Succeed Zeitung 06

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Ausgabe 6 | 2014

P.b.b 09Z038257 M Diabla Media, Karlsplatz 1|18, 1010 Wien

THE EUROPEAN BUSINESS NEWSPAPER Contents Markets & Players ......................2 Finance & Investment ...............9 Law & Taxation ...........................13

Home & Office............................. 17 News & Facts .............................. 23 Industry & Technology............24 Lifestyle & Luxury ....................26

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> Tesla-Gründer Elon Musk gibt Patente frei und will bald zum Mars fliegen. Und er hat ein Faible für britische Sportwagen. > The founder of Tesla, Elon Musk, is allowing others to use his patents, and hopes to fly to Mars soon. And he has a weakness for British sports cars. .............. 2

Leonardo Hotels expandiert in Deutschland Leonardo Hotels expands in Germany > Die zur israelischen Fattal-Gruppe gehörende Hotelkette Leonardo Hotels will in den nächsten fünf Jahren auf 100 Häuser in Deutschland wachsen, vor allem in A- und BStädten sowie Flughafenstandorten. > The number of Leonardo Hotels, the hotel chain that belongs to the Israeli Fattal Group, is set to grow to 100 in Germany over the next five years, mainly in A/B cities and airport locations.

EU braucht Migranten EU needs immigrants

Fotos: Getty Images, 123RF

> Der Anteil der EU-Bevölkerung an der Weltbevölkerung ist laut einer neuen Studie von 14,5 Prozent nach dem Zweiten Weltkrieg auf 7 Prozent gefallen. Ohne Migration würden bis 2050 verglichen mit 2010 um 58 Millionen Menschen weniger in Europa leben. > According to a new study, the EU population has fallen in proportion to the world population from 14.5% after the Second World War to 7%. Without immigration, this means that by 2050 there will be 58 million fewer people living in Europe by comparison with 2010.

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Fotos: Getty Images

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Elon Musk Eine neue Ära der Fortbewegung A new era of movement

> Am 12. Juni 2014 sorgte Tesla CEO Elon Musk für weltweites Aufsehen: Er gab alle Tesla-Patente im Sinne einer Open-SourceBewegung frei. Ein weiteres Kapitel in der beeindruckenden Tesla-Story und der Entwicklung der E-Mobilität, die der Milliardär und Fan des Jaguar E-Type prägt wie kaum ein anderer. > On 12 June 2014, Tesla CEO Elon Musk got attention worldwide: he released all Tesla patents, in a kind of open-source movement. Another chapter in the impressive Tesla story and the development of e-mobility, which the billionaire and Jaguar E-Type fan is influencing like no other.


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lon Musk, der aus Südafrika stammende Milliardär, der nicht nur den Straßenverkehr, sondern auch Flugreisen und die Raumfahrt revolutionieren will, war vor einigen Wochen in London und hat dabei die Gelegenheit genutzt, ein paar Geheimnisse mit der Öffentlichkeit zu teilen. Im Rahmen einer kurzen Auszeit von seinem Projekt Space-X, das die Privatisierung der Raumfahrt zum Gegenstand hat und in dessen Rahmen eines Tages sogar Kolonien auf dem Mars gegründet werden könnten, und seinem visionären HyperLoop – einem neuartigen Transportmittel, das Züge, Flugzeuge und Autos ersetzen soll und mit dem beispielsweise die Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco in nur 35 Minuten zurückgelegt werden kann – flog Musk zusammen mit seiner Familie nach London, um an der offiziellen Eröffnung seines Unternehmens Tesla, das auf Elektrofahrzeuge mit reinem Elektroantrieb spezialisiert ist, in Großbritannien teilzunehmen. Wenn Sie bei der Erwähnung des Namens Tesla aber nur an den kleinen, auf dem Lotus Elise basierenden Roadster denken, liegen Sie damit falsch. Seit es 2012 in den USA auf den Markt kam, hat das Model S, das großräumige Familienauto des Unternehmens (mit Platz für bis zu 7 Personen), das Luxussegment des Automobilmarkts auf den Kopf gestellt. Im letzten Jahr wurden über das OnlineVertriebsmodell des Unternehmens 25.000 Model-S-Limousinen an Kunden verkauft. „Denken Sie ganz einfach, dass Sie einen Computer von Apple oder etwas bei Amazon bestellen …“, sagt Elon Musk und tritt damit in direkte Konkurrenz zu etablierten Premium- und Luxuslimousinen in den USA. Zusammen mit Europa soll der Absatz weltweit auf 35.000 Fahrzeuge gesteigert werden, wobei Großbritannien dabei eine Schlüsselrolle einnimmt.

Liebhaber britischer Automobilkunst Musk verriet, dass er ein Faible für die britische Automobiltechnik hat und gab – unseres Wissens zum ersten Mal – zu, auch ein mit einem Verbrennungsmotor betriebenes Fahrzeug „alter Schule“ zu besitzen. Damit bekennt sich E-Mobilitätspionier Musk öffentlich zum Besitz eines nicht batteriebetriebenen Autos. Doch dazu später. Die Bestimmung von Tesla besteht nicht nur im Verkauf von Autos – Tesla Motors zieht die Eröffnung einer F&E-Niederlassung in Großbritannien im nächsten Jahr „ernsthaft in Betracht“, und der Inselstaat steht außerdem auf der Liste der möglichen europäischen Standorte für eine zweite Produktionsstätte des Elektroautoherstellers, der in der zweiten Hälfte 2014 das Model X (einen SUV) und in drei Jahren ein kleineres Modell mit den Dimensionen der BMW-3-Serie auf den Markt bringen will. Das Model S von Tesla mit einer Reichweite von bis zu 480 Kilometern ist seit zehn Monaten in einigen europäischen Märkten erhältlich und Musk macht kein Geheimnis aus seinem Vorhaben, in dessen höchsteigenem Wirkungsbereich in Konkurrenz zum „Establishment“ – also Produzenten wie BMW, Audi und Mercedes-Benz – zu treten. „Wir sind in den Niederlanden und Norwegen stark aufgestellt, in Deutschland aber relativ schwach. Zwar sind wir mit der Rechtslenkung etwas spät dran, aber das hat den Vorteil, dass der britische Markt ein weitaus ausgereifteres Auto erhält – seit Produktionsbeginn wurden hunderte Verbesserungen umgesetzt und ich bin zuversichtlich, dass die Marke Tesla bei den britischen Konsumenten gut ankommen

Wurzeln im Silicon Valley Roots in Silicon Valley

> Tesla Motors wurde 2003 von einer Gruppe von Ingenieuren aus dem Silicon Valley gegründet, die eine Leidenschaft für E-Mobile hatten. Heute werden Teslas über eigene Stores und das Internet praktisch weltweit vertrieben. In den zentral- und osteuropäischen Ländern ist das Vertriebsnetz noch nicht aufgebaut. Das Interesse an Modellen sei zwar vorhanden, ist von Branchenkennern zu hören, allerdings ist E-Mobilität in CEE generell noch kein großes Thema. Von Tesla selbst gab es zu etwaigen Expansionsplänen in CEE auf Anfrage von SUCCEED keine Stellungnahme. > Tesla Motors was founded in 2003 by a group of engineers from Silicon Valley who had a passion for electric cars. Nowadays, Teslas are sold in their own stores and over the Internet in virtually the whole world. The sales network has not yet been created in Central and Eastern European countries. There is interest in the cars, according to those who know the industry, but e-mobility is generally not a big issue in Central and Eastern Europe. Tesla itself did not say anything when asked by SUCCEED about any expansion plans in Central and Eastern Europe.

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Foto: beigestellt

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Tesla Model S: In 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, laut Hersteller bis 500 km Reichweite Tesla Model S: from 0 to 100 km/h in 4.4 seconds, with a range of up to 500 km according to the manufacturer

wird“, sagt Musk, „da sie offen für neue Ideen sind. Das deutsche Käuferverhalten hingegen kann auch eher … nationalistische Züge aufweisen. Deutschland ist ein harter Brocken, aber ich möchte trotzdem, dass wir – abgesehen von Großbritannien – noch in zwei Märkten langfristig eine halbwegs anständige Performance hinlegen, und zwar in Deutschland und in Japan.“ Model S als Zugpferd Der wichtigste Faktor, um dieses Ziel zu erreichen, ist die laufende Weiterentwicklung des Model S, und dafür gibt es nach Musks Einschätzung keinen besseren Ort als Großbritannien. „Eine F&E-Niederlassung in Großbritannien macht absolut Sinn für uns, weil so viele Talente in der Automobiltechnik nun einmal von dieser Insel kommen, besonders im Bereich der Innovation – das beste Beispiel dafür ist die Formel 1“, so Musk. „Und für

jeden Spezialisten, der zu uns nach Kalifornien kommt, gibt es fünf, die das nicht können, weil sie ihre Familie und Freunde hier haben.“ Musk, der bekannt für seine legere Einstellung zum Geld (besonders seinem eigenen) ist, könnte sich bequem auf seinen Lorbeeren ausruhen und mit den Gewinnen aus dem Verkauf seiner bisherigen Ideen (darunter der Bezahldienst PayPal) ein Leben im Luxus führen. Aber für ihn ist die Sache an sich immer wichtiger gewesen als der Gewinn, der sich damit erzielen lässt. Im Zentrum seines Engagements stehen Forschung und Entwicklung, betont er: „Mein Ziel besteht darin, so viel Geld für Forschung und Entwicklung auszugeben, wie wir gute Leute dafür finden können.“ Elon Musk hat in der Tat ein Faible für britische Automobilingenieure. Sein Chefingenieur bei Tesla ist Chris Porritt, der eine vergleichbare Position bei Aston Martin aufgab, um Musk nach Kalifornien zu folgen, während

Andy Lambert, ehemaliger Fertigungsleiter der Produktionsstätte des BMW Mini in Cowley, Oxford, diese Position nunmehr bei Musks Raumfahrtunternehmen Space-X ausübt, das im vergangenen Jahr die Transportoperationen der NASA übernommen hat und wo seit Kurzem auch Gavin Bristow von McLaren tätig ist. Und nun noch zu Musks Faible für die britische Automobiltechnik mit all ihren Exzentrizitäten: „Ich mag die klassischen Autos. Ich erzähle Ihnen jetzt etwas, was die meisten Menschen nicht von mir wissen: Ich habe noch immer einen Benziner in der Garage stehen – einen Jaguar E-Type Roadster der Serie 1967, den ich mir nach dem Verkauf meiner ersten Firma geleistet habe. Damals gaben die Investoren mir und meinem Bruder 40.000 US-Dollar, von denen ich 35.000 für den Jaguar ausgegeben habe. Auf der Heimfahrt vom Händler ging mir das Benzin aus, weil die Tankanzeige nicht richtig eingestellt war.“

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lon Musk, the South African-born billionaire who wants to revolutionise the way you travel on the road, in the air and even into space, was in London some weeks ago and took time out to share a few secrets. Taking time off from his Space-X project, which is privatising space travel and could one day lead to colonies on Mars, and his visionary HyperLoop, which wants to replace trains, planes and automobiles by shortening the journey between Los Angeles and San Francisco to just 35 minutes, he flew himself and the family to London for the official UK launch of Tesla, his all-electric car company. If you think Tesla makes only that little Lotus Elise-based Roadster, think again. The Model S, the company’s full-sized family car (for families of seven…) has been turning the luxury car market on its heads since its launch in the US in 2012. Twenty-five thousand Model S found their way to buyers via the company’s online

Kids Camp‘14 Sommerspaß für 500 Kinder Summer fun for 500 children

Kreative Vielfalt Unter dem Motto „Meine Heimat“ konnten Kinder zwischen 9 und 13 Jahren ihrer Kreativität in einem Mal-Wettbewerb freien Lauf lassen. Die kreativsten Einsendungen wurden mit einer Einladung ins Kids Camp belohnt. Ob familiäres Umfeld oder Landestypisches – der Facettenreichtum der Kunstwerke spiegelt die kulturelle Vielfalt der Länder wider, in denen die Vienna Insurance Group tätig ist.

Promotion

Internationale Freundschaften Spaß, Spiel und unvergessliche Momente sind die Erfolgszutaten des Kids Camps. In zwei Wochen voller spannender Aktivitäten können neue Freundschaften mit Kindern aus unterschiedlichsten Ländern geknüpft und andere Kulturen und Sprachen kennengelernt werden. Den Kindern aus Österreich und den Ländern Zentral- und Osteuropas, in denen die VIG-Konzernfamilie beheimatet ist, stehen das „City Camp“ in Strebersdorf in Wien, das „Country Camp“ im salzburgerischen Wagrain sowie das „Mountain Camp“ in Mariazell in der Steiermark zur Wahl.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter: For more information, see: www.wst-versicherungsverein.at

The Kids Camp is entering its next round: Wiener Städtische Versicherungsverein is the main shareholder of Vienna Insurance Group and highlights its active social commitment with its Kids Camp. For the fifth time, children of employees can spend varied weeks during three summer camps. Creative diversity Based on the motto of ‘My homeland’, children aged 9 to 13 let their creativity run wild in a painting competition. The most creative submissions were recognised with an invitation to the Kids Camp. Whether they feature a familiar setting or sights typical of the country in question – these wide-ranging works of art reflect the diverse culture of the countries where Vienna Insurance Group operates. International friendships Fun, games and unforgettable moments are the successful ingredients of the Kids Camp. Children from different countries can make new friends and get to know other cultures and languages as part of these two weeks of exciting activities. Children from Austria and the countries of Central and Eastern Europe, where the VIG Group is based, can choose between the ‘City Camp’ in Strebersdorf in Vienna, the ‘Country Camp’ in Salzburg’s Wagrain and the ‘Mountain Camp’ in Mariazell in Styria.

Fotos: Robert Newald / Wiener Städtische Versicherungsverein

Das Kids Camp geht in die nächste Runde: Der Wiener Städtische Versicherungsverein, Hauptaktionär der Vienna Insurance Group, unterstreicht mit dem Kids Camp gelebtes soziales Engagement. Bereits zum fünften Mal können Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in drei Sommercamps abwechslungsreiche Wochen verbringen.

Ob Streichelzoo oder Stadtbesuch - beim Kids Camp ist immer für Abwechslung gesorgt Whether petting zoo or city trip - a lot of variety is guaranteed at the Kids Camp


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distribution model last year. “Think ordering a computer from Apple, or something from Amazon…”, says Musk, putting it right in the fight with old-world premium and luxury saloon cars in the US. European sales are expected to take the total to 35,000 globally, and the UK is key to that. Aficionado of British automotive excellence Musk revealed something of a soft-spot for British automotive engineering and admitted – to our knowledge for the first time – that he does own one “old-tech” internal combustion-engined car. Apparently, even pioneers of electric vehicles can own nonbattery cars. But more on that later. And Tesla is not just here to sell cars; Tesla Motors is giving “serious consideration” to opening an R&D facility in the UK next year and the UK is also on the list of possible European locations for a second manufacturing plant for the electric car maker which later this year will launch the Model X – an SUV – and in three years time a smaller BMW 3-Series-sized car. The 265 mile-range Model S has been on sale in limited European markets for 10 months and Musk is making no secret of his ambition to take on the establishment – manufacturers such as BMW, Audi and

Mercedes-Benz – in their own back yard. “We’ve been strong in the Netherlands and Norway, but relatively weak in Germany. We are a little late with right-hand drive but as result the UK is getting a much more mature car – there have been hundreds of refinements since the beginning of production and I’m optimistic the British consumer will be receptive”, says Musk, “they’re open to new ideas. The German buyer can be quite… nationalistic. It’s a harder nut to crack. But UK aside, there are two markets long term that I want us to do at least half-way decently, and that’s Germany and Japan.” The strongest horse in Tesla’s stable The key to doing so will be the continued development of the Model S and for that Musk believes there’s nowhere better than the UK. “It’s going to make sense for us to have a British R&D centre”, Musk says, “Because so much of the automotive engineering talent is British, particularly some of the most innovative – look at Formula 1. And for every engineer we can move to California there are five we can’t who have family and friend here.” Musk could so easily have retired from the profits of the sale of early technology ideas (including PayPal) and is famous for his easy-

come-easy-go attitude to his own money; the thing has always been more important than making money from the thing. Above all however, he is committed to the idea of R&D: “My goal is to spend as much money on R&D as we can find good people to do it.” Musk does indeed like British automotive engineers. His head of vehicle engineering at Tesla is Chris Porritt who left a similar position at Aston Martin to join Musk in California, while head of manufacturing at Space-X, which last year took on NASA’s transportation operations, is Andy Lambert formerly head of manufacturing at BMW’s Mini plant at Cowley, Oxford, he was recently joined by Gavin Bristow from McLaren. And now a few words on Musk’s soft spot for British automotive engineering with all its eccentricities. “I like the classic cars. I’ll tell you something most people don’t know; I still own one gasoline car and it’s a 1967 series one Jaguar E-type roadster”, he tells, “when I sold my first company the venture capitalists gave me and my brother $40,000 so we could get out of the bowels of poverty and I spent $35,000 of it on the E-Type. It ran out of fuel on the way home from the dealer. The fuel gauge wasn’t calibrated properly.” Michael Harvey/The Daily Telegraph/The Interview People ■

E-Mobilität braucht politischen Konsens E-mobility needs political consensus Österreich nimmt in der MOEL-Region eine führende Rolle in der E-Mobilität ein. In vielen zentral- und osteuropäischen Staaten fehlt es noch an einer entsprechenden Umsetzungsstrategie. Austria is taking on a leading role in e-mobility in the Central and Eastern European region. There is still no appropriate implementation strategy in many Central and Eastern European countries.

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er in der Region um Wien herum künftig mit einem E-Mobil statt mit einem Diesel oder Benziner einpendelt, kann viel Geld sparen: Einerseits durch die deutliche Kostenreduktion beim Treibstoff, andererseits wird der Neuwagenkauf um einiges günstiger. Attraktive Förderungen von Bund und Ländern sollen die Anschaffung eines Elektromobils überlegenswert machen: Bis zu 14.000 Euro pro Fahrzeug und 60 Prozent Zuschuss für Ladestationen sollen der E-Mobilität in der Alpenrepublik noch mehr Schwung verleihen. Rund 3.200 E-Fahrzeuge wurden in Österreich 2013 neu zum Verkehr angemeldet. Das scheint angesichts einer Gesamtzulassungsanzahl von rund 320.000 Pkw und Kombis nicht viel, ist aber doch ein deutlicher Zuwachs gegenüber 2012. Dass sich die E-Mobilität in Österreich deutlich besser als in anderen Ländern entwickelt, ist auf den politischen Konsens zurückzuführen, der einen klaren Ausbau an E-Modellen vorsieht. Österreich wurde so auch zum Musterland für die richtige Umsetzung einer E-Mobility-Strategie. Als weitere Vorbilder dienen laut Roland Berger Strategy Consultants Deutschland, Frankreich und Dänemark. Doch die Experten von Roland Berger sehen auch in der Region Mittel- und Osteuropa gute Chancen für E-Mobilität: 2025 könnte bereits ein Viertel aller in MOE verkauften Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb ausgestattet sein, zeigte eine Roland-BergerAnalyse von 2011 – das wären rund 640.000

Fahrzeuge. Entscheidend dafür ist, wie gesagt, der politische Wille. Denn um die Elektromobilität voranzutreiben, müssen alle wichtigen Interessengruppen – von Energieversorgern über Autobauer bis hin zu Regierungen – eng zusammenarbeiten und von den fortschrittlichen Ansätzen in anderen Ländern lernen. In CEE gilt etwa der tschechische Energiekonzern CEZ als vorbildhaft, wenn es um Pilotprojekte und entsprechenden Infrastrukturausbau geht. Doch auch bei Roland Berger sieht man den ersten Schwung in der E-Mobilität vor allem im Firmenkundensegment – die Privatkunden würden noch zuwarten, bis die Preise für Batterien und Zubehör weiter sinken und vor allem die Ladeinfrastruktur deutlich besser ist.

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nyone in the Vienna area who wants to commute with an electric car instead of a diesel of petrol car can save a lot of money: firstly due to the significant reduction in cost for fuel and secondly because the sale of new cars is somewhat cheaper. Attractive promotion from the state and federal regions is making the purchase of an electric car worth considering: up to 14,000 euros per car and a 60 per cent grant for charging stations should give even more impetus to electric cars in the Alpine Republic. Around 3,200 new electric vehicles were registered in Austria in 2013. This does not appear to be much, in light of a total number of new registrations of around 320,000 cars, but it is a considerable growth in comparison to 2012.

The fact that electric mobility in Austria is developing considerably better than in other countries is attributable to the political consensus, which envisages a clear expansion of electric cars. Austria has thus become a model country for the correct implementation of an e-mobility strategy. Other role models are Germany, France and Denmark, according to Roland Berger Strategy Consultants. However, the experts from Roland Berger also see good opportunities for e-mobility in the Central and Eastern European regions: it is possible that a quarter of all vehicles sold in Central and Eastern Europe may be equipped with an electric drivetrain by 2025, according to a Roland Berger analysis from 2011 – that would be around 640,000 vehicles. What is decisive for this is, as stated, the political will. This is because in order to promote electric mobility, all important interest groups – from energy suppliers, to car manufacturers through to governments – must work closely together and learn from the advanced approaches taken in other countries. In Central and Eastern Europe, for example, the Czech energy group CEZ is considered exemplary in terms of its pilot projects and corresponding infrastructure expansion. However at Roland Berger, the perception is that the initial upturn in e-mobility is mostly in the corporate customer segment – private customers apparently still want to wait until the prices for batteries and accessories have dropped further and most of all until the charging infrastructure is considerably better.

GASTKOMMENTAR GUEST COMMENT

It’s the emotion, stupid!

Foto: Marko Zlousic

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Dr. Valerie Höllinger, Geschäftsführerin, BFI Wien Managing Director, BFI Vienna

„Niemand verliert gerne! Der niederländische Fußballprofi Eric Meijer meinte einmal, „nichts ist scheißer als Platz 2“ (sic!). Er spricht damit nicht nur Sportlern, sondern auch Führungskräften aus der Seele, sehen sie sich doch permanent mit einer Wettbewerbssituation konfrontiert: Sie müssen gegen Marktbegleiter bestehen, Mitarbeiter für sich gewinnen und auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten reüssieren. Denn wenn nicht, sind sie schneller von der Spitze wegkomplimentiert, als ihnen lieb ist. Die Luft „da oben“ ist sehr dünn, und wenn es hart auf hart kommt, scheitern die Führungskräfte alleine. Gewinnen wiederum können sie nur als Team. Sie sind auf motivierte Mitarbeiter angewiesen, die Tag für Tag für das Unternehmen laufen. Die mit Herzblut für die Sache sind. Um das zu erreichen, braucht es ein klares Ziel, eine Vision – und Emotionen. Auch wenn die Ratio nicht vernachlässigt werden kann – die Leidenschaft der Mitarbeiter will auf einer emotionalen Ebene entfacht werden. Sie müssen sehen, dass der Unternehmenslenker jedes Wort, das er den Mitarbeitern „predigt“, ernst meint und selbst mit Leidenschaft lebt. Nur so wirkt man als Führungskraft glaubwürdig und gibt den Mitarbeitern die nötige Orientierung, um am Ende gemeinsam das Siegertreppchen zu erklimmen. Nobody likes losing! As the Dutch professional footballer Eric Meijer once said: “Nothing is shittier than second place” (sic!). In doing so, he spoke from the heart on behalf of both athletes and managers who are constantly facing competition: they have to assert themselves over others on the market, gain new employees and succeed even in difficult financial conditions. If they don’t, they will fall from the top faster than they would like. The air is very thin ‘up there’ and when it comes to the crunch, managers fail when they act alone. They can only succeed as a team. They are dependent on having motivated employees who work hard for the company, day in day out. They are passionate about the cause. Achieving this requires a clear goal, a vision and emotions. Even if rationality cannot be neglected, employee enthusiasm needs to be triggered at an emotional level. They need to see that their managers practise what they ‘preach’ and do so with passion. Only then will they come across as credible managers and provide employees with the guidance they need to climb the stairs to success together at the end.


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„Zeit sparen und produktiver werden“ “Save time and become more productive” > Mark Wilson, Präsident und COO von NetJets Europe, über die Erfolgsgründe des privaten Luftfahrtunternehmens, den Einfluss von Eigentümer Warren Buffett und die Bedeutung des richtigen Lesestoffs für Fluggäste. > Mark Wilson, President and COO of NetJets Europe, about the reasons behind the success of the private aviation provider, the influence of proprietor Warren Buffett and the importance of the right reading material for passengers.

Es gibt eine ganze Reihe von internationalen Charterunternehmen für Geschäftsjets. Was ist der USP von NetJets Europe und warum sollten Kunden Ihre spezifischen Dienstleistungen nutzen? NetJets Europe ist marktführend im Bereich der privaten Luftfahrt. Wir betreiben die größte und vielseitigste Flugzeugflotte auf dem Markt und fliegen 5.000 Destinationen weltweit an. Als globales Unternehmen feiern wir in diesem Jahr unseren 50. Geburtstag, und es gibt nur wenige Unternehmen – überhaupt Privatjetunternehmen –, die das von sich behaupten können. Wir bieten unseren Kunden eine umfassende Palette an Privatluftfahrtlösungen an, die praktisch alle Reisebedürfnisse abdecken. Wir waren Wegbereiter für das Konzept des Bruchteilseigentums und betrachten Sicherheit, Service, finanzielle Stabilität, herausragende Kundenzufriedenheit und ein umfangreiches Angebot an Flugzeugen als die Kernelemente unseres Leistungsspektrums. Egal, ob es sich um eine Geschäfts- oder Vergnügungsreise handelt – mit NetJets erledigt sich der mit Flugreisen verbundene Stress von selbst. Kunden sparen Zeit und werden damit auch produktiver.

Fotos: beigestellt

Warren Buffett, der Eigentümer von NetJets, gilt als Visionär. In welchem Ausmaß bringt er sich persönlich bei NetJets ein? Durch die Unterstützung von Warren Buffetts Berkshire Hathaway verfügen wir über die Größe und den Spielraum, um die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen zu können, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen. Obwohl Mr. Buffett dem geschäftlichen Erfolg von NetJets großes Interesse entgegenbringt und das Unternehmen in einer Reihe von Kundenveranstaltungen unterstützt, gibt er uns auch den Freiraum, den täglichen Betrieb des Unternehmens eigenständig zu gestalten.

Mark Wilson: „Wir haben die bisher größte Bestellung für Privatjets im Laufe der Geschichte aufgegeben“ Mark Wilson: “We have placed the largest private jet order in history”

Wie viele Kunden nutzen Ihre Dienste bereits? Könnten Sie uns einige Beispiele dafür geben, wer zu Ihrem Kundenstock gehört? Als globales Unternehmen haben wir etwa 7.600 Kunden, von denen etwa die Hälfte Teil unseres Bruchteilseigentumsprogramms und die andere Hälfte Teil unseres PrivatjetKartenprogramms sind. NetJets ist stolz auf seine Diskretion und die Identität unserer Kunden wird streng gehütet – für viele von ihnen ist dies ein Grund, mit uns zu fliegen. In Zahlen ausgedrückt kann man sagen, dass unsere Kunden zu 75 Prozent Großunternehmen und Einzelunternehmer sind. 25 Prozent sind Personen mit hohem Nettovermögen.

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60-70 Prozent aller Flugstunden entfallen auf Geschäftsreisen, 30-50 Prozent auf Vergnügungsreisen. Mehr als 40 Prozent unserer europäischen Kunden sind außerhalb von GB und London ansässig. Wie stark wirkt sich die gegenwärtig verhaltene Wirtschaftsentwicklung in Europa auf Sie aus und was ist Ihre Perspektive für die nächsten Jahre? Nach einigen schwierigen Jahren legt die europäische Wirtschaft nunmehr klare Symptome eines Aufschwungs an den Tag. Die Kunden von NetJets sind typischerweise jene, die Wachstum vorantreiben – so haben wir in den letzten Monaten eine deutlich gesteigerte Nachfrage verzeichnen können. Es ist interessant, dass sich auch unsere Branche in den letzten paar Jahren signifikant verändert hat – einige Mittbewerber haben den Betrieb eingestellt, andere wurden fusioniert. Wir erwarten, dass sich diese Entwicklung für viele Flugunternehmen über die nächsten Jahre hinweg fortsetzt. Bei NetJets verfügen wir jedoch über einen hohen Grad an Stabilität und Unterstützung, der es uns ermöglicht hat, die größte Bestellung für Privatjets im Laufe der Geschichte aufzugeben: 17,6 Mrd. US-Dollar für 670 neue Flugzeuge, mit denen unsere globale Flotte „verjüngt“ werden soll. Diese neuen Signature-Series-Flugzeuge verkaufen sich äußerst gut, und global gesehen betreiben wir eine größere Anzahl an Global6000- und Phenom-300-Flugzeugen als irgendein anderes Privatluftfahrtunternehmen. Im Jahr 2014 werden wir unsere Flotte mit zusätzlichen Globals weiter ausbauen und die Phenom 300 in Europa lancieren. Challenger 350 wird auch bald Einzug halten. Die europäische Wirtschaftszeitung SUCCEED ist nun auf allen Flügen von NetJets Europe erhältlich. Wie ist diese Zusammenarbeit entstanden? NetJets hat ein eigenes Team, welches die Bedürfnisse und Präferenzen unserer Kunden analysiert. Dazu gehört auch der Lesestoff an Bord. Die Themen, mit denen sich SUCCEED beschäftigt, bieten sich für eine erfolgreiche Zusammenarbeit regelrecht an. There are a variety of international business jet companies. What is NetJets Europe’s special USP - and why should people use your services specifically? NetJets Europe is the leader in private aviation, operating the largest and most diverse fleet in the sky to 5,000 destinations worldwide. As a global company, we are in fact celebrating our 50th anniversary this


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year and there are not many companies, let alone private jet companies, that can say that. We offer our customers a full range of private aviation solutions to satisfy almost every travel need. We are the pioneer of the fractional ownership model and count safety, service, financial stability, superior customer experience and the extensive range of aircraft as the forefront of our offering. Whether travelling for business or pleasure, NetJets takes the hassle out of flying, saves time and enables our customers to be more productive. NetJets owner Warren Buffett is considered a visionary. To what extent does he personally involve himself at NetJets? Through the backing of Warren Buffett’s Berkshire Hathaway, we have the size and scope to do what is needed for our customers – we never cut corners. Although Mr Buffett does take a great interest in the NetJets business and supports the company in a series of customer events, he also allows us to focus on our day-to-day operations. How many customers already rely on your services – and maybe you could give us some examples of who is among them? As a global company, we have around 7,600 customers of which half are part of our fractional ownership programme and half our private jet card programme. NetJets prides itself in being discreet, and our customers’ identities are closely guarded – that is the reason why many of them fly with us. The outline of our customer base, however, is 75% corporates and entrepreneurs and 25% HNWIs, with 60-70% of flight hours being flown for business and 30-40% flown for leisure. Over 40% of our European customers are based out of the UK and primarily London.

NetJets Kunden schätzen guten Lesestoff an Bord. Und den erhalten sie mit SUCCEED NetJet customers appreciate quality reading material on board – and SUCCEED is the perfect fit

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How large of an influence is Europe’s current economic weakness on your business and what is your outlook for the coming years? The economy in Europe is showing clear signs of recovery after some difficult years and NetJets customers tend to be those who drive growth, so we have noticed increasing demand in recent months. It is interesting to note that the industry itself experienced significant change in the last couple of years, with some competitors going out of business, while others merged. We expect to see that continue over the coming years for many operators. At NetJets, however, we have the stability and backing to have placed the largest private jet order in history - $17.6Bn for 670 new aircraft to rejuvenate our global fleet. These new Signature Series aircraft are selling very well and we globally have more Global 6000s and Phenom 300s than any company in private aviation. In 2014, we will continue to build our fleet with additional Globals coming in, as well as launching the Phenom 300 in Europe, and the Challenger 350 arriving shortly. Through the cooperation with SUCCEED – the European business newspaper, SUCCEED is now available on all flights of NetJets Europe. What prompted you to enter into this cooperation? NetJets has a dedicated team that assesses customer demand and their preferences, which includes on-board reading material. The topics discussed in SUCCEED, made for a successful and natural partnership.

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European Recycling Platform SAS (ERP) wächst European Recycling Platform SAS (ERP) growing

ZU WENIG KONTROLLE BEI CEE-UNTERNEHMEN NOT ENOUGH CONTROL OF CEE COMPANIES

>Die Landbell-Gruppe, einer der führenden deutschen Compliance- und Entsorgungsspezialisten, ist neuer Gesellschafter der European Recycling Platform SAS (ERP). Diese bietet derzeit Recycling- und Compliance-Dienstleistungen für Elektround Elektronik-Altgeräte, Batterien und Verpackungen für mehr als 2.500 Kunden in 32 Ländern der Welt an. > Landbell group, one of the leading German experts in compliance and disposal, is the new shareholder of European Recycling Platform SAS (ERP). Its offerings include recycling and compliance services for electrical and electronic waste, batteries and packaging for more than 2,500 customers from 32 countries around the world.

> Viele Unternehmen in CEE verfügen über ein vergleichsweise mangelhaftes System zur Vorbeugung und Aufdeckung strafbarer Handlungen im eigenen Haus, zieht KPMG nach zweijährigem Einsatz eines speziellen Tools, mit dem unternehmensweite Kontrollen auf ihre Effektivität überprüft werden, Bilanz. Bei mehr als 100 Unternehmen in CEE wurde das Tool bereits eingesetzt, darunter 35 Tochterunternehmen österreichischer und deutscher Gesellschaften. Gert Weidinger, Partner im Bereich Forensic bei KPMG: „Die Ergebnisse sind alarmierend. Ein Großteil der untersuchten Unternehmen verfügt zwar über schriftlich fixierte Richtlinien zur Vorbeugung und Aufdeckung von Straftaten, doch sind diese oft zu unpräzise oder werden intern nicht genügend kommuniziert. Unternehmen sollten stärker an das Verantwortungsbewusstsein ihrer Mitarbeiter appellieren und sie ermuntern, erkannte Missstände eigenverantwortlich und ohne Sorge vor Repressalien zu melden.“ > After two years of using a special tool which checks group level controls for effectiveness, KPMG revealed that many companies in CEE countries have a comparatively deficient in-house system for the prevention and identification of infringements. More than 100 companies in CEE have experience with using the tool, 35 of which are subsidiaries of Austrian and German companies. Gert Weidinger, partner in the forensic sector at KPMG: “The results are alarming. The majority of companies analysed has guidelines on the prevention and identification of offences laid down in writing, but they are often too imprecise or are not communicated well enough within the companies. Companies should focus more on appealing to the sense of responsibility of their employees and encourage them to report identified defects at their own authority without having to worry about reprisals.”

Umsatzplus für café+co International Increase in sales at café+co International > Erfolgreiches erstes Halbjahr 2014 für den führenden Kaffeedienstleister in CEE: café+co International CEO Gerald Steger freut sich über 7 Prozent Umsatzwachstum, das vor allem durch Produktinnovationen, gutes Neukundengeschäft und stabiles Wachstum in den Auslandsmärkten getrieben ist. Trotz verhaltener Konjunktur, PreisExplosion bei Rohkaffee, Wechselkurs-Einbrüchen außerhalb der Eurozone sowie der Hochwasser-Katastrophe am Balkan konnte café+co International seit Jahresbeginn 4.000 zusätzliche Automatenplätze in den zwölf internationalen Märkten zwischen Bodensee und Moskau installieren. > Successful first half of 2014 for the leading coffee service provider in CEE: café+co International CEO Gerald Steger is pleased about an increase in sales by seven per cent, driven mainly by product innovations, growing new customer business and stable growth in international markets. Despite a muted economy, an explosion in green coffee prices, a fall in exchange rates outside of the euro zone as well as the flood disaster in the Balkans, café+co International was able to install 4,000 additional machines in the 12 international markets between Lake Constance and Moscow.

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Wo Wohnen im Schnitt am teuersten ist Where living is most expensive on average > Großbritannien und Frankreich sind laut Deloitte Property Index 2013 erneut die teuersten Pflaster Europas bei neuen Wohnungen. Die Preise liegen in den beiden Ländern im Gesamtdurchschnitt bei 4.000 Euro pro Quadratmeter. Im Jahresvergleich unterscheidet sich die Preisentwicklung bei Immobilien in den untersuchten zwölf europäischen Ländern, Russland und Israel deutlich. Österreich und Deutschland verzeichnen den größten relativen Anstieg (+ 7 % bzw. 5 %), in Italien und Spanien hingegen sind die Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahr erneut gesunken (- 5 % bzw. 13 %). Von allen untersuchten EU-Ländern liegt Österreich bei den Quadratmeterpreisen für Neuwohnungen auf Platz 4, nach England, Frankreich und Italien.

> The Deloitte Property Index 2013 shows again that Great Britain and France are the most expensive places in Europe with regard to new flats. Prices in both countries amount to an average of EUR 4,000 per square metre. Compared to the previous years, the development of real estate pricing differs markedly in Russia, Israel and the 12 European countries analysed. Austria and Germany record the highest relative increase (plus 7% and 5%), in Italy and Spain, on the other hand, real estate prices have further decreased compared to the previous year (-5% and 13%). Of all EU countries analysed, Austria ranks number 4 for prices per square metre in new flats, following England, France and Italy.

BIP in den MOSOEL sollen um 2-3 Prozent wachsen GDP in CEE to grow by 2 – 3 per cent Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) erwartet für die Prognoseperiode 2014-2016 ein verstärktes Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 2-3 Prozent für die mittel-, ost- und südosteuropäischen Länder (MOSOEL). Wesentlicher Wachstumsimpuls ist eine Wende bei den Investitionen. Ergebnisse für das erste Quartal 2014 scheinen frühere Erwartungen bezüglich eines investitionsgestützten Wachstums in den MOSOEL zu bekräftigen. Allerdings ist die Entwicklung innerhalb der Region unterschiedlich, einzelne Länder mussten Rückschläge erleiden. > The Vienna Institute for International Economic Studies (wiiw) expects an increased economic growth of 2 – 3% on average in Central, Eastern and South-East European countries (CEE) over the forecast period from 2014 to 2016. A major impulse for growth is a reverse in investment trends. The results of the first quarter of 2014 seem to confirm earlier expectations for investment-based growth in the CEE countries. However, each region is developing differently; some countries have suffered setbacks.


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FINANCE & INVESTMENT

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Norwegen setzt auf Immobilieninvestments Norway focuses on property investments

Fotos: Daniela Beranek, Getty Images

> Der norwegische Staatsfonds Norges hat aktuell für seine Immobilieninvestitionen in zweistelliger Milliardenhöhe weltweit 10 bis 15 Metropolen im Fokus. Europäische Investitionsziele sind die Städte London, Paris, München und Berlin, in den USA Washington, San Francisco, New York und Boston. Außerdem ist auch der Einstieg in Asien geplant. Um die angestrebte Immobilienquote von 5 Prozent zu erfüllen, müsse man bis 2020 das Immobilienportfolio von derzeit 10 auf mehr als 60 Mrd. US-Dollar aufstocken. Gegenwärtig stehen dem Fonds 33 Mrd. US-Dollar für Immobilienanlagen zur Verfügung. > The Norwegian Norges sovereign wealth fund currently has its sights set on 10 to 15 major cities all over the world for billions of dollars’ worth of property investments. The European investment targets are London, Paris, Munich and Berlin, alongside Washington, San Francisco, New York and Boston in the USA. The fund is also planning to invest in real estate in Asia. In order to fulfil the desired real estate quota of five per cent, the real estate portfolio will have to be increased from its present level of 10 billion US dollars to over 60 billion by 2020. The fund currently has 33 billion US dollars available for property investments.

Erste Group CEO Andreas Treichl sieht sein Institut trotz mancher Kritik auf einem guten Weg Despite some criticism, Erste Group CEO Andreas Treichl believes that the bank is on the right track

Erste Group säubert Bilanz Erste Group cleans up its balance sheet > Nach der Bank Austria setzte kürzlich auch die Erste Group einen drastischen Schritt und vollzieht massive Wertberichtigungen in CEE. > Following the example of Bank Austria, Erste Group has also recently taken a drastic step, making massive valuation adjustments in CEE.

A Deutschland zieht Investoren an Germany attracts investors > Ausländische Investoren gewinnen auf dem deutschen Investmentmarkt wieder deutlich an Gewicht – vor allem im Immobilienbereich. Laut BNP Paribas Real Estate hat sich ihr Anteil im ersten Halbjahr gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 29 auf 48 Prozent erhöht. In absoluten Zahlen waren es um 31 Prozent mehr. Insgesamt wurden 17,3 Mrd. Euro investiert. Vor allem die Gruppe opportunistischer Investoren hat laut Colliers International mit 1,7 Mrd. Euro mehr als dreimal so viel eingekauft wie im ersten Halbjahr 2013. > Foreign investors are once again on the increase on the German investment market – particularly in the property sector. According to BNP Paribas Real Estate, its market share has increased in the first half year compared with the corresponding period last year from 29 to 48 per cent. In absolute figures, the increase was 31 per cent, with a total of 17.3 billion euros being invested. According to Colliers International, the opportunistic investors group in particular bought shares worth 1.7 billion euros, more than three times the amount purchased in the 1st half of 2013.

nfang Juli kam der ATX gewaltig unter Druck: Die Erste Group schockte mit einer drastischen Gewinnwarnung bzw. der Bekanntgabe deutlicher Abschreibungen auf Firmenwerte in CEE. Aufgrund erhöhter Vorsorgen in Ungarn und Rumänien, so die Erste Group, steigen die Risikokosten im Jahr 2014 von den geplanten 1,7 Mrd. Euro auf ca. 2,4 Mrd. In Ungarn steht dies in Zusammenhang mit den geplanten Regierungsmaßnahmen zu Retail-Fremdwährungskrediten. Die erhöhten Vorsorgen in Rumänien erklären sich laut Erste Group mit den verstärkten Bemühungen der rumänischen Nationalbank, vor dem Bilanztest der EZB den Not leidenden Kredite-Bestand in Rumänien beschleunigt und in Folge eventuell unter Wert abzubauen. Konsequenz: Für die Erste Group wird konsolidiert ein Nettoverlust von bis zu 1,6 Mrd. für 2014 erwartet. Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, bleibt aber zuversichtlich: „Durch diese Maßnahmen haben wir alle uns zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt, damit die Jahre ab 2015 nicht durch außerordentliche Effekte belastet werden. Daher gehen wir davon aus, dass der Reingewinn der Erste Group ab dem Jahr 2015 stabiler und steigend sein wird“, sagt Treichl. Die Reaktionen der Analysten sind unterschiedlich: JP Morgan etwa senkte laut „Die Presse“ das Kursziel von 30 auf 21 Euro und strich die Aktie von seiner „Analyst Focus List“. Die Citigroup blieb bei ihrer Einschätzung von „Neutral“, reduzierte jedoch das Kursziel von 26 auf 20 Euro. Die große Frage ist, ob weitere negative Überraschungen auszuschließen sind. Treichl ist dieser Ansicht. Und findet damit Glauben in der Analystencommunity: So hat Kepler-Cheuvreux zwar ebenfalls

das Kursziel gesenkt, und zwar von 24 auf 22 Euro, blieb aber bei der neutralen Note „Hold“ – und rechnet wie Treichl damit, dass die jüngsten Abschreibungen für Rumänien das letzte „Saubermachen“ gewesen sein dürften.

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t the beginning of July the ATX came under huge pressure: Erste Group shocked the market with a drastic profit warning and the announcement of significant amortisation of goodwill in CEE. According to Erste Group, increased provisions in Hungary and Romania have resulted in the risk costs in 2014 rising from the planned amount of 1.7 billion euros to approx 2.4 billion. In Hungary, this is connected with the planned government measures on retail foreign currency loans. The higher provisions in Romania, according to Erste Group, are due to the increased efforts of the Romanian National Bank to achieve a rapid (and therefore possibly below-value) reduction in the portfolio of non-performing loans before the ECB balance sheet test. The consequence: for Erste Group, a consolidated net loss of up to 1.6

billion is expected for 2014. However, Andreas Treichl, Chairman of the Management Board of Erste Group Bank AG, remains confident: “With these measures we have used all means at our disposal to ensure that the years from 2015 onwards will not be burdened by any extraordinary effects. We therefore assume that the net profit for Erste Group from 2015 onwards will be more stable and will increase”, says Treichl. The reaction among analysts has been varied. According to “Die Presse”, JP Morgan reduced its target price from 30 to 21 euros and deleted the share from its “Analyst Focus List”. Citigroup retained its “neutral” assessment, but reduced the target price from 26 to 20 euros. The big question is whether there are any more negative surprises to come. Treichl says not, and this has been accepted within the analyst community: for example, Kepler-Cheuvreux has also reduced the target price from 24 to 22 euros, but has retained its neutral “hold” grading. Like Treichl, they reckon these recent write downs for Romania may be the final “clean-up” measure. Harald Hornacek ■

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Fotos: Getty Images

des FTSE 100 mit einer Marktkapitalisierung von rund 65 Mrd. Euro zum 16.7. 2014 und notiert auch an der NYSE.

Reform und Erweiterung Reform and expand > Sir Win Bischoff ist ein in Deutschland geborener britischer Bankier und der neue Vorsitzende des Financial Reporting Council (FRC). Zuvor war er als Verwaltungsratsvorsitzender der Lloyds Banking Group und der Citigroup Europe, als interimistischer Chief Executive bei Citi und als CEO bei Schroders tätig. Seine zentrale Botschaft an den britischen Finanzsektor lautet „Reform und Erweiterung“. > Sir Win Bischoff is a German-born British banker and the new Chairman of the Financial Reporting Council (FRC). He was formerly the Chairman of Lloyds Banking Group and of Citigroup Europe, an interim chief executive at Citi and the CEO of Schroders. His key advice for the UK’s financial sector is ‘reform and expand’.

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ir Win Bischoff findet gerne klare Worte: „Finanzdienstleistungen müssen für die Bürger Großbritanniens und der EU einen besseren Nutzen bringen, und dafür bedarf es möglicherweise eines politischen Schwerpunkts, sodass durch Finanzdienstleistungen ein echter Mehrwert geschaffen werden kann. In den Vorstandsetagen hingegen müssen wir unsere Arbeitsweise verändern und mehr Diversität schaffen“, sagt er und beruft sich damit auf die Erfahrungen, die er selbst gesammelt hat, vor allem in den letzten fünf Jahren bei der Lloyds Banking Group. Nach der Übernahme des problembehafte-

ten Konkurrenten HBOS im Jahr 2009 musste Lloyds ein milliardenschweres Rettungspaket aus Steuergeldern in Anspruch nehmen. Aus der Transaktion, die auch von der britischen Regierung unterstützt worden war, ging das Unternehmen Halifax hervor, das bis 2013 nicht operativ tätig war. Die Lloyds Banking Group musste mit Steuermitteln gerettet werden und die britische Regierung reduzierte ihre durch das Beteiligungsunternehmen UK Financial Investments gehaltene Beteiligung an Lloyds auf den derzeitigen Stand von 24,9 Prozent. In der Folge wurde Lloyds von der revitalisierten TSB abgespalten, die sich zu einer Großbank entwickelte

und aktuell gerade ihr Börsendebüt feiert. Zudem übernahm die TSB die etablierte Bausparkasse Cheltenham & Gloucester. „Was ich bei diesem Prozess gelernt habe, ist, dass sich in der Branche eine Handelskultur durchgesetzt hat, die bei der Öffentlichkeit einen Vertrauensverlust hervorgerufen hat. Die Prüfung der britischen Bankenstandards ergab, dass die Bankinstitute für ein effizientes Management zu komplex sind – also müssen sie Verbesserungen einführen“, betont Bischoff. Aktuell setzt sich die Lloyds Banking Group aus der Lloyds Bank, TSB und Halifax zusammen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil

Auch in TTIP-Verhandlungen involviert Sowohl die Ereignisse rund um Lloyds als auch die maßgebliche Rolle, die Sir Bischoff beim Turnaround der Gruppe innehatte, konnten nicht ignoriert werden. Da seine Funktion als Vorsitzender der FRC keine Vollbeschäftigung ist, kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass er eine Schlüsselfunktion bei den Fortschritten des Transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP) einnehmen wird. „Wir müssen kreative Wege finden, um auf internationaler Ebene für eine neue, hochkarätige Geschäftsentwicklung zu sorgen. Das ist von entscheidender Bedeutung für ganz Europa, um die negativen Auswirkungen der globalen Finanzkrise und der Schuldenkrise in der Eurozone zu überwinden“, fügt er hinzu. „Schauen Sie sich nur das Potenzial der chinesischen Liquidität an. In Chancen wie dieser sehe ich die Zukunft des Euro.“ Als Beispiel nennt Bischoff die vor Kurzem von der Bank of England erteilte Genehmigung zur Eröffnung von WholesaleFilialen chinesischer Banken, die auch das Recht auf den Abschluss akzeptabler Resolutionsvereinbarungen beinhaltet. Laut Bischoff ist dies ein möglicher Weg, um einen deutlichen Zugewinn an Neugeschäft zu erzielen. Angaben von SWIFT zufolge ist Großbritannien mit einem Anteil von 62 Prozent der größte Auslandsmarkt außerhalb Chinas für den Handel mit den chinesischen Renminbi (RMB). Darüber hinaus hat sich das Spot-ForexVolumen in der chinesischen Währung im Zeitraum von 2012 bis 2013 verdoppelt – das durchschnittliche Tagesvolumen beträgt mittlerweile über 4 Mrd. Euro. Auch der Im- und Export von Finanzdienstleistungen zwischen Großbritannien und China konnte im gleichen Zeitraum einen Anstieg um 100 Prozent verzeichnen, wie aus dem Jahresbericht des Financial Services Trade and Investment Board (FSTIB), einer 2013 vom britischen Finanzministerium im Zusammenhang mit der Führung der TTIP-Verhandlungen für Großbritannien ins Leben gerufenen Organisation, hervorgeht. Der Anstieg im RMB-Handel ist teilweise das Ergebnis des im vergangenen Jahr abgehaltenen 5. britisch-chinesischen Wirtschafts- und Finanzdialogs – einer Einrichtung, die die EU im Rahmen des TTIPAbkommens ebenfalls umsetzen kann. TTIP-Standards für Finanzsektor schaffen „Aktuell unterstützen zwölf US-Wirtschaftsverbände die Aufnahme von Finanzdienstleistungen in das TTIP-Handelsabkommen und fordern eine Vereinbarung über Regulierung und Standards, was bedeutet, dass das TTIP-Abkommen weit über bloße Tarife hinausgeht“, so Bischoff. Diese Standards sind für den Finanzsektor und den professionellen Dienstleistungsbereich allgemein von großer Bedeutung, da durch sie regulatorische Kohärenz zwischen den USA und der EU hergestellt werden kann. Die TTIP-Verhandlungen wurden im Rahmen des G8-Gipfels unter britischem Vorsitz im Juni 2013 aufgenommen. Großbritannien unterstützt das Ziel der EU, innerhalb des TTIP-Abkommens einen Rahmen für die regulatorische Zusammenarbeit bei Finanzdienstleistungen zu schaffen. Im Oktober letzten Jahres schloss die EU ein ähnliches politisches Abkommen mit Kanada ab, wodurch der Weg für die Verhandlungen mit den USA frei gemacht wurde.


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FINANCE & INVESTMENT

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„Finanzdienstleistungen müssen für die Bürger Großbritanniens und der EU einen besseren Nutzen bringen“, ist Sir Win Bischoff überzeugt Sir Win Bischoff is convinced that “financial services have to work better for UK and EU citizens, so we get a real benefit”

Bisher wird das TTIP-Abkommen nicht von allen EU-Mitgliedstaaten unterstützt, zu viele Fragen sind offen. Nichtsdestotrotz wird man sich ernsthaft mit den Möglichkeiten, die dieses Abkommen zu bieten hat, auseinandersetzen müssen. Die G20-Länder haben bereits eine Reformagenda für Finanzdienstleistungen ausgearbeitet, während die EU zwar einen Fortschrittsbericht über die Reform der Finanzdienstleistungsregulierung veröffentlicht hat, nicht aber über die nächsten Schritte in Bezug auf das TTIP-Abkommen. Kurzfristig betrachtet sind Bischoffs Prioritäten im FRC zwar hart, aber konkreter. Bischoff: „Es wird zwar ein paar Jahre dauern, bis sich die Bankenstandards in Großbritannien verbessert haben, aber der wesentliche Punkt ist, dass die Banker den von ihnen geschaffenen Wert in Rechnung stellen, und nicht ihre Arbeitsstunden.“

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ir Win Bischoff is a man of strong words: ‘Financial services have to work better for UK and EU citizens and a political focus on that may be needed, so we get a real benefit through financial services, while board rooms have to change the way they operate and become more diverse’, he said, citing his own experience, especially during his time in the last five years with the Lloyds Banking Group. Lloyds needed a multi-billion pound taxpayer bailout after it acquired troubled competitor HBOS in 2009, known as Halifax after the deal was done, which was also pushed

forward by the government. Halifax became unoperational until 2013. Lloyds Banking Group needed to be rescued with tax-payers’ money, the UK government reduced its stake in Lloyds, currently at 24.9 pc through UK Financial Investments. Lloyds Bank was subsequently separated from a revitalised TSB, with the latter becoming a high street bank which is now undertaking an IPO. TSB also acquireda the long-standing savings bank, Cheltenham & Gloucester. ‘What I learnt in the process is that trading culture has become dominant in the industry, leading to the losing of public trust’, Bischoff said. ‘The UK’s banking standards review concluded that banking organisations are too complex to manage, so they have to improve’, he said. Lloyds Banking Group today consists of Lloyds Bank, TSB and Halifax and is an important constituent of the FTSE 100 Index with market capitalisation of approximately EUR 65 billion as of 16 July 2014 and is also listed in the NYSE. Involvement in TTIP negotiations So what happened to Lloyds could not be ignored, neither that Sir Bischoff was instrumental for the turn around. His role as FRC Chairman is part-time, so it not unikely that he will remain a key driving figure behind TTIP’s progress. ‘We have to find creative ways to attract new high profile international business, which is crucial for all of Europe to survive the post-effects of the global and the Euro-

»IN DEN VORSTANDSETAGEN MÜSSEN WIR UNSERE ARBEITSWEISE VERÄNDERN UND MEHR DIVERSITÄT SCHAFFEN« »BOARD ROOMS HAVE TO CHANGE THE WAY THEY OPERATE AND BECOME MORE DIVERSE«

zone financial crisis’, he added. ‘Just look at the potential of the EuroChinese liquidity. In opportunities like these I see the future of the Euro’, he said. Bischoff noted the permission the bank of England recently gave to Chinese banks to open wholesale branches, including the right to undertake acceptable resolution agreements. He said that this was a possible way to attract significant business. The UK, with 62 pc of the market, is the biggest foreign market outside China in trade of the Chinese renminbi (RMB), according to the SWIFT). In addition, spot forex volumes in the Chinese currency have doubled between 2012 and 2013 to reach an average daily volume of more than EUR 4 billion. Over the same period, import and export of financial services between the UK and China increased by 100 pc according to the first annual report of the Financial Services Trade and Investment Board (FSTIB), an organisation launched only in 2013 by the UK Treasury leading TTIP negotiations on behalf of the UK. The increase in RMB trading is partially a result of last year’s fifth UK-China Economic and Financial Dialogue, a vehicle that the EC can match in the TTIP agreement. TTIP: Set standards for the financial sector ‘Currently, 12 US business associations support TTIP to include financial services and demand an agreement on regulation and standards, which means that TTIP stands beyond tariffs’, Bischoff said. These standards are more important for the financial and overall professional services sector, as they will bring regulatory coherence between the US and the EU. TTIP negotiations started under the UK Presidency of the G8 in June, 2013. The UK supports the EC’s goal of establishing a framework for regulatory co-operation on financial services within TTIP. The EC signed a similar political agreement with Canada last October, laying the road ahead for a similar negotiation with the US. So far, not all EU countries support TTIP, as too many questions are still unanswered, but they will nonetheless have to look seriously at the opportunities that this agreement has to offer. The G20 countries already have got a financial services reform agenda, while the EC has launched a follow up progress report on EU financial services reform, but not one on how to make the next step towards TTIP. In the short-term, Bischoff’s priorities in FRC, although tough, are a little more tangible. As he puts it: ‘To improve banking standards in the UK will take a few years, but the key thing is that bankers need to charge for value, not working hours’. Rumyana Vakarelska ■


FINANCE & INVESTMENT

EUROMONEY: RBI IST „BEST BANK IN CEE“ EUROMONEY: RBI IS THE “BEST BANK IN CEE”

> Der PwC-Bericht „Insurance 2020: Forcing the pace – the fast way to becoming a digital front-runner“ weist auf gravierende Veränderungen im bisherigen Geschäftsmodell der Versicherungen hin. So würden technisch versierte Millennials und Digital Natives künftig den Ton angeben. Versicherungsgesellschaften müssten daher ihre Angebote in die digitale Welt übersetzen, so PwC. Zwar haben sich laut Umfrage bisher erst 11 Prozent der Kunden online mithilfe von PCs, Laptops, Smartphones oder Tablets überzeugen lassen, eine Lebensversicherung abzuschließen. Doch der Bericht von PwC zeigt, dass allein in den USA mehr als 60 Prozent der Konsumenten im Alter von 18 bis 54 Jahren die Möglichkeit immerhin attraktiv finden. Nach den Ergebnissen einer Verbraucherumfrage, die im Zusammenhang mit dem Lebensversicherungsbericht durchgeführt wurde, nannten die Konsumenten die Leichtigkeit des Zugangs (63 Prozent), die durchgängige Verfügbarkeit 24/7 (60 Prozent) und das Preis-Leistungs-Verhältnis (53 Prozent) als die drei Hauptgründe, die ihre Entscheidung für den Kauf einer Lebensversicherung online beeinflussen würden. > The PwC report “Insurance 2020: Forcing the pace – the fast way to becoming a digital front-runner” notes very significant changes needed for current insurance company business models. According to the report, technically-savvy Millennials and digital natives will set the tone in future. For this reason, insurance companies will need to adapt their products to the digital world, notes PwC. The report points out that to date it may be the case that only 11% of customers have been persuaded to buy life insurance with the aid of a PC, laptop, smartphone or tablet. However, the PwC report shows that in the United States alone, more than 60% of consumers aged between 18 and 54 would find this option attractive in any event. According to the results of a consumer survey conducted in connection with the life insurance report, consumers highlighted ease of access (63%), round-the-clock availability 24/7 (60%) and value for the money (53%) as the three primary reasons that would influence their decision to purchase life insurance online.

> Das britische Finanzmagazin Euromoney hat die Raiffeisen Bank International AG (RBI) bereits zum 8. Mal als „Beste Bank in Zentralund Osteuropa“ (CEE) ausgezeichnet. „Dies zeigt einmal mehr, dass wir auch in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner für unsere rund 14,5 Mio. Kunden sind“, sagt Karl Sevelda, Vorstandsvorsitzender der RBI. Bei dem Euromoney-Award handelt es sich bereits um die dritte Auszeichnung, welche die RBI heuer für ihr breites Angebot an Privat- und Kommerzkunden in CEE erhalten hat. Im April wurde sie vom Magazin Global Finance mit dem Titel „Best Bank in Central and Eastern Europe“ ausgezeichnet, im Mai erhielt sie von EMEA Finance die Auszeichnung als „Best Bank in CEE & CIS“. > The UK financial magazine Euromoney has for the 8th time awarded Raiffeisen Bank International AG (RBI) the title of “Best Bank in Central and Eastern Europe” (CEE). “This demonstrates once again that even in difficult times we are a reliable partner for our 14.5 million customers”, says Karl Sevelda, Chairman of the Management Board of RBI. The Euromoney Award is the third award RBI has received this year for the wide range of products and services it offers to private and commercial customers in CEE. In April it was awarded the title of “Best Bank in Central and Eastern Europe” by the magazine Global Finance, and in May it was named “Best Bank in CEE & CIS” by EMEA Finance.

Bank-CEO des Jahres: Jean-Laurent Bonnafé Bank CEO of the year: Jean-Laurent Bonnafé > Im Rahmen des Extel 2014 Survey, der unter 16.000 Finanzexperten durchgeführt wurde, setzte sich Jean-Laurent Bonnafé, CEO der BNP Paribas Group, als bester CEO im Banking Sector in Europa durch. Lars Machenil, BNP Paribas’ CFO, wurde in seiner Kategorie auf den zweiten Platz gereiht. > In the Extel 2014 Survey, which was carried out among 16,000 financial experts, Jean-Laurent Bonnafé, CEO of the BNP Paribas Group, won the title of best CEO in the banking sector in Europe. Lars Machenil, BNP Paribas’ CFO, was awarded 2nd place in his category.

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Commerzbank: Bestes Brokerhaus für Deutschland Commerzbank: best brokerage firm in Germany > Erneut wurde die Commerzbank bei der Thomson-Reuters-Extel-Umfrage für die besten Aktienanalysen und den besten Broker-Service für Deutschland ausgezeichnet. In fünf DeutschlandKategorien belegt Commerzbank Corporates & Markets (C&M) jeweils den ersten und zweiten Platz. Das Aktienresearch wurde in der Extel-Umfrage zum siebten Mal in Folge als Nummer eins in der Top-Kategorie „Germany – Country Research“ ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte die Bank u.a. auch bei „Germany – Small & Mid Caps Research“ sowie im Aktien-Service für Deutschland als „Germany – Leading Brokerage Firm“.

> Commerzbank has again come out on top in the Thomson-Reuters-Extel survey of the best share analysis and broker service in Germany. Commerzbank Corporates & Markets (C&M) occupies 1st and 2nd place in a total of five “Germany” categories, making this the seventh time in succession that the share research service has reached the number one position in the top category “Germany – Country Research” in the Extel survey. The bank also won first place in the “Germany – Small & Mid Caps Research” category and in the share service for Germany as “Germany – Leading Brokerage Firm”.

Fotos: Getty Images, Commerzbank AG, beigestellt

Versicherungen müssen digitale Welten erschließen Insurance companies need to expand their presence in the digital world

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BCM & Partners „Credit Fund Specialists of the Year“ BCM & Partners “Credit Fund Specialists of the Year” > Das C-QUADRAT Tochterunternehmen BCM & Partners wurde bei den M&A Awards 2014 ausgezeichnet. Laut Acquisition International Magazine sind die AnleihenExperten von BCM „Credit Fund Specialists of the Year“. Das Team der britischen C-QUADRAT Tochter ist auf diskretionäre Fixed-Income- bzw. Anleihen-Strategien spezialisiert. > C-QUADRAT subsidiary BCM & Partners won an award at the M&A Awards 2014. According to Acquisition International Magazine, the BCM bond experts are “Credit Fund Specialists of the Year”. The team from the British C-QUADRAT subsidiary is specialised in discretionary fixed income and bond strategies.

Sberbank in MOEL an der Spitze Sberbank at the top in Central and Eastern European countries > Im Ranking der „Top 1.000 Banken“ der Welt, das jährlich vom Finanzmagazin The Banker veröffentlicht wird, belegt Sberbank heuer Platz eins unter den Banken in Mittel- und Osteuropa. Als Basis für das Ranking dient die Größe der bewerteten Banken nach deren Tier-1-Kapital. Sberbank konnte dieses um 6,46 Mrd. USD auf 43,52 Mrd. USD erhöhen und so den Abstand zu den Mitbewerbern ausbauen. > In the ranking of the “Top 1,000 banks” in the world, which is published every year by the financial magazine The Banker, this year Sberbank took first place among the banks in Central and Eastern Europe. The size of the banks assessed depending on their tier 1 capital serves as the basis for the ranking. Sberbank was able to increase this capital by 6.46 billion USD to 43.52 billion USD and thus expand their lead over the competitors.


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LAW & TAXATION

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CHSH berät Union Investment beim Erwerb des „Euro Plaza 5“ CHSH advises Union Investment in connection with the acquisition of “Euro Plaza 5”

Fotos: Getty Images, beigestellt

> Unter Leitung von Partner Manfred Ton begleitete das Real Estate & Construction Team von CHSH die Union Investment rechtlich beim Kauf des Bürogebäudes „Euro Plaza 5“ in Wien – mit einem Kaufpreis von rund 104 Mio. Euro eine der größten Immobilientransaktionen des Jahres in Österreich. > Led by partner Manfred Ton, the CHSH Real Estate & Construction team provided legal advice to Union Investment in connection with the purchase of the “Euro Plaza 5” office building in Vienna – with a purchase price of some EUR 104 million, one of the largest real estate transactions of the year in Austria.

Erfolgreiches CHSH-Team: Matthias Nödl, Mark Krenn, Manfred Ton, Stefan Huber Successful CHSH team: Matthias Nödl, Mark Krenn, Manfred Ton, Stefan Huber

Produktpiraterie ist zu einem teuren globalen Problem geworden. Die EU will gegensteuern Product piracy has become an expensive global issue. The EU wants to take countermeasures

Kampf gegen Produktpiraterie Combating product piracy

SSFP strukturiert sich neu SSFP undergoes reorganisation > „Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen“, kommentiert Hannes Füreder, Senior Partner von SSFP, die organisatorische Änderung, die mit Oktober wirksam wird. Das Vergabeteam um die Rechtsanwälte Michael Breitenfeld und Robert Ertl verselbstständigt sich als Breitenfeld Rechtsanwälte. Bestehende Klienten werden von den beiden Kanzleien aber auch künftig gemeinsam betreut. > “Times change and we are changing with them”, said Hannes Füreder, Senior Partner at SSFP, commenting on organisational changes taking effect in October. The Placement Team comprised of attorneys Michael Breitenfeld and Robert Ertl will split off to form an independent law firm under the name Breitenfeld Rechtsanwälte. However, existing clients will continue to be advised by both firms in future.

Gleiss Lutz unterstützt M+W Group Gleiss Lutz advises M+W Group > Gleiss Lutz hat die M+W Group bei der Veräußerung ihres weltweiten ProcessAutomation-Geschäfts (M+W Process Automation) beraten. Käuferin ist der börsennotierte kanadische Automationsspezialist ATS Automation Tooling Systems (ATS). Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf rund 255 Mio. Euro. > Gleiss Lutz advised the M+W Group in connection with the sale of its global process automation business (M+W Process Automation). The business was acquired by publicly-traded Canadian automotive specialist ATS Automation Tooling Systems (ATS). The transaction volume amounted to some EUR 255 million.

> Der weltweite Schaden durch Schutzrechtsverletzungen beläuft sich laut OECD-Schätzungen auf rund 200 Milliarden Euro. Die EU-Kommission setzt auf Verbesserungen zum Schutz des geistigen Eigentums. > According to estimates from the OECD, global losses due to infringements of intellectual property rights amount to some EUR 200 billion. The European Commission is making efforts to increase protections for intellectual property.

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er österreichische Zoll hat 2013 rund 100.000 gefälschte Produkte aufgegriffen – doch das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein. Längst werden laut Österreichischem Patentamt nicht mehr nur Luxusartikel gefälscht, sondern zunehmend auch Medikamente: Bereits 25 Prozent aller Fälschungen sind Medikamentenplagiate. Patentamtspräsident Friedrich Rödler sieht hier auch ein gesellschaftliches Problem: „Wo kein Abnehmer, da auch kein Markt. Im öffentlichen Bewusstsein ist Produktpiraterie vielfach noch immer ein Kavaliersdelikt. Der wirtschaftliche Schaden und die Gefahren bis hin zur Gesundheitsgefährdung sind wenig bis gar nicht präsent. Umso dringlicher ist eine nationale Strategie für geistiges Eigentum mit einer starken Verankerung von Bewusstseinsbildungsmaßnahmen.“ Auch auf europäischer Ebene hat man die Dramatik der Situation erkannt – und setzt Gegenmaßnahmen. Die Europäische Kommission verabschiedete kürzlich zwei Mitteilungen zur Verbesserung des Schutzes und der Durchsetzung von geistigen Eigentumsrechten wie Marken, Patente, Urheberrechte, geografischen Herkunftsbezeichnungen oder geschütztes industrielles Design. Der Aktionsplan zur Bekämpfung von Verletzungen der Rechte des geistigen Eigentums in der EU enthält eine Reihe von Maßnahmen, bei denen gewerbsmäßige Rechtsverletzungen in den Mittelpunkt gestellt werden. Laut EU-Büro der WKÖ

lautet der Grundsatz „Follow the money“. Dazu gehören u.a. die Einführung besonderer Sorgfaltspflichten für alle Akteure, die an der Herstellung von Waren mit einem hohen Gehalt an geistigem Eigentum beteiligt sind, die Unterstützung kleiner Unternehmen bei der Durchsetzung ihrer Rechte durch Verbesserung der Gerichtsverfahren sowie eine Verbesserung der Zusammenarbeit und Schulungsprogramme für die Behörden der Mitgliedstaaten. Zum Schutz und zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums in Drittländern sollen u.a. höhere Standards beim Immaterialgüterschutz in Drittländern erzielt und der Handel mit schutzrechtsverletzenden Waren unterbunden werden.

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ustrian customs authorities seized around 100,000 counterfeit products during 2013 – which likely represents merely the tip of the iceberg. According to the Austrian Patent Office, it has been the case for some time that not only luxury goods are being counterfeited but increasingly medications as well: in the meantime, pirated medications comprise 25% of all counterfeit products. President of the Patent Office, Friedrich Rödler, believes this to reflect a societal problem as well: “Without buyers there is no market. Many in the public continue to believe that product piracy is a minor offence. Little or no thought is given to economic damage and the risks these products pose – including

health risks. This makes a national intellectual property strategy with a strong focus on raising awareness all the more important.” The dramatic nature of the situation has been recognised at the European level as well – and countermeasures are being put into place. The European Commission recently adopted two communications to better protect and enforce intellectual property rights such as brands, patents, copyrights, designations of geographic origin or registered industrial designs. The Action Plan to address infringements of intellectual property rights in the EU includes a series of measures which focus in particular on commercial scale infringements. According to the EU office of the Austrian Economic Chamber (WKÖ), the fundamental principle is: “Follow the money”. Amongst others, these include promoting due-diligence among all actors involved in production of goods with a high degree of intellectual property, helping small businesses to enforce their intellectual property rights more effectively by improving court procedures and improving cooperation between Member States and training programmes for Member State authorities. Amongst others, higher standards for protecting intellectual property in third countries are being sought along with prohibitions on trade in infringing goods in order to aid in protecting and enforcing intellectual property rights in third countries. Harald Hornacek ■


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Kaufen oder nicht kaufen ... To buy or not to buy … > Die Wirtschaftskrise hat die internationalen Immobilienmärkte verändert. Nach teilweise dramatischen Zusammenbrüchen beginnt sich die Situation nun wieder zu bessern, zeigt eine SUCCEED-Umfrage. > The economic crisis has changed the international real estate markets. The results of a SUCCEED survey show the situation is now starting to improve following some fairly dramatic collapses.

Stefan Feuerriegel, Partner White & Case LLP Stefan Feuerriegel, Partner at White & Case LLP

Mario Schiavon, Partner PHH Prochaska Havranek Rechtsanwälte Mario Schiavon, Partner at PHH Prochaska Havranek Rechtsanwälte

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Prägend aus meiner Sicht sind zumindest für den deutschen Markt weniger gesetzliche Änderungen als Entwicklungen im Marktumfeld infolge der Krise. Neuerungen im Insolvenzrecht mögen zwar teilweise etwas Luft verschafft haben, aber die Auswirkungen auf den Finanzierungsmarkt durch den Wegfall wichtiger Marktplayer waren zunächst in den Krisenjahren eindeutig von größerer Reichweite. Daran hat sich eine historisch einmalige Niedrigzinsphase angeschlossen, infolge derer nach anfänglicher Verzögerung viel Eigenkapital mangels Anlagealternativen in deutsche Immobilien als quasi sicheren Hafen floss und weiterhin fließt.

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From my perspective, the German market in any case has been shaped by developments in the market environment due to the crisis more than has been the case due to legislative changes. Innovations in insolvency law may have provided partial relief, but the impact on the financial market by the loss of important market players was clearly more far-reaching initially during the crisis. This was followed by a historic phase of low interest rates which has resulted in, and is still driving, the flow of capital into the German real estate market as a form of safe harbour in light of few alternatives.

Fotos: Getty Images, beigestellt

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Zwei Fragen an die Profis: Two questions for the experts:

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Welche rechtlichen Änderungen hat die Krise aus Ihrer Sicht mit sich gebracht? Wie gehen Sie bzw. Ihre Klienten damit um? In your view, what legal changes have resulted from the crisis? How do you and your clients handle these changes?

sind die häufigsten Fragestellungen bzw. Themen im Immobilien2 Was recht, mit denen Sie derzeit konfrontiert sind?

What are the most frequent questions and topics in real estate law that you are currently concerned with?

Umfrage/Survey: Harald Hornacek

Entsprechend dem Marktumfeld sehen wir häufig insolvenznahe Themen bei Verkäufen von Immobilien, die in den Jahren 2005 bis 2008 angeschafft wurden, sowie Strukturierungsfragen für neue Investmentvehikel. In Projektentwicklungen nimmt die zunehmend kontroverse Schaffung des Baurechts eine immer prominentere Rolle ein. Im Asset Management spielen in der täglichen Praxis vermeintlich banale Themen eine Rolle, wie etwa Fragen der Umlagefähigkeit von Nebenkosten und der Mietvertragsgestaltung, da sich die Rechtsprechung hier stets verändert.

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Based on the market environment, we often see insolvency-related topics related to real estate purchased between 2005 and 2008, as well as questions on how to structure new investment vehicles. In the project development context, the increasingly controversial creation of building law plays a more and more important role. Supposedly trivial topics play a role in daily practice of asset management, such as questions of allocation of ancillary costs and the arrangement of lease agreements, because the law in this regard is constantly changing.

Gerade in Krisenzeiten gelten Immobilien als Wertanlage und versprechen bei Vermietung eine gute Rendite. Allerdings hat uns auch die jüngste Vergangenheit die Verletzlichkeit dieser Anlageform gezeigt. Die Wirtschaftskrise, in der wir uns befinden, wurde durch den überhitzten Immobilienmarkt vor allem in den USA ausgelöst. Auch Österreich war davon betroffen und viele Anleger haben viel Geld verloren. Auf der anderen Seite haben sich die Immobilienpreise in keinem anderen Euroland zwischen Anfang 2007 und Mitte 2013 so stark erhöht wie in Österreich. In diesem Zeitraum kletterten die Preise für Wohnungen um 39 Prozent nach oben. Vor allem in Wien war der Preisauftrieb mit 80 Prozent extrem hoch. Dieser Immobilien-Hype ist aber vorbei. Erstmals seit Jahren wird eine Stagnation der Immobilienpreise prognostiziert. Viele Klienten sind daher derzeit verunsichert, ob sie jetzt eine Immobilie erwerben sollen oder ob sie besser zuwarten, um möglicherweise von einer Preissenkung zu profitieren. Gegen einen Kauf sprechen sicher die derzeit äußerst hohen Preise, wobei eine unmittelbare Preissenkung vorerst nicht absehbar ist – eher eine Stagnation auf hohem Niveau. Für einen Kauf wiederum sprechen die derzeit vorherrschenden niedrigen Kreditzinsen. Eine weitere Änderung brachte die Einführung der ImmoEst mit sich. Durch Einführung der Immobilienertragsteuer haben sich die Immobilientransaktionen im Jahr 2013 um 15-18 Prozent reduziert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die ImmoEst auf das Jahr 2014 auswirkt.

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Particularly in times of crisis, real estate is seen as a stable investment and promises an attractive return in the form of lease income. However, recent years have shown the vulnerability of this type of investment. The economic crisis in which we find ourselves today was caused by the overheated real estate market, primarily in the USA. Austria was also affected and many investors have lost a great amount of money. On the other hand, real estate prices have increased in Austria more than in any other European country between early 2007 and mid-2013. Prices for flats rose by 39 per cent during this period. In Vienna, the price increase was extremely high at 80 per cent. However, the real estate hype is over. Real estate prices are expected to stagnate for the first time in years. Many clients are thus uncertain as to whether they should acquire real estate now or whether they should wait in order to possibly profit from a decrease in prices. The current extraordinary prices argue against such an acquisition and are not predicted to drop in the near future but rather to stagnate on a high level. On the other hand, currently low lending rates speak in favour of a purchase.


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The introduction of a tax on gains on sales of real estate (Immobilienertragsteuer – ImmoEst) has entailed a further change. The introduction in this tax has caused real estate transactions to drop by 15% to 18% during 2013. What effects the ImmoEst will have on 2014 remains to be seen.

auch zur Frage, wie diese durch Mieteinnahmen noch gegenfinanziert werden können. Diesem Bedürfnis steht die Forderung nach leistbarem Wohnen und sozial ausgewogenen Mieten gegenüber. Diese Interessengegensätze können auf Basis der aktuellen mietrechtlichen Regelungen nur schwer überbrückt werden. Hier bedarf es neuer Ansätze, wobei insbesondere an entsprechende Ausnahmeregelungen oder Adaptierungen für Gewerbeimmobilien zu denken wäre.

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Eine der häufigsten Fragen ist, ob ein Kauf aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation empfehlenswert ist. Weitere Fragestellungen betreffen insbesondere: • Immobilienakquisitionen im In- und Ausland • Due Diligence und sichere Abwicklung bei Immobilienprojekten • Privatisierungen • Strukturierung von Immobilienverkäufen • Strukturierung von Sale and Lease-back bei Immobilienfonds • Projektentwicklungen und Immobilienfinanzierungen • Mietverträge • Baurecht-Werkverträge, Architekten- und Generalunternehmerverträge • Einkaufszentren, Wirtschaftsparks, Hotelprojekte • Solar-, Windpark- und Kraftwerksprojekte • Facility Management und Liegenschaftsverwaltung • Claim Management

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One of the most frequent questions is whether buying is advisable in view of the current economic situation. Further questions mainly relate to: • Real estate acquisitions inside and outside of Austria • Due diligence and secure execution of real estate projects • Privatisation • Structuring real estate sales • Sale and lease-back structuring of real estate funds • Project development and real estate financing • Lease agreements • Contracts for work and services under building law, architect and general contractor agreements • Shopping malls, commercial districts, hotel projects • Solar, wind and power plant projects • Facility and property management • Claim management

Paul Schmidinger, Partner Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte Paul Schmidinger, Partner at Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte

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Die Finanzkrise und das dadurch hervorgerufene Bedürfnis nach höherer Sicherheit bei Investitionen hat in Österreich zweifelsohne in den letzten Jahren zu einem regelrechten Boom im Immobilienbereich geführt. Besonders betroffen davon waren Wohnimmobilien in guten Lagen. Die erhöhte Nachfrage und ein begrenztes Angebot haben zugleich zu starken Preisanstiegen geführt. Das Bedürfnis, vor einem solchen Ankauf eine detaillierte rechtliche, aber auch technische Analyse durchzuführen, hat daher in den letzten Jahren merkbar zugenommen. Ebenso ist aber auch das Interesse an Finanzierungsmodellen, die auch Kleininvestoren Immobilienveranlagungen ermöglichen, gestiegen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang Anlegerwohnungs- oder Bauherrenmodelle. Höhere Liegenschaftspreise und engere Budgetvorgaben sorgen auch im Zuge der Errichtung der Gebäude vermehrt für Konfliktstoff. Die Vehemenz, mit der Mehrkostenforderungen bei der Errichtung von Gebäuden verfolgt, aber auch von Bauherrenseite abgelehnt werden, war sicher vor der Finanzkrise in dem Ausmaß nicht zu beobachten. Erzielte man in vielen Bereichen vor der Finanzkrise noch relativ rasch vergleichsweise Lösungen, bleibt heute oft nur der Ausweg einer gerichtlichen bzw. schiedsgerichtlichen Auseinandersetzung. Höhere Ankaufs- und Errichtungskosten für Investoren führen letztendlich aber

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The financial crisis and the resulting need for greater security for investments has without a doubt led to a real boom in the Austrian real estate sector over the past several years. This has been the case in particular for residential real estate in desirable locations. At the same time, higher demand and limited supply have resulted in dramatic price increases. The need to conduct a detailed legal as well as technical analysis before such a purchase has thus notably increased over the past several years. However, interest in financing models has also grown, which allows even small investors to invest in real estate. Of note here are the so-called ‘Anlegerwohnung’ or ‘Bauherren’ schemes (tax-favoured residential construction financing options). Higher property prices and tighter budgets have created new causes for disputes during the construction phase as well. The vehemence shown when claiming additional costs during the construction of buildings which have been rejected by property owners was certainly not evident to this extent before the financial crisis. Where it was common in many sectors to reach a relatively fast solution prior to the financial crisis, today the last resort often is a court or arbitration. In the end, higher purchase and construction costs for investors raise the question of how these can be fi nanced through rental income. This need is opposed by the demand for affordable living and socially-equitable rent levels. This contrast in interests can hardly be overcome on the basis of current tenancy laws. New approaches are needed here, which could manifest in corresponding exemptions or adaptations for commercial properties.

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Wir bemühen uns, im Zuge unserer Beratung unseren Mandanten eine Lösung aus einer Hand anzubieten und sie von der ersten rechtlichen Überprüfung möglicher Kaufobjekte über die Ankaufsabwicklung und deren Finanzierung bis hin zur Errichtung von Bauverträgen und der laufenden rechtlichen Baubegleitung zu unterstützen. Wie unsere Erfahrung der letzten Jahre zeigt, wird gerade die Notwendigkeit der rechtlichen Baubegleitung oft unterschätzt. Viele Bauverträge sehen eine Reihe von Anmeldefristen für Forderungen, Prüffristen und auch Dokumentationspflichten vor. Versäumnisse in diesem Bereich lassen sich im Nachhinein oft nur noch schwer sanieren.

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As part of our advisory services, we are committed to offering one-stop solutions to our clients and to provide support starting with the first legal review of possible acquisition targets, through the acquisition process, the associated financing, the preparation of building contracts and finally ongoing legal support during the construction process. Based on our experience of the past years, the need for legal support during the construction process is often underestimated. Many building contracts provide a number of periods for lodging claims, review periods and also documentation duties. Failures in these areas are often difficult to remedy afterwards.

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Full Service für internationale Investoren Complete service for international investors > Lansky, Ganzger + partner (LGP) ist die erste Adresse für internationale Investoren, die sich privat und/oder beruflich in Österreich niederlassen möchten. Die Kanzlei punktet mit umfassendem rechtlichen Service, das durch steuerliche Beratung ergänzt wird. > Lansky, Ganzger + partner (LGP) is the top address for international investors who would like to relocate to Austria personally and/or professionally. The law firm stands out through comprehensive service complemented by tax advisory services.

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Fotos: beigestellt

company interested in relocating its corporate domicile or in opening branch locations for its business faces a number of legal challenges. “Company law, tax law, immigration law – these are only a few of the relevant fields of law”, explains Gerald Ganzger, Managing Partner at LGP, “and one cannot forget the large changes in the private sphere, for example the search for the right school, finding an appropriate residence or the question of suitable office locations. We are able to provide tailored advice in all of these areas that goes beyond pure legal advice.” As described by Gabriel Lansky, Managing Partner at LGP, the most important thing is that clients are comfortable in their new environment: “International investors only feel confident and secure if legal aspects have been taken care of in a manner that is tailored to their personal and business needs. What we offer is a fullservice consultation package that covers all contingencies.”

Mit rund 120 Mitarbeitern und über 40 Juristen zählt Lansky, Ganzger + partner zu den führenden Kanzleien in Österreich sowie CEE und Zentralasien. Seit Kurzem ist LGP auch die offizielle österreichische Repräsentanz der Italienischen Handelskammer in Deutschland. Im Bild die Partner Anna Zeitlinger, Gabriel Lansky, Helena Marko, Gerald Ganzger und Ronald Frankl (v.l.n.r.) With some 120 employees and more than 40 lawyers, Lansky, Ganzger + partner is one of the leading law firms in Austria, CEE and Central Asia. LGP was also recently appointed as the official Austrian representative of the Italian Chamber of Commerce in Germany. In the picture, partners Anna Zeitlinger, Gabriel Lansky, Helena Marko, Gerald Ganzger and Ronald Frankl (f.l.t.r.)

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enn Unternehmer ihren Lebensmittelpunkt verlegen oder Zweigniederlassungen für ihre Firmen eröffnen möchten, stehen sie vor einer Vielzahl an rechtlichen Herausforderungen. „Gesellschaftsrecht, Steuerrecht, Fremdenrecht – das sind nur einige Rechtsgebiete, die dann zur Anwendung kommen“, erklärt Gerald Ganzger, Managing Partner bei LGP. „Nicht zu vergessen die großen Veränderungen, die sich im privaten Umfeld ergeben, etwa die Suche nach der geeigneten Schule, das Finden einer entsprechenden Wohnimmobilie oder die Frage nach geeigneten Bürostandorten. In allen diesen Fragen leisten wir eine individuelle Beratung, die über die rechtliche weit hinausgeht.“ Das Entscheidende sei, dass sich die Klienten in einem für sie neuen Umfeld wohlfühlen, wie es Gabriel Lansky, Managing Partner bei LGP, beschreibt: „Nur wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen und auf die jeweilige Lebenssituation und das betreffende

Unternehmen zugeschnitten sind, fühlen sich internationale Investoren in Österreich sicher und geborgen. Wir bieten sozusagen ein Rundum-Beratungspaket, das alle Eventualitäten abdeckt.“ Universelles Rechts- und Steuerkonzept „An erster Stelle steht die Erstellung eines universellen rechtlichen und steuerlichen Konzepts“, erklärt Ronald Frankl, Managing Partner und Head of Corporate, M&A and Capital Markets bei LGP. Aufbau von Stiftungen, Gründung von Holdings oder Firmenerwerb und Fusionen – all das bietet LGP für internationale Klienten an. Darüber hinaus steht LGP zur Seite, wenn es um die laufende Betreuung und Prüfung geht: So ist Gerald Ganzger beispielsweise in mehreren Stiftungen im Vorstand, und die Privatstiftung eines Libanesen steuert über eine Wiener Holding sogar das gesamte, weltweite Geschäft. „Auch bei Nachfolgeregelungen wird LGP immer wieder beigezogen“, ergänzt Ronald Frankl.

Diversität als Asset Ein großer Vorteil ist die rechtliche Kompetenz der Kanzlei, in der heute über 40 Juristen tätig sind. „Wir sprechen alle Weltsprachen“, bringt es Kanzleigründer Gabriel Lansky auf den Punkt, „unsere Mitarbeiter aus 20 Ländern beherrschen 25 Sprachen. Diese Vielfalt ist entscheidend, um Kultur, Bedürfnisse und Ansprüche internationaler Investoren richtig einzuschätzen und sie entsprechend betreuen zu können.“ Die Investoren, die sich auf die Kompetenz von LGP verlassen, kommen praktisch aus der ganzen Welt. Gewisse Schwerpunkte haben sich in den letzten Jahren in den Märkten Zentral- und Osteuropas sowie Zentralasiens herauskristallisiert. Gerald Ganzger stellt aber auch fest, dass vermehrt asiatische Investoren in Wien eine neue Heimat oder zumindest einen Zweitwohnsitz suchen oder eine Niederlassung gründen wollen. Und: Auch Investoren aus Ungarn sind dabei, sich in Österreich ein zweites Standbein zu schaffen – natürlich mit Unterstützung von LGP.

“The starting point is preparing a comprehensive legal and tax plan”, explains Ronald Frankl, Managing Partner and Head of Corporate, M&A and Capital Markets at LGP. Setting up foundations, forming holding companies or executing a business acquisition or merger – LGP can provide all of these services to its international clients. In addition, LGP stands ready to provide ongoing support and analysis: for example, Gerald Ganzger is on the board of trustees of numerous foundations. He manages a private foundation for a Libyan citizen via a Viennese holding company that is responsible for transactions world-wide. “Similarly, LGP is often involved in succession planning”, adds Ronald Frankl. Diversity as asset The legal expertise of the law firm, at which 40 lawyers currently practice, represents a significant advantage. “We speak all world languages”, sums up the founder of the law firm, Gabriel Lansky, “our employees come from 20 countries and speak 25 languages. This diversity is decisive in order to be able to correctly understand the culture, needs and demands of international investors and to be able to advise them accordingly.” Investors who rely on the expertise offered by LGP come from practically the world over. In the course of the past several years, certain areas of focus have emerged in the Central and Eastern European market as well as that of Central Asia. However, Gerald Ganzger notes that an increasing number of Asian investors are looking to establish a new home, or at least a secondary residence, in Vienna or are looking to establish a branch. And: investors from Hungary are also in the process of creating a second focal point in Austria – of course with the assistance of LGP.


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Alma Tower fertiggestellt Alma Tower completed

Fotos: Getty Images, UBM, CA Immo, beigestellt

> Mitte Juni übergab die UBM in Krakau nach nur 18 Monaten Bauzeit den Alma Tower offiziell an seine Mieter. Dank des kubistischen Fassadenbildes hat das drei Kilometer vom historischen Zentrum der Renaissancestadt entfernte Bürohochhaus bereits Landmark-Funktion erlangt. Seinen Namen verdankt die 10.000 m2 Nutzfläche umfassende, 14-stöckige Immobilie dem Hauptmieter, dem polnischen Einzelhandelskonzern Alma Market. > In mid-June, the UBM in Krakow officially handed over the Alma Tower to the tenants after just 18 months of construction. Thanks to the cubist façade design, the office skyscraper 3 km from the historic centre of the Renaissance city has now gained landmark status. The 14-storey building comprising 10,000 m2 of usable space derives its name from its primary tenant, the Polish retail company Alma Market.

Linz wird immer attraktiver für Immobilieninvestments, sagt Andreas Ortner Linz is getting more and more attractive for real estate investments, says Andreas Ortner

Zweitstädte bringen Renditen Secondary cities generate a return

UBM-CEO Karl Bier und UBM Polska-GF Sebastian Vetter vor der Fassade des Alma Tower UBM CEO Karl Bier and UBM Polska Managing Director Sebastian Vetter outside the Alma Tower

> Man muss bei einem Immobilieninvestment in Österreich nicht nur an Wien denken. Einige Ballungsgebiete – etwa Linz – profitieren von prosperierender Entwicklung und versprechen gute Renditen, weiß Andreas Ortner, geschäftsführender Gesellschafter der Bau & Boden Gruppe. > When deciding on a property investment in Austria, Vienna immediately springs to mind. A few conurbations (such as Linz) are currently undergoing prosperous development and promising a good return, as explained by Andreas Ortner, Managing Partner of the Bau & Boden Group.

CA Immo erhält LEED Gold CA Immo receives LEED Gold > Die Budapester CA Immo-Bürogebäude Capital Square und R70 erhielten das Gold-Zertifikat nach LEED-Standards für Bestandsgebäude. Bis 2015 sollen zusätzliche CA Immo-Bestandsimmobilien im CEE-Raum sowie in Österreich den Zertifizierungsprozess durchlaufen. Zielsetzung ist, die Qualität der Immobilien in allen Facetten transparenter und vergleichbarer darzustellen. > The Budapest-based CA Immo office buildings Capital Square and R70 have been awarded gold certification in accordance with LEED standards for existing buildings. Additional CA Immo properties in the CEE area and Austria should be undergoing the certification process by 2015. The aim is to ensure a more transparent and comparable approach to property quality.

Das R70-Bürogebäude wurde 2002 fertiggestellt und bietet 18.800 m2 Mietfläche The R70 office building was completed in 2002 and offers 18,800 m2 of rental space

Die Wanderungsstatistik 2012 zeigt für den Raum Urfahr-Umgebung ein Bevölkerungsplus von 13,7 Prozent. Ortner: Das entspricht auch unserer Wahrnehmung. Der Ballungsraum Linz, Linz-Land und Urfahr-Umgebung zeichnet sich durch einen sehr starken Zuzug aus und der gesamte Raum verschmilzt zu einem hochpreisigen Hotspot in Oberösterreich. Die Zweitstädte sind auch bei Investoren im Kommen. Ortner: Dieser Trend, der in deutschen Städten wie Münster, Leipzig, Regensburg oder Essen bereits deutlich spürbar ist, kommt nun auch nach Österreich: Internationale Immobilieninvestoren interessieren sich immer mehr für Projekte in so genannten „Secondary Cities“ wie etwa Graz oder Linz, wo die positiven Standortfaktoren interessante Renditen für Investoren versprechen. Ist Linz für Investitionen in Gewerbeprojekte oder für Wohnprojekte besser geeignet? Ortner: Letztendlich für beides. Laut ERES.Net betrugen die Preisveränderungen bei gebrauchten Eigentumswohnungen 2012/2013 in Oberösterreich 6,3 Prozent, und das war die stärkste Steigerung in ganz Österreich. Der Linzer Raum hat sicherlich einen großen Anteil an diesem Anstieg. Was Gewerbeprojekte betrifft, so haben wir beim

Linus Tower bereits zu Baubeginn für mehr als die Hälfte der 10.400 Quadratmeter Gesamtfläche des Büroturms konkrete Gespräche mit potenziellen Interessenten geführt. Was macht die Zweitstädte in Österreich so besonders? Ortner: Secondary Cities sind signifikant kleiner als die größten Städte eines Landes, spielen jedoch eine große wirtschaftliche und soziale Rolle. In Linz zum Beispiel sorgen starke, exportorientierte Industriebetriebe dafür, dass wichtige Fäden des österreichischen Wirtschaftsraumes zusammenlaufen, die Arbeitslosigkeit eher gering ist und die durchschnittlichen Einkommen relativ hoch sind. Diese positiven Standortfaktoren versprechen interessante Renditen. The migration statistics for 2012 show a population increase of 13.7% for the Urfahr region. Ortner: This also reflects our impression. The conurbation of the Linz, Linz region and Urfahr area is characterised by a significant population influx and the entire region is becoming one of Upper Austria’s high price hotspots. Secondary cities are also becoming increasingly popular with investors. Ortner: This trend, which is already evident in German cities such as Münster, Leipzig,

Regensburg and Essen, is now emerging in Austria: international property investors are increasingly interested in projects in socalled ‘secondary cities’ such as Graz and Linz where positive site factors promote a good return for investors. Is Linz better suited to commercial investment projects or residential projects? Ortner: Both. According to ERES.Net, price modifications for second-hand apartments in Upper Austria amounted to 6.3% in 2012/2013 – the greatest increase across Austria as a whole. The Linz region certainly contributed to this growth. In terms of commercial projects, concrete discussions for the Linus Tower had already been held with potential buyers for over half of the 10,400 m² of space in the office tower by the time construction began. What makes secondary cities in Austria so special? Ortner: Secondary cities are significantly smaller than the largest cities in a country yet play an important economic and social role. In Linz, for example, strong export-oriented industries bring together the key threads of Austria’s economic area and ensure that unemployment is low and average income is relatively high. These positive site factors generate an interesting return on investment.


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Fotos: TH Real Estate Investors, Getty Images

Es ist in allen Ländern ein Zuwachs im Logistiksegment zu verzeichnen, da der Onlinehandel eine immer größere Rolle spielt. Wichtig in diesem Segment ist nicht nur die Lieferung an sich, sondern auch die Abwicklung der Retouren, die sich beim Bekleidungshandel zum Beispiel auf 50 bis 60 Prozent des Handelsvolumens belaufen. Der Warenstrom geht in beide Richtungen und dafür eignen sich bestimmte Standorte, die sehr zentral gelegen sind. Anfangs haben die Onlinehändler große Lager im Zentrum eines Landes gesucht, bei denen sich auch die Verkehrswege gekreuzt haben. Ein typisches Beispiel für Deutschland wäre Bad Hersfeld. Jetzt wollen die Händler aber schneller liefern und gleichzeitig auch die Retouren einplanen. Der Trend geht zu einem Lager in zentraler Lage und weiteren kleineren Lagern in den Ballungsräumen.

Die Kunst des Verteilens The art of distribution > Logistikflächen sind aus dem Handel nicht mehr wegzudenken – vor allem in Zeiten des E-Commerce. Bei Investoren sind sie jedoch deutlich beliebter als in den Gemeinden, in denen sie errichtet werden sollen, weiß Stefan Wundrak, Head of European Research, TH Real Estate, des Joint Venture von TIAA-CREF und Henderson Global Investors. > Logistics space is now an essential part of the retail process, especially in these days of e-commerce. However, these areas are much more popular with investors than in the communities where they are built, something well understood by Stefan Wundrak, Head of European Research at TH Real Estate, the joint venture between TIAA-CREF and Henderson Global Investors.

Welcher Logistikimmobilienmarkt ist für Sie in Europa der interessanteste? Wundrak: Derzeit auf jeden Fall Deutschland. Das ist strukturell bedingt: Deutschland hat viel Industrie, eine große Bevölkerung, es liegt mitten in Europa und es fließen sehr viele Warenströme durch das Land – alles gute Voraussetzungen für einen großen und aktiven Markt. Dennoch ist der Markt für Investitionen im Logistiksegment noch nicht so entwickelt, weil er in Deutschland, ähnlich wie in Österreich, einen hohen Eigennutzeranteil aufweist. Der am weitesten entwickelte Logistikmarkt in Europa ist Großbritannien. Das ist in gewisser Weise ein Paradoxon, weil es sich um eine Insel handelt, wenig produziert wird und die Warenströme nur ins Land hineinfließen. Wieso hat dann Großbritannien so eine Sonderstellung? Das hat historische Gründe. Die Unternehmen in Großbritannien, die Logistikflächen brauchen, haben Lager- bzw. Logistikimmobilien nie als ihr Kerngeschäft angesehen. Für

sie war es nie ein Thema, solche Immobilien selbst zu entwickeln – daher sind diese immer von Fremdfirmen errichtet worden. Logistikobjekte haben in Großbritannien sehr lange Mietlaufzeiten und sind mit diesen stabilen Renditen ein entsprechend interessanter Investitionsmarkt – auch wenn der Flächenbestand weitaus kleiner ist als in Deutschland oder Frankreich. Und wie ist die Situation in Österreich? Österreich ist an und für sich ein interessanter Markt, da das Land sehr zentral gelegen ist. Jedoch bauen die österreichischen Unternehmen die Projekte meist für sich selbst und daher kommen die Investoren nicht zum Zug. Hinzu kommt, dass im Logistiksegment die Konkurrenz von Anbietern aus den Nachbarländern sehr groß ist, die teilweise Projekte kostengünstiger anbieten können. Es gibt drei zentrale Standorte, die prinzipiell interessant wären, das sind Linz, Wien und Graz. Wie verändert sich der Markt durch den Onlinehandel?

»DEUTSCHLAND IST DERZEIT DER INTERESSANTESTE LOGISTIKIMMOBILIENMARKT IN EUROPA« »GERMANY IS THE MOST INTERESTING LOGISTICS PROPERTY MARKET IN EUROPE AT THE MOMENT«

Wie einfach ist es, große Flächen zu finden? Logistikflächen sind bei lokalen Genehmigungsbehörden nicht sonderlich beliebt. Sie brauchen viel Fläche, es gibt viel Verkehr, man muss die verkehrstechnische Infrastruktur schaffen. Viele Kommunen schrecken davor zurück. Aus diesem Grund tun sich die großen Logistiker schwer, entsprechende Standorte zu finden, denn der Standort sollte weitestgehend flach sein und es sollte keine Ortsdurchfahrten geben. Wie viel Fläche ist für ein Logistikobjekt notwendig? Die Mindestfläche für ein modernes Logistiklager sind 10.000 Quadratmeter Gebäudefläche – da kommen dann noch die Verkehrswege und Parkplätze dazu. Durchschnittlich haben moderne Lager 30.000 bis 50.000 Quadratmeter Fläche, einige große Onlinehändler haben sogar 100.000 Quadratmeter. Bei großen Flächen von Versandhändlern kommt hinzu, dass viele Angestellte dort arbeiten, weil im Versand sehr viel per Hand verpackt wird. Noch dazu wird oftmals rund um die Uhr gearbeitet. Sie brauchen also noch einen entsprechenden Parkplatz für die Mitarbeiter und eine Kantine. Das hat dann schon andere Dimensionen und kann mit den Anrainern zu Problemen führen. Das betrifft allerdings die zentralen Verteiler. Wie sieht es bei der Versorgung einzelner Gebiete aus? Was, wie gesagt, durch den Onlinehandel jetzt dazukommt, ist eine Vielzahl kleinerer Logistikobjekte, die von den zentralen Lagern beliefert und von kleinen Paketzustellern genutzt werden. Solche kleineren Zentren sind in der Nähe von Ballungsräumen notwendig, um diese beliefern zu können. Für eine Stadt wie Wien werden beispielsweise 20 bis 30 Objekte dieser Art benötigt. Das Thema Immobilieninvestitionen hängt auch sehr stark mit dem niedrigen Zinsniveau zusammen. Richtig. Solange die Zinsen so niedrig sind, und das ist in den kommenden Monaten auf jeden Fall zu erwarten, bleibt das Interesse an Immobilien weiterhin hoch. Die großen Anleger haben teilweise gar keine andere Möglichkeit, als in Immobilien zu investieren. Es wird immer schwieriger, die notwendige Mindestrendite zu erzielen. Es gäbe natürlich die Alternative, in Objekte zu gehen, die mehr Risiko bergen, aber die Bereitschaft dazu ist nicht groß. Vielen Investoren steckt noch der Crash der letzten Krise in den Knochen. Zudem haben wir in Europa momentan keine große Wachstumsphase, es gibt wenige Neubauten und es wird eher modernisiert und erweitert. Wie wird die Branche damit umgehen?


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Ich denke, das Investitionsuniversum wird sich auf andere Immobiliensegmente ausweiten. Wer vorher zum Beispiel nur Büroobjekte hatte, wird etwa auf Logistik- oder Infrastrukturprojekte ausweichen – oder er sucht sich neue Länderschwerpunkte für seine Investments. Einige Investoren werden zudem bereit sein, mehr Risiko einzugehen und Objekte zu kaufen, die vor ein oder zwei Jahren nicht gefragt waren. Which logistics property market is most interesting to you in Europe? Wundrak: Definitely Germany at the moment. This is due to structural reasons: Germany has a great deal of industry and a big population, it is located at the heart of Europe and lots of goods flow through the country – all good conditions for a large and active market. Despite this, the investment market for the logistics sector is not yet so developed because in Germany, like in Austria, there is a high owner occupancy ratio. Great Britain has the most developed logistics market in Europe. This is undoubtedly a paradox because it is an island – less is produced here and goods only flow into the country. Why does Great Britain hold such a special position? Due to historical reasons. The companies in Great Britain which need logistics space have never seen warehouse or logistics properties as their core business. There has never been a question of developing these properties themselves – and so they have always been built by external companies. Logistics properties in Great Britain have very long leases and therefore represent a very interesting investment market thanks to the stable returns – despite there being less space available than in Germany or France. And what is the situation like in Austria? Austria is an interesting market in itself because the country is very centrally located. However, Austrian companies generally handle their own projects and therefore investors do not get a look-in. Add to this the fact that the logistics sector faces a great deal of competition from suppliers from neighbouring countries who can often handle these projects at a better cost. There are three central locations which would be of interest in theory – Linz, Vienna and Graz. How is the market changing due to online retail? A growth in the logistics sector is evident in all countries because online retail is playing an ever increasing role. The important thing in this sector is the delivery as well as the handling of returns which account for 50 to 60% of the trade volume in the clothing industry. There is a flow of goods in both directions and therefore very central locations are particularly suitable. Online retailers initially sought out large warehouses in the centre of a country with good transport connections. A typical example in Germany would be Bad Hersfeld. Now retailers want to deliver ever more quickly while also planning for returns. There is a trend now towards warehouses in a central location with further smaller warehouses in the conurbations. How easy is it to find large spaces? Logistics spaces are not particularly popular with local approval agencies. They take up lots of space, there is a lot of traffic involved and proper transport connections have to be created. Lots of communities shy away from this. For this reason, it is difficult for large-scale logistics providers to

find suitable sites because the site needs to be largely flat and there should not be any through roads.

Promotion

Bauen für kommende Generationen Building for coming generations

How much space is needed for a logistics property? The minimum space needed for a modern logistics facility is 10,000 m² – with transport routes and parking space on top of this. On average, modern warehouses have between 30 and 50,000 m² of space and some largescale online retailers even have 100,000 m². In the case of mail order companies, a large number of employees work at the site because there is a lot of packaging by hand. They often work around the clock. Suitable parking facilities and a canteen are therefore required for the workers. This adds another dimension and can cause problems with neighbours.

Vor kurzem hat die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht publiziert. Der Bericht wurde nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt und im Rahmen des Ökobusinessplans der Stadt Wien gefördert. „Wir sind keine Missionare, aber leisten einen Beitrag zum bewussten Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen“, sagt BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner. Als einer der größten Immobilieneigentümer des Landes, setzt die BIG gezielt bei den Gebäuden den Hebel an. Dazu entwickelt sie gerade das „Holistic Building Program“ – einen unternehmenseigenen Qualitätsstandard für zukünftige Generalsanierungen oder Neubauten. „Im Zuge dieser Dienstleistung werden Kunden innerhalb der vorgegebenen Budgets Maßnahmen für nachhaltige Gebäude vorgeschlagen“, erklärt BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. The Austrian Federal Property Management Company (Bundesimmobiliengesellschaft – BIG) recently published its second sustainability report. The report was prepared based on the Global Reporting Initiative (GRI) guidelines and received support from the City of Vienna’s “Ökobusinessplan”. “We are not missionaries, but we are making a contribution to handling the environment and its resources more sensibly”, stated BIG managing director Wolfgang Gleissner. BIG is deliberately setting a mark on buildings as one of the country’s largest property owners. In this vein, it is in the process of developing the “Holistic Building Program” – its own quality standard for future comprehensive renovation projects or new construction. “Customers will receive suggestions for sustainable building measures within their given budget as part of this service”, explained BIG managing director Hans-Peter Weiss.

This concerns the central distributors. But how are individual areas supplied with products? As I said, online retail has led to a number of smaller logistics properties emerging which are supplied by the central warehouses and used by smaller package suppliers. These smaller centres close to conurbations are essential in order to supply them. 20 or 30 properties of this kind are required close to a city like Vienna, for example. The issue of real estate investment is very heavily dependent on the low interest level. That’s right. As long as interest rates remain low (and this is expected to continue over the coming months), there will be a great deal of interest in real estate. The large-scale investors have no other option than to invest in property in some cases. It is becoming increasingly difficult to meet the hurdle rate of return. There is an alternative of investing in higher risk properties but there is less of an appetite for that. Many investors are still wary from the last crisis. There is no big growth phase taking place in Europe at the moment; there are few new builds and instead the focus is on modernisation and expansion. How is the industry handling this? I think that the world of investment will expand in other real estate areas. Investors who have only invested in office properties in the past will expand their portfolio to include logistics or infrastructure projects – or will seek out new focal countries for investment. Some investors will be prepared to take a greater risk and purchase properties which were not in demand a year or two ago.

Die BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner (links) und Hans-Peter Weiss präsentierten den Nachhaltigkeitsbericht mit Gast und „Plant-for-thePlanet“-Gründer Felix Finkbeiner. BIG managing directors Wolfgang Gleissner (left) and Hans-Peter Weiss present the sustainability report with guest and founder of “Plant-for-the Planet” Felix Finkbeiner.

Foto: Anna Rauchenberger

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Zuhause "Am Kaiserforum“. Wien fühlen. Kunst leben.

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Stefan Wundrak: „Einige Investoren werden zudem bereit sein, mehr Risiko einzugehen und Objekte zu kaufen, die vor ein oder zwei Jahren nicht gefragt waren“ Stefan Wundrak: „In addition, some investors will be prepared to take a greater risk and purchase properties which were not in demand a year or two ago“

Mag. Anna Steurer Alexander Pluskota, M.A. Tel: +43-1-512 1 512 wohnen@amkaiserforum.at


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Fotos: beigestellt

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Abu Dhabi will mit Masdar sein Engagement für saubere Luft und nachhaltige Technologien demonstrieren Abu Dhabi wants to demonstrate its commitment to clean air and sustainable technology through Masdar

Leuchtturm für die Golfstaaten A flagship for the Gulf States > Masdar City sollte die erste nachhaltige Stadt der Welt werden. Dann kam die Immobilienkrise und nur wenige multinationale Konzerne wollen wirklich ihre Forschungsabteilungen in die Wüste verlegen. Dennoch stellt das Projekt eine Wende dar – in der Energiepolitik der Ölstaaten. > Masdar City was supposed to become the first sustainable city in the world. Then came the real estate crisis and few multinational companies wanted to relocate their research departments to the desert. However, the project does represent a turning point in energy policy in the oil states.

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iebzehn Kilometer südöstlich von Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, steht vorerst allerdings nur ein Dutzend Bürogebäude. Für die Erfinder von Masdar repräsentieren diese Häuser die Zukunft des nachhaltigen Lebens. In der lebensfeindlichen Wüste soll aus dem Nichts eine Stadt nach allen Kriterien der Nachhaltigkeit aus dem Boden gestampft werden. Im Zentrum steht ein 45 Meter hoher Windturm nach mittelalterlichem Vorbild. Er saugt Luft von oben an und drückt sie hinunter, sodass sie sich in den Gassenschluchten verteilt. Die Straßen von Masdar sind dadurch um 15 Grad kühler als die der Hauptstadt. Anders als bei anderen Entwicklungsprojekten in den Emiraten stehen die Gebäude eng beieinander, sodass sie den Fußgängern Schatten spenden. „Im 21. Jahrhundert ist das Konzept Masdar etwas Ähnliches wie die US-Weltraumbehörde

NASA im 20. Jahrhundert“, sagte Fred Moavenzadeh, Präsident des Masdar Institute for Science and Technology (MIST), zum britischen „Wired Magazine“. An seiner Postgraduate-Universität erforschen 336 Studenten neue Wege des nachhaltigen Lebens, Bauens, Wohnens. „Die NASA hat den ersten Mann auf den Mond gebracht, als Symbol für die technologische Vormacht der USA. Abu Dhabi will mit Masdar sein Engagement für saubere Luft und nachhaltige Technologien demonstrieren“, erklärt er. Abu Dhabi ist der achtgrößte Ölproduzent der Welt. Seine Bewohner haben laut einem Bericht des World Wildlife Fund aus 2010 den größten ökologischen Fußabdruck. Treibstoff wird staatlich subventioniert, breite Straßen werden für motorisierte Menschen gebaut. Umwelt- und Klimaschutzprojekte gibt es kaum. Masdar City ist die Ausnahme. Wie ein Leuchtturm soll es zu einem Umdenken in Gesellschaft und Industrie

führen. Der Ölexporteur will seinen Wohlstand auch für die Zeit nach dem Öl sichern. Wenn man in der Wüste eine Ökostadt schaffen kann, geht es überall, postulieren die finanzkräftigen Gründerväter. Nicht nur Öl, sondern auch die Expertise der Region soll gefragt sein. Masdar City steht unter der Federführung der Regierung Abu Dhabis. Die Gemeinde wird von einem 22 Hektar großen Feld mit 87.777 Sonnenpaneelen betrieben. Autos wurden größtenteils durch fahrerlose Elektrofahrzeuge ersetzt, die die Bewohner durch das Gelände kutschieren. Die Häuser sind mit einer dicken Isolierschicht gegen die Hitze geschützt und die Fensterflächen auf ein Minimum reduziert, wodurch um 55 Prozent weniger stark gekühlt werden muss. Wirtschaftlichkeit ist der Schlüssel zum Erfolg der grünen Gebäude, erklärt Chris Wan, der für das Designmanagement von Masdar City zuständig ist. In den Häusern existieren weder Lichtschal-

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ter noch Wasserhähne, sondern Sensoren, die den Stromverbrauch um 51 Prozent und den Wasserverbrauch um 55 Prozent senken sollen. Die geschwungenen Terrakotta-Mauern mit riesigen Arabesken, entworfen vom britischen Architekten Norman Foster und dem Künstler Marc Castera, geben ein ungewöhnliches, einprägsames Bild ab. „Sich an einem Ort von solch seltsamer Schönheit zu befinden ist beeindruckend“, schwärmt MIST-Studentin Laura Stupin. „Es ist wie in einem Science-Fiction-Roman, fast wie nicht echt.“ Masdar City ist mehr Vision als Verwirklichung. Die nachhaltige Gesellschaft ist eine Utopie, ein Konzept – aber nicht gelebte Realität. Ursprünglich sollten schon 2015 insgesamt 50.000 Einwohner in Masdar City leben und 40.000 Pendler hier arbeiten. Windmühlen waren geplant, die Strom vor Ort erzeugen, Gemüse zur Selbstversorgung sollte am Stadtrand angebaut werden. Masdar als Hotspot des Unternehmertums, wo 1.500 grüne Start-ups 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen, die Abu Dhabis Bruttoinlandsprodukt um 2 Prozent steigern – das war das Ziel. Doch dann wurde das Datum der Fertigstellung auf 2025 verschoben – heute ist auch das offen. Zwar hat Siemens bereits eine neue Zentrale in Masdar bezogen. Es ist das energieeffizienteste Gebäude, das hier gebaut wurde, übertrifft strengste amerikanische Standards und verbraucht bis zu 65 Prozent weniger Energie als ein Durchschnittsgebäude in Abu Dhabi. Auch für die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) wird eine umwelt- und klimafreundliche Zentrale in Masdar errichtet. „Das ist aber nur ein Bruchteil all dessen, was 2006, als wir das Bauprojekt erstmals der Öffentlichkeit vorstellten, geplant war“, sagt Steve Geiger, Mitbegründer und Direktor des Projekts von 2006 bis 2009. „Damals wusste noch niemand so recht, wie schwierig es ist, eine Stadt zu bauen.“ Bis auf Siemens hat noch kein multinationaler Technologiekonzern seine Zelte hier aufgeschlagen. „Keiner der Großen will seine Forschungsaktivitäten nach Abu Dhabi verlagern. Es gibt nur wenig gut ausgebildete Leute und der lokale Markt ist zu klein, als dass hohe Investitionen in F&E gerechtfertigt wären“, sagt Geiger. Auch für die Start-ups gibt es kaum Anreize. In den Emiraten dürfen Ausländer keine Unternehmensmehrheit besitzen – erst jetzt wurde die Regelung für Masdar gelockert. „Humankapital hier an der Universität aufzubauen ist eine Sache. Aber wir haben noch keine Venture-Capital-Szene, die Innovationen umsetzt“, so Geiger. Weiteren Gegenwind bieten die makroökonomischen Rahmenbedingungen. Im Zuge der globalen Finanzkrise brachen die Mieten in Abu Dhabi über Nacht zusammen, Bauprojekte wurden gestoppt. Die Stadt hat heute weniger Geld, um Projekte zu verwirklichen. So gesehen ist das Projekt gescheitert: Die erste Stadt mit null Emissionen, null Abfall und null Autos ist ökonomisch nicht machbar. Vermutlich also muss Masdar City umdenken – und Wege der Nachhaltigkeit gehen, die auch in anderen Städten umgesetzt werden


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können. Eines ist aber gelungen: Abu Dhabi ist wohl zum größten Investor in erneuerbare Energien aufgestiegen. So gesehen ist Masdar ein Erfolg. „Jeder weiß, dass es Masdar gibt. Es ist mehr als eine Stadt. Masdar verändert die Einstellung zu erneuerbaren Energien und Klimawandel in der gesamten Golfregion“, betont Geiger. Noch vor sechs Jahren war die nachhaltige Stadt die einzige ihrer Art. Nun setzen auch andere Staaten in der Golfregion auf Nachhaltigkeit. Und Abu Dhabi will bis 2020 7 Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Ressourcen schöpfen – viel für einen Ölstaat.

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or the time being, just a dozen office buildings have been built 17 km southeast of Abu Dhabi, the capital of the United Arab Emirates. For the inventors of Masdar, these buildings represent the future of sustainable living. Here in this inhospitable desert, a city will be created from nowhere, based on all the criteria of sustainability. At the centre is a 45 m high wind tower based on a mediaeval model. It sucks in air from high up and pushes it down so that it is then distributed through the alleyways. The streets of Masdar are around 15 degrees cooler than the capital. Unlike with other development projects in the Emirates, the buildings are closely packed to ensure that they provide shade for pedestrians. “During the 21st century, the Masdar concept is somewhat similar to America’s NASA space agency during the 20th century”, as Fred Moavenzadeh, President of the Masdar Institute for Science and Technology (MIST), said to the British ‘Wired Magazine’. At his postgraduate university, 336 students are currently undertaking research into new approaches to sustainable living and building. “NASA put the first man on the moon as a symbol of the technological supremacy of the USA. Abu Dhabi wants to demonstrate its commitment to cleaner air and sustainable technology through Masdar”, he says. Abu Dhabi is the world’s eight biggest oil producer. According to a 2010 report by the World Wildlife Fund, its inhabitants have the largest ecological footprint. Fuel is subsidised by the state and wide roads are being built for vehicles. There are few environmental and climate protection projects. But Masdar City is the exception. It should serve as a flagship and trigger a rethink in industry and society. The oil exporter wants to secure its affluence in the post-oil period too. If it is possible to create an eco-town in the desert, it is possible anywhere, according to its affluent founding fathers. The city’s expertise should be in demand, not just its oil. Masdar City is managed by the government of Abu Dhabi. The community derives its power from a 22 ha large field containing 87,777 solar panels. Cars have largely been replaced by driver-less electric cars which transport inhabitants throughout the area. Homes are fitted

with a thick layer of insulation to protect them against the heat and the window areas have been reduced to a minimum which reduces the need for cooling by 55%. Profitability is the key to the success of these green buildings according to Chris Wan, who is responsible for the design management at Masdar City. The buildings do not contain any light switches or taps. Instead they contain sensors which should reduce power consumption by 51% and water consumption by 55%. The curved terracotta walls with large arabesques, designed by British architect Norman Foster and artist Marc Castera, create an unusual and memorable impression. “Being in a place of such rare beauty is truly impressive”, says MIST student Laura Stupin. “It’s like a science fiction novel – almost unreal.” Masdar City is more a vision than a reality. The sustainable society is a utopia, a concept – but not a living reality. The original plan was for a total of 50,000 inhabitants to live in Masdar City by 2015 and for 40,000 commuters to work here. There were plans for windmills to produce power on-site and for vegetables to be grown on the edge of the city to make it self-sufficient. The aim was to establish Masdar as a hotspot of entrepreneurship where 1,500 green start-ups would create 10,000 new jobs, increasing Abu Dhabi’s GDP by 2%. The completion date was then postponed to 2025 – today this still remains open. Despite this, Siemens has already moved into a new headquarters in Masdar. It is the most energy-efficient building to be built here, exceeds the strictest of American standards and uses up to 65% less energy than an average building in Abu Dhabi. An environmentallyfriendly and climate-friendly headquarters is also being set up for the International Renewable Energy Agency (IRENA) in Masdar. “This is only a fraction of what we had planned in 2006 when we presented the construction project to the public for the first time”, says Steve Geiger, Co-founder and Director of the project from 2006 to 2009. “At that time, we didn’t quite know how difficult it would be to build a city.” Except for Siemens, no multinational technology company has set up here. “None of the giants want to move their research work to Abu Dhabi. There are few well-trained people and the local market is too small to justify high investment in R&D”, says Geiger. There are also no incentives for start-ups. In the Emirates, foreigners are not permitted to own a majority stake in a company – the regulations have only just been relaxed for Masdar. “Developing human capital here at the university is one thing. But we do not have a venture capital scene to implement innovation”, says Geiger. The macro-economic conditions also present a further obstacle. During the global economic crisis, rents in Abu Dhabi collapsed overnight and construction projects were put on hold. The city has less money

Vorbildwirkung: Masdar verändert die Einstellung zu erneuerbaren Energien und Klimawandel in der gesamten Golfregion Model effect: Masadar changes opinions on renewable energy and climate change across the entire Gulf region

today for implementing projects. Seen from this perspective, the project has failed. The first city with 0 emissions, 0 waste and 0 cars is not economically feasible. Masdar City will have to rethink and explore pathways to sustainability which can be implemented in other cities too. One thing, however, has been a success: Abu Dhabi has become the largest investor in renewable energy. Masdar is therefore a success in this respect. “Everyone knows about Masdar. It is more than a city. Masadar changes opinions on renewable energy and climate change across the entire Gulf region”, says Geiger. 6 years ago, the sustainable city was unique. Now other states in the Gulf region are starting to focus on sustainability too. And Abu Dhabi wants to obtain 7% of its energy from renewables by 2020 – a significant percentage for an oil state. Eva Stanzl ■


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Living Spa > Luxuriöses Wohnen mit Terrassen, Gärten, Pools oder Indoorpool! > Luxury living with terraces, gardens, pools or an indoor pool!

machen Wohnen im „Living Spa“ zum Wohnen für Anspruchsvolle: Masterbedrooms mit En-Suite-Natursteinbädern, begehbare Garderoben, Sonnenschutzverglasungen, offene Kamine oder Fußbodenheizung mit integrierter Kühlung beziehungsweise Klimatisierung. Die Appartements sind bezugsfertig. Die Garagenplätze sind alle mit E-Ladestationen ausgestattet und haben einen direkten Zugang von den Liften in alle Etagen. Fazit: Mit dem Projekt „Living Spa“ wurde eine neue Qualität des Wohnens kreiert.

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ienna’s 19th district is one of the best locations in the city – and the Kaasgraben in Grinzing is one of the most exclusive of all. Nestled within a beautiful recreation area, ‘Living Spa’ offers everything you would expect from a top location in terms of natural and modern living. The name ‘Living Spa’ reflects the special features of the property: each apartment includes either a private indoor or outdoor pool or a sauna or steam bath.

The residential units encompass between 116 and 256 m² of living space, offer pure quality living and are characterised by the highest quality furnishings right down to the last detail. The large living rooms provide direct access to the terrace, garden and pool. The step-free transitions enable indoor spaces to merge into the outdoor areas, creating a large overall space while the ceiling-high frameless windows offer breath-taking views of the landscape. Lots of interesting details mean that life at the ‘Living Spa’ meets the very highest of standards: master bedrooms with en-suite bathrooms of natural stone, walk-in wardrobes, sun protection windows, open fireplaces and underfloor heating with integrated cooling or air-conditioning. The apartments are ready for occupation. The garage parking spaces are fitted with e-charging stations and come with direct access from the lifts on all floors. Summary: the ‘Living Spa’ project has created a new quality of living.

Charmanter Neubau in Bestlage von Wien! A charming new-build in a top location in Vienna!

Andrea Mittermayr Wohnimmobilien Spiegelfeld Immobilien GmbH

Mit Liebe zum Detail wurden von einem privaten Investor zwei Gebäude mit jeweils drei Wohnungen errichtet. Es handelt sich um eine sehr beliebte, absolute Ruhelage. Ohne eine einzige Stufe gehen zu müssen, gelangt man direkt von der Garage in alle Wohnebenen. Hier ist es den Architekten gelungen, viel Licht und damit auch Freude in die Räume zu bringen. Großzügige Terrassen oder Gartenflächen laden ein zum Verweilen im Freien.

Fotos: beigestellt

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er 19. Wiener Gemeindebezirk gehört zu den besten Lagen Wiens – und der Kaasgraben in Grinzing zählt zu ihren exklusivsten. Eingebettet in eines der schönsten Naherholungsgebiete bietet „Living Spa“ alles, was von einer Top-Location in Bezug auf natürliches und modernes Leben erwartet wird. Der Name „Living Spa“ lässt auf die Besonderheiten des Objekts schließen: Zu jedem Appartement gehört entweder ein privater Indooroder Outdoorpool beziehungsweise eine Sauna oder ein Dampfbad. Die Wohneinheiten haben zwischen 116 und 256 Quadratmeter Wohnfläche, bieten pure Lebensqualität und bestechen durch hochwertigste Ausstattung bis ins kleinste Detail. Die großen Wohnräume besitzen direkten Ausgang auf Terrasse, Garten oder zum Pool. Durch die stufenlosen Übergänge verschmelzen die Innenräume mit der Außenanlage zu einem großen Ganzen und die raumhohen, rahmenlosen Verglasungen ermöglichen einen atemberaubenden Blick in die Landschaft. Viele interessante Details

IMMO TS PROP BILIE DES MONA TH N ERTY OF THE MO

Eckdaten Key data Die attraktiven Wohnungen haben 2-3 Schlaf- und Badezimmer. Zu den ebenerdigen Appartements gehören Eigengärten mit einer Größe von 100 bis 184 Quadratmeter, die höher gelegenen Einheiten haben alle eine stufenlos begehbare Terrasse. Wie der Name „Living Spa“ schon andeutet, besitzt jede Wohnung entweder einen privaten Indoor- oder Outdoorpool beziehungsweise eine Sauna oder ein Dampfbad. Preise: 1.450.000 bis 2.860.000 Euro. The attractive apartments include 2-3 bedrooms and bathrooms. The ground floor apartments all come with their own gardens of 100-184 m2 and the units on the higher floors all have a step-free terrace. The ‘Living Spa’ name stands for apartments which come with a private indoor or outdoor pool or a sauna or steam bath. Prices: 1,450,000 to 2,860,000 euros. Spiegelfeld Immobilien Andrea Mittermayr andrea.mittermayr@spiegelfeld.eu +43 699 10026216

Leben im Grünen mit Blick auf die Wiener City Höchste Qualität der Ausstattung und zeitloses Design sind klug miteinander verbunden. Die Idee, dem Nutzer ein angenehmes Leben im Grünen mit Blick auf die Stadt zu ermöglichen, wurde gut umgesetzt. Sicherlich handelt es sich um ein Top-Objekt in dieser so lebenswerten Stadt Wien, die auch als Drehscheibe zwischen Mittel- und Südosteuropa gesehen wird. A private investor is responsible for the construction of these two buildings, each comprising three apartments built with great attention to detail. This is a very popular and peaceful location. All of the floors have step-free access from the garage. The architecture succeeds in bringing lots of light and pleasure into the rooms. The spacious terraces and garden areas are ideal for some outdoor relaxation.

Living surrounded by greenery and with views of the city Top quality furnishings and timeless design have been cleverly combined here. The notion of providing the user with a pleasant lifestyle surrounded by greenery and with views of the city has been successfully implemented. This is certainly a top property in the very desirable area of Vienna which is regarded as a hub between Central and South-Eastern Europe.


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NEWS & FACTS

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ART & CULTURE

Fotos: Stadt Wien Marketing, NHM Wien/Gerd Ludwig, beigestellt

Das Museum für Angewandte Kunst in Köln huldigt Shakespeare anlässlich seines 450. Geburtstags mit „A Party for Will“. The Museum of Applied Arts in Cologne marks Shakespeare’s 450th birthday with ‘A Party for Will’. Kreative Mal-Workshops im Schokomuseum der Wiener Confiserie Heindl rund um die faszinierende Schokowelt. Creative painting workshops based on the fascinating world of chocolate at Confiserie Heindl’s Chocolate Museum in Vienna. Ausstellung „made in austria“ im Essl Museum anlässlich des 15-jährigen Bestehens. ‘made in austria’ exhibition to mark the 15th anniversary of the Essl Museum .

Filmfestival am Rathausplatz Film Festival in the Rathausplatz > Das Filmfestival Wien wird am Rathausplatz heuer bereits zum 22. Mal veranstaltet. Neben zahlreichen kulinarischen Highlights, die den Besucher um die ganze Welt führen, umfasst das Programm des Filmfestivals Stücke aus der Welt der Oper, des Balletts, des Jazz sowie der Weltmusik. An 65 Abenden sind insgesamt 47 Produktionen vor der einzigartigen Kulisse des Wiener Rathauses bei freiem Eintritt zu genießen. Bis 31. August 2014.

> The Vienna Film Festival will be held in the Rathausplatz square for the 22nd time this year. In addition to numerous culinary highlights to take visitors on a foray around the world, the Film Festival programme also includes performances from the world of opera, ballet, jazz and world music. Over 65 evenings, 47 productions can be enjoyed for free before the unique backdrop of Vienna’s city hall. Lasts until 31 August 2014.

Lineare Poesie Linear Poetry > Die Gruppenausstellung „Lineare Poesie“ widmet sich insbesondere der schwerelosen Artikulation auf Papier, die sich vor allem in expressiven Abstraktionen niederschlägt. Roland Goeschl, Ingeborg G. Pluhar, Alex Klein, Hannes Mlenek, Eduardo Vega de Seoane, Helmut Swoboda, Gunda Timmel-Reitter und Guido Zehetbauer-Salzer nutzen die Linie, um Stimmungen, Gefühle, Intensität und Virtuosität kraftvoll zum Klingen zu bringen. Zentral ist dabei die Frage, ob die Linie der Zeichnung alleine gehört oder die Grenze zur Malerei und Bildhauerei überschreitet. „Lineare Poesie“ ist in der zs art Galerie in Wien bis 2. September 2014 zu sehen. > The ‘Lineare Poesie’ (linear poetry) group exhibition is dedicated in particular to free articulation on paper as reflected by expressive abstraction. Roland Goeschl, Ingeborg G. Pluhar, Alex Klein, Hannes Mlenek, Eduardo Vega de Seoane, Helmut Swoboda, Gunda TimmelReitter and Guido Zehetbauer-Salzer make use of lines as a powerful expression of atmospheres, feelings, intensity and virtuosity. The key question is whether these lines are part of a drawing or rather cross over the boundary between painting and sculpture. ‘Linear Poetry’ is currently on display at the zs art gallery in Vienna until 2 September 2014.

MUCHA-MUSEUM PRAG MUCHA MUSEUM PRAGUE > Zeitlos elegant präsentiert sich das MuchaMuseum in Prag, das sich dem weltbekannten Repräsentanten des Jugendstils widmet. An die 100 dekorative Werke – von Ölgemälden über Zeichnungen, Pastelle, Skulpturen und Fotografien – vermitteln einen Einblick in die einzigartigen Schöpfungen von Alphonse Mucha, der in erster Linie durch die Plakate für die Pariser Schauspielerin Sarah Bernhardt bekannt geworden ist. Auch die Beziehung Muchas zur tschechischen Hauptstadt kommt nicht zu kurz, die in einem Kurzfilm über Leben und Wirken von Mucha thematisiert wird. > The Mucha Museum in Prague is timelessly elegant and dedicated to the world-famous representative of the Art Nouveau style. The almost 100 decorative works range from oil paintings to drawings, pastels, sculptures and photographs and offer insight into the unique creations of Alphonse Mucha who is renowned for his posters for Parisian actress Sarah Bernhardt. Mucha’s relationship with the Czech capital is also featured in a short film about his life and works.

Der lange Schatten von Tschernobyl The long shadow of Chernobyl > Tschernobyl steht für eine Umweltkatastrophe, deren Nachwirkungen zu den längsten und dramatischsten in der Geschichte der Menschheit zählen. Seit 1993 fotografiert Gerd Ludwig die Umgebung, die verlassenen Gebäude, die hoffnungslosen Menschen. Auch 28 Jahre nach dem GAU ist die Zerstörung unermesslich. Der radioaktive Niederschlag verseuchte mehr als 100.000 Quadratkilometer des umliegenden Landes und vertrieb mehr als eine Viertelmillion Menschen für immer aus ihren Häusern. Um 28 Jahre später dieser Tragödie zu gedenken, hat Gerd Ludwig im Naturhistorischen Museum Wien eine visuelle Bilanz in drastischen Bildern gezogen. > Chernobyl is an environmental catastrophe with some of the most dramatic and longest lasting consequences in the history of mankind. Gerd Ludwig has been photographing the area, the abandoned buildings and the despairing people since 1993. The destruction is still immeasurable 28 years after the event. The radioactive precipitation contaminated over 100,000 km² of the surrounding land and drove over a quarter of a million people from their homes forever. To commemorate this tragedy 28 years later, Gerd Ludwig has created a visual representation in dramatic images at Vienna’s Natural History Museum.

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INDUSTRY & TECHNOLOGY In Deutschland entsteht nach der genehmigten Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland ein neuer Mobilfunk-Gigant. After the approved takeover in Germany of E-Plus by Telefónica Germany, a new mobile communications giant is emerging. Mit dem BMW 2er Active Tourer präsentiert BMW in der Kompaktklasse ein Modell mit großzügigem Raumangebot. With the BMW 2 Series Active Tourer, BMW has introduced a model with lots of space to the compact car class. Der VW Passat gehört zu den erfolgreichsten Mittelklasseautos der Welt und geht mit Oberklasse-Features in die 8. Generation. The VW Passat is one of the most successful mid-range cars in the world and goes into its 8th generation with high class features.

MASELTOV überwindet Barrieren MASELTOV breaks down barriers

> Die meisten Vertreter der europäischen Autoindustrie können sich über deutliche Zuwächse freuen: So steigerte Opel seine Verkäufe um 3,6 Prozent in den ersten fünf Monaten des Jahres und konnte in zehn europäischen Ländern Marktanteilsgewinne einfahren. BMW wiederum hat im Mai mehr Fahrzeuge verkauft als vor einem Jahr und konnte damit Audi erneut knapp überholen. Das erklärte Absatzziel von über 2 Mio. verkauften BMW in diesem Jahr bleibt in jedem Fall aufrecht. Der Automarkt in Europa hat im Mai seinen Erholungskurs den neunten Monat in Folge fortgesetzt: Die Zahl der Neuzulassungen in der EU stieg laut Branchenverband ACEA im Jahresvergleich von 1,09 Mio. Fahrzeugen auf 1,13 Mio. Pkw, ein Plus von 4,3 Prozent. Schöne Zuwachsraten im Mai verzeichneten Renault mit +18 Prozent, Volkswagen mit +9,5 Prozent und PSA Peugeot Citroën mit +4,2 Prozent. > Most members of the European automotive industry have been pleased to report significant growth: for example, Opel increased sales by 3.6% during the first five months of the year and was able to report growth in market share in 10 European countries. Similarly, BMW sold more cars in May than it did last year and was thus just able to overtake Audi once more. The stated sales target of more than two million BMW’s sold for this year remains in place in any event. During May, the European automotive market continued its path to recovery for the ninth month in series: according to the industry association, ACEA, the number of new registrations within the EU increased to 1.13 million vehicles compared to 1.09 million vehicles for the past year, an increase of 4.3%. For May, Renault reported positive growth of +18%, Volkswagen reported growth of +9.5% and PSA Peugeot Citroën reported growth of +4.2%.

Fotos: Kapsch AG, BMW

Autobauer geben Gas Automotive manufacturers are stepping on the gas

Kapsch hält Position trotz mäßigem Wirtschaftsjahr

Kapsch retains position despite modest financial year > Die Kapsch TrafficCom AG meldet für 2013/14 ein mäßiges Wirtschaftsjahr, in dem das prognostizierte Marktwachstum im Bereich der elektronischen Mauteinhebung ausblieb. Der Berichtszeitraum war von Verschiebungen und Aufhebungen erwarteter Projekte gekennzeichnet, darüber hinaus musste Kapsch TrafficCom einen negativen Einmaleffekt im Zusammenhang mit dem Projekt in Südafrika verbuchen. Die Unternehmensgruppe konnte im Berichtszeitraum jedoch erfolgreich die strategische Weiterentwicklung fortsetzen und sieht sich solider aufgestellt als noch vor einem Jahr und für die Zukunft gerüstet. Der Umsatz 2013/14 liegt mit 487 Mio. Euro auf Vorjahrsniveau (488,9 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich auf 5,5 Mio. Euro, das Periodenergebnis ging von 16,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 2,9 Mio. Euro im Berichtszeitraum zurück. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 1. September 2014 vorschlagen, für das Wirtschaftsjahr 2013/14 keine Dividende auszuschütten, um die Möglichkeiten für weiteres Wachstum nicht einzuschränken.

> Kapsch TrafficCom AG reported moderate results for its 2013/14 financial year, during which forecast market growth in the electronic toll collection segment failed to materialise. The reporting timeframe was characterised by delays and cancellations of expected projects. In addition, Kapsch TrafficCom was forced to book a one-time negative charge in connection with a project in South Africa. Nonetheless, during the reporting timeframe, the group of companies was able to continue its strategic realignment and believes itself to have a more solid foundation than it did one year ago and that it is well-prepared for the future. At EUR 487.0 million, sales volume for 2013/14 is on par with that of the prior year (EUR 488.9 million). Pre-tax operating profit declined to EUR 5.5 million. During the reporting timeframe, net earnings for the period declined to EUR 2.9 million from EUR 16.8 million during the previous year. At the annual stockholders meeting to be held on 1 September 2014, the executive board will propose that no dividend be distributed for the 2013/14 financial year in order not to limit potential continued growth.

> Ein Konsortium aus 14 Partnern unter Koordination der Grazer JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft entwickelt im Rahmen des EU-geförderten Projekts MASELTOV (Mobile Assistance for Social Inclusion and Empowerment of Immigrants with Persuasive Learning Technologies and Social Network Services) eine App, die beim Umzug in ein anderes Land bei der Überwindung sprachlicher, kultureller und organisatorischer Hürden helfen soll. Die App hilft beim Ausfüllen von amtlichen Formularen, unterstützt aber auch bei der lokalen Orientierung und beim Sprachelernen. Eine erste Version soll im Mai 2015 erhältlich sein. > A consortium of 14 partners, led by Grazbased JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft, is developing an App intended to assist in overcoming language, cultural and organisational hurdles when moving to a new country. The project is part of the EU-supported MASELTOV (Mobile Assistance for Social Inclusion and Empowerment of Immigrants with Persuasive Learning Technologies and Social Network Services) initiative. The App will provide assistance with completing government forms and will also help with local orientation and language acquisition. The first version is intended to be available in May 2015.

KNAPP in Russland auf Expansionskurs KNAPP continues to expand in Russia > KNAPP hat in den vergangenen Jahren bereits einige Projekte in Russland erfolgreich realisiert. Ende Mai wurde in Moskau eine neue Niederlassung eröffnet. Die KNAPP AG ist ein international tätiges Unternehmen auf dem Gebiet der Lagerautomation und Lagerlogistik-Software und mit 98 Prozent Exportanteil u.a. seit vielen Jahren in Russland tätig. Zu den Bestandskunden in Russland zählen beispielweise Oriflame, Komus und SIA International. KNAPP ist mit 20 Niederlassungen und 13 Repräsentanzen weltweit vertreten und erzielte zuletzt einen Umsatz von rund 384 Mio. Euro. > During the past several years, KNAPP had already been able to successfully complete several projects in Russia. A new local office was opened in Moscow at the end of May. KNAPP AG operates internationally in the warehouse automation and warehouse logistics software segments with an export rate of 98%. Amongst other locations, it has been active in Russia for many years. Its customer base in Russia includes companies such as Oriflame, Komus and SIA International. Its 20 branches and 13 representative offices give KNAPP a global presence and the company most recently generated sales volume of around EUR 384 million.


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NEWS & FACTS

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TRAVEL & TOURISM Wiens höchste Eventlocation „Thirty Five“ eröffnet im 35. Stock im Business Park Vienna. Vienna’s highest event location “Thirty Five” opens on the 35th floor in the Business Park Vienna. Zur besseren Orientierung rund um Flüge und Flughäfen bietet sich www.ifly.com an. www.ifly.com offers an easier way to find your way round flights and airports. Das Hotel Schloss Mönchstein in Salzburg steigt ins Tagungsgeschäft ein und erweitert sein Hotelangebot. The Hotel Schloss Mönchstein in Salzburg is getting into the conference business and expanding its range of hotels.

Nationalpark Kalkalpen Kalkalpen National Park

> Zu einem fixen Programmpunkt der St. Martins Therme ist mittlerweile das Safari-Rahmenprogramm in der ersten Lodge Mitteleuropas geworden. Jede Woche wird es von den St. Martins Rangern neu zusammengestellt. Im Mittelpunkt stehen verschiedenste Thementouren mit Schwerpunkt auf der Tier- oder Pflanzenwelt, im Zuge derer man kuriose wie spannende Details erfährt. Der Seewinkel als eines der artenreichsten Gebiete in Mitteleuropa ermöglicht ein intensives Eintauchen in die umfassende Vielfalt der Region. Perfekt kombiniert mit einem Thermenaufenthalt steht dem Safari-Feeling mitten im Burgenland nichts im Weg. > The safari programme in the premier lodge in Central Europe has become a fixed weekly programme item at the St. Martins spa. A new programme is put together every week by the St. Martins rangers. The focus is on a wide variety of themed tours concentrating on the flora or fauna, during which you can discover curious and exciting details. Seewinkel is one of the areas of Central Europe with the greatest diversity of species, and guests can immerse themselves intensively in the sheer variety of the region. When perfectly combined with a stay at the spa, nothing can get in the way of that safari feeling in the heart of Burgenland.

On top of Vienna > Zu jeder Tageszeit für einen Drink optimal geeignet ist die Dachterrasse des Hotel Lamee, das 2013 in der Wiener Innenstadt seine Pforten geöffnet hat. Der einzigartige Blick über Wien – Auge in Auge mit dem Wiener Stephansdom - sucht seinesgleichen. Am Dach des Hotels lässt es sich perfekt relaxen und die erfrischenden Drinks und Cocktails genießen. Das Hotel Lamee bietet auch Eventpauschalen und die Möglichkeit, die Terrasse für das eigene Fest zu reservieren. > The roof terrace of the Hotel Lamee is the ideal place for a drink at any time of day. It opened its doors in the centre of Vienna in 2013. Its unique views across Vienna, eye-toeye with St. Stephen’s Cathedral, are truly unrivalled. The hotel rooftop is perfect for some relaxation and a refreshing drink or cocktail. The Hotel Lamee also offers events packages and the chance to reserve the terrace for your own private party.

Fotos: Erich Mayrhofer, Universität Wien, beigestellt

Neusiedl Safari

Uni Wien als Top-Veranstaltungslocation University of Vienna is a top event location > Mit Veranstaltungsräumlichkeiten an 63 Standorten ist die Universität Wien einer der zentralsten Kongress-, Tagungs- und Veranstaltungsorte in Österreich. Mit der Ausrichtung von über 1.500 Veranstaltungen im Vorjahr hat die Uni Wien stark dazu beigetragen, die Vormachtstellung der Stadt Wien als eine der Top-Kongressstädte weltweit zu unterstützen. 2025 findet das 650-jährige Gründungsjubiläum statt, das das gesamte Jahr über ein vielfältiges Programm offerieren wird. Festveranstaltungen, Ausstellungen, Symposien wie Präsentationen werden die Uni Wien gebührend hochleben lassen.

> With event rooms at a total of 63 sites, the University of Vienna is one of the most central congress, meeting and event locations in Austria. Last year Vienna University organised more than 1,500 events, thus contributing to the city of Vienna’s supremacy as one of the world’s top congress cities. In 2025 the university will celebrate the 650th anniversary of its being founded, with a varied programme on offer throughout the year. Festival events, exhibitions, symposiums and presentations will pay honour to the University of Vienna.

Mandarin Oriental Hong Kong > Das Mandarin Oriental Hong Kong zählt seit vielen Jahren zu den besten Adressen der Metropole. Das erste Haus am Platz verfügt über eine fantastische Lage direkt am Victoria-Hafen. Elegantes Design, beeindruckendes Service und eine makellose Ausstattung tragen entscheidend dazu bei, dass es den hohen Ansprüchen der Gäste gerecht wird. Insgesamt verfügt das Mandarin Oriental über 501 luxuriös ausgestattete Zimmer. Der Hong Kong International Airport ist 36 Kilometer entfernt. Für das kulinarische Wohl der Gäste sorgen insgesamt neun Restaurants, Bars und Cafés der gehobenen Klasse. > For many years the “Mandarin Oriental Hong Kong” has been one of the best addresses in the city. The best hotel in town is in a fantastic location right on Victoria Harbour. The elegant design, impressive service and flawless fittings also contribute to meeting the guests’ high standards. The Mandarin Oriental has 501 luxuriously fitted rooms in total, and Hong Kong International Airport is around 36 kilometres away. A total of nine upmarket restaurants, bars and cafés take care of guests’ culinary well-being.

> Garantiert einen Ausflug wert ist der Nationalpark Kalkalpen im Herzen Österreichs, der bunte Mischwälder, glasklare Gebirgsbäche, aussichtsreiche Berggipfel und reizvolle Almen zu einem idealen Lebensraum für Tiere und Pflanzen verbindet. Die unzähligen Wandermöglichkeiten reichen von der zünftigen Almwanderung bis zur alpinen Bergtour. Dazu kommen 500 Kilometer an traumhaften Rad- und Mountainbike-Wegen. Innerhalb von geführten Touren erlebt man dazu noch das Verborgene und Unscheinbare der Natur, um einen guten Einblick in die Erlebnisvielfalt zu erhalten. > The Kalkalpen National Park in the heart of Austria is guaranteed to be worth an outing, as it combines colourful mixed forest, crystal-clear mountain streams, mountain summits with wonderful views and charming alpine meadows to form an ideal habitat for animals and plants. The countless hiking options include simple hikes across alpine pastures and alpine mountain tours, plus there are 500 kilometres of fabulous cycle and mountain bike trails. Visitors who go on the guided tours also discover the hidden and inconspicuous side of nature and acquire a good insight into the diversity of the park.


LIFESTYLE & LUXURY

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Fotos: beigestellt

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Gute Reise Have a good trip > Innovatives Upcycling ist längst salonfähig und zum Stilmittel eines wertschätzenden Modebewusstseins geworden. Dazu passt die Tasche des Labels „Flug–zeug“ aus Schwimmwesten, die den Dienst quittiert haben. Der Shopper mit durchdachtem Innenleben ist funktional und stylisch zugleich. > Innovative upcycling has long been socially accepted and has become a form of style in any appreciation of fashion. The bag from the ‘Flug–zeug’ label has been made from life jackets which are no longer in use. This shopping bag with a well-devised interior is both functional and stylish all at once.

„Almond Flowers Collection“ von Dolce&Gabbana ‘Almond Flowers Collection’ from Dolce&Gabbana

Tickendes Versprechen Ticking promise > Mit der Premiere der neuen Kollektion „Promesse“ ist es Baume & Mercier gelungen, die Interpretation einer Welle auf das Handgelenk zu zaubern. Das Zifferblatt der Uhr – wahlweise mit Quarzkaliber oder mechanischem Uhrwerk mit Automatikaufzug – ist mit Drapé-Guillochierung oder in Perlmutt erhältlich. > With the premiere of its new ‘Promesse’ collection, Baume & Mercier have succeeded in creating a captivating interpretation of a wave for wear on the wrist. The watch is available with a quartz calibre or mechanical movement with automatic wind and comes with drapé guilloche engraving or mother of pearl.

Frey Wille designt farbenfrohe, maskuline Insignien Frey Wille designs colourful, masculine insignias

Statement-Collier im Artdeco-Stil von Swarovski Statement necklace in an Art Deco style from Swarovski Tom Ford‘s Versuchung in Zitrusnuancen Tom Ford’s temptation in citrus shades

Bunte Zeiten Colourful times > Die Herbst/Winter-Kollektionen sind bereits in Reichweite. Wer aber noch unter dem Einfluss der Impressionen des Sommers steht und sich nicht abrupt verabschieden möchte, kann den farbkräftigen Seiten der nahenden Saison frönen. > The autumn/winter collections are almost here. But those who are still in the summer spirit and aren’t ready to let go can indulge in the brightly coloured side of the coming season.

Modischer Zeitvertreib A fashionable pastime > Die lange Wartezeit zwischen den Premieren der Designerkollektionen vertreibt man sich gerne mit so genannten Cruise Collections. Jene von Philipp Plein spielt mit Pop-Art. Der Meister der Street Couture ließ sich von Andy Warhol, Keith Haring und Roy Liechtenstein zu edler Sexiness in Gelb, Pink und Lime inspirieren. > The long wait between the premieres of the designer collections is filled with so-called cruise collections. Those from Philipp Plein play on pop art. This master of street couture draws inspiration from Andy Warhol, Keith Haring and Roy Liechtenstein to create sophisticated sexiness in yellow, pink and lime.

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ür den richtigen Durchblick sorgen Dolce & Gabbana mit der „Almond Flowers Collection“. Die mediterranen Mandelblüten machen gute Figur auf den Acetatfassungen der Designerbrillen und sind Siziliens antiken Reminiszenzen gewidmet. So wirkt Italiens Dolce Vita im Alltag nach. Wer seine Nase das ganze Jahr über verführen möchte, greift am besten zu einem der beiden neuen Düfte der „Neroli Portofino Collection“ von Tom Ford. „Mandarino di Amalfi“ und „Costa Azzurra“ erweitern das Bukett der Zitronenöle sowie des Neroli der Bitterorangenbäume um Estragon, Minze, Johannisbeere, Basilikum, schwarzen Pfeffer, Koriandersamen, Salbei, Vetiver, Johanniskraut, Wacholder, Myrte und einige Essenzen mehr. Was fast mehr nach einem perfekten Kochrezept klingt, ist eine exklusive Aromenreise auf der Haut. Die idealen Ingredienzen für einen Besuch in ländlichen Regionen oder der allerorts nahenden Oktoberfeste (mittlerweile gibt es ja durchaus Besuchenswertes neben dem Original in München) liefert die Dirndlmanufaktur Ploom. Designerin Tanja Pflaum erfrischt die klassische Trachtenmode mit ihren Neuinterpretationen. Im Salzburger Atelier entstehen Kleinserien aus Leinen, Baumwolle und

Seidenbrokat, die über die Landesgrenzen hinaus beliebt sind. Kombiniert mit modernem Schmuck erweitern sich die Horizonte zwischen bieder und hip um ein Vielfaches. Unser Modetipp: trendiger Mut zur Courage. Beispiel gefällig? Zum Corsagendirndl Statement-Collier „Buzz“ von Swarovski kombinieren. Selbstverständlich müssen auch die Herren nicht auf Buntes verzichten, wenn auch die Ausdrucksmittel begrenzter sind. Mit individuellen Manschettenknöpfen, wie z.B. aus Frey Willes Kollektion „Hommage à Hundertwasser“, setzt Mann wohldosierte Akzente.

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olce & Gabbana create the right perspective with their ‘Almond Flowers Collection’. The Mediterranean almond blossom looks great on the acetate frames of the designer glasses and is dedicated to Sicily’s ancient past. Italy’s dolce vita has an impact on everyday life. Anyone wishing to be seduced by beautiful scents all year round should try one of the two new scents from Tom Ford’s ‘Neroli Portofino Collection’. ‘Mandarino di Amalfi’ and ‘Costa Azzurra’ unfold the bouquet of lemon oil and neroli oil from the bitter orange tree to include tarragon, mint, black-

Der Trend zum Dirndl wird von Ploom modern interpretiert The dirndl trend is given a modern interpretation by Ploom

currant, basil, black pepper, coriander seeds, sage, vetiver, St. John’s wort, juniper, myrtle and various essences. It might sound like the perfect cookery recipe but it is in fact an exclusive voyage of the scents for the skin. Dirndl manufacturer Ploom supplies the ideal ingredients for a visit to the rural regions or nearby Oktoberfest celebrations (there are lots of others worth visiting in addition to the original fair in Munich). Designer Tanja Pflaum freshens up the traditional fashions with her new interpretations. At her Salzburg-based studios, she produces small series of linen, cotton and silk brocade clothing, which are very popular even beyond borders. Paired with modern jewellery, the looks range from respectable to hip. Our fashion tip: the trend for being brave. Want an example? The ‘Buzz’ corsage dirndl statement necklace from Swarovski. Of course, men do not have to miss out on this trend for colour, although the selection is somewhat more limited. However, men can add a dose of colour with individualised cufflinks such as from Frey Wille’s ‘Homage to Hundertwasser’ collection. Michaela Hocek ■


LIFESTYLE & LUXURY

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editerranean scents and pure beauty accompany you every step of the way when you opt for the Forte Village Resort in one of Italy’s most beautiful regions. The hotel is a member of ‘The Leading Hotels of the World’ and therefore top quality luxury is taken as read. Plus the Villa del Parco & Spa, which opened this summer, offers relaxation-seekers and active holidaymakers alike an additional unrivalled 5-star highlight in Sardinia. Pure beauty, absolute freedom and individual holiday pleasures extend out over an area of 272 m². A private garden full of Mediterranean plants, a pool divided into three with different water depths and water massage facilities, open rooms and typical architecture in sand and ivory tones offer a holiday in harmony with nature. The magnificent bedrooms with king-size beds and travertine bathrooms complete with a bath and shower offer the highest levels of comfort. Two living areas with reading and relaxation corners provide space to unwind, and there is a barbecue point outdoors. Those who prefer to relax can even enlist the services of a private butler and personal chef. The horizon above the sea and unique landscape flows into the new Royal Suite. On the 4th floor of the Hotel Castello you can take a stroll along the 250 m² of hand-made Cotto flooring on the 140 m² terrace with views of the beautiful Mediterranean: the towers of Chia and Nora, pine forests and mountains. The scent of lemon, hibiscus, bougainvillea, ivy and herbs is everywhere while a summerhouse and fountain complete the ambience. 37 Executive Mare rooms have been redesigned in the rest of the building. Travertine flooring, bright mosaics and a new veranda design open up the spacious bedrooms and reflect the links with the sea. Guests feel truly at home here in conjunction with the infinity pool, Thalasso spa, bio parco with animals, tennis, personal trainer (incl. fitness legend Matt Roberts), artistic performances in the Piazza Maria Luigia, go-karting in the Leisureland, Michelin starred Restaurant Belvedere and new Hell’s Kitchen.

The place to be ... Forte Village Resort Sardinien

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editerrane Düfte und pure Schönheit begegnen einem auf Schritt und Tritt, wenn man sich für das in einer der schönsten Gegenden Italiens gelegene Forte Village Resort entscheidet. Bei dem Mitglied von „The Leading Hotels of the World“ kann man luxuriöse Top-Hotellerie voraussetzen. Doch mit der im Sommer neu eröffneten Villa del Parco & Spa steht Erholungsuchenden wie Aktivsportlern ein weiteres Fünfstern-Highlight in Sardinien offen. Auf 272 m2 ensemblieren sich pure Schönheit, absolute Freiheit und individuelle Urlaubsfreuden. Ein Privatgarten voller mediterraner Pflanzen und ein dreigeteilter Pool mit unterschiedlichen Wassertiefen und Wassermassage, offene Räume sowie landestypische Architektur in den Farbwelten Sand und Elfenbein ermöglichen Urlaub im Einklang mit der Natur. Prachtvolle Schlafzimmer mit Kingsize-Betten und Bäder in Travertin mit Dusche und Wanne sorgen für höchsten Komfort. Zwei Wohnbereiche mit Lese- und Entspannungsecken laden zur Entschleunigung ein und draußen befindet sich ein Grillplatz. Wer nicht selbst Hand anlegen will, nutzt den Service des eigenen Butlers und eines persön-

lichen Kochs. Der Horizont über dem Meer und der einmaligen Landschaft ergießt sich auch in die neue Kaisersuite. Im 4. Stock des Hotel Castello lustwandelt man auf 250 m2 handgearbeitetem Cotto-Fußboden, der sich auf der 140 m2 großen Terrasse wiederfindet, deren Ausblick die gesamte Schönheit des Mittelmeers preisgibt: die Türme von Chia und Nora, Pinienwälder und Berge. Allgegenwärtig sind die Düfte von Zitronen, Hibiskus, Bougainvilleen, Efeu und Kräutern. Laube und Springbrunnen komplettieren das Ambiente. Im restlichen Gebäude wurden 37 Executive Mare Zimmer neu gestaltet. Travertinboden, helles Mosaik und neues Design der Veranda als wertvolle Erweiterung der großzügig geschnittenen Schlafzimmer wecken die Illusion, mit dem Meer verbunden zu sein. In Kombination mit Infinity Pool, Thalasso-Spa, Bio Parco mit Tieren, Tennis, Personal Trainer (u.a. Fitnesslegende Matt Roberts), künstlerischen Darbietungen an der Piazza Maria Luigia, Gokart im Leisureland und dem MichelinStern-gekrönten Restaurant Belvedere sowie dem neuen Hell’s Kitchen fühlt man sich im Handumdrehen angekommen.

Villa del Parco & Spa/Forte Village

Pula Cagliari Sardinien Tel: +3907092171 E-mail: holiday@fortevillage.com • www.fortevillageresort.com


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