SUCCEED special Rumänien

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Special

Romania 2012


Demner, Merlicek & Bergmann

Was jedes Kind weiß: Um Erdgas zu gewinnen, muss man in Richtung Erdmittelpunkt bohren. Was doppelt zu bedenken ist: Da so eine Bohrung bis zu 30 Mio. € kostet, sind die Experten der OMV gefragt. Mit Hilfe von Schallwellen, die von tonnenschweren Spezialfahrzeugen erzeugt werden, wird eine Art 3D-Ultraschallbild der Gesteinsschichten erstellt. Erst wenn diese seismograschen Messungen vielversprechend sind, werden Probebohrungen durchgeführt. Was jedem einleuchtet: Mit einem Bohrer für Holz kommt man nicht weit in einer Betonwand. Worauf die OMV doppelt stolz ist: Unsere Rekordbohrung liegt bei über 8.000 Meter. Dafür muss für jede Gesteinsschicht der richtige Bohrkopf ausgewählt werden. Mit Diamantbohrern dringt man präzise zu öl- und gashaltigen Schichten vor. In den letzten 60 Jahren hat die OMV dafür mit über 3.500 Bohrungen wertvolle Erfahrung gesammelt.

Was man in der Schule lernt: Die Riesenpferdeköpfe, die auf Österreichs Feldern nicken, p g sind Pumpenböcke von OMV Bohrungen. Was doppelt bemerkenswert ist: 19 % des österreichischen Erdgasbedarfs stammen aus heimischen Lagerstätten. Einmal ausgefördert, benutzt die OMV sie als natürliche Speicher, um Erdgas für den Spitzenbedarf zu sichern: rund 2,4 Milliarden m3 Energiereserven — ca. 25 % unseres jährlichen Bedarfs. Wenn am Sonntag alle zugleich frühstücken, muss die OMV diese Reserven anzapfen. Keine Sorge, damit könnte man 71 Milliarden Eier weich kochen.

Doppelentdecken Sie die Welt der OMV auch auf www.omv.at

Wo nehmen die Kinder nur die Energie her? Sicher auch von der OMV, die Erdgas sucht, fördert und speichert, um die Energieversorgung auch für die Zukunft zu sichern. Mehr bewegen. Mehr Zukunft.


contents Succeed special - Romania 2012

Inhalt Contents

Foto: Georg Knoll / laif (Cover)

004 Standort. Wirtschaftliche Entwicklung und Umfeld sprechen für Rumänien. Location. Romania’s economic climate and development speak in its favour. 012 Exporteure. Wie Österreicher Rumänien von innen betrachten. Exporters. How Austrians see Romania from the inside. 018 Banken. Rumänien stellt besondere Herausforderungen an die Banken. Banks. Banks are presented with particular challenges in Romania. 024 Industrie. Wie die Unger Steel Group in Rumänien erfolgreiche Geschäfte macht. Industry. The secret to the Unger Steel Group’s successful business deals in Romania. 026 IT. Kapsch BusinessCom erweiterte unlängst sein Portfolio in Rumänien. IT. Kapsch BusinessCom has recently expanded its portfolio in Romania. 028 Energiemarkt. Petrom ist das führende Unternehmen in Rumänien. Energy market. Petrom is the largest company in Romania. 030 Logistik. Die Schenker & Co AG glaubt fest an den Standort Rumänien. Logistics. Schenker & Co puts its faith in Romania as an industrial location. 032 Praxis. Tipps für Förderungswerber von Becker Consult. In practice. Becker Consult offers useful tips on applying for subsidies. 036 Recht. Schönherr-Experten über neue Entwicklungen im rumänischen Rechtssystem. Law. Experts from Schönherr on new developments in Romania’s legal system.

Impressum Masthead MEDIENINHABER & HERAUSGEBER/MEDIA PROPRIETOR & PUBLISHER: DIABLA MEDIA VERLAG GMBH karlsplatz 1/18, 1010 Wien, Tel +43 1 89 00 881, Fax DW 15 GESCHÄFTSFÜHREr/MANAGEMENT: Mag. Oswald Greil (oswald.greil@diabla.at), Christina Weidinger (christina.weidinger@diabla.at) PROJEKTLEITUNG ANZEIGEN/ ADVERTISING PROJECT MANAGER: Florian Bollmann ANZEIGEN/ADVERTISeMENTS Mag. Alexander Bursky, Christopher Miesbauer, Tara Sukhta, Hermann Tribuser REDAKTion/EDITORs: Harald Hornacek (Chefredaktion/ Editor-in-chief), Nicole Prieller, Mihaela Munterl (Mitarbeit/Co-editors) chef vom dienst/managing editor: Herbert jellmair (h.jellmair@jellmairpartner.coM) ART DIREkTOR /ART DIRECTION : Constanze NEcas (c.necas@jellmairpartner.com) FOTOS/PHOTOS: diwisch fotoproduktion/Nati Senegacnik (Bildredaktion) Übersetzer/TranslAtors/KORREkTUR /PROOFREADING: der I the I das Sprachservice.at: Robert Gisshammer, Elisabeth Kaplan DRUCK/PRINT: NP-Druck COPYRIGHT: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. All rights reserved, including the copying of articles as per Art 44 para 1 Austrian Copyright Act. Ein Magazin aus dem diabla media verlag/a magazine published by diabla media verlaG

Auf nach Rumänien!

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it 22 Millionen Einwohnern ist Rumänien nach Polen der zweitgrößte Markt in Mittel- und Osteuropa. Zwischen 1990 und 2007 wurden laut der Rumänischen Nationalbank rund 43 Milliarden Euro an ausländischen Direktinvestitionen verzeichnet. Auch wenn diese derzeit eher stagnieren – Rumänien ist ein Land, das anzuschauen sich lohnt. Der Energiemarkt steht noch vor der vollen Liberalisierung. Erneuerbare Energien sollen forciert werden,Windkraft ist ein starkes Thema. Sogar Gold gibt es in Rumänien: Hunderte Tonnen sollen in den Bergen schlummern. Klima und Böden könnten Rumänien bald zur Nummer eins in der Produktion von Bio-Lebensmitteln machen. Und: Rumänien hat ein deutlich geringeres Defizit als viele andere Länder Europas. H.Hornacek 

Heading for Romania!

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omania’s population of 22 million makes it the second-largest market in central and eastern Europe after Poland. According to the National Bank of Romania, 43 billion euros in foreign direct investments flowed into the country between 1990 and 2007. And although foreign investments are rather weak at the moment, Romania is definitely a country worth getting to know. The energy market has yet to be completely liberalised. Renewable energies are to be promoted; wind power is a hot topic. And there’s even gold in Romania: hundreds of tonnes are rumoured to be lying idle in the mountains. The country’s cli­ mate and soils could soon make it the number one region in the organic food sector. And: Romania’s national deficit is significantly lower than that of many other European countries. Harald Hornacek  Succeed special - Romania 2012

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Standort, Location

Auf dem Weg in die Zukunft Heading into the future

Rumäniens neue Regierung hat große Wirtschaftspläne und möchte auch mehr ausländische Investoren gewinnen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

Die rumänische Wirtschaft schlägt sich gut im internationalen Vergleich. The Romanian economy scores well in international comparisons.

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Foto:Fotos: Getty Images

Romania’s new government has great plans for the economy and seeks to attract more foreign investors. And there’s a good chance that it will.


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er neue Premierminister hat einiges vor. „Vernunft und Verantwortung sind die Schlüsselworte dieser Regierung“, zitierte Reuters Ra˘zvan Ungureanu. Er will den Lebensstandard der Rumänen weiter zu erhöhen – durch steigende Löhne für Arbeitnehmer, Pensionserhöhungen, Senkung der Sozialversicherungsabgaben und höhere Steuern für Wohlhabende. Zwar sei kein Platz für „unrealistische Versprechen“, blieb der Regierungschef unverbindlich, aber die neue Regierung will das Wirtschaftswachstum ankurbeln, Jobs schaffen und dazu die Hilfe der EU in Anspruch nehmen. Große Vorhaben, die wohl erst 2013 Folgen zeigen werden. Und vieles hängt davon ab, wie sich die europäische Wirtschaft entwickeln wird. Dennoch: Rumänien schlägt sich gut im internationalen Vergleich. Mit Sparpaket, empfindlicher Erhöhung der Mehrwertsteuer und Kürzungen bei den Sozialausgaben hat sich das Land gut gerüstet. Das Defizit nähert sich der Maastricht-Grenzlinie. Veränderungen spürbar

Auch Michael Derrer, Geschäftsführer der Exportberatung Ascent Swiss Business Management AG, stellt positive Veränderungen in Rumänien fest: „Insbesondere die Aufnahme als vollwertiges Mitglied in die EU hat dem Selbstvertrauen der Rumänen großen Schub verschafft.“ Heute verfüge das Land über gut ausgebildete, fremdsprachenkundige Spezialisten und Führungskräfte. Und man investiert – etwa in Infrastruktur. Obwohl, so Derrer: „Da wird zwar mit EU-Geldern viel investiert, aber es wird noch einige Jahre dauern, bis man ein gutes Niveau erreicht hat.“ Auch die Themen Korruption und Schmiergeld seien nach wie vor vorhanden. Dennoch: Für Investoren bieten sich in Rumänien durchaus gute Rahmenbedingungen. Attraktiv für Investoren

Nach der großen Steuerreform 2005 gehört Rumänien auch unter fiskalischen Gesichtspunkten zu den attraktivsten Standorten in Europa. So gilt ein Einheitssteuersatz von 16 Prozent. Das Rechtssystem ist großteils dem EU-Recht angepasst, besitzt aber gewisse lokale Besonderheiten, etwa bei der Gründung einer GmbH oder AG. Interessant für Grundstückskäufer: Laut der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) ist eine rumänische GmbH mit mehrheitlich ausländischem Kapital rechtlich eine vollwertige rumänische Rechtsperson,

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he new prime minister has quite a few things he intends to accomplish. “Prudence and responsibility are the key words of this government,” Reuters quotes Ra˘zvan Ungureanu. He plans to raise the Romanian population’s standard of living – by raising salaries and pensions, decreasing social security contributions and raising taxes for the wealthy. There is no place for “unrealistic promises,” according to the government leader’s own non-committal words, but the new government wants to crank up the economy, create jobs, and make use of EU support for this purpose. Great plans, the effect of which will probably not show before 2013. And a great deal depends on the overall development of the European economy. Never­ theless: Romania scores well in international comparisons. With an austerity programme, a sharp VAT increase and cuts in welfare spending, the country is well prepared and its deficit is nearing the Maastricht limit. Noticeable change

Michael Derrer, managing director of Ascent Swiss Business Management AG, a service provider specialised in tapping markets in eastern European

countries, also observes positive changes in Romania: “Especially the admission as a full EU member state has given Romania’s selfconfidence a boost.” Today, the country has well-trained specialists and managers with a good command of foreign languages. And investments are being made – for example, in infrastructure. But according to Derrer: “Many investments are made using EU funds, but it will still take a few years to achieve a good level of development.” Corruption and bribery are still relevant topics. And yet: the overall conditions investors find in Romania are by all means favourable. Appealing to investors

After the big tax reform of 2005, Romania is also among the most attractive locations in Europe from a fiscal point of view. There is a 16 percent flat tax. The legal system has largely been adapted to EU law, although it has its local peculiarities, for example for establishing a private limited liability company or public limited company. Interesting facts for land purchasers: According to the German­-Romanian Chamber of Industry and Commerce (DeutschRumänische Industrie- und

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Derrer explains that the wage price spiral is moving fast. “The price level measures up with the European level faster than productivity does,” Derrer says. In 2011 Derrer observed an increase of 10 percent after inflation. In figures: since 2010 the gross minimum wage has been 600 Romanian lei (140 euros), whereas in 2009 the gross average wage was 450 euros, or 1,836 Romanian lei. Labour costs therefore

still speak for outsourcing to Romania. But the country is taking its fate into its own hands and wants to be more than just the extended workbench of western Europe. As a result, export increases exceeded expectations in 2011. The country seeks to broaden the range of goods it produces. This leaves one question: What will 2012 bring? With an increase of 2.5 percent in 2011, Romania’s economy grew for the first time since 2008. In view of the current turbulence in the eurozone, the real GNP is expected to grow between 0.5 percent and 1.5 percent this year – a figure many other countries regard with envy. Harald Hornacek 

Premierminister Ra˘zvan Ungureanu will Wirtschaft und Konsum ankurbeln. Prime minister Ra˘zvan Ungureanu wants to crank up the economy and consumption.

Michael Derrer, Ascent Swiss Business Management AG: „Positive Veränderungen in Rumänien.“ Michael Derrer, Ascent Swiss Business Management AG: “Positive changes in Romania.”

Handelskammer – AHK Romania), a Romanian limited liability company with mainly foreign capital possesses full Romanian judicial personality, so that it is allowed to purchase buildings and land without restrictions. Wages are rising

Sie sollen es künftig besser haben: Rumänien versucht, seine Wirtschaft mehr zu diversifizieren. They should be better off in the future: Romania seeks to broaden its range of goods.

sodass auch der Erwerb von Immobilien und Grundstücken problemlos möglich ist. Löhne ziehen an

Stark in Bewegung, so Derrer, sei jedenfalls die LohnPreis-Spirale. „Das Preisniveau passt sich schneller dem europäischen Niveau an als die Produktivität“, so Derrer. Inflationsbereinigt konstatierte 2011 Derrer einen Zuwachs von rund 10 Prozent. Zur Orientierung: Ab 2010 beträgt der Brutto-Mindestlohn 600 Rumänische Lei (140 Euro), der Brutto-Durchschnittslohn betrug 2009 rund 450 Euro beziehungsweise 1836 Rumänische Lei. Daher bleiben die Lohnkosten ein wichtiges Argument für eine Auslagerung nach Rumänien. Doch Rumänien nimmt sein Schicksal auch selbst in die Hand und will mehr sein, als nur die verlängerte Werkbank Westeuropas. So sind die Exporte 2011 besser gewachsen als erwartet. Das Land versucht, seine Güter mehr zu diversifizieren. Bleibt die Frage: Wie wird 2012? Rumäniens Wirtschaft verzeichnete 2011 mit rund 2,5 Prozent zum ersten Mal seit 2008 wieder ein Wachstum. Heuer wird angesichts der aktuellen Turbulenzen in der Eurozone ein reales BIPWachstum zwischen 0,5 und 1,5 Prozent erwartet. Ein Wert, den manche andere Länder gerne hätten. Harald Hornacek  6

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Fotos: Getty Images, beigestellt

Standort, Location


Stay

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Grenzüberschreitende Erfolgsgeschichte Cross-border success story

Feinschliff für Führungskräfte Fine-tuning for executives

> Der Executive MBA, das Flagship-Programm der WU Executive Academy, findet neben Wien seit Herbst 2006 auch in Rumänien statt. Dieses 14-monatige, berufsbegleitende MBA Programm bietet eine umfassende General Management Ausbildung auf höchstem internationalem Niveau mit renommierten Professoren aus Top-Universitäten wie Harvard, MIT oder Thunderbird. „Zwei Studienreisen zur WU Wien und zur University of Minnesota/USA sind außerdem fixer Bestandteil des Programms“, sagt Professor Bodo B. Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy und wissenschaftlicher Leiter des Programms. > Since the academic year of 2006/2007, the flagship programme of WU Executive Academy, the Executive MBA, has been held not only in Vienna, but also in Romania. This 14-month, extra-occupational MBA programme offers comprehensive training in general management of the highest international standard, with renowned professors from top universities such as Harvard, MIT and Thunderbird. “Two study trips to the Vienna University of Business and Economics and the University of Minnesota in the USA are an integral part of the programme,” says Professor Bodo B Schlegelmilch, dean of WU Executive Academy and director of the programme.

> Da unternehmerisches Denken, die Fähigkeit Gelegenheiten zu nutzen und Innovation für einen Wettbewerbsvorteil in der heutigen Geschäftswelt unerlässlich sind, bieten TU und WU Wien gemeinsam einen „Professional MBA Entrepreneurship & Innovation“ an. Dieser Die TU Wien bietet maßgeschneiderte Lehrgang ist auf die Programme für Führungskräfte. Schnittstellen zwischen The Technical University of Vienna offers dem kaufmännischen und tailor-made programmes for managers. dem technologischen Bereich sowie der Entwicklung zugeschnitten und vermittelt die entsprechenden Kompetenzen für unternehmerisches Denken und Handeln, die das volle, noch verborgene Potenzial der Teilnehmer zum Vorschein bringen. Gemeinsam mit der Diplomatischen Akademie Wien bietet die TU Wien zudem ein postgraduales MSc-Programm zum Thema „Environmental Technology & International Affairs“. Und in Zusammenarbeit mit der Slowakischen Technischen Universität Bratislava bietet die TU Wien, auf Initiative des Mobilitätsclusters der Wirtschaftsagentur Wien, ein MBA-Programm von internationalem Format an. Darüber hinaus ist das MSc-Programm „Renewable Energy in CEE“ das erste grenzüberschreitende Postgraduiertenprogramm in Österreich, das sich mit zukunftsrelevanten Themen bei der Gewinnung von alternativer Energie beschäftigt. > As entrepreneurial thinking, the ability to seize opportunities and the capacity for innovation are the key capabilities for a competitive advantage in today’s businesses, the Vienna University of Technology and the Vienna University of Economics and Business jointly offer a professional MBA in Entrepreneurship & Innovation that is geared at the interfaces between business, engineering and technology, providing the appropriate skills in entrepreneurial thinking and acting that bring out the unexplored potential of participants. Furthermore, together with the Diplomatic Academy Vienna, the Vienna University of Technology is offering a postgraduate MSc in Environmental Technology & International Affairs. And in cooperation with the Slovak University of Technology in Bratislava and on the initiative of the Mobility Cluster of the Vienna Business Agency, the TU Vienna offers a professional MBA programme of international format. In addition to those programmes, the Renewable Energy in CEE MSc programme is the first cross-border postgraduate programme in Austria to deal with the future-relevant issues of alternative energy production.

Bodo B. Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy. Bodo B. Schlegelmilch, dean of the WU Executive Academy.

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Fotos: Getty Images, hallamasch/keinrath.com, beigestellt

Markets & Players


Marketing in turbulenten Zeiten Marketing in unsettled times Nicole Prieller, Geschäftsführerin der Wiener Agentur point of origin über Kommunikation mit Fingerspitzengefühl in Rumänien.

Nicole Prieller, managing director of the Viennese agency point of origin, on communicating tactfully in Romania.

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irtschafts- und Bankenkrise haben Spuren hinter lassen: Wutbürger empören sich auch in Rumänien über problematische Lastenverteilungen. Im Zeitalter digitaler Medien können Firmen daher rasch in den Sog negativer Grundstimmungen geraten. Point of origin ist seit zwei Jahren in Rumänien tätig. In dieser Zeit hat sich viel verändert und weiterentwickelt: Rumänien hat mehr als sieben Millionen Internetuser, davon haben 38 Prozent einen höheren Abschluss und 41 Prozent geben an, das Web täglich zu nützen. Hinzu kommt die hohe Dichte an Mobilgeräten, die bereits 110 Prozent beträgt. Knapp 46 Prozent der rumänischen Internetuser nützen das Web von zu Hause aus, 25–34-jährige stellen ein Drittel der rumänischen Webcommunity. Diese Zielgruppe ist vom Arbeitsplatzmangel besonders betroffen – ein aktuelles Thema! Insgesamt gesehen, ist in Rumänien Kommunikation mit Fingerspitzengefühl gefragt: Ohne in den politischen Diskurs einzudringen, sollten Marken als verlässliche Partner auftreten. Sensible Zugänge im Marketing sollten in Unternehmen daher auf der Agenda stehen. Denn wer in schlechten Zeiten gut kommuniziert, wird auch in guten Zeiten als willkommener Partner wahrgenommen. 

Marketingexpertin Nicole Prieller: Rumänien hat bereits mehr als 7 Mio. Internetuser. Marketing expert Nicole Prieller: Romania already has more than 7 million internet users.

he financial and bank crises have left their mark, and angry citizens in Romania, too, are up in arms against the questionable distribution of burdens. In these times of digital media, it’s easy for companies to get sucked into the prevailing negative mood. Point of origin has been operating in Romania for the past two years, during which time much has changed and developed: There are more than

seven million internet users in Romania, of which 38% have a higher education and 41% claim to use the internet daily. In addition, the country has a high concentration of mobile phones; namely, 110 percent. About 46 percent of Romanian internet users access the internet from home; 25- to 34-year-olds comprise a third of the Romanian web community. This target group is particularly affected by lacking employment opportunities – a hot topic! On the whole, it is necessary to communicate with a high degree of tact in Romania: brands should present themselves as reliable partners without impinging on the political debate. For this reason, companies should favour sensitive marketing approaches, for whosoever communicates well in the bad times will be seen as a welcome partner in the good times. 

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Markets & Players

> 2004 nahmen zwei junge IT-Studienabgänger das Geschäftspotenzial wahr, das sich am westeuropäischen Markt auftat, wo Unternehmen wachsendes Interesse an Nahverlagerung von Leistungen hatten. Internationale Erfahrung in der IT-Branche, wo er als Berater und Systemarchitekt für bekannte deutsche Unternehmen wie DHL, Deutsche Post und Postbank arbeitete, waren dem Geschäftsführer Iulian Iuga. Gründer Iulian Iuga dabei Managing director Iulian Iuga. eine Hilfe, den nächsten Schritt zu wagen und seine eigene Firma zu gründen. Heute hat Misoft vor, ein wichtiger Partner für westeuropäische Unternehmen und ein wichtiger Akteur auf dem lokalen Markt zu werden, indem es seine Erfahrung mit den neuesten Technologien nutzt, die seinen Kunden einen Mehrwert bringen. Um die Präsenz des Unternehmens in seinem Hauptmarkt zu steigern, wurde im April 2011 eine Zweigstelle in München eröffnet. > In 2004, two young IT graduates seized the business opportunities that emerged on the western European market where companies showed a growing interest in outsourcing services to nearshore locations. After having gained international experience in the IT industry – as a consultant and system architect for leading German companies such as DHL, Deutsche Post and Post Bank – founder Iulian Iuga took the next step and set up misoft. Today the company plans to become a key partner for western European companies and an important player on the local market by using its experience with cuttingedge technologies to create added value for its customers’ businesses. A second operational office was opened in Munich in April 2011 in order to enhance the company’s presence within its main operating market.

Kaufmännischer Leiter Paul Hrimiuc. Business development manager Paul Hrimiuc.

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Erfolgreich mit WIFI Romania Berufliche Aus- und Weiterbildung in Rumänien nach den bekannt hohen österreichischen WIFI-Standards, national und international anerkannte Zertifikate, Diplome etc., das bietet das Erwachsenenbildungsinstitut WIFI Romania in ganz Rumänien seit fünf Jahren. Kursteilnehmer profitieren vom praktischen Knowhow der Trainer, von Trainings in der Landessprache und abgestimmt auf die Landeskultur – direkt an ihrem Unternehmensstandort.

Success with WIFI Romania The further education institute WIFI Romania has been offering vocational training and continued training with the high standards the Austrian WIFI is known for, and nationally and internationally recognised certificates and diplomas across Romania for five years. Course participants benefit from their trainers’ practical knowhow as well as from courses that are held directly at their company’s location, in their national language, and are geared to the country’s culture.

Fotos: DeekieMEDIA 2011, beigestellt

Misoft systems: IT-Expertise für Europa Misoft systems: IT expertise for Europe



Branchen, Sectors

Von innen gesehen A view from the inside

Österreicher in Rumänien über ihre Erfahrungen in einem der wichtigsten Zukunftsmärkte. Austrians in Romania on their experiences in one of the most important future markets.

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Touristikunternehmer Martin Freinademetz gibt bereits ordentlich Gas in Rumänien. Tourism operator Martin Freinademetz is already revving it up in Romania.

„Durchwachsene Stimmung“

Rudolf Lukavsky, Leiter des österreichischen Außenwirtschaftscenters in Bukarest über die aktuelle Marktlage in Rumänien. Rumänien ist nicht nur ein schönes Land mit freundlichen Menschen, mit gemeinsamer Geschichte und nahe an Österreich. Mich hat besonders gereizt, in einem Markt wie Rumänien tätig zu sein, wo es eine sehr starke wirtschaftliche Präsenz Österreichs gibt – und ein riesiges weiteres Wachstumspotenzial. Dennoch ist die Stimmung derzeit durchwachsen. Einerseits gibt es breite Zuversicht, dass nach der Krise, die 2009 begonnen hat und seit Mitte 2011 klar überwunden ist, der nächste Wachstumsschub kommen wird. Andererseits haben sich auch in Rumänien seit Beginn der breiten Verunsicherungen im Euroraum die Wachstumserwartungen deutlich abgeschwächt und alle sind sehr verhalten, was Neuinvestitionen betrifft. In vielen Branchen, wie z. B. der Automobilindustrie, der holzverarbeitenden Industrie, im Öl- und Gasbereich sowie generell im Exportsektor, waren die Zuwächse im letzten Jahr sehr stark. In Branchen, die vom weiterhin schwachen Inlandskonsum abhängig sind, sind noch karge Zuwachsraten zu sehen. Rumänien ist einerseits von den Absatzmärkten Deutschland, Italien und Frankreich abhängig, aber auch von Investoren aus Österreich, den Niederlanden und Deutschland. Rudolf Lukavsky: „Wichtige Investoren aus Österreich, den Niederlanden und Deutschland.“ Rudolf Lukavsky: “Important investors from Austria, the Netherlands and Germany.”

“Mixed feelings”

Fotos: Samo Vidic/Red Bull Photofiles, beigestellt

Rudolf Lukavsky, head of the Austrian Commercial Office in Bucharest, on the current climate in Romanias market. Romania is not only a beautiful country full of friendly people with a common history and proximity to Austria; what interested me most was to work in a market where Austria has a strong economic presence and immense potential for growth. Still, mixed feelings dominate the mood at the moment. On the one hand, there is widespread hope that the next upturn will come, following the crisis that began in 2009 and ended around mid-2011; on the other hand, ever since the onset of the sweeping uncertainty in the eurozone, the growth projections have been weak, which has had a dampening effect on new investments. Last year, growth was very strong in several sectors such as the automotive industry, the woodworking industry, the oil and gas sector as well as in exports in general. Sectors that are dependent on domestic consumption (which remains weak) only managed to achieve a modest growth rate. Romania is reliant not only on the markets of Germany, Italy and France, but also on investors from Austria, the Netherlands and Germany. Succeed special - Romania 2012

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Branchen, Sectors „Nicht ohne Privatversicherung“

“Not without private health insurance”

Monika Puiu, Geschäftsführerin VA Intertrading SRL, über das Leben als Österreicherin in Rumänien.

Monika Puiu, managing director of VA Intertrading SRL, on being an Austrian in Romania.

„Sinkende Leerstandsraten“

“Sinking vacancy rates”

Gregor Aufhauser, Leiter SCH Grand SRL Gruppe, über Herausforderungen im Hotel- und Immobilienmarkt.

Gregor Aufhauser, head of SCH Grand SRL Group, on the challenges in the hotel and real estate market.

Der Hotelmarkt war in den vergangenen Jahren sicherlich herausThere’s no denying that the hotel market was challenging in fordernd. Dies ist für Kunden insofern gut, als die Angebote besser recent years. The advantage for customers is that offers have und die Preise sehr attraktiv geworden sind – durchaus günstiger become better and prices more attractive – more so than in als in vergleichbaren Städten. Der Büromarkt hat ebenfalls eine comparable cities. The office market also went through a schwierige Phase durchlebt. Dadurch, dass es derzeit aber kaum difficult phase, but owing to the fact that there are currently Neuentwicklungen in Bukarest gibt, sinkt die Leerstandrate von hardly any new developments in Bucharest, vacancy rates in Büros in der Stadt von Quartal zu Quartal. In den Grand Offices the city are sinking from quarter to quarter. The occupancy sind wir derzeit zu rund 80 Prozent besetzt und sind zuversichtlich, rate in our Grand Offices is presently about 80 percent and we bis Ende dieses Jahres die Quote weiter in Richtung 100 Prozent hope to come close to 100 percent by the end of this year. Still, zu bringen. Die generelle Stimmung am the general mood on the market remains subdued. It doesn’t Markt ist aber nach wie vor eher gedrückt. look like there will be a boom like in 2007. But despite the Ein Boom wie im Jahre 2007 ist derzeit nicht international and macro-economical development, it should absehbar. Jedoch kann abhängig von der be possible to maintain stable growth at a low level. internationalen und makroökonomischen Gregor Aufhauser: „Kaum Neuentwicklungen bei Büros in Bukarest.“ Entwicklung wohl ein stabiles Wachstum Gregor Aufhauser: “Hardly any new developments in Bucharest’s office market.” auf niedrigerem Niveau gehalten werden. 14

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Fotos: beigestellt

Geschäftlich gesehen gibt es in Rumänien noch zahlreiche NiIn terms of business, there are still a lot of niches in Romania, schen. Unser Unternehmen hat ausschließlich positive Erfahrunand our company has had only positive experiences. Some of the gen im Land gemacht. Als Managerin zählen Fragen der Teammost important challenges managers face there are issues surround­­­ entwicklung und die Anpassung an die täglichen Veränderungen ing team development and adapting to the daily changes on the auf dem Markt zu den Herausforderungen.Anfangs gab es aber market. Initially there were also communication problems due to auch kulturelle Verständigungsschwierigkeiten: Zum Beispiel cultural differences. For instance, it’s hard for Romanians to say fällt es Rumänen schwer, nein zu sagen.Auch nach all den Jahren no. Even after so many years in this country, it is sometimes hard im Land ist es manchmal nicht leicht, zu wissen, was nein und for me to know when someone really means yes and when he was ja bedeutet. Die Mitarbeiter sind generell „Anpacker“ und means no. In general, employees are go-getters and willing to sehr einsatzbereit, dennoch funktionieren viele Dinge anders – give their all in their jobs, but they have a different way so wird etwa viel mehr improvisiert als in Österreich. Negativ of doing things – for example, they like to improvise more than sind die schwach ausgeprägten Bereiche Austrians. Negative factors are that the areas of schooling, der Schulbildung, Ausbildung und der education and medical care are unsatisfactory. Even though medizinischen Versorgung. Obwohl die insurance costs are proportionately as high as in Austria, there Kosten der Versicherung anteilig so hoch is just no comparison with regard to the services offered. It is sind wie in Österreich, ist die Leistung therefore imperative to have private health insurance. kaum zu vergleichen. Ohne PrivatversiMonika Puiu: „Die Mitarbeiter sind generell sehr einsatzbereit.“ Monika Puiu: “Employees are generally willing to give their all in their jobs.” cherung geht so gut wie gar nichts.


Photo: Š Rßdiger Nehmzow

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Branchen, Sectors

„Optimierungspotenzial vorhanden“

“Potential for optimisation”

Martin Freinademetz, Touristikunternehmer im Bereich Heli-Skiing und Wintersport, über den touristischen Wachstumsmarkt Rumänien.

Martin Freinademetz, tourism operator for heli-skiing and winter sports, on Romania as a growing tourist market.

Rumänien hat im Wintertourismus viel nachzuholen. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage an Skigebieten. Da ich seit dem Kleinkindalter mit dem Skisport konfrontiert war und dann während meiner Snowboardkarriere mein Knowhow in zahlreichen Resorts auf der ganzen Welt erweitern konnte, war es naheliegend, mich auch in Rumänien in dieser Branche zu betätigen. Zu meinen wichtigsten Aufgaben zählt es – neben der rechtzeitigen Beschneiung der Pisten – das Skigebiet auch abseits der Ferien und Wochenenden voll zu bekommen. Generell ist die größte Herausforderung aber jene, ein international übliches Qualitätsniveau im Servicebereich zu erreichen. Den Weg von der durchschnittlichen Leistung zur Bestleistung zu nehmen ist letztlich Einstellungssache. Und da gibt es durchaus noch Optimierungspotenzial. Nicole Prieller 

Romania has a lot of catching up to do in the area of winter tourism. Accordingly, the demand for ski areas is very high. Having been involved in skiing from an early age, and then increasing my knowhow at countless resorts all over the world during my snowboard career, it came naturally to me to involve myself in this sector in Romania as well. One of my key tasks – apart from ensuring that the pistes are prepped in time – is to achieve the maximum capacity of visitors in the ski area, even outside of holidays and weekends. The greatest challenge however, in general, is to achieve an international quality standard in the service sector. Moving from average performance to top performance ultimately has to do with attitude. And there is definitely potential for optimisation in that regard. Nicole Prieller 

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Fotos: beigestellt

Martin Freinademetz: „Rumänien hat im Wintertourismus viel nachzuholen.“ Martin Freinademetz: “Romania has a lot of catching up to do with regard to winter tourism.”


Kapsch BusinessCom expandiert in Rumänien Kapsch expands in Romania

Kapsch S.r.l. World trade Center Bucharest Piat¸a montreal no. 10 Bucharest/Romania WWW.KaPSChBuSineSS.Com

Kauf des Oracle-Partners Squario IT Solutions stärkt lokales Angebot am IT-Wachstumsmarkt. Purchase of the Oracle partner Squario IT Solutions strengthens the local offering in an IT growth market.

Kapsch BusinessCom AG – ein Unternehmen der Kapsch-Gruppe – ist mit rund 1.200 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 230 Mio. Euro einer der führenden ICT-Servicepartner in Österreich, Zentralund Osteuropa.

Das Gesamtlösungsportfolio des Unternehmens deckt sowohl Informationstechnologie als auch Telekommunikation ab. Eingebettet in die Kapsch Unternehmensgruppe agiert Kapsch BusinessCom weltweit mit eigenen Niederlassungen in Österreich und mit Gesellschaften in Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen. Im Zuge der Wachstumsstrategie erweitert Kapsch BusinessCom durch den Kauf des rumänischen IT-Service Provider Squario Management s.r.l. sein Angebot in Rumänien. Bereits kurz nach dem Abschluss des Zukaufs konnte der erste gemeinsame Geschäftserfolg bei der Romgaz S.A. – der staatlichen Erdgasgesellschaft - erzielt werden. „Durch den jüngsten Zukauf sind wir nun für Banken, Versicherungen und zahlreiche österreichische Unternehmen, die bereits erfolgreich in Rumänien tätig sind, noch attraktiver“, so Mag. Jochen Borenich, Vorstand Kapsch BusinessCom AG. „Wir werden in den nächsten Jahren weiter in Rumänien investieren, denn das Land bietet hervorragende Wachstumsprognosen für den IT-Markt.“ Durch die Übernahme der Mitarbeiter von Squario IT Solutions stockt Kapsch auf über 60 Mitarbeiter in Bukarest auf. Mit weltweit führenden Partnern agiert Kapsch als verlässlicher und langfristiger Trusted Advisor in einem sich rasant verändernden technologischen Umfeld. ¨ Mag. Jochen Borenich, MBA, Mitglied des Vorstands der Kapsch BusinessCom AG Jochen Borenich, mBa, managing board member of Kapsch BusinessCom aG

Kapsch BusinessCom AG – a company of the Kapsch Group – is a leading ICT service partner in Austria, Central and Eastern Europe with over 1,200 employees and annual sales exceeding 230 million euros.

The complete solution portfolio covers the areas of information technology as well as telecommunications. Kapsch BusinessCom is active worldwide with its own offices in Austria and subsidiaries in the Czech Republic, Slovakia, H u n g a r y, Romania and Poland. As part of the growth strategy Kapsch BusinessCom

has purchased the Romanian IT service provider Squario Management s.r.l. Just shortly after concluding the purchase, the first shared business success was already achieved with Romgaz S.A., the stateowned natural gas company. “With the most recent purchase, we are now even more attractive to banks, insurance companies and numerous Austrian companies who are already successfully active in Romania,” explains Jochen Borenich, MBA, managing board member of Kapsch BusinessCom AG regarding the expansion. “Squario fits perfectly into our portfolio. We will also continue to invest in Romania in the coming years since the country offers tremendous growth prospects for the IT market.” In concert with globally leading partners Kapsch offers its services as a long-term trusted advisor in a rapidly changing technological environment. ¨

PROMOTION

PRomotion


Banken, Banks

Prinzip Hoffnung Hoping for the best

Die österreichischen Banken glauben mittel- und langfristig weiterhin an ihre Chancen in Rumänien.

Die Raiffeisen Bank Rumänien plant den Einzug in den SkyTower. Raiffeisen Bank Romania plans to move to the new SkyTower.

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Succeed special - Romania 2012

Fotos: Fotos: Erste Group Bank AG, Raiffeisen evolution project development GmbH, beigestellt

Austrian banks remain optimistic with regard to medium- and long-term opportunities in Romania.


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ie Raiffeisen Bank International AG (RBI) setzt ein Zeichen: Die Raiffeisen Bank Rumänien wird in ein neues Hauptquartier übersiedeln, in den „SkyTower“ in Bukarest. RBI CEO Herbert Stepic: „Rumänien ist und bleibt für uns ein ganz wichtiger Markt im CEE-Raum, der nach wie vor großes Potenzial bietet. Der geplante Einzug in den SkyTower ist ein weiteres Zeichen für dieses Vertrauen.“ Aus mittel- bis längerfristiger Perspektive gehört Rumänien zu jenen Ländern, deren Bankenmärkte sehr gute Wachstumsperspektiven bieten. So hat Raiffeisen Research in seiner Bankstudie im November 2011 festgestellt, dass das nominelle Kredit- und Bilanzsummenwachstum in Rumänien in Zukunft wahrscheinlich deutlich über dem nominellen BIP-Wachstum des Landes liegen dürfte. Dennoch ist nicht alles eitel Wonne. Die erwartete nachlassende Wirtschaftsaktivität und anhaltende Spannungen auf den Auslandsmärkten zeigen negative Auswirkungen auf die rumänische Industrie und dürften das Wachstum von Konsum und Investitionen behindern, meinen die Experten von Raiffeisen Research. Das Wachstum dürfte im Laufe des Jahres 2012 gedämpft bleiben; erwartet wird ein reales BIPWachstum von 0,5 Prozent. Die Ausleihungsaktivitäten im rumänischen Bankensektor bleiben mit einem Kreditwachstum von 2 bis 3 Prozent bescheiden. Nur Wohnbaukredite in Fremdwährung und Unternehmenskredite steigen leicht an, so Raiffeisen Research. Man geht daher eher von einem durchschnittlichen Bilanzsummenwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Die rumänische Nationalbank (NBR) hat im Februar 2012 erneut die Leitzinsen um 25 BP auf 5,5 Prozent reduziert.

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aiffeisen Bank Interna tional AG (RBI) is setting an example: the bank will move its headquarters to the new SkyTower in Bucharest. RBI CEO Herbert Stepic: “Romania is, and will remain, an important market in the CEE region that still offers great potential. The plan to move to the SkyTower is another sign of our confidence.” From a medium- and long-term point of view, Romania is one of those countries whose banking markets offer very good growth opportunities. For example, a bank survey conducted by Raiffeisen Research in November 2011 found that the growth in the nominal value of credit sums and balance sheet totals will probably be above the country’s growth in nominal GNP in the future. But it’s not all sunshine and roses. Economic activity

that is expected to flag and ongoing tension in foreign markets have an adverse effect on Romania’s industry and are likely to impede the growth of consumption and investment, the Raiffeisen Research experts warn. Growth will probably remain subdued during 2012; an effective GNP growth of 0.5 percent is expected. Borrowing activities in the Romanian banking sector will remain moderate with expansion in lendings ranging between two and three percent. Only foreign cur­­ rency housing loans and corporate loans will increase slightly, Raiffeisen Research states. Therefore, balance sheet totals will probably only average growth in the lower single-digit percentage range. In February 2012, the Romanian National Bank (NBR) reduced the base rate by 25 BP to 5.5 percent.

Andreas Treichl, Erste Group: „Rumänien ist einer unserer Kernmärkte.“ Andreas Treichl, Erste Group: “Romania is one of our core markets.”

Martin Frank, UniCredit Leasing Austria: „Erneuerbare Energie im Fokus.“ Martin Frank, UniCredit Leasing Austria: “The focus is on renewable energy.”

BCR mit neuem Vorstand

Auch die Erste Group zeigt Flagge in Rumänien: So wird der Vorstand bei der Banca Comerciala˘ Româna˘ (BCR) von fünf auf sieben Mitglieder erweitert. Neuer CEO der BCR ist ab April Tomáš Spurný. „Trotz des anhaltend ungünstigen Geschäftsumfeldes verfügt Rumänien nach wie vor über ausgezeichnete Wachstumschancen und stellt für die Erste Group einen ihrer Kernmärkte dar“, betont Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group. Auch Wolfgang Schoiswohl, Vice-President Corporate Banking bei der BCR, ist zuversichtlich, sieht aber Herausforderungen für die Banken: „Die größte Herausforderung für die Banken

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in Rumänien ist die Neujustierung ihres Geschäftsmodells, die ein verringertes Risiko und mehr Verlass auf das lokale Sparpotenzial bringen soll. Im Augenblick wirkt sich das niedrige Konsumentenvertrauen auf den Ausblick für die Bankenbranche aus, und zwar so lange bis die Menschen die wirtschaftliche Besserung auch in ihren Geldbörsen spüren und Vertrauen haben, dass ihre Jobs sicher sind.“ Obwohl der Ausblick für 2012 aufgrund der Sorgen über die Entwicklung der Eurozone etwas weniger optimistisch ausfällt, ist zu erwarten, dass die Unternehmen den Markt ankurbeln, jedoch verlangsamt sich das Tempo wenn externe Aufträge ausbleiben. „Hoffentlich wird das ehrgeizige Vorhaben der Regierung, mehr EU-Förderungen abzuschöpfen (dieses Jahr geschätzte 4–4,5 Prozent des BNP) den Weg dafür zu ebnen, cofinanzierte Investmentprojekte anzuheben“, sagt Schoiswohl. Trotz der herausfordernden Umstände genießt laut Schoiswohl die rumänische Bankenbranche dennoch einige Vorteile, um schwierige Zeiten zu meistern: „Sie ist gut kapitalisiert (14,5 Prozent Eigenkapitalquote), konzentriert sich auf das Kerngeschäft, besitzt eine gute Liquiditätsquote, einschließlich des Puffers für die hohen, zwingend vorgeschriebenen Reserven für Verbindlichkeiten sowohl in Rumänischen Lei als auch in Devisen (15 bzw. 20 Prozent). Boom bei Windenergie

Als wichtiger Partner für Investitionen in Rumänien – und hier vor allem im Bereich Windenergie – gilt UniCredit Leasing. Zu den größten Projekten in diesem Bereich zählen

Tomásˇ Spurny´ übernimmt mit April die Position des CEO bei der BCR. Tomásˇ Spurny´ will take over the position of CEO at BCR in April.

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Herbert Stepic, RBI: „Rumänien ist und bleibt wichtiger Markt im CEE-Raum.“ Herbert Stepic, RBI: “Romania is, and will remain, an important market in the CEE region.”

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Wolfgang Schoiswohl, BCR: „EU-Förderungen als Hebel für Investmentprojekte.“ Wolfgang Schoiswohl, BCR: “EU subsidies leverage investment projects.”

Martin Mayr, UniCredit Leasing: „Große Wachstumspotenziale bei Windkraft.“ Martin Mayr, UniCredit Leasing: “Great growth potential for wind power.”

New Board for BCR

increased reliance on the local saving potential. For the moment, the outlook for the banking sector is impacted by low consumer confidence, until people perceive economic improvements in their own pockets and feel secure about their jobs.” Though the outlook for 2012 is a little less optimistic due to worries about the eurozone developments, corporate business is expected to drive the market up but to slow down the pace in line with declining external orders. “Hopefully the ambitious government programme aimed at increasing EU funds absorption (estimated at 4 to 4.5 percent of GDP this year) will clear the way for boosting co-financing investment projects,” says Schoiswohl. Nevertheless, according to Schoiswohl, the Romanian banking industry enjoys

And the Erste Group is also hoisting the Romanian flag by adding new members to the managing board of the Banca Comerciala˘ Româna˘, thereby increasing its number from five to seven members. Tomáš Spurný has been appointed BCR’s new CEO as of April. “Despite the continuously unfavourable business environment, Romania still offers excellent growth opportunities and is one of the Erste Group’s core markets,” Andreas Treichl, CEO of the Erste Group, points out. And Wolfgang Schoiswohl, vicepresident of corporate banking at BCR, is also optimistic, although he is aware of the challenges banks are facing. “The major challenge for banks in Romania has been the recalibration of their business models in favour of lower risk and

Fotos: beigestellt

Banken, Banks


Rumänien ist zu einem der wichtigsten Investi­ tionsstandorte in Mittel­ und Osteuropa geworden. die Finanzierung von vier Windparks in Rumänien (davon sind zwei in Bau bzw. Betrieb) durch UniCredit Leasing Austria. Die neu verabschiedeten gesetzlichen Rahmenbedingungen sehen ab 2012 großzügige öffentliche Förderungen für alternative Energieprojekte vor. „Wir sehen in Rumänien einen Aufbruch im Energiebereich und rechnen mit großen Wachstumspotenzialen im Bereich Windkraft, aber auch bei Biomasse, Biogas, Wasserkraft und Photovoltaik“, erklärt Martin Mayr, Leiter des in Wien angesiedelten Kompetenzzentrums für Erneuerbare Energie, von dem aus sämtliche internationale Alternativenergie-Projekte der UniCredit Leasing gesteuert werden. „Erneuerbare Energie steht bei uns absolut im Fokus – nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen Donau- und Schwarzmeerregion“, betont auch Martin Frank, CEO UniCredit Leasing Austria.  several advantages to cope with difficult times in spite of challenging circumstances: “It is well capitalised (14.5 percent solvency ratio), focused on core business, with good liquidity ratios, including here the buffer related to the high mandatory reserves on both RON and FX liabilities (15 and 20 percent respectively).” Booming wind power

UniCredit Leasing is regarded as an important partner for investments in Romania – especially in the area of wind power. Major projects in this area include the financing of four wind parks in Romania (of which two are under construction and two in operation) by UniCredit Leasing Austria. The newly adopted legal framework provides for more generous public subsidies for alternative energy projects from 2012 onwards.“We see change in Romania’s energy sector and we expect great growth potential for wind power as well as for biomass, biogas, hydropower and photovoltaic conversion,” explains Martin Mayr, head of the Vienna-based Competence Centre for Renewable Energies, which controls all of UniCredit Leasing’s international alternative energy projects. “Our focus is very much on renewable energy – not only in Austria, but in the entire Danube and Black Sea region,” Martin Frank, CEO UniCredit Leasing Austria, emphasises. Harald Hornacek 

Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung in den Ländern Mittel- und Osteuropas bringt auch laufende Änderungen in den Steuersystemen mit sich. Zahlreiche für Investoren relevante Neuerungen sind die Folge. TPA Horwath bietet mit der Investieren in Rumänien Broschüre die wichtigsten Neuerungen im Überblick. Sie finden darin unter anderem: die wesentlichen Informationen zu den Gesellschaftsformen, das Wichtigste rund um Körperschaft-, Einkommenund Umsatzsteuer im jeweiligen Land, aktuelle Steuerbegünstigungen sowie zentrale Regelungen zu den Doppelbesteuerungsabkommen. Sie können unsere Broschüre kostenlos bestellen: www.tpa­horwath.ro oder www.tpa­horwath.com. Klaus Krammer (klaus.krammer@tpa-horwath.com), Steuerberater und Experte im Rumänischen Steuerrecht, beantwortet Ihnen gerne alle weiteren Fragen in Zusammenhang mit Investitionen in Rumänien.

Romania has grown into one oft he major invest­ ment locations in Central and Eastern Europe. The current developments within Central and Eastern European countries are accompanied by ongoing changes in tax systems. For investors, this means numerous new developments to take into account. TPA Horwath offers with the brochure Investing in Romania an overview of the business environment and the most important new developments, including: Different types of business organizations, and their most important features Key details of corporate and personal income tax and VAT in each Country Current tax allowances, reliefs and concessions Core provisions of double taxation agreements You can order our brochure free of charge: www.tpa­horwath.ro or www.tpa­horwath.com. Klaus Krammer (klaus.krammer@tpa-horwath.com), Tax adviser and Specialist in Romanian taxation law, will be happy to answer your questions about investments in Romania in more detail.


Börse, Stock market

Schlafende Schönheit Sleeping Beauty Interview: H. HORNACEK

Lucian Anghel, Chefökonom der Banca Comerciala˘ Româna˘ und Vorsitzender der Bukarester Börse, spricht über den rumänischen Kapitalmarkt. Lucian Anghel, chief economist at Banca Comerciala˘ Româna˘ and chairman of the Bucharest Stock Exchange, talks about the Romanian capital market.

Im Rahmen der Vorsorgevereinbarung zwischen dem IWF und der Europäischen Kommission hat die rumänische Regierung eingewilligt, Minderheitspakete einiger staatlicher Betriebe in den Bereichen Energie und Lufttransport zu verkaufen. Laut den Funktionären werden durch den Börsengang 15 Prozent Anteile an Transelectrica (Stromnetzbetreiber), Transgaz (Gastransport) und Romgaz (Gasgewinnung), 10 Prozent Anteile an Hidroelectrica (Stromerzeugung) und Nuclearelectrica (Stromerzeugung) sowie 20 Prozent Anteile an Tarom (Fluglinie) verkauft. Dies gilt als Versuch, die Wirtschaftlichkeit zu steigern, die Rückstände inländischen Gläubigern gegenüber zu reduzieren, die Qualität der von den betreffenden Unternehmen angebotenen Leistungen zu verbessern und diese nach den Corporate GovernanceRegeln auszurichten. Wie reif ist der rumänische Kapitalmarkt?

Die geplanten IPOs bzw. SPOs sind eine Gelegenheit, den lokalen Kapitalmarkt voranzubringen und ausländische Investoren anzuziehen, besonders da der letzte nennenswerte Börsengang 2007 stattfand. Eine erfolgreiche Erfüllung dieses Programms von mehreren hundert Millionen würde die Bukarester Börse in den Jahren 2012–2013 zum aktivsten Kapitalmarkt in Südosteuropa machen, wodurch diese „schlafende Schönheit“ zum größten Financier der rumänischen Wirtschaft und eine gangbare Alternative zu herkömmlichen Bankkrediten wird.  22

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improve the profitability, reduce the domestic arrears, increase the quality of the services offered by these compaUnder the precautionary nies and align them to corpoagreement with IMF and rate governance principles. the European Commission, How mature is the the Romanian government Romanian capital market? agreed to sell the minority The planned IPOs/SPOs are stake in some state-owned an opportunity to develop the enterprises in the energy and local capital market and to air transport sectors. Accord- attract foreign investors, esing to officials, the public pecially as the last relevant offering is to sell a 15 percent IPO took place in 2007. The stake in Transelectrica (power successful realisation of this transmission), Transgaz (gas programme involving sevtransmission) and Romgaz eral hundred million euros (gas production), a 10 percent would make the Bucharest stake in Hidroelectrica (pow- Stock Exchange the most er generation) and Nuclear- active capital market in SEE electrica (power during 2012/2013, turning generation) and a this ‘Sleeping Beauty’ into 20 percent stake one of the largest funding in Tarom (airline providers in the Romatransport). This nian economy and a viable should be seen as alternative to the traditional  an attempt to banking loans. There are some current IPO/SPOs on the Romanian Stock Exchange. What are the latest developments?

Lucian Anghel: „Geplante IPOs bzw. SPOs sollen lokalen Kapitalmarkt voranbringen.“ Lucian Anghel: “Planned IPOs and SPOs will help develop the local capital market.”

Fotos: beigestellt

Es gibt derzeit einige IPOs bzw. SPOs an der rumänischen Börse. Was sind dabei die neuesten Entwicklungen?



Unger Steel Group

Komplexe Lösungen Auf die Nähe zu seinen Kunden und rasches, flexibles Service legt die Unger Steel Group auch in Rumänien höchsten Wert.

Unger Steel Group attaches great importance to providing its customers with quick and flexible service – also in Romania.

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ie Unger Steel Buildings SRL wurde 1998 als 100-pro zentige Tochterfirma der österreichischen Unger Stahlbau GmbH gegründet. Mit 35 Mitarbeitern bietet das Unternehmen auch hier den direkten Zugang zu sämtlichen Leistungen der Unger Gruppe. „Von der ersten Skizze über die Einreichplanung und Einreichung sowie die Klima-, Regel- und Umwelttechnik bis hin zur kompletten Fertigstellung bekommen unsere Kunden alles aus einer Hand“, betont Geschäftsführer und Eigentümer Josef Unger. Die umfangreichen Tätigkeiten der Unger Steel Group und seine Gesamtkapazität von 70.000 Tonnen jährlich ermöglichen die Abwicklung einer großen Bandbreite an Projekten. Breites Portfolio

So ist Unger Steel Buildings in Bukarest mit seinem breiten Portfolio aus der Bauindustrie sehr gut aufgestellt. „Als Vorbereitung für die nächste Zukunft sind wir gerade dabei, eine noch stärkere Präsenz als Generalunternehmer für ausländische und inländische Investoren zu entwickeln“, erklärt Niederlassungsleiter Mihai Krammer. Dabei legt man Gebrüder Weiss betraute die Unger Steel Group als Generalunternehmer mit der Errichtung eines Logistikcenters in Sibiu. Gebrüder Weiss commissioned the Unger Steel Group as a general contractor to build a logistics centre in Sibiu.

nger Steel Buildings SRL was established in 1998 as a 100 percent subsidiary of the Austrian-based Unger Stahlbau GmbH. The company, with its 35 employees, gives access to the full range of services offered by the Unger Group. “Our customers get everything from one source: from the first sketch and the submission of plans to authorities as well as air conditioning, control system and environmental technology, through to the completion of the whole proj­ect,” the CEO and owner, Josef Unger, points out. Its comprehensive range of activities and total capacity of 70,000 tonnes of steel per year enable the Unger Steel Group to carry out a great variety of projects. A broad portfolio

With its broad portfolio of construction industry services at hand, Unger Steel Buildings is well positioned in Bucharest. “In order to be well prepared for the near 24

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future, we are developing an even stronger presence as a general contractor for foreign and domestic investors,” explains Mihai Krammer, the subsidiary’s managing director. To achieve this, the focus is placed on partnerhips with companies in other sectors. Unger Steel Buildings has planned and realised a large number of objects over the past couple of years, including office buildings, industrial plants and warehouses, bridges, sports and leisure facilities, exhibition halls, petrol stations and coldstorage depots. Complex projects that were a great challenge to the company’s design engineers have been implemented for the building materials producer Baumit, the world’s leading brick manufacturer Wienerberger, the specialist for thermaland noise-insulating products Austrotherm, as well as the logistics company Gebrüder Weiss. Unger Steel was also able to demonstrate

Foto: Unger Steel Group

Complex Solutions


auch hier einen Schwerpunkt auf Partnerschaften mit anderen Unternehmen in unterschiedlichen Branchen. Mit der Planung und Umsetzung durch Unger Steel Buildings entstand in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Objekten, wie Bürogebäude, Industrieanlagen und Lagerhallen, Brücken, Sport- und Freizeitanlagen, Ausstellungs- und Messehallen, Tankstellen oder Kühlhallen. Für den Baustoffhersteller Baumit, den weltweit größten Ziegelproduzenten Wienerberger, den Dämmstoffspezialisten Austrotherm sowie den Logistikkonzern Gebrüder Weiss wurden komplexe Vorhaben umgesetzt, die höchste Anforderungen an die Konstrukteure stellten. Auch bei Projekten für die Christof Group in Ploesti, Porsche Bukarest in Pipera oder British American Tobacco in Ploesti bewies Unger Steel seine Kompetenz. Ein weiteres Vorzeigeobjekt ist das „Bucharest Tower Center“ – mit 120 Metern das höchste Gebäude der Hauptstadt. Eine vorgehängte Glaswand bedeckt die Front und ermöglicht uneingeschränkte Sicht aus den Büros im Inneren. Die Montage der dahinter liegenden Stahlkonstruktion erfolgte durch Unger Steel Buildings. Harald Hornacek 

its competence in construction projects for the Christof Group in Ploesti, Porsche Bucharest in Pipera and British American Tobacco in Ploesti. Another showcase project is the Bucharest Tower Centre – the capital’s tallest building

with a height of 120 metres. A curtain-wall of glass covers the whole facade and gives an unrestricted view from the offices inside. The steel construction behind it was built by Unger Steel Buildings. 

Daten und Fakten

Facts and figures

Unger Steel Buildings SRL Firmensitz: Bukarest Gründungsjahr: 1998 Niederlassungsleiter: Dl Mihai Krammer Anzahl der Mitarbeiter: 35 Kompetenzen: Stahlbau, Generalunternehmer, Real Estate Kunden aus den Branchen: Industrie

Unger Steel Buildings SRL Registered office: Bucharest Founding year: 1998 Managing director of the subsidiary: Mihai Krammer Number of employees: 35 Competences: Steel construction, general contractorship, real estate Customers from the sector: Industry


IT

Starke Zuversicht Great optimism

Mit der Übernahme des Oracle-Partners Squario IT Solutions stärkt Kapsch seine Position auf dem rumänischen IT-Wachstumsmarkt.

By taking over Oracle partner Squario IT Solutions, Kapsch has strengthened its position in the growing Romanian IT market.

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15 Mio. Umsatzplus

Äußeres Zeichen dieser unternehmerischen Zuversicht ist die neue, größere Niederlassung. Diese fungiert nicht nur als regionale Geschäftsstelle von Kapsch BusinessCom, sondern ist auch zentrale Schnittstelle für die anderen Tochtergesellschaften der Kapsch Group in Rumänien. Kapsch plant neben weiteren Investitionen auch eine Aufstockung der Mitarbeiterzahl vor Ort. Und bis 2015 will man Mehreinnahmen von über 15 Millionen Euro in Rumänien erzielen.  Jochen Borenich, Vorstand Kapsch BusinessCom AG: „Rumänien bietet hervorragende Wachstumsprognosen für den IT-Markt.“ Jochen Borenich, managing board member of Kapsch BusinessCom AG: “Romania offers excellent growth opportunities to the IT market.”

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apsch has been operating successfully in Romania since 2009. At the beginning of February Kapsch BusinessCom made its next step public. Kapsch has taken over the Romanian IT service provider Squario Management s.r.l. to expand its local offering of services, particularly in relation to Oracle products. Among other things, Squario IT Solutions offers a broad range of project management, integration and implementation services for realising complex solutions. Shortly after the purchase, the first business success was achieved by winning a contract with Romgaz S.A., the government-owned natural gas company. “We are a leading ICT service partner

in Austria and CEE. Our latest acquisition makes us even more attractive for banks, insurances and many other Austrian companies that are already operating successfully in Romania,” Jochen Borenich, managing board member of Kapsch BusinessCom AG, points out. Kapsch will continue to invest in Romania over the coming years. “The country offers excellent growth opportunities to the IT market,” Borenich says. Sales to increase by EUR 15m

The new, bigger branch office is a visible sign of such entrepreneurial confidence. It does not only serve as a regional branch office of Kapsch BusinessCom, but is also the central interface for the Kapsch Group’s other subsidiaries in Romania. In addition to other invest­ ments, Kapsch is planning to increase the number of staff there – and the company intends to increase its Romanian turnover by 15 million euros by 2015. 

Foto: Harald Humml

eit 2009 operiert Kapsch erfolgreich in Rumänien. Anfang Februar verkündete Kapsch BusinessCom den nächsten Schritt: Kapsch hat den rumänischen IT-Service Provider Squario Management s.r.l. übernommen und erweitert damit insbesondere im Oracle-Umfeld sein lokales Angebot. Squario IT Solutions bietet unter anderem ein breites Spektrum an Dienstleistungen für Projektmanagement, Integration und Implementierung zur Bereitstellung komplexer Lösungen. Bereits kurz nach Abschluss des Zukaufs konnte der erste gemeinsame Geschäftserfolg bei der Romgaz S.A. – der staatlichen Erdgasgesellschaft – erzielt werden. „Wir sind ein führender ICT-Servicepartner in Österreich und CEE. Durch den jüngsten Zukauf sind wir nun für Banken,Versicherungen und zahlreiche österreichische Unternehmen, die bereits erfolgreich in Rumänien tätig sind, noch attraktiver“, betont Jochen Borenich, Vorstand der Kapsch BusinessCom AG. Kapsch will in den nächsten Jahren weiter in Rumänien investieren: „Das Land bietet hervorragende Wachstumsprognosen für den IT-Markt“, sagt Borenich.


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Energie, Energy

Das Kraftpaket The powerhouse

Die rumänische Petrom Group ist der größte Öl- und Gaskonzern in Südosteuropa und ist in den Geschäftsbereichen Exploration und Produktion, Raffinierie, Marketing sowie Gas und Energie tätig.

The Romania-based Petrom Group is the largest oil and gas group in south-eastern Europe, with activities in the business segments of exploration and production, refin­ ing and marketing as well as gas and power.

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he group has consoli dated its position on the oil market in SEE since 2006 with investments amounting to more than 6.6 billion euros, and a far-reaching modernisation process brought about a great improvement in efficiency. In Romania and Kazakhstan, the group exploits proved oil and gas reserves of approximately 832 million barrel of oil equivalent (in Romania 805m boe) and has a maximum annual refining capacity of 4.5 million tonnes. The Petrom Group is present in the distribution market for oil products in Romania, the Republic of Moldova, Bulgaria and Serbia through a

network of approximately 800 filling stations operated under two brands, Petrom and OMV. For its sustainable development, the Petrom Group has expanded the gas value chain into power. In this context, Petrom is building an 860-megawatt gas-fired power plant at Brazi and has begun commercial operations at the Dorobant¸u 45-megawatt wind park. Petrom is the largest Romanian company by turn­ over, by number of employees (approximately 24,500) and by contributions to the state budget. As the leading integrated oil and gas player in SEE, Petrom intends to consolidate and grow its hydro­carbon business, but also aims to diversify its business portfolio by entering into power generation. 

Petrom ist das größte rumänische Unternehmen. Petrom is the largest Romanian corporation.

Foto: beigestellt

er Konzern hat seit 2006 seine Position auf dem süd osteuropäischen Ölmarkt mit Investitionen von über 6,6 Milliarden Euro wesentlich gestärkt und mit weitreichenden Modernisierungen eine wesentliche Effizienzsteigerung erreicht. In Rumänien und Kasachstan besitzt das Unternehmen nachgewiesene Öl- und Gasreserven von 832 Millionen Barrel-Öleinheiten (davon 805 Barrel-Öleinheiten in Rumänien) und eine jährliche Raffineriekapazität von 4,5 Millionen Tonnen. Die Petrom Gruppe ist mit einem Netz von rund 800 Tankstellen, die unter den Markennamen Petrom und OMV betrieben werden, auch im Vertriebsmarkt für Erdölprodukte in Rumänien, der Republik Moldau, Bulgarien und Serbien tätig. Als Schritt in Richtung Nachhaltigkeit hat Petrom die Gas-Wertschöpfungskette durch die Herstellung von Elektrizität verlängert. Dazu errichtet Petrom derzeit ein 860-Megawatt Gaskraftwerk in Brazi und hat den Betrieb des 45-Megawatt Windparks in Dorobant¸u aufgenommen. Petrom ist, gemessen an Umsatzzahlen, Anzahl der Mitarbeiter (ca. 24.500) und Beitrag zum Staatsbudget, das größte rumänische Unternehmen. Als führender Player im Bereich Öl und Gas in Südosteuropa beabsichtigt Petrom sein Kohlenwasserstoff-Geschäft zu stärken und auszubauen. Das Unternehmen strebt auch an, sein Portfolio durch einen Einstieg in die Stromerzeugung zu erweitern. 


EU-Projekt Entrepreneurship-Workshop in Bukarest 2011 v.l.n.r.: Vizepräsident Vainer, Handels- und Industriekammer Bukarest | Präsident Talpes, SOFTWIN Group | Präsident Pogonaru, AOAR, Eigentümer WIFI Romania | Generalsekretär Parvan, AOAR

WIFI ROMANIA – Erfolg durch grenzenloses Wissen WIFI Romania – ein Bildungsinstitut nach österreichischem

sind”, betont Geschäftsführerin Maria Craciun, “unsere Trainer

Vorbild – führt seit 5 Jahren erfolgreich die internationalen

und Trainerinnen sind erfahrene, in der Wirtschaft verankerte

WIFI-Standards in der Erwachsenenbildung Rumäniens ein.

Praktiker, die von WIFI Österreich zertifiziert wurden. Zudem

Damit deckt WIFI auch in Rumänien ein breites Spektrum an

haben wir Zugriff auf den Trainer-Pool des WIFI-Verbundes mit

Berufen ab, und bietet national und international anerkannte,

mehr als 12.000 Trainer und Trainerinnen.”

von der Wirtschaft geforderte und dokumentierte Ausbildungsnachweise wie Zertifikate, Diplome und Zeugnisse.

Dadurch ist WIFI Romania für lokale, österreichische und internationale Unternehmen in Rumänien ein verlässlicher Partner

In Rumänien gibt es keine öffentlichen Förderungen für berufliche

geworden.

Aus- und Weiterbildung. Das Bewusstsein um die Bedeutung permanenter beruflicher Fortbildung und das Interesse an offenen

WIFI Romania ist darüber hinaus auch am Aufbau von Part-

Kursen entwickeln sich deshalb nur langsam. Mangels öffentlicher

nerschaften und an EU-Projekten beteiligt wie z.B. an einem

Förderungen liegt es an den Firmen, in die Aus- und Weiter-

Projekt zur “Entwicklung des Unternehmertums” in Rumänien.

bildung ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu investieren.

Projektteilnehmer sind mehrere bekannte Firmen und Organisationen wie die Businessmen’s Association of Romania, Euro-

Deshalb nehmen lokale, nationale und internationale Unter-

aptitudini und WIFI Österreich. Neben national organisierten

nehmen immer öfter professionelle Bildungsdienstleister wie

Workshops hat WIFI Romania erfolgreich das Unternehmer-

das WIFI Romania zum Aufbau ihrer Human Resources in An-

training eingeführt, das WIFI in Österreich zur Vorbereitung für

spruch. WIFI Romania ist vor allem in den Bereichen Business

die Unternehmerprüfung einsetzt.

Finanzen, IT und Sprachen tätig. “Da uns über WIFI International die Ressourcen des WIFI-Verbundes in Österreich zur Verfügung stehen, können wir maßgeschneiderte Kurse in der gleichen Vielfalt und Qualität anbieten, wie sie die Unternehmen von Österreich her gewöhnt

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Logistik, Logistics

Zuwächse in allen Bereichen Growth across all areas Interview: Harald Hornacek

Im Gespräch: Elmar Wieland, Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG für Österreich und die Region Südosteuropa. An interview with Elmar Wieland, spokesman of the board at Schenk­er & Co AG for Austria and south-eastern Europe.

Allgemein hat 2011 für unsere Kunden ein Wachstum gebracht, vor allem die letzten zwei Quartale. Wir hoffen, dass dies auch 2012 gilt. Wir gehen davon aus, dass die rumänische Wirtschaft allgemein gesund wachsen könnte, solange die Finanzsituation in Europa stabil bleibt. Wie entwickelt sich das Geschäft für DB Schenker/Romtrans?

2011 war besser, als wir erwarten haben. Wir haben Zuwächse in allen Bereichen erzielt. Speziell unseren nationalen Sammelverkehr, der über fünf Hubs abgewickelt wird und flächendeckend alle Kunden in Rumänien innerhalb von 24 bis maximal 36 Stunden bedient, konnten wir erfolgreich ausbauen. Seit Anfang 2012 bieten wir temperaturkontrollierte Logistik (-15 bis +25°C) und Distribution an. Dies öffnet uns weitere Türen in die FMCG und Pharma-Industrie. In Cluj-Napoca, im Nordwesten, eröffnen wir heuer einen Frachtterminal und steigern somit weiter unsere Effizenz. Wir wollen auch mehr Fracht auf die Schiene bringen. Wer sind Ihre Hauptkunden in Rumänien?

Unser Kundenportfolio reicht von Automotive-, Elektronik- und klassischer Industrie bis hin zu Pharma, FMCG und DIY. Mit dem Start der Produktion eines großen Automobilherstellers in Craiova sehen wir weiteres Potenzial.  30

Succeed special - Romania 2012

How do you assess the overall economic climate in Romania?

All in all, 2011 brought growth to our customers, especially in the last two quarters, and we hope the trend will continue in 2012. We expect the Romanian economy to grow steadily, as long as the financial situation in Europe remains stable. How is business developing for DB Schenker/Romtrans?

2011 was better than we expected, and we achieved growth across all areas. We were able to expand our national bulk shipment, in particular, which is handled

Elmar Wieland: „Ein neuer Frachtterminal in Cluj-Napoca soll die Effizienz weiter steigern.“ Elmar Wieland: “A new freight terminal in Cluj-Napoca will help to further increase our efficiency.”

through five hubs and serves all customers across Romania within 24 or 36 hours at the most. Since the beginning of 2012 we have been offering temperature-controlled logistics (from -15 to +25°C) and distribution. This opens the doors to FMCG and the pharma industry for us. In Cluj-Napoca, in northwestern Romania, we are opening a freight terminal this year to further increase our efficiency. In addition, we want to transport more cargo by rail. Who are your main customers in Romania?

Our customer portfolio covers such sectors as the automotive, the electronic and the manufacturing industry as well as pharma, FMCG and DIY. A major carmaker commencing production in Craiova means further potential for us. 

Foto: Foto Wilke

Wie schätzen Sie das allgemeine Wirtschaftsklima in Rumänien ein?


Unger Steel Group: Spezialist & Generalist. Die Unger Steel Group zählt in der ausführenden Bauindustrie zu den führenden und international erfolgreichsten Industriebetrieben Europas. Die Kernkompetenzen bilden der konstruktive sowie architektonische Stahlbau, die Projektentwicklung und die schlüsselfertige Realisierung von Objekten als Generalunternehmer. Ausgehend vom österreichischen Headquarters steuert die Unger Steel Group ihre rund 20 Niederlassungen in Zentral- und Osteuropa sowie im Mittleren Osten. Zwei Produktionsstätten - in Österreich und Sharjah (UAE) - weisen eine Gesamtkapazität von jährlich 70.000 Tonnen auf. Das Unternehmen in Familienbesitz steht seit jeher für Qualität, Kundenorientierung, Flexibilität und Termintreue.

The Unger Steel Group is one of Europe‘s leading and internationally most successful industrial companies in the executing construction industry. The company’s core competences lie in the fields of constructural and architectural steel, as well as project development and the ready-to-use projects as a general contractor. Besides the headquarters in Austria, about 20 subsidiaries throughout Central and Eastern Europe and the Middle East enable local access. Two production sites - in Austria and Sharjah (UAE) - offer a capacity of 70,000 tons annually.

Ihr Partner in Rumänien: Unger Steel Buildings SRL Die Unger Steel Buildings SRL besitzt seit 1998 ein Büro in Bukarest und betreut Kunden im rumänischen Raum und über die Grenzen hinaus. Das rund 35 Mitarbeiter starke Team bietet umfassende Länderkompetenz gekoppelt mit europäischem Know-how in allen Baubranchen.

Your partner in Romania: Unger Steel Buildings SRL The Unger Steel Buildings SRL is situated in Bucharest with an own office since 1998. Its 35 employee strong team offers comprehensive European know-how in all sectors and branches of the building industry - especially in the regional market and across borders.

Kunden aus Rumänien ebenso wie aus Europa profitieren von der örtlichen Nähe der Unger Gruppe: so beispielsweise auch der Baustoffhersteller ‚Baumit’, die Gebrüder Weiss oder Metro. Ein Vorzeigeobjekt der Unger Gruppe ist das höchste Gebäude der Hauptstadt: das Bucharest Tower Center.

Customers in Romania as well as Europe benefit from the full-service and proximity of the Unger group: Baumit, Gebrueder Weiss or Metro are only a few examples. A wellknown project of the Unger Group is the highest building in the capital city: the Bucharest Tower Center.

The family owned business has always been known for quality, customer orientation, flexibility and on-time delivery.

Headquarters | Unger Steel Group | Steinamangererstrasse 163 | 7400 Oberwart Austria | Phone +43/3352/33524-0 | Fax +43/3352/33524-15 Mail office.at@ungersteel.com | www.ungersteel.com Second production site | Unger Steel Middle East FZE | P.O.Box: 42251 | Hamriyah Free Zone Sharjah | United Arabic Emirates | Phone +971/6/5132-555 | Fax +971/6/5132-570 Mail office.uae@ungersteel.com | www.ungersteel.com


Förderungen, Subsidies

Ärger im Paradies Trouble in paradise

Vom Förderparadies zum Schlusslicht der EU – beim Thema Förderungen ist in Rumänien viel schiefgelaufen. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie und welche Förderungen noch zu bekommen sind.

Noch bis Ende Mai können KMU bis zu EUR 250.000 für Investitionen in Produktionsanlagen beantragen. Until the end of May, SMEs may apply for up to EUR 250,000 in subsidies for investment expenditure on production facilities.

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Succeed special - Romania 2012

Foto:Fotos: Getty Images

From subsidy heaven to the bottom of the league in the EU. When it comes to subsidies, a lot has gone wrong in Romania. It is therefore all the more important to know which subsidies can still be obtained – and how.


Imtech ICT in Österreich und in Rumänien: Full Service für SAP Imtech ICT in Austria and Romania: Full service for SAP Die besten Services im SAP-Umfeld – das ist der Fokus von Imtech ICT. Wir sind in Österreich und in Rumänien sowie in vielen weiteren Ländern Europas vertreten. Unsere Niederlassung in Rumänien hat sich sowohl bei lokalen Kunden als auch bei internationalen Konzernen erfolgreich als Spezialist für SAP-Lösungen positioniert.

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Promotion

nsere 2.500 IT-Spezialisten realisieren Lösungen nach internationalen Standards und setzen auch komplexe Projekte rasch und erfolgreich um – bis hin zu neuesten Themen wie SAP HANA. Das Leistungsangebot für SAP reicht von der Einführung bis zum laufenden Betrieb: Die versierten Experten von Imtech ICT übernehmen Beratung, Planung und Implementierung von SAP-Lösungen. Für den Betrieb stehen zwei hochverfügbare Rechenzentren mit 24 x 7 Operations bereit – sowie ein Servicedesk mit spezialisierten Mitarbeitern für das SAP-Applikationsmanagement.

Top services in the SAP environment – that is what Imtech ICT focuses on. We operate in Austria and Romania as well as in many other European countries. Our subsidiary in Romania has successfully positioned itself as a specialist for SAP solutions among local customers and international companies.

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ur 2,500 IT specia­ lists implement so­ lutions according to international standards and execute complex projects

swiftly and successfully – including even novel appli­ cations such as SAP HANA. We cover the full range of SAP services – from imple­ mentation up to ongoing operations. Well­versed Imtech ICT experts look after consulting, planning, and the implementation of SAP solutions. Two high availability computer cen­ tres provide 24/7 operatio­ nal support, and a Service Desk with specialised staff members takes care of SAP application management.

Kontakt Imtech ICT Austria

Kontakt Imtech ICT Romania

ANDREAS HADACEK Service & Sales Manager T +43 664 851 37 94, E andreas.hadacek@imtech.at Office Campus Gasometer, Bauteil 3, 4. Stock Guglgasse 15, 1110 Wien

PETRE PUPAzA Country Manager T +40 728 01 96 90, E petre.pupaza@imtech.at Emanoil Porumbaru 42A, Sector 1 011422 Bucuresti

www.imtech-ict.at


Förderungen, Subsidies ie Freude war groß, als Rumänien 2007 der EU bei trat: geschenktes Geld von der EU; 31 Milliarden Euro Fördergelder in sieben Jahren. Jetzt, fünf Jahre später, ist von dem Fest nur der Kater geblieben. Rumänien hat es bisher nicht geschafft, die Fördergelder zu nutzen. Ganze 3,7 Prozent der Fördergelder wurden bis Ende 2011 von Brüssel refundiert. Große öffentliche Projekte wurden zu spät begonnen, zum Teil waren die Ansätze der Förderprogramme falsch, oft die Auswertung der Anträge zu langsam und die Vorschriften für die Umsetzung zu bürokratisch. Genug beschwert. Der Vorteil der schlechten Ausnutzung ist, dass es auch jetzt noch Fördergelder gibt. Und weil der Druck auf die Behörden groß ist, die Gelder aufzubrauchen, ist jetzt vielleicht der beste Augenblick, einen Antrag zu stellen. Geld für viele Branchen

Ein paar Beispiele: Noch bis Ende Mai können KMU bis zu 250.000 Euro für Investitionen in Produktionsanlagen beantragen. Mit dem vorgesehenen Budget können mehr als 600 Projekte gefördert werden – die Chancen sind gut, dass fast alle eingereichten Projekte eine Zusage erhalten. Außerdem gibt es für KMU mehrere kleinere Förderprogramme – beispielsweise werden Strategiekonzepte mit bis zu 40.000 Euro gefördert, wenn sie ein externer Berater erstellt. Industrie-, Tourismus- und Gesundheitsprojekte können eine nationale Förderung erhalten, wenn mindestens 5 Millionen Euro investiert und mehr als 50 Arbeitsplätze geschaffen werden. Bis zu 50 Prozent des Investitionswerts werden gefördert. Für entsprechend große Projekte können Unternehmen bis zu 28 Millionen Euro erhalten. Im Landwirtschaftsbereich wird es auch 2013 noch Förderungen geben: für den Kauf von Maschinen, den Kauf von Produktionsanlagen für Verarbeitungsbetriebe und den Bau von Pensionen und Freizeiteinrichtungen. Je nach Programm kann für ein Projekt eine Förderung zwischen 200.000 und 2 Millionen Euro gewährt werden, beziehungsweise zwischen 40 und 90 Prozent des Investitionswerts. Ausschreibungen nützen

Bei vielen öffentlichen Projekten beginnen gerade erst die Ausschreibungen. Trink- und Abwasserprojekte im Umfang von mehreren Milliarden Euro sind genehmigt worden und werden 34

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hen Romania joined the EU in 2007, every­body was thrilled, as there would be money gifts from the EU: 31 billion euros in subsidies within seven years. Now, five years after the party, only a hangover lingers. Until today, Romania has not managed to make use of the subsidies. Brussels reimbursed a mere 3.7 percent of the subsidy funds by the end of 2011. Large-scale public projects were started too late, the footing on which the subsidy programmes were established were partly awry, the evaluation of applications too slow and implementation regulations too complicated. Enough of the complain­ ing now. The advantage resulting from the fact that subsidies have not been called upon is that there are still funds left. And because authorities are under great pressure to use them up, now might be just the right moment to apply for them. Money for many sectors

A few examples: Until the end of May, SMEs may apply for up to 250,000 euros in subsidies for investment expenditure on production facilities. More than 600 proj­ects can be subsidised

Johannes Becker, Becker Consult SRL: „Strikt alle Regeln einhalten! Die Förderrichtlinien sind nicht diskutierbar.“ Johannes Becker, Becker Consult SRL: “Stick to all the rules! Funding guidelines are non-debatable.”

with ­the budgeted funds; therefore, chances are that almost all projects submitted will be accepted. In addition, there are several smaller subsidy programmes for SMEs. For instance, strategy concepts are subsidised with up to 40,000 euros, provided they were developed by an external consultant. Industry, tourism and health projects may re­ceive national subsidies, if the sum invested is no less than 5 million euros and more than 50 jobs are created. Up to 50 percent of the investment value is subsidised. For projects of an appropriate vol­ ume, companies may receive up to 28 million euros.

Foto: beigestellt

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CONTINUING EDUCATION CENTER

in den kommenden Monaten vergeben – derzeit einer der interessantesten Sektoren in Rumänien überhaupt. Über die Schwierigkeiten bei der Antragstellung und der Umsetzung geförderter Projekte wurde viel gejammert. Dabei ist das Rezept einfach: Strikt alle Regeln einhalten. Die Förderrichtlinien sind nicht diskutierbar. Wer gegen sie verstößt, wird mit seinem Projekt scheitern. Das gilt vor allem bei der Umsetzung eines Projekts. Jede Abweichung vom Antrag gefährdet den Erhalt der zugesprochenen Gelder. Daher sollte man sich von Anfang an gut überlegen, was man braucht und was man will. Mit diesem Ansatz erspart man sich später viel Kopfzerbrechen und kann sich über das freuen, was man in turbulenten Zeiten am dringendsten benötigt: geschenktes Geld. J.Becker 

In 2013, subsidies will still be available for the agricultural sector – for the purchase of machines, production facilities for processing plants, and for the construction of boarding houses and leisure facilities. Depending on the type of programme, between 200,000 and 2 million euros in subsidies can be granted, or between 40 and 90 percent of the investment expenditure. Participate in tenders

For many government projects the call for bids is just beginning. Drinking water and wastewater projects of several billion euros have been approved and will be commissioned in the coming months. This is currently one of the most interesting sectors in Romania. There has been much complaint about the difficulty of making an application and implementing subsidised projects. But the recipe is easy: Stick to all the rules! Funding guidelines are non-debatable. Any violation will cause the project to fail. This applies especially to a project’s implementation. Any deviation from the application jeopardises the receipt of the funds promised. For that reason, applicants should give serious thought to what it is they need and want from the outset. This approach will spare headaches later on and opens up the path to something that is needed most in unsettled times: money gifts. Johannes Becker 

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Kommentar, Commentary

Neue Regeln New rules

Rumänien hat vor kurzem ein neues Bürgerliches Gesetzbuch verabschiedet. Das bringt Änderungen für Unternehmen mit sich. Romania has recently adopted a new civil code. It also contains changes that affect enterprises.

Handelsgesetzbuch, Familiengesetzbuch und andere Sondergesetze wurden aufgehoben und in das NBGB einbezogen. The commercial code, the family law code and other special statutes were repealed and included in the NCC.

as Rumänische Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch (1864), entwickelt nach dem Muster des Französischen BGB (1804), wurde am 01.10.2011 aufgehoben und durch das Neue Bürgerliche Gesetzbuch (NBGB) ersetzt. Das NBGB umfasst sieben Bücher und folgt dem Gedanken der umfassenden, monistischen Kodifikation des Privatrechts. Entsprechend wurden das Handelsgesetzbuch, das Familiengesetzbuch und andere Sondergesetze aufgehoben und in das NBGB einbezogen. Trotzdem bleiben gewisse Rechtsbereiche weiterhin in Sondergesetzen geregelt (zum Beispiel unterliegen die Handelsgesellschaften dem Gesetz Nr. 31/1990 der Handelsgesellschaften, der Kapitalmarkt dem Gesetz Nr. 297/2004 des Kapitalmarktes usw.). Willenseinigung erzielen

Damit ein Vertrag zustande kommt ist es ausreichend, dass sich die Parteien über die wesentlichen Vertragselemente 36

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he Romanian Civil Code (1864), which was based on the example of the French Civil Code, was repealed and replaced by the New Civil Code (NCC) on 1 January 2011. The NCC comprises seven books and implements the concept of a comprehensive, monist codification of private law. Accord­ingly, the commercial code, the family law code and other special statutes were repealed and included in the NCC. However, certain

areas of the law will still be governed by special statutes (for example, trading companies are subject to Law No 31/1990 on trading companies, and the capital market to Law No 297/2004 on the capital market, etc.). Reaching a consensus

To bring about a contract, it suffices for parties to agree on the essential elements of the contract. The remaining details of the legal transaction can be specified by the parties at a later time or,

Fotos: Getty Images, beigestellt

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einigen, wobei die restlichen Details des Rechtsgeschäfts von den Parteien nachträglich oder, im Streitfall, vom Gericht festgelegt werden. Um zu vermeiden, dass für die Festlegung des Vertragsinhalts die Gerichte herangezogen werden, ist es zu empfehlen, dass die Parteien von Anfang an sowohl über die wesentlichen als auch über die sekundären Vertragselemente eine Willenseinigung erzielen. In den Fällen, in welchen die Parteien keine Einigung darüber getroffen haben, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen welcher Partei gelten sollen, kommt der Vertrag mit den von den Parteien ausdrücklich vereinbarten Klauseln und den übereinstimmenden Standardklauseln aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen beider Parteien zustande, es sei denn eine der Parteien erklärt, dass sie einen derartigen Vertrag nicht schließen möchte. Folgende Vereinbarungen unterliegen der Privatautonomie und können zwischen den Parteien wirksam vereinbart werden: a) Übernahme unvorhergesehener Risiken durch eine Vertragspartei, wodurch das Risiko ausgeschlossen werden kann, dass das Gericht den Vertrag wegen ungebührlicher Benachteiligung einer der Parteien anpasst oder aufhebt; b) Terminverlust, für den Fall, dass der Schuldner eine wesentliche Vertragsbedingung verletzt; c) Änderung der Verjährungsfristen (mit einigen Ausnahmen wie z. B. Verjährungsfristen in Adhäsions-, Versicherungsund Verbraucherverträgen). Der Mietvertrag, der gewissen Formerfordernissen entspricht, gilt als Vollstreckungstitel für die Mietzahlung und für die Räumung des Mieters nach Ablauf der Mietzeit. Grundbuchseintragungen werden rechtsbegründend; dies jedoch erst nachdem die Katasterarbeiten im Wirkungsbereich jeder Gebietskörperschaft beendet und für die betreffenden Immobilien die Grundbücher angelegt worden sind. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Grundbuchseinträge deklarative Wirkung. S. Gutiu, S. Chirica 

in the case of a dispute, by the court. In order to avoid having to resort to the court to specify the contents of the contract, it is advisable for the parties to reach mutual consent on both the essential and the secondary terms of the contract. If the parties have made no agreement as to whose general terms should be applicable, their contract is brought about with the clauses expressly agreed on and those standard clauses from their general terms that are in conform­ ity, unless one of the parties expressly declares that it does not wish to make such a contract. The following stipulations are subject to the doctrine of privity of contract and can be agreed by the two parties: a) the assumption of unfore­­ seeable risks by one party, whereby the risk of a court of law altering or annulling the contract for unduly putting one of the parties at a disadvantage may be excluded; b) acceleration in the event that the debtor violates an essential term of the contract; c) adjustment of limitation Sebastian Gutiu, Partner bei Schönherr, Managing Partner Schönherr Rumänien Sebastian Gutiu, partner at Schönherr, managing partner at Schönherr Romania

Simona Chirica, Rechtsanwältin, Schönherr Rumänien Simona Chirica, lawyer at Schönherr Romania

periods (with a few exceptions, eg limitation periods in adhesion, insurance and consumer contracts). A lease contract that complies with particular formal requirements is deemed an executory title for obtaining lease payments or the eviction of the lessee after the expiry of the term of lease. Entries in the land register constitute rights; however, not before cataster work in the area of jurisdiction of each authority has been completed and all land reg­ister files for the respective prop­ erties have been opened. Up to that point, land register en­ tries are only of a declaratory nature. 

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IS BUSINESS.

ist Wirtschaft.

IS INVESTMENT. ist Geldanlage.

IS INDUSTRY. ist Industrie.

IS LIFESTYLE. ist Lebensstil.

IS REAL ESTATE. ist Immobilien.

IS LAW.

ist Gesetz.

will be published every two months and will also be available from well stocked news agents for EUR 3.80. erscheint alle zwei Monate und ist auch im gut sortierten Zeitschriftenhandel um EUR 3,80 erh채ltlich.

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The European business magazine.


MIT UNS KOMMEN SIE AN! 2005 sind wir in Rumänien angekommen – heute sind wir in Bukarest und Timișoara mit mehr als 70 Mitarbeitern präsent. Die Markt- und Investitionsbedingungen aus eigener Erfahrung kennend, sind wir Ihr Ansprechpartner für Chancen und Möglichkeiten im rumänischen Markt. Rödl & Partner ist in Mittel- und Osteuropa eine der führenden Beratungs- und Prüfungsgesellschaften. Weltweit begleitet Rödl & Partner deutsche Unternehmen an 87 Standorten in 39 Ländern.


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