Komponenten generationengerechter Konzepte
Teilbereiche
Bausteine
Erschließung: Treppenhaus, Flur, Lift
großzügige Erschließungsflächen und -wege (nicht auf gesetzliche Mindestmaße reduziert)
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Informationstafel, Anschlagbrett etc. gut erreichbare Lichtschalter (bzw. Bewegungsmelder und ausreichende Beleuchtungsintervalle) stufenlose Erreichbarkeit des Lifts, der eine barrierefreie Erschließung aller Wohnungen ermöglicht ausreichende Bewegungsflächen vor den Wohnungseingangstüren angenehme Steigungsverhältnisse für eine sichere und bequeme Benutzung der Treppe (zur Förderung von Bewegung) Rampen eignen sich aufgrund des hohen Platzbedarfs nur zur Überwindung kleiner Höhenunterschiede. Treppenlifte (ggf. mit Rollstuhlplattform): Da es hier zu Fluchtwegeinschränkungen/-überschneidungen kommen kann, ist im Bestand der Platzbedarf zu prüfen bzw. im Neubau entsprechend einzuplanen. Hubplattformen können als Sonderaufzug halbgeschossig versetzte Wohnungen erschließen. Maßnahmen zur leichteren Orientierung (Stockwerksbezeichnungen etc.) Integration von Ruhe- oder Sitzmöglichkeiten in die Gestaltung Handläufe (griffsicher, evtl. beidseitig)
Nebenräume
gute Erreichbarkeit von Lager- und Abstellräumen, Müllraum etc. Abstellmöglichkeit für Rollstühle, Fahrräder, Rollatoren etc. Steckdose zum Laden der Batterie eines Elektrorollstuhls Wasch- und Trockenräume: Geräte auf einem Sockel in gut bedienbarer Höhe
soziale Interaktion / Service
Gemeinschaftsräume sollten an frequentierten und leicht zugänglichen Stellen platziert und attraktiv ausgestattet sein. Räume zur gemeinsamen Nutzung: multifunktionaler Aufenthaltsraum für Veranstaltungen, Cafeteria, Leseraum, Spielzimmer, Computerraum, Musikzimmer, Werkstatt oder Bastelraum etc. Gründung von Stockwerksgemeinschaften Gästewohnung gemeinschaftlich genutzte Dachterrassen Concierge / Hausmeister Verbesserung des Serviceangebots der Verwaltung Umzugsmanagement
Handlungsfeld Wohnumfeld und Quartier unterschiedliche Wohnangebote für verschiedene Zielgruppen
Vielfalt der Wohnungstypen und -größen erschwingliche / finanzierbare Wohnangebote unterschiedliche Wohnformen (z. B. Betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften etc.) unterschiedliche Arten der Raumorganisation für alternative Formen des Zusammenlebens (z. B. Wohngemeinschaften)
Wohnraumanpassung
flexible Anpassungsmöglichkeiten an individuelle Bedürfnisse
Wohnberatung
Beratung bei individuellen und strukturellen Anpassungsmaßnahmen
soziale Infrastruktur
zentrale Beratungsstelle zur Koordination und Vermittlung von Diensten
kostengünstige Angebote zur Freizeitgestaltung
gesundheitsfördernde Freizeit- und Sportangebote für alle Altersgruppen (Fitnessclub etc.) Bildungsangebote quartiersbezogene Gemeinschafts- und Kultureinrichtungen altersübergreifende Sportangebote zur gezielten Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination Mittagstisch, der unter Umständen auch die Serviceleistung eines mobilen Essensdiensts ersetzen könnte und damit zugleich auch soziale Kontakte ermöglicht Spielangebote für unterschiedliche Altersgruppen (z. B. Ballspiel-, Kleinkinderspielplätze, Skaterbahn etc.), die teilweise auch bei Schlechtwetter genutzt werden können (überdachte Spielräume) Nachbarschaftsbibliothek Selbsthilfe- und Recyclingwerkstätten