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MENSCHEN, DIE UNSERE WIRTSCHAFT BEWEGEN

Der neue BMW 3er Gran Turismo

Freude am Fahren

Menschen, die unsere Wirtschaft bewegen

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Von großen und kleinen Brötchen Andreas Schwerla: Vom McDonald’s Boss zum Franchisenehmer Wirtschaft

Geben und nehmen mit System Chancen nützen als Franchisenehmer Symbolfoto

GELD

Lassen Sie Ihr Geld arbeiten Richtiges Cash Management für KMU

Mobilität

So flexibel wie Ihr Unternehmen Kommunikationslösungen, die es bringen

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Lifestyle

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Mit seiner coupéhaft-sportlichen Silhouette und seinem einzigartigen Raumkonzept kennt er keinerlei Konkurrenz. Außer bei den Fahreigenschaften. Denn die sind genauso herausragend, wie bei den anderen Modellen der BMW 3er Reihe.

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BMW 3er Gran Turismo: 105 kW (143 PS) bis 160 kW (218 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 4,5 l/100 km bis 5,1 l/100 km, CO2-Emission von 119 g/km bis 134 g/km.

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inhalt Wirtschaft

Coverstory Große und kleine Brötchen backen, darin hat Andreas Schwerla wahrlich Übung ..... 12 Erfolgreich mit System Die Franchisebranche boomt in Österreich, und das aus gutem Grund ... 16 SEA Christina Weidinger, Gründerin des SEA, präsentiert ein Businessbuch, das die Wirtschaft verändern soll ............................................................................................. 22 Klimaschutz Zwei Österreicher sind nun Botschafter für Al Gores Klimaschutzinitiative ........ 24 Interview Lebensminister Nikolaus Berlakovich über die Bedeutung des Hochwasserschutzes ... 26 Porträt Graf Patsch Taucher Rechtsanwälte bieten Spezialwissen auf höchstem Niveau .......... 28 Officemenu Eine neue Idee der Verpflegung für Büros, Betriebe, soziale Einrichtungen oder Kanzleien macht Furore .................................................................. 30 Helioz Wasser ist ein kostbares Gut, vor allem in Ländern der Dritten Welt. Deshalb hat Martin Wesian das WADI erfunden ......................................................................... 32 Der Küchenchef Von St. Martin im Mühlkreis aus verkauft Martin Steininger maßgeschneiderte Küchen in alle Welt ...................................................................................... 34 Sound-Erlebnis Heinz Lichteneggers Hi-Fi-Produkte liefern Hi-Fi-Klangkunst zu überraschend günstigen Preisen ........................................................................................... 36 Schmuck Stylische Accessoires müssen nicht aus New York oder Ibiza kommen, wie drei junge Kreative beweisen ............................................................................................. 38 Rakuten Dieter Kindl, CEO Rakuten Austria, will vor allem regionale Händler zu Erfolg im E-Commerce verhelfen .......................................................................................................... 42 Service Wissenswertes für den unternehmerischen Alltag ....................................................... 44

Geld

Cash Management Unternehmen müssen darauf achten, dass sie über ausreichend Liquidität verfügen ................................................................................................................... 50 Interview Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank, über die aktuelle Situation bei KMU .......................................................................................... 56

Mobilität

IKT-Komplettlösungen So flexibel wie Ihr Unternehmen – innovative IKT-Lösungen, die Sie weiterbringen ............................................................................................................... 64 Base72 Rund um FileMaker hat Stefan Pusch ein breites Produktportfolio aufgebaut, das nun erweitert wird .............................................................................................................. 71 Fahrbericht Infiniti bringt mit dem Q50 einen interessanten Mitbewerber für BMW 3er oder Audi A4 ......................................................................................................... 72 Fahrbericht Der Neuling Jaguar F-TYPE und der aufgefrischte Peugeot 3008 unter der Lupe ..... 73

Lifestyle

Maßjeans Das passende Beinkleid zu finden, wird oft zum ungewollten Martyrium. Die Gebrüder Stitch haben die Lösung ................................................................................. 78 Edles Halali Seit 1895 setzt Juwelier Halder auf Traditionshandwerk und exklusiven Jagd- und Trachtenschmuck .......................................................................... 80 Quer fällt ein Alex Kristan über uns als Kunden: „Wir Draufzahler“ .................................. 82

Fotos: beigestellt (COVER), David Sailer

Impressum

Medieninhaber & Herausgeber DIABLA MEDIA VERLAG GMBH Karlsplatz 1/18, 1010 Wien, Tel +43 1 89 00 881, office@diabla.at Richtung des Magazins Wirtschaftsmagazin für österreichische KMU (kleine und mittlere Betriebe) – unabhängig, service- und lösungsorientiert Geschäftsführer/Herausgeber Mag. Oswald Greil (oswald.greil@diabla.at), Christina Weidinger (christina.weidinger@diabla.at) Redaktion Harald Hornacek (stv. Herausgeber), Patrick Baldia, Paul Christian Jezek, Ina Sabitzer, Harald Sager, Michaela Hocek, Walter J. Sieberer, Thomas Trimmel, Christian Vavra Chef vom Dienst Herbert Jellmair Artdirector/Grafikdesign Constanze Necas Verlagsleitung Andrea Fürnweger Verlagsleitung Corporate Publishing Alexandra Otto (alexandra.otto@diabla.at) Anzeigen Florian Bollmann, Mag. Alexander Bursky, Hermann Tribuser, Michelle Macatangay (Anzeigenverwaltung, prod_unternehmer@diabla.at) Fotos Nati Senegacnik | www.fotoredaktion.co.at Lektorat/Korrektur der the das Sprachservice.at, Robert Gisshammer, Simon Böckle Abonnement Jahresabo (6 Ausgaben) EUR 21,00 (im Ausland exklusive Porto), Bestellung unter abo@diabla.at Copyright: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten Druck Berger Druck, Wiener Straße 80, 3580 Horn

Ein Magazin aus dem diabla media Verlag

Edi tori al Erfolgreich werden mit System Die Bedeutung von Franchise nimmt zu. Der Nettoumsatz der österreichischen Franchisewirtschaft betrug 2012 laut Österreichischem Franchise-Verband (ÖFV) 8,5 Mrd. Euro – ein Zuwachs von 7,6 % gegenüber 2010. In der ÖFV Studie gaben 73 % der befragten Franchisesysteme an, sich gegenwärtig in einer Wachstumsphase zu befinden. Zahlen, die überzeugen und vielleicht auch überraschen. Der UNTERNEHMER nimmt in dieser Ausgabe die Franchisebranche unter die Lupe und zeigt Erfolgsgeschichten, die als Paradebespiele einer noch jungen, aber umso dynamischeren Branche gelten können. Einer der wichtigsten Franchiseköpfe in Österreich war und ist zweifellos Andreas Schwerla. Der frühere Chef von McDonald’s Österreich ist heute selbst Restaurantbetreiber und lebt damit täglich seine Vorstellungen vom freien Unternehmertum mit Franchise Backgroup aus. Das Europäische Forum Alpbach 2013 steht unter dem Thema „Erfahrungen und Werte“. In Alpbach wird auch ein Werk präsentiert, das die Wirtschaft revolutionieren soll. SEA Gründerin und UNTERNEHMER Herausgeberin Christina Weidinger, SEA Juryvorsitzender Franz Fischler und CSR-Experte René Schmidpeter stellen nämlich ein neues Businessbuch vor, das Sustainable Entrepreneurship als das Geschäftsmodell der Zukunft propagiert. Übrigens: Weidinger und Sustainable Future Campaign Gründer Josef Mantl sind nun unter den wenigen europäischen Botschaftern von Al Gores weltweiter Klimaschutzinitiative und tragen Gores Ideen in die Welt hinaus. Wenn es um Ideen geht, zeigt sich auch der österreichische Bankensektor durchaus innovativ. Gerade die Erste Bank hat mit Netbanking schon vor Jahren Neuland betreten. Nun erklärt Privat- und Firmenkundenvorstand Peter Bosek im Interview, welche Lösungen die Gruppe für die „mobile Generation“ parat hat und wo er derzeit die großen Stärken, aber auch die Herausforderungen der KMU sieht. „Österreichs Unternehmer setzen auf Modernisierung statt Expansion“, ist Bosek überzeugt. Ebenfalls in dieser Ausgabe: Innovative und flexible Kommunikationslösungen für KMU, Tipps für Ihr LiquiditätsManagement und natürlich jede Menge Erfolgsgeschichten, die von österreichischen KMU in ganz unterschiedlichen Bereichen geschrieben werden. Herzlichst Christina Weidinger Mag. Oswald Greil

Christina Weidinger Oswald Greil Herausgeber & Geschäftsführer UNTERNEHMER


Internationale Ausschreibung für den Sustainable Entrepreneurship Award SEA 2014

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general contracting Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung sowie das Projektmanagement von Beginn an und schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.

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Unger Steel Group worldwide. Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbeitenden Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrauensvollen und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.

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Foto: UOEBB/Roman Boensch 2012

WIRTSCHAFT

Redaktion Paul Christian Jezek

AUSGEZEICHNETES RAUTENDACH Mit dem spektakulären Rautendach aus Stahl für den Hauptbahnhof Wien überzeugte die Unger Steel Group das Fachpublikum des Österreichischen Stahlbautages und gewann mit der technischen Meisterleistung den renommierten Österreichischen Stahlbaupreis. Das rund 35.300 m2 große Stahldach ist ein Wahrzeichen moderner Mobilität und das zentrale architektonische Element des neuen Wiener Hauptbahnhofs. Neben der strategischen Zentrale in Oberwart bieten rund 20 eigene Niederlassungen in Zentral- und Osteuropa sowie im Nahen Osten regionalen Zugang zu den Leistungen der Unger Gruppe. Die zwei Produktionsstätten im Burgenland und in Schardscha (Vereinigte Arabische Emirate) mit 70.000 t Gesamtkapazität jährlich ermöglichen die Abwicklung einer großen Bandbreite an Projekten.

FAMILY RULES

VORREITER ALPLA

TOP-FRANCHISE

Die auf das Einfärben und Veredeln von Kunststoffen spezialisierte Firma Gabriel Chemie mit Sitz in Gumpoldskirchen ist das beste Familienunternehmen Niederösterreichs. Das im Privatbesitz der Familien Houska und Sommer stehende Kunststoffunternehmen produziert Farbkonzentrate und exportiert diese in 70 Staaten. Die Produkte werden z. B. auf den Verschlüssen von Limonadenflaschen, auf Kosmetikdosen, Skischuhen oder Telekommunikationskabeln verwendet. www.gabriel-chemie.com

Der Vorarlberger Kunststoffexperte Alpla ist einer Kooperation beigetreten, welche die Entwicklung des Hochleistungskunststoffes PEF (Polyethylene Furanoate) aus biologischen Quellen fördert und langfristig den Ausstieg aus den erdölbasierten Kunststoffen ermöglichen soll. „Als Technologieführer wollen wir mit innovativen Maßnahmen dazu beizutragen, dass auch kommende Generationen in einer intakten Umwelt aufwachsen und leben können“, sagt Alpla Chef Günther Lehner.

In Österreich gibt es bereits 7200 aktive Franchise-Unternehmer, die 2012 an 8700 Standorten mit 66.000 Beschäftigten einen Nettoumsatz von EUR 8,5 Mrd. erwirtschaftet haben. Bekannte FranchiseUnternehmen sind z. B. Palmers in Wiener Neudorf, McDonald’s mit Zentrale in Brunn am Gebirge, die Elektrohandels-Genossenschaft EURONICS (Red Zac) in Biedermannsdorf, die Shape-Line Fitnessstudios in Mödling, die SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft mbH aus Sprögnitz bei Zwettl, die Immobilienmakler-Gruppe RE/MAX mit Österreich-Zentrale in Amstetten, die Nachhilfe-Institute von LernQuadrat aus Pfaffstätten oder das Einrichtungsservice BComplete von Blaha Büromöbel in Korneuburg. Lesen Sie dazu bitte auch unsere Story auf Seite 12.


nnews

W I R TS C H A F T

MARTIN MÜHLMANN Der Wiener ist neuer Country Manager für Österreich bei DHL Global Mail. Der Absolvent des Studiums „Business Administration and Sports“ übernimmt die Funktion von Robert Feichtenschlager, der weiter als gewerberechtlicher Geschäftsführer unterstützen wird.

Startup Rimon Interior Design: Making your house your home & your business look professional

DAS INTERIOR-STARTUP Professionelle Unterstützung durch einen Interior Designer ist im anglo-amerikanischen Raum im privaten wie auch im geschäftlichen Umfeld schon längst etabliert. Individuelles, harmonisch und ästhetisch gestaltetes Wohnen und Arbeiten seien Teil der Lebensphilosophie und -geschichte, sagt Catharina Heller, die sich nun mit ihrem Interior Design-Unternehmen selbstständig gemacht hat. Mit Rimon Interior Design spricht sie Businessund Privatkunden an, die das Gestalten und Einrichten diverser Räumlichkeiten dem geschulten Blick und der Erfahrung eines Profis überlassen möchten. Heller berät ihre Kunden von kleineren Projekten im Wohn- und Arbeitsbereich, bei denen sie Einrichtungs-, Farb-, Stoff-, Tapeten- und Lichtkonzepte entwirft, bis hin zu größeren Bauvorhaben. www.rimon.at

WULF FISCHERKNUPPERTZ Der 56-Jährige hat im Juni die Geschäftsführung der Biocrates Life Sciences AG übernommen. Das Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in Innsbruck hat sich auf die Entwicklung von metabolomikbasierten Produkten und In-vitro-Diagnostika (IVD) spezialisiert.

Christina Groiss war Geschäftsführerin in einer Personal-Leasingfirma in Wien. Nach einem Schlaganfall 2008, dem eine starke motorische Beeinträchtigung der rechten Körperhälfte folgte, musste sie alle mechanischen Tätigkeiten unter enormen Anstrengungen auf links umlernen. In dieser Zeit half ihr das Hobby des Zeichnens und Malens, die schwierige Lebensphase zu bewältigen. Da Groiss im Kreise der Familie und zahlreicher Freunde oft guten Wein genießt, entstanden „Bilder der besonderen Art“, die als Geschenk oder Wandschmuck an schöne und gesellige Stunden erinnern. Unter dem Motto „Wein trifft Kunst“ gestaltet die Loosdorferin ihre einzigartigen Kunstwerke. Sie integriert Korken, Weinetiketten und Verschlüsse in ihre lebensfrohen und positiven Weinbilder. Mehr als ein halbes Hundert gibt es davon bereits, viele waren auch auf verschiedenen Ausstellungen und Präsentationen zu sehen. Mehr Infos und Werkkataloge unter http://www.christina-groiss.at „Weinviertel DAC“ (2012, Acryl auf Leinen, 1,8 x 30 x 40 cm) 8 Un t ernehm er _04_20 1 3

MARTINA PANHUBER Als neue Enterprise Marketing Managerin bei Microsoft Österreich orchestriert die 31-jährige Oberösterreicherin internationale Marketing-Kampagnen & -Projekte. Vor ihrer neuen Aufgabe bei Microsoft war Panhuber Country Marketing Manager beim Carrierneutralen Rechenzentrumsanbieter Interxion.

Fotos: www.fotostudio-eder.at, beigestellt

„Wein trifft Kunst“ – die Weinmalerin aus Niederösterreich


Für die Unternehmer von morgen sorgen Der TV-Sender Puls 4 hat mit der Bewerbungsphase für die große „Startup-Show“ (Arbeitstitel) begonnen. In der neuen Show sollen Jungunternehmer die Möglichkeit bekommen, vor einem Panel aus hochkarätigen Investoren ihre neuartigen Ideen, Konzepte oder Prototypen zu präsentieren. Die Business Angels entscheiden aufgrund der Pitches direkt in der Show, ob und zu welcher Bewertung sie sich an dem jeweiligen Unternehmen beteiligen wollen. Der Fokus liegt auf Startups, die ihr Businessmodell bereits erprobt haben oder Prototypen eines Produkts vorweisen können. Vorerst sind bis zu sechs Episoden zu je 45 Minuten geplant; die Show soll noch im zweiten Halbjahr on air gehen. Das Bewerbungsformular gibts hier: www.prosiebensat1puls4.com/content/bereich/sevenventures_ startupshow_p4_mrz2013.html Dem Start-up Finderly ist mit der praktischen Flohmarkt-App Shpock ein Überraschungserfolg gelungen: Innerhalb einiger Monate wurde die kostenlose Anwendung mehr als 100.000 Mal heruntergeladen

20 erfolgreiche Startups „Das Startup-Leben ist eine Achterbahn“ beschreibt Katharina Klausberger ihren Alltag als Entrepreneurin. „Auf ein Hoch folgt ein Tief und gleich darauf wieder ein Hoch – und meistens alles am selben Tag“, so die Gründerin des Wiener Startups Finderly mit der praktischen Flohmarkt-App Shpock (von „Shop in your pocket“). Die Herausforderungen für Unternehmensgründer standen im Mittelpunkt des „Start-Up Days 2013“ am 6. Juni. Finderly war eines von beinahe zwei Dutzend Gründungsprojekten des PreSeed Sondercalls, die aus 91 eingereichten Projekten ausgewählt wurden. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner: „Nach den ersten zwei Jahren Aufbauphase beschäftigen diese 20 Startups 112 Mitarbeiter, haben EUR 2,5 Mio. an Eigenkapital und privaten Finanzierungen eingeworben und bereits EUR 1,3 Mio. an Umsätzen erzielt.“ aws Geschäftsführer DI Bernhard Sagmeister: „Die schwierige Konjunkturlage, die steigenden Eigenkapitalanforderungen der Banken und vor allem der in Österreich kaum entwickelte Risikokapitalmarkt sind keine einfachen Grundvoraussetzungen für Jungunternehmer. Maßnahmen wie der mit EUR 65 Mio. dotierte aws Gründerfonds helfen bei langfristigen Finanzierungen.“

Auf 0,3 bis 0,5 % hat die Nationalbank vor kurzem ihre Wachstumsprognose 2013 für Österreich revidiert. Das heimische Wirtschaftswachstum stagnierte im ersten Quartal zum vierten Mal in Folge.

»In Österreich sind die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen aus den 1950er bis 1970er Jahren« IV-Präsident Georg Kapsch

Neue Marktforschung Vor kurzem wurde mit WERT & Co. eine Marktforschungs-Kooperation zwischen dem Marketing-Experten Dr. Thomas Angerer und der Franchiseberaterin Dr. Erika Bernardi-Glatz realisiert. Dadurch soll eine gezielte Wertsteigerung von Kunden- bzw. Kooperationsbeziehungen eines Unternehmens auf der Basis von mehrstufigen Wertanalysen ermöglicht werden. Dabei wird den „Werttreibern“ auf den Grund gegangen. Im Anschluss an die Ergebnisanalyse unterstützt WERT & Co. auch bei Konzeption und Umsetzung. Mit einer Onlinebefragung wendet sich WERT & Co. über die Sommermonate an die in Österreich etablierten Franchisesysteme. www.wertundco.at

NISCHENPRODUKT ÖKO-HOLZHÄUSER Individuell und ökologisch gebaute Holzhäuser sind das Erfolgsrezept der Firma Wolfsberger aus Weinsteig im Bezirk Korneuburg. Damit machte der Betrieb gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzsprung von rund 20 %. „Unser Konzept, Häuser aus Holz nach den individuellen Wünschen der Kunden zu bauen, ist voll aufgegangen“, erklärt Firmenchef Franz Wolfsberger. Für die Häuser werden ausschließlich österreichisches Holz und zur Dämmung nachwachsende Rohstoffe wie Holz-, Steinwolle oder Hanf verwendet. Seit der Gründung des Unternehmens 2006 sind 70 Holzhäuser ausgeliefert worden. www.holzbau-wolfsberger.at

10 Jahre Business Schoolgames: Gründer Jakob Frey freute sich u. a. über die Präsenz von Wirtschaftsminister Mitterlehner und voestalpine Chef Wolfgang Eder – und die Schüler freuten sich über ihre Erfolge

Für die Unternehmer von übermorgen sorgen Wenn viele Jugendliche gemeinsam in einem Raum sitzen, gehts in der Regel ziemlich laut zu. Ganz anders beim Bundesfinale der „Business Schoolgames“, das am 27.5. in der voestalpine Stahlwelt ausgetragen wurde. Fast 400 Unternehmer von morgen, die sich bei den BundesländerFinalen durchgesetzt hatten, waren mit voller Konzentration bei der Sache – ging es doch darum, mit Wirtschaftswissen und unternehmerischem Geschick den Titel des „Business Master 2013“ zu holen. 55 Schulteams aus ganz Österreich waren nach Linz gekommen. Das Ingeborg-Bachmann-Gymnasium Klagenfurt hat den Juniorbewerb gewonnen und die HAK Kirchdorf den Seniorbewerb. 2003 mit sechs Schulen gestartet, gehören die Business Schoolgames heute zu den größten Schulprojekten Europas.


WIRTSCHAFT Bauw irtsch af t

Unger Steel Group: Neue Niederlassung in Linz Die Unger Steel Group gilt als Spezialist für Projekte im architektonischen wie konstruktiven Stahlbau und bietet als Generalunternehmer schlüsselfertige Komplett- und Individual-Lösungen aus einer Hand. Text Harald Hornacek

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as erfolgreiche internationale Unter nehmen im Familienbesitz ist seit mehr als 60 Jahren im In- und Ausland tätig und steht seit jeher für Qualität, Kundenorientierung, Flexibilität und absolute Termintreue. Die Kernkompetenzen umfassen den Stahlbau, Generalunternehmung und Real Estate. Jahrzehntelange Expertise in der stahlverarbeitenden Industrie und in der ganzheitlichen Projektabwicklung sowie branchen- und länderübergreifendes Knowhow in allen Bereichen der Bauindustrie machen Unger zu einem verantwortungsvollen Partner bei Bauprojekten jeder Größenordnung.

Kundenservice schon bald in Linz Schon bald ist Unger auch mit einer Niederlassung in Linz vertreten und steht Kunden aus Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg direkt vor Ort mit einem eigenen Team zur Verfügung. Die Nähe zum Kunden ist für Unger von großer Wichtigkeit. Mit dem neuen Standort ist es nun noch schneller möglich, allen derzeitigen und zukünftigen Kunden sämtliche Leistungen der Gruppe vor Ort zu bieten. In enger Zusammenarbeit mit dem Headquarter können sämtliche Leistungen der Gruppe angeboten werden, ausgehend von der Kernkompetenz Stahlbau bis hin zur Übernahme der Bauprojekte als

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Zahlreiche regionale Projekte Die Unger Gruppe konnte bereits zahlreiche Projekte in der Region als Generalunternehmer und Spezialist im Stahlbau realisieren. Zum Beispiel die ÖAMTC Landeszentrale Linz, das Schlossmuseum Linz, die Neue Mitte Lehen in Salzburg, das Stadion Wals-Siezenheim in Salzburg, Trumpf Maschinen in Pasching, Ludwig Engel in St. Valentin, Lisec Maschinenbau, das Messezentrum Salzburg, Krems Chemical Services AG sowie Jungbunzlauer in Wulzeshofen und Perhofen sind nur einige Auszüge aus der Liste der Referenzen.

Josef Unger: „Wir freuen uns, wenn wir neue Partner finden, die unsere Auffassung von Qualität, Verlässlichkeit und absoluter Kundenorientierung teilen“

Aktuell im Bau befindet sich der neue Firmensitz der Seisenbacher GmbH in Ybbsitz, bei dem Unger seine Kompetenz als Generalunternehmer beweist. Besonderen Wert legt Unger auf die regionale Wertschöpfung und verfügt daher über ein Netzwerk ausgesuchter und verlässlicher Partner aus der unmittelbaren Umgebung der Bauprojekte. „Wir freuen uns, wenn wir neue Partner finden, die unsere Auffassung von Qualität, Verlässlichkeit und absoluter Kundenorientierung teilen. Solche Unternehmen sind herzlich willkommen – so können wir gemeinsam erfolgreich sein“, betont Josef Unger, Eigentümer und Geschäftsführer der Unger Steel Group. Als Generalunternehmer übernimmt Unger das gesamte Projekt- und Baumanagement, von der Idee über die Planung und Koordination aller Gewerke sowie die Umsetzung bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe. Die „Alles unter einem Dach“-Philosophie ist eine besondere Stärke der Unger Steel Group und hat sich weltweit bewährt. Als kompetenter und erfahrener Komplettanbieter für Projekte jeder Größenordnung – von Kleinprojekten mit 500 m2 bis hin zu komplexen Bauvorhaben – bietet Unger maßgeschneiderte oder günstige bzw. preiswerte Systemlösungen auf hohem Qualitätsniveau. n

In Oberösterreich betreute die Unger Steel Group als Generalunternehmer u. a. den Bau der neuen ÖAMTC Zentrale in Linz

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WIRTSCHAFT COVER STORY

Hier serviert der Chef: Andreas Schwerla, Ex-CEO von McDonald’s Österreich, legt in seinen Restaurants selbst mit Hand an

Große und kleine Brötchen Bei McDonald’s hat es Andreas Schwerla vom einfachen Crew-Mitarbeiter bis zum Österreich-Chef gebracht. Soeben hat er die Seiten gewechselt und betreibt nun als Franchisenehmer zwei große Restaurants in Niederösterreich. Text Harald Sager

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enn einer bereits 28 Jahre bei McDonald’s gearbeitet hat – die Hälfte davon in leitender Position –, aber erst 46 Jahre alt ist, dann kann er sich durchaus irgendwann die Frage stellen: Was kommt als Nächstes? Bei Andreas Schwerla war genau das der Fall. Der gebürtige Bayer begann 1985 als Crew-Mitarbeiter und war zuletzt Managing Director von McDonald’s Österreich, ehe er beschloss, sich als Franchisenehmer selbstständig zu machen.

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„Ich habe mit 18 bei McDonald’s angeheuert, um mir ein wenig Geld dazuzuverdienen. Ich dachte, ich würde nichts Besseres finden und wollte das ohnehin nur ein paar Wochen machen. Aber ich kam bald drauf, dass das ein guter Arbeitgeber war, der auch anständig zahlte und Aufstiegschancen bot. Mit 22 übernahm ich die Leitung des Restaurants am Stachus in München – damals immerhin das größte der Welt – und wurde so zum jüngsten Restaurantleiter von McDonald’s Deutschland!“ Und in der Tonart


Fotos: www.christian-husar.com, beigestellt

ging es dann auch weiter: Bezirks-, Projekt- und Regionalleiter, Aufbau des Geschäfts in den neuen Bundesländern, 2001 Mitglied der Geschäftsleitung von McDonald’s Deutschland. Ab 2008 leitete Andreas Schwerla McDonald’s Österreich und war als Vice President Western Region zugleich für ost-, mittel- und südosteuropäische Länder zwischen Polen und BosnienHerzegowina verantwortlich. Was hat sich seither in Österreich geändert? „Wir haben in dieser Zeit die Wraps eingeführt, das Sortiment ausgeweitet, Salate forciert – wir sind heute der größte Salatverkäufer des Landes –, die McCafés ausgebaut, das neue Corporate Design lanciert, einen Kollektivvertrag ausgehandelt und nebenbei den Umsatz verdoppelt. Man kann in diesem Unternehmen viel mitgestalten!“ Hört sich nach einer Erfolgsstory an. Warum sie also nicht einfach weiterspinnen? „Ich war in diesen 28 Jahren bei McDonald’s jeden Tag mit Herzblut dabei. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich mich fragte: Wie geht’s jetzt weiter? Wie und wo will ich leben? In einem Konzern wie McDonald’s gibt es immer Luft nach oben. Ich hätte nach Asien gehen können, nach Amerika … Aber ich entschied mich, in Österreich zu bleiben. Ich habe eine Frau und einen kleinen Sohn von vier Jahren und ich will, dass er hier aufwächst und nicht an wechselnden Orten in aller Welt.“ Pendelbewegungen Für Andreas Schwerla lag es daher nahe, die Seiten zu wechseln und Franchisenehmer zu werden, was er nun seit April ist. Der Umstieg wurde ihm leicht gemacht: „Ich durfte mir aussuchen, welche Restaurants ich in welcher Region übernehmen wollte und entschied mich für eines in St. Pölten und eines in Krems.“ Übrigens: McDonald’s betreibt in Österreich nur etwa 15 % der aktuell 185 Restaurants selbst, der Rest wird von Franchisenehmern geführt. „Jetzt sieht mein Wochenplan so aus, dass ich 20 bis 25 Stunden in einem Restaurant vor Ort bin und ebenso lang im anderen. Fürs Administrative habe ich in St. Pölten ein kleines Büro ohne Assistentin und eine Wohnung; den Rest der Zeit pendle ich nach Wien zu meiner Familie.“ Ein folgerichtiger, aber doch etwas ungewöhnlicher Karriereschritt, wie man von außen betrachtet sagen würde. „Es stimmt, diese Art von Wechsel ist eher selten, denn ich bin jetzt meinen früheren Mitarbeitern berichtspflichtig und einige haben mich gefragt: ,Du hattest doch noch eine große Karriere bei McDonald’s vor dir, warum tust du dir das an?’ Da kann ich nur sagen, ich habe alles erreicht, was ich erreichen wollte, ich brauche keine weitere EgoBefriedigung. Was ich aber definitiv nicht mehr wollte, war, ständig in Meetings oder im Flieger zu sitzen.“

In seinen hohen Managementpositionen der letzten zehn Jahre, insbesondere als Stellvertretender Vorsitzender von McDonald’s Deutschland, habe er sich nämlich bisweilen etwas weit weg von der Basis gefühlt, erklärt Andreas Schwerla. Jetzt hat ihn die Basis wieder: „Es ist ungemein wichtig, sich den Gästen zu zeigen, präsent und Vorbild zu sein und der Crew vorzuleben, wie’s geht. Ich arbeite mit, stehe auch selbst hinter der Kasse.“ Ein Quasi-Naturgesetz des Unternehmertums, das Andreas Schwerla jetzt am eigenen Leib miterlebt, ist dieses: „Immer wenn ich selbst im Laden bin, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Geschäft dann besser geht!“

ANDREAS SCHWERLA Unternehmen: Franchisenehmer zweier McDonald’s McDrive Restaurants in St. Pölten und Krems

»Ich fühle mich jetzt wieder so enthusiastisch wie in meiner Jugend« Nichts für bloße Investoren Das Metier kennt Andreas Schwerla ja zur Genüge, nur eben bisher von der anderen Seite her. So wird das von McDonald’s übrigens auch gewünscht. Der Konzern arbeitet überwiegend mit Franchisenehmern und verlangt von diesen eine „Hands-on“-Herangehensweise. „Das müssen Leute sein, die etwas vom Business verstehen.“ Das fängt schon damit an, dass der potenzielle neue Franchisenehmer auf eigene Kosten eine einjährige Ausbildung zum Restaurantleiter zu durchlaufen hat, bei der vom Grillen von Laibchen bis zum Bodenschrubben alles inkludiert ist,

In Andreas Schwerlas Zeit wurde das Konzept der McCafés in Österreich massiv ausgebaut – auf nunmehr 159 Shop-in-Shops in bestehenden Restaurants

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Das in den letzten Jahren flächendeckend eingeführte neue Corporate Design verbreitet fast schon loungige Clubatmosphäre

was in einer Filiale eben so anfällt. Erst danach wird überhaupt entschieden, ob er als Partner in Frage kommt. McDonald’s ist definitiv kein Ort für bloße Investoren, die es freilich wohl ohnehin von sich weisen würden, Pommes einzutüten. Franchise-Profi Andreas Schwerla kannte das Konzept in- und auswendig und wusste daher, was auf ihn zukommen würde. Hat es in der kurzen Zeit, in der er nun Franchisenehmer ist, dennoch Überraschungen gegeben? „In dem Sinne, dass etwas nicht funktioniert – jeden Tag“, lacht er. „Mir war von Anfang an klar, dass ich dies und das verändern, Entscheidungen treffen, die Mannschaft neu aufstellen und motivieren und auch selbst mit vollem Engagement dahinter sein muss. Aber das ist es ja gerade, was Spaß dran macht.“ Ruhestand, nein danke! Andreas Schwerla: „Da gibt es Menschen, die sagen: ,Ja, der setzt sich jetzt zur Ruhe mit seinen zwei Restaurants.’ Das Gegenteil ist der Fall! Ich muss noch einmal betonen: Ich hatte einen großartigen Job bei McDonald’s, ein tolles Team. Es war meine eigene freie Entscheidung, jetzt

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Unternehmer zu werden. Mein Antrieb ist ein rein emotionaler, es geht mir um die neue Herausforderung. Als meine Entscheidung bekannt wurde, riefen mich etliche Geschäftsführer namhafter Unternehmen an, gratulierten und meinten, sie seien neidisch auf mich. Während sie dauernd nur in Meetings säßen, könnte ich jetzt sozusagen an der Basis Dinge entscheiden, deren Auswirkungen auch gleich spürbar seien. Ich muss sagen, ich fühle mich so enthusiastisch wie in meiner Jugend!“ Also könnte schon noch einiges an Wachstum dazukommen, bekanntlich besitzen viele McDonald’s Franchisenehmer gleich mehrere Restaurants. Zudem fährt der Konzern in Österreich aktuell die Strategie, keine Franchisenehmer mehr aufzunehmen, sondern mit den bewährten bestehenden zu expandieren. Wie steht Andreas Schwerla dazu? „Ich kenne den Expansionsplan für die nächsten fünf Jahre, denn ich habe ihn schließlich selbst erstellt. Wenn es sich um qualitatives Wachstum handelt und es gut fürs Unternehmen ist, dann bin ich auf jeden Fall n dabei. Alles andere wird man sehen!“

Foto: www.christian-husar.com

WIRTSCHAFT COVER STORY



WIRTSCHAFT FRANCH ISE

Shape-Line, ein hausgemachtes österreichisches Franchisekonzept mit aktuell 30 Partnern

Geben und Nehmen Der eine stellt ein fixfertiges System zur Verfügung, der andere setzt es als freier Unternehmer operativ um. Franchise hört sich nicht nur vernünftig an, sondern hat sich auch in der Praxis ungemein gut bewährt, wie zahlreiche Erfolgs- und Expansionsgeschichten bestätigen.

Sonja Diem, Gründerin von Shape-Line, verhilft der weiblichen Kundschaft zu Fitness, Entspannung und Wohlbefinden

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ranchise hat sich auf dem österreichischen Markt erst im Laufe des letzten Jahrzehnts so richtig durchgesetzt. Aber jetzt ist es hier nicht nur angekommen und etabliert, sondern ausgesprochen expansiv unterwegs. Immerhin lag der Nettoumsatz der österreichischen Franchisewirtschaft zuletzt (2012) bei 8,5 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 7,6 % gegenüber 2010. Außerdem beschäftigte die Branche 66.000 Menschen. Laut einer vom Österreichischen Franchise-Verband (ÖFV) in Auftrag gegebenen Studie, befinden sich 73 % der befragten Franchisesysteme gegenwärtig in einer Wachstumsphase: 70 % der Befragten konnten ihre Umsätze 2012 (gegenüber 2010) um durchschnittlich 8 % steigern, 45 % neue Standorte eröffnen. Kein Wunder, dass auch die Zukunft zuversichtlich gesehen wird: 80 % der Systeme erwarten fürs laufende Jahr ein weiteres Umsatzplus, 75 % planen die Aufnahme neuer Partner. Der ÖFV, dem rund 150 der 445 Franchisesysteme angehören – darunter so namhafte wie OBI, Palmers, OMV VIVA, McDonald’s und Accor –, hat das Seine dazu beigetragen, das System zu propagieren. Als Kompetenzzentrum sowohl für Franchisegeber als auch -nehmer bietet er Beratung und Kontaktvermittlung zwischen den beiden Gruppen an, vertritt die wachsende Branche nach außen und lobbyiert für sie. Win-win-Situation Man kann aber auch gar nicht anders, als Franchise als grenzgeniales System zu bezeichnen oder neudeutsch als Win-win-Situation: Der Neugründer steigt wie in einen passenden Schuh in eine bestehende, bewährte Struktur ein und kann sofort operativ

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starten, ohne sich um Dinge wie Marketing, Werbung, adäquate Einrichtung und Anlagen, denn die sind genormt, oder Knowhow, denn das wird zur Verfügung gestellt, kümmern zu müssen. Während der Franchisegeber eine Multiplizierung seines Systems und damit des Absatzes seiner Produkte bzw. Dienstleistungen erlebt und darauf vertrauen kann, dass ein selbstständiger, auf eigene Rechnung arbeitender Franchisenehmer im Zweifelsfall erfolgreicher agiert als ein unselbstständiger Angestellter. So weit zur praktisch klingenden Theorie, aber wie sieht’s in der Praxis aus? Jones: teils Franchise, teils eigene Stores Ob von Franchisenehmern betriebene Einzelhandelsgeschäfte besser funktionieren als solche, die von den Eigentümern geführt werden, müsste sich doch am besten im direkten Vergleich überprüfen lassen. Das österreichische Damenmode-Label Jones könnte da ein gutes Anschauungsbeispiel sein: 76 Jones Stores gibt es, 33 werden von der Firma selbst betrieben, der Rest im Franchisesystem. Aber Jennifer Rose, im Familienunternehmen für Marketing und Kommunikation zuständig, widerspricht: „Das kommt ganz darauf an, wer im Store steht. Unsere Marke ist sehr beratungsintensiv, unser Sortiment komplett: Outfits, Accessoires, Schuhe, alles kombinierbar … Da ist eine kompetente Komplettberatung gefragt. Das ist nicht so wie bei H & M, wo man einfach reingeht und sich umschaut.“ Bis 1997 belieferte die von Gabor Rose gegründete Marke, die sich auf modische Damenbekleidung aus eigener Produktion spezialisiert hatte, ausschließlich den Fachhandel. „Mit der Öffnung

Fotos: beigestellt

Text Harald Sager


l u o S B o d y ’n Figu r s t y l i n g p u n k

des österreichischen Markts im Gefolge des EU-Beitritts drängten dann aber große vertikale Ketten wie H & M herein, und da war bald klar, dass das den heimischen Fachhandel und damit auch uns massiv treffen würde“, sagt Jennifer Rose. Gabor Rose reagierte darauf mit der Eröffnung von Monolabel-Stores, die teils selbst, teils von Franchisenehmern geführt wurden. Jennifer Rose: „Dass wir mit Franchisenehmern zusammenarbeiten würden, war ursprünglich gar nicht so geplant, sondern hat sich für uns so ergeben. Einige unserer Kunden aus dem Einzelhandel fanden die Idee mit den Monolabel-Stores gut und wollten mitmachen.“ Aktuell hat Jones 29 Franchisepartner. Wer neu dazukommen will, sollte laut Jennifer Rose 120.000 bis 150.000 Euro Eigenkapital und natürlich Einsatz, Erfahrung und einen erstklassigen Standort mitbringen. Jones seinerseits liefert den schlüsselfertigen Store und das von Doris Rose und ihrem Team designte Sortiment. Jennifer Rose: „Am liebsten sind uns Powerfrauen, die unseren Stil – Business- und Casual-Mode für die qualitätsbewusste Frau – leben und im Store mit anpacken!“ Mrs. Sporty: Fitness für Frauen Es ist gerade einmal zehn Jahre her, dass der erste Mrs. Sporty Frauensportclub in Berlin eröffnet hat; und schon gibt es mehr als 530 Stück mit 180.000 trainierenden Frauen (Stand Ende 2012) in Deutschland, Österreich und einigen anderen europäischen Staaten. Ein frappantes Beispiel für den ungeheuren Expansionseffekt von Franchisesystemen, die einschlagen. Mrs. Sporty, das sind Fitnessstudios für Frauen, in denen ergänzend ein individuell abgestimmtes Ernährungsprogramm angeboten wird. Die Gründerinnen, Valerie Bönström und die in Fitnessfragen höchst kompetente Ex-Tennisqueen Stefanie Graf, gingen von der Beobachtung aus, dass erstens nur ein Bruchteil der europäischen Frauen inmitten ihres MultiTasking-Lebens zwischen Familie, Arbeit und Haushalt ein minimal gesundheitszuträgliches Bewegungsniveau erreicht und dass sich zweitens viele Frauen aus verschiedensten Gründen – gaffende Männer sind dabei nicht der geringste Grund – in klassischen Fitnessstudios nicht wohlfühlen. Die Mrs. Sporty Alternative sind eher klein und individuell gehaltene Studios, in denen Frauen in WohlfühlAtmosphäre 30-minütige, von Trainern betreute Übungseinheiten absolvieren können. Die Zirkeltrainings sind so konzipiert, dass dreimal 30 Minuten pro Woche ausreichen, damit frau Gesundheit und Wohlbefinden behält. In Österreich hat der erste Mrs. Sporty Club zwar erst 2008 aufgesperrt, aber im Juni 2013 sind es bereits 100 Clubs. Eine ungemein rasante Expansion, die zu einem guten Teil auf Carina Dworak zurückgeht: „Nach einer Bandscheibenoperation sagte mir mein Arzt, ich müsse etwas zur Kräftigung der Muskeln tun. Ich fand Mrs. Sporty in Purkersdorf, den ersten österreichischen Club, schrieb mich ein und war sofort Feuer und Flamme. Noch auf der Fahrt nach Hause sagte ich mir: ,Wien braucht Mrs. Sporty’.“ Carina Dworak gründete ihren eigenen Club in Hietzing und baute parallel dazu gemeinsam mit der Österreich-Pionierin Juliane Klasz den Vertrieb auf. Das

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WIRTSCHAFT FRANCH ISE

1 Mrd. Euro. Das System funktioniert so, dass der Franchisegeber RE/MAX dem Franchisenehmer, der als Broker/Owner bezeichnet wird, Marke, Knowhow und Portfolio liefert und für die Außenwirkung (Marketing, Werbung usw.) sowie die obligatorische, staatlich anerkannte Ausbildung sorgt. Der Broker/Owner seinerseits stellt seinen teils selbstständigen, teils angestellten Maklern Portfolio und Infrastruktur zur Verfügung. Aktuell sind 457 Makler im österreichischen RE/MAX Netzwerk tätig. Die Kosten für Neueinsteiger – in der Regel Menschen mit langjähriger Branchenerfahrung – belaufen sich laut Alois Reikersdorfer auf 20.000 Euro. Dazu addieren sich die Ausgaben für Ausbildung und Büro, die von Standort zu Standort sehr unterschiedlich sein können: „Mit 100.000 bis 120.000 Euro Startinvestitionen sollte man schon rechnen.“ Wenn man dann noch eine, so Reikersdorfer, „innovative Unternehmerpersönlichkeit mit Leadership-Qualitäten“ mitbringt, steht rosigen Zeiten eigentlich nichts mehr im Wege. Der heimische Immobilienmarkt ist nämlich noch relativ unterentwickelt: „In einem diesbezüglich voll entwickelten Land wie beispielsweise Kanada werden 95 % der Immobilientransaktionen von Maklern, d. h. von ausgebildeten Experten abgewickelt. In Österreich liegt die Quote erst bei knapp 40 %.“ In Ländern mit voll entfalteter Immobilienbranche funktioniert diese übrigens vorwiegend über Franchisesysteme.

76 Jones Stores gibt es, 33 werden von der Firma selbst betrieben, der Rest im Franchisesystem

machte sie anscheinend so gut, dass sie nicht nur vor drei Jahren den „Österreichischen Franchise Newcomer Award“ erhielt, sondern als Head of Franchise Development mittlerweile sogar die internationale Expansion leitet – und nun zwischen ihrem Büro in Berlin und dem Club in der Auhofstraße hin- und herpendelt. Ein Grund für den ungeheuren Erfolg des Systems mag auch darin liegen, dass die Einstiegskosten für den Franchisenehmer bzw. Existenzgründer relativ gering sind: 34.900 Euro, wovon 23.000 Euro auf die Sportgeräte entfallen. Dazu addieren sich 8 % des Umsatzes. RE/MAX: erste Adresse bei Immobilien Wenn RE/MAX heute der bekannteste Name im österreichischen Immobilienhandel und Branchengrößter ist, dann ist das einerseits dem dahinterstehenden, international bewährten Franchisesystem zu danken und andererseits Alois Reikersdorfer. Der Regional Director hat RE/MAX hier von null weg aufgebaut. Ende 2012 gab es 103 Büros, die von 82 Franchisenehmern betrieben werden, und das gesamte Transaktionsvolumen beträgt knapp

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Jennifer Rose: „Unsere liebsten Franchisenehmerinnen sind Powerfrauen, die den Stil von Jones ,leben’ und im Store mit anpacken!“

Fotos: Atelier Fuchsluger, Inge Prader, beigestellt

Shape-Line: Kurven und Wellen auf Linie Ein hausgemachtes heimisches Franchisekonzept ist das vor 17 Jahren von Sonja Diem gegründete Shape-Line. Ebenso wie Mrs. Sporty wendet sich auch Shape-Line an Frauen, die Gewichtung ist


Gastkommentar

Dr. clemens Pichler, LL.m. Rechtsanwalt Spezialist für Franchise

ausgleichsanspruch des Franchisenehmers Nach Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs gebührt einem Franchisenehmer häufig ein Ausgleichsanspruch. Der Franchisenehmer erhält als selbständiger Unter­ nehmer bei Vertragsbeendigung zwar keine Abfertigung, kann aber einen „Ausgleich“ für die geschaffenen Vorteile für den Unternehmer (neue Stammkunden, Erhöhung des Markenwertes, etc.) verlangen. Viele Franchisenehmer wissen dies gar nicht.

Aktuell sind 457 Makler im österreichischen RE/MAX Netzwerk tätig

aber eine andere: „Shape-Line beinhaltet Körperbehandlungen, Kosmetik, Ernährungs-Coaching und Entspannungstechniken“, so Sonja Diem. „Zu Letzteren zählt die jüngste Innovation, das Body’n Soul-Training, bei dem die Gehirnwellen in den entspannten Alphazustand versetzt werden – eine hochwirksame Burnout-Prävention.“ Mit den von Sonja Diem entwickelten und von ihrer Firma produzierten Geräten wird mittels Stretching, Isometrie und Erzeugung von Gegendruck gegen Problemthemen wie Bauch, Fettpölsterchen und schwere Beine vorgegangen. Trainiert wird in Einheiten von zehn Minuten an sechs verschiedenen Geräten. Typgerechte Anwendungen wie Stromimpulse, Wickel, Modelagen, Liftings, Laser sowie Thermointensiv- und Cellulitebehandlungen ergänzen das Programm. Die Verheißung: eine geformte und gestraffte Figur, Fitness und entspanntes Wohlbefinden. Bislang haben sich 26 Partner in Österreich sowie vier in Deutschland und der Schweiz dem Franchisesystem von Shape-Line angeschlossen. Der Einstieg kostet 17.000 Euro und beinhaltet Einschulungsturnus, Softwareprogramm usw. Dazu addiert sich eine Lizenz- sowie eine Werbegebühr in Höhe von jeweils 4 % vom Umsatz.

HöHe Der Ausgleichsanspruch kann bis zu einer Jahresvergütung betragen. Durch den Ausgleichsanspruch sollen dem Fran­ chisenehmer sämtliche, über das Vertragsverhältnis hin­ ausgehende Vorteile für den Franchisegeber finanziell aus­ geglichen werden. Derartige Vorteile sind zum Beispiel neu gewonnene Stammkunden. Bei der Berechnung wird darauf abgestellt, wie lange der Unternehmer noch von diesen Vor­ teilen profitieren kann. Da es sich beim Ausgleichsanspruch oft um eine sehr hohe Summe handelt, dient dieser vielen Franchisenehmern auch als Altersvorsorge. VoraussetzunG Der Franchisenehmer muss eng in die Struktur des Fran­ chisegebers eingegliedert sein. Es ist unerheblich ob der Franchisenehmer Einzelunternehmer oder etwa als Gmbh tätig ist. Die Vertragsbeendigung führt grundsätzlich zum Ausgleichsanspruch des Franchisenehmers. Ganz wesentlich dabei ist aber, wie die Vertragsbeendigung erfolgte. Der Franchisenehmer kann je nach Art der Vertragsbeendigung aber auch seinen Ausgleichsanspruch verlieren. Dies kann bei einer Eigenkündigung ohne begründeten Anlass oder einer berechtigten sofortigen Kündigung durch den Fran­ chisegeber der Fall sein.

Lack- und Karosserieschäden? Lucky Car! In einer ganz anderen Reparaturbranche ist Ostoja Matic unterwegs, nämlich als Gründer und Franchisegeber der Autoreparaturkette Lucky Car, die erst 2008 startete, im Augenblick aber bereits mit 15 Franchisenehmern Alois Reikersdorfer hat RE/MAX von Null auf aktuell mehr als 100 Büros in Österreich aufgebaut

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VorsicHt Auf den Ausgleichsanspruch kann im Voraus nicht vertraglich verzichtet werden. Der Ausgleichsanspruch des Franchise­ nehmers geht verloren, wenn dieser nicht binnen eines Jah­ res zumindest außergerichtlich geltend gemacht wird. Die konkrete Berechnung der Höhe ist in der Regel durchwegs komplex. Ist eine Beendigung des Vertrages absehbar, emp­ fiehlt es sich dringend einen auf Ausgleichsansprüche spe­ zialisierten Rechtsanwalt zu Rate zu ziehen, um im Vorfeld keine nicht mehr korrigierbaren Fehler zu machen.


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Ist Franchise sozial? Zu den ganz neuen Spielarten des Franchisings zählt neben dem Green Franchising – Firmen mit Betonung auf Nachhaltigkeit und Ökologie – und dem Microfranchising –

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Fotos: Foto Winkler, beigestellt

in Wien und Niederösterreich agiert. Fünf weitere sind in Planung und man denkt sogar schon an Internationalisierung. Lucky Cars USP? Kleinschadenreparaturen an Lack und Karosserie. Dazu gehören Dellen-, Hagel-, Lack- und Felgenreparaturen ebenso wie die Reparatur bzw. der Austausch von Windschutzscheiben. Damit geht auch ein spezifisches Knowhow einher. So kommen spezielle Lacke und ein computergestütztes Mischverfahren zum Einsatz, die für höchstmögliche Farbgenauigkeit sorgen, wobei sich der Aktionsradius tendenziell ausweitet: An einigen Standorten sind bereits Lackierboxen installiert, die auch mit größeren Schäden zurande kommen. Was ist der Vorteil gegenüber einer normalen Kfz-Werkstätte? Ostoja Matic: „Als Spezialisten haben wir eigens geschulte Mitarbeiter und sind zugleich auch günstiger und schneller, für den Endverbraucher reduziert sich damit der Selbstbehalt.“ Und womit haben neu einsteigende Franchisenehmer zu rechnen? „Die Investition liegt je nach Standort und Ausstattung bei 100.000 bis 150.000 Euro, wovon 45.000 bis 70.000 Euro an Eigenkapital vorhanden sein sollten. Die Eintrittsgebühr in Höhe von 17.000 Euro ist darin bereits enthalten. Weiters sind 5 % vom Umsatz für Franchisegebühr und Werbeumlage zu veranschlagen.“


Kleinstunternehmen in der Dritten Welt, verbunden mit Mikrofinanzierungen – auch das Social Franchising. Dabei nutzen Nonprofit-Organisationen die Multiplikator-Vertriebsform des Franchisings, um ihre gemeinnützigen Projekte netzwerkartig auszuweiten. Beispielhaft für diesen Ansatz ist das von Klaus Candussi und Walburga Fröhlich gegründete Grazer Unternehmen atempo, das sich um soziale Inklusion bemüht, konkret um die Beseitigung von Barrieren für Menschen mit Behinderungen bzw. Lernschwierigkeiten. Da geht es etwa um die Beratung für barrierefreies Bauen (Franchisemarke capito) oder um die Textierung von leicht verständlichen Informationen aller Art (Marke nueva). Der Clou daran ist, dass die Text-Evaluierung durch Menschen erfolgt, die selbst die erwähnten Schwierigkeiten haben. Das hat wiederum den schönen Effekt, dass sie dadurch einer Erwerbsarbeit nachgehen können. Die beiden Franchisemarken capito und nueva werden gegenwärtig von sieben Franchisepartnern in Österreich und Deutschland vertreten. Ein Erfolgsmodell gemeinnütziger Art, das auch den ÖFV überzeugt hat, der atempo eben erst den diesjährigen Franchise Award in der Kategorie „Bester Franchisegeber Newcomer“ verliehen hat. Apropos „neu“: Angesichts des zunehmenden Interesses an der Unternehmensform Franchise wird es heuer, erstmals im Westen Österreichs, ein neues Eventformat geben. Der vom ÖFV und der PR-Agentur Cox Orange veranstaltete 1. Salzburger Franchise Tag am 23.11.2013 fokussiert unter dem Motto „Selbstständigkeit mit Franchising“ auf die direkte Vernetzung von Franchisegebern n und potenziellen Franchisenehmern.

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Buchtipp Fairplay Franchising. Spielregeln für partnerschaftlichen Erfolg von Waltraud Martius Waltraud Martius, ausgewiesene Instanz in Sachen Franchise mit jahrzehntelanger Erfahrung und Beratungsbüros (Fa. SYNCON) in Salzburg, München und Zürich, fasst in diesem Buch zusammen, welche Faktoren zum Erfolg führen. Franchising ist für sie eine auf langfristige Zusammenarbeit angelegte Unternehmer-Partnerschaft: Vertrauen schaffen, gegenseitig Anerkennung geben – diese weichen Faktoren sind ebenso wichtig wie ein klares Konzept. Nur eine auf Fairness und Wertschätzung angelegte Partnerschaft wird erfolgreich bleiben. Dazu gibt es ein Einmaleins des Franchisings und Checklisten zum Download. Der UNTERNEHMER verlost 3x1 Exemplare von „Fairplay Franchising“. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie bitte ein E-Mail mit dem Kennwort „Fairplay Franchising“ bis spätestens 31. Juli 2013 an alexandra.otto@ diabla.at. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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WIRTSCHAFT SEA 2013

Druckfrische Nachhaltigkeit SEA Gründerin Christina Weidinger, SEA Juryvorsitzender Franz Fischler und CSR-Experte René Schmidpeter präsentieren ein neues Businessbuch, das Sustainable Entrepreneurship als das Geschäftsmodell der Zukunft propagiert. Im August wird die Publikation mit Gastbeiträgen von hochkarätigen internationalen Persönlichkeiten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Text Ina Sabitzer

Das neue Business-Buch kommt im Sommer auf den Markt 22 Un ter nehm er _04_20 1 3

Leben gerufen, den Sustainable Entrepreneurship Award. Ein neues Bewusstsein zu schaffen und Nachhaltigkeit einen wichtigeren Stellenwert einzuräumen, waren und sind Hintergrund und Ziel ihres Engagements. Dabei liegt es Christina Weidinger und Franz Fischler vor allem am Herzen, die Unternehmer für dieses Anliegen zu mobilisieren. Denn sie sind es, die aus ihrer Sicht einen wesentlichen Beitrag dazu leisten können, nachhaltig etwas zu verändern. Sie sind der Motor der Wirtschaft und haben die Kraft, etwas zu bewegen. Nachhaltigkeit als gewinnbringendes Geschäftsmodell Dass Sustainability ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg sein kann, haben viele Unternehmer verstanden, auch in Österreich. Anstatt das Thema am Unternehmensrand zu platzieren, muss es aber zum essenziellen Unternehmensgegenstand gemacht werden und tief in der Unternehmensstruktur verankert sein, sagen die Buchautoren. Das ist ein Wandel, der derzeit in der Businesswelt stattfindet. Denn in den letzten Jahren hat sich der sehr defensiv-reaktive CSR-Ansatz zu einem proaktiven und innovativen Businesskonzept weiterentwickelt. Der Begriff Sustainable Entrepreneurship – einfach ausgedrückt der unternehmerische Beitrag zu nachhaltigem Handeln – hat zunehmend in der Geschäftswelt Fuß gefasst. Unternehmer haben erkannt, dass es gelingen kann, die größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen, und zwar mit innovativen Businessstrategien, die einen Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft schaffen. Nachhaltigkeit also als gewinnbringendes Geschäftsmodell – das ist die Zukunft! Und für die Buchautoren die einzig richtige. Die vielen innovativen Ideen und Projekte der SEA Gewinner aus aller Welt zeigen nicht nur vor, dass es geht, sondern auch wie. Unternehmer, die dieses Konzept leben und verstehen, werden – davon sind die Herausgeber überzeugt – unter

Fotos: Beigestellt

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ustainable Entrepreneurship ist ein moder nes Businesskonzept, das zu den anerkann testen strategischen Management-Ansätzen unserer Zeit werden könnte. Davon sind SEA Gründerin Christina Weidinger, der Präsident des Europäischen Forum Alpbach und SEA Juryvorsitzender Franz Fischler sowie CSR-Experte René Schmidpeter felsenfest überzeugt. Mit ihrem neuen Businessbuch Sustainable Entrepreneurship. Business Success through Sustainability, das demnächst im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach präsentiert wird, wollen die Buchautoren eine internationale Debatte zu diesem Thema auslösen und Sustainability in der Wirtschaft und der Gesellschaft neu positionieren. Christina Weidinger und Franz Fischler haben vor zwei Jahren gemeinsam den ersten internationalen Award für nachhaltiges Wirtschaften ins


den führenden sein und sich einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil sichern. Mit gemeinsamer Kraftanstrengung könnte es so gelingen, der Krise entgegenzuwirken, einen Motor für mehr Wachstum in Gang zu werfen und in Österreich, aber auch international, eine Schlüsselrolle bei dem Thema zu übernehmen. Damit rollen die drei Experten das Thema Sustainability neu auf. Mit vielen theoretischen und praktischen Beispielen erklären sie den Mehrwert und Vorteil dieses Konzepts, zeigen auf, wie es Unternehmern gelingen kann, mit richtig verstandener und eingesetzter Nachhaltigkeit einen klaren Wettbewerbsvorteil am Markt zu sichern und warum Europa Vorbildfunktion und Führungsrolle bei diesem Thema übernehmen sollte. Hochkarätige Gastautoren aus aller Welt Unterstützung bekommen sie von vielen hochkarätigen internationalen Opinion Leadern, die aus ganz persönlicher Sicht ihre Erfahrungen und wertvollen Informationen rund um das Thema Sustainable Entrepreneurship niedergeschrieben haben. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso ist ebenso unter den Gastautoren wie EU-Kommissar Antonio Tajani, UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall, Senator des State Senate von Massachusetts Marc R. Pacheco, World Innovation Leader und Berater des Weißen Hauses Robert B. Rosenfeld, Ernst Ulrich von Weizsäcker, die Staatssekretärin im deutschen Umweltministerium Katherina Reiche, UEAPME Präsidentin Gunilla Almgren, Bradley Googins, außerordentlicher Professor am Boston College, Ökonom Prof. Franz Rademacher, Raiffeisen Zentralbank Österreich Generaldirektor Walther Rothensteiner, BUSINESSEUROPE Generaldirektor Markus Beyrer u. v. a. m. Standardwerk für Unternehmer Das Buch, das eine Fortsetzung des bisherigen Engagements der Sustainability-Botschafter ist, soll nach ihren Vorstellungen für jeden Unternehmer bzw. jede Unternehmerin in Österreich

künftig zu einem Standardwerk werden und mehr Unternehmer dazu motivieren, Nachhaltigkeit sinnvoll und gezielt in ihrem Geschäftsmodell einzusetzen. Am 28. August wird das Buch, das im Springer Verlag erscheint, beim Europäischen Forum Alpbach das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dabei sind u. a. auch die frischgebackenen SEA Botschafter und Gastautoren Senator Marc R. Pacheco, der Berater des Weißen Hauses Robert B. Rosenfeld sowie der international anerkannte CSR-Experte Liangrong Zu. Das Buch ist ab Ende August im Buchhandel n erhältlich. Buchpräsentation im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach Sustainable Entrepreneurship. Business Success through Sustainability

Die SEA Initiatoren und Autoren Christina Weidinger und Franz Fischler präsentieren ihr neues Buch in Alpbach

Wann: 28. August 2013, Beginn: 08:00 Uhr Wo: Hotel Zur Post, 6236 Alpbach Anmeldungen unter: katharina.mewald@alpbach.org

Buch-Autoren: SEA Gründerin Christina Weidinger und CSR-Experte René Schmidpeter


WIRTSCHAFT SEA 2013

Al Gores rot-weiß-rote Klimabotschafter Der ehemalige US-Vizepräsident und Nobelpreisträger Al Gore hat im Juni zwei Österreicher persönlich zu „Climate Leadern“ ausgebildet. SEA Gründerin Christina Weidinger und Sustainable Future Campaign Gründer Josef Mantl sind ab sofort unter den wenigen europäischen Botschaftern von Al Gores weltweiter Klimaschutzinitiative. Text Ina Sabitzer

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eine Riesenbereicherung und eine ganz besondere, unvergessliche Erfahrung“, sagen die frisch gebackenen Climate Leader. Globales Netzwerk für die Nachhaltigkeit Im Rahmen des intensiven Trainings erhalten die Climate Leader von Al Gore einen ganz klaren Auftrag: Sie sollen seine Botschaften durch Präsentationen und Auftritte in ihren Netzwerken verbreiten und damit ein stärkeres Bewusstsein in Wirtschaft und Gesellschaft schaffen. Eine eineinhalbstündige Powerpoint-Präsentation mit knackigen Slides, emotionalen Bildern und eindrucksvollen Hintergründen soll das Rüstzeug für die Klimaschutzbotschafter sein. Al Gore hat den Climate Leadern wertvolle Tipps gegeben, wie man die Präsentation hält und vor allem ihre Botschaft wirkungsvoll vermitteln kann. „Wir haben konkrete Tools für unsere Argumentation in die Hand bekommen; das richtige Rüstzeug, um die Message in unserem Wirkungsbereich mit klaren und einfachen Botschaften zu vermitteln und ein Umdenken vorantreiben zu können“, sagt Kommunikations-Profi Josef Mantl. Und Christina Weidinger fügt hinzu: „Einer alleine ist im Kampf gegen den Klimawandel nie so stark wie die Gruppe. Ich habe in Istanbul großartige Gleichgesinnte getroffen, Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und insgesamt 100 Ländern, die so wie ich alle etwas bewegen wollen.“ Durch ihr bisheriges Engagement sind die heimischen Klimaschutzbotschafter für diese Aufgabe prädestiniert. Mit ihrem SEA, dem ersten internationalen Preis für nachhaltiges Wirtschaften, den Christina Weidinger vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat, hat sie einen ersten wichtigen Schritt getan, um Nachhaltigkeit internatinal neu zu positionieren. Josef Mantl hat mit seiner internationalen

Foto: beigestellt

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ls DER Vorkämpfer für den weltweiten Klimaschutz wurde der frühere US Vizepräsident Al Gore bereits mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seit Jahren setzt er sich mit unermüdlichem persönlichem Einsatz für nachhaltige Lösungen in Umwelt und Wirtschaft ein. Im Rahmen seiner internationalen Initiative „Climate Reality Project“ gibt er sein Wissen zweimal im Jahr an exklusiv ausgewählte Opinion Leader auf der ganzen Welt weiter und macht sie zum Sprachrohr im Kampf gegen den Klimawandel. Bei einem mehrtägigen Trainingsprogramm in Istanbul hat er nun auch zwei Österreicher persönlich zu Climate Leadern ausgebildet. SEA Gründerin Christina Weidinger und Sustainable Future Campaign Gründer Josef Mantl sind nun unter den exklusiv Auserwählten aus aller Welt und den wenigen Europäern, die künftig als offizielle Botschafter von Al Gores Herzensprojekt auftreten werden. Für die erfolgreichen Unternehmer aus Wien Ehre und Auftrag zugleich: „Ich bin sehr stolz, Teil dieser globalen Bewegung sein zu dürfen“, sagt Christina Weidinger, die sich von der persönlichen Begegnung mit dem Visionär schwer beeindruckt zeigt. „Charismatisch und begeisternd; man spürt, dass er für das Thema brennt.“ So hat sie den Klimaschutzpapst wahrgenommen. „Er hat sich einen ganzen Tag Zeit genommen, um uns persönlich auf diese Aufgabe vorzubereiten“, betont Josef Mantl. Für beide war es schon etwas ganz Besonderes, von dem US-Klimaschützer aktuelle Facts und kritische Argumentationen rund um den Klimawandel, hilfreiche Tipps und Informationen aus seinem jahrelangen Erfahrungsschatz zu erhalten. Zusätzlich gab es vor allem aber auch praktische und anschauliche Beispiele aus erster Hand. „Eine große Ehre,


Nachhaltigkeitsinitiative Sustainable Future Campaign starke Akzente in Europa und den USA gesetzt. Diese Ausbildung sehen beide als sinnvolle Ergänzung: „Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, die auch unsere bisherige Arbeit würdigt und bestätigt. Wir dürfen aber in unserem Kampf um eine nachhaltigere Zukunft nicht müde werden“, sind beide Climate Leader überzeugt.

Bewusstsein will ich in der heimischen Wirtschaft verankern. Und ich will Unternehmern auch zeigen, dass jeder seinen Beitrag leisten kann“, ist Weidinger überzeugt. Nicht umsonst ist der Leitspruch ihres SEA auch zu ihrem ganz persönlichen Lebensmotto geworden: „Sustainn ability is in our hands!“

Bewusstsein in der Wirtschaft schaffen So wie alle anderen Climate Leader gehen auch die beiden Unternehmer mit ihrer zusätzlichen Aufgabe als Al Gore Botschafter eine Selbstverpflichtung ein, der sie gerne nachkommen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, im Jahr mindestens zehn unentgeltliche Vorträge bzw. Präsentationen zum Thema „Climate Reality“ zu halten, über den Klimawandel und seine Folgen aufzuklären und den Kampf gegen die Klimaskeptiker aufzunehmen. Erste Termine stehen bereits im Sommer an. Während Josef Mantl vor allem Schulen und Universitäten als Zielgruppe seiner Vorträge sieht, will Weidinger sich an die heimische Wirtschaft wenden: „Wir haben keine 150 Jahre mehr Zeit, um die Folgen der Erderwärmung zu begrenzen, vielleicht noch maximal zehn. Wir müssen jetzt Taten setzen. Dieses

Klimaschutzvorkämpfer Al Gore Al Gore gilt bereits seit Jahren als einer der weltweit größten Vorkämpfer für den Klimaschutz. Internationale Bekanntheit erreichte der 65-Jährige als 45. Vizepräsident der USA unter Bill Clinton. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Umwelt wurde Al Gore 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Für Furore sorgte er vor allem mit seiner mit dem Oscar ausgezeichneten Dokumentation An Inconvenient Truth, auf Deutsch Eine unbequeme Wahrheit. Mit dieser Dokumentation setzte er neue Maßstäbe in der aufrüttelnden Kommunikation für eine nachhaltigere Entwicklung. Mit dem Climate Reality Project initiierte Gore eine weltweite Bewegung, die sich für den Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit einsetzt. Ausgewählte Persönlichkeiten werden dabei von ihm selbst zu Climate Leadern ausgebildet und fungieren dann in ihren jeweiligen Ländern und Communitys als Sprachrohr der Organisation.

US-Klimaschützer Al Gore hat Christina Weidinger und Josef Mantl persönlich zu Climate Leadern ausgebildet


WIRTSCHAFT Interview

„Österreich Stück für Stück sicherer machen“ Der Schutz von Menschenleben, die Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes und der bedachte Umgang mit Lebensmitteln haben für Lebensminister Nikolaus Berlakovich oberste Priorität. Interview Harald Hornacek

Das integrierte Hochwasser-Management ist eine umfassende Strategie zum Hochwasserschutz. Inwieweit kommt dies auch den Betrieben in den betroffenen Regionen zugute? Integriertes Hochwasser-Management hat die Verminderung der nachteiligen Folgen von Hochwasser-Ereignissen zum Ziel. Wie bisher werden die baulichen Hochwasser-Schutzmaßnahmen eine wichtige Säule der künftigen Hochwasser-Schutzstrategie darstellen. Betriebe und Unternehmen auf überflutungsgefährdeten 26 Un ter nehm er _04_20 1 3

Standorten sollen davon profitieren. Künftig werden im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes die Bereiche der Hochwasservorsorge und -nachsorge und somit auch die Zusammenarbeit mit der Raumplanung und dem Katastrophenschutz von noch stärkerer Bedeutung sein. Essenziell ist auch, dass alle Betroffenen über das Ausmaß der Hochwassergefahren vor Ort informiert sind. Dies geschieht durch die Gefahrenzonenpläne und die Ausweisung von Überflutungsflächen, die in Zukunft verstärkt weiterentwickelt werden. Aus Erfahrungen in vielen Planungsprozessen wissen wir, dass in den Betrieben allein aufgrund dieser Informationen das Schadenspotenzial bei einem Hochwasser-Ereignis wesentlich vermindert werden kann. Sie haben mit der Initiative „Lebensmittel sind kostbar“ ein klares Zeichen für einen überlegteren Umgang mit Nahrungsmitteln gesetzt. Im Rahmen des Internetportals myfoodsharing.at teilen bereits über 1000 Privatpersonen Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen. Es scheint, als könnte sich Foodsharing tatsächlich als Alternative zum Wegwerfen etablieren … Es gibt viele Gründe, warum Lebensmittel übrig bleiben. Vielleicht wurde zu viel eingekauft, ein längerer Urlaub steht bevor oder die Ernte im Garten fällt so üppig aus, dass nicht alles selber verarbeitet werden kann. Sie fair zu teilen ist eine gute Möglichkeit, Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu bewahren. Seit Ende Mai gibt es auch in Österreich eine Onlinetauschbörse für Lebensmittel, die nicht verbraucht werden, aber noch genießbar sind. Teilen und tauschen, statt zu entsorgen. Das Prinzip ist sehr einfach. Personen stellen ihre überschüssigen Lebensmittel selbst auf die Foodsharing Plattform. Potenzielle Abnehmer bzw. Abnehmerinnen wählen dann ihren OnlineLebensmittelkorb aus und holen anschließend die Lebensmittel ab. Das Ganze ist kostenlos, denn teilen hat auch eine ethische Dimension. Ich bin davon überzeugt, dass Foodsharing eine wirkliche Alternative zum Wegwerfen darstellt. Bereits binnen kürzester Zeit konnten über 80 Essenskörbe übergeben bzw. über 200 kg Lebensmittel vor den n Mistkübeln bewahrt werden.

Foto: BMLFUW/Rita Newman

Lebensminister Nikolaus Berlakovich: „Mein Ziel ist es, Schäden durch Hochwasser zu minimieren“

Die Bundesregierung hat ein Konjunkturpaket beschlossen, um den steigenden Herausforderungen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen. Ein Teil davon ist der Ausbau des Schutzes vor Naturgefahren. Welche Maßnahmen und Zukunftsstrategien sind hier aus Ihrer Sicht zu setzen? Die Bundesregierung hat vor wenigen Tagen beschlossen, die Bundesmittel für den Ausbau des Hochwasserschutzes in Österreich in meinem Zuständigkeitsbereich auf etwa 200 Mio. Euro pro Jahr aufzustocken. Für die nächsten fünf Jahre stehen damit insgesamt 1 Mrd. Euro zur Verfügung. Mit diesen Mitteln werde ich ab 2014 das Aktionsprogramm „Hochwassersicheres Österreich“ starten. Damit machen wir Österreich Stück für Stück sicherer. Der Ausbau der Schutzbauten soll noch rascher erfolgen, denn aufgrund der zahlreichen HochwasserEreignisse in den vergangenen Jahren sind der Umsetzungsdruck und damit der Finanzbedarf deutlich gestiegen. Mein Ziel ist es, Schäden durch Hochwasser zu minimieren. Der Schutz von Menschenleben und die Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes haben dabei oberste Priorität. Auch wenn noch keine endgültigen Zahlen vorliegen, kann man schon jetzt sagen, dass die Schäden beim heurigen Hochwasser niedriger waren als beim ähnlichen Ereignis im Jahr 2002. Das ist ein Erfolg der seither gesetzten Maßnahmen. Diesen Weg gilt es konsequent weiterzugehen. In einem nächsten Schritt werden wir das Aktionsprogramm für die kommenden fünf Jahre in Abstimmung mit den Ländern ausarbeiten und gemeinsam umsetzen.


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WIRTSCHAFT Port rät

Starker Zuwachs bei Corporate Counseling Text Harald Hornacek

Graf Patsch Taucher Wolfgang Graf, Alexander Patsch, Bernd Taucher Mitarbeiter: 8 Spezialität: Corporate Counseling, Immobilien- und Baurecht, M&A

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ächstes Jahr wird offiziell der zehnte Geburtstag gefeiert. Im Jänner 2004 starteten Wolfgang T. Graf und Alexander Patsch ihre eigene Kanzlei. Die Juristen waren zuvor jahrelang bei CHSH tätig gewesen. Graf war Gesellschaftsrecht- und Kapitalmarktexperte, Patsch hatte sich auf Immobilien- und Baurecht spezialisiert. „Diese Kernkompetenzen konnten wir aber erst langsam auch in der eigenen Kanzlei nützen“, blickt Graf zurück. „Am Anfang haben wir sehr viele unterschiedliche Themen bearbeitet, bis die Kanzlei richtig ins Laufen kam.“ Den Kick brachte dann ein Anruf der STRABAG für einige Projekte in Russland: „Zugute kam uns, dass ich Russisch und Polnisch spreche“, lächelt Patsch. „Die STRABAG sondierte einige Kanzleien und entschied sich dann für uns.“ Aus diesem Auftrag entstanden weitere Projekte, und das kontinuierliche Wachstum der Kanzlei führte auch zur Aufnahme eines weiteren Partners: Bernd Taucher, zuvor ebenfalls bei CHSH. Heute gilt Graf Patsch Taucher als Boutique-Kanzlei für Lösungen rund um Corporate Finance, Debt Services, Immobilien, Baurecht, Gesellschaftsrecht und M&A.

Nachhaltig wachsen Das Geschäft läuft gut, dennoch setzen die Partner auf eine kontinuierliche und nachhaltige Entwicklung. „Wir haben noch Luft nach oben, ohne den Weg einer Großkanzlei einschlagen zu wollen“, meint Graf. Der USP der Sozietät liegt laut Graf und Patsch im Knowhow, vor allem im Transaktionsbereich. „Wir konnten uns in unseren Jahren bei CHSH alle sehr viel Knowhow aneignen, das in einer Kanzlei unserer Größe zunächst nicht erwartet wird. In den Jahren danach konnten wir dieses Knowhow vertiefen und verfeinern“, meint Taucher. „Und es gibt bei uns keine großen Abstimmungserfordernisse, sondern den direkten Kontakt zu den Partnern.“ Mittlerweile hat die Kanzlei acht Mitarbeiter, davon sechs Juristen. Die Rolle des Anwalts hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert, ist Graf überzeugt. „In den firmeninternen Rechtsabteilungen ist sehr viel Knowhow vorhanden. Ich sehe unsere Rolle vorwiegend als Berater und Begleiter in juristischen Fragen, oft auch als fachlichen Sparring-Partner. Das ist doch anders als früher, als Anwälte die Letztentscheidungen in vielen Fällen vorgaben.“ Aktuelle Themen sind beispielsweise Fragen in den Umsetzungspflichten von Compliance-Themen, aber auch in verstärktem Maße das Lifecycle Management von Immobilien, oft sogar über die Veräußerung hinaus. Starken Zuwachs stellen die Partner im Bereich Corporate Counseling fest. Gerade KMU und GmbHs, aber auch AGs zeigen verstärktes Interesse. Und auch der M&A-Markt ist nach wie vor attraktiv: „Wir sehen hier zwar keinen direkten Boom, aber doch ein recht konstantes Geschäft“, meint Graf. Internationale Projekte werden übrigens gerne über die Mitglieder des PONTES Netzwerks durchgeführt: „Hier sind strukturell ähnliche Kanzleien verbunden, die über länderspezifisches Knowhow verfügen“, erklärt Graf. „Damit können wir auch jederzeit n große internationale Mandate betreuen.“

Wolfgang T. Graf (r.), Alexander Patsch, Bernd Taucher (l.): Der USP der Sozietät liegt im Knowhow, vor allem im Transaktionsbereich 28 Un ter nehm er _04_20 1 3

Foto: beigestellt

Vor zehn Jahren gegründet, hat sich Graf Patsch Taucher als Boutique-Kanzlei für Lösungen rund um Corporate Finance, Debt Services, Immobilien, Baurecht, Gesellschaftsrecht und M&A mittlerweile bestens etabliert.


Jetzt Geld für neue Ideen holen Vorsprung sichern, Standort stärken: Das Wirtschaftsministerium unterstützt Österreichs Unternehmen bei der Erforschung, Finanzierung und Umsetzung neuer Ideen mit mehr als zwei Milliarden Euro im Jahr. Von der Idee zur Marktreife Zur Erforschung und Weiterentwicklung neuer Ideen können sich Betriebe mit dem Innovationsscheck 5.000 oder 10.000 Euro abholen, um Leistungen von Forschungszentren zuzukaufen.

Als Gründer zum Marktführer Der neue Gründerfonds unterstützt österreichische Start-Ups mit 100.000 bis zu einer Million Euro. Gemeinsam mit dem BusinessAngel-Fonds stehen dafür 110 Millionen Euro zur Verfügung.

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WIRTSCHAFT Cater i ng

Gehen in der Verpflegung neue Wege: Thomas Stiegner, Mario Decristoforo, Dirk Warsow (v.l.n.r.)

Cook & Chill im Office Catering-Profis bringen mit dem „officemenu“-Konzept gesunde und schmackhafte Küche in den Berufsalltag. Text Michaela Hocek

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ochentags in Österreich: Die Nah rungsaufnahme im Büro beschränkt sich in den meisten Fällen auf hastig verschlungene Semmeln und Weckerln neben dem Computer, auf Aufgewärmtes von zuhause oder auf Unausgewogenes von diversen

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Lieferdiensten ums Eck. Wer bewusst genießen möchte, stößt schnell an seine Grenzen. Mit „officemenu“ ist seit April 2013 eine durchdachte Alternative auf dem Markt, die ausgewogene und abwechslungsreiche Menüs anbietet.


Geprüfte Qualität Die Idee, Firmen mit frischem Essen zu beliefern, ist freilich nicht neu. Geschäftsführer Thomas Stiegner, Küchenchef Dirk Warsow und Initiator Mario Decristoforo haben sich daher umso intensiver mit der Perfektionierung beschäftigt: Das „Cook & Chill“-Prinzip ist ein Tribut an das österreichische Lebensmittelgesetz – übrigens das strengste der Welt – und gewährleistet Keimfreiheit. Möglich wird das durch die Zubereitung über 86 Grad und durch das anschließende Abkühlen innerhalb von 90 Minuten auf 5–6 Grad. Da Allergien und Gluten- sowie Laktose-Intoleranzen auf dem Vormarsch sind, wurde der Speiseplan größtmöglich darauf abgestimmt. Seit fünf Jahren existiert die Zusammenarbeit mit der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie. Es ist dem Team wichtig, Vertrauen zu schaffen, da sie die Sensibilität ihrer Kunden bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten absolut nachvollziehen können. „Regional und saisonal“ sind die Überbegriffe, wenn es um die Speisenzusammenstellung geht. Verwendet wird zu 80 % heimisches Gemüse. Die Gründer freut es besonders, dass sie ihre Menüs in 100 % biologisch abbaubaren Verpackungen liefern – ganz im Gegensatz zur Konkurrenz, die auf Kunststoff bzw. Keramik setzt. „Das vermindert Müll, senkt den Wasserverbrauch und spart Platz- und Reinigungskosten. Theoretisch können unsere Kunden sogar die Verpackung essen“, betont Decristoforo.

Fotos: C. Hlinak/XAVA/Tonik KG, beigestellt

Täglich frisch gekocht Die angebotenen Speisen werden ohne Konservierungsstoffe zubereitet und mit den Symbolen L (laktosefrei), V (vegetarisch) und B (Bio-Garantie) gekennzeichnet. Es wird darauf geachtet, mit regionalen Partnern zu arbeiten, lange Transportwege zu vermeiden und umweltschonend zu produzieren, was sich auch auf die Qualität der Speisen auswirkt. Zielgruppen sind Klein-, Mittel- und Großbetriebe sowie Lehranstalten, Ausbildungs- und

Gutes aus Österreich: Verwendet wird zu 80 % heimisches Gemüse

„Regional und saisonal“ – das zeichnet die das officemenu Angebot aus

Fortbildungszentren, aber auch Pensionen und Hotels oder Pflegeheime. Die Tageskarte umfasst Suppe, drei Hauptspeisen (ab 6,80 Euro) und Dessert. Die Wochenkarte hält Klassiker

»Wir möchten, dass die Menschen experimentierfreudiger werden beim Essen« und wechselnde Schmankerln bereit. Bestellt wird online tage- oder wochenweise. Die Lieferung ist ab fünf Hauptspeisen im Raum Wien gratis. Optimal erhitzt werden die Speisen im Wärmeschrank, der ab 25 Personen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Decristoforo möchte, dass die Menschen „experimentierfreudiger werden beim Essen“, auch wenn die Menü-Zusammenstellung natürlich beliebte Klassiker wie Schweinsbraten und Schnitzel enthält. Und so führt officemenu etwa Kamut Risotto mit gebratenem Spargel oder Quinoa-Gemüselaibchen auf buntem Zucchiniragout und frischem Kräuterdip auf der Speisekarte. Für besonders heiße Tage empfehlen sich dann der sommerliche Hühnersalat mit Mandarinen und Mango oder die Gurkenkaltschale mit Schafmilchjoghurt und frischen Kräutern. Und vor dem berüchtigten Durchhänger im Büro könnte die Espresson Pannacotta bewahren.

officemenu Spezialität: „Cook & Chill: Täglich frisch gekochte Speisen für Betriebe, Büros, Lehranstalten, Gastronomiebetriebe, Hotels, soziale Einrichtungen etc. www.officemenu.at


WIRTSCHAFT HELIOZ/WA DI

Martin Wesian ist Unternehmer mit gutem Gewissen. Er bedient mit seinen Produkten die Grundbedürfnisse der Weltbevölkerung 32 Un te r nehmer _04_20 1 3


Wenn die Sonne lacht Wasser ist das Lebenselixier und die Grundlage menschlichen Lebens. Auch im Jahr 2013 ist der Zugang zu gesundem, trinkbarem Wasser für über zwei Milliarden Menschen noch keine Selbstverständlichkeit. Deshalb hat Martin Wesian das WADI erfunden. Text Thomas Trimmel

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Foto: Sebastian Freiler

an kann es sich kaum vorstellen: „Eine halbe Stunde unter der heißen Dusche stehen oder in einer Wanne voller Trinkwasser baden, ist in Kenia oder Äthiopien unmöglich.“ Martin Wesian hat bereits viel von der Welt gesehen. Bevor er im Jahr 2010 das Social Startup Helioz Research & Development GmbH gründete, verbrachte er viel Zeit in anderen Ländern und Kontinenten. Zwei Jahre lebte er in Südamerika, ein Jahr in Asien. „Wenn man dort lebt und arbeitet, bekommt man sehr viel von den schwierigen Umständen mit, unter denen dieser Teil der Weltbevölkerung leben muss.“ Eines der größten Probleme ist der Zugang zu sauberem, keimfreiem Trinkwasser. „Über zwei Milliarden Menschen haben nach wie vor keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu sauberem Wasser. Das bedeutet, dass jährlich Tausende und Abertausende an den Folgen von verseuchtem Trinkwasser sterben. Das darf nicht sein!“ Soziale Ader Bereits vor seinem Studium, das der engagierte Wirtschaftsingenieur erst im Alter von 28 Jahren begann, war Martin Wesian über zehn Jahre als selbstständiger Kunst- und Kulturmanager tätig. In dieser Zeit heuerte er nebenbei immer wieder bei sozialen Projekten der Caritas und anderen gemeinnützigen Organisationen an. „Den Master habe ich dann gemacht, um das WADI realisieren zu können“, erzählt er von seiner lang gehegten Idee, den Schlüssel für das Trinkwasserproblem zu finden. Sein Patent ist leicht erklärt: Statt Wasser relativ kostenintensiv mit Feuer oder Chlortabletten zu desinfizieren, nutzt Wesian die Kraft der Sonne. Das WADI ist ein kleiner Apparat aus abbaubarem Kunststoff und kann auf jede handelsübliche PET-Flasche geschraubt werden. Mithilfe seiner kompakten Solarzelle misst das Gerät den Reinigungsgrad des Wassers. Wenn dieses gemäß WHO Standard von der Sonnenenergie gereinigt wurde, erscheint der Smiley auf dem winzigen Display. Das Gerät wird mit fünf Jahren Garantie ausgeliefert und benötigt keinerlei Ersatzteile wie Batterien oder Filter. Der geplante Endpreis liegt bei nur 15

Euro pro Einheit und wird mittels eines ausgeklügelten Subventionsmodells noch unterboten. „In Zukunft möchten wir unsere CO2-Zertifikate verkaufen, um mit dem Erlös den Preis noch höher zu subventionieren“, betont Wesian. Schub für regionale Wirtschaft Doch das WADI soll nicht nur für sauberes Trinkwasser sorgen, sondern auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beitragen. Durch lokale Sales-Partner wie Regierungen und Großhändler wird das WADI über zahlreiche „Footsoldiers“ (Straßenhändler) verkauft. Diese bekommen eine umfassende Produktschulung, in der auch auf essenzielle Themen wie persönliche Hygiene und Sauberkeit aufmerksam gemacht wird. Aktuell wird an einer Do it yourself-Bastelanleitung für einen optionalen Baumwoll-Schmutzfilter gearbeitet. Dieser kann mit einfachsten Mitteln vor Ort von den Menschen zusammengebaut und verkauft werden. „Förderung von MikroEntrepreneurship“, nennt das Wesian. Auch das Logo eines Investors könnte gut sichtbar auf dem Gerät platziert werden. Geschichten von seinen Erfahrungen mit Investoren hat Wesian genug auf Lager. Viele fanden sehr wohl den ökonomischen Aspekt seines Projektes unterstützenswert, den sozialen Aspekt hingegen oft weniger. So musste er sich gegen Eingriffe in das sozialökonomische Geschäftsmodell, die Verkürzung der Produktlebensdauer und vieles mehr zur Wehr setzten, bis er 2013 den für ihn passenden Investor fand, und zwar die österreichische AC & Friends Stiftung.

Martin Wesian Geboren: 19.09.1974 Unternehmen: Helioz Research & Development GmbH Mitarbeiter: 5 Spezialität: Produkte und Lösungen für BoP-Bedürfnisse

»Über zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu reinem Wasser« Für die Zukunft hat Wesian viele weitere Ideen. So existiert bereits ein Patent für die aktive Wasserdesinfektion mittels UV-Strahlung. UVLampen sowie ein Auftritt als Knowhow-Träger für NGOs sind in Planung. „Wenn die Sonne lacht, sollen in Zukunft noch mehr Menschen n froh darüber sein“, versichert Wesian.


WIRTSCHAFT steininger. desig ners

Für Martin Steininger erweist sich der Werkstoff Beton als Goldgrube: Seine maßgearbeiteten Küchen finden Absatz in aller Welt 34 Un ter nehm er _04_20 1 3


Der wahre Küchenchef Von St. Martin im Mühlkreis aus verkauft Martin Steininger seine maßgeschneiderten Küchen in alle Welt. Bekannt wurde er durch den Einsatz eines küchentechnisch eher ausgefallenen, um nicht zu sagen einzigartigen Werkstoffs, nämlich Beton. Text Harald Sager

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Fotos: Simon Jappel

artin Steininger, Sohn und Enkel von Tischlermeistern aus St. Martin im Mühl kreis, lässt das Holzdrechseln links liegen und stürzt sich auf den Werkstoff Beton. Dabei ist er weder Maurer noch Baumeister. Wie kam er also dazu? „Als Designer bin ich sehr nah an der Gebäudearchitektur dran, wo ja Sichtbeton als ästhetische Option eine gewisse Rolle spielt. Mich hat es gereizt, dieses puristische, geradlinige Erscheinungsbild auf die Küche zu übertragen.“ Pur, reduziert, elegant – so lässt sich auch Martin Steiningers Design-Credo zusammenfassen. Und nicht zuletzt: massiv. „Mit Beton beschäftigen wir uns seit gut zehn Jahren. Zunächst begannen wir damit, Betonteile zu gießen, aber wir wollten eine Kücheninsel schaffen, die als Monolith für sich stehen konnte. So entwickelten wir ein Produktionsverfahren, um den Block mit einer 8 mm dünnen Schicht aus Beton zu überziehen“, erklärt Steininger. Demnach ist nicht der gesamte Küchenblock aus Beton, was ja wohl kaum transportierbar wäre, sondern nur die äußere Hülle. Es ist zwar kein lasierter und dadurch ästhetisch etwas gefälligerer Beton, den Steininger heranzieht, wohl aber eine spezielle Mixtur. Der Eindruck des Massiven, blockartig Skulpturalen soll auf keinen Fall verloren gehen. „Ästhetisch ist das Ganze schon eine Gratwanderung“, stellt Steininger fest. In ähnlicher Weise geht er übrigens auch bei seinen Steinküchen vor, wo großformatige Steine von weniger als 8 mm Stärke verarbeitet werden. Martin Steininger entwirft zwar so mancherlei – von Objekten bis zur Einrichtung von Wohnhäusern –, aber der Hauptfokus liegt eindeutig auf der Küche. Warum? „Bei einigen unserer Kunden ist die Küche der wichtigste und repräsentativste Ort. Sie ist immer mehr zu einem zentralen Platz in der Wohnung geworden.“ Oberösterreichs Chef de Cuisine Vor knapp zwei Jahren hat steininger.designers am Produktionsstandort St. Martin einen 400 m2 großen Schauraum eröffnet, in dem seine Küchen und Objekte sowie die Kollektionen namhafter Interior-Hersteller, wie Boffi, Living Divani, Porro und Paola Lenti usw., ausgestellt sind. Nun beginnt die Steininger Betonküche bei 50.000 Euro, wobei noch reichlich Luft nach oben ist. Wer sind die Kunden? „Neben der heimischen Kundschaft, die nach

wie vor 70 % ausmacht, haben wir die internationale Klientel im Blick: Russen, Ukrainer, Slowaken, Deutsche, Engländer, Ägypter … Sie werden hier eingeflogen, sehen sich alles an und bestellen. Sie schätzen es, dass wir eine handwerklich gewachsene Manufaktur sind, die Einzelstücke anfertigt“, erklärt Steininger. Dass man sich in Österreich einen Ruf erworben hat, schön und gut. Aber woher wissen die zahlungskräftigen ausländischen Kunden davon? „Da hatten wir Glück. Wir wollten auf der Mailänder Möbelmesse ausstellen, bei der Newcomer kaum Chancen auf einen Standplatz haben. Wir reichten unser Portfolio ein und den maßgeblichen Herrschaften gefiel es. Die Betonküche war etwas Neues!“ Vor drei Jahren stellte steininger.designers erstmals auf dem „Salone“ aus und ist seither auf den internationalen Radaren: „Dann kamen Anfragen von Architekten und Endkunden aus aller Welt, und das ist seither nicht mehr abgerissen! Aber wir wollen kein Industriebetrieb werden, sondern Manufaktur

MARTIN STEININGER Geboren: 28.01.1974 Unternehmen: steininger.designers Mitarbeiter: 24 Spezialität: maßgeschneiderte Küchen aus Beton, Stein, Aluminium bzw. Keramik www.steiningerdesigners.at

»Dann kamen Anfragen von Architekten und Endkunden aus aller Welt, und das ist seither nicht mehr abgerissen!« bleiben – allenfalls eine Großmanufaktur!“ Ein erster Schritt in Richtung Erschwinglichkeit der Steininger’schen Produkte ist bereits gesetzt, und zwar mit der „Modulküche“: vier Module wahlweise aus Beton, Stein oder Keramik, die zusammen eine funktionstüchtige Küche ergeben, aber auch einzeln bestellbar sind. Übrigens: Im September eröffnet Steininger ein 400 m2 großes Showloft n am Schubertring 4 in Wien.

Temperiert und griffbereit: der Wein- und Käseklimaschrank der Aluminiumküche


WIRTSCHAFT Pr o-Ject Audio

Heinz Lichtenegger in seinem Element: Plattenspieler so weit das Auge reicht 36 Un ter nehme r _04_20 1 3


Weniger ist mehr Für große Musikliebhaber wird die klanggetreue und dem natürlichen, gewünschten Sound angelehnte Wiedergabe ihrer Tonstücke oft zum kostspieligen Hobby. Heinz Lichtenegger hat die Lösung: Seine Audio-Produkte liefern Hi-Fi Klangkunst zu überraschend günstigen Preisen. Text Thomas Trimmel

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Fotos: Sebastian Freiler

einz Lichtenegger sitzt an seinem Schreib tisch in der Wiener Margaretenstraße in mitten von Plattenspielern, Lautsprechern und audiotechnischen Gerätschaften. Er bittet uns zu sich an den Schreibtisch, sucht ein jazziges Musikstück mit „Live-Charakter“ aus und drückt „Play“. Eine Trompetenfanfare schmettert uns entgegen und wird sogleich vom heftigen Knall der Snare Drum unterbrochen. Wieder ertönt die Fanfare, gefolgt von einem virtuosen Drum Roll, der von einem wuchtigen Stoß auf das Becken flankiert wird. Pause. Eine gefühlvoll geblasene Jazztrompete setzt ein, begleitet von einem seidig-sanften Schlagzeug-Ensemble aus Snare-Teppich und Hi-Hat. Spektakulär! Und der Preis? „700 Euro für die beiden Regallautsprecher, Verstärker und DAC“ (Digital-Analog-Wandler, Anm.), antwortet Lichtenegger sichtlich stolz ob des relativ niedrigen Preises. Das hohe Klangniveau seiner Geräte kann sich mit viel teureren Namen durchaus messen. Vor über dreißig Jahren begann Lichtenegger auf der Tankstelle seiner Mutter hochwertige AudioAnlagen für Bekannte zusammenzustellen und zu verkaufen. Der Kundenstock wuchs stetig und so wurde Lichtenegger mit der Audio Tuning Vertriebs GmbH bald zu einem der Top Ten-Elektrohändler in Österreich. Preis und Leistung zählen „1991 habe ich die Marke Pro-Ject Audio gegründet, um zu beweisen, dass ein audiophiles Klangerlebnis auch zu absolut niedrigen Preisen möglich ist. Deshalb habe ich zuerst mit der Produktion von Plattenspielern begonnen.“ Laut Lichtenegger sei das die kostengünstigste Möglichkeit, audiophilen Musikgenuss zu verwirklichen. Die Verkaufszahlen geben ihm recht: 2012 stieg der Vinyl-Umsatz in Österreich um 50 % auf über 1,5 Mio. Euro. Seine Plattenspieler sind mittlerweile in über 80 Ländern der Welt zu erwerben und werden Jahr für Jahr mit Fachpreisen überhäuft. „2012 haben wir mit unserem Debut Carbon den amerikanischen Preis des renommierten Fachmagazins Sound & Vision für das „Best Product“ erhalten. Erstmals überhaupt wurde ein Plattenspieler Gesamtsieger!“, freut sich Lichtenegger. Die Fertigung der Plattenspieler wird so weit wie möglich in Europa durchgeführt, um einen hohen Produktstandard und eine flexible, individualisierte Produktion zu gewähr-

leisten. Einfaches Produktdesign ist hier essenziell: „Es geht um gute Musik, nicht um die Anzahl der Lichter und Lampen“, meint Lichtenegger. Klangliche Passion Auf die Frage, wie er seine Kunden in Tagen der mächtigen Elektrogroßhändler überzeuge, antwortet er selbstbewusst: „Mit Qualität. Der Kunde kann unsere Produkte immer probehören, da wird der Unterschied schnell klar. Und das ist oft nur der Anfang, denn wer einmal Hi-Fi-infiziert ist, der will immer mehr. Das ist wie mit gutem Wein“, lacht Lichtenegger. „Der Großteil unserer Kunden kommt daher immer wieder. Weniger ist eben doch oft mehr.“ Das hat aktuell auch das französische House-Duo Daft Punk erkannt: Ihr brandneues, viertes Studioalbum wurde auf LP und einem Pro-Ject Audio Debut Carbon Plattenspieler vorgestellt. „Wir sind bereits mit den Künstlern für eine signierte Special Edition im Gespräch. Sie werden sehen, die LP wird wieder n kommen“, ist Lichtenegger überzeugt.

Heinz Lichtenegger Geboren: 05.01.1961 Unternehmen: Audio Tuning Vertriebs GmbH Mitarbeiter: 400 Spezialität: audiophile Hi-Fi-Produkte

Das Prunkstück der Pro-Ject Audio Schmiede. Der „Signature“ Plattenspieler ist ein absolutes Highend-Gerät


W irtsch aft Schmuck

Man weiĂ&#x; nie was passiert. Schmuck sollte man immer parat haben! 38 Un ter nehm er _04_20 1 3


Schön, smart, stylisch Stylischer Schmuck muss nicht aus New York oder Ibiza kommen, wie drei kreative junge Köpfe beweisen, die aus einem Hobby eine Geschäftsidee entwickelten. Text Walter J. Sieberer / Coco Huemer

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Fotos: beigestellt

hic und Style müssen nicht unbedingt etwas mit internationalen Modemetropolen wie Paris, Mailand oder London zu tun haben. Klar, wenn man in New York City Schmuck entwirft und damit in der Szene Erfolg hat, gilt man rasch und ohne viel nachzufragen als angesagter Designer. In der hippen Metropole, die über mehr Einwohner als Österreich verfügt, wird man oft auch rascher anerkannt und eine fundierte Ausbildung tritt in der Kreativwirtschaft oft in den Hintergrund. In Österreich ist es nicht ganz so einfach mit dem Erfolg, denn unser Land ist etwas konservativer und Ausbildung wird hier großgeschrieben. Dass es aber auch ohne speziellen Background geht, zeigt ein Trio aus Wien. Man kann die drei Köpfe hinter CHI style, das sind Christian Ewald, Christian Leuchtmann und Cornelia Ewald, zwar nicht als typische Unternehmer bezeichnen, die mit einem gut strukturierten Businessplan den Markt erobern wollten, aber ihre Produkte aus Achat, Holz oder Fimu waren eben im Freundeskreis schnell ein Renner – und der Rest entwickelte sich fast wie von selbst. Nun produzieren sie ihre handgefertigten Ketten und Armbänder unter klingenden Namen wie Star Dust, Rosy Rose oder Ruben Escobar. Abseits der üblichen Konventionen Die Idee zu den Kreationen kam Christian Ewald, beruflich eigentlich bei der Wiener Feuerwehr, im Rahmen einer Auslandsreise. Nach der ersten selbst hergestellten Perlenkette kamen derart viele Reaktionen und Nachfragen zahlreicher Freunde und aus der Wiener Partyszene, dass der Entschluss, ein Geschäft daraus zu machen, quasi auf der Hand lag. Christian Leuchtmann, auch „Macci“ genannt, fungiert im Unternehmen als Mann der Zahlen und des Systems. Marketing und Vertrieb liegen bei „ChiChi“ Christian Ewald, während Schwester Cornelia Ewald für das Backoffice verantwortlich ist. Um die jeweiligen Designs und die Produktion der Schmuckstücke sorgen und kümmern sich aber alle drei als Team. Dank Internet und unter Zuhilfenahme bekannter Suchmaschinen konnten rasch Rohmaterialien, Produkte und die besten Vorlieferanten gefunden werden, welche die hohen

Ansprüche der drei Designer und ihres Kundenkreises erfüllten. Herstellungstechniken waren dank familiären Hintergrunds rasch entwickelt und werden natürlich laufend verfeinert. Ewald: „Aber die Produktion ist und soll auch zukünftig in Österreich verbleiben.“ Angedacht ist bald auch die Vergesellschaftung in eine neue GmbH light, denn die anfangs eher geringen Produktionszahlen haben sich mittlerweile derart entwickelt, dass auch die Fertigung anders organisiert werden musste.

CHI style Gründer: Christian Ewald Christian Leuchtmann Cornelia Ewald www.chistyle.at

»Konkurrenz belebt das Geschäft und es ist nur ein Ansporn mehr zu machen« Kreativität als Erfolgsrezept Natürlich erweiterten die jungen Kreativen für ihre Zielgruppe laufend die CHI style Kollektionen. Ewald: „Wir wollen die Musik- und Festivalszene bedienen und auch Surfer. Aber einschränken wollen wir uns grundsätzlich nicht.“ Nicht nur das Design, sondern auch

Die extravaganten Designs werden aus Fimu, Holz oder Achat gefertigt – in Handarbeit

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W irtsch aft Schmuck

sich flexibel laufend anpasst und weiterentwickelt. „Viele Visionen und Pläne scheitern derzeit noch an dem Zeitaufwand für die Umsetzung, aber wir arbeiten aktuell z. B. an der Erschließung des deutschen Marktes. Es entwickelt sich zwar langsam, aber wir sind auf einem guten Weg. Derzeit ist der lokale Markt noch der wichtigere“, erklärt Gründer Christian Ewald die Strategie. Testimonials oder echte Markentransporteure hat CHI style noch keine, aber viele DJs und bekannte Gesichter der Musikszene tragen die Produkte, stellen sich für Fotoshootings zur Verfügung und fungieren so indirekt in diesem Sinne.

Kreative Köpfe: Christian Leuchtmann, Cornelia Ewald und Christian Ewald

der inzwischen internationale Vertrieb müssen kreative Wege gehen. Ein Internetshop und die Bewerbung der Schmuckstücke über Social MediaPlattformen, aber auch eigene CHI style Partys und die Präsenz beispielsweise beim Vienna City Beach Club gehören zum Geschäftskonzept, das

Konkurrenz belebt das Geschäft Schnell fand das Trio heraus, dass gute Ideen kopiert werden, aber Christian Ewald meint dazu bloß: „Konkurrenz belebt das Geschäft und es ist nur ein Ansporn, mehr zu machen. Sie haben zwar auch einmal unseren Namen benutzt, aber das konnte ich nach einigen Anläufen klären. Natürlich müssen wir unsere Marke schützen, deswegen auch unser Weg zu Lansky, Ganzger und Partner. Unsere Preise liegen sicher nicht im unteren Segment, aber wir wollen auch nicht zu teuer n sein“, ergänzt er abschließend.

Achtung, Markenschutz! Markenschutz ist auch für Jungunternehmer ein wichtiges Thema. Bei CHI style halfen dabei Experten von Lansky, Ganzger und Partner Rechtsanwälte.

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die Marke und deren Wert auch an ihre Kunden zu kommunizieren. Ein notwendiger Weg, den aber auch die großen Marken der Welt gehen mussten.“ Als Wunsch äußert Ganzger: „Schön wäre es, wenn man, wie das im Eurobrand Forum schon diskutiert wurde, eine Gebührenbefreiung für Jungunternehmer im Bereich des Marken- und Patentschutzes erreichen würde!“ Ein guter Ansatz für einen leichteren Start ins Unternehmerleben. n

Rechtsanwalt Dr. Gerald Ganzger und Markenrechtskoordinatorin Sonja Riemer sind überzeugt dass Markenschutz für Jungunternehmer extrem wichtig ist

Fotos: beigestellt

Gerald Ganzger ist Partner und Head des Teams Immaterialgüterrecht bei Lansky, Ganzger und Partner Rechtsanwälte in Wien. Der erfolgreiche Rechtsanwalt und Beirat des Eurobrand Forums, der im Alltag eigentlich nur große Causen betreut, und Markenrechtskoordinatorin Sonja Riemer haben das Trio beim Schutz und der Eintragung der Marke beraten. „Es hat mir sofort gefallen, dass man sich gleich zu Beginn so viele Gedanken um die Weiterentwicklung einer Marke macht. Deswegen haben wir das Mandat auch übernommen. Patent konnten wir leider keines anmelden, da die Produkte nicht patentfähig sind“, führt der erfahrene Jurist aus und ergänzt: „Viele große Unternehmen machen sich leider nicht so viele Gedanken um den Schutz ihrer Marke.“ „Vorerst haben wir CHI style in Österreich geschützt, doch wir melden die Marke nun auch in jenen Ländern an, in denen die Produkte ebenfalls vertrieben werden sollen. Das sind derzeit Deutschland und Spanien sowie demnächst auch England“, so Markenrechtskoordinatorin Riemer. Und sie ergänzt: „Am europaweiten Schutz der Marke wird noch gearbeitet, da es ja inzwischen 28 Länder sind und es hier viele ähnliche Marken gibt, deren Schutzrechte berücksichtigt werden müssen.“ Den Unterscheidungswert zu ähnlichen Produkten realisierte das Beratungsteam durch die Idee, das Logo von CHI style auf einer Perle je Kette oder Armband anzubringen. Dabei meint Ganzger weiter: „Es war ein besonderer Anspruch für die Jungunternehmer,


! t l h a z e G GenuG

r e t n u r n r e Steu ! n e b e l m u z d l Mehr Ge


W irtsch aft Porträt

Dieter Kindl: „Wir laden die Händler ein, an einem weltweit erfolgreichen Marktplatz zu partizipieren“ 42 Un t er nehme r _04_20 1 3


Chancen im E-Commerce nützen Rakuten, eine der weltweit führenden E-Commerce-Plattformen, startet jetzt auch in Österreich durch. Dieter Kindl, CEO Rakuten Austria GmbH, will mit einem einzigartigen Konzept vor allem regionale Händler dazu ermutigen, im E-Commerce erfolgreich zu sein. Interview Harald Hornacek

Angesichts des auf den ersten Blick recht breiten E-Commerce-Angebots in Österreich stellt sich doch die Frage: Wer hat auf Rakuten gewartet? Dieter Kindl: Eine durchaus berechtigte Frage. Rakuten startete 1997 in Tokio. Seit damals ist die persönliche Händlerbetreuung das Alleinstellungsmerkmal unseres Unternehmens, das mittlerweile eine der führenden Internet Service Companies weltweit ist. Zudem ist das Unternehmen Nummer 3 im E-Commerce. Rakuten ist in Japan in vielen weiteren Bereichen tätig. 90 % der Japaner haben einen Rakuten Account. In Österreich konzentrieren wir uns auf E-Commerce. Wir laden die Händler ein, an einem weltweit erfolgreichen Marktplatz zu partizipieren.

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Aber tun das die Händler nicht bereits? Viele haben doch schon eigene Webshops. Aber bei weitem nicht im möglichen Ausmaß. Der E-Commerce-Umsatz der österreichischen Händler liegt derzeit bei rund 2 Mrd. Euro. Österreichische Kunden kaufen aber jährlich um rund 4,5 Mrd. Euro im Internet ein. Dieses Geld geht also sozusagen an internationale Händler verloren. Manche Händler haben einen Webshop, aber diese haben oft nicht die Qualität, um wirklich etwas zu bringen. Gerade kleine und mittlere Betriebe haben dafür weder die Ressourcen noch das Knowhow. Es gibt in Österreich rund 81.000 Handelsunternehmen, aber nur 5700 Onlineshops. Dabei wissen wir aus Studien, dass 40 % aller stationären Käufe durch Onlineshop-Recherche vorbereitet werden. Was bietet Rakuten nun für österreichische Unternehmen? Wir bieten eine maßgeschneiderte und international bewährte Unterstützung für Händler und Hersteller, ihre Produkte einfach und unkompliziert im Internet zu verkaufen. Unser Vorteil liegt darin, dass man auch ohne Vorkenntnisse eine einfach zu bedienende Gesamtlösung erhält und ohne Vorabinvestitionen eine E-Commerce-Plattform nützen kann. Damit bauen wir Barrieren ab und unterstützen regionale Händler und KMU beim Auf- und Ausbau ihres

E-Commerce-Geschäfts als zusätzlichem Vertriebskanal. Wir setzen auf „Empowerment“: Der Händler kennt seine Kunden, aber wir können E-Commerce. Das heißt, im Gegensatz zu anderen E-Commerce-Plattformen vertreibt Rakuten keine eigenen Produkte? Genau. Wir stellen nicht das Produkt, sondern den Händler in den Mittelpunkt. Das ist ein wesentlicher Unterschied etwa zu Amazon. Wir nehmen auch bewusst in Kauf, dass der Händler – wenn er mit unserer Unterstützung im Internet eine gute Präsenz entwickelt und Aufmerksamkeit erzielt – auch den Verkauf im Outlet selbst steigern kann. Insgesamt stärken wir den Händler. Davon profitieren auch wir. Und dass das funktioniert, wissen wir. Wir haben heute international bereits 90.000 Händler auf unserer Plattform. Was kostet das alles? Die monatliche Gebühr beträgt 39 Euro für Software, Beratung, Marketing und vieles mehr, das wir bieten. Jeder Händler hat seinen persönlichen E-Commerce-Berater an seiner Seite. Es ist ein sehr attraktiver Preis, mit dem wir erreichen wollen, dass es KMU einfach versuchen – und bald feststellen werden, wie erfolgreich das Konzept ist. Zudem erhalten wir zwischen n 5 und 9 % vom Handelsumsatz.

GEWINNSPIEL Sind Sie an einem direkteren Einblick in eines der spannendsten E-Commerce-Unternehmen jenseits des westlichen Kulturkreises interessiert? Dann machen Sie doch bei unserem Gewinnspiel mit! UNTERNEHMER verlost 5 x 1 Bücher von Hiroshi Mikitani, Gründer und CEO von Rakuten, mit dem Titel Marketplace 3.0. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, schicken Sie bis spätestens 30.08.2013 bitte ein E-Mail an alexandra.otto@diabla.at mit dem Kennwort „Rakuten“. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Rakuten Österreich Spezialität: umfassende E-Commerce-Plattform, speziell für (regionale) KMU www.rakuten.at


U nt ern ehm e n

service WIENER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGEN RELOADED Bei der Vergabe von Förderungen setzt die Wirtschaftsagentur Wien ab sofort flächendeckend auf Wettbewerb, Schwerpunktsetzungen und Innovation. Neu ist außerdem eine „Standortinitiative“ für alle, die sich in Wien ansiedeln oder ihren Betrieb übersiedeln bzw. vergrößern wollen. Die neuen Förderrichtlinien treten mit Anfang Juli in Kraft. Das gesamte Förderangebot der Wirtschaftsagentur Wien Gruppe findet sich auf www. wirtschaftsagentur.at. Über die App „Förderguide“, die für iPhone sowie Android Geräte verfügbar ist, gibt es laufend aktualisierte Informationen zu allen Förderungen.

ARBEITS-, DIENST- & WERKVERTRAG

Redaktion Paul Christian Jezek

GEWERBESCHEIN REICHT NICHT

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er einen Gewerbeschein hat und auf einer Baustelle arbeitet, muss deshalb noch lange kein Unternehmer sein. Vielmehr kann darin ein Versuch gesehen werden, ein bei der Sozialversicherung meldepflichtiges Dienstverhältnis zu verschleiern. Eine Baufirma muss nun etwa Geldstrafen akzeptieren, die sie wegen Verstoß gegen die Pflicht zur Anmeldung von Dienstnehmern bei der Krankenversicherung ausgefasst hat. Die vorgeblich Selbstständigen waren zwei Polen, die auf einer Baustelle bereits montierte Gipskartonplatten verspachtelten. Jeder hatte einen Gewerbeschein genau für diese Tätigkeit. Die Baufirma betrachtete sie deshalb als Subunternehmer und nicht als Dienstnehmer. Der Unabhängige Verwaltungssenat Wien sah darin ein meldepflichtiges Dienstverhältnis und der VwGH bestätigte das mit der Begründung: „Bei einfachen manuellen Tätigkeiten oder Hilfstätigkeiten, worunter zweifelsohne auch die vorliegenden Verspachtelungsarbeiten zählen, die in Bezug auf die Art der Arbeitsausführung und auf die Verwertbarkeit keinen ins Gewicht fallenden Gestaltungsspielraum des Dienstnehmers erlauben, könne das Vorliegen eines Beschäftigungsverhältnisses in persönlicher Abhängigkeit vorausgesetzt werden.“ Dazu kam, dass das Baumaterial von der Baufirma und nicht von den Subunternehmern bereitgestellt wurde. Ob die Spachteln und die Arbeitskleidung von den Männern mitgebracht werden mussten, sei belanglos.

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KEINE KREDITKLEMME KMU, die in Österreich das Rückgrat der Wirtschaft bilden, nehmen derzeit nur zögerlich neue Kredite auf. Nur 13 % planen in den kommenden Jahren steigende Fremdfinanzierungen. 23 % rechnen sogar mit einem Rückgang, wie aus einer Umfrage von IMAS hervorgeht. Bei den abgefragten wichtigsten Kriterien von Banken sei die Verfügbarkeit von Krediten nicht ganz oben gereiht. Das deutet darauf hin, dass es derzeit keine Kreditklemme gibt. Infolge der Hochwasserschäden ist im zweiten Halbjahr mit einem leichten Anstieg der Kredite zu rechnen. Generell fließen die Investitionen der Unternehmen derzeit hauptsächlich in Modernisierung und Innovation.

KMU-FÖRDERAKTION FÜR ELEKTRO-NUTZFAHRZEUGE Das Programm „Elektro-Nutzfahrzeuge“ unterstützt Wiener KMU bei der Anschaffung von elektrobetriebenen Nutzfahrzeugen. Für diese Förderaktion stehen insgesamt EUR 1 Mio. zur Verfügung. Die maximale Förderhöhe beträgt EUR 10.000 je Elektro-Nutzfahrzeug. Die Förderung richtet sich an KMU mit Sitz und Betriebsstätte in Wien. Interessenten können das Investitionsvorhaben bis 31. Dezember 2013 bei der Wirtschaftsagentur Wien einreichen. Für diese Förderung wurde eine Beratungs-Hotline unter der Nummer 01/4000 270 99 eingerichtet. Im Fokus der Förderung stehen in erster Linie Wiener Kleinbetriebe des Dienstleistungssektors

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Unternehmer oder Dienstnehmer?

Die Beschäftigung von Mitarbeitern zieht ganz andere arbeits- und sozialrechtliche Konsequenzen nach sich als die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmern. Die Gebietskrankenkassen bzw. die Finanzbehörden kontrollieren streng die Einhaltung der Versicherungs-, Melde- und Beitragsbestimmungen der Sozialversicherung. Wird im Rahmen dieser Prüfung festgestellt, dass die Zuordnung einer Vertragsbeziehung nicht korrekt ist, kann die Wahl der falschen Vertragsform schnell nachteilige und oft auch sehr kostspielige Folgen für den Unternehmer haben. In der aktuellen Broschüre „Arbeit und Soziales“ der Wirtschaftskammer sind die relevanten Inhalte der wesentlichen Vertragsformen zusammengefasst.


NEUER FÖRDERCHECK

SEPA-CHECK

Die Anzahl an Förderungen auf Gemeinde-, Landes-, Bundes- und EU-Ebene ist groß und manche Fördertöpfe werden nicht ausgeschöpft. Um leichter durch das Dickicht der Subventionen zu finden, haben die Förderexperten der Erste Bank und Sparkassen den neuen Förderungs-Check ins Leben gerufen. Nachdem Unternehmer in wenigen Schritten Informationen über ihr Vorhaben bekanntgegeben haben, machen sich die Förderungsexperten auf die Suche nach passenden Förderungen und präsentieren innerhalb von zwei Werktagen ihre Ansätze. http://foerderungscheck.sparkasse.at

Mit dem SEPA-Check können Unternehmer überprüfen, in welchem Ausmaß sie von Single Euro Payments Area betroffen sind. Ziel ist es, bargeldlose Zahlungen innerhalb der Teilnehmerländer so zu standardisieren, dass keine Unterschiede zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen mehr existieren. Dadurch können künftig Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen einheitlich abgewickelt werden. Der neue europäische Zahlungsverkehrsraum SEPA besteht aus 27 EU-Ländern sowie Liechtenstein, Norwegen, Island, Monaco und der Schweiz. Derzeit gibt es eine Übergangsphase, in der parallel zu den neuen SEPA-Produkten auch noch die herkömmlichen Zahlungsverkehrsinstrumente eingesetzt werden können. Gemäß EU-Verordnung vom 31. März 2012 erfolgt bis 1. Februar 2014 die vollständige Umstellung auf die neuen SEPA-Verfahren. www.sparkasse.at/steiermaerkische/Firmenkunden/Produkte/Konten-undE-Banking/SEPA/SEPA-Migration/SEPA-Checkliste

Manche Fördertöpfe sind noch ausgezeichnet gefüllt. Jetzt geht es darum, sie auch zu nutzen!

GELD MIT study2market Das Programm study2market für KMU unterstützt Studien, die eine Markteinführung von Forschungsergebnissen aus dem Bereich Energietechnologien beschleunigen bzw. vorbereiten. Die Förderung erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen durch den Klima- und Energiefonds. Die Förderungshöhe beträgt maximal 50 % der externen Beratungskosten bzw. maximal EUR 100.000. Die Details über Fördervoraussetzungen und förderbare Kosten finden sich auf der Homepage der aws. study2market ist ein Förderungsprogramm des Klima- und Energiefonds der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws)

SEPA standardisiert bargeldlose Zahlungen innerhalb der Teilnehmerländer, damit es keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen gibt

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GELD

Redaktion Paul Christian Jezek

EIGENTUMSSTEUERN TREFFEN KMU

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TRENDUMKEHR BEI PLEITEN BEFÜRCHTET

Neue Vermögens- bzw. Eigentumssteuern würden die heimischen Betriebe direkt in der Substanz treffen und Standort sowie Arbeitsplätze gefährden. Zwei Drittel der Eigentumssteuern müssten dabei die Betriebe leisten. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der KMU Forschung Austria. Österreich liegt bereits jetzt im EU-Spitzenfeld bei der Steuer- und Abgabenlast. Um den heimischen Standort attraktiver zu gestalten, gilt es, die Steuerlast zu mindern, denn Österreich ist eine offene Volkswirtschaft und neue Steuern sind kontraproduktiv für die weitere Entwicklung des Landes.

Der Fachausschuss Gewerbliche Vermögensberatung im Fachverband Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer hat auf seiner Homepage eine neue Checkliste zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten für KMU veröffentlicht. Diese ist kostenlos verfügbar unter www.wko.at/finanzdienstleister/checkliste-unternehmen. Sie führt Beispiele für „Mezzanine-Kapital“, eine Mischform aus Eigenund Fremdkapital, an und erklärt, was insbesondere für KMU sinnvoll anwendbar ist. Beim Punkt Investorensuche wird auf Crowdfunding bzw. Crowdinvesting aufmerksam gemacht. Abschließend finden sich Hinweise auf konkrete Förderprogramme.

Rund 60 % der 60- bis 65-Jährigen in Österreich besitzen eine Immobilie, bei den 25- bis 29-Jährigen sind es knapp ein Drittel, wie eine Umfrage von Marketagent ergab. Am höchsten ist die Immobiliendichte in Salzburg, wo jeder zweite Befragte eine Wohnung, ein Haus oder ein Grundstück sein Eigen nennt. Unter den Wienern gibt es die wenigsten Immobilienbesitzer, denn hier sind es nur 40 %. Laut Nationalbank ist knapp die Hälfte der heimischen Haushalte, nämlich 47,7 %, zumindest teilweise im Besitz eines Eigenheimes (Haus oder Wohnung als Hauptwohnsitz). Der Durchschnittswert dieser Immobilien betrug zuletzt EUR 258.072, im Median EUR 200.000.

Im ersten Halbjahr haben nach Hochrechnung des Alpenländischen Kreditorenverbandes pro Woche 112 Firmen Insolvenz angemeldet. „Mit den beiden Insolvenzen ALPINE Bau GmbH und MPS Personalservice GmbH ist eine Trendumkehr zu befürchten. Heuer gab es in den ersten fünf Monaten zwar eine Entspannung, der Juni zeichnete dann aber ein ganz anderes Bild“, warnt AKV-Experte Franz Blantz. Vermehrt würden im Vergleich zum Vorjahr mittlere und größere Betriebe in Schwierigkeit geraten. Durch die ALPINE Insolvenz – mit Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 2,56 Mrd. die größte Insolvenz in der Geschichte der Zweiten Republik – explodierte der Stand der Gesamtpassiva im ersten Halbjahr im Jahresvergleich von EUR 1,81 Mrd. auf EUR 3,78 Mrd. Durch die Insolvenzen sind bisher 16.658 Jobs gefährdet. Das sind fast so viele wie im Gesamtjahr 2012 mit 19.686 gefährdeten Jobs (1. Hj. 2012: 9326 gefährdete Jobs).


nnews

geld

NEUES BANKGESCHÄFT Den heimischen KMU ist die Modernisierung ihrer Bankverbindung wichtig. Für jede zweite Firma hat sich die Abwicklung der Bankgeschäfte in den letzten Jahren verändert. Sieben von zehn Unternehmern sind Onlinelösungen ihrer Bank wichtig. Der Einsatz neuer Medien hat auch für 52 % den Auftritt ihrer eigenen Firma nach außen verändert, wodurch rund ein Drittel den Geschäftskontakt zur Hausbank im Wandel sieht. Mittlerweile nutzen bereits neun von zehn gewerblichen Kunden Onlinebanking Services.

GRÜNER ANSATZ FÜR KMU

NEUE AKTIONÄRIN DER WKBG

„Die Regierungsparteien haben dem Antrag der Grünen zur Weiterbehandlung der Petition Bürgerinitiative betreffend allgemeine Freiheit der direkten Kreditgewährung, deren Erstunterzeichner Heini Staudinger war, im Finanzausschuss zugestimmt“, freut sich Ruperta Lichtenecker, Wirtschafts- und Forschungssprecherin der Grünen. „Wir wollen, dass es in Österreich endlich möglich wird, dass sich Bürger einfach, kostengünstig und rechtssicher an Unternehmen, Energiewende- und sozialen Projekten beteiligen können. Das wäre für den Wirtschaftsstandort Österreich ein dringend notwendiger Schritt. Außerdem wäre es auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und würde Arbeitsplätze sichern. Eine Anhebung der Prospektpflicht von derzeit EUR 100.000 auf EUR 3 Mio. bei gleichzeitiger Begrenzung der Investments auf EUR 20.000 pro Person wäre „ein erster Schritt in die richtige Richtung“.

Die Oberbank AG ist neue Aktionärin der WKBG Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank AG. Die Regionalbank mit Sitz in Linz hält nun 9,7 % der Anteile. „Bei der Expansion der Oberbank in Wien ist unsere Kernkompetenz im Bereich der geförderten Investitions- und Innovationsfinanzierungen von großer Bedeutung. Neben klassischen Investitionsförderungen spielen dabei auch geförderte Haftungen und Eigenkapitalsurrogate, wie sie von der WKBG angeboten werden, eine wichtige Rolle“, begründet Oberbank Generaldirektor Franz Gasselsberger die neue Beteiligung. Die WKBG bietet mittelständischen Wiener Unternehmen zwei Kerninstrumente als Finanzierungsbank: Bürgschaft und Beteiligung. Mag. Christopher Schneider, WKBG Vorstandsvorsitzender: „Derzeit sind wir als stiller Mag. Christopher Schneider, Gesellschafter an nahezu 40 Wiener Unternehmen beteiligt und finanzieren mit den Bürgschaften über Vorstandsvorsitzender der WKBG 450 Unternehmen in Wien.“

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Fotos: Getty Images, Picturedesk, Peter Schuhboeck, Roland Unger, oreste.com, Kurt Keinrath, beigestellt

„Cash- bzw. Liquiditätsmanagement ist heute auch für KMU unerlässlich geworden“, sagt Direktor Wolfgang Schauer von der Volksbank Kufstein-Kitzbühel


KÖPFE

FRANZ BRUGGER

INEZ CZERNY

ASLAN MILLA

CHRISTIAN BERGER

GRZEGORZ BUCHTA

ANTONY RAYNOSCHEK

Der 48-jährige gebürtige Salzburger ist neuer Marketing- und Vertriebsleiter bei der Hypo Capital Management (HCM), einer 75 % Tochter der Kathrein Privatbank AG. Aufgabenschwerpunkte: Optimierung der Vertriebsinfrastruktur sowie Schärfung und Etablierung der Marke HCM.

Die neue Einkaufsleiterin Print & Outdoor von Aegis Media Austria folgt Heidrun Hasler, die in Pension geht. Czerny arbeitete bei MediaCom Vienna mit Unternehmen wie OMV, Lindt & Sprüngli oder Procter & Gamble.

Der neue Senior Partner bei PwC Österreich ist in Österreich für rund 800 Mitarbeiter verantwortlich und wird auch Vorstandsmitglied der PwC Europe in Frankfurt.

Der bereits seit mehr als 14 Jahren erfolgreich für Coface tätige 42-Jährige hat vor kurzem die Position des Country Managers Austria für die Sparte Kreditversicherung übernommen.

Seit einigen Wochen verstärkt Grzegorz Buchta den Vertrieb der C-QUADRAT Kapitalanlage AG. Er war zuvor u. a. bei Ekologus Sp. zo.o., KB Kraft und der Bank BGZ·.

Der Experte für Kapitalmarkt- und Bankenrecht sowie Corporate Finance ist per Mai in die Wiener Full Service Wirtschaftskanzlei Willheim Müller eingetreten. Schwerpunkte: Schadenersatz, Arbeits-, Zivil- und Wirtschaftsrecht.

»Wir müssen dafür sorgen, dass die Banken das Geld, das die EZB in sie hineinpumpt, auch weitergeben und dass sich das in Krediten niederschlägt, zumal in Krediten für Jungunternehmer« Antonio López-Istúriz White, Generalsekretär der Europäischen Volkspartei

GELD NACH DEM HOCHWASSER Aus dem Erlass des Finanzministeriums zu steuerlichen Maßnahmen anlässlich der Hochwasserkatastrophe: • Geldspenden aus dem Betriebs- oder Privatvermögen an freiwillige Feuerwehren sowie an Hilfsorganisationen, die in der Liste der spendenbegünstigten Organisationen des BMF eingetragen sind (www.service.bmf.gv.at/service/allg/spenden), sind steuerlich abzugsfähig. Sachspenden an derartige Hilfsorganisationen sind nur abzugsfähig, wenn sie aus einem Betriebsvermögen stammen. • Geld- und Sachhilfen an andere Organisationen oder direkt an die Opfer sind für Betriebe steuerlich abzugsfähig, wenn sie der Werbung dienen, z. B. Darstellung auf Firmenwebsite oder Berichterstattung in Medien. • Sämtliche Kosten für die Beseitigung von unmittelbaren Katastrophenfolgen sowie für katastrophenbedingt nachbeschaffte Vermögenswerte sind ohne Selbstbehalt zum Neuwert bzw. bei PKW zum Zeitwert als außergewöhnliche Belastung steuerlich absetzbar, soweit sie nicht durch Subventionen oder Spenden abgedeckt sind. Es ist bereits eine steuerliche Berücksichtigung im laufenden Jahr 2013 durch Freibetragsbescheid möglich. Nicht abzugsfähig sind Ersatzbeschaffungen im Zusammenhang mit einem Zweitwohnsitz. • Fristverlängerung für die elektronische Abgabe von Steuererklärungen für hochwassergeschädigte Steuerpflichtige bis 31.8.2013 • Antrag auf Herabsetzung von ESt- und KöSt-Vorauszahlungen bis 31.10. möglich, wenn es infolge der Hochwasserschäden zu einer Einkünfteminderung kommen wird

Für Hochwasser-Betroffene gilt der regulär bis 30.9. verlängerte Konjunkturbonus (bis zu EUR 2000) bis zum Jahresende

Jetzt neu: die HYPO NOE WOHNBAUANLEIHE Die neue HYPO-WOHNBAU Wandelschuldverschreibung ist ein attraktives Angebot für (Privat)-Investoren, die Sicherheit und Ertrag schätzen. Sie verspricht 3 % p. a. fix KESt-frei* bei einer Laufzeit von 15 Jahren. Vorteil: Die Zinserträge im Privatvermögen sind bis zu 4 % p. a. KESt-frei.* Der Kupon ist fix und wird jährlich ausbezahlt. Die Rückzahlung des Nennwerts erfolgt mit 100 % zum Laufzeitende. Die Laufzeit geht vom 05.03.2013 bis einschließlich 04.03.2028, die Stückelung erfolgt zum Nominale von EUR 1000. Mehr auf: www.hypo-wohnbaubank.at * Steuervorteil: Gilt für Privatanleger bei Hinterlegung bei einem inländischen Kreditinstitut.


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Cash Management beginnt bereits mit einfachen Schritten wie der Auswahl des richtigen Firmenkontos

Cash is King Text Patrick Baldia

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em heimischen Mittelstand macht die schwierige Konjunkturlage zunehmend zu schaffen. Wie das aktuelle Klimabarometer des Kreditschützers Creditreform, für das rund 1700 Unternehmen befragt wurden, bestätigt, mussten erstmals seit 2010 mehrheitlich Auftragsrückgänge und Umsatzeinbußen hingenommen werden. Konkret berichteten 33 % der Befragten

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von einbrechenden Umsätzen (2012: 22 %). 36,6 % der Unternehmen verzeichneten Ertragsrückgänge. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 31,4 %. Auch wenn die zuletzt insgesamt stabiler gewordene Lage des Mittelstands ebenso wie verhaltene Wachstumsprognosen für die österreichische Wirtschaft für 2013 und 2014 derzeit zwar keinen Anlass für Panik bieten, herrscht dennoch Verunsicherung,

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Gerade angesichts der angespannten konjunkturellen Situation sollten Unternehmen darauf achten, dass sie über ausreichend Liquidität verfügen. Die Voraussetzung dafür ist ein gut durchdachtes Cash Management.


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denn eines wird klar: Mehr als zuvor gilt es, die Kosten im Auge zu behalten und dafür zu sorgen, dass ausreichend Liquidität vorhanden ist. „Es ist auf jeden Fall der richtige Zeitpunkt für Cash Management – das gilt insbesondere für KMU“, bringt es Christian Losbichler, Partner Advisory bei KPMG Austria, auf den Punkt.

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Liquidität steuern Was versteht man unter Liquiditäts- und Cash Management? Für Alfred Kupferschmidt, Head of Global Transaction Banking Austria bei der Bank Austria, beginnt dies bei der einfachen Kontrolle der Kontostände und geht bis hin zum komplexen Cash Pooling, also der Liquiditätsbündelung. Dabei handelt es sich um die Vereinigung der liquiden Mittel eines Konzerns auf einem Bankkonto. „Die Hauptaufgabe ist sicherlich die Steuerung der Liquidität; und es ist darauf zu achten, dass zu jeder Zeit genügend Liquidität vorhanden ist“, sagt er. Zum Cash Management gehören allerdings auch der Zahlungsverkehr und dessen Abwicklung, „also mit welchem System und mit welchen Schnittstellen der Zahlungsverkehr abgewickelt wird“, erklärt der Experte. Ein KMU müsse – wie jedes andere Unternehmen auch – „jederzeit in der Lage sein, seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können“, so Losbichler. Aha-Erlebnisse in dem Sinne, dass man plötzlich feststellt, gewisse Transaktionen nicht durchführen zu können, dürften auf keinen Fall passieren. „In diesem Sinne kann man durchaus sagen: Cash is King“, ergänzt er. Für den Experten fängt das Liquiditäts- und Cash Management bereits mit kleinen und einfachen Schritten an, wie etwa mit der rechtzeitigen Einmahnung von Forderungen. Ein funktionierendes Mahnwesen sei gar das Um und Auf in jedem Unternehmen. „Das sollte eine Selbstverständlichkeit und ein Automatismus sein“, sagt er. Nicht minder wichtig sei darüber hinaus auch ein aktuelles Reporting. Dazu gehöre eine laufende Buchhaltung, ein Liquiditätsstatus, ein Liquiditätsplan und, falls Finanzierungen vorliegen, ein Tilgungsplan. Weiters empfiehlt der Experte, einen Blick in das Vorratsvermögen vorzunehmen. Oft seien dort nämlich erhebliche liquide Mittel gebunden.

Die Frage nach der optimalen Geldanlage ist eng verbunden mit der Frage nach deren steuerlicher Behandlung, die wesentlichen Einfluss auf die Rendite haben kann.

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ahamas, Jersey, Liechtenstein - oder darf es doch das gute alte Österreich sein? Der internationale Druck auf Steueroasen wächst, Schlupflöcher werden nach und nach geschlossen und Kontoinhaber zur Kasse gebeten (Stichwort Schweiz und Zypern). Im Lichte der sinkenden Attraktivität der „Offshore Veranlagung“ sei die Frage erlaubt – warum mein Geld nicht in Österreich anlegen? Kapitalertragsteuer Neu– unter diesem Schlagwort hat der Gesetzgeber umfangreiche Änderungen der Besteuerung einer der beliebtesten Anlageform – dem Wertpapier – vorgenommen. Kernstück der gesetzlichen Neuerungen war die Kursgewinnsteuer (auch als Vermögenszuwachssteuer bekannt). Während Gewinne aus Kurssteigerungen von Wertpapieren früher nur besteuert wurden, wenn An- und Verkauf innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist stattfanden, werden Kursgewinne nun ohne Rücksicht auf die Behaltedauer mit 25% Kapitalertragsteuer endbesteuert . Die Verrechnung von Verlusten mit Gewinnen aus Wertpapierverkäufen ist möglich, aber an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Grundsätzlich soll das neue System ja viel einfacher sein, da die Banken zur Einbehaltung der Kapitalertragsteuer verpflichtet sind – also kein weiterer Handlungsbedarf für Sie als Geldgeber. Das ist aber erstens nicht bei allen Wertpapieren der Fall und zweitens nicht immer ratsam – unter bestimmten Umständen kann es sinnvoll sein, die Kapitalerträge im Rahmen der Steuererklärung mit dem progressiven Einkommensteuertarif zu veranlagen. Nutzen Sie unser Know How und unsere Erfahrung für Ihren Veranlagungserfolg – erfahren Sie, wie Sie die Rendite Ihrer Investition durch die Wahl der steuerlich optimalen Veranlagungsstrategie maximieren können.

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Geld sinnvoll arbeiten lassen Wie Experten bestätigen, gilt es gerade für kleinere Unternehmen, genau darauf zu achten, wie sie ihr Geld veranlagen, und zwar nicht am klassischen Kontokorrentkonto, sondern dort, wo sie auch die höchsten Zinsen bekommen und gleichzeitig einen einfachen Zugriff haben. Thomas Schevaracz-Helm, Leiter Geschäftskunden und Freie Berufe bei der BAWAG P.S.K., verweist in diesem Zusammenhang auf den Basiszinssatz von 0,125 % und die deutlich höheren Zinsen, die bei einschlägigen von den heimischen Banken angebotenen Konten ausbezahlt werden. Beim hauseigenen ProFIT Business Anlagekonto werden etwa 0,6 % geboten. Auch wenn das im Vergleich zu früheren Konditionen etwas spärlich erscheint, können die

Palmenstrand vs. Alpenland


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auf das niedrige Zinsniveau und die aktuelle Inflationsentwicklung zurückzuführenden realen Verluste immerhin in Grenzen gehalten werden. Zahlungsverkehr strukturieren Erhebliche Einsparungsmöglichkeiten sieht Schevaracz-Helm auch bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs. So koste etwa eine elektronische Buchung nur einen Bruchteil einer beleghaften. 52 Un te r nehmer _04_20 1 3

„Sorgt ein Unternehmer nicht rechtzeitig vor, um Liquiditätsspitzen in Form eines ausreichenden Betriebsmittelrahmens abdecken zu können, können im Best-Case-Szenario Skonti nicht ausgenutzt werden und im Worst-Case-Szenario unter Umständen sogar Geschäftsabschlüsse platzen“, nennt der BAWAG P.S.K. Experte ein weiteres Argument, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Fotos: Getty Images, beigestellt

Experten meinen: „Das Bewusstsein für die Vorteile des Cash Managements ist bei KMU nicht sehr stark ausgeprägt“


Bank Austria Manager Alfred Kupferschmidt: „Hauptaufgabe des Cash Managements ist Liquiditätssteuerung“

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WIR GEHÖREN ZUR FAMILIE: WEIL WIR WISSEN, WAS SIE BEWEGT. Die HYPO NOE GRUPPE ist als Unternehmensfamilie das finanzielle Kompetenzzentrum des Landes Niederösterreich. In den 29 Geschäftsstellen der HYPO NOE Landesbank in Niederösterreich und Wien betreuen wir Familien in allen Geldangelegenheiten. Kompetent und individuell. Kunden und Institutionen auf Landeswie Gemeindeebene rechnen mit den Spezialisten der HYPO NOE GRUPPE und zählen auf die langjährige Erfahrung der Leasing- und Finanzierungsexperten. Unternehmen und öffentliche Hand planen mit der HYPO NOE GRUPPE, wenn es um maßgeschneiderte Bauund Finanzierungslösungen geht. Vom Plan bis zum Facility Management liegt ihr Bauvorhaben hier in den richtigen Händen. Sicherheit, Kompetenz und Zukunft in Blau-Gelb.

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KMU müssen umdenken Trotz der offensichtlichen Vorteile eines gut durchdachten Liquiditäts- und Cash Managements ist das Bewusstsein dafür unter den heimischen KMU nach wie vor nicht besonders stark ausgeprägt. Losbichler will vor allem bei kleineren Unternehmen mitunter auch eine gewisse Blauäugigkeit ausmachen. „Das Bewusstsein für die Vorteile verbessert sich zwar, ist aber bei weitem nicht dort, wo es sein sollte“, sagt er. Dementsprechend sieht auch er großes Potenzial. Gerade angesichts des schwierigen konjunkturellen Umfelds sei dringender Handlungsbedarf gegeben. „Die Umsätze der Unternehmen gehen zurück. Gleichzeitig dauert es länger, bis man die Kosten zurückfahren bzw. an die Umsatzsituation anpassen kann“, meint Losbichler. Nachsatz: „Die Erwirtschaftung von finanziellen Mitteln wird insgesamt also schwieriger.“

SEPA in Umsetzung Zu den wichtigsten Entwicklungen im Liquiditäts- und Cash Management gehört derzeit die Umstellung auf SEPA (Single Euro Payments Area). Mit der Festsetzung der gleichnamigen Migrationsverordnung hat die EU Anfang 2012 den rechtlichen Rahmen für einen EU-weiten Zahlungsverkehr geschaffen. Bis zum 1. Februar 2014 wird demnach die bestehende Inlandsund EU-Binnenzahlung auf einen einheitlichen Standard umgestellt. Teil dieser Umstellung ist die verpflichtende Verwendung der IBAN als Kontoidentifikation sowie die Verwendung des Formats ISO 20022 bei der elektronischen Beauftragung. Beides soll die Sicherheit wesentlich erhöhen. Neben der verstärkten Sicherheit, der erhöhten Transparenz und der schnelleren Durchführung bringt SEPA Unternehmen Vorteile, wie z. B. eine bessere Liquiditätsplanung durch garantierte Durchführungsfristen oder eine noch schnellere Durchführung und Sicherung der Finalität von Zahlungen bei Firmenlastschriften. Bei der Bank Austria verweist man darauf, dass die konkreten Vorteile je nach Unternehmen unterschiedlich ausgeprägt sind. „Alle unsere Kunden haben derzeit ein SEPA-Projekt

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Die heimischen Banken bieten jedenfalls auf Unternehmensgröße und Branche zugeschnittene Pakete an. Ein umfassendes Dienstleistungsangebot bieten auch diverse Beratungsunternehmen an. Vor allem größere Unternehmen arbeiten mit speziellen IT-Tools.

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Vor allem KMU müssen jederzeit in der Lage sein, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen

KPMG-Partner Christian Losbichler: „Banken prüfen Zahlungsmoral der Kunden derzeit sehr genau“

Mehr Eigenmittel, mehr Sicherheiten Für KMU werden die Zeiten aber nicht nur wegen der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und der damit verbundenen geringeren Umsatzaussichten härter. Bekanntlich ist es zuletzt deutlich schwieriger geworden, zu Bankkrediten zu kommen. In diesem Zusammenhang spielen auch Regulierungsmaßnahmen wie Basel III eine gewichtige Rolle. Die Folge für Kreditnehmer: Es müssen mehr Eigenmittel oder Sicherungen eingebracht werden. Experten empfehlen Kreditnehmern jedenfalls, sich sehr gut auf den Termin bei der Bank ihres Vertrauens vorzubereiten. Ein weiterer Trend sei, dass die Kreditinstitute das Zahlungsverhalten ihrer Kunden sehr genau überprüfen.

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„Kommt man mit den Zahlungen in Verzug, so ist das alles andere als ein Kavaliersdelikt, sondern hat sofort Konsequenzen, etwa beim n Rating“, warnt Losbichler.

Thomas Scheveracz-Helm, BAWAG P.S.K.: „Großes Einsparpotenzial bei Zahlungsverkehrsabwicklung“

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laufen und sind damit beschäftigt, das Fristende Anfang Februar des kommenden Jahres zu erreichen“, meint Kupferschmidt.


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Peter Bosek: „Österreichs Unternehmen sind im Europavergleich immer noch sehr krisenresistent“ 56 Un ter nehm er _04_20 1 3


„Wir wollen im Firmenkundengeschäft wachsen“ Österreichs Unternehmer setzen auf Modernisierung statt Expansion, sagt Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Aber sie fordern auch innovative Lösungen von ihrem Bankpartner. Der Kreditbedarf bleibt hingegen trotz mancher anderslautender Meldung konstant und von einer Kreditklemme kann nicht die Rede sein. Interview Harald Hornacek

Wie sehen Sie die Position der österreichischen KMU im internationalen Vergleich? Österreichs Unternehmen sind im Europavergleich immer noch sehr krisenresistent. Ein steigender Anteil sieht Wachstum aber nicht mehr als das wichtigste Erfolgsrezept. 70 % der Betriebe fokussieren auf die Modernisierung ihres Unternehmens. Bei relativ konstantem Kreditbedarf steigt die Zahl jener, die gleich mehr als eine halbe Million Euro brauchen. Erste Bank und Sparkassen stehen aufgrund ihrer guten Liquiditätssituation für die Finanzierung der österreichischen Wirtschaft bereit und haben an Österreichs Firmen bereits im ersten Quartal 2013 1,24 Mrd. Euro an frischen Krediten vergeben.

Foto: Lukas Ilgner

Die von der Erste Bank und Sparkassen in Auftrag gegebene IMAS Studie ermittelt Erfolgsfaktoren und Zukunftsaussichten für Österreichs kleine und mittelständische Unternehmen. Was war für Sie das wichtigste Ergebnis dieser Studie? Bei Österreichs KMU ist ein deutliches Umdenken zu beobachten. 70 % der befragten Betriebe sehen die Modernisierung ihres Unternehmens als wichtigste Maßnahme, um sich erfolgreich zu entwickeln (+5 % zum Vorjahr). An zweiter Stelle steht mit 60 % (+2 %) die Kooperation mit anderen Unternehmen. Rund die Hälfte stuft die Aufstockung des Personalstands als realistischen Erfolgsfaktor für die Zukunft ein. Die Vergrößerung des Betriebs wurde 2011 noch von 38 % als sehr wichtig eingestuft. Mittlerweile ist diese Zahl auf 33 % gesunken. Ich denke, Österreichs KMU sind derzeit in einem gewissen Neuorientierungsprozess. Wo immer wir als Bankengruppe hier unterstützen können, werden wir das auch tun. Inwiefern verändern die neuen Medien die Geschäftsbeziehung zu Ihren Kommerz- oder KMU-Kunden? Wir stellen immer wieder fest, wie wichtig für Österreichs Unternehmen auch die Modernisierung ihrer

Bankverbindung ist. Für jedes zweite Unternehmen hat sich die Abwicklung der Bankgeschäfte in den letzten Jahren verändert. 7 von 10 Unternehmern sind Onlinelösungen von ihrer Bank wichtig. Erste Bank und Sparkassen setzen daher auf „intelligente Kontoinnovationen“ für Unternehmen. Wir bieten etwa in Österreich als erste Bank ein Konto, das mit der Buchhaltung automatisch verknüpft ist. Dabei werden die Ein- und Ausgänge des Kontos automatisch in die Buchhaltungssoftware eingespielt. So werden eine komplette Ein- und Ausgabenrechnung oder doppelte Buchhaltung per Knopfdruck möglich. Der Einsatz neuer Medien hat auch für 52 % den Auftritt ihrer eigenen Firma nach außen verändert, wodurch rund ein Drittel der Unternehmen den Geschäftskontakt zu ihrer Hausbank im Wandel sieht. Mittlerweile nutzen neun von zehn Kommerzkunden bei Erste Bank und Sparkassen Onlinebanking Services. In der Branche ist derzeit viel von Filialschließungen die Rede, gerade im außerstädtischen Bereich. Wie geht es hier in Ihrer Gruppe weiter? Ganz klar: Filialen haben absolute Berechtigung. Aber immer weniger Menschen gehen auch in die Filialen. Daher müssen wir uns mit diesen Entwicklungen proaktiv befassen. Wir haben vor einigen Jahren ja sehr erfolgreich unser Netbanking gestartet. Heute sind wir dabei, unser Mobile Banking deutlich aufzuwerten. Wir sehen, dass unsere Mobile Banking-Kunden heute schon im Schnitt zwanzigmal pro Monat von unterwegs auf ihr Konto zugreifen. Beim Netbanking sind 25–30 % unserer Kunden zehnmal im Monat online auf ihrem Netbanking Account. Und was interessiert die User am meisten? Zumeist werden dabei Kontostände abgefragt, aber natürlich nimmt auch das Transaktionsgeschäft zu. Wir bauen daher unsere Online- und MobileAngebote sukzessive aus. Wir haben ja 2012 unsere

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G E LD In te rview

Mobile-App gelauncht und stellen Mitte Juli die neueste Version vor. Dabei haben wir berücksichtigt, dass die User noch schneller direkt auf ihren Kontostand zugreifen können. Ein ganz neues Produkt ist unser „Finanz Manager“: Im Netbanking der Erste Bank und Sparkassen erhält ab sofort jeder Kunde einen detaillierten Überblick über alle Ein- und Ausgänge am Konto und der s Kreditkarte. Der Finanz Manager kategorisiert automatisch alle Umsätze im Netbanking in unterschiedliche Lebensbereiche, beispielsweise in Essen & Trinken, Wohnen, Bekleidung oder Bildung. Auf Wunsch können die Umsätze online in andere Kategorien verschoben werden; ein intelligentes Regelwerk lernt die Zuordnung für zukünftige Umsätze. In der Studie wurden auch die Zukunftserwartungen der KMU abgefragt. Haben Sie die Ergebnisse überrascht? Nein, eigentlich nicht, denn sie spiegeln meine Erfahrung aus unzähligen persönlichen Gesprächen durchaus wider. Die Analyse belegt, dass 46 % von Österreichs Unternehmen optimistisch bezüglich

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der mittelfristigen Entwicklung ihres Betriebes sind. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil bei 50 %. Der Anteil an Pessimisten hat sich seit 2011 mit einem Anstieg von 3 % auf 7 % mehr als verdoppelt. Kleinere Firmen sind im Vergleich pessimistischer eingestellt, denn 9 % erwarten, dass ihr Unternehmen schrumpfen wird. Die Hälfte der KMU prognostiziert aber höhere Gewinne und größere Marktanteile. Drei von fünf rechnen mit einem wachsenden Kundenkreis. Auch im Vergleich zum Wettbewerb schätzen 51 % der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 1,5 bis 5 Mio. Euro ihre wirtschaftliche Position als besser ein, während größere KMU einen Hauch selbstbewusster sind (54 %). Welche Ziele verfolgen Erste Bank und Sparkassen im Firmenkundengeschäft? Mittelfristig wollen auch Erste Bank und Sparkassen im Firmenkundengeschäft wachsen: Zurzeit ist jedes vierte Unternehmen Hauptkunde oder Hausbank, wie man es gerne nennt. In den kommenden Jahren ist das Ziel, den Anteil auf 33 % zu steigern. Die Finanzierung der österreichischen Wirtschaft gehört zu unseren Kernaufgaben. Wir sind hier in

Foto: Lukas Ilgner

„Im Netbanking der Erste Bank und Sparkassen erhält mit dem ‚Finanz Manager‘ jeder Kunde ab sofort einen detaillierten Überblick über alle Ein- und Ausgänge auf dem Konto und der s Kreditkarte“, erklärt Peter Bosek


der Angreiferposition gegenüber UniCredit oder Raiffeisen, und wir werden als willkommene Alternative gerne angenommen. Wir bieten Unternehmen die komplette Palette in Finanzierungsfragen an. So haben wir bekanntlich durch die Komplettübernahme der Intermarket Bank auch den Bereich Factoring ins Haus geholt. Wir haben uns auf der Eigenkapitalseite mit 3,5 Mio. Euro am Gründerfonds der AWS beteiligt. Wir können in Fragen von Eigenkapitalaufbau, Fremdkapitalaufnahme oder auch in Entscheidungen rund um die Kapitalmarktseite die richtigen Antworten geben. Allerdings können sich KMU nur in sehr beschränktem Ausmaß über den Kapitalmarkt finanzieren … Für KMU ist der Kapitalmarkt sicherlich schwierig, denn hier sind größere Volumina gefragt. Aber wir sehen unsere Aufgabe im KMU-Bereich vor allem in der richtigen Beratung. Und hier sehe ich noch gute Chancen, unsere Position im Markt zu stärken. Welche Auswirkungen zeigen sich bereits heute durch Basel III? Wir müssen mehr Eigenkapital unterlegen, daher werden die Kredite teurer. Es ist nicht so, dass wir keine Kredite mehr vergeben würden oder eine Kreditklemme herrscht, aber teurere Kredite führen dazu, dass manche Unternehmen subjektiv meinen, sie erhalten zu wenig oder keine Kredite. Natürlich ist es schon so, dass wir heute manche Projekte mit einer anderen Brille anschauen müssen. Das bezieht sich aber nicht nur auf Österreich, sondern auch auf die anderen Märkte, in denen wir aktiv sind. Sie haben die viel zitierte drohende Kreditklemme erwähnt. Kam diese auch in der Untersuchung zum Ausdruck? Wie entwickelt sich der KMU-Kreditbedarf? Wir sehen einen konstanten Kreditbedarf. Auf die Frage, ob sie in den nächsten zwei Jahren einen Kredit brauchen würden, antworten konstant 26 % mit einem klaren Ja. Jenes Viertel, das eine Finanzierung ins Auge fasst, braucht aber gleich mehr als 500.000 Euro. Das sind um 7 % mehr als noch im Vorjahr. Die aufgenommenen Kredite dienen in erster Linie (75 %) der Investition in Modernisierungsmaßnahmen. Die Kreditzinsen liegen im europäischen Vergleich in Österreich sehr niedrig. Daher ist jetzt für Unternehmer eine Zinsfixierung sehr sinnvoll. Erste Bank und Sparkassen haben heuer bereits 1,24 Mrd. Euro an frischen Krediten vergeben. In Anbetracht der verhaltenen wirtschaftlichen Prognose für 2013 ist das gut. Die Nachfrage ist aber nach wie vor nicht überragend groß. Außerdem sind bei der Finanzierungsfrage Förderungen zur Unterstützung im Finanzmix ein großes Thema. Die Fördertöpfe sind gut gefüllt, oft wissen Unternehmer aber gar nicht, dass sie Zuschüsse oder Haftungen beantragen können. Daher haben Erste Bank und Sparkassen den Fördercheck

für Unternehmer ins Leben gerufen, bei dem Unternehmen online eine Förderabfrage stellen können: http://foerderungscheck.erstebank.at Und wie steht es um die Rolle der KMU als wichtigste Arbeitgeber in Österreich? Die Mitarbeiterzahlen entwickeln sich positiv. Das ist sicherlich eine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt. Österreichs KMU haben nicht nur in den letzten Jahren den Personalstand aufgestockt, sondern planen dies auch für die kommenden zwölf Monate. Rund zwei von fünf Unternehmen haben im vergangenen Jahr Personal aufgenommen. Größere KMU nahmen am häufigsten sogar mehr als drei Personen auf. Mit einer steigenden Mitarbeiterzahl rechnen knapp vier von zehn Unternehmen im nächsten Jahr. Das spiegelt sich auch in der Arbeitslosenquote Österreichs wider. Die Prognosen gehen 2013 von einem minimalen Anstieg von 4,4 % auf 4,8 % aus. Im Vergleich: In der Eurozone wird eine Arbeitslosenquote von über 12 % erwartet. Ein ganz wesentliches Kapitel der österreichischen Erfolgsstory ist die starke Exportentwicklung. Wie sehen Sie hier die weitere Entwicklung? Ich bin sehr positiv gestimmt – von natürlichen, konjunkturellen Schwankungen in der Entwicklung einmal abgesehen. Österreichische Unternehmen setzen sich heute bis nach China durch. Das ist schon eine beeindruckende Erfolgsstory, die wir hier in den letzten Jahrzehnten geschrieben haben. Damit lässt sich auch unsere Grundabhängigkeit von Deutschland etwas reduzieren, und das ist gut so. Die OeKB leistet hier ein wirklich gutes Investmentservice. Man muss aber auch sagen – das behaupte ich jetzt mal so –, dass uns Österreichern die Exportfähigkeit in die Wiege gelegt wurde. Warum? Weil wir seit jeher kulturell mehrsprachig waren und sind. Das ist ein ganz besonderer Zugang, den die Menschen in internationalen Märkten einfach spüren. Und die KMU spielen im Export eine immer größere Rolle, wie ja die Analysen n der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zeigen. Nützliche Links für Unternehmer www.kmu-stresstest.at: Hier können österreichische Unternehmer ihre Krisenresistenz überprüfen. Ein Tool, das von der Erste Bank initiiert und gemeinsam mit der WKO und dem Bundesministerium für Wirtschaft umgesetzt wurde. http://foerderungscheck.erstebank.at: Viele Unternehmer wissen gar nicht, dass sie eine Förderung beantragen können. Hier können KMU prüfen, ob und welche Zuschüsse und Haftungen für sie zur Verfügung stehen. www.erstebank.at/businesskonto: Das einzige Unternehmerkonto in Österreich, das automatisch mit der Buchhaltungssoftware verknüpft ist. Komplette Ein- und Ausgabenrechnung, doppelte Buchhaltung, Lieferscheine und Rechnungen auf Knopfdruck etc.


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Foto: Getty Images

MOBILITÄT

Redaktion Paul Christian Jezek

DIE HALBE WELT IST 2017 ONLINE Bis 2017 wird der weltweite IP-Datenverkehr auf das Dreifache ansteigen, wie im aktuellen Cisco Visual Networking Index (VNI) zu lesen ist. Dieses explosionsartige Wachstum wird von allen Bereichen, nämlich öffentlichen und privaten Netzwerken einschließlich Internet und verwalteter IP-Netzwerke, getragen werden. In vier Jahren wird es demnach etwa 3,6 Milliarden Internetnutzer geben, das sind 48 % der vorausgesagten Weltbevölkerung von 7,6 Milliarden Menschen. Im Vergleich dazu war 2012 knapp jeder Dritte vernetzt. Im gleichen Zeitraum wird die Zahl der Internetgeräte von 11,7 auf 19,3 Mrd. steigen. 2017 wird der globale IP-Datenverkehr ein Volumen von 1,4 Zettabyte pro Jahr – ein Zettabyte entspricht einer Trilliarde Byte oder einer Billion Gigabyte – bzw. 121 Exabyte pro Monat erreichen; 2012 waren es im Vergleich dazu 44 Exabyte pro Monat. Das Volumen wächst pro Jahr um 23 %.

GUTE IKTINFRASTRUKTUR

WENN ALLES MUSIK WIRD

AUTOMOTIVE SCHLÜSSELINDUSTRIE

Laut dem Bericht The Global Information Technology Report 2013 des World Economic Forums weist Österreich derzeit eine gute IKT-Infrastruktur auf, um das Datenvolumen zu bewältigen. Es nimmt im Networked Readiness Index den guten Platz 19 im Ranking von 144 Staaten ein. Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria: „In Bezug auf das ständig anwachsende Datenvolumen darf sich Österreich nicht auf diesem guten Status ausruhen. Die IKT und der Ausbau der Infrastruktur müssen weiterhin einen hohen Stellenwert im Land einnehmen. Da ständig mehr Menschen, Objekte, Prozesse und Daten mit dem Internet of Everything verknüpft werden, sind intelligente Netzwerke und die entsprechenden Serviceprovider wichtiger als je zuvor.“

Mit Yellofier können App-User seit April auf „Sound-Jagd“ gehen und Musik aus den Geräuschen des eigenen Lebens kreieren. Der Slogan der App lautet „Anything becomes Music“. Sounds und Effekte werden bearbeitet, indem ein Würfel hin und hergedreht wird, wobei die Schnittstellen und die Benutzeroberfläche anders als bei allen anderen Musik-Apps sind. Daher kann jeder, auch ohne jegliche musikalische Erfahrungen, einzigartige Musik mit Yellofier komponieren. Die kostenlose App für iPhone und iPad wandelt sekundenschnell das Geräusch einer zufallenden Autotür in die Kick Drum für den treibenden Beat der eigenen Song-Idee um. Musiker wie Boris Blank, SoundAvantgardist von Yello und Erfinder von Yellofier, oder Booka Shade, Carl Craig, Tim & Puma Mimi und Trentemøller haben bereits Songs und Sounds zur App beigesteuert. www.yellofier.com

Der Fahrzeugbereich ist in Österreich Schlüsselindustrie und Multiplikator für die Gesamtwirtschaft. Einschließlich der Zulieferbetriebe sowie der vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche ist jeder neunte Arbeitsplatz in der österreichischen Wirtschaft von diesem Bereich abhängig (370.000 Beschäftigte). 2012 erwirtschafteten 160 Betriebe mit rund 30.000 Beschäftigten einen Produktionswert von EUR 12,3 Mrd. Damit hat die österreichische Fahrzeugindustrie einen Anteil von 8 % am gesamten Produktionswert der Industrie. Die Fahrzeugindustrie konnte in den letzten 15 Jahren 29 % an zusätzlichen Arbeitsplätzen schaffen. „Die Fahrzeugindustrie ist ständig gefordert, ihre Lösungen zu verbessern und neue Technologien zu entwickeln“, weiß Andreas Gaggl, stv. Geschäftsführer des Fachverbandes der Fahrzeugindustrie Österreichs. „Ich denke hier an Emissions- sowie Kraftstoffreduktion und an die damit verbundene zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs, an die Fahrzeugsicherheit und den Fahrkomfort.“


nnews

Mobilität

BESSER FLIEGEN MIT STAR ALLIANCE COMPANY PLUS Das Firmenbonusprogramm von Austrian Airlines funktioniert so: Buchen Sie in ausgewählten Buchungsklassen und Ihr Unternehmen sammelt bei jedem dieser Flüge mit Star Alliance Company Plus Partner Airlines wertvolle Company Plus Punkte, die Sie in attraktive Prämien umwandeln können: • Freiflüge auf europäischen und interkontinentalen Strecken • Upgrades von der Economy in die Business Class und von der Business in die First Class • Sachprämien aus dem Lufthansa WorldShop – einfach online bestellen • Gutschriften des Euro-Gegenwertes der gesammelten Company Plus Punkte Ihr Vorteil: Sie reduzieren die Reisekosten Ihres Unternehmens und können die Prämien flexibel für Geschäftsreisen Ihrer Mitarbeiter oder für Sachprämien für Ihre Firma einlösen. www.staralliancecompanyplus.at

Geschäftsreisende suchen gerade bei Zwischenstationen oder vor dem Abflug immer wieder gerne exklusive Lounges auf

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Fotos: Austrian Airlines, Kaufmann

KURS RICHTUNG WELTREKORD Die World Advanced Vehicle Expedition, kurz WAVE, fand Ende Juni/Anfang Juli bereits zum dritten Mal statt. 40 Teams mit unterschiedlichen Elektrofahrzeugen aus 10 Ländern legten zusammengerechnet mehr als 80.000 km zurück. Das machte die WAVE, die auch vom Klimafonds unterstützt wird, zur größten Elektroauto-Rallye der Welt. Mit dabei waren Privatteams, Unternehmen wie Phoenix Contact, Electrosuisse oder BRUSA Elektronik und die Universität Metron Institut Slowenien. Ebenfalls am Start: Die Automobilhersteller Nissan und Ford mit ihren Serienfahrzeugen. Da es sich um einen Wettbewerb handelte, wurden in den sogenannten „Challenges“ Kriterien wie Slalomfahren, Komfort oder Öko-Bilanz an 10 Etappenorten genau getestet. In Österreich wurde die WAVE von folgenden Partnern unterstützt: Klima- und Energiefonds, Alpine Pearls, Phoenix Contact, Casino Baden, Weißensee, Neukirchen am Großvenediger, ElectroDrive Tirol, von den Gemeinden Eichgraben, Eisenstadt, St. Veit an der Glan, Feistritz an der Drau, Heiligenblut am Großglockner, Zell am Ziller und Landeck. www.wavetrophy.com/de/wave


OPTIMAL FÜR DIE STADT Die neuen Volvo FE und Volvo FL Fahrzeuge sind jetzt noch einfacher im Stadtverkehr zu fahren, der schnelle, reibungslose und saubere Transporte verlangt. Die neuen Lkw besitzen eine verbesserte Fahrerumgebung, während die Volvo FL-Modellreihe um einen sehr wettbewerbsfähigen 4-Zylinder-Motor mit 5 l Hubraum erweitert wurde. Die guten Fahreigenschaften helfen dem Fahrer dabei, mit engen Zeitvorgaben Schritt zu halten und vielfältige Transportaufgaben zu bewältigen.

MOBILE ARBEITSMODELLE Eine Citrix Umfrage unter IT- und Unternehmensverantwortlichen im deutschsprachigen Raum zeigt, wie die zunehmende Mobilität von Arbeitnehmern und neue Arbeitsmodelle die Unternehmenskultur verändern. Ein Großteil der Befragten sieht die Einführung von Mobility-Konzepten als eine der drängendsten IT-Herausforderungen für ihr Unternehmen. Eine deutliche Mehrheit von 88 % der befragten Unternehmen in Österreich (DACH: 89 %) hat sich bereits über die Bereitstellung mobiler Anwendungen für ihre Mitarbeiter Gedanken gemacht. Knapp mehr als die Hälfte dieser Unternehmen (Österreich: 54 %; DACH: 51 %) zieht dabei in Erwägung, die wichtigsten Anwendungen sogar auf allen mobilen Endgeräten bereitzustellen, und das unabhängig vom verwendeten Betriebssystem und der Tatsache, ob Geräte Privat- oder Unternehmenseigentum sind. Nur rund ein Fünftel der Befragten (DACH: 16 %) würde private Endgeräte von der Bereitstellung mobiler Businessanwendungen komplett ausschließen. Die größte Triebkraft zur Einführung von Mobility-Konzepten ist die Forderung nach mehr Mobilität und Flexibilität der Mitarbeiter (Österreich: 45 %; DACH: 37 %). Weitere Faktoren, die bei den Überlegungen eine Rolle spielen, sind vor allem Sicherheits- und Kostenaspekte.

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LEUCHTTURM DER ELEKTROMOBILITÄT Anfang Juni haben Innovationsministerin Doris Bures und OMV Generaldirektor Gerhard Roiss 12 wasserstoffbetriebene Lagerfahrzeuge und eine innovative Wasserstofftankstelle des weltweiten Logistikdienstleisters DB Schenker in Betrieb genommen. Das Projekt E-LOG-Biofleet, das mit der Inbetriebnahme der innovativen Hubstapler in der finalen Testphase angelangt ist, konzentriert sich auf das enorme Potenzial von Elektromobilität in der Logistikflottenanwendung. Betankt werden die Hubstapler, die auch „Ameisen“ genannt werden, in Europas erster Bio-Wasserstoff-Indoor-Tankstelle vor Ort. Österreich ist im Bereich der Elektromobilität ganz vorne dabei, denn heimische Unternehmen produzieren Spitzentechnologien, die weltweit gefragt sind. Das ist nicht zuletzt das Ergebnis gezielter Investitionen in F&E, die in den letzten Jahren mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) getätigt wurden.

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MOBILITÄT IKT

Immer stärker nachgefragt werden integrierte Kommunikationslösungen

So flexibel wie Ihr Unternehmen Text Harald Hornacek

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igentlich ist die Sache ganz einfach, wie Maria Seltner, Leiterin der Unternehmens- und Markenkommunikation bei der Tele2 Telecommunication GmbH, weiß: „KMU suchen vor allem flexible Lösungen, die sich der Unternehmensgröße anpassen und für den Kunden einfach in der Handhabung sind.“ Auch Hermann Gabriel von A1 sieht das ähnlich: „Stark nachgefragt werden integrierte Kommunikationslösungen. Hier geht der Trend zu virtuellen Lösungen, bei denen die Telefonanlage nicht lokal im Unternehmen steht, sondern die Intelligenz der Lösung über das A1 Netz abgebildet wird.“ Für KMU besonders interessant seien Desktop Services, also die Betreuung von IT-Arbeitsplätzen durch einen Partner wie A1. Die Vorteile, so Gabriel, seien die optimale Verfügbarkeit der IT-Komponenten und Services, die Verringerung der Komplexität von IT-Applikationen, eine klare Kostentransparenz und höchste Sicherheitsstandards. Immer mehr aus der Cloud Auch für KMU wird das Thema Cloud Computing immer wichtiger. Nicht zuletzt deshalb, weil die Anbieter hier immer attraktivere Lösungen

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entwickeln. So offeriert A1 beispielsweise auch für kleine Unternehmen ständig mehr werdende professionelle IT-Services aus der Cloud. Durch Hosting in A1 Rechenzentren und Cloud-Technologien (Virtualisierung auf den Servern) lassen sich durch Skalierung Kostenvorteile realisieren; und KMU können ohne Vorabinvestitionen Server Services wie E-Mail, Collaboration (Lync) und Sharepoint als Service zu monatlichen Fixpreisen beziehen. „Je nach ausgelagerter IT-Dienstleistung kann A1 auch die Anbindung über Fest- und Mobilnetz anbieten. Auf diese Weise haben die Unternehmen für alle Fragen nur einen Ansprechpartner, sozusagen alles aus einer Hand“, unterstreicht Gabriel den Ansatz. Auch in der Frage der peripheren Ausstattung zeichnen sich einige interessante Entwicklungen ab. So stellt beispielsweise Georg Laa von headON communications GmbH, einem führenden Unternehmen für Headset-Lösungen, fest: „Im Moment fragen die meisten Kunden nach virtuellen Telefonanlagen, weil sie keine Lust mehr haben, in zusätzliche Hardware zu investieren. Kunden suchen ein Stück Software, das sie auf ihren Servern laufen lassen können und das ihnen die Telefonie an jeden Platz der Welt liefert.“

Fotos: Picturedesk, beigestellt

IKT-Komplettlösungen für KMU sind stark im Kommen. Die Nachfrage boomt, das Angebot auch. Gefragt sind dabei vor allem flexible und einfache Lösungen.


Tarife, die zu einem Unternehmen passen. Da auch immer mehr KMU eine internationale Telefoniekomponente, einheitliche Mailbox-Ansagen und Cloud-Speicher wünschen, haben wir unsere neuen BIZ INCLUSIVE Tarife diesbezüglich angepasst.“ BIZ INCLUSIVE M beinhaltet 2000 Minuten in alle Netze, unlimitierte Minuten zu T-Mobile, 50 Minuten in EU-Länder sowie die Schweiz, Liechtenstein und Norwegen, 500 SMS weltweit in alle Netze und unlimitiertes Datenvolumen mit bis zu 4 Mbit/s Download-Geschwindigkeit um monatlich

Aida setzt auf eine Lösung von UPC Business als Full Service Provider

Eine Frage der Tarife Bleibt natürlich die Frage der Kosten. Hier hat sich in den letzten Jahren der Trend zur individuellen Lösung noch verstärkt. Oder, wie es Klaus Lackner, Pressesprecher Produkte von T-Mobile, beschreibt: „Die Basis für jedes Unternehmen sind

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METO FENIX spart mit 3CX-Lösung 30 Prozent Telefonkosten ein

Das VoIP-System sollte einfach zu installieren sein und durchschnittlich 6500 Anrufe im Monat vermitteln können. METO FENIX entschied sich für das 3CX Phone System, das verlässliche und flexible VoIPTelefonsystem mit der besten Funktionalität am Markt. Ilija Medic, Geschäftsführer von METO FENIX, beschreibt das 3CX Phone System als „eine einfache und flexible, Microsoft-basierte Lösung, die sich perfekt in unsere bestehende Infrastruktur einpasst und unsere Anforderungen vollständig erfüllt“. Er findet auch, dass 3CX die beste langfristige Lösung für METO FENIX ist, weil sie über umfassende Funktionalität verfügt und 3CX jedes Jahr ein Update seines Telefonsystems herausgibt. Nicht zuletzt freut sich Medic auch über die transparente Preisstruktur. Die Installation des 3CX Phone Systems übernahm bei METO FENIX die Wiener headON Communications GmbH, ein Spezialist für B2B-Telefonlösungen. METO FENIX nutzt nun eine SIP-Leitung und zwei ISDN-Leitungen mit einem Beronet Berofix

© METO FENIX

Als wachsendes mittelständisches Unternehmen mit vielen Büros und mobilen Mitarbeitern machte sich METO FENIX auf die Suche nach einem Windows-basierendem VoIP-Telefonsystem, das seinem 26-köpfigen Mitarbeiterteam mehr Mobilität verschafft und umfangreiche Unified-Communications-Funktionalität bieten sollte. 2T0 VoIP Gateway und 40 Yealink T28-Telefone für 40 Nebenstellen. Das 3CX-Telefonsystem bietet professionelle Call Center Features zum besten PreisLeistungs-Verhältnis: Das umfasst METO FENIXAnrufannahme Geschäftsführer Ilija und -weiterleitung, Medic Warteschleife, Gruppensignalisierung, Hunt Groups, Präsenzanzeige, digitale Rezeption, internes und externes Durchstellen von Anrufen, eine Softphone-Option sowie Anrufaufzeichnungen und -auswertungen. Das freut auch die Kunden, die es schätzen, nicht mehr so lange in einer Warteschleife verbringen zu müssen – besonders dann, wenn sie von einem Mobiltelefon anrufen. Darüber

hinaus freut sich METO FENIX schon darauf, demnächst auch die Video Conferencing-Funktionen des 3CX-Systems zu nutzen. „Auch davon möchten wir in Zukunft gern profitieren“, sagt Medic und „diese Integration hat nicht nur die Geschäftsprozesse verbessert, wir konnten dadurch auch unsere jährlichen Telefonkosten um 30 Prozent reduzieren. Das 3CX Phone System lässt keine Wünsche offen: Seine funktionale Bandbreite ist exzellent und technologisch ist es auf dem neuesten Stand. 3CX Phone System ist eine äußerst professionelle Kommunikationslösung, die unsere Geschäftsprozesse unterstützt und die dabei einfach zu nutzen und zu administrieren ist. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von 3CX und der erstklassige Service von headON sorgen dafür, dass wir wirklich rundum zufrieden sind“, so das Fazit von Ilija Medic.

for better understanding

headON communications gmbh h: Marxergasse 25 / A-1030 Wien t: +43 (1) 743 14 93-373 f: +43 (1) 743 14 93-173 e: u.zagler@headon.at www.headon.at

BEZAHLTE ANZEIGE

Keine Frage der Größe Geändert hat sich daher auch der Zugang zu IKT-Lösungen selbst. Während früher vor allem Konzerne und Großunternehmen größten Wert hierauf legten, müssen sich auch KMU intensiv mit ihrer IKT-Infrastruktur auseinandersetzen. Das, so weiß man bei Kapsch BusinessCom, liegt darin begründet, dass Unternehmen jeder Größenordnung heute immer höhere Ansprüche an ihre Telekommunikationslösung haben (müssen). In erster Linie, so die Experten bei Kapsch BusinessCom, wollen KMU ihrem Business entsprechende Produkte inklusive proaktiver Beratung und Business Support rund um die Uhr. Die Services müssen schnell und zuverlässig funktionieren, damit sich der Kunde ausschließlich auf sein Business konzentrieren kann. Und auch Kapsch BusinessCom stellt generell eine steigende Nachfrage nach Alles-auseiner-Hand-Paketen, Cloud-Lösungen und Internetanbindungen mit sehr hohen Bandbreiten fest.


MOBILITÄT IKT

Kapsch BusinessCom installierte 2011 eine Callcenter-Lösung von Aastra für Gorenje Austria

26,90 Euro. Zusätzlich sind 5 GB Mediencenter Onlinespeicher inklusive. BIZ INCLUSIVE L beinhaltet um monatliche 36,90 Euro 3000 Minuten in alle Netze, unlimitierte Minuten zu T-Mobile, 100 Minuten in die EU sowie 50 Roaming-Minuten in der EU jeweils plus Schweiz, Liechtenstein und Norwegen, 1000 SMS weltweit in alle Netze und unlimitiertes Datenvolumen mit bis zu 21 Mbit/s Download-Geschwindigkeit. Darüber hinaus beinhaltet der Large-Tarif die Business SprachBox Lite für einheitliche professionelle Mailbox-Ansagen sowie 50 GB Mediencenter Onlinespeicher. Für international besonders aktive bietet der Tarif BIZ INCLUSIVE UNLIMITED unbegrenzt viele Minuten in alle Netze, 200 Minuten in die EU und 100 Roaming-Minuten in der EU jeweils plus Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, Türkei, Serbien und Bosnien, 1000 SMS weltweit in alle Netze sowie unlimitiertes Datenvolumen mit bis zu 42 Mbit/s Download-Geschwindigkeit um monatlich 47,90 Euro. Zusätzlich sind die Business SprachBox Lite für einheitliche professionelle Mailbox-Ansagen, 50 GB Mediencenter Onlinespeicher sowie Norton Mobile Security für den Rundumschutz des genutzten Smartphones beinhaltet.

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Komplettlösungen mit Mehrwert Unternehmen mittlerer Größe benötigen in der Regel maßgeschneiderte Services, von Virtual Private Networks über Security bis Housing-Lösungen. Wenn es um intelligente Komplettlösungen für KMU geht, punktet UPC Business mit maßgeschneiderten Tarifen. So bietet UPC Business Telefonie und Internet als Komplettpakete mit Internetbandbreiten bis zu 120 Mbit/s im Down- und 12 Mbit/s im Upload an. In diesen Paketen ist eine statische IP-Adresse, eine Lizenz für Fiber Powered Office 365 von Microsoft und eine Wunschdomain plus E-Mail-Adressen, wie z. B. name@meinefirma.at, inkludiert, ebenso ein „Business Class Service“ rund um die Uhr. Speziell für Home Office-Betreiber bietet UPC seit kurzem zusätzlich auch TV-Dienste im Business F.I.T. Paket an. Auch die headON communications GmbH offeriere ihren Kunden Komplettlösungen, so Georg Laa: „Wir bieten von der Beratung über die Analyse der Netzwerk-Infrastruktur bis hin zur fertigen VoIP-Lösung alles aus einer Hand an. Das spezielle an uns als Unternehmen ist, dass wir den Kunden auf Wunsch von der ersten Minute an in das Projekt miteinbeziehen und er entscheidet, was er alles

Fotos: beigestellt

Quelle: Brother International GmbH

Zweites wichtiges Thema, so Lackner weiter, seien „Geräte-Bundles“. Deshalb bietet T-Mobile seit wenigen Tagen Top Smartphones wie das Samsung Galaxy S4 oder das iPhone 5 in Kombination mit HOME NET, dem schnellen Internet für Unternehmen, ab 19,90 Euro monatlich an. „Optional im Bundle gibt es noch die Cloud-Lösung BackUpPool pro, mit der man Daten einfach und vor allem sicher über das Internet speichern kann“, weiß Lackner. Ebenfalls neu bei T-Mobile: „Everbill“, eine Unternehmenslösung aus der Cloud und Entwicklung des gleichnamigen Wiener Unternehmens. Die bringt Ordnung in die Buchhaltung vieler KMU, denn die meisten von ihnen erstellen Rechnungen nach wie vor händisch mit Word oder Excel. Mit Everbill werden Rechnungen mit wenigen Mausklicks erstellt, wobei die Rechnungsnummer automatisch und gesetzeskonform vergeben wird. „Kunden, Artikel oder Dienstleistungen sind in den Stammdaten gespeichert und stehen bei der Rechnungserstellung sofort zur Verfügung. So muss man nie wieder zwischen Dokumenten wechseln, um Adressdaten oder Angebotstexte zu suchen“, betont Lackner. Die Anwendung ist auch via Laptop, Tablet oder Smartphone möglich. Bei mobilen Prozesslösungen sieht auch Kapsch BusinessCom noch großes Potenzial. Ein Vertriebsmitarbeiter im Außendienst könne etwa mit mobilen Lösungen, z. B. einer App auf seinem Tablet-PC, Kostenvoranschläge oder Bestellungen schneller abwickeln und spare so Zeit und Kosten. Im Idealfall könne die IT auch helfen, zusätzliche Umsätze zu generieren. Die Analyse und Verknüpfung von Daten liefern oftmals die Grundlage für punktgenaue Angebote und Geschäftsabschlüsse.

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A1 setzt in diesem Zusammenhang auf ein Konzept von Maßnahmen, welche die Nutzung privater Geräte (Smartphones, Tablets, Notebooks) der Mitarbeiter im Unternehmen ermöglichen, und auf eine Software, die BYOD erlaubt: Mobile Device Management. Alexander Sperl, A1 Vorstand Marketing, Service und Vertrieb: „BYOD von A1 ist kein Produkt, das man von der Stange kaufen kann, sondern ein umfassendes Lösungskonzept, das weit über Device Management hinausgeht. Ein wichtiger Teil dabei sind die Sicherheitsvorkehrungen, aber je nach Bedarf sind auch Connectivity, SIM-Management und Virtualisierungslösungen Teil des Konzeptes. A1 bietet somit eine KMU-Referenzprojekte im Überblick

selbst machen möchte und was nicht. Unser Ziel ist es, den Kunden so weit auszubilden, dass er uns nur noch sehr selten benötigt. Kunden sollen auch ihre Telefonie selbst im Griff haben können, wenn sie das wünschen; oder wir erledigen alles und bieten beispielsweise Wartungsverträge für einen sorgenfreien Betrieb an.“ Tele2 wiederum hat mit der „Office Connect“ Familie ein Komplettlösungs-Portfolio im Programm, das eigens für KMU entwickelt wurde. Zusätzlich bereitet Tele2 eine Vernetzungslösung vor, die Sprachdaten und Bildübertragung ermöglicht und speziell an den Bedürfnissen von kleinen und mittleren betrieblichen Strukturen ausgerichtet ist; und das „sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht“, so Maria Seltner. Bei Kapsch BusinessCom sind rund 90 % der Kunden KMU. Kapsch bietet daher neben Komplettlösungen auch einen umfassenden Service an. Das reicht von der Analyse der bestehenden IKT-Strukturen über die Planung und die Implementierung individueller Lösungen bis zum Betrieb der einzelnen Systemkomponenten, wobei Cloud-Lösungen und Shared Infrastructure aufgrund stetig wachsender Datenmengen als Basis für eine optimale IKT immer mehr an Bedeutung gewinnen, auch für KMU. Hier bietet die Kapsch Shared Infrastructure im earthDATAsafe, dem Hochsicherheitsrechenzentrum in der Steiermark, eine smarte und sichere Lösung. „Bring your own device“ als Herausforderung Sicherheit ist und bleibt ein Megathema. Ein Beispiel für die Wichtigkeit einer umfassenden Sicherheitsstrategie auch für KMU ist ein Trend, der sich in der Fachsprache „Bring your own device“ (BYOD) nennt. Immer mehr Mitarbeiter wollen ihre privaten Devices auch beruflich nützen und umgekehrt. Für die IT bedeutet das eine enorme Herausforderung in puncto Sicherheit, aber auch Verwaltung und Device Management. Entsprechende Infrastruktur und Sicherheitslösungen sind aber oft nicht vorhanden.

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• A1 hat für LernQuadrat, Österreichs führendes Nachhilfe-Institut, eine moderne Kommunikationsanlage installiert. Ein neu integriertes CRM-System vereinfacht für LernQuadrat die Administration und Planung der Kurse. Bei rund 70 Standorten und rund 1000 Lehrkräften sind für LernQuadrat eine reibungslos funktionierende Kommunikationsanlage, Breitbandanbindung an das Internet sowie ein modernes CRM-System zur Verwaltung der Kundendaten von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus modernisierte A1 die Kommunikationslösung beim Leuchtenhersteller EGLO. Das steigert die Effizienz und vermindert die Reaktionszeiten bei Kundenanfragen. Neue Funktionalitäten wie Desktop-Freigabe, Präsenzinformationen und Videotelefonie erhöhen zudem die Produktivität. • Die headON communications GmbH hat in letzter Zeit u. a. Projekte für Schlumberger, Fischer’s HarleyDavidson, FREY WILLE GmbH & Co. KG oder Swissphone Austria GmbH durchgeführt. • Kapsch BusinessCom installierte bereits 2011 mit einer Callc enter-Lösung von Aastra die vierte Telefonanlage für Gorenje Austria. Ursprünglich ging es in dem Projekt nur um die Telefonanlage für die Service- und Vertriebsorganisation. Mit der Zeit wurde aber klar, dass auch bei der IT-Infrastruktur ein Veränderungsbedarf bestand. Gorenje wurde einer der ersten Kunden, die das Kapsch IT-Betreuungsmodell Service Level SME inklusive gut kalkulierbarer Kosten mit 8 Technikerstunden monatlich wählten. • Tele2 realisierte kürzlich für eine Wiener Patisserie- und Gastronomiekette eine Standortvernetzung aller Standorte mit einer passenden Telefonielösung. • Das Familienunternehmen Aida mit knapp 30 Café-Konditoreien im Raum Wien setzt auf eine maßgeschneiderte Kommunikationslösung von UPC Business als Full Service Provider. Neben einer Integration der Bankomatkassen wurden ein Virtuelles Privates Netzwerk, kurz VPN, und eine virtuelle Nebenstellenanlage als Kommunikationslösung für Internet, Intranet und Telefonie für alle Filialen realisiert. Das Webhosting mit ausreichend Webspace, E-Mail-Postfächern und -Speicher kommt ebenfalls von UPC Business.

Foto: beigestellt

Quelle: Brother International GmbH

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www.bdo.at


MOBILITÄT IKT

Auch die headON communications GmbH bietet entsprechende Lösungen, so etwa im Rahmen des Mobile Device Manager. „Dieses Tool erlaubt dem Administrator, jedes Windows, Android oder Apple Device zentral zu administrieren. Das Tool geht so weit, dass Sie Ihr iPad vom Apple Store holen, sich am Device Manager anmelden und alle Apps und Sicherheitsrichtlinien via Vorlage auf das Gerät übertragen können“, erklärt Laa. Auch ein E-Mail-Account ist per remote leicht und einfach einzurichten. Zudem sind Funktionen wie Backup, GPS Tracking und Remoten Zugriff möglich. End-to-End-Lösung an. Bei Einführung eines BYOD-Konzeptes sind eine Vielzahl von Fragen zu klären. Dies umfasst beispielsweise, welche Geräte unterstützt werden sollen, die Ausarbeitung einer internen Richtlinie, die Klärung juristischer und steuerrechtlicher Aspekte und auf welche firmeninternen Ressourcen zugegriffen werden kann. A1 hat diese Problematik erkannt und begleitet die Einführung von BYOD mit einer umfangreichen Beratung und den notwendigen IKT-Services.“ T-Mobile wiederum deckt dieses Thema mit individuellen Lösungen für Mobile Device Management ab. „Hier arbeiten wir mit mehreren Partnern zusammen und erstellen mit jedem Kunden eine speziell abgestimmte Lösung, da sich diese nach der Anzahl und Art der Geräte sowie nach den gewünschten Funktionen richtet“, erklärt Lackner. Grundfunktionen sind zum Beispiel das Löschen der Daten auf Smartphones bei Verlust oder Diebstahl oder verpflichtender Passwortschutz, sobald das Unternehmens-E-Mail genutzt wird. Drucken auf Befehl

A1 hat für das Nachhilfe-Institut LernQuadrat eine moderne Kommunikationsanlage installiert

Text Michaela Hocek

Die Printerumfrage 13 von Brother International ging der Frage nach, wie sich der Druck im mobilen Zeitalter entwickelt. Über 8400 Anwender, IT-Administratoren und Print-Spezialisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz haben im Rahmen der Printerumfrage 13 rund 250 Fragen zu den Themen Drucken, mobiles Arbeiten und weitere Technologietrends beantwortet. Das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Dokulife, das im Auftrag von Brother International, einem Spezialisten für LaserMultifunktionsgeräte, Fotoprinter, Dokumentenscanner und Videokonferenzlösungen, bereits zum fünften Mal ein Update durchführte, förderte interessante Trends zu Tage: Smartphones haben sich innerhalb weniger Jahre zur Standardausstattung etabliert und werden von rund 63 % beruflich eingesetzt. Tablets sind auf dem Vormarsch, während Notebooks und Desktop-Systeme immer noch die Mehrheit (rund 70 %) stellen. Dies zeigt, dass Mobile Computing mehr Ergänzung als Verdrängung ist und auch „Mobile Printing“ noch vorwiegend in der Variante „Druckbefehl von einem mobilen Gerät zu einem stationären Drucker in Firma, Home Office, Niederlassung 70 Un te r nehmer _04_20 1 3

oder Geschäftspartner“ praktiziert wird, wenn überhaupt. Dennoch verfügt die überwiegende Mehrheit (71 %) nicht über erforderliche Printer, sprich Wi-Fi- und Bluetooth-geeignet, obwohl 49 % der Smartphone- und Tablet-Nutzer sie gerne nutzen würden. Eine sicherheitstechnische Herausforderung für IT-Abteilungen stellt der Trend „Bring your own device“ in Unternehmen dar. Beliebteste Anwendungen sind privat wie beruflich das Abrufen von E-Mails (89 %), das Surfen im Internet (87 %) und die Terminorganisation (80 %). Ob eine bessere Vernetzung der Geräte das „papierlose Büro“ einläutet, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Für Unternehmen werden Dokumenten-Management-Systeme (DMS) und elektronische Archivierungssysteme zunehmend interessanter. n Links: www.brother.de/data/documents/database/ dokumente/Shared%20Folder%20BIE/BIG/BIG/download/ Presse/Div/Printerumfrage13/analyse13.pdf Weitere Analysen und Umfrageergebnisse: www.dokulife.de

Fotos: Robert Zolles, www.christian-husar.com, Gerhard Peyrer

Die headON communications GmbH betreute jüngst unter anderem ein Projekt für Schlumberger


MOBILITÄT Po rträt

Mit Flexibilität zum Erfolg Die 72solutions GmbH, bekannt durch ihre „base72“ Bürosoftware, bietet neben klassischen IT-Lösungen aus dem FileMaker Umfeld künftig verstärkt Web- und iPad Applikationen. Und mit Online-Umfragen will man ein neues Geschäftsfeld eröffnen. Text Harald Hornacek

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tefan Pusch ist trotz seiner jungen Jahre bereits ein alter Hase in der IT-Branche, denn seit 1992 ist er FileMaker Entwickler. Im Jahr 2000 gründete er die gleichnamige Unternehmensberatung, die heute mit ihrer breiten Product Range unter der Dachmarke „base72“ vor allem in KMU-Kreisen bestens etabliert ist. So setzen Verlage, PR-Agenturen, aber auch Handelsunternehmen seit Jahren auf base72, das mit etablierten Warenwirtschaftssystemen vergleichbar ist und speziell für KMU maßgeschneidert wurde. Der Erfolg des Unternehmens brachte Pusch dazu, die künftige Geschäftsausrichtung zu überdenken: „Ziel war es, die Management-Kapazitäten zu erhöhen und das Unternehmen auf breitere Beine zu stellen.“ So kam Marketingexperte Philipp A. Puls hinzu. Der Firmenname wurde auf „72solutions“ geändert und eine GmbH gegründet, an der beide Partner beteiligt sind. Das bestehende Produktportfolio soll sukzessive ausgebaut werden. Dazu zählen beispielsweise Web-Umfragen. Dabei handle es sich nicht um klassische Panelumfragen, so Puls: „Wir nützen die im Unternehmen vorhandenen Daten, beispielsweise aus CRM-Systemen, und leiten daraus die Umfragezielgruppen ab.“ Zahlen, was man wirklich nützt Doch im Mittelpunkt der Aktivitäten des Unternehmens im 7. Wiener Bezirk bleiben Lösungen rund um FileMaker. Hier setzen Pusch und Puls verstärkt auf Web-Applikationen: „Wir rollen unsere Produkte sukzessive im Web aus. Das heißt, die Kunden kaufen kein ganzes Programm, sondern bezahlen, was sie tatsächlich nützen und brauchen.“ So wurde das Zeiterfassungs-Tool „time72“ bereits erfolgreich ins Web ausgelagert. Derzeit wird auch intensiv an der Weiterentwicklung einer Retail-Lösung gearbeitet. So steigert das Souvenir-Handelsunternehmen „souvenirworld“ Handels GmbH dank einer mobilen ERP-Lösung die Produktivität in der Auftragserfassung um 30 %. Lückenlose Prozesse via FileMaker und iPad verkürzen die Wege und steigern die Effizienz. Mit Einführung der iPad basierten FileMaker Lösung hat sich vieles geändert. „Heute sind die zehn Außendienstmitarbeiter mit iPads ausgestattet, auf

denen sie die jeweils relevanten Informationen zu Vertriebsgebiet, betreuten Händlern sowie verfügbaren Produkten und Preiskonditionen per Fingertipp einsehen und bearbeiten können“, erläutert Pusch. „Wir sehen uns darin bestätigt, dass konvergente Softwarelösungen zwischen mobilem Einsatz und Server vor Ort ideal sind, wie z. B. unsere FileMaker Server – FileMaker Go Kombination. Wir benötigen kaum Schnittstellen und haben großes Vertrauen in unser flexibles System“, betont Stefan Albl, Geschäftsführer von „souvenirworld“. „Wir können hier im Rahmen der Warenwirtschaft alle Lagerbestände aktivieren, und zwar bis zu acht Größen eines T-Shirts. Das ist ein großer Vorteil gegenüber bisher auf dem Markt befindlichen Lösunn gen“, betont Pusch.

72solutions GmbH Eigentümer: Stefan Pusch, Philipp A. Puls Unternehmen: 72solutions GmbH Mitarbeiter: 7 Spezialität: WarenwirtschaftsTools, Lösungen rund um FileMaker, Web-Umfragen

Stefan Pusch (r.) und Philipp A. Puls: Erfolgreich mit Lösungen rund um FileMaker


MOBILITÄT TEST

Sehr markante und sehr sportliche Optik außen, modernste Technik und viel Platz innen

Infiniti Q50

Paukenschlag im D-Segment

Infiniti bringt mit dem Q50 einen interessanten Mitbewerber für BMW 3er oder Audis A4. Die Erwartungen sind hoch gesteckt. Text Christian Vavra

Ein technisch sehr fortschrittliches Automobil und eine durchaus überlegenswerte Alternative zu den bekannten Platzhirschen

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er Q50 ist das erste Infiniti Q-Modell einer neuen Generation, die speziell für die Bedürfnisse des europäischen Marktes entwickelt wurde. Als Premium-Limousine des DSegments wird der Q50 in Europa mit zwei Motorisierungen erhältlich sein: Der 2,2 l-VierzylinderDieselmotor mit 170 PS Leistung stammt aus einer Kooperationsvereinbarung mit Daimler-Benz und wurde von Infiniti-Technikern modifiziert. Dazu kommt ein kraftvoller 3,5 l-V6-Hybridantrieb mit 364 PS Systemleistung (Benziner allein: 302 PS), der auch mit einem intelligenten Allradantrieb kombiniert werden kann. Diese Hybridversion wird in weniger als 5,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen. Trotz seiner sportlichen Linienführung, die dank des „Zero Lift“-Konzepts für eine exzellente Aerodynamik sorgt, hat das Fahrzeug ein äußerst großzügiges Raumangebot – für die Passagiere ebenso wie für das Gepäck. Als erstes Serienfahrzeug der Welt ist der Wagen mit einem völlig neuen Lenksystem ausgestattet: Mit „Direct Adaptive Steering“ werden die Lenkbefehle des Fahrers auf elektronischem Weg auf die Vorderräder übertragen. Damit werden nicht nur eine direktere Lenkrückmeldung und eine höhere Lenkpräzision erreicht, sondern auch störende Vibrationen, wie sie bei herkömmlichen Lenksystemen auftreten können, eliminiert. Das System lässt sich außerdem dank eines „Custom Modus“ auch an die individuellen Wünsche des Fahrers anpassen. Die Lenkung wird mit „Active Lane Control“, die mithilfe einer

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Kamera die Position des Fahrzeugs auf der Fahrbahn erkennt und gemeinsam mit Direct Adaptive Steering für eine mittige Ausrichtung sorgt, weiter optimiert. Mit Active Lane Control werden nicht nur unbeabsichtigte Spurwechsel vermieden, sondern auch die Anzahl kleinerer Lenkkorrekturen durch den Fahrer, die auf langen Fahrten für Ermüdung sorgen, vermindert. Weitere Neuerung: Zum ersten Mal in dieser Fahrzeugklasse bietet „Infiniti InTouch“ zwei berührungsempfindliche Bildschirme zur Steuerung aller Unterhaltungs- und Navigationsfunktionen sowie zur Einstellung fahrzeugspezifischer Eigenschaften. Das System ist natürlich individualisierbar und lässt sich um zahlreiche Smartphone-Applikationen erweitern. Der Infiniti Q50 wird ab Herbst in einer Reihe von Standard- und Sportvarianten in Österreich auf n den Markt kommen.

Technische Daten Infiniti Q50 2.2d Hubraum: 2143 cm3 Max. Leistung: 125 kW/170 PS Max. Drehmoment: 400 Nm Getriebe: 6-Gang manuell, alternativ 7-Gang-Automatik Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h MVEG-Verbrauch gesamt: 4,4 l/100 km CO2-Emission: <115 g/km Preis: ab 35.555 Euro inkl. Steuern

Fotos: beigestellt

Unsere Meinung


Jaguar F-Type

Peugeot 3008

Zum Anschauen und Niederknien

Weltmeister der Kombination

So viel steht fest: Der neueste Spross der Marke Jaguar zieht alle Blicke auf sich.

Mit dem einer Frischzellenkur unterzogenen 3008 schreibt Peugeot eine Erfolgsstory fort.

Text Christian Vavra

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Scharf geschnittener Zweisitzer. Innerhalb von 12 Sekunden sitzt man im Freien

er F-Type, von dem die ersten Exemplare bereits auf heimischen Straßen gesichtet wurden, ist ein scharf geschnittener echter Zweisitzer. Das Stoffdach öffnet und schließt in nur 12 Sekunden elektrisch, und das bei einer Fahrgeschwindigkeit bis zu gut 50 km/h. Angetrieben wird dieser Jaguar wahlweise von einem Sechs- oder einem Achtzylinder-Benzinmotor, in allen Versionen mit Kompressoraufladung. Der 3,0 l-Sechszylinder ist in zwei Leistungsstufen (340 und 380 PS) verfügbar. Der 5,0 l-Achtzylinder kommt auf eine Leistung von 495 PS. Der F-Type spurtet in diesem Fall in 4,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h (sonst 4,9 und 5,3 Sekunden). Selbstverständlich wird die hintere Achse angetrieben. Alle drei Versionen sind mit einer 8-GangAutomatik und Schaltwippen am Lenkrad ausgerüstet. Der F-Type ist schon von Haus aus gut ausgestattet, es gibt aber natürlich eine lange Liste mit Individualisierungsmöglichkeiten. In natura macht der F-Type eine noch bessere Figur als auf Fotos, weil dann erst seine niedrige Blechlinie, vor allem aber die Breite – 1984 mm bei eingeklappten Außenspiegeln – so richtig zur Geltung kommen. n

it dem 3008 hat Peugeot vor vier Jahren einen spannenden Weg eingeschlagen: Er kombiniert mehrere Karosserieversionen und vereint damit Merkmale von SUV, Van und Limousine. So erinnert z. B. das One-Box-Raumkonzept mit weit nach vorne reichender Windschutzscheibe an einen Van, während etwa die quer zweigeteilte Heckklappe für ein SUV typisch ist. Natürlich bietet der Peugeot 3008 innen sehr viel Platz und vor allem eine Fülle an klugen Details, mit denen man den Raum individuell nutzen kann. Der Kofferraum hat einen in drei verschiedenen Höhen arretierbaren Boden. Wenn die Fondsitzlehnen und auch die Beifahrersitzlehne flach umgelegt werden, zeigt der 3008 eine komplett ebene Ladefläche. Für das Modelljahr 2013 hat der Peugeot 3008 eine Überarbeitung erfahren. Innen werden jetzt noch wertvollere Materialien verwendet; außen wurde die Frontpartie adaptiert und am Heck LED-Leuchten in allen Versionen eingeführt. Für die komfortable Fortbewegung stehen zwei Benzinmotoren (120 und 155 PS) und zwei Dieselmotoren in drei Leistungsstufen (115, n 150 und 163 PS) zur Auswahl.

Technische Daten Peugeot 3008 1.6 HDi 115 Access Hubraum: 1560 cm3 Max. Leistung: 84 kW/114 PS, 3600 U/min Max. Drehmoment: 285 Nm, 1750 U/min (bei Overboost-Funktion) Getriebe: 6-Gang manuell Höchstgeschwindigkeit: 183 km/h MVEG-Verbrauch gesamt: 4,8 l/100 km CO2-Emission: 125 g/km Preis: ab 25.640 Euro inkl. Steuern

Technische Daten Jaguar F-Type Hubraum: 2995 cm3 Max. Leistung: 250 kW/340 PS, 6500 U/min Max. Drehmoment: 450 Nm, 3500–5000 U/min Getriebe: 8-Gang-Automatik Höchstgeschwindigkeit: 260 km/h MVEG-Verbrauch gesamt: 9,0 l/100 km CO2-Emission: 209 g/km Preis: ab 85.600 Euro inkl. Steuern

Ein bisschen Van, ein bisschen SUV – auf jeden Fall bietet der Peugeot 3008 eine ganze Menge Platz


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Foto: beigestellt

LIFESTYLE

Redaktion Michaela Hocek

SÜSSES NICHTSTUN

SINNVOLLE AUSZEIT

NACHHALTIG REISEN

ALTERNATIVE ZUM HOTEL

Auch wenn man als Unternehmer schwer abschalten kann, ist es sinnvoll, Arbeitspausen einzulegen. Drei Wochen am Stück sind ideal, um in den absoluten Erholungsmodus zu finden. Aber auch schon kürzere Auszeiten machen Sinn. Je nach Branche gibt es verschiedene Arbeitsspitzen, wobei sich der Sommer immer noch am besten anbietet, öfter mal blauzumachen. Schaffen Sie sich ein erholsames Umfeld. Kreative Interieur-Ideen von design3000.de, wie die Solarlampe „Edison The Petit“, entspannen im Nu.

Wer auch im Urlaub nicht nur auf der faulen Haut liegen oder abseits von konventionellen Pauschalreisen seine Zeit verbringen möchte, dem eröffnen sich viele Möglichkeiten. Ferne Länder, fremde Kulturen, Forschungsgruppen, Kaffeebauern und internationale Hilfsprojekte freuen sich über Unterstützung. Inspirationen zur Ideenfindung: www.biosphereexpeditions.org, www. travelworks.de, www.sci. or.at/cms

Je weiter die Reisestrecke, desto länger sollte die Dauer des Urlaubs sein. Eine Formel, die man sich gerne merkt. Wenn schon Langstreckenflüge, dann sollte nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern auch im Sinne des Biorhythmus der Aufenthalt länger geplant sein. Informieren Sie sich rechtzeitig, ob an der Traumdestination BioResorts oder Green-Hotels buchbar sind. In Österreich ist das Umweltzeichen „Tourismus“ ein gutes Zeichen.

Der weltweit bekannteste Community-Marktplatz Airbnb (www.airbnb.com) hat bereits vier Millionen Gäste in außergewöhnliche Unterkünfte rund um den Globus vermittelt. Der Feldversuch der Redaktion führte nach Kopenhagen, wo mitten im Zentrum mit einer dänischen Familie die besten Erfahrungen gemacht wurden. Authentisches Reisen wird nach eingehender Recherche auf der Plattform mit reich bebilderten Anzeigen, Gästekommentaren und Gastgeberpräsentation zum kalkulierbaren Risiko.


nnews

LI F EST Y LE

EDLER MODESCHMUCK Cadenza heißt die neueste Modeschmuckmarke aus dem Hause Swarovski. Bis 2020 will man 1000 Stores eröffnet haben. Den Anfang machten Innsbruck und Wien, gefolgt von London und der Welt. Die Looks sind erfrischend-frech, knallbunt bis klassisch und businessmäßig. Über 50 internationale Designer haben Kollektionsstücke kreiert, darunter Weltstars wie Oscar de la Renta, Jean Paul Gaultier, Zoë Kravitz und junge Talente wie Mawi London oder Shourouk. www.cadenza-jewelry.com 76 Un te r nehmer _04_20 1 3


per sonalber atung

Der führende Personalberater wenn es um die Besetzung von Vertriebspositionen im Aussenund im Innendienst geht!

Farbenfroher Geheimtipp Hinter dem amerikanischen Label Zoya stecken professionelle Nagellacke und Nagellackentferner mit natürlichen Inhaltsstoffen. Die Farbpalette in über 300 Nuancen ist nach weiblichen Vornamen benannt und in der First Beauty Lounge am Wiener Graben erhältlich. www.zoya.com

Hot Summer Für die maskuline Swimwear-Kollektion ließ sich Bruno Banani von der Leidenschaft und Farbenvielfalt Brasiliens inspirieren. Streifen, Karos und Allover Prints lassen Samba-Feeling aufkommen. www.brunobanani.de

Unkonventionelle Casual Fashion für den Sommer Der Markenname des italienischen Labels Napapijri kommt aus dem Finnischen und bedeutet „nördlicher Polarkreis“. Auf Sommerfestivals wie im Großstadt-Dschungel ist man mit den modernen Styles und bequemen Schnitten bestens gekleidet. Das Sortiment reicht von der trendigen Jeans-Short über Wedges im Espadrilles-Look bis zu federleichter Sommerdaune, die einen Waschgang in der Maschine problemlos übersteht. Erhältlich ist die pfiffige Kollektion in Wien und Mödling im Trendstore Lilu. www.napapijri.com, www.lilu.co.at

Outdoor-Accessoire so-fi

Ein österreichisches Unternehmen, das den diesjährigen „ENERGY GLOBE Austria Award 2013“ gewonnen hat, macht mit Solartaschen, Solarlautsprechern und Faltpanelen Lust auf den Sommer. Nie wieder leere Akkus unterwegs und Supersound allein mit der Kraft der Sonne. www.so-fi.com

Sunny Hair Rausch

Dieser GrünteeSonnenschutz für die Haare wirkt mit einem Zellschutzkomplex mit natürlichen RadikalenFängern, Stiefmütterchen und Sonnenblumenextrakt. Er beugt damit Oxydationsprozessen vor und bewahrt die Keratinstruktur vor Schäden. Das Ergebnis: trotz Sonne geschmeidiges und gesundes Haar. www.rausch.ch

Jeder bekommt, was er verdient.

Kostenfreies Service für unsere Firmenkunden – noch heute anfordern! Gehaltsstudie Verkauf 2013 VerkäuferInnen Jobwechselindex 2013

Strahlende Momente

Sales-jobs Index 2013

Jimmy Choo

Ohne Frage ein Eyecatcher: Die neue Sonnenbrille „Flash“ mit einer Vielzahl von Swarovski Kristallen verströmt euphorisches Flair auf der Sommerparty wie am Strand oder der Poolbar. www.jimmychoo.com

Tropischer Kurzurlaub

Senden Sie ein Mail an marsch@jobs-personalberatung.com, damit ich Ihnen die Infos per pdf zusenden kann.

Fotos: beigestellt

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Wer den Geruch von Kokos mag, wird dieses Cremeduschgel lieben. Die sanfte Formel mit Jojobaöl pflegt die Haut und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Die Nase wird mit dem erfrischenden Duft von Kokosnusswasser und einem Hauch Vanille verwöhnt. www.nivea.at

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LIF ESTYLE Gebrüde r Stitch

Die charismatischen Marketingprofis haben gut lachen: Ihre Wiener Maßschneiderei ist in aller Munde

Maßjeans aus Wien Wer kennt es nicht, das Märchen von der perfekt sitzenden Hose? Zu lang, zu kurz, zu breit, zu eng – unbequem! Das passende Beinkleid zu finden, wird leider viel zu oft zum ungewollten Martyrium. Die Lösung der Gebrüder Stitch: Maßjeans made in Vienna. Text Thomas Trimmel

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s waren einmal zwei junge Marketing Profis; der eine aus Graz und der andere aus Salzburg. Eines schönen Nachmittags trafen sie sich in einem Wiener Kaffeehaus auf eine Tasse Kaffee. Die Stunden zogen ins Land und aus dem Kaffeehaus wurde ein Würstelstand und aus Kaffee wurde Gerstensaft. So entstand die Idee – der Rest ist Geschichte.

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Michael Lanner und Moriz Piffl, beide seit über zehn Jahren im Marketing tätig, trafen 2010 die wichtigste Entscheidung ihres Lebens. Sie gaben ihre gut bezahlten Jobs auf und verkauften Auto und Wohnung, um die Idee von der perfekten Jeans zu verwirklichen. Noch komplett ohne Vorkenntnisse und mit lediglich 15.000 Euro Budget starteten die beiden in den darauffolgenden


sechs Monaten einen Mode-Crashkurs rund um den Globus. Sie besuchten Fabriken in China, Italien und Ungarn, waren auf den größten Modemessen von Paris über Berlin und lernten sämtliche handwerklichen Basics – vom Zuschnitt bis zum Färben und der Anwendung von Used-Effekten. Der ursprüngliche Plan, die erlernten Fertigkeiten im neueröffneten Betastore „step by step“ zu festigen, musste man sehr bald über den (Laden-)Tisch werfen, denn vom ersten Tag an war die Nachfrage einfach überwältigend und ein langsames Einarbeiten damit unmöglich. „Gott sei Dank ist uns dann unsere gute Fee und Schneidermeister Walter Lunzer zugeflogen“, lacht Piffl.

Fotos: www.patriziagapp.com, kidizin.com & shootthemodel.com

Kreativ kommunizieren Den Andrang verdankte man nicht zuletzt dem kreativen Kommunikationskonzept. Die Kreuzung aus traditionellem, nachhaltigem Handwerk mit hohen Qualitätsansprüchen und einer frechen, kreativen Kommunikation traf den Nerv der Szene. Aber auch abseits der Fashion Community verbreitete sich die Nachricht der Maßjeans aus Wien wie ein Lauffeuer. Durch die kostenintensive Produktion in Wien sind die Preise durchaus „gewaschen“, immerhin beträgt

der Einstiegspreis einer Jeans 240 Euro. Im Gegenzug erhält man allerdings eine einwandfrei sitzende Hose aus GOTS-zertifiziertem Organic Cotton. Nachhaltigkeit hat für die Gebrüder Stitch aber nicht ausschließlich mit sozial- und umweltgerechter Herstellung zu tun. „Die Leute lieben Passion. Wir sind nicht hier, um viel Geld zu verdienen, sondern um Spaß zu haben“, erklärt Moriz Piffl. Zehnfache Arbeitszeit Der monatliche Output des „Hosenlabors“ in der Mariahilfer Straße liegt derzeit bei 30 bis 50 Jeans. „Mehr können wir uns im Moment nicht leisten.“ Verständlich, denn verglichen mit der herkömmlichen industriellen Herstellung muss man hierzulande mit der zehnfachen Arbeitszeit rechnen. „Für eine Jeans benötigen wir in der Handfertigung zwölf Stunden, daher auch die höheren Preise. Aber wir sprechen von angemessenen Preisen für angemessene Hosen“, meint Lanner selbstbewusst. Und für jene, die selbst Hand anlegen möchten, bieten die Gebrüder neben der Maßschneiderei jeden Dienstagabend sogenannte „Stitching Sessions“ an. In entspannter Atmosphäre lernt man hier alles über das Upcycling und Updating alter Hosen, n denn wegwerfen war gestern.

Michael Lanner Moriz Piffl Unternehmen: Gebrüder Stitch Mitarbeiter: 4 Spezialität: Maßschneiderei von Jeans

Geht nicht gibts nicht. Im Hosenlabor werden selbst die ausgefallensten Hosenwünsche mutig in Angriff genommen


L if estyle Schmuck

Schmuckes Halali Seit 1895 setzt Juwelier Halder auf Traditionshandwerk und hat sich neben dem Ruf als ausgezeichnete Goldschmiedewerkstatt vor allem mit exklusivem Jagd- und Trachtenschmuck einen Namen gemacht. Text Michaela Hocek

Geboren: 25.04.1962 Unternehmen: Juwelier Halder, Reitschulgasse 4, 1010 Wien, www.halder.at, www.haldershop.at Mitarbeiter: 9 Spezialität: Jagd- und Trachtenschmuck-Unikate und Abzeichen nach Kundenwunsch

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Land und Leute Mittlerweile sorgt Trachtenschmuck nicht mehr nur für Glanz auf Jagdgesellschaften und in ländlichen Gegenden, sondern wird immer öfter zu eleganten und sportlichen City Outfits kombiniert. Trachten-Events sind wieder en vogue, das Dirndl feiert ein Revival und auch die Herren entdecken Manschettenknöpfe mit dem gewissen Etwas. Ein Stück, das schon lange zum Sortiment zählt, ist die der Fantasie von Professor Waldmüller entsprungene mythologische „Halder Jagdsau“, die als Talisman für Jagdglück schon seit 1910 ihre Bewunderer

Kollektion „Kraft im Talisman“: Detailreiche Charms im Zeichen der Jagd und Natur aus Silber und Gold mit trendigen Lederbändern 80 Un te r nehme r _04_20 1 3

hat. Der berühmteste ist wohl Kaiser Franz Josef, der den markanten Glücksbringer auf der Wiener Jagdmesse entdeckte und sofort erstehen musste. Den Firmengründer und fundierten, erfahrenen Wildkenner Franz Josef Halder, der gerne auch in Adelskreisen verkehrte, freute es. Damals wie heute kann man sich für jeden Anlass Unikate anfertigen lassen – vom Gamsbart über Grandeln (Zähne) vom Hirsch, Waffen (Stoßzähne) der Sau bis zu Trophäen vom Fuchs oder der Schnepfe. Individuelle Abzeichen werden ebenfalls gerne entworfen und im hauseigenen Atelier realisiert. Nicht nur Jagdherren schätzen diesen Service, sondern auch Sport-, Wanderoder Reitclubs, die persönliche Ehrengaben und Erinnerungsstücke verschenken möchten. Internationale Kunden Katharina Sturzeis, die der renommierten Juwelierfamilie Heldwein entstammt, ist aber nicht nur leidenschaftliche Designerin, sondern auch kaufmännisch-gewiefte Unternehmerin. Ihre Expansionsstrategie führt sie u. a. auf diverse internationale Messen. Der Besuch der größten Jagd- und Naturmesse in Frankreich – Le plus Grand Salon de la Chasse – im Loire-Schloss Chambord war eine Reaktion auf die vermehrte Nachfrage rund um den Globus. „Unsere Designstücke finden großen Anklang im Ausland. Hier konnte ich meine internationalen Kunden treffen, um mit ihnen das Design für ihre neuen Modelle zu besprechen.“ Nur zwei Stunden von Paris entfernt treffen über 400 Aussteller auf 71.000 Besucher, die die ausladenden 40 ha Ausstellungsfläche in edlem Ambiente auskosten. Tradition in neuem Stil Naturtreu, aber durch innovatives Design immer zeitgemäß und trendig – und stets mit dem Thema Jagd verbunden. Diesen Anspruch erfüllen die Kreationen von Juwelier Halder. Die Kollektionen bestehen aus Leder- und Silberketten mit kraftvollen Amuletten, filigranen Kettchen, detailreich ausgearbeitetenAnhängern oder flexibel montierten Charms. Ringe und Ohrclips mit Inlays aus feurigem Email sind weitere Blickfänger. Und auch ökonomisch beschreitet man moderne Wege. Seit letztem Jahr können die Unikate per Webshop (www.haldershop.at) geordert werden. Ein absolutes Novum im Trachn ten- und Jagdschmucksektor.

Fotos: beigestellt

Katharina Sturzeis

atharina Sturzeis ist Schmuckdesignerin und Jägerin aus Passion. Seit 1989 führt sie das Geschäft in der Wiener Innenstadt und hält die Geschichte und Kunstfertigkeit der Gold- und Silberschmiede Halder weiter hoch. Ihre persönliche Note kommt nicht nur in exklusiven Schmuckkreationen, sondern auch bei Gehstöcken, Taschen und weiteren Accessoires zum Vorschein. „Wir haben Erfolg in einer Schmucknische. Im Segment ausgefallener Jagd- und Trachtenschmuck haben wir uns als Weltmarktführer etabliert“, gibt sich die Inhaberin selbstbewusst. „Wir erfüllen den Wunsch unserer Kunden, sich mit Jagdtrophäen und Stücken aus der Natur, die nachhaltig bearbeitet wurden, zu schmücken. Es hat etwas sehr Archaisches und Kraftvolles. Schon in der Urzeit hat man sich mit Knochen und Zähnen an Ketten verschönert.“


Designerin Katharina Sturzeis: „Meine Strategie, alten Traditionsschmuck mit neuem Design und modernen, innovativen Elementen zu kombinieren, hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt“


Qu e r fällt ein

Alex Kristan

Wir Draufzahler

UNSER AUTOR Alex Kristan ist als Stimmenimitator und Comedian mit seiner „Individual Comedy“ einer der beliebtesten Acts bei den Top-Events in ganz Österreich. Er parodiert seine Alter Egos in einer Qualität, die sogar die Originale selbst verblüfft. Aktuell tourt er mit seinem ersten Solo-Programm: JETLAG für ANFÄNGER. Infos und Termine dazu auf www.alexkristan.at

Ich empfehle, es das „Draufzahl-Zeitalter“ zu nennen. Wir zahlen bei jeder Gelegenheit drauf und merken es oft gar nicht. Oder wir nehmen es eben schulterzuckend mit der österreichischen Lieblingsfloskel „Wos soll ma mochen?“ zur Kenntnis. Dabei ist Draufzahlen-Lassen mehr als eine Unart – eher so eine Art stilles Sittlichkeitsdelikt, das nicht einmal mit einer Fußfessel bestraft wird. Wenn wir schon bei der Sittlichkeit sind … ganz unter uns: Haben Sie (es) schon einmal für Geld gemacht? Dank der neuen „Lulu-Steuer“ auf vielen Autobahnraststätten ist das sehr wahrscheinlich. Jetzt ist die ASFINAG eh schon das Unternehmen, dessen Name vermutlich am öftesten in einem Zug mit Fäklien jeder Art und den Orten, an denen sie für gewöhnlich hinterlassen werden, genannt wird. Schicksal? Jedenfalls ist das öffentliche Urinieren weder im jährlich steigenden Vignettenpreis enthalten, noch in den Spritpreisen an den Autobahntankstellen – trotz bis zu waghalsigen 30 Cents Aufschlag gegenüber dem Literpreis abseits der Highways. Für 50 Cents öffnet sich das Drehkreuz zu den Toiletten. Also: ein Geschäft mit dem Geschäft. Wer glaubt, dass er nicht draufzahlt, wenn er keine Autobahnen benutzt und gastronomisch austritt, irrt. Im Restaurant ist bestenfalls das Niedersetzen gratis. Das Brotkörberl am Tisch, womöglich ein Stück Butter oder gar das Drei-Zentimeter-Batzerl Liptauer sind keine Höflichkeiten gegenüber dem Gast, sondern die Begründung für die inzwischen weit verbreitete Rechnungsposition „Gedeck“. Die kann richtig auswuchern, falls zwischendurch auch noch ungefragt ein „Gruß aus der Küche“ – das ist die neue Bezeichnung für Restl-Verwerten – an den Tisch flattert. Natürlich obwohl das Schnitzerl solo schon fast so viel kostet wie zwei komplette Mastschweine. Und der Salat extra. Angemessenes Trinkgeld wird natürlich trotzdem erwartet. Draufzahlen braucht einen starken Magen. Gut, dann sparen wir uns eben den Restaurant-Besuch und essen daheim. Essen, der Sex des Alltags – und das Vorspiel dazu ist Einkaufen gehen. Die Sackerl zum Heimtragen der Zutaten kosten selbstverständlich extra, auch wenn der Endbetrag des Wochenendeinkaufs das Bruttoinlandsprodukt von drei westafrikanischen Staaten übersteigt. Gratuliere, schon wieder draufgezahlt. Bevor das Draufzahl-Zeitalter angebrochen ist haben die Unternehmen unter der Position „Fixkosten“ die Kloreinigung, das Brotkörberl oder die Einkaufssackerl verbucht und in die Preiskalkulation eingerechnet. Und heute? Die KostenstellenSelbstbefriedigung ist das Kamasutra der Buchhalter. Nicht, dass dabei mehr Reibach rausschaut – dafür sorgt schon der Aufwand, der dafür notwendig ist. Der Gegenvorschlag ist die Einführung der Kostenstelle „Kundenzufriedenheit“. Für jede positive Kundenreaktion auf die Sätze „Selbstverständlich steht Ihnen unsere Toilette zur Verfügung“, „Dürfen wir Sie auf die Verkostung von ein paar Appetithappen einladen, während Sie auf die Speisen warten?“ oder „Möchten Sie ein Gratis-Sackerl für Ihre Einkäufe?“ wird dort ein Euro vom Umsatz hingebucht. Als messbare Gegenbewegung zum Draufzahlen.

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Foto: www.carostrasnik.com

Falls später einmal eine passende Bezeichnung für unsere Epoche gesucht wird:


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BMW 3er Gran Turismo: 105 kW (143 PS) bis 160 kW (218 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 4,5 l/100 km bis 5,1 l/100 km, CO2-Emission von 119 g/km bis 134 g/km.

Juli/August 2013

Kundencenter Erdberg Erdbergstraße 189-193, 1030 Wien Tel.: 01/74 020-0, Fax: DW 3009 wien.erdberg@denzel.at

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