DGAP Jahresbericht 2023-2024

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Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) forscht und berät zu den aktuellen Themen und Trends der deutschen Außenpolitik.

Als unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Experten- und Mitgliederorganisation prägt sie seit fast 70 Jahren die außenpolitische Debatte in Deutschland und trägt zur internationalen Vermittlung deutscher Politik bei.

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE MITGLIEDER UND FREUNDE DER DGAP,

das letzte Jahr stand einmal mehr im Schatten zahlreicher Krisen und eines großen Krieges vor unserer östlichen Haustür. Russlands militärische Aggression gegen die Ukraine hält an und damit auch die Diskussion um die westliche Unterstützung für die Ukraine. Die Kontroversen um die Bereitstellung von Panzern und Flugabwehrraketen etwa haben gezeigt, dass die Unterstützung oft zu spät kam, um der Ukraine einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Diese Situation hat die Notwendigkeit einer proaktiven und entschlossenen Verteidigungspolitik innerhalb Europas unterstrichen, um unsere östlichen Partner wirksam zu unterstützen. Ob es dazu allerdings kommt, ist nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte fraglich, nicht zuletzt aufgrund der großen außen- und sicherheitspolitischen Differenzen zwischen Frankreich und Deutschland. Die dringend notwendige verteidigungspolitische „Zeitenwende“ entwickelt bislang wenig Schwung, die Streitkräfte des größten EULandes sind nach wie vor nur sehr bedingt kriegsfähig.

Auch zahlreiche weitere Konflikte außerhalb Europas fordern uns heraus. Darunter der Terrorangriff der Hamas gegen Israel im Oktober 2023 und der darauffolgende Krieg in Gaza, die militärische Eskalation zwischen Iran und Israel und die zunehmenden Spannungen in der Sahelzone sowie natürlich die Bedrohung durch den Klimawandel: All diese Krisen zeugen von der Komplexität der Sicherheitslage weltweit, aber vor allem auch in der unmittelbaren Nachbarschaft Europas. Und sie zeugen auch von der weiter abnehmenden Bedeutung Europas in der Welt, insbesondere vom schwindenden außenpolitischen Einfluss Deutschlands. Ständige Friedensappelle und das Beschwören einer „regelbasierten Ordnung“ sind in einer machtpolitisch strukturierten Welt eben kein Ersatz für starke Streitkräfte und glaubwürdige militärische Optionen.

Vor diesem unfriedlichen Hintergrund wollen wir unsere sicherheits- verteidigungspolitischen Aktivitäten sowie unsere OsteuropaArbeit weiter ausbauen, auch in Kooperation mit in- und ausländischen Partnern. Für den Rest des Jahres werden wir uns natürlich auch mit den EU-Wahlen im Juni und der USPräsidentenwahl im November beschäftigen.

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Darüber hinaus liegt unser Fokus stark auf derwerb um kritische Infrastrukturen und grüne Technologiepolitiken. Außerdem stehen der Klimawandel und seine Folgen, einschließlich Klimamigration, sowie Deutschlands neue-

wohl politisch als auch gesellschaftlich vonsonelle Veränderungen zu verzeichnen. So hat uns der Direktor Prof. Dr. Guntram Wolff Endearbeiten zu konzentrieren. Er hat mit seinentikberatung das öffentliche Profil der DGAP geschärft. Für unseren Forschungsdirektor Dr. Roderick Parkes haben sich persönliche Gründe ergeben, die ihn und seine Familieführt haben. Wir danken den beiden sehr für

Der Vorstand hat eine Findungskommission Risse, -

lichen Beirats, beauftragt, einen geeigneten Nachfolger für Guntram Wolff zu identifizieren. Bis zum Antritt eines neuen Direktors bzw. einer neuen Direktorin übernimmt Martin Bialecki als Sprecher der Geschäftsführung die Führungsaufgaben, unterstützt von Dr. Monika Lüke und Dr. Claudia Schmucker als Koordinatorin der Forschungsarbeit und vom Präsidium.

Das vergangene Jahr brachte trotz aller Herausforderungen auch Wachstum für unsere Gesellschaft, wie die Steigerung unserer Mitgliederzahlen eindrucksvoll zeigt. Ihre kontinuierliche Unterstützung, liebe Mitglieder, ermöglicht es uns, durch unsere Forschungsarbeit und unsere Publikationen weiterhin dezidierte inhaltliche Impulse zu setzen und ein Forum für wichtige außenpolitische Debatten bereitzustellen.

Ich danke Ihnen für Ihr fortwährendes Engagement und Ihre Verbundenheit mit der DGAP.

Mit besten Grüßen

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SAG MAL

MONIKA LÜKE UND MARTIN BIALECKI ÜBER ENGAGEMENT

Im Gespräch erörtern Dr. Monika Lüke, Verwaltungsdirektorin der DGAP, und Martin Bialecki, Chefredakteur der Zeitschrift Internationale Politik (IP), die Bedeutung von außenpolitischer Forschung und die Rolle der DGAP.

Martin: Liebe Monika, angesichts globaler Krisen hat die Bedeutung unserer außenpolitischen Forschung und Beratung zugenommen, was sich auch in steigenden Mitgliederzahlen zeigt. Wie siehst du das wachsende Interesse an unserer Arbeit?

Monika: Es freut uns sehr, dass so viele außenpolitisch interessierte Menschen die DGAP und ihre Mission unterstützen. Wir konnten über 300 neue Mitglieder gewinnen. Als gemeinnütziger Verein sind wir stolz auf sehr vielfältige Unterstützung. Wir möchten ein maßgeschneidertes Angebot machen,

zum Beispiel exklusive Gesprächskreise und Mitgliederevents. Ein Highlight war unsere Studienreise nach Georgien, bei der unsere Mitglieder tiefe Einblicke in Kultur und Politik dieser Region erhielten. Zudem bieten wir Programme an, die sich ausschließlich an unsere jungen DGAP-Mitglieder richten, etwa das „Junge DGAP Ocean Camp“, das jetzt im Juni stattfindet. Die Initiative Women@DGAP, die unsere weiblichen Mitglieder stärker vernetzt, ist ein weiteres Beispiel für ein erfolgreiches Austauschforum zu außenpolitischen Fragestellungen.

Monika: Apropos exklusive Veranstaltungen – die IP-Webtalks stoßen ja auf großes Interesse. Sie decken Themen wie den Zustand des Auslandsjournalismus ab, den Krisenherd Naher Osten oder die US-Präsidentschaftswahl. Was ist euch bei der Themenauswahl wichtig und was macht das Format aus?

Martin: Die IP-Webtalks sind tatsächlich ein Highlight für uns. Wir legen großen Wert darauf, zum einen Themen aufzugreifen, die aktuell sind und sich schnell weiterentwickeln, zum anderen bieten wir Gesprächspartnerinnen und -partner zum jeweiligen Titelthema der Zeitschrift an. Besonders beschäftigen uns zurzeit natürlich sicherheitsrelevante Themen wie Russlands Krieg gegen die Ukraine oder die Zukunft der NATO.

Monika: Die wohl bestverkaufte Ausgabe, IP 05/2023 „Gefährliche Freunde“, beschäftigt sich mit der besorgniserregenden Partnerschaft zwischen China und Russland. Wie erklärst du dir den Erfolg dieses Heftes?

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Martin: Die Ausgabe bot eine umfassende Analyse dieser Partnerschaft und ihrer potenziellen Folgen für die globale Ordnung, das traf offensichtlich einen Nerv. Das spiegelt sich auch in unseren wöchentlichen DGAP Morning Briefings wider, die seit dem Kriegsausbruch im Februar 2022 regelmäßig Donnerstagfrüh organisiert werden und ein echtes Markenzeichen geworden sind.

Martin: Eine weitere Besonderheit der DGAP sind ihre sieben Regionalforen, die außenpolitische Debatten deutschlandweit und bis nach Brüssel tragen. Mit spürbarem Erfolg?

Monika: Unsere Regionalforen sind dank des tollen Engagements unserer ehrenamtlichen Mitglieder wirksam und sichtbar. Die Veranstaltungen rund um die Münchner Sicherheitskonferenz waren besonders erfolgreich. Wir wollen aber nicht nur Fachkreise ansprechen, sondern auch die breite Zivilgesellschaft einbeziehen. Ein Beispiel dafür ist die Reihe „Samma & Hömma“, bei der im Ruhrgebiet Themen wie Klimawandel, Desinformation oder die Sicherheit Europas diskutiert werden. Die Resonanz in Dortmund, Essen und Bochum war beeindruckend. Die Unterstützung durch die Stiftung Mercator und die Stadt Essen zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit mit unseren gut vernetzten Partnern ist. Dass wir die Reihe fortführen können, ist ab 2024 auch dem Engagement der KORTE-Stiftung zu verdanken.

Martin: Im vergangenen Jahr hat das Team viele wichtige Projekte initiiert. Auf welche freust du dich besonders?

Monika: In den nächsten Monaten liegt unser Fokus auf den Wahlen in Europa und den USA, die entscheidend für die Entwicklung von Demokratien sein werden. Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Systemwettbewerb mit China, besonders in den Bereichen kritische Infrastruktur und grüne Industriepolitik. Auch das Thema Klimawandel und seine Folgen, wie die Klimamigration, sind ein Fokus unserer Projekte, die nicht nur politisch, son-

dern auch gesellschaftlich von großer Bedeutung sind. Und natürlich werden wir weiter an den aktuellen geopolitischen Entwicklungen arbeiten, wie den Krieg Russlands gegen die Ukraine und die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten.

Monika: Ich bin sicher, dass eine neue Leitung der DGAP auch die Gelegenheit geben wird, ihre Strategie in so kritischen Bereichen weiterzuentwickeln. Was denkst du?

Martin: Absolut! Die Rolle der DGAP ist es, auch in den Regionen fundierte Analysen und Dialoge zu fördern, die Lösungsansätze entwickeln und vermitteln können. Wir müssen unsere Strukturen stärken und unsere strategische Ausrichtung gerade in Bezug auf die entscheidenden Konflikte schärfen. Wir müssen es insgesamt schaffen, sowohl vorausschauend als auch praktisch umsetzbar zu denken – nicht nur in der Führung. Das ist entscheidend, um unsere Rolle als ThinkTank in diesen sicher dauerhaft herausfordernden Zeiten zu festigen und auszubauen.

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PRIORITÄTEN FÜR DIE NÄCHSTE

EU-KOMMISSION

Im Juni sind rund 373 Millionen Unionsbürgerinnen und -bürger aufgerufen, ein neues EU-Parlament zu wählen. Dieses wählt dann eine neue Spitze sowie Mitglieder für die neue Kommission. Welche Prioritäten diese als wichtigstes EU-Organ in ihrer Amtszeit setzen sollte, erläutern unsere Expert:innen im Folgenden. Ihre Kurzanalysen umfassen u.a. Handels- und Sicherheitspolitik, EU-Erweiterung und Energie sowie Cyber- und Gesundheitspolitik.

POLITIK ZWISCHEN WESTAFRIKA, DEUTSCHLAND UND FRANKREICH Nach diversen Putschen in Westafrika musste Frankreich seine Truppen aus der Region abziehen. Während die antifranzösische Stimmung steigt, nimmt parallel die prorussische Haltung zu. Was bedeutet dies für die deutsche Politik in der Region? Darüber diskutierte ein Panel, u.a. mit MdB Karamba Diaby, gemeinsam mit dem Publikum.

Im Schwerpunkt Europa analysieren Expert:innen verschiedene ­Entscheidungsfindungen der deutschen und europäischen Politik mit dem Ziel, Handlungsempfehlungen für die Gestaltung einer künftigen europäischen Ordnung zu formulieren. Ihre Forschung umfasst die Umsetzung einer Grand Strategy, transatlantische und deutsch-französische Beziehungen sowie feministische Außenpolitik.

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FORSCHUNG ZUR ZUKUNFT DES EU-ERWEITERUNGSPROZESSES

Trotz Blockade von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán wurde im Dezember beim EU-Gipfel in Brüssel die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau beschlossen. Deren Bedeutung für den EU-Erweiterungsprozess ordnen Milan Nič, Senior Research Fellow, und Frauke Seebass, Projektmanagerin „Balkan Hub“, ein.

WERTE UND FEMINISTISCHE AUSSENPOLITIK

In Deutschland führe man schon zu lange eine Debatte darüber, ob Werte oder Interessen außenpolitische Entscheidungen leiten sollten, meint Leonie Stamm, Research Fellow und Expertin für Feminist Foreign Policy. Doch dies sei eine überholte Kategorisierung. Wie sich dies an feministischer Außenpolitik zeigt, erklärt sie in ihrem IPQ-Beitrag.

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GASTBEITRAG ZUR

IM NOVEMBER

In den USA hat der Wahlkampf begonnen und beide Lager stehen sich mit Misstrauen gegenüber. Woher dies rührt, erläutert Dominik Tolksdorf, Experte für die USA und transatlantische Beziehungen, in seinem Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau. Die Ereignisse vom Januar 2021 zeigten, wozu Trump bereit sei, um sich die Macht zu sichern, schreibt er. Und er warnt: Eine weitere Amtszeit Trumps würde die Grundfeste der US-Demokratie ernsthaft gefährden.

US-MEMO-REIHE: TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN

Die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl löst bei vielen Partnern der USA Besorgnis aus. Nicht nur innerhalb der NATO und in der Ukraine, sondern auch in Deutschland und Europa. Welche Folgen eine zweite Amtszeit von Joe Biden beziehungsweise ein Wiedereinzug von Donald Trump ins Weiße Haus hätten, analysieren unsere Expert:innen in einer Memo-Reihe. Sie erörtern beide Szenarien und formulieren Empfehlungen zur Weichenstellung für die transatlantischen Beziehungen.

Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V. Nr. 6 April 2024 Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben die am stärksten integrierten bilateralen Handels- und Investitionsbeziehungen der Welt. Auch für Deutschland haben die Wirtschaftsbeziehungen mit den USA einen hohen Stellenwert: Seit 2015 sind die USA – gemäß Statistischem Bundesamt – der wichtigste Markt für deutsche Exporte. Darüber hinaus bleiben die USA auch bei den Direktinvestitionen die wichtigste Zielregion für deutsche Unternehmen. Es ist aus dem Grund ein zentrales Anliegen von Deutschland (und der EU), die Kooperation mit den USA weiter auszubauen, einen transatlantischen Marktplatz zu entwickeln und Handelskonflikte zu verhindern. Ohne ein Abkommen wie dem TTIP Transatlantic Trade and Investment Partnership) bleibt zum jetzigen Zeitpunkt der Transatlantische Handels- und Technologierat (TTC) das wichtigste Forum für die transatlantische Kooperation; ein Fortbestehen des Gremiums ist im deutschen und europäischen Interesse. Seit der Präsidentschaft von Donald Trump im Jahr 2016 hat sich die Handelspolitik der USA grundsätzlich gewandelt. Auch wenn sein Nachfolger Joe Biden immer wieder die Bedeutung von Partnern wie Deutschland und der EU betont, hat sich unter seiner ersten Amtszeit die amerikabezogene Handelspolitik der Vorgängerregierung fortgesetzt – nur mit freundlicherem Ton. Grundsätzlich hat die Amtszeit beider Präsidenten wesentliche Unterschiede zwischen der US- und der EU-Handel politik offengelegt. Dies betrifft mehrere Punkte: In der Handelspolitik ist und bleibt China für die USA das Thema Nummer eins. Die Volksrepublik wird als zentrale Bedrohung für die wirtschaftliche und sicherheitspolitische Vormachtstellung der USA betrachtet. Im Rahmen dieser geopolitischen Rivalität werden die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) von den USA nicht mehr als Grundlage für die amerikanische Handelspolitik akzeptiert. Auch das Berufungsgericht bleibt weiterhin blockiert. Der Schwerpunkt liegt auf nationalen Handelsgesetzen. Auf bilateraler Ebene besteht kein Interesse an umfassenden Handelsabkommen. Unter Trump gab es Deals zugunsten der USA, unter Biden informelle Dialogformate (TTC, IPEF). Unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl im November, werden diese Unterschiede in den transatlantischen Handelsbeziehungen weiter Bestand haben. Es ist im Gegenteil davon auszugehen, dass sich die Rivalität und Abkoppelung der USA in Bezug auf China (De-risking) weiter verschärfen wird. In den USA gibt es bereits parteiübergreifende Überlegungen, China die Meistbegünstigung zu entziehen. Die Europäer werden daher in Zukunft mit stärkeren protektionistischeren Maßnahmen konfrontiert werden, die Auswirkungen auf den globalen sowie den transatlantischen Handel haben. Auch der Druck, die Handelsschutzmaßnahmen der USA gegenüber China mitzutragen, wird wachsen. Die EU muss sich für konfliktfreie transatlantische Handelsbeziehungen engagieren Claudia Schmucker Deutschland und die EU sind aufgrund ihrer engen wirtschaftlichen Verflechtungen mit den USA an konfliktfreien transatlantischen Handelsbeziehungen interessiert. Ob ein Sieg Joe Bidens oder Donald Trumps: Unter beiden möglichen Präsidentschaften zeichnen sich protektionistische Tendenzen und ein härteres Vorgehen gegen China ab; der Druck auf die EU wird zunehmen. Während die EU im Fall einer zweiten Amtszeit Bidens auf einen nachhaltigen transatlantischen Wirtschaftsraum setzen muss, sollte sie beim Szenario Trump den transaktionalen Charakter in der Handelspolitik nutzen. 01 9
US-WAHL

Die „Zeitenwende“ stellt Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik vor neue Herausforderungen. Angesichts eines andauernden Krieges bedarf es einer Neuausrichtung in Verteidigung, Wirtschaft und Energie. Die DGAP engagiert sich in der Entwicklung einer neuen euro-atlantischen Sicherheitsordnung, um mit europäischen Partnern eine zukunftsfähige Vision zu erarbeiten.

PODCAST „BERLINSIDEOUT“: DER BLICK AUF DEUTSCHE AUSSENPOLITIK

Mit dem Launch des Podcast „BerlinsideOut“, dessen zweite Staffel erfolgreich angelaufen ist, hat die DGAP eine Plattform geschaffen, bei der Expert:innen darüber diskutieren, wie Deutschland die Welt sieht und die Welt Deutschland. Was fehlt für eine echte Zeitenwende? Wie kann die Bundesregierung die Unterstützung für die Ukraine stärken? Und wie kann die Kooperation mit Partnern verbessert werden? Über diese und viele andere Themen sprechen die Moderatoren Benjamin Tallis, Leiter des Projekts „Aktionswerkstatt Zeitenwende“, und der Journalist Aaron Gasch Burnett wöchentlich mit prominenten Gästen. Unter anderem in mehreren Spezialausgaben wie zur Münchner Sicherheitskonferenz.

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DISKUSSIONSREIHE „ZEITENWENDE VOR DEINER HAUSTÜR ...“ Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Zeitenwende vor deiner Haustür … Wie Deutschland geostrategische Herausforderungen meistern kann“ möchte die Aktionswerkstatt in Kooperation mit den DGAP-Regionalforen sowohl über den Stand der „Zeitenwende“-Politik der Bundesregierung als auch die konkreten Auswirkungen auf das Leben der Menschen im Land debattieren. Dafür bringt sie im Rahmen von Podiumsdiskussionen Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Forschung zusammen und lädt das Publikum in verschiedenen Regionen Deutschlands ein, mitzudiskutieren. Von Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt über Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen bis Bayern und Baden-Württemberg.

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WEGE ZU EINER

GRAND STRATEGY

Historisch sei nachvollziehbar, warum eine umfassende Grand Strategy in Deutschland lange verpönt war, meinen Leonie Stamm, Jan Stöckmann und Jacob Ross. Doch in einer zunehmend geopolitisch angespannten Weltlage sei es Zeit für eine Neubewertung. Wie eine deutsche Grand Strategy gestaltet werden könnte, ist Thema ihres IP-Beitrags.

RODERICK PARKES UND BENJAMIN TALLIS ZU DEUTSCHLANDS ROLLE

In der Außen- und Sicherheitspolitik werde viel wahre Kritik an den Entscheidungen in Berlin geübt, aber gleichzeitig auch viel unfaires Bashing, meinen Roderick Parkes, Leiter des Alfred von Oppenheim-Zentrums für Europäische Zukunftsfragen, und Benjamin Tallis in ihrem Spiegel-Gastbeitrag. Das liege daran, dass Deutschland kein klares Bild von seiner Rolle habe. Die Europa-Experten finden, es sei höchste Zeit, dies zu ändern.

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DEBATTE MIT LARS KLINGBEIL UND DANIELA SCHWARZER

Über zwei Jahre Zeitenwende und die Konsequenzen für Deutschland und Europa haben wir gemeinsam mit dem SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil und mit Daniela Schwarzer, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, gesprochen. Anlässlich der Veröffentlichung ihres Buches „Krisenzeit: Sicherheit, Wirtschaft, Zusammenhalt – Was Deutschland jetzt tun muss“ haben wir diskutiert, wie Europa seine Zukunft wieder selbst in die Hand nehmen kann, bevor es andere tun.

GRAND STRATEGY FÜR DEUTSCHLAND

Zu lange habe man in Deutschland über eine Grand Strategy nachgedacht, ohne diese zu definieren. Dies sei aber in einer sich wandelnden Welt nun unausweichlich, meinen Roderick Parkes, Florence Schimmel und Benjamin Tallis. Wie dies gelingt, erklären sie in ihrem IPQ-Beitrag.

Im Zentrum für Ordnung und Governance in ­Osteuropa, Russland und Zentralasien analysieren Expert:innen die Dynamiken in den postsowjetischen Staaten im Kontext innenpolitischer Veränderungen sowie regionaler Machtverschiebungen. Einen Schwerpunkt bildet dabei ­Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.

FORSCHUNG IN ARMENIEN

Im Rahmen einer Forschungsreise nach Armenien haben Stefan Meister, Leiter des Zentrums für Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien, und Anastasia Pociumban, Research Fellow, Interviews vor Ort geführt, um die innenund sicherheitspolitische Lage im Land zu erfassen. Dabei nahmen sie auch an Briefings der EU-Mission teil und besuchten eine Patrouille im südarmenischen Kapan.

PERSPEKTIVEN EINES KRIEGSENDES

Russland habe sich auf einen langwierigen Krieg gegen die Ukraine eingestellt, schreiben Stefan Meister, András Rácz und Judith Heckenthaler in ihrer Analyse. Sie meinen, ohne Sicherheitsgarantien des Westens für die Ukraine sei ein Waffenstillstand unrealistisch. Ihr Beitrag basiert auf einem Workshop mit Expert:innen aus der Ukraine, Russland und Europa, der im September in der DGAP stattfand.

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DEBATTE ZU EUROPAS UKRAINE-STRATEGIE MIT OLHA STEFANISHYNA Über die europäische Strategie für die Ukraine ging es beim Event „Europe’s Ukraine Strategy: The Costs of Defeat Without the Benefits of Victory“. Expert:innen diskutierten darüber, wie Deutschland und seine Verbündeten den Kurs ändern könnten, um die Ukraine zu unterstützen und die enormen Kosten einer Niederlage abzuwenden. Mit dabei: Olha Stefanishyna, stellvertretende Premierministerin der Ukraine, sowie Anastasia Pociumban, Benjamin Tallis und Guntram Wolff.

„BALKAN

HUB“: EIN BLICK

AUF

EU-ERWEITERUNG UND WESTBALKAN Russlands Angriffskrieg und der nur wenige Tage später eingereichte Antrag der Ukraine auf EU-Mitgliedschaft hat die Erweiterungspolitik zurück auf die außenpolitische Agenda der EU gebracht. Das DGAP-Projekt „Balkan Hub“ befasst sich mit den Beitrittskandidaten auf dem Westbalkan, die seit mehr als 20 Jahren Teil dieses Prozesses sind. In der monatlichen Meetingreihe „Balkan Breakfast“ kommen Vertreter aus Politik, Diplomatie und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam mit Expert:innen aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. Mit dabei: Milan Nič, Frauke Seebass, Zoran Nechev. Vom Auswärtigen Amt waren bisher Manuel Sarrazin, Laura Ahrens und Niels von Redecker dabei.

STEFAN MEISTER ZUM KONFLIKT

UM BERGKARABACH

Zum Höhepunkt des Konflikts zwischen Aserbaidschan und Armenien um Bergkarabach war Stefan Meister gefragter Interviewgast in einschlägigen Medien. So analysierte er unter anderem in einem Podcast von Zeit Online die Hintergründe des Konflikts und erklärte, welche Interessen Russland in der Region verfolgt.

SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND: NUTZEN UND FOLGEN

Der Westen hat auf Russlands Invasion in der Ukraine mit beispiellosen Sanktionen gegen die gesamte Technologiebranche des Landes reagiert. Die Sanktionen gegen den Telekommunikationssektor hatten zwar nicht die beabsichtigte Wirkung auf Russlands Kriegsmaschinerie, aber erhebliche negative Nebenwirkungen für die Bevölkerung. Dies nutze die russische Propaganda, um ihr Narrativ des aggressiven Westens zu untermauern, schreibt Maria Kolomychenko, Visiting Fellow der DGAP, in ihrer Analyse.

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AYLIN MATLÉ IM INTERVIEW ÜBER NATO-GROSSÜBUNG

Mit der Übung „Steadfast Defender 2024“ hat die NATO im Januar das größte Militärmanöver seit Jahrzehnten begonnen. Die Allianz probe zu Recht das Szenario eines russischen Angriffs, meint Aylin Matlé, Research Fellow und Sicherheitsexpertin. Im Interview mit der DW erklärt sie, warum dies, anders als Russland behauptet, keine Provokation, sondern eine berechtigte Reaktion sei.

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PODCASTS RUND UM SICHERHEIT

Mit informativen digitalen Formaten zur Sicherheit hat die DGAP Debatten angestoßen: Der Podcast „Stabil diskutiert“ bespricht etwa zivile Stabilisierung und Friedensförderung weltweit, während „Sicherheitsbotschafter“ verteidigungsspolitische Grundlagen vorstellt.

Im DGAP-Zentrum für Sicherheit und Verteidigung erforschen Expert:innen verschiedene Aspekte der Sicherheitspolitik – von der deutschen und europäischen Verteidigungspolitik über Stabilisierung und ziviles Krisenmanagement weltweit bis zur Reduzierung von Konfliktrisiken im Raum Asien-­Pazifik. Einen Schwerpunkt bildet infolge von Russlands Krieg gegen die ­Ukraine zudem Deutschlands Rolle in der NATO.

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EDINA-BERICHTE: ANALYSEN RUND UM SICHERHEIT IN EINEM NEUEN ZEITALTER

In der Reihe EDINA, die zum Teil in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung entstanden ist, analysieren u.a. die Sicherheitsexperten Christian Mölling und Torben Schütz Europas neue Verteidigungslage: In „European Defense In a New Age (EDINA)“ geht es um geostrategische Veränderungen und ein neues europäisches Verteidigungsökosystem, in „Security, Industry, and the Lost European Vision“ um die Folgen von Russlands Angriffskrieg für die verteidigungstechnologische und -industrielle Basis Europas und in „Preventing the Next War“ um die Verhinderung des nächsten Krieges.

DEUTSCHLANDS STRATEGIE IM SAHEL: WIE DATEN HELFEN Angesichts der Staatsstreiche in Westafrika und des Einflussverlusts der Europäer in der Region müsse die Bundesregierung pragmatischer vorgehen, schreibt Junge DGAP Fellow Pauline Hoffmann in ihrem Memo. Deutschland sollte mithilfe datengestützer Analysen und einer Datenbank den eigenen Einsatz im Sahel beobachten.

KARL-HEINZ KAMP ÜBER DIE

PRIORITÄTEN BEIM 75. NATO-JUBILÄUM IN WASHINGTON

Im Juli feiert die NATO in Washington ihr 75. Bestehen. Das Jubiläum findet in einer explosiven Weltlage statt: Der Krieg in der Ukraine geht weiter, das Szenario einer zweiten Amtszeit Donald Trumps besorgt auch die Allianz. Wie mithilfe von sieben Prioritäten in einer Zeit multipler Krisen die Fähigkeit der NATO gestärkt werden kann, erklärt Associate Fellow Karl-Heinz Kamp ausführlich in seiner Analyse.

CHRISTIAN MÖLLING ZUR HILFE FÜR DIE UKRAINE

Inwiefern sich aus seiner Sicht die Beschaffungspolitik von gestern auf die deutsche Unterstützung für die Ukraine von heute auswirkt, erklärt Sicherheitsexperte Christian Mölling in einer Gesprächsrunde bei Markus Lanz. Auch abseits der Kamera berät der DGAP-Experte regelmäßig politische Entscheidungsträger:innen zu verteidigungspolitischen Fragen.

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LEHREN AUS CHINAS INNOVATIONSMACHT

Chinas wachsende Innovationsfähigkeit hat viele in Europa überrascht. Wie wurde die Volksrepublik dermaßen innovativ? Wird sie innovativ bleiben? Und wie sollte der Westen darauf reagieren? China-und TechExperte Tim Rühlig erörtert dies in seinem Policy Brief und identifiziert „fünf Tugenden“ chinesischer Politik, die diese Entwicklung begünstigt haben, aber auch „fünf Hürden“ für Innovation. Er meint: Nur, wenn der Westen die Stärken und Schwächen Chinas, aber auch seine eigenen verstehe, könne er adäquat reagieren.

MORNING BRIEFING ZUR WTO

Welche Lehren für die internationale Handelspolitik lassen sich aus der 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Abu Dhabi ziehen? Diese und weitere Fragen debattierten beim DGAP-Morning Briefing u.a. Claudia Schmucker, Leiterin des Zentrums für Geoökonomie, sowie Christoph Seemann von der Abteilung für internationale Wirtschafts-, Handels- und Finanzpolitik im Auswärtigen Amt.

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Im Schwerpunkt Geoökonomie untersuchen Expert:innen, wie Handelspolitik als Mittel zur Erreichung strategischer Ziele eingesetzt werden kann. Damit Europa künftig ein internationaler Akteur bleibt, muss es die Regeln der neuen geopolitischen Ordnung mitdefinieren. Im Zentrum steht die Frage, was Deutschland dazu beitragen kann, Europa in diesem härter werdenden globalen Wettbewerb besser aufzustellen.

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ERSTE CHINA-STRATEGIE DER BUNDESREGIERUNG

Im Juli 2023 hat Deutschland erstmalig in seiner Geschichte eine China-Strategie verabschiedet. Diese war dringend notwendig, findet Tim Rühlig. Denn die Prämissen, unter denen deutsche China-Politik bisher gemacht worden sei, würden nicht mehr gelten. Mit der wirtschaftlichen Dynamik sei keine Demokratisierung einhergegangen, im Gegenteil. Was die Strategie der Bundesregierung daher konkret für Risikominimierung, nationale Sicherheit oder Wettbewerbsfähigkeit bedeutet, erklärt er in einem Video.

SHAHIN VALLÉE ZU SCHULDENBREMSE UND HAUSHALTSKRISE

Mit der Einigung auf einen Haushalt für 2024 sei Deutschland knapp einer politisch-ökonomischen Katastrophe entkommen, kommentiert DGAP-Wirtschaftsexperte Shahin Vallée im Guardian. Die damit einhergehenden Maßnahmen würden zu einer unnötigen Sparrunde führen, die nicht nur die Klima- und Energiewende in Deutschland, sondern in ganz Europa untergraben könnten. Er findet: Die Schuldenbremse ist eine Modernisierungsbremse und muss dringend reformiert werden.

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EUROPÄISCHE STRATEGISCHE AUTONOMIE

Spanien nutzt seine EU-Ratspräsidentschaft, um das Konzept der „offenen strategischen Autonomie“ mit einem neuen Entwurf zur Stärkung wirtschaftlicher und geopolitischer Sicherheit vorzustellen. Inwiefern dieses Dokument verspricht, eine Debatte voranzubringen, die Europa dringend braucht, analysieren Charles Powell, Direktor des Elcano Royal Institute, Nathalie Tocci, Direktorin des Istituto Affari Internazionali, und Guntram Wolff für Project Syndicate.

CLAUDIA SCHMUCKER UND STORMYANNIKA MILDNER ZUR REFORM DER WTO

Um den dynamischen Herausforderungen moderner Handelsbeziehungen zu begegnen, müssten die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) erneuert werden, meinen Claudia Schmucker und Stormy-Annika Mildner in ihrem Policy Brief. Die Handelsexpertinnen erklären, warum plurilaterale Abkommen eine praktikable Option seien, um auf Handelsfragen zu reagieren, bei denen multilateraler Konsens schwierig ist.

BEDEUTUNG DES BRICSGIPFELS IN SÜDAFRIKA

Um die Rolle des Globalen Südens ging es im August 2023 auf dem BRICS-Gipfel in Südafrika. Während Chinas Staatschef Xi Jinping von Multilateralismus und Austausch sprach, blickten Beobachter im Westen kritisch auf seine wahren Ziele. Im Interview mit dem ZDF ordnete Direktor Guntram Wolff die Lage ein und erklärte, wie der Westen reagieren solle.

Der Themenschwerpunkt Technologie und internationale Politik befasst sich mit der Rolle von Technologien im sicherheitspolitischen Kontext. Expert:innen analysieren in ihrer ­Forschungsarbeit unter anderem die Rolle von Künstlicher Intelligenz und Demokratie, die Bedrohung von kritischer Infrastruktur durch Cyberangriffe sowie die Innovationskraft von China.

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INTERAKTIVES TOOL

ZUR KARTIERUNG KRITISCHER INFRASTRUKTUR

Im Rahmen ihres Junge DGAP Fellowship zu Data Science hat Hannah-Sophie Weber mit einem spannenden Projekt

Valentin Weber und Maria Pericàs Riera vom TechnologieZentrum bei ihrem Forschungsprojekt über Normen im Cyberspace unterstützt. Dafür hat sie ein interaktives Tool entwickelt, das die Kartierung kritischer Infrastrukturen weltweit veranschaulicht. In einem Youtube-Video erklärt sie, wie das praktische Tool genutzt werden kann.

POLICY BRIEF ÜBER SEKTOREN KRITISCHER INFRASTRUKTUR

In ihrem Policy Brief untersuchen Valentin Weber, Maria Pericàs Riera und Emma Laumann Strategiepapiere von 193 UNMitgliedstaaten und Taiwan, um zu analysieren, welche Sektoren die Länder als kritische Infrastruktur betrachten. Ziel ist es, mithilfe der Darstellung der von den Ländern als kritisch eingestuften Infrastruktursektoren die Debatte im Cyber-Bereich voranzutreiben. Denn trotz ähnlicher Einstufungen fehlt bisher die Einigung auf einen globalen gemeinsamen Nenner für gefährdete Sektoren.

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YOUTUBE IN RUSSLAND: LETZTE FREIE PLATTFORM IN GEFAHR

Seit Langem droht das russische Regime mit der Abschaltung von Youtube. Die Plattform mit über 93 Millionen Nutzern, schreibt Research Fellow Philipp Dietrich in seiner Analyse, sei die letzte Bastion der Meinungs- und Informationsfreiheit im Land. Er meint: Um eine weitere Isolierung der russischen Gesellschaft zu verhindern, müssten demokratische Politiker:innen im Westen schnell handeln, indem sie Google zur Zusammenarbeit und zur Stärkung der YouTube-Infrastruktur auffordern und die Sanktionen überprüfen.

GEFAHREN IM KI-WAHLJAHR 2024

Im Jahr 2024 finden weltweit über 70 Wahlen statt. Schon jetzt nehme die strategische Manipulation der Wählerinnen und Wähler zu, die durch generative KI noch verstärkt werde, meint Resesarch Fellow Katja Muñoz. Die Expertin warnt in ihrem Memo vor der Bedrohung des Informationsraums. Die Bundesregierung müsse die Ungleichheit frontal angehen und gegen die Täter vorgehen, um ihren Einfluss auf geopolitische Konflikte, die öffentliche Meinung und Wahlen zu verringern. Ein Thema, das sie auch im DGAP-Projekt „AI Democracy Initiative“ näher erforscht.

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Russischsprachige Plattformen, die regelmäßig regierungskritische politische Inhalte veröffentlichen, in Millionen Abonnenten

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6,2

3,8

KOMPLEXITÄT VON CHINAS INNOVATION

Europa solle Chinas Innovation nicht als Folge von Betrug abtun und die Komplexität dahinter verstehen, meint Tim Rühlig in seiner Analyse. Gleichzeitig dürften politische Antworten nicht Chinas Vorgehen nachahmen. Denn die wirtschaftlichen und politischen Systeme beider Lager seien unterschiedlich. Jetzt gehe es für den Westen darum, auf die Stärken der eigenen Demokratien und freien Marktwirtschaften zu blicken.

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2,2

Quelle: Eigene Darstellung des Autors ÜBER DAS DISRUPTIVE POTENZIAL VON QUANTENTECHNOLOGIE Schneller, effizienter, vernetzter, disruptiver: Quantentechnologien wirken sich auf die globale Sicherheit aus. Was dies für Deutschland und Europa bedeutet, erörtert Valentin Weber in seinem Beitrag für die Zeitschrift Internationale Politik. Gerade mit Blick auf die Bedrohung durch Russland und China sei Wachsamkeit geboten.

Varlamov Ilya Varlamov DWrussian Deutsche Welle Vdud Yury Dud Redaktsiya Alexei Pivovarovv NavalnyRu Alexei Navalny Radio Svoboda Radio Liberty

Im Zentrum für Klima und Außenpolitik beschäftigen sich Exert:innen mit den sicherheitspolitischen, gesellschaftlichen und geoökonomischen Dimensionen des Klimawandels. Aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen erarbeitet das interdisziplinäre Team politische Handlungsempfehlungen für eine kohärente deutsche Außenpolitik und Klimadiplomatie an der Schnittstelle von Klima und menschlicher Sicherheit.

DIALOGPROZESS ZUR KLIMAAUSSENPOLITIK STRATEGIE

Im Vorfeld der 28. Weltklimakonferenz in Dubai führte das vom Auswärtigen Amt geförderte DGAP-Klimateam einen Dialogprozess mit Stakeholdern aus Zivilgesellschaft, Forschung und Wirtschaft durch. Bei der Abschlussveranstaltung sprach Jennifer Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, u.a. über die internationale Klimadiplomatie sowie die Zukunft der Energiewende und Finanzierung von Klimafolgen. Mit auf dem Panel saßen die beiden Klimaexperten Vishwas Chitale und Florian Krampe.

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COP28: FONDS FÜR SCHÄDEN UND VERLUSTE

Gleich am ersten Verhandlungstag der COP28 in Dubai wurde die Aktivierung des Lost and Damage Funds beschlossen, um von Klimafolgen betroffenen Entwicklungsländern zu helfen. Warum dies ein Durchbruch ist, erklären Kira Vinke, Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik, sowie Mechthild Becker, Fellow im Team, in ihrem Memo. Dieses ist im Rahmen eines Projekts mit der Robert Bosch Stiftung entstanden, das Lösungsansätze für klimabedingte Migration erforscht.

INFORMATIV UND INTERAKTIV: DAS GLOSSAR ZUR KLIMAAUSSENPOLITIK

Schlüsselbegriffe rund um Klimapolitik hat das Zentrum für Klima und Außenpolitik in seinem anschaulichen Glossar zusammengefasst. Von Subventionsabbau und Generationengerechtigkeit über Klimagerechtigkeit und Loss & Damage bis zum Phase Down/Out fossiler Energien: Das Glossar vertieft vorhandenes Wissen, ordnet Begriffe ein und fördert die Beteiligung an Debatten. Mit seiner interaktiven Funktion und spannenden Infografiken lädt es Informierte und Interessierte zum Stöbern ein.

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KLIMAFOLGEN VOR GERICHT

Welche völkerrechtlichen Verpflichtungen haben Staaten, den Planeten vor schädlichen Treibhausgasemissionen zu schützen? Lassen sich Unternehmen juristisch für die Umweltschäden belangen, die sie anrichten? Diesen und anderen rechtlichen Fragen geht Dana Schirwon, Völkerrechtlerin und Fellow im Zentrum für Klima und Außenpolitik, in ihrem IPBeitrag nach.

KLIMAEVENT MIT CLAUDIA ROTH

Der Klimawandel zwingt Menschen, ihre Heimat zu verlassen – mit verheerenden Auswirkungen, auch auf die kulturelle Identität der Flüchtenden. Darüber und über andere Herausforderungen für die Klimaaußenpolitik sprach Kira Vinke mit Staatsministerin Claudia Roth sowie dem Direktor Emeritus des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) Hans Joachim Schellnhuber.

PARTNERSCHAFTEN ZUR GLOBALEN EMISSIONSMINDERUNG

Wie wichtig zwischenstaatliche Partnerschaften für die internationale Klimadiplomatie sind und wie Deutschland sie optimieren könnte, erläutert das Klimateam um Tim Bosch, Abdullah Fahimi und Kira Vinke in einem Policy Brief.

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Im Migrationsprogramm der

DGAP befassen sich Expertinnen mit den Themen Migration, Asyl und Flucht. Sie analysieren

Migrationspolitiken in Deutschland, Europa und anderen relevanten Ziel-, Transit- und Herkunftsländern, um ausgewogene, konstruktive und faktenbasierte

Debatten zu fördern. Darauf aufbauend entwickeln sie praxisorientierte Politikempfehlungen.

LAUNCH DES REPORTS UND DEBATTE ÜBER MIGRATIONSKOOPERATION

Nach Vorstellung ihres Berichts über Migrationszusammenarbeit mit Drittländern diskutierten Victoria Rietig, Leiterin des Migrationsprogramms, und Marie Walter-Franke, Research Fellow, mit dem Sonderbevollmächtigten der Bundesregierung für Migrationsabkommen Joachim Stamp, der Europaabgeordneten Tineke Strik und Hug Brady vom International Centre for Migration Policy Development in Wien.

MEMO ZUR MIGRATIONSKONDITIONALITÄT:

Um ihre Migrationsziele zu erreichen, sind die EU und ihre Mitgliedstaaten auf Partner angewiesen. Doch die Prioritäten und Interessen beider Seiten liegen oft weit auseinander.

Die Union sollte ihre Hebel realistischer und strategischer einsetzen als bisher, meint Marie Walter-Franke, Research Fellow Migration, in ihrem Memo.

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GASTBEITRAG VON SOPHIE MEINERS ZUR REINTEGRATION

In ihrem Gastbeitrag zur „Reintegration Assistance for Migrants Going Home“ für die Nachrichtenagentur Inter Press Service erklärt Sophie Meiners, Research Fellow Migration, wie die Wiedereingliederungshilfe für Migrant:innen, die in ihre Herkunftsländer zurückkehren, an Bedeutung gewinnt und wie Deutschland und die EU mit den Herkunftsländern kooperieren sollten, um die Reintegration vor Ort zu unterstützen.

VICTORIA RIETIG BEI ZDF UND ARD

Ob bei Anne Will an der Seite von Nancy Faeser oder bei Maybritt Illner neben Cem Özdemir: Die Expertise von Migrationsforscherin Victoria Rietig zur Verbesserung der europäischen Flüchtlingspolitik und zum Umgang mit Drittstaaten ist bei Medien und Fachkreisen regelmäßig gefragt.

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IM INTERVIEW ZUR MIGRATIONSSTEUERUNG

Obergrenze, Kampf gegen Schleuser, Grenzkontrollen – im Streit um den richtigen Kurs in der Migrationspolitik stellen verschiedene politische Lager immer wieder neue Forderungen. Inwiefern diese mit den Grundrechten vereinbar sind und wie politischer Wille und gesellschaftliche Akzeptanz die Aufnahmekapazität beeinflussen, ordnete Migrationsexpertin Svenja Niederfranke im Podcast von hr-iNFO ein.

PUBLIKATION ZU „BELOHNUNGEN UND SANKTIONEN IN DER MIGRATIONSZUSAMMENARBEIT“

Auch in der deutschen Fassung ihres Berichts zu Belohnungen und Sanktionen in der Migrationskooperation analysieren Victoria Rietig und Marie Walter-Franke die Wirkung von Konditionalität, sprich positiver und negativer Hebel. Ihr Paper enthält, gestützt auf Fallstudien, fünf Empfehlungen, um die Anwendung von Migrationskonditionalität und die Debatte darüber in Europa nachhaltig zu verbessern.

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NETWORKING-EVENT WOMEN@DGAP: GEOPOLITIK DES DIGITALEN Über Chancen und Gefahren digitaler Technologien sprachen bei „Women@DGAP“ u.a. Anita Gohdes, Professorin für Internationale und Cyber-Sicherheit (Hertie School), Regine Grienberger, Cyber-Botschafterin (AA), Pia Lamberty, Sozialpsychologin und Geschäftsführerin am Center für Monitoring, Analyse und Strategie sowie Katja Muñoz, Research Fellow Technologie. Moderiert hat Wiebke Ewering, Kommunikationsleiterin der DGAP.

Neben ihrer Forschungs- und Publikationsarbeit fördert die DGAP als Mitgliederverein den Dialog nach außen. Ob durch die engagierte Tätigkeit der Regionalforen, die die außenpolitische Debatte in die Breite des Landes tragen, den Austausch mit unseren Mitgliedern, für die exklusive Reisen sowie Events veranstaltet werden, oder durch Netzwerke mit internationalen Partnern und Think-Tanks.

JUNGE DGAP FELLOWSHIP 2023/2024:

SPANNENDES RUND UM DATA SCIENCE

Erneut haben vier Nachwuchswissenschaftlerinnen im Rahmen des Junge DGAP Fellowship, unter Mentoring von Expert:innen aus dem Forschungsinstitut, spannende Policy-Projekte entwickelt. Thema war diesmal Data Science. Entstanden sind vier Arbeiten zur Datenvisualisierung und -verarbeitung, die bei einer Abschlussfeier vorgestellt wurden. Gratulation an Louisa Brög, Michelle Grunwald, Pauline Hoffmann und Hannah-Sophie Weber!

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DGAP@MSC: VOR ORT BEI DER MÜNCHNER SICHERHEITSKONFERENZ 2024

Mit diversen Sidevents, davon zwei von der Jungen DGAP organisiert, war die DGAP auf der 60. Münchner Sicherheitskonferenz vertreten. Beim traditionellen Frühstück des Regionalforums München, einer exklusiven Mitgliederveranstaltung, gaben Martin Bialecki, Kira Vinke und Aylin Matlé gemeinsam mit Moderator Benno Schwarz einen Ausblick auf die drängenden geopolitischen Fragen unserer Zeit und die Themen der Konferenz.

PANELDISKUSSION ZUR ZUKUNFT DER UKRAINE Gemeinsam mit prominenten Gästen hat das Regionalforum NRW/Düsseldorf über die Entwicklungen und Zukunftsszenarien in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine diskutiert. Unter der Moderation von DGAP-Direktor Guntram Wolff sprachen Oleksii Makeiev, ukrainischer Botschafter in Deutschland, und Marie-Agnes StrackZimmermann zum Thema. Die Begrüßung übernahm Forumsleiterin Lenka Heimöller.

STRATEGIC INDUSTRIES MIT CEM ÖZDEMIR:

Die intensive Nutzung von Böden durch die Landwirtschaft wirkt sich wesentlich auf Klimaschutz und Ernährungssicherheit aus. Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, hat in einer Ausgabe der DGAP-Reihe „Strategic Industries“ mit Christian Janze von EY Deutschland, Kai Kornhuber vom Zentrum für Klima und Außenpolitik, und Helene Mutschler von Aktion gegen den Hunger diskutiert, wie Technologie und Ökologie die Agrarwirtschaft nachhaltig verändern können.

19. AUSSENPOLITISCHER SALON IN HAMBURG: MIT BOTSCHAFTER CHRISTOPH HEUSGEN UND KLIMAEXPERTIN KIRA VINKE Über den Wandel der internationalen Ordnung und sicherheitspolitische Anforderungen an Europa sprachen u.a. der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen und Kira Vinke. Die Reihe „Außenpolitischer Salon“ des DGAP Regionalforums Hansestädte beleuchtet Deutschlands Rolle in der Welt aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Begrüßung und Moderation übernahm Edzard Schmidt-Jortzig.

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EUROPEAN THINK TANK CONFERENCE

Herausforderungen wie der Klimawandel, die Gefährdung von Demokratien weltweit oder geopolitische Großmächtewettbewerbe erfordern vernetzte Lösungsansätze. Um diesen zu begegnen, ist eine vertiefte Kooperation zwischen Think-Tanks unabdingbar. Eine Plattform dafür hat die zweite European Think Tank Conference geboten, zu der das Think Tank Lab Denkfabriken aus aller Welt nach Berlin geladen hat.

„SAMMA & HÖMMA: DAS RUHRGEBIET DISKUTIERT AUSSENPOLITIK“

Wie sich außenpolitische Fragen rund um Klima, Sicherheit oder Migration auch abseits von Brüssel und Berlin auswirken, haben wir in der stark besuchten Reihe „Samma & Hömma“ mit Bürger:innen im Ruhrgebiet diskutiert. Diese war Teil des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts „Europa, mein Revier. Außen- und Europapolitik im Ruhrgebiet“ und wurde u.a. in Kooperation mit der Stadt Essen umgesetzt.

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EXKLUSIVE MITGLIEDERREISE NACH GEORGIEN

Eine Bildungsreise nach Georgien hat die DGAP exklusiv für ihre Mitglieder organisiert. Dabei durften die Teilnehmenden die dynamische Entwicklung der Zivilgesellschaft in persönlichen Gesprächen mit Menschen vor Ort erleben, mit Politiker:innen ins Gespräch kommen und Einblicke in die facettenreiche Kultur und Natur des Landes erhalten.

JUNGE DGAP OCEANCAMP: BILDUNGSREISE AUF DEM MEER

In Zusammenarbeit mit der Okeanos Stiftung für das Meer lädt die Junge DGAP engagierte Mitglieder zu einer einzigartigen Abenteuerreise an die Küste Südfrankreichs ein. Im Rahmen des exklusiven Oceancamps wird den Teilnehmenden die Gelegenheit geboten, an Bord des Katamarans „Vaka Okeanos“ die faszinierende Welt der Meere zu erkunden und sich hautnah mit internationaler Ocean Governance, Umweltschutz und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Mit an Bord: Klimaexpertin Kira Vinke.

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Sie ist eine verlässliche publizistische Stimme in der Außenpolitik und Plattform für Dialog. Die Zeitschrift „Internationale Politik“ (IP) widmet sich samt ihrer englischen Online-Ausgabe Internationale Politik Quarterly und zahlreichen Specials, etwa zum Klimawandel oder zur Lage der Demokratie weltweit, sowie mit informativen Dossiers zum Nahost-Konflikt, zur US-Wahl oder zu China den drängenden Themen unserer Zeit.

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IP-WEBTALK MIT STEFANIE BABST

Bei ihrer Verteidigung gegen Russland befindet sich die Ukraine in einer prekären militärischen Lage. Dies könne keineswegs im deutschen Interesse sein, meint die strategische Beraterin und Publizistin Stefanie Babst im Webtalk mit Martin Bialecki.

„GEFÄHRLICHE FREUNDE“:

ERFOLGREICHSTE IP-AUSGABE

Wenn zwei mächtige Autokratien gemeinsam an den Grundfesten der internationalen Ordnung rütteln, schrillen mit Recht die Alarmglocken. Wie steht es um das Verhältnis zwischen Peking und Moskau nach dem russischen Überfall auf die Ukraine? Und was kann der Westen tun, um ein weiteres Zusammenrücken Chinas und Russlands zu verhindern? Diesem Thema widmet sich die mit 752 verkauften Exemplaren bisher erfolgreichste IP-Ausgabe „Gefährliche Freunde“.

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AUSWÄRTIGE KULTURPOLITIK: MIT KULTUR POLITIK MACHEN

Als Auswärtige Kulturpolitik – offiziell Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik

– bezeichnen die Deutschen das, was man im angelsächsischen Sprachraum mit Cultural Diplomacy oder Soft Power umschreibt. Darüber, wie mit Kultur Politik gemacht wird, gebe es wenig Wissen, aber viele Irrtümer, findet Joachim Staron, Redakteur der IP. Dies nimmt er zum Anlass für einige klärende Worte. Er analysiert, was es mit Soft Power auf sich hat und was Dialog auf Augenhöhe bedeutet.

DEUTSCH-FRANZÖSISCHER ZWIST ÜBER DIE UKRAINESTRATEGIE

In seinem IPQ-Beitrag „Trouble at the Top“ schreibt Executive Editor Henning Hoff über den Graben, der sich im Februar 2024 zwischen dem französischen Präsidenten und dem deutschen Bundeskanzler auftat. Macron dachte laut über eine Entsendung von Soldaten in die Ukraine nach, Scholz schloss dies kategorisch aus. Auch bei anderen Fragen gibt es Dissonanzen und Dispute. Sie schaden nicht nur dem deutsch-französischen Verhältnis, sondern auch Europa insgesamt.

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FRANCIS FUKUYAMA IM INTERVIEW MIT DER IP

Welchen Weg nehmen die USA in der Welt, welches Selbstverständnis hat die Supermacht – und was treibt dieses Land eigentlich so auseinander? Der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama, einer der einflussreichsten Intellektuellen der Gegenwart, zeigt im Gespräch mit der IP nicht sehr viel Hoffnung, zumindest nicht für die nächste Zeit. Das gilt für die Außenpolitik seines Landes ebenso wie für das Vertrauen in die Institutionen.

IP-SPECIAL ZUM KLIMAWANDEL

Schon lange steht fest: Der Globale Norden ist für den Klimawandel hauptverantwortlich, doch der Süden hat unter ihm zu leiden. Was die Erderwärmung auf der Südhalbkugel anrichtet, was die Menschen dagegen tun können und wie die Industriestaaten die Schwellen- und Entwicklungsländer unterstützen können, ist Thema des IP-Specials „Das Leiden der Anderen“.

ROLF NIKEL ZUM WAHLERFOLG DER OPPOSITION IN POLEN

Nach dem Wahlerfolg der Opposition in Polen atmet Europa auf. Der Weg für einen Neuanfang in den Beziehungen zu Deutschland und den europäischen Institutionen sei geebnet, schreibt Rolf Nikel in einem Beitrag für die IP.

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GESCHÄFTSFÜHRUNG

Martin Bialecki

Sprecher der Geschäftsführung, Chefredakteur Zeitschrift Internationale Politik

Dr. Monika Lüke

Verwaltungsdirektorin

Prof. Dr. Guntram Wolff*, Direktor

STABSSTELLEN

IT-ABTEILUNG

Andreas Alvarez y Semtner Leiter IT

Leon Esselborn

KOMMUNIKATIONSABTEILUNG

Wiebke Ewering

Leiterin Kommunikation

Helga Beck

Patrick Grünhag

Jana Idris

Luise Rombach

Hendrik Werner

MITGLIEDER- UND REGIONALFOREN

Rolf Nikel, Vizepräsident

Laura Strömpel

Leiterin Mitgliederbereich

Marcel Bazalinski

Karoline Gil

Franziska Hackenes*

Evelyn Rehm

Nazira Sultanova

Clemens Weißflog

Dr. Steffen Zorn*

PERSONALABTEILUNG

Panja Thingvoll

Leiterin Personalabteilung

Christelle Wolff

VERANSTALTUNGSORGANISATION

Yulia Loeva

Leiterin Veranstaltungsorganisation

Siew-Mean Chan

Laima Lekeviciute

Beatrice Neumaier

Miglė Vyturytė

VERWALTUNG UND FINANZEN

Anja Runge

Leiterin Verwaltung

Erdenechimeg Amgalanbaatar

Ward Barakat

Katharina Benz

Ghiath Borhan

Elena Chan

Dr. Elke Dittrich

Irina Fink

Kerstin Heinisch

Thuy Thuy Linh Luu

Wai-Fan Mach

Phan Khanh Tran

LIEGENSCHAFTSBETREUUNG

Mark Winkler

Senior Projektleiter, Bauund Liegenschaftsbetreuung

Johannes Heretsch

Joanna Sobanska

FUNDRAISING UND STRATEGISCHE PARTNERSCHAFTEN

Omid Gülland

Anna Zimmer

THINK TANK LAB

Weronika Perlinski

Projektleiterin

Claire Luzia Leifert*

Corinna Reichenberg

INFORMATIONSZENTRUM

Dennis Eden

Leiter Informationszentrum

Claudia Böhmer

ZEITSCHRIFTEN IP UND IP QUARTERLY

Martin Bialecki

Chefredakteur

Siobhán Dowling

Dr. Henning Hoff

Tim Hofmann

Uta Kuhlmann

Charlotte Merkl

Dr. Joachim Staron

BÜRO DES DIREKTORS

Dr. Jan Stöckmann

Büroleiter

Nikolai von Schoepff

Senior Policy Fellow

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FORSCHUNGSINSTITUT

Dr. Claudia Schmucker

Stellvertretende Direktorin des Forschungsinstituts

Niklas Hintermayer

Alicia von Voss*

ALFRED VON OPPENHEIM-ZENTRUM FÜR EUROPÄISCHE ZUKUNFTSFRAGEN

(BIS  JANUAR 2024)

Jannik Hartmann

Anna Hauschild*

Kenny Kremer*

Dr. Roderick Parkes*

Jacob Ross

Ole Spillner

Leonie Stamm

Julian Stöckle

Dr. Benjamin Tallis

Nicolas Téterchen

Dr. Dominik Tolksdorf

Senior Associate Fellows

Dr. Cornelius Adebahr

Dr. Georgios Kolliarakis

Rainer Rudolph

Associate Fellows

Serafine Dinkel

Miriam Katharina Heß

Julian Müller-Kaler

Theresia Töglhofer

Anna Hauschild

ZENTRUM FÜR GEOPOLITIK, GEOÖKONOMIE UND TECHNOLOGIE

Dr. Claudia Schmucker

Ko-Zentrumsleiterin und Leiterin der Studiengruppen

Dr. Markus Jaeger*

Dr. Katja Muñoz

Dr. Tim Rühlig

Oscar Shao

Sławomir Sierakowski

Stand: 30. April 2024

* ausgeschieden 2023/2024

Shahin Vallée

Dr. Valentin Weber

Maria Pericàs Riera

Senior Associate Fellow

Kerstin Müller

Associate Fellows

Tobias Bergner

Prof. Dr. Andreas Goldthau

Dr. David Hagebölling

Benjamin Hilgenstock

Kim B. Olsen

Prof. Dr. Detlef Nolte

Moritz Rudolf

Manouchehr Shamsrizi

Sebastian de Quant

MIGRATIONSPROGRAMM

Victoria Rietig Leiterin Migrationsprogramm

Associate Fellows

Alia Fakhry

Sophie Meiners

Svenja Niederfranke

Marie Walter-Franke

ZENTRUM FÜR

OSTEUROPA, RUSSLAND UND ZENTRALASIEN

Dr. Stefan Meister

Zentrumsleiter

Philipp Dietrich

Alena Epifanova

Judith Heckenthaler

Zoran Nechev

Milan Nič

Anastasia Pociumban

Frauke Seebass

Senior Associate Fellows

Dr. András Rácz

Prof. Dr. Angela Stent

Josef Janning

Associate Fellows

Kristian Brakel

Fabian Burkhardt

Dr. David Jalilvand

Wilfried Jilge

Dr. Karl-Heinz Kamp

ZENTRUM FÜR KLIMA UND AUSSENPOLITIK

Dr. Kira Vinke

Zentrumsleiterin

Mechthild Becker

Tim Bosch

Sima Bulut

Loyle Campbell

Dr. Abdullah Fahimi

Dr. Dana Schirwon*

Anna Sperber

Mahalia Thomas*

Senior Associate Fellow

Prof Dr. Hans Joachim

Schellnhuber

Associate Fellow

Dr. Kai Kornhuber

ZENTRUM FÜR SICHERHEIT UND VERTEIDIGUNG

Dr. Christian Mölling

Zentrumsleiter und stellvertretender

Direktor des Forschungsinstituts

Hanna Gers

Dr. Aylin Matlé

Marco Schäfer

Florence Schimmel

Elisabeth Suh*

Senior Associate Fellow

Heinrich Brauß

Associate Fellows

Prof. Dr. Helmut Aust

Alexander Ritzmann

Stefan Scheller

Jacob Schrot

Torben Schütz

51

VORSTAND

Dr. Thomas Enders

Präsident

Rolf Nikel

Vizepräsident

Georg Graf Waldersee

Schatzmeister

Jutta Freifrau von Falkenhausen

Syndika

Carsten Berger

Prof. Dr. Veronika Grimm

Geraldine Schroeder

Prof. Dr. Daniela Schwarzer

EX OFFICIO MITGLIEDER DES VORSTANDS

Martin Bialecki

Sprecher der Geschäftsführung, Chefredakteur Zeitschrift Internationale Politik

Dr. Monika Lüke

Verwaltungsdirektorin

Direktorin/Direktor

N.N.

Stand: 30. April 2024

PRÄSIDIUM

Niels Annen

Dr. Stefanie Babst

Susanne Baumann

Elmar Brok

Henri de Castries

Sawsan Chebli

Katrin Gaertner

Prof. Dr. Timothy Garton Ash

Dr. Stephan Goetz

Arancha González Laya

Eric Gujer

Gregor Gysi

Stefan Haid

Jürgen Hardt

Christiane Hoffmann

Prof. Dr. Wolfgang Ischinger

Dr. Christian Jacobs

Eckart von Klaeden

Annegret Kramp-Karrenbauer

Alexander Graf Lambsdorff

Dr. Joachim Lang

Dr. Anja Langenbucher

Ulrich Lechte

Prof. Dr. Franz Mayer

David McAllister

Claudia Nemat

Dr. Hannah Neumann

Christopher Freiherr von Oppenheim

Dr. Kristi Raik

Prof. Dr. Mikkel Vedby

Rasmussen

Prof. Dr. Thomas Risse

Dr. Norbert Röttgen

Herbert J. Scheidt

Dr. Nils Schmid

Dr. Constanze Stelzenmüller

Dr. Nathalie Tocci

Prof. Dr. Christoph Trebesch

Jürgen Trittin

Dr. Johann Wadephul

Prof. Dr. Natasha Wunsch

EHRENMITGLIEDER

Dr. Arend Oetker

Ehrenpräsident

Dr. Ursula Braun

Dr. Klaus von Dohnanyi

Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Kaiser

Prof. Dr. Rita Süssmuth

Prof. h.c. Günter Verheugen

52

GESELLSCHA

DGAP E.V.

Mitgliederversammlung

FÖRDERERKREIS

DER DGAP E.V.

Zur effektiven Unterstützung der DGAP schlossen sich bereits 1955 zahlreiche Unternehmen, Institutionen, Stiftungen und Verbände in einem eigenen gemeinnützigen Verein zusammen, dem Fördererkreis der DGAP e.V.

Geschäftsführender Vorstand

Dr. Thomas Enders Vorsitzender

Dr. Monika Lüke

Stellvertretende Vorsitzende

Georg Graf Waldersee Schatzmeister

DGAP CONSULTING

GMBH

Die DGAP Consulting GmbH wurde im September 2011 als Tochtergesellschaft des Fördererkreises der DGAP e.V. gegründet. Die DGAP Consulting GmbH verfolgt das Ziel, durch ihre Geschäftstätigkeit Überschüsse zu erwirtschaften, die über den Fördererkreis langfristig wieder der DGAP zur Finanzierung ihrer gemeinnützigen Arbeit zufließen.

Geschäftsführung

Dr. Monika Lüke

Mark Winkler

STIFTUNG DER DGAP FÜR AUSWÄRTIGE POLITIK

Um die DGAP auf Dauer als unabhängige Akteurin und Impulsgeberin für die außenpolitische Diskussion zu erhalten, wurde 2010 die Stiftung der DGAP für Auswärtige Politik eingerichtet.

Vorstand

Dr. Monika Lüke

Prof. Dr. Daniela Schwarzer

Stiftungsrat

Dr. Arend Oetker

Präsident

Dr. Tessen von Heydebreck Vizepräsident

Rolf Nikel

Jutta Freifrau von Falkenhausen

Fritjof von Nordenskjöld

Herbert J. Scheidt

53
Vorstand • Präsidium Wissenschaftlicher Beirat
F T ( E . V . ) INTERNATI O N A LE POLITIK F O R S C H U NGSINSTITUT INFORMATIONSMITGLIEDER R E G I O N A L OF NER IPSPECIALS MAGAZIN Z E N T R E N THEMENPROJEKTE INTERNATIONALE POLITIK SCHWERPUNKTE ZENTRUM
IP QUA RTERLY

Die DGAP engagiert sich für die dezentrale Vermittlung von Außenpolitik, eine Mission, die sie seit über 20 Jahren mit Begeisterung verfolgt. Die sieben Regionalforen ermöglichen den Dialog und Austausch zu außenpolitischen Themen und Hintergründen in ganz Deutschland und darüber hinaus. So bringt die DGAP relevante außen- und geopolitische Fragestellungen aus der Hauptstadt in die Fläche und fördert auf diese Weise deutschlandweit ein besseres außenpolitisches Verständnis sowie eine fundierte Meinungsbildung. Die Mitgliederzahl der DGAP wächst stetig und zählt im Frühjahr 2024 mehr als 2.883 Mitglieder. Im Berichtsjahr 2023 konnte die DGAP 306 Neumitglieder gewinnen. Insgesamt hat sich der Altersdurchschnitt auf 47 Jahre gesenkt. Die Junge DGAP, die alle Mitglieder bis 35 Jahre umfasst, verzeichnete im gleichen Zeitraum 210 Neumitglieder, davon 150 Studierende. Das Durchschnittsalter in der Jungen DGAP liegt bei 28 Jahren.

Die Junge DGAP richtet sich an alle, die sich für internationale Politik interessieren und nach Möglichkeiten suchen, sich in inspirierenden Diskussionsrunden und Veranstaltungen einzubringen sowie ihr Netzwerk zu erweitern. Das DGAP-Mentoring-Programm bringt Mitglieder unterschiedlicher Generationen zu einem spannenden Austausch sowie zur Förderung engagierter junger Nachwuchskräfte zusammen. Zudem läuft seit 2018 das Junge DGAP Fellowship-Programm in enger Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut der DGAP. Die Junge DGAP bereichert die Regionalforen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, Stammtischen und Botschaftsbesuchen. Auf diese Weise wird das Engagement der jungen Generation für Außenpolitik weiter gefördert und ein tieferes Verständnis für globale Zusammenhänge vermittelt.

2.849 78% 22%

MITGLIEDER 2023 MÄNNLICH

31 BRÜSSEL

54
WEIBLICH

Bremen

Ruhrgebiet

Düsseldorf

Köln

416

NRW

Bonn Frankfurt am Main

Hamburg

194

HANSESTÄDTE

1.282

DGAP-HAUPTSITZ

BERLIN/ BRANDEN BURG

67

SACHSEN

189

FRANKFURT

184

BADENWÜRTTEMBERG

Stuttgart

319

MÜNCHEN

VERTEILUNG NACH REGIONALFOREN

München

Dresden

55

BAWÜ

Karoline Gil Vorsitzende

Prof. Dr. Wolfgang Schuster Vorsitzender

JUNGE DGAP

Lennard Stoll Vorsitzender

Laurent Weißenberger Vorsitzender

Laura Strömpel Leiterin Mitgliederbereich

Marcel Bazalinski Community Manager

JUNGE DGAP Sena Staufer Vorsitzende

Dr. Joseph Verbovszky Vorsitzender

BRÜSSEL FRANKFURT

Prof. Dr. Michael Köhler Vorsitzender

Oliver Mersmann stellv. ­Vorsitzender

Carsten Berger stellv. ­Vorsitzender

Christoph Kehr-von Plettenberg Vorsitzender

JUNGE DGAP Charlotte Krische Vorsitzende

Jonathan Lessing Vorsitzender

Jasmin Macha Vorsitzende

HANSESTÄDTE

Dr. Edzard Schmidt-Jortzig Vorsitzender

Dr. Beate Freuding ­stellv. ­Vorsitzende

Johannes Brak stellv. ­Vorsitzender

JUNGE DGAP

Christian Gerl Vorsitzender

Lina Grob stellv. Vorsitzende

Bennet Woyciniuk stellv. Vorsitzender

MÜNCHEN

Dr. Benno Schwarz Vorsitzender

JUNGE DGAP

Natalia Müller Vorsitzende

Isabel Lang stellv. Vorsitzende

Svenja Bounin stellv. Vorsitzende

56
BERLIN

Die Ehrenamtlichen in unseren Regionalforen verkörpern das Rückgrat unserer zivilgesellschaftlichen Bemühungen im Bereich der Außenpolitik – sie bringen nicht nur ihre Zeit, sondern auch ihre Leidenschaft ein, um den Dialog über Außen- und Sicherheitspolitik zu ermöglichen. Ihr Engagement ist unverzichtbar, und dafür gebührt ihnen unser tiefster Dank.“

NRW

Jonas Abs Vorsitzender NRW/Bonn

Lenka Heimöller Vorsitzende NRW/Düsseldorf

Boris Aaron Rothe Vorsitzender NRW/Köln

Oliver Wittke Vorsitzender NRW/Ruhrgebiet

Franziska Kassing Managerin Mitgliederbereich, Projekt „Außen- und Europapolitik im Ruhrgebiet“

JUNGE DGAP Marcel Aksoy Vorsitzender

Gregorios Kudunelis stellv. Vorsitzender

SACHSEN

ROLF NIKEL Vizepräsident

Dr. Marc Uhlarz Vorsitzender

JUNGE DGAP Matti Otten Vorsitzender

VORSTAND

JUNGE DGAP

Denis Anwar Veranstaltungen & Projekte

Maximilian Keller Vorsitz & Kommunikation

Nicole Kleeb stellv. Vorsitz, Mitglieder, Diversität & Regionalkoordinatorin

Jonas Schwarz Fellowship & Partnerschaften

57

MONIKA LÜKE Verwaltungsdirektorin

Die DGAP steht für unabhängige außenpolitische Expertise und forschungsbasierte Kompetenz. Mit ihrer Arbeit geht sie über die Tagesaktualität hinaus, trägt zur qualifizierten außenpolitischen Meinungsbildung bei und hilft, Handlungsoptionen in einer immer komplexeren Welt zu entwickeln.

Seit fast 70 Jahren ist die DGAP eine starke Partnerin für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, auch dank der großzügigen Fördermittel ihrer Mitglieder, Förderer und dem Auswärtigen Amt, das institutionelle Fördermittel bereitstellt. Hinzu kommen zahlreiche Beiträge von Stiftungen, Botschaften, Verbänden, international agierenden Unternehmen und engagierten Einzelpersonen. All dies bildet das Fundament für die Unabhängigkeit und Gemeinnützigkeit der DGAP.

Obwohl die DGAP ein solides Unterstützungsnetzwerk hat, sieht sie sich dennoch jedes Jahr neuen finanziellen Herausforderungen gegenüber. Um ihre ambitionierten Ziele zu erreichen, setzt sie auf verschiedene Einnahmequellen. Darüber hinaus ist sie kontinuierlich bemüht, weitere Spenden zu akquirieren, um ihre Arbeit fortzusetzen.

250.000 EURO UND MEHR

• Auswärtiges Amt

• Stiftung Mercator GmbH

• Stiftungsfonds für Umweltökonomie und Nachhaltigkeit GmbH (SUN)

100.000 – 249.999 EURO

• Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

• Bundesministerium der Verteidigung (BMVg)

• Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

• Europäische Kommission

• Harald und Gertrud Kühnen Stiftung

• Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

• Otto Wolff Stiftung

• Robert Bosch Stiftung GmbH

25.000 – 99.999 EURO

• Alfred Freiherr von Oppenheim-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften

• Dr. Ursula und Dr. Dieter Braun Stiftung

• European Climate Foundation

• Friede Springer Stiftung

• Sal. Oppenheim-Stiftung

• Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ)

10.000 – 24.999 EURO

• Dokumentationsstelle Politischer Islam (Österreichischer Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus)

• European Investment Bank (EIB)

• Heinrich Böll Stiftung

BIS 9.999 EURO

• Agora Strategy Group

• Witzenmann Rhein Ruhr GmbH

Stand: 31. Dezember 2023

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100.000 EURO UND MEHR

• Open Society Foundations gGmbH

25.000 – 99.999 EURO

• Bill und Melinda Gates Foundation

• Dr. Arend Oetker

• Dr. Thomas Enders

• Goldman Sachs Gives gGmbH

• Helsing GmbH

• Jutta Freifrau von Falkenhausen

10.000 – 24.999 EURO

• Airbus Defence And Space GmbH

• BASF SE

• Bertelsmann SE & Co. KGaA

• Deichmann SE

• Deutsche Bank AG

• Deutsche Telekom AG

• Deutsches Stiftungszentrum (Stiftung DGAP)

• d-fine GmbH

• Dr. Johann Christian Jacobs

• Dr. Martin Herrenknecht Verwaltungs GmbH

• Dr. Nicola Leibinger-Kammüller

• Ernst & Young GmbH

• Evonik Industries AG

• goetzpartners Corporate Finance GmbH

• Google Germany GmbH

• KORTE-Stiftung

• Pepsico Deutschland GmbH

• Perella Weinberg GmbH

• Prof. Dr. h.c. Roland Berger

• Rolls-Royce Power Systems AG

• Schubert & Salzer GmbH

• Trumpf SE & Co. KG

• VINCORION Advanced Systems AG

• Vontobel Holding AG

Stand: 31. Dezember 2023

BIS 9.999 EURO

• Bayer AG

• BMW AG

• BP Europe SE

• Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)

• Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA)

• Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ)

• Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK)

• Deutsche Lufthansa AG

• Deutsche Shell Holding GmbH

• Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG

• Dr. Benno Schwarz

• Eurojet Turbo GmbH

• Hoser & Mende KG

• KfW Bankengruppe

• KWS SAAT SE & Co. KGaA

• Linde GmbH

• Media Consulta International Holding AG

• Mercedes-Benz Group AG

• Otto GmbH & Co. KG

• Peter Jungen Holding GmbH

• Peter Klöckner-Stiftung

• Philip Morris GmbH (PMG)

• Robert Bosch GmbH

• Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG

• Siemens AG

• Siemens Energy Global GmbH & Co. KG

• Siemens Healthcare NV

• SMS Holding GmbH

• TSBC GmbH

• Volkswagen AG

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ÜBERBLICK ÜBER DEN GESCHÄFTS -

VERLAUF DES JAHRES 2023 ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE

Stand: 31. Dezember 2023 | T€ = Abkürzung für 1.000 Euro

Die DGAP kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, denn es ist auch 2023 gelungen, die Basisfinanzierung für die Grundstrukturen ihrer Arbeit sicherzustellen.

Das Auswärtige Amt förderte die DGAP 2023 institutionell mit T€ 1.641 (i. Vj. T€ 1.564). Für 2024 liegt ein Bescheid in Höhe von T€ 1.681 vor.

Die Anzahl der zahlenden Mitglieder konnte im Berichtszeitraum auf 2.883 erhöht werden. Die mit Abstand meisten Neumitglieder stammten aus der Altersklasse zwischen 20 und 30 Jahren. Aufgrund des Zuwachses insbesondere bei den Mitgliedschaften mit geringerem Beitrag konnten die Erträge aus Mitgliedsbeiträgen im Vergleich zum Vorjahr trotz der positiven Entwicklung nur um T€ 5 auf T€ 429 gesteigert werden (i. Vj. T€ 424).

Die Gesamterträge sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 874 auf T€ 8.889 (i. Vj. T€ 8.015) gestiegen. Die Leistung der DGAP wird mittels drei wesentlicher finanzieller Leistungsindikatoren widergespiegelt:

1. Zuwendungen aus Mitteln des Fördererkreises der DGAP T€ 2.316 (i. Vj. T€ 1.820)

2. Erträge aus Projektmitteln T€ 3.544 (i. Vj. T€ 3.351);

3. Erträge aus Bundeszuschüssen des Auswärtigen Amtes außerhalb des Projektgeschäfts T€ 1.641 (i. Vj. T€ 1.564).

Ursächlich für den Anstieg der Zuwendungen aus Mitteln des Fördererkreises um T€ 496 auf T€ 2.316 sind vermehrte zweckgebundene Spenden zur Finanzierung von Projekten insbesondere in den Zentren „Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien“, „Zukunft Europas/ AOZ“ sowie „Sicherheit und Verteidigung“. Zusätzliche und

höhere Projektzuwendungen in den Zentren „Klima und Außenpolitik“ sowie „Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien“ waren im Wesentlichen für den Anstieg der Erträge aus Projektmitteln um T€ 193 auf T€ 3.544 (i. Vj. T€ 3.351) verantwortlich.

Die Gesamtaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 883 auf T€ 8.889 (i. Vj. T€ 8.006) gestiegen. Die Aufwendungen enthalten im Wesentlichen:

1. Personalkosten i. H. von T€ 6.336 (i. Vj. T€ 5.461); 2. Sonstige Aufwendungen i. H. von T€ 1.932 (i. Vj. T€ 1.892).

Der Anstieg der Personalkosten lässt sich im Wesentlichen auf den erhöhten Personalstand im Forschungsinstitut, die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie sowie die Rückstellungen für Personalaufwendungen zurückführen. Der Anstieg der sonstigen Aufwendungen resultiert insbesondere durch erhöhte Aufwendungen für die Reisen und Veranstaltungen.

Das größte Finanzierungsvolumen im Forschungsbereich erhielt in 2023 das Zentrum „Geopolitik, Geoökonomie und Technologie“ mit T€ 1.112 (i. Vj. T€ 1.227), gefolgt von dem Zentrum „Zukunft Europas/AOZ“ mit T€ 1.023 (i. Vj. T€ 1.075), dem Zentrum für „Klima und Außenpolitik“ mit T€ 700 (i. Vj. T€ 473) sowie dem Zentrum „Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien“ mit T€ 677 (i.Vj. T€ 247). Die Finanzierung des Forschungsinstituts erfolgte größtenteils durch private und öffentliche Projektzuwendungen.

Für das Jahr 2023 weist die DGAP einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 11 (i. Vj. Jahresüberschuss T€ 8) aus. Mit dem Ergebnisvortrag aus den Vorjahren in Höhe von T€ 43 ergibt sich insgesamt ein Ergebnisvortrag von T€ 32 (i. Vj. T€ 43).

Für das Jahr 2024 strebt die DGAP ein ausgeglichenes Ergebnis an.

60

JAHRESABSCHLUSS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM

1. JANUAR 2023 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2023

1. 2. 3. 4. 5. 6. Erträge aus Mitgliedsbeiträgen

Zuwendungen aus Mitteln des Fördererkreises der DGAP e.V.

Erträge aus Projektmitteln

Bundeszuschüsse außerhalb des Projektgeschäfts

Umsatzerlöse

Sonstige Erträge

Erträge gesamt

428.817,19 2.316.367,83 3.543.900,94 1.641.184,00 531.620,04 427.093,44 8.888.983,44 423.773,11 1.820.174,87 3.351.163,69 1.564.000,00 510.980,11 344.701,48 8.014.793,26

7. 8. a. b. Materialaufwand

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Personalaufwand

Löhne und Gehälter

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

Personalaufwand gesamt -360.765,87 -5.364.131,32 -972.286,27 -6.336.417,59 -414.579,16 -4.601.220,28 -859.436,36 -5.460.656,64

9. 10. 11. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Sonstige Aufwendungen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -259.773,00 -1.931.833,95 -10.736,50 -237.932,94 -1.892.093,17 -916,73

12.

13.

14.

8.113,15

15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr 43.426,77 35.313,62

16.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss – einschließlich Anhang und Lagebericht – ist von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 06.05.2024 versehen worden.

61 GEWINN-
VERLUSTRECHNUNG 2023 2022 31.12.2023/EUR 31.12.2022/EUR
UND
NACH STEUERN -10.543,47
ERGEBNIS
8.614,62
-501,47 -501,47
Sonstige Steuern
-11.044,94
JAHRESÜBERSCHUSS
ERGEBNISVORTRAG 32.381,83 43.426,77

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Software 114.435,50 239.023,50

II. 1. 2 3. Sachanlagen Grundstücke mit Geschäftsbauten Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

4.882.701,22 106.126,00 1.360.204,15 6.349.031,37 4.931.447,71 110.898,00 366.011,70 5.408.357,41 6.463.466,87 5.647.380,91

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. Vorräte Verbrauchsmaterial 3.112,78 2.104,22

II. 1. 2. 3. 4. 5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Beiträgen Forderungen aus der Abwicklung von Projekten Forderungen aus der Abwicklung Baubescheid Sonstige Vermögensgegenstände

81.270,89 34.730,02 2.516.244,67 906.445,74 39.176,42 3.577.867,74 93.196,67 20.546,74 4.534.592,59 1.900.638,19 47.577,43 6.596.551,62

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.241.754,84 1.494.701,82 4.822.735,36 8.093.357,66

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 61.022,57 35.837,69

62 AKTIVA 2023 2022 31.12.2023/EUR 31.12.2022/EUR
AKTIVA GESAMT 11.347.224,80 13.776.576,26

A. EIGENKAPITAL

I. II. Vereinskapital Ergebnisvortrag

1.678.747,93 1.689.792,87

B. SONDERPOSTEN

1. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens

C. 1. 2. RÜCKSTELLUNGEN

Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen

D. 1. 2. 3. 4. VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

4.347.651,30 3.529.603,34

588.073,00 419.202,00

Verbindlichkeiten aus der Abwicklung von Projekten Verbindlichkeiten aus der Abwicklung Baubescheid Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern EUR 122.250,91 (i. Vj. EUR 150.510,59) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.649,06 (i. Vj. EUR 3.840,05) 97.233,96 3.269.783,03 906.445,74 167.622,32 104.528,05 5.714.120,34 1.900.638,19 196.067,93 4.441.085,05 7.915.354,51

E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 291.667,52 222.623,54

63 PASSIVA 2023 2022 31.12.2023/EUR 31.12.2022/EUR
1.646.366,10 32.381,83 1.646.366,10 43.426,77
4.347.651,30 3.529.603,34
150.400,00 437.673,00 225.800,00 193.402,00
11.347.224,80
PASSIVA GESAMT
13.776.576,26

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© Mai 2024

Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.

Redaktion: Wiebke Ewering, Jana Idris

Art Direction: Luise Rombach

Grafische Unterstützung: Lara Bührer

Lektorat: Uta Kuhlmann

Druck: Umweltdruck Berlin

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