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A44 Weiterbau Westabschnitt

06/2022 07/2022

Nach 'Corona' ist wie vor 'Corona' - L422 Ortsdurchfahrt Homberg

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Als die neue Ampelanlage im Frühjahr 2020 installiert war, schien sich der Verkehrsfl uss in Verkehrsspitzenzeiten tatsächlich zu verbessern. In den Jahren 2020 und 2021 war die Durchfahrt durch Homberg relativ zügig möglich. Es gab zwar noch eine Vielzahl von Kritikpunkten, die aber meist erst bei großem Verkehrsaufkommen spürbar werden. Da ist die Ampelschaltung für die zu kurze Rechtsabbiegespur in die Steinhauser Straße, bei der der Rechtsabbiegepfeil trotz Zusage immer noch nicht erweitert funktioniert. Eine Ampelphase für die Linksabbieger in die Dorfstraße wird hin und wieder ohne erkennbaren Grund ausgelassen, was zu Rückstau führen kann. Die zu kurzen Abbiegespuren auf der Meiersberger Straße von Schöllersfeld in die Metzkausener Str. und umgekehrt führen in Spitzenzeiten zu einer Blockade des Durchgangsverkehrs. Die Linksabbieger erreichen wegen des sich zurück stauenden Verkehrs erst gar nicht die Linksabbiegespur und müssen auf die nächste sehr kurz bemessene Schaltung warten. Das war damals aber angesichts des sonst fl ießenden Verkehrs zu diesen Zeiten hinnehmbar und wäre auch behebbar gewesen, was die Ampelschaltungen betriff t. Ab dem Frühjahresbeginn 2022 zeigt sich jedoch mit der Verkehrsmenge zu Spitzenzeiten (nach 'Corona') erneut die ganze Problematik der L422-Ortsdurchfahrt Homberg auf. Alle Kritikpunkte zeigen voll ihre Wirkung. Zeitweise geht es ab 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr wieder zu wie vor Corona-Zeiten: im Kriechtempo mit vielen Halten. Manchmal sind dann auch noch die Seitenstraßeneinfahrten der L422 durch Fahrzeuge blockiert, die im Kreuzungsbereich stehen und verhindern, dass andere einbiegen können. Die Rekordzeit von fast einer Stunde, die vor der Neuinstallation für die Fahrt von Ratingen nach Homberg möglich war, wird zwar nicht mehr erreicht. Aber eine Installation, die mit so großem Aufwand durchgezogen wurde, hatte andere Erwartungen geweckt. Die Anlage für die fünf Ampeln scheint mit dieser Verkehrsmenge auf engem Raum und den zu kurzen Abbiegespuren überfordert zu sein. In der Bezirksausschusssitzung am 8.Juni 2022 gaben die Vertreter der Stadt an, für eine Bearbeitung der Problembereiche auf Grund von Personalmangel und Prioritätensetzung im Moment keine Zeit zu haben. Das ist eine für die vom Stau betroff enen Bürger nicht nachzuvollziehende Aussage. Zumindest die Bereiche, die mit geringem Aufwand verbessert werden können, sollten angegangen werden. Die im Stau stehenden Fahrzeuge produzieren nämlich auch eine Menge Abgase und Lärm. Da sich das Problem der zu kurzen Abbiegespuren kaum beheben lassen wird, scheint realistisch eine weitergehende Normalisierung des Verkehrsfl usses durch Reduzierung des Verkehrsaufkommens erst mit dem Lückenschluss der A44 im Jahr 2025 möglich zu sein. Redaktion

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