Portfoliomanager 2013

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Portfolio Manager

Strategische Investments! Attraktive AnlagemĂśglichkeiten jetzt nĂźtzen


Für Unternehmer und Stiftungen Für Unternehmer und Stiftungen

Der Ansprechpartner für Unternehmer und Stiftungen – bei Beratung und Veranlagung.

• Kathrein Privatbank bietet Sicherheit durch eine wissenschaftlich fundierte Vermögensverwaltung für unternehmerische Klienten aus dem In- und Ausland. • Unsere Grundsätze heißen: sicher, seriös, fair, transparent. • Wir stellen die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Kunden in den Mittelpunkt.

Mag. PhDr. Susanne Höllinger Vorstandsvorsitzende

A-1013 Wien | Wipplingerstraße 25 Tel.: +43 1 534 51-0 | Fax: +43 1 534 51-233 susanne.hoellinger@kathrein.at www.kathrein.at

Für eine umfassende, persönliche Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


inhalt

SUCCEED special - Portfolio Manager 2013 Inhalt 004 Finance & Investment. Wissenswertes aus der Finanzwelt

Aktien bleiben hoch im Kurs

008 Die besten Fonds. Mit Aktienfonds waren Anleger heuer am besten dran – und wie es aussieht, wird sich daran bis zum Jahresende auch nicht viel ändern.

W

016 Gold. Jahrelang ging es steil nach oben, allerdings zeigten sich zuletzt doch Schatten über dem Goldhimmel. Wie geht es weiter? 020 Sektoren. Angesichts der sich verbessernden Wachstumsdynamik sollten sich Anleger auch in anderen Sektoren positionieren – wie in zyklischen, wachstumsorientierten Branchen. 030 Umfrage. Experten verraten, mit welchen Assetklassen Anleger in den kommen-den Wochen und Monaten ihrer Meinung nach auf der sicheren Seite sind.

FOTO: GETTY IMAGES

IMPRESSUM MEDIENINHABER & HERAUSGEBER: DIABLA MEDIA VERLAG GMBH KARLSPLATZ 1/18, 1010 WIEN, TEL +43 1 89 00 881, FAX DW 15 GESCHÄFTSFÜHRER: MAG. OSWALD GREIL (OSWALD.GREIL@DIABLA.AT), CHRISTINA WEIDINGER (CHRISTINA.WEIDINGER@DIABLA.AT) ANZEIGEN: MAG. ALEXANDER BURSKY, HERMANN TRIBUSER REDAKTION: HARALD HORNACEK (LEITUNG), PATRICK BALDIA ART DIREKTOR/GRAFIK: MICHAEL BECK FOTOS: NATI SENEGACNIK / WWW.FOTOREDAKTION.CO.AT LEKTORAT/KORREKTUR: BARBARA HOFMANN (BARBARA.K.HOFMANN@GMAIL.COM) DRUCK: HOLZHAUSEN DRUCK COPYRIGHT: ALLE RECHTE, AUCH DIE ÜBERNAHME VON BEITRÄGEN NACH § 44 ABS. 1 URHEBERRECHTSGESETZ, SIND VORBEHALTEN.

ir stehen fast am Ende des Anlegerjahres 2013 und grosso modo kann man sagen: Es war ein gutes Jahr. Viele Marktbeobachter sprechen von einer neuen „gefühlten Normalität“: Die Eurozone stabilisiert sich, die Niedrigzinspolitik in den USA, aber auch in Europa hält an, die BIP-Kurven tendieren schwach, aber doch nach oben. Endlich, möchte man fast sagen. Zweifellos wird es auch in naher Zukunft kein Patentrezept geben, wie man wirklich absolut sicher sein Geld vermehren kann. Aber wer sein Portfolio geschickt diversifiziert, wird wohl auch 2014 und darüber hinaus zu den Gewinnern gehören. Eine gute Mischung aus Aktien, Anleihen, Immobilien, Geld und Gold und einigen Parametern mehr gehört da auf jeden Fall dazu. Wir haben für Sie in dieser Ausgabe unseres SUCCEED Portfolio recherchiert, was Profis zur derzeitigen Marktsituation sagen – und vor allem, wohin ihrer Meinung nach der Investment-Zug fährt. Wir wünschen Ihnen spannende und zugleich renditeträchtige Lektüre! Herzlichst, Harald Hornacek

A magazine published by diabla media Verlag

Special | Portfolio Manager 2013

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Kurzmeldungen

C-Quadrat mit gutem Halbjahresergebnis

Santander: Top-Zinsen beim Tagesgeld

> Die C-QUADRAT Investment AG konnte das erste Halbjahr 2013 mit Gesamterträgen von 29,2 Mio. Euro (+36 % vs. 1.HJ 2012) und einem Periodenüberschuss von 2,5 Mio. Euro (+95 % vs. 1.HJ 2012) erfolgreich abschließen. Von den Erträgen entfielen 82 % auf Management Fees sowie 18 % auf Performance Fees. Das Ergebnis je Aktie im 1.HJ 2013 betrug 0,56 Euro (1.HJ 2012: 0,29 Euro). Eine positive Entwicklung ist auch bei den Assets under Management (AuM) zu verzeichnen: Diese stiegen per 30.6.2013 auf 4,6 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 59 % im Zeitraum Juni 2012 bis Juni 2013. Grund für die starke Steigerung des verwalteten Volumens sind die positive Performance der C-QUADRAT-Produkte, erfolgreiche Vertriebsaktivitäten, die Akquisitionen der Asset Manager BCM (London und Genf) und APM (Wien) sowie die neue Beteiligung an QC Partners in Frankfurt. „C-QUADRAT ist sehr gut aufgestellt, die Produktpalette breit diversifiziert. Unsere Fonds haben eine sehr gute Performance abgeliefert. Das wird von den Investoren honoriert. Im 2. Halbjahr wollen wir unseren Fokus zusätzlich auf den Aufbau einer institutionellen Vertriebsschiene legen. Auch dem Thema Mikrofinanz werden wir zusätzliche Aufmerksamkeit widmen“, sagt C-QUADRAT Vorstand und Unternehmensgründer Alexander Schütz.

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Special | Portfolio Manager 2013

Bei „BestFix“ bestimmt der Kunde die Höhe der Zinsen selbst, abhängig von Laufzeit und Betrag

> Mit „BestFlex“ bietet die Santander Consumer Bank ein attraktives Online-Produkt im Bereich Tagesgeld mit monatlicher Zinsgutschrift. Mit diesem kostenlosen Tagesgeldkonto kann man jederzeit auf das Ersparte zugreifen und profitiert von attraktiven Zinsen – derzeit 1,40 % p.a. – sowie optimaler Absicherung. Und: Bei BestFlex erhält man die Zinsgutschrift nicht nur einmal jährlich, sondern jeden Monat. So erhalten Sparer nicht nur Zinsen für ihre Einlage, sondern zusätzlich auch für die bereits angefallenen Zinsen. Wer Ersparnisse auf längere Zeit anlegen möchte, für den ist das Produkt „BestFix“ überlegenswert, das Festgeld mit garantierten Zinsen bietet. Die Höhe der Zinsen bestimmt der Kunde selbst, abhängig von Laufzeit und Betrag.

FOTOS: GETTY IMAGES, RENATE MEDWED, WWW.CAMERA-OBSCURA.AT, BEIGESTELLT

C-QUADRAT Vorstand Alexander Schütz: „Wir werden auch dem Thema Mikrofinanz zusätzliche Aufmerksamkeit widmen“


Internationale Ausschreibung für den | International call for submissions for the Sustainable Entrepreneurship Award sea 2014

Werden Sie mit Ihrem Unternehmen Sustainable Entrepreneur des Jahres 2014. Die besten Projekte sowie die beste Idee werden im Rahmen einer Galaveranstaltung im Jahr 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das überzeugendste Projekt wird dabei mit EUR 10.000,00 prämiert.

Submit your project to become the Sustainable Entrepreneur of the year 2014. The best projects and the best idea will be presented to the public at a gala event in 2014. The best project will be awarded EUR 10,000.00.

Weitere Informationen auf unserer Homepage unter For further information please visit our website

>> www.se-award.org


Kurzmeldungen

Wiener Privatbank rät zum Durchstarten auf dem Aktienmarkt

Michael Sieghart, CFA (l.) und Eduard Berger, Private Banking, sehen für das zweite Halbjahr 2013 gute Investitionschancen

> Die Wiener Privatbank geht in ihrem Börseausblick für das zweite Halbjahr 2013 von guten Investitionschancen für Anleger aus und empfiehlt vorwiegend stabile Dividendentitel wie Kapsch, Palfinger, Flughafen Wien und die Erste Group. Die Bond-Exposure sollte aufgrund des angespannten Anleihenmarktes hingegen weiter niedrig bleiben. „Wir rechnen für die zweite Jahreshälfte mit einer Fortsetzung der expansiven Geldpolitik und einer leichten Erholung der Weltwirtschaft. Das sind gute Voraussetzungen für steigende Unternehmensgewinne und erfolgreiche Aktieninvestments, zeigt sich der geschäftsführende Direktor Michael Sieghart optimistisch. Bevorzugt werden derzeit Marktführer beziehungsweise Unternehmen mit überzeugenden Stand-Alone-Merkmalen und hoher Dividendensicherheit. „In Zeiten, die an den internationalen Märkten von starken Kursausschlägen geprägt sind, bieten stabile Qualitätsaktien gleichmäßigere Erträge. In Österreich sehen wir uns Kapsch, Palfinger, Flughafen Wien und die Erste Group genauer an, zusätzlich als konträre Idee den Verbund, erläutert Managing Director Eduard Berger. Branchenseitig empfiehlt die Wiener Privatbank für das zweite Halbjahr 2013 den Immobiliensektor, Favorit ist die CA Immo.

KEPLER Ethik Rentenfonds: Nachhaltig anlegen > Nachhaltigkeit ist bei vielen institutionellen Investoren schon länger gefragt. Nun nutzen aber auch immer mehr Privatanleger Ethik-Produkte, um attraktive Ertragschancen mit moralischen Standards zu kombinieren. Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz summieren sich die angelegten Mittel laut dem Branchendienst Forum Nachhaltige Geldanlage aktuell auf über 120 Mrd. Euro – ein Anstieg um 16 % gegenüber 2011, und das Interesse ist ungebrochen. Nachhaltigkeit war noch vor einigen Jahren ein reines Aktienthema. Nach der Lehman-Pleite erhielten aber auch ethische Anleihenportfolios Rückenwind. Sie sind weniger volatil und haben in der Regel ein konservatives Anlageuniversum. So auch der KEPLER Ethik Rentenfonds, dessen Nachhaltigkeitsuniversum stark von Anleihen der Euro-Kernzone geprägt ist. Uli Krämer, Leiter des KEPLER Rentenfondsmanagements: „In den letzten Jahren waren diese sicheren Anlagehäfen gefragt. Europäische Staatsanleihen bester Bonität zeigten daher eine sehr gute Wertentwicklung. Entsprechend groß ist das Interesse an nachhaltig veranlagten Anleihen-Portfolios. Der KEPLER Ethik Rentenfonds hält mittlerweile bei einem Kundenvolumen von über 100 Millionen Euro.“

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Special | Portfolio Manager 2013


Capital Bank: Europa kehrt zurück

Setzt verstärkt auf Europa: Wolfgang Ules, Leiter Asset, Product and Quality Management bei der Capital Bank

> Europäische Aktien zählten bei internationalen Investoren in den vergangenen Jahren bekanntlich nicht zu den Liebkindern. Hier zeichnet sich aber laut den Experten der Capital Bank eine Änderung ab. Wolfgang Ules, Leiter Asset, Product and Quality Management: „Europa

ist wieder auf einem guten Weg, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Die mit den Staatshaushalten verbundenen Risiken treten in den Hintergrund. Zeitgleich zeigen Konjunkturindikatoren das Einsetzen einer Erholung an. Das sehen nun auch amerikanische Anleger wieder so. Außerdem steigt die heimische Nachfrage von Seiten europäischer Pensions- und Investmentfonds. Diese Entwicklung können wir gut nachvollziehen.“ Die Capital Bank legt in der Vermögensverwaltung aktuell selbst wieder den geografischen Fokus auf europäische Werte. Ules: „In unserer ,Global Brands´-Strategie, die wir seit drei Jahren sehr erfolgreich betreiben, halten wir aktuell Titel wie Siemens oder auch Volkswagen.“ Industrieunternehmen seien aktuell sehr moderat bewertet. „Dazu kommen bei Siemens die Bereinigung des Beteiligungsportfolios und einige Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung. Volkswagen ist wiederum innerhalb des Automobilsektors attraktiv bewertet“, meint Ules. „Mit 40 % Umsatzanteil in den Schwellenländern bietet das Unternehmen dazu noch Wachstumspotenzial.“ Die Aktie sei damit ein Paradebeispiel für die Strategie der Capital Bank, stabile Unternehmen mit hohen Umsatzanteilen in den aufstrebenden Ländern zu finden.

s geht um Haltung. Wir tragen Verantwortung – gegenüber Anlegern, Mietern, Partnern und gegenüber der Gesellschaft, wenn wir Städte, Wohn- und Arbeitsräume mitgestalten. Immobilien sind mehr als nur eine Geldanlage. Hier investieren Sie verantwortungsvoll. Informationen über die S IMMO Aktie: www.simmoag.at


Fonds

Tapering-Ängste beschäftigen Fondsmarkt

D

as Jahr 2013 hat für die europäische Fondsindustrie durchaus positiv begonnen. Laut dem unabhängigen Fondsanalysehaus e-fundresearch konnten UCITS-Fonds* im ersten Quartal mehr als 130 Milliarden Euro an neuen Investorengeldern einsammeln – so viel wie seit 2006 nicht mehr. „Doch spätestens per Mai dieses Jahres begann sich das Blatt drastisch zu wenden, als welt»DIE LANGFRISTIGEN weit Befürchtungen AUSWIRKUNGEN zunahmen, dass die US-Notenbank Fed DER FED-ENTSCHEIdemnächst damit DUNG BLEIBEN beginnen könnte, UNGEWISS.“ « ihre umfassende, ultralockere Geldpolitik zurückzufahren“, meint e-fundresearch-Geschäftsführer Albert Reiter. Diese „Tapering-Ängste“ hätten den Fondsmarkt den ganzen Sommer über beschäftigt und – wie bislang erkannt werden könne – negative Auswirkungen auf

die Fondsperformance wie auch auf die Fondszuflüsse gehabt. Wie so oft in der Vergangenheit leiden in Zeiten der Unsicherheit besonders die Emerging Markets, da ausländische Investoren ihr Geld bevorzugt in ihren „Heimathäfen“ parken. Wie Reiter bestätigt, hat es im bisherigen Jahresverlauf Schwellenländerfonds – vor allem solche mit Fokus auf Indien und der Türkei – mit dramatischen Kursstürzen im zweistelligen Prozentbereich und Rekord-Abflüssen am schlimmsten getroffen. Laut Daten von Lipper verzeichnete die Assetklasse der indischen Anleihenfonds (in Rupien denominiert) seit Jahresbeginn Rückgänge von -21,30 %, indische Aktienfonds gaben um -19,32 % nach. Etwas geringer fielen mit -10,67 bzw. -10,37 % die Kursrückgänge bei türkischen Anleihen- und Aktienfonds aus. Aktien profitieren von Fed-Politik

Als die Fed am 18. September – für viele überraschend

* Unter „Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities“ versteht man Investmentfonds, die in gesetzlich definierte Arten von Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten investieren (Wertpapierfonds).

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Special | Portfolio Manager 02/2013

FOTOS: GETTY IMAGES, MEDIENDIENST, ROBERT HERBST, HOLGER PETERS FOTOGRAFIE

Mit Aktienfonds waren Anleger heuer am besten dran – und wie es ausschaut, wird sich daran bis zum Jahresende auch nicht viel ändern. Top waren vor allem Biotech-Aktienfonds.


Mit Biotech-Aktienfonds konnten Anleger im ersten Halbjahr die beste Performance erzielen.

Special | Portfolio Manager 2013

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Fonds

Hans Köck, Pioneer Investments Austria:

„Die Dividendenrenditen liegen über den Renditen der Kernländer-Staatsanleihen“ – bekannt gab, ihre bisherige Politik der lockeren Liquidität fortzusetzen, profitierten die wichtigsten USAktienindizes am stärksten: S&P 500 und Dow Jones, die sich 2013 bislang ohnehin gut entwickelt hatten, feierten sogar neue Rekordstände. Mit Ende September konnten sich Anleger, die in US-Aktienfonds investiert sind, über ein vorläufiges Performanceplus von 18,83 % freuen. „Es bleibt jedoch noch abzuwarten, ob und welche Einflüsse genau die Fed-Entscheidung langfristig haben wird“, bleibt Reiter vorsichtig. Matthias Hoppe, Portfolio Manager bei Franklin Templeton Multi-Asset Strategies, weist richtigerweise darauf hin, dass die US-Märkte zudem bereits sehr gut gelaufen seien und auch viel des positiven Ausblicks für die US-Wirtschaft bereits vorweggenommen hätten. Für ein Investment in europäische Aktien spreche etwa, dass sich bei den EPS-Schätzungen (Earnings per Share/Gewinn je Aktie, Anm.) seit 2011 im Wesentlichen nichts getan hat, so Hoppe. „Die Analysten haben also die sich zuletzt verbessernde Datenlage noch nicht in 10

Special | Portfolio Manager 2013

ihren Schätzungen berücksichtigt. Dementsprechend sehen wir Aufholpotenzial bei europäischen Aktien“, meint er. Der Fondsmanager, der unter anderem drei in Österreich zum Vertrieb zugelassene Dachfonds verwaltet, setzt daher auch derzeit innerhalb der entwickelten Länder – die er im Übrigen gegenüber den Emerging Markets bevorzugt – einen Schwerpunkt in Europa. Eurozonen-Aktienfonds haben jedenfalls seit Jahresbeginn eine Performance von +14,57 % vorzuweisen und liegen damit knapp vor europäischen Aktienfonds (+13,40 %). In Europa hatten bislang Fonds, die in dänische Aktien (+27,70 %) investiert sind, die Nase vorn, gefolgt von solchen mit Fokus auf finnische (+23,92 %) und schwedische Aktien (+18,93 %). Aktienfonds im Durchschnitt +7,9 %

Insgesamt haben sich laut e-fundresearch seit Jahresbeginn Aktien am attraktivsten entwickelt. Mit Ende September lag das durchschnittliche Performanceplus aus 113 Aktienfondskategorien bei 7,9 %. Am bes-


Vermögen braucht Verantwortung

Vermögensverwaltung Hypo Vorarlberg

„Die Zinsen sind zum Vergessen!“

„Und jede Dividende besser.“

„Da ist ja die Inflation schon höher.“

* *** ***

AKTUE BESTGE LL R UNIVER ATETE SALBAN K ÖSTERR EICHS

* *** ***

„Wir geben Orientierung: Realwerte-Strategie, ein Produkt der Hypo Vorarlberg Vermögensverwaltung.“

* *** ***

„Mit realen Werten dahinter, weil in jeder Aktie ein Unternehmensanteil steckt.“

*******

Wirtschaft und Kapitalmärkte sind eine komplexe Welt. Trotzdem, gute Ergebnisse in der Vermögensbildung lassen sich erzielen – besonders durch die Wahl des richtigen Partners. Ihre Ansichten diskutieren wir gerne mit unseren Einschätzungen. In Zeiten von zunehmenden Unsicherheiten appellieren wir an die Kausalität von Entscheidung und Erfolg. Wählen Sie bewusst Ihre Terminentscheidung: +43 (0)50 414-1000, Ihre Hypo Landesbank Vorarlberg, Hypo-Passage 1, 6900 Bregenz, info@hypovbg.at, www.hypovbg.at


Fonds

Matthias Hoppe, Franklin Templeton :

„US-Märkte sind bereits sehr gut gelaufen. In Europa sehen wir Aufholpotenzial“ ten schnitten mit einer vorläufigen Wertentwicklung von +35,41 bzw. 23,95 % Biotech- und Pharmafonds ab. Die schlechteste Performance lieferten Gold- und Edelmetall-Aktienfonds mit einem Minus von 35,96 %. „Im aktuellen Umfeld bleiben wir insgesamt in Aktien übergewichtet, weil die Ertragserwartungen für Staatsanleihen der Euro-Kernländer und für US-Treasuries bei mittelfristig weiter steigenden Zinsen eher gering sein dürften. Dividendenrenditen – speziell in Europa – liegen weiterhin über den Renditen der Staatsanleihen der Kernländer. Das spricht für Aktien“, bleibt Hans Köck, Head of Products und Investmentstratege bei Pioneer Investments Austria (PIA), weiterhin positiv gestimmt für die Assetklasse. Negativ fällt bislang die Entwicklung im Anleihenbereich aus: Auf Jahressicht haben mehr als zwei Drittel der insgesamt 95 Anleihenfondskategorien ein Minus zu Buche stehen, das durchschnittliche Minus liegt bei 1,78 %. Mit einzelnen Assetklassen konnten Anleiheninvestoren freilich auch eine schöne 12

Special | Portfolio Manager 2013

Wertentwicklung einfahren. Inflationsindizierte Unternehmensanleihenfonds können seit Jahresbeginn etwa eine Performance von +8,47 % vorweisen. Zum Vergleich: Anleger, die in Eurozonen-Anleihenfonds investiert sind, müssen sich mit +0,36 % begnügen. Wenig verwunderlich ist es in diesem Zusammenhang, dass die PIA-Experten Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen bevorzugen. Option Wandelanleihen

Interessant findet Fondsexperte Reiter Wandelanleihen. „Aufgrund ihres Optionsrechts besitzen sie die attraktive Eigenschaft, in abgesicherter Art und Weise an steigenden Aktienkursen – wenn auch limitiert – teilnehmen zu können“, sagt er. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld könne zudem die relativ niedrige durchschnittliche Laufzeit von Wandelanleihen – und die damit verbundene geringere Zinssensitivität – von Vorteil sein. „Verglichen mit reinen Aktien-, Anleihenbeziehungsweise Mischfonds können Wandelanleihen-


Übersicht Assetklassen-Performance Aktien Europa

Aktien Global

Europa ex. UK

15,72

Insgesamt

11,58

Europa

13,4

Japan

23,17

Dänemark

27,7

USA

18,83

Finnland

23,92

Australien

5,13

Schweden

18,93

Kanada

2,17

Schweiz

18,45

Hongkong

1,75

Frankreich

17,57

Spanien

16,93

Italien

16,1

Eurozone

0,36 %

Niederlande

14,56

Europa

-0,19 %

UK

13,87

Global

-4,32 %

Deutschland

13,87

Emerging Markets

-8,79 %

Portugal

13,61

Emerging Markets Europa

-2,79 %

Belgien

12,67

Emerging Markets Lateinamerika

-4,44 %

7,33

Asien/Pazifik

-7,15 %

Norwegen

6,19

Global High Yield

-1,19 %

Österreich

3,71

Unternehmensanleihen Global

-3,41 %

Europa High Yield

2,2 %

Inflationsanleihen Global

-6,99 %

Polen

Aktien Emerging Markets Global Lateinamerika

-3,72

Anleihen

Aktiensektor (Überblick)

-10,42 -1,86

Biotechnologie

35,41

-0,85

Pharma & Health Care

23,95

TMT

17,19

Zyklischer Konsum

16,69

-19,72

Infotech

15,51

China

7,08

Industrie

13,52

Südafrika

-3,98

Telekom

13,22

Financials

12,87

Europa Asien Brasilien

-12,11

Russland

-4,23

Indien

QUELLE: LIPPER

Special | Portfolio Manager 2013

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Fonds

Albert Reiter, e-fundresearch :

„Trotz attraktiver Performance, ist die Nachfrage nach Aktienfonds noch nicht gestiegen“ fonds allerdings nur in ein deutlich überschaubares globales Universum investieren, wodurch nicht alle Investmentansätze gleichermaßen umsetzbar beziehungsweise diversifizierbar sind“, so Reiter. Dass man mit Aktienfonds durchaus Geld verdienen kann, scheint nichts an der Skepsis der Anleger gegenüber der Assetklasse zu ändern – im Gegenteil: Die Unsicherheit ist nach den krisenbehafteten letzten Jahren nach wie vor groß. Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es auch nicht so aus, als ob sich daran so schnell etwas ändern würde. „In direkten Gesprächen mit Geschäftsführern von österreichischen Kapitalanlagegesellschaften konnten wir – trotz der zuletzt durchaus attraktiven Performance – bislang noch nichts von einer nennenswert gestiegenen Nachfrage nach Aktienfonds erfahren“, sagt Reiter. Lediglich Retail-Investoren hätten ihre Aktienquote fast gänzlich indirekt – sprich: über den Verkauf von Mischfonds – gesteigert. Allerdings sei die Aktienquote auch bei institutionellen Investoren noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt. 14

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„Strategische“ Risikoaversion

Ein kurzer Blick auf die beliebtesten Anlageprodukte der Österreicher verdeutlicht die Ausgangslage: Wie das GfK Austria Stimmungsbarometer für das erste Quartal 2013 aufzeigt, bleiben Bausparvertrag (für 43 %) und Sparbuch (41 %) die interessantesten Sparformen. Lediglich 9 % halten Aktien für vielversprechend. Franklin-Templeton-Experte Hoppe spricht – nicht nur auf die Alpenrepublik bezogen – von „fast schon strategischer Risikoaversion.“ Das Problem dabei sei, dass einem heute, wenn man etwas für die Rente ansparen wolle, angesichts der höheren Lebenserwartung nichts anderes übrig bleibe, als das Risiko zu erhöhen. Tatsache sei, dass etwa Staatsanleihen längst nicht mehr als sicherer Hafen bezeichnet werden könnten. Nachsatz des Experten: „Angesichts der Notwendigkeit, höhere Renditen zu erzielen, muss man sich die Frage stellen, ob ein Portfolio, das sich überwiegend aus Staatsanleihen zusammensetzt, die richtige Lösung ist.“ Patrick Baldia £


UBS Advice Austria UBS läutet in Österreich innerhalb der Anlageberatung eine neue Zeitrechnung ein: Erstmals werden erstklassige Anlageempfehlungen mit einer Portfolioüberwachung gekoppelt, die in einer vertraglich zugesicherten, hohen Frequenz durchgeführt wird. Ebenfalls Teil des verbindlichen Vertrages ist ein pauschales und transparentes Preismodell. Der Service wird von den beiden UBS-Standorten in Österreich, Wien und Salzburg, ab 1.Oktober 2013 angeboten. Risiken schnell erkannt und adressiert

Kern der „UBS Advice Austria“ genannte Dienstleistung ist ein neues, leistungsstarkes Diagnosewerkzeug: Eine mit dem ganzen Research der UBS gespeiste Software untersucht Nacht für Nacht sämtliche Advice-Kundenpositionen in Bezug auf sechs definierte Risikokriterien:

Wolfgang Eisl, Niederlassungsleiter UBS Österreich

tungsdepots, die nicht im Rahmen einer vollständig an die Bank delegierten Vermögensverwaltung gecovert werden. Vertraglich verpflichtet sich UBS, ihre AdviceKunden innerhalb einer Woche zu kontaktieren, falls die Software problematische Konstellationen, sprich Portfoliorisiken, feststellt. Transparenz und Überblick

Ziel ist es, Abweichungen von der definierten Anlagestrategie des Kunden frühzeitig zu erkennen und zu beheben. UBS Advice Austria führt hierzu jede Nacht einen Portfoliocheck durch – in der Schweiz geschieht dies bereits für rund 150.000 individuelle UBS-AdviceKunden – und das eben erstmals auch für jene Bera-

UBS Advice Austria ist Ausdruck eines völlig neuen Ansatzes in der Anlageberatung. Die Krise brachte eine Finanzwelt hervor, die globaler vernetzt ist, schneller agiert und sich mit einer zunehmenden Regulierung konfrontiert sieht. In diesem neuen Umfeld führt „buy and hold“ oftmals nicht mehr zum gewünschten Erfolg. Staatsanleihen, welche lange Zeit als sicher galten, können über Nacht riskant werden. Bargeld gilt zwar auch heute noch als sicher, ist jedoch beträchtlichen Inflationsrisiken ausgesetzt. Wer heute erfolgreich investieren will, benötigt daher professionelle Berater an seiner Seite, die den oszillierenden Märkten und den sich ändernden Rahmenbedingungen der Finanzbranche zügig Rechnung tragen und das Kundenvermögen schützen und mehren, indem sie alternative Investmentopportunitäten zur Lösung von Anlagerisiken aufzeigen. Der Anlageentscheid liegt dabei letztlich beim Kunden. Dadurch behält er zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über sein Portfolio. ¨

UBS Niederlassung Wien

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Petersbrunnstraße 4 5020 Salzburg Tel. +43-662-234-88

Promotion

1. ob Klumpenrisiken bei einzelnen Wertpapieren vorhanden sind. 2. ob Anlagegrenzen innerhalb der Vermögensallokation verletzt werden. 3. ob Wertpapiere enthalten sind, welche die Bank offiziell zum Verkauf empfiehlt. 4. ob ein einzelner Emittent (z.B. von strukturierten Produkten) ein zu großes Gewicht einnimmt. 5. ob festverzinsliche Wertpapiere eine gewisse Mindestbonität unterschreiten und 6. ob Wertpapiere enthalten sind, die nicht im UBS CIO Research-Universum vertreten sind.


Gold

Kurvenreiche Rallye „Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles.“ Wie recht der große Johann Wolfgang von Goethe hatte, beweisen die letzten Jahre – allerdings zeigten sich zuletzt doch Schatten über dem Goldhimmel. Wie geht es weiter?

W

er schwache Nerven hat, ist in der großen Finanzwelt schlecht aufgehoben. Das gilt auch für die Entwicklung des Goldpreises, die in den letzten Monaten doch für gewisse Überraschungen sorgte. So betrug zu Redaktionsschluss am 1.10. gegen Mittag der Goldpreis je Feinunze 1.333,55 USD. Für rund 31,10 Gramm war damit, auch wenn der Kurs zuletzt deutlich nachgab, nach wie vor fast ein durchschnittliches Nettoeinkommen eines Österreichers zu bezahlen. In der 12-Monats-Sicht bewegte sich der Goldpreis allerdings in einem intakten Abwärtstrend. Wie volatil das Ganze ist, zeigt ein kurzer Rückblick: Im April 2013 gingen die Goldexperten der Deutschen Bank dazu über, das Kursziel des gelben Edelmetalls für 2013 gegenüber

der vorigen Prognose um 11,8 % auf 1.637 USD zu reduzieren. Die Analysten von Goldman Sachs prognostizierten sogar das Ende der Goldrally. Im Juli wurde dann folgendes Bild gezeichnet: Citigroup 1.110 USD, Commerzbank 1.300 USD im vierten Quartal 2013, Ende 2014 dann 1.600 USD, Barclays 1.393 USD für das Gesamtjahr 2013 – und Deutsche Bank sogar noch weiter runter auf 1.431 USD. Zuletzt wurden die Prognosen wieder angehoben, die mittelfristigen Schätzungen pendeln irgendwo zwischen 1.200 und 1.600 USD. Noch ein weiterer Blick zurück: Ende 2012 ging die Deutsche Bank sogar von einem bald zu erwartenden Rekordhoch von mehr als 2.000 USD aus. Also eine Rallye mit vielen Kurven, hat es den Anschein.

„Auch der signifikante Preisverfall der letzten Monate ändert nichts an der Sinnhaftigkeit eines Goldinvestments“ 16

Special | Portfolio Manager 2013

FOTOS: GETTY IMAGES, BEYER S

Rudolf Brenner, philoro Edelmetalle:


FOTOS:

Auf Korrekturkurs: In der 12-Monats-Sicht bewegte sich der Goldpreis abw채rts

Special | Portfolio Manager 2013

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Gold Goldene Korrektur

Was ist los mit dem Goldpreis? Und wie geht es weiter? Rudolf Brenner, Geschäftsführer des Handelshauses philoro Edelmetalle: „Gold hatte seit Ende Juni von seinen Tiefstständen unter USD 1.200/ Feinunze zuerst einen markanten Aufwärtstrend zu verzeichnen, um sich in den letzten Wochen wieder Richtung Tiefststände zu bewegen. Gold leidet sicherlich unter dem Szenario, dass es eine gefühlte Rückkehr zu einer neuen Normalität »DIE GEFÜHLTE gibt – mit weniger RÜCKKEHR ZU ÜberschussliquidiNEUER NORMALITÄT tät für die VeranSCHWÄCHT DEN lagungsmärkte, GOLDPREIS « von denen auch Gold profitiert hat. Eines der wichtigsten Pro-GoldArgumente, das den Bullenmarkt nach der Weltwirtschaftskrise 2008/09 unterstützt hat, waren die monetären Experimente der Zentralbanken. Die Verschuldung der OECD-Staaten hat das höchste Ausmaß erreicht, seitdem es darüber Aufzeichnungen gibt.“

Faszination Gold Seit jeher hat Gold die Menschheit fasziniert – wohl auch deshalb, weil es nur in beschränkter Menge auf unserem Planeten verfügbar ist. Gold wird auch zur Sicherung der staatlichen Finanzkraft von den jeweiligen Zentralbanken benützt. Dennoch umfasste zum Ende 2009 der gesamte Goldbesitz aller Zentralbanken nur 16,2 % der weltweit vorhandenen Goldmenge. Experten schätzen die bisher geförderte Goldmenge auf rund 165.000 Tonnen (5,3 Milliarden Feinunzen). Der Anteil der internationalen Goldreserven ging allerdings in den letzten 30 Jahren durch Verkäufe und geringere Bedeutung zur Währungssicherung von 60 % in 1980 auf einen Tiefststand von 8,6 % im März 2005 zurück und liegt laut Schätzungen derzeit bei knapp 10 %. Immer wieder haben Staaten in den letzten Jahren ihre Goldbestände reduziert, um ihre Haushaltsbudgets zu entlasten.

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Special | Portfolio Manager 2013

Der Experte sieht für die Korrektur des Goldpreises unterschiedliche Ursachen. „Einmal ist sie auf den parabolischen Anstieg selbst zurückzuführen, zum anderen darauf, dass nunmehr die Jagd nach Rendite voll eingesetzt hat“, erklärt Brenner. Nachsatz: „Der doch signifikante Preisverfall nach über zehn Jahren beinahe ununterbrochener Aufwärtsentwicklung ändert allerdings nichts an der Sinnhaftigkeit eines Goldinvestments.“ In der Vergangenheit habe man mit Verlässlichkeit feststellen können, dass Gold die einzige Veranlagungsalternative ist, die mit den traditionellen Veranlagungskategorien, vor allem jenen mit Risikocharakter, langfristig negativ korreliert ist, und sich damit als Element der Diversifikation (= Versicherung) hervorragend eignet. Nicht zuletzt ist gerade Goldinvestment langfristig zu sehen. Was für einen stärkeren Goldpreis spricht, ist die Verlängerung der lockeren Geldpolitik in den USA und in Europa. Auch wenn die Auswirkungen des Budgetstreits in den USA zu Redaktionsschluss noch nicht klar waren und der Haushaltsnotstand andauerte, so bleibt Gold doch ganz oben auf dem Anlegerradar. Niedrige Zinsen sprechen für Gold

Was vor allem für Gold spricht, ist – wie gesagt – das derzeitige Umfeld mit negativen bzw. niedrigen Realzinsen, das noch länger anhalten dürfte. Vor allem unter dem Aspekt der nach wie vor hohen Staatsverschuldungen, die eigentlich steigende Zinsen kaum zulassen dürften, gehen Goldexperten davon aus, dass Gold als Investment hochattraktiv bleibt. Rudolf Brenner: „Eines sei noch hinzugefügt: Kommt es zu einer unerwarteten Krise, wird Gold übergangslos viele Prozentpunkte hochschnellen – und man wird sich Vorwürfe machen, nicht rechtzeitig zugekauft zu haben. Spätestens dann, wenn die Peripherie der Eurostaaten erneut Finanzhilfen benötigt.“ Harald Hornacek £


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Segmentvorschau

Sektorenwechsel ist angesagt Angesichts der sich verbessernden Wachstumsdynamik sollten sich Anleger auch in anderen Sektoren positionieren. Interessant werden etwa wieder zyklische, wachstumsorientierte Branchen.

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Special | Portfolio Manager 2013


Experten: „Die Wirtschaftserholung in den Industrieländern ist nachhaltig.“

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uch wenn überbordender Optimismus noch nicht angebracht ist, so haben sich die Anzeichen gemehrt, dass die Konjunktur langsam wieder in Fahrt kommt. So haben sich in der rezessionsgeplagten Eurozone die strukturellen Daten zuletzt verbessert. Im September verzeichnete etwa der vom Londoner Markit-Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone den höchsten Anstieg seit Juni 2011. Damit nicht genug: Laut Eurostat wuchs das BIP im zweiten Quartal im Euroraum gegenüber dem Vorquartal um 0,3 % und damit erstmals seit eineinhalb Jahren. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass das Wirtschaftswachstum zwischen April und Juni nicht nur in Kernländern wie Deutschland (+0,7 %) und Frankreich (+0,5 %) stark ausfiel, sondern auch in Portugal (+1,1 %). Positives gibt es auch von der anderen Seite des Atlantiks zu vermelden. Das US-BIP wuchs im zweiten Quartal mit einer annualisierten Rate von 2,5 %. Zum Vergleich: Im ersten Quartal lag das Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Welt noch bei 1,1 %. Getrieben wurde die Entwicklung von einem starken Exportanstieg (+8,6 %). Auch der – für die US-Wirtschaft so bedeutende – private Konsum stieg um knapp 2 %. Wie schaut es in den Schwellenländern aus? Die für die Weltwirtschaft so wichtige chinesische Wirtschaft hat im bisherigen Jahresverlauf zwar enttäuscht – auch wenn Special | Portfolio Manager 2013

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Michael Sieghart, Wiener Privatbank:

„Wir glauben, dass Aktien konkurrenzlos attraktiv sein werden.“ es fast grotesk erscheint, das für 2013 prognostizierte Wachstum von rund 7,5 % als enttäuschend zu bezeichnen. Zuletzt sind viele Frühindikatoren jedoch wieder gestiegen. Positiv entwickelt haben sich etwa die Industrieproduktion und der Export. Industrieländer ziehen Kapital an

„Aufgrund der gestiegenen Wachstumsdynamik ist es zu einem Stimmungsumschwung zugunsten der Industrieländer gekommen, wodurch die großen Wirtschaftsblöcke wieder mehr Kapital anziehen und weniger finanzielle Mittel in die Schwellenländer fließen“, erklärt Manuele Lussu, Leiter Vermögensmanagement bei der BTV Vier Länder Bank, wo man derzeit in geografischer Hinsicht investiert sein sollte. In die gleiche Kerbe schlägt auch Michael Sieghart, geschäftsführender Direktor der Wiener 22

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Privatbank. „Die wirtschaftliche Erholung in den USA, Großbritannien und in der Eurozone ist nachhaltig und stetig. Dagegen fallen die BRIC-Staaten derzeit zurück“, sagt er. Gleichzeitig finanziere sich Japan gerade aus der Krise heraus. Die Folge dieser Entwicklung – sprich: dass die befürchteten Schulden- und Konjunkturprobleme nicht schlagend wurden – sei, dass die Risikoaversion unter Investoren generell zurückgehe. Was bedeutet die konjunkturelle Verbesserung für Aktien? Experten sind angesichts dieser Entwicklung positiv für die Assetklasse gestimmt – und zwar nicht nur kurzfristig. Sie gehen vielmehr von einer Fortsetzung dieses „langfristigen Trends“ aus, der neben der guten Performance von Wirtschaft und Unternehmen auch von der so genannten „Great Rotation“ getragen werden soll. Darunter versteht



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Susanne Höllinger, Kathrein Privatbank:

„Das Wachstum in der Eurozone stützt den NichtBasis-Konsumgütersektor.“

man die von vielen Seiten prognostizierte große Umschichtung von Anleihen und anderen wenig rentierenden Anlageinstrumenten in Aktien. Man darf nicht vergessen, dass Investoren – ungeachtet der Tatsache, dass sich die wichtigsten Börsen in den Industrieländern seit Jahresbeginn erfreulich entwickelt haben – nach wie vor in Aktien stark unterinvestiert sind. Defensive Aktien teuer

Mit dem generell besseren Ausblick sollten sich Anleger auch wieder mit anderen Sektoren beschäftigen. Susanne Höllinger, Vorstandsvorsitzende der Kathrein Privatbank, sieht etwa auf kurze Sicht weniger Chancen auf eine Outperformance bei nicht zyklischen Basis-Konsumgüterherstellern, Versorgern sowie im Gesundheitssektor. Auch für 24

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den BTV-Experten Lussu sind defensive Branchen wie etwa Pharma, Nahrung und Energie – die im Übrigen ohnehin seit Längerem sehr gut gelaufen sind – bereits sehr teuer geworden. Andererseits machen vielen defensiven Sektoren auch andere Faktoren zu schaffen, wie Sieghart erklärt: „Energie, Versorger und Telekommunikation hängen weiterhin in regulatorischen Abhängigkeiten, von deren Lösung die Sektorenperformance direkt abhängig zu machen ist.“ Die Experten der UBS haben derzeit – im globalen Kontext – die Sektoren Energie, Versorger und Telekommunikation untergewichtet. „Die Umsätze gehen im Telekommunikationssektor zurück und die anhaltend hohen Investitionsausgaben schmälern den freien Cashflow, was möglicherweise zu niedrigeren Dividenden führen wird“, meint Wolf-


gang Eisl, Managing Director UBS Österreich. Der Energiesektor befinde sich wiederum infolge der schnellen Expansion unkonventioneller Öl- und Gasaktivitäten sowie der zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energiequellen im Wandel. „Die steigenden Investitionsausgaben belasten die Margen in den vorgelagerten Bereichen der Wertschöpfungskette und reduzieren die Erzeugung freier Cashflows, was langfristig die Dividenden und Bilanzen gefährden könnte“, sagt Eisl. Problematisch bleibe das geschäftliche Umfeld – aufgrund schwacher Stromnachfrageaussichten sowie niedriger Strompreise – auch für Versorger. Interessant: Financials

Positiv schätzt Eisl wiederum globale Finanzunternehmen ein, die er dementsprechend auch zu

übergewichten empfiehlt. Trotz der anhaltenden regulatorischen Herausforderungen seien die Gewinntrends dank der starken Fokussierung auf Restrukturierung, Kostensenkung und Effizienzverbesserung solide: „Finanzwerte sind von der Gesamtwirtschaft abhängig und bessere Wachstumsprognosen könnten den Sektor stützen.“ Banken und Versicherungen würden zudem die günstigen Bewertungen sowie die steigenden Renditekurven zugute kommen. Auch Sieghart ist aktuell positiv gegenüber dem Finanzsektor eingestellt. „Das Geschäftsmodell wird jetzt wieder stärker unterstützt“, sagt er. Auf der Rechnung hat Sieghart auch Industrials, die – wie er meint – „als Exportwerte und globale Know-how-Träger gelten“. Tatsächlich könnte eine Verbesserung des Makroumfelds den

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Manuele Lussu, BTV Vier Länder Bank:

„Die zunehmende Wachstumsdynamik begünstigt die Industrieländer.“ starken Gegenwind, mit dem der Sektor zu hadern hat – woran unter anderem der Konkurrenzdruck Schuld ist – mindern und zu einer verstärkten Investitionstätigkeit führen. Hervorheben möchte der geschäftsführende Direktor der Wiener Privatbank auch Technologieaktien. „Sie werden als Fixposition wieder in den Portfolios gewichtet“, meint er. „Historisch betrachtet ist das zweite Halbjahr ein guter Zeitraum für die Wertentwicklung des Technologiesektors. Wir empfehlen nach wie vor Software-Aktien und haben das Engagement in Aktien erhöht, die kurzfristig vom Produktzyklus profitieren dürften“, meint auch Eisl. Konsummotor asiatische Verbraucher

Bei der Kathrein Privatbank sieht man den NichtBasis-Konsumgütersektor in einem positiven Licht. 26

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Vorstandsvorsitzende Höllinger hebt hier unter anderem die Hersteller von Automobilen und Luxusgütern hervor. Für die Einschätzung der Expertin spricht die zuletzt starke Entwicklung der Wohnimmobilien- und Aktienmärkte in den USA. Der davon abzuleitende Wohlstandseffekt sollte Umsatz und Gewinne der Hersteller treiben. Ein – angesichts der Schwäche in Europa – wichtiger Motor für den Nicht-Basis-Konsumgütersektor soll der asiatische Konsument bleiben. Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings die Tatsache, dass der Sektor nicht mehr ganz billig ist. Auf der anderen Seite scheinen die starken Wachstumsaussichten den Bewertungsaufschlag zu rechtfertigen. Was den Automobilsektor betrifft, erwarten Investmentstrategen, dass die globale Nachfrage 2013 solide bleiben wird. Während sie in den USA


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Wolfgang Eisl, UBS Österreich:

„Wir empfehlen globale Finanzunternehmen überzugewichten.“ und den Emerging Markets einen starken Absatz erwarten, soll die Entwicklung in Europa relativ schwach bleiben. „Unserer Ansicht nach ist das geografische Engagement in den Wachstumsregionen ein wichtiger Erfolgsfaktor“, so Eisl. Er geht davon aus, dass Unternehmen im Premiumsegment weiterhin von diesen regionalen Trends profitieren sollten, während Massenmarktproduzenten von den schwierigen makroökonomischen Trends in einigen Regionen stärker betroffen sein könnten. Obwohl der Sektor attraktiv bewertet sei, seien die Gewinnschwankungen generell ausgeprägter als in anderen Bereichen. Für sinnvoll hält der UBS-Experte ein ausgewogenes Portfolio aus Premium- und Massenherstellern sowie Zulieferern. „Die Bodenbildung am europäischen Markt und das immer noch solide Volumenwachstum in den USA und China sind 28

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positive Zeichen für diese Bereiche“, meint Eisl. Tipp: Selektive Bauwerte

Sieghart rechnet jedenfalls damit, dass Automobilaktien – ebenso wie Kapitalgüter – bis zum Jahresende parallel zum Markt laufen werden: „Sie sind zwar konjunkturell begünstigt, haben aber bereits gut performt.“ Eine Überlegung wert seien seiner Einschätzung zufolge selektive Bauwerte, die von staatsnahen Infrastrukturprojekten direkt profitieren sollten. Wie sich die genannten Branchen in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln werden, bleibt abzuwarten. Unterm Strich bleibt jedenfalls die bullische Einstellung führender Experten gegenüber Aktien. Diese teilt auch Sieghart: „Wir glauben, dass Aktien als Anlageklasse konkurrenzlos attraktiv sein werden.“ Patrick Baldia £


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Umfrage Expertentipp

Fed-Politik treibt Risky Assets

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Experten verraten, mit welchen Assetklassen Anleger in den kommenden Wochen und Monaten ihrer Meinung nach auf der sicheren Seite sind. Aktien haben sie 端brigens alle auf der Rechnung.

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Experten sind für die kommenden Monate vor allem auf Aktien bullish eingestellt.

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ragt man Investmentexperten dieser Tage nach der Anlageklasse ihrer Wahl, so bekommt man – mit Ausnahme gewisser geografischer oder branchenspezifischer Präferenzen – in der Regel dieselbe Antwort: Aktien. Diese Einschätzung wird vor allem von zwei Entwicklungen getragen: einerseits von der langsamen, aber sicheren weltweiten Konjunkturerholung und andererseits von der kürzlich getroffenen Entscheidung der US-Notenbank Fed, das in den vergangenen Monaten wiederholt angedeutete Tapering – sprich: das Zurückfahren der Liquidität – vorerst nicht zu beginnen. Bei aller Euphorie müsse man allerdings bis zum Jahresende mit erhöhter Volatilität rechnen – etwa dann, wenn sich die Fed bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember doch dazu durchringen sollte, ihre lockere Geldpolitik zu beenden. „Die Aktienmärkte werden aufgrund der Fortführung des Quantitative Easing voraussichtlich weiter zulegen. In Summe erwarte ich bis zum Jahresende ein Plus von 3 bis 5 %“, so Wolfgang Traindl, Leiter Private Banking & Institutionelle Kunden bei der Erste Bank. Bei den Aktienregionen setze man auf eine breite Streuung. Im Anleihenbereich bevorzuge man – angesichts des tiefen absoluten Zinsniveaus bei Staatsanleihen – kurze Laufzeiten. Corporate

Wolfgang Traindl, Erste Bank

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Umfrage Expertentipp

Christian Ohswald, Raiffeisen Private Banking

Robert Zadrazil, Bank Austria

Bonds und High Yield Bonds ebenso wie die stark unter Druck geratenen Emerging Markets Bonds mische man bei. Eine wichtige Beimischung bleibe zudem Gold.

Korrekturen bei den Schwellenländermärkten als übertrieben und sehen dort günstige Bewertungen“, stellt Ohswald klar.

Auch Raiffeisen Private Banking-Leiter Christian Ohswald geht von einer Fortsetzung der Konjunkturerholung sowie einer weiterhin lockeren Geldpolitik aus. „Diese Faktoren unterstützen den ,Risk On‘-Modus der Finanzmärkte“, sagt er. Kunden lege man deshalb auch etwas offensivere Depotkonzepte mit einer entsprechend hohen Aktienquote ans Herz. Hoch halte man weiterhin das Exposure gegenüber den Emerging Markets. „Wir erachten die jüngsten 32

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Schwellenländeraktien hat man – aus Bewertungsgründen – auch bei der Bank Austria auf der Rechnung, ebenso wie japanische Aktien. „Japan ist noch immer die beste unserer Aktienregionen und die weltweit einzige, die positive Gewinnrevisionen aufweist“, meint Private-Banking-Vorstand Robert Zadrazil. Im Gegensatz zu Aktien, die insgesamt übergewichtet sind, sind Anleihen derzeit untergewichtet. „Wir gehen mittelfristig von steigenden Renditen an den Kernmärkten aus“, sagt Zadrazil.



Umfrage Expertentipp

Günther Kastner, APM

Thomas Loszach, BlackRock

Bei Renten bevorzuge man die Kernmärkte, nehme aber auch Chancen in der Peripherie wahr.

und die Emerging Markets meiden und europäische sowie US-Aktien übergewichten. „Gegen eine allzu expansive Geldpolitik können Gold bzw. Goldaktien als Hedge beigemischt werden“, so Kastner.

„Aktuell wächst die US-Wirtschaft stärker als erwartet, während sich europäische Unternehmen zusehends von der Euro-Krise erholen“, weiß Günther Kastner, Geschäftsführer der C-QUADRAT-Tochter APM. Trotzdem würden die Notenbanken ihre expansive Geldpolitik beibehalten. Vor allem Anleihen, Rohstoffen und den Emerging Markets mache der Zinsanstieg zu schaffen. Daher solle man Staatsanleihen 34

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Die jüngsten Konjunkturdaten aus Europa und den USA stimmen die Experten von BlackRock im Hinblick auf Aktien optimistisch. „Aktien sind global betrachtet fair bewertet und die Risikoprämien sind im Vergleich zu anderen Anlageklassen relativ hoch“, erklärt Thomas Loszach, Leiter des Retailgeschäfts


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Performanceergebnisse lassen keine Rückschlüsse auf die Entwicklung eines Investmentfonds zu und garantieren keine gleiche oder ähnliche Performance für die Zukunft. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Kurse können steigen und fallen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind in der Berechnung der Performanceergebnisse nicht berücksichtigt. Die Performance wurde unter Anwendung der Berechnungsmethode der OeKB berechnet. Berechnungsquelle: Cyberfinancials Datenkommunikation GmbH. Diese Marketingmittelung dient ausschließlich der Information und ist weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf/Verkauf von Fondsanteilen. Diese Information ersetzt nicht die Beratung durch Ihren Anlageberater. Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen sind der Jahresbericht/Halbjahresbericht, das Kundeninformationsdokument („KID“) und der aktuelle Verkaufsprospekt, die unter www.absolutepm.at kostenlos abrufbar sind. Den Ausgabeaufschlag kann Ihre Bank oder Ihr Vermittler erhalten. Die Verwaltungsvergütung kann eine Vertriebsprovision beinhalten, die Ihre Bank oder Ihr Vermittler ggf. teilweise erhält. Stand Oktober 2013


Umfrage Expertentipp

Bernhard Ramsauer, Deutsche Bank Österreich AG

Manfred Huber, Euram Bank

in Österreich, auf die Frage, wieso er derzeit Aktien gegenüber Anleihen bevorzugt. Im Anleihenbereich sehe er Gelegenheiten bei Staatspapieren der europäischen Peripherieländer. „Was Unternehmensanleihen betrifft, sind sowohl Investmentgrade- als auch Hochzinspapiere im historischen Vergleich fair bewertet.“

Märkten“, so Ramsauer. Emerging-Markets-Aktien seien kurzfristig neutral gewichtet. Im Anleihenbereich bevorzuge man Unternehmensanleihen gegenüber klassischen, lang laufenden Staatsanleihen. Letztere seien aufgrund der drohenden Kursverluste stark untergewichtet.

Bernhard Ramsauer, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank Österreich AG, empfiehlt derzeit breit diversifizierte gemischte Mandate – „um flexibel im aktuellen Niedrigzinsumfeld reagieren zu können“, sagt er. Aktien seien aktuell gegenüber Anleihen übergewichtet. „Der Fokus liegt auf den entwickelten

Bei der Euram Bank hält man derzeit einen Mix aus Aktien und Anleihen für erfolgversprechend. „In unserem ,Balanced Portfolio‘ investieren wir zu 35 % in Aktien und den Rest in Anleihen und Cash“, erklärt Vorstandsvorsitzender Manfred Huber. In Staatsanleihen investiere man nicht, sondern ausschließlich

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Umfrage Expertentipp

Stefan Schmitt, Hypo Vorarlberg

Wolfgang Mandl, BKS Bank

in Unternehmensanleihen mit einer Restlaufzeit von ein bis zwei Jahren. „Damit soll schon heute dem Zinsänderungsrisiko entgegengewirkt werden“, so Huber. Edelmetalle und Rohstoffe sehe man dagegen nicht als vorrangige Anlageoption.

Phase mit Kursgewinnen bescheren“, sagt er. Daher gewichte man bei Anlegern mit entsprechender Risikoneigung Aktien im Moment über. Favorisiert würden vor allem zyklische Sektoren sowie Rohstoffe und Energie.

Bei gleichbleibend niedrigem Zinsniveau und steigender Inflation sind laut Stefan Schmitt, Leiter Private Banking Plus bei der Hypo Vorarlberg, selbst im langfristigen Bereich negative Realzinsen zu erwarten. „Die erwartete ,Great Rotation‘, also die Umschichtung von nicht mehr attraktiven Zinsanlagen in Aktien, könnte dem Aktienmarkt eine längere

„Derzeit liegt der durchschnittliche Aktienanteil unserer Musterportfolios bei 17 % und ist damit unter der möglichen Maximalquote von 25 % angesiedelt“, betont Wolfgang Mandl, Vorstandsdirektor der BKS Bank. Leicht übergewichtet seien im Aktienbereich Europa und die Schwellenländer. Die USA seien im Vergleich zu bekannten Aktienindizes Special | Portfolio Manager 2013

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Umfrage Expertentipp

Susanne Höllinger, Kathrein Privatbank

Trevor Greetham, Fidelity Wordlwide Investment

untergewichtet. Zu den weiteren wichtigen Bausteinen der Allokation zählten Wandelanleihen, Unternehmensanleihen sowie Hochzinsanleihen. „Staatsanleihen spielen aufgrund der niedrigen Renditen eine untergeordnete Rolle“, so Mandl.

re Europa, investiert“, so die Expertin. Nachsatz: „Unsere technischen Indikatoren sehen Wachstumsmärkte weiterhin im Nachteil.“

„Wir sehen eine Fortsetzung des langfristigen Aktienbullenmarktes, der sich seit 2009 entwickelt, wobei Saisonalitäten wie die Jahresendrallye unterstützend wirken“, analysiert Susanne Höllinger, Vorstandsvorsitzende der Kathrein Privatbank. Geopolitische Risiken wie die neuerliche Debatte um die US-Staatsschuldengrenze könnten bis zum Jahresende eine hohe Volatilität bewirken. „Regional sind wir in den entwickelten Märkten, insbesonde40

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Im Portfolio von Fidelity Worldwide Investment sind derzeit Aktien und Geldmarktpapiere übergewichtet, Rohstoffe und Anleihen hingegen untergewichtet. „Da immer mehr Länder wieder auf den Wachstumspfad einschwenken, haben wir die Übergewichtung an den Aktienmärkten in den USA und Japan verkleinert, um im Gegenzug die Untergewichtung in Europa und Asien-Pazifik zurückzufahren“, erklärt Trevor Greetham, Leiter Asset Allocation für die Investment Solutions Group. Seit nunmehr 2012 sind hingegen Staatsanleihen untergewichtet.


Bénédicte Reisser, Pictet Asset Management

Johannes Rogy, Nordea

„Aktien dürften von der anhaltenden Verbesserung des globalen Wachstums profitieren“, erklärt Wolfgang Eisl, Managing Director UBS Österreich, die aktuelle Übergewichtung der Assetklasse. Konkret empfiehlt er, japanische und US-Papiere überzugewichten. Im Anleihenbereich, der insgesamt untergewichtet ist, hat der Experte globale Investmentgrade-Papiere und hochverzinsliche Unternehmensanleihen auf der Rechnung. Wie schaut es mit Rohstoffen aus? „Unseres Erachtens bieten Aktien bessere Risiko-Rendite-Aussichten als die Rohstoffmärkte“, sagt Eisl.

auch ,Aufwärtsrisiken‘ für Emerging-Market-Aktien, -anleihen und besonders auch Emerging-MarketWährungen“, so Bénédicte Reisser, Country Head Österreich bei Pictet Asset Management. Fundamental gut unterstützt sieht sie Aktien. „Die Anzeichen für eine weltweite Erholung der Konjunktur bestätigen sich“, meint die Expertin. Ihr klarer Favorit sind US-Aktien. Trotz attraktiver Bewertungen sei es dagegen noch zu früh, um das Engagement in den Schwellenländermärkten zu erhöhen.

„Die Verschiebung des Tapering birgt Abwärtsrisiken für den US-Dollar, besonders in der kurzen Frist, aber

Die Experten von Nordea gehen in den kommenden Wochen von einer Sektorrotation im Aktienbereich aus. „Defensive Titel mit hoher Dividende rücken etwas in den Hintergrund und zyklische Titel werSpecial | Portfolio Manager 2013

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Umfrage Expertentipp

Christian Petter, BNP Paribas Investment Partners

Joachim Nareike, Schroders

den interessant“, so Johannes Rogy, Head of Fund Distribution CEE. Insgesamt habe man den Aktienbereich leicht übergewichtet. Die Emerging Markets seien zu Lasten der USA und Europa bevorzugt. „Innerhalb Europas bevorzugen wir im Aktienbereich Skandinavien“, meint Rogy, der bei allem Optimismus auch vor kurzfristigen Unsicherheiten an den Märkten warnt.

Titel“, erklärt Petter. Ebenfalls auf der Rechnung hat man bei der französischen Investmentgesellschaft europäische Small Caps und asiatische Anleihen.

„Im derzeitigen – von schwachem Wachstum und niedriger Inflation geprägten – Umfeld empfehlen wir schwankungsarme Aktien“, meint Christian Petter, CEO BNP Paribas Investment Partners Deutschland. So würden Studien bestätigen, dass eher unauffällige Aktien, die abseits des Mainstreams liegen, langfristig stabile Erträge liefern könnten. „Investoren vermeiden so durch Preisblasen und Hypes überteuerte 42

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„Im laufenden Jahr hat der US-Aktienmarkt bereits ein deutliches Plus gemacht, und auch für die restliche Jahreshälfte ist der US-Markt aufgrund der robusten Wirtschaftsdaten unser Favorit. Anleger sollten einen Blick auf zyklische Sektoren werfen, die bisher hinter dem allgemeinen Aufwärtstrend zurückgeblieben sind“, so Joachim Nareike, Leiter Publikumsfonds bei Schroder Investment Management. In Europa könnten Anleger mit falsch bewerteten Titeln wiederum ein Schnäppchen machen. Ebenfalls interessant für den Experten: japanische Aktien und Multi-Asset-Produkte mit einer IncomeKomponente. Patrick Baldia £


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