762 197 83, dagmar.borchers@zew.unihannover.de, www.betrieblicherwandel.de, www.facebook.com/

Auch die WABCO reagiert nun. Auf einem Netzwerktreffen stellte Betriebsratschef Michael Zyla die Herausforderungen der nächsten Jahre dar. Beeindruckend ist die Liste der Maßnahmen, die nun angegangen werden sollen. Alle Arbeitsplätze sollen auf Ergonomie geprüft werden, Weiterbildung alternsgerechter gestaltet werden. Bedarfsorientierte Personalplanung soll Arbeitsplatzbelastungen reduzieren und die ständige Erreichbarkeit von Mitarbeitern in der Freizeit, etwa über E-Mail, klar begrenzt werden.

koopstelle

Dr. Dagmar Borchers ist Diplompädagogin und leitet bei der Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften an der Leibniz Uni Hannover das Demografienetzwerk. Parallel arbeitet sie als freiberufliche

Was bewegt die Unternehmen und Institutionen? Spannend: Die Fragen und Herausforderungen öffentli-

Mitglieder des Netzwerks machen häufig Vorschläge für Netzwerktreffen in ihrem Haus und zu den vor Ort

Trainerin und Vortragende zum Themenfeld "Ältere in der Arbeitswelt", insbesondere zur Lernfähigkeit Älterer.


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Winterblues: Licht weckt die müde Seele auf Die Tage sind kurz und eisig, die Sonne schafft es nur selten durch die dichte Wolkendecke Kein Wunder, dass die Stimmung bei vielen Menschen auf den Nullpunkt sinkt. Die Folge: Sie fühlen sich müde, schlapp und haben zu nichts mehr Lust. In diesem Jahr macht sich das besonders drastisch bemerkbar. Dr. Victor Jarosch, leitender Arzt der Aslan Klinik in Olsberg, verrät warum und sagt, was hilft. In der Medizin wird das Phänomen des winterlichen Stimmungstiefs auch als SAD (Saisonal Abhängige Depression) bezeichnet. „Verantwortlich für die in diesem Jahr besonders häufigen Fälle von SAD sind die fehlenden Sonnenstunden der vergangenen Sommermonate“, betont Dr. Victor Jarosch. „Denn es ist bewiesen, dass Sonnenlicht eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen in unserem Körper beeinflusst.“ Sonnenlicht wirkt sich regulierend auf die

Foto: Fotolia/akz-o

Produktion von Hormonen und Botenstoffen des Gehirns aus, die für unser seelisches Gleichgewicht und den SchlafWach-Rhythmus zuständig sind. Verantwortlich dafür ist die Zirbeldrüse des Gehirns. Sie reagiert auf Sonnenlicht und reguliert so wichtige Botenstoffe wie Dopamin, Adrenalin und Serotonin. Auch das Schlafhormon Melatonin wird hier gesteuert. Bei Lichtmangel schüttet unser Gehirn zu viel davon aus. Vom „Glücks-

helfen. Da die Therapie bei geöffneten Augen durchgeführt werden muss, wird der schädigende UV-Lichtanteil herausgefiltert. Übrigens: Bräunungsbäder auf der Sonnenbank helfen bei SAD nicht.

hormon“ Serotonin hingegen produziert unser Körper ohne Tageslicht nur wenig.

Sanfte Hilfe ohne Nebenwirkungen Wer also den Winterblues an der Wurzel packen will, muss fehlendes Sonnenlicht ausgleichen. Oft verabreichen Ärzte jedoch schnell Psychopharmaka. Dabei kann eine speziell entwickelte Lichttherapie sanft und ohne Nebenwirkungen

Die Lichttherapie sollte über einen mehrwöchigen Zeitraum täglich mindestens eine Stunde durchgeführt werden. „Zur Stimulierung des Gemüts helfen zusätzlich auch Bewegung im Freien, Entspannungsübungen und der Wirkstoff Procain. Angereichert mit zusätzlichen Vitalstoffen, wird er den Betroffenen in kleinen Dosen täglich mindestens zwei Wochen lang verabreicht“, erklärt Dr. Jarosch. akz-o Infos unter der kostenlosen Servicehotline 0800/1006170 oder im Internet: www.aslan.info


FORSCHUNG UND WISSEN | 29

Die gute Alternative zum Prozess Die Norddeutsche Schlichtungsstelle Die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern, besser bekannt unter der Bezeichnung „Norddeutsche Schlichtungsstelle“. Aufgabe und Zielsetzung der Schlichtungsstelle ist es, eine zeitnahe, unabhängige und neutrale Begutachtung einer medizinischen Behandlung, die in dem Zuständigkeitsbereich der Gesellschafter stattgefunden hat, durchzuführen und eine Bewertung der Haftungsfrage dem Grunde nach abzugeben. Die Unabhängigkeit bei der Fallbearbeitung ist seit jeher eine der herausragendsten Maximen der Norddeutschen Schlichtungsstelle. In der Verfahrensordnung heißt es dazu, dass die Mitglieder der Schlichtungsstelle bei der Entscheidungsfindung unabhängig und an Weisungen

Die durchschnittliche Verfahrensdauer beträgt etwa 14 Monate.

nicht gebunden, sondern nur ihrem Gewissen und ihrer fachlichen Überzeugung unterworfen sind. Das Verfahren besteht aus mehreren Schritten. Nach der Klärung der Verfahrensvoraussetzungen (örtliche und sachliche Zuständigkeit, keine Verfahrenshindernisse) erarbeitet die für diesen Fall zuständige Kommission unter Auswertung der beigezogenen Krankenunterlagen einen Gutachtenauftrag für einen externen Sachverständigen. Dazu können alle Beteiligten des Verfahrens Stellung nehmen; auch zur Person des in Aussicht genommenen Sachverständigen, der das Gutachten nach in der Regel Aktenlage erstattet.

Das Gutachten erhalten die Beteiligten mit der Gelegenheit zur Stellungnahme. Danach erfolgt die Auswertung des Gutachtens und die Bewertung der Haftungsfrage, durch die für die Bearbeitung dieses Falles zuständige Kommission (Facharzt und Jurist), die an das externe Gutachten aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Sachkunde nicht gebunden sind. Das Verfahren endet mit einer Entscheidung, die eine medizinisch und juristisch begründete Stellungnahme zu den erhobenen Ansprüchen dem Grunde nach enthält. In geeigneten Fällen kann ein Regulierungsvorschlag unterbreitet werden.

Es hat sich gezeigt, dass in circa 90 Prozent der Fälle die Entscheidungen der Schlichtungsstellen von Patienten, Ärzten und Versicherern gleichermaßen akzeptiert und die Arzthaftungsstreitigkeiten damit beigelegt werden. Die Inanspruchnahme der Schlichtungsstelle ist für Patienten und Ärzte kostenfrei. Der Rechtsweg wird durch die unverbindliche Entscheidung der Schlichtungsstelle nicht ausgeschlossen. Die Verjährung ist für die Dauer des Verfahrens gehemmt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.norddeutscheschlichtungsstelle.de, Hans-Böckler-Allee 3, 30175 Hannover, Tel. (0511) 380 2416


30 | FORSCHUNG UND WISSEN

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Hilfe durch pflanzliche Kräfte Schmerzen und Krämpfe im Bauch, Übelkeit und immer wieder Durchfall – in Deutschland leiden rund 300.000 Menschen an den chronisch- e ntzünd liche n Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Beide Erkrankungen verlaufen schubweise, sind nicht heilbar und erfordern daher die jahrelange Einnahme von Medikamenten. „Oft führt erst eine Kombination verschiedener Therapieansätze, wie Medikamente, Diät, Bewegung und Maßnahmen zur

Stressbewältigung, Foto: Fotolia/spp-o dauerhaft zum Erfolg“, erklärt Ganzheitsmediziner und Buchautor Dr. Kai Lühr, Köln. Grundsätzlich können wo möglich wirksame pflanzliche Arzneimittel zum Ein- zum Beispiel ein Präparat aus satz kommen. Sie sind gut Myrrhe, Kaffeekohle und Kaverträglich, schädigen nicht mille zur Unterstützung der indie Darmflora und sind da- Magen-Darm-Funktion, her auch besonders für eine discher Flohsamen oder HeiLangzeitanwendung geeignet. delbeermuttersaft angewendet. Bei chronisch entzündlichen Eine Studie hat gezeigt, dass Darmerkrankungen werden eine Kombination aus Myrrhe,

Kaffeekohle und Kamille bei chronischer Dickdarmentzündung, Colitis ulcerosa, zur Erhaltung der Beschwerdefreiheit vergleichbar wirksam ist wie ein Standardmedikament. „Neben pflanzlichen Arzneimitteln können bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen auch weitere unterstützende Maßnahmen wie Lebensstilmodifikationen im Bereich Ernährung, Bewegung, Entspannung und Stressregulation hilfreich sein“, ergänzt der Experte. spp-o




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