DETAIL 9/2016 - Konzept: BĂŒrogebĂ€ude

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Objekt+Produkt BĂŒrogebĂ€ude in Karlsruhe

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Die Unternehmensgruppe feco-Feederle nutzt seit 2007 ein von Lederer RagnarsdĂłttir Oei geplantes Ausstellungs- und VerwaltungsgebĂ€ude am Produktions­ standort in Karlsruhe. Die bislang fremdvermietet FlĂ€che im 2. OG wurde jetzt fĂŒr die eigenen Mitarbeiter umgestaltet. Ein gelungenes Beispiel, die eigenen Kompetenz in Sachen BĂŒrokonzeption, Raumstruktur und Möblierung unter Beweis zu stellen. SystemtrennwĂ€nde, individueller Innenausbau sowie BĂŒro- und Objekteinrichtungen sind die Kompetenzfelder der feco-Feederle-Unternehmensgruppe. Ihren Kunden zeigt das Unternehmen sein umfangreiches Portfolio seit 2007 auf zwei Etagen im damals neu gebauten »feco-forum«. Die ArbeitsplĂ€tze der eigenen Mitarbeitern waren allerdings bislang auf drei verschiedene ­GebĂ€ude am Standort verteilt. Dies sollte sich nun Ă€ndern. Neben einem Ausbau der obersten Etage zu CafĂ©, Lounge und Ver­

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anstaltungsflĂ€che wurde auch das bislang fremdvermietete 2. OG umgebaut. Hierzu konnte man auf das reichlich vorhandenen Knowhow im Haus zurĂŒckgreifen. Wie bei einem externen Kundenprojekt definierten die zukĂŒnftigen Nutzer WĂŒnsche und Ziele an ihren neuen Arbeitsplatz. Dies und eine zusĂ€tzliche Bestandsanalyse der Arbeitsprozesse dienten dem internen Planungs­ team als Grundlage fĂŒr die Konzeption von Raumstrukturen, Möblierung, Beleuchtung und Farbgebung. So sollte das »BĂŒro der Zukunft« Teamarbeit und Informationsaustausch ebenso ermöglichen wie Konzentration, Wissenstransfer und Inspiration. Definiert wurden hierzu fĂŒnf FlĂ€chenmodule, die es galt, mit dem vorhandenen Grundriss in Einklang zu bringen. Die rechteckige GrundflĂ€che von ca. 700 m2 gruppiert sich um einen offenen Innenhof, der zusĂ€tzlich Licht ins GebĂ€ude bringt. ArbeitsplĂ€tze konnten daher entlang der Fassade ebenso angeordnet werden wie um das Atrium. Die klassischen TeamarbeitsplĂ€tze sind nach

Wunsch der Mitarbeiter zu Vierergruppen zusammengefasst und an den AußenwĂ€nden platziert. Um den Innenhof gruppieren sich Think Tanks, in die man sich fĂŒr konzentriertes Arbeiten zurĂŒckziehen kann, ergĂ€nzt durch kleinere Bereiche fĂŒr spontane Besprechungen im Stehen. FĂŒr grĂ¶ĂŸere, geplante Meetings stehen zwei abgeschlossene RĂ€ume zur VerfĂŒgung. Locker möblierte Inspirationszonen runden das Konzept ab und laden die Mitarbeiter zum sponatenen Ideenaustausch oder zum persönlichen RĂŒckzug ein. Die besondere Herausforderung bei diesem Konzept bestand in der optimalen Planung der Raumakustik, denn bis auf die abgeschlossenen BĂŒros der GeschĂ€ftsleitung und die beiden MeetingrĂ€ume handelt es sich um eine im Wesentlichen offene Raumstruktur: Untereinander sind die TeamarbeitsplĂ€tze durch GlastrennwĂ€nde mit Or­ ganisationseinhĂ€ngsystemen und absor­ bierenden, mikroperforierten OberflĂ€chen


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