65 jahre das buch und der bundestag komplett low2

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Legislatur 1 Der 1. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 7. September 1949 und dem 6. Oktober 1953. Insgesamt tagte der 1. Deutsche Bundestag in 282 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 29. Juli 1953 stattfand. Der 1. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1949, die am 14. August 1949 stattfand. Am 15. September 1949 wählte der 1. Bundestag Konrad Adenauer mit 202 Ja-Stimmen, 142 Nein- Stimmen, 44 Enthaltungen und 1 ungültigen Stimme im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Alterspräsident war Paul Löbe von der SPD (Reichstagspräsident a. D.). Der 1. Bundestag hatte zu Beginn 402 (+8 Berliner Bundestagsabgeordnete) und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 401 (+19) Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 139 (+2) Sitzen (Ende: 150), worauf die SPD mit 131 (+5) Sitzen (Ende: 139) folgte. Zudem waren im 1. Bundestag noch die FDP (52+1 Sitze am Ende 55 Sitze), die KPD (15 Sitze am Ende 14 Sitze), die DP (17 Sitze am Ende 17 Sitze) und die WAV (12 Sitze an Ende 5 Sitze) vertreten. Zu Beginn der Wahlperiode gab es weiterhin die BP (17 Sitze) und die Zentrum (10 Sitze). Diese schlossen sich am 14. Dezember 1951 zur FU (am Ende 18 Sitze) zusammen. Erich Köhler wurde in der ersten Sitzung mit 346 Ja-Stimmen, und 41 Enthaltungen zum Bundestagspräsidenten gewählt. Nach dessen Amtsniederlegung am 18. Oktober 1950 wurde am 19. Oktober 1950 Hermann Ehlers zu seinem Nachfolger gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 805 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 472 auf Regierungsvorlagen, 32 auf Initiativen des Bundesrates und 301 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 545 Gesetze während der 1. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 1 1 01007 – 22.09.1949 Helene Wessel – Zentrum

Meine politischen Freunde würden es sehr begrüßen, wenn der Herr Bundeskanzler „Kapital und Arbeit“ unter seine Lieblingsbücher einreihen würde.

vorzunehmen, das Statistische Handbuch von Deutschland, und sich dort auf Seite 549 einmal die Angaben über den Personalaufwand der öffentlichen Verwaltung von 1928/29 bis 1943/44 anzusehen.

das Malzaufschlaggesetz gestaffelte Steuersätze vorsähe, der kleine Brauerstand längst nicht mehr in seinem heutigen Umfang weiterbestehen würde.

2 01007 – 22.09.1949 Dr. Franz Richter – DKP/DRP

9 01051 – 24.03.1950 Erwin Schoettle – SPD

Man zerschlug einen Staat, von dem der Amerikaner Ingrim in seinem Buch „Von Talleyrand zu Molotow“ erklärt, daß die Zerschlagung der österreichischungarischen Monarchie einer der Hauptgründe für den zweiten Weltkrieg gewesen ist, was sich gewisse Leute, die glauben, heute schondie Geschichte in dieser Richtung völlig beherrschen zu können, doch einmal hinter die Ohren schreiben möchten.

Ich erinnere mich aus einer etwas ruhigeren Zeit in der Vergangenheit an die Lektüre eines englischen Kinderbuches „Alice in Wonderland“.Durch diese Geschichte geistert die Königin des Kartenspiels, die Queen of Hearts, die Herzkönigin. Sie zeichnet sich besonders dadurch aus, daß sie nur ein einziges Wort zur Verfügung hat. Bei allem, was ihr entgegentritt, sagt Sie: „Kopf ab!“. So ungefähr kommt mir Herr Leuchtgens vor

Sie verschweigt aber dem deutschen Volk, daß dieser reaktionäre Graf in seinem Buch „Pan-Europa-ABC“, das 1931 in Wien erschien, den Faschismus propagierte, in dem er schrieb: „Der Faschismus will die abendländische Kultur erhalten“.

3 01010 – 29.09.1949 Dr. Carlo Schmid – SPD

Da wäre es schon besser, Herr von Rechenberg, wenn man sich das Bild der Unternehmerschaft aus der „Union der festen Hand“ eines gewissen Erik Reger holen würde, den Sie jetzt im „Tagesspiegel“ lieber lesen, als Sie ihn vor 15 Jahren gelesen hätten. 4 01018 – 24.11.1949 Dr. Walter Menzel – SPD

Sie brauchen sich nur einmal die Einleitung jenes Buches durchzulesen und Sie bekommen einen gründlichen Abriß über die nationalsozialistische Rassepolitik, wie sie dannin den Kzs mündet. Darum geht es hier. 5 01031 – 26.01.1950 Dr. Michael Horlacher – CSU

Ich habe hier das Buch von Lujo von Brentano „Das Freihandelsargument“, und die Ausführungen, die darin wieder zu normalen Verhältnissen zurückkommen. 6 01034 – 02.02.1950 Dr. Michael Horlacher – CSU

Ich habe hier das klassische Buch von Lujo von Brentano vor mir liegen, der sich besonders mit der Freihandelstheorie beschäftigt hat. 7 01035 – 08.02.1950 Dr. Dr. Höpker Aschoff – FDP

Nun, meine Damen und Herren, ich weiß nicht, ob Ihnen das Buch von Gaston Jèze bekannt ist. Es ist eine ausgezeichnete Darstellung des Haushaltsrechts aus der Hand eines Franzosen, uns bekannt geworden auch durch eine vortreffliche deutsche Übersetzung von Neumarck. 8 01049 – 22.02.1950 Dr. Nöll von der Nahmer – FDP

Ich empfehle Ihnen sehr, sich in einer ruhigen Stunde einmal das Lieblingsbuch des Nationalökonomen

1949 —1950

10 01052 – 27.03.1950 Friedrich Wilhem Wagner – SPD

Der Name Pestalozzi ist an vielen Schulhäusern zu finden, aber den Geist von Pestalozzi kann man auch heute nur sehr schwer entdecken. Dieser Pestalozzi hat in seinem Buche „Gesetzgebung und Kindermord“ wörtlich gesagt: Die Todesstrafen haben auf den Lasterhaften und Elenden einen viel kleineren Einfluß als auf bessere und glücklichere Menschen. 11 01055 – 30.03.1950 Dr. August Dresbach –CDU

Es hat einmal ein Preuße – Wilhelm von Humboldt – ein Buch über die Grenzen der Wirksamkeit des Staates geschrieben. Beherzigen wir diese Schrift, wenn sie auch schon über 100 Jahre alt ist! 12 01063 – 11.05.1950 Dr. Bertram – Zentrum

Der Begriff der Amtshilfe ist im Staatsrecht ein alter und in allen Landesstaatsrechten durchaus ausgepaukter Begriff. Es heißt in dem Kommentar, Wörterbuch des deutschen Staats- und Verwaltungsrechts, bearbeitet von Friederichs: Die Amtshilfe ist die Vornahme einzelner an sich unselbständiger Amtshandlungen durch Gerichte oder Verwaltungsbehörden zur Unterstützung einer Verwaltungsbehörde, – und jetzt kommt der entscheidende Satz –: die die Bearbeitung der Angelegenheit in der Hauptsache in der Hand behält. 13 01065 – 01.06.1950 Dr. Franz Etzel – CDU

Ein früherer Direktor der Münchner Löwenbrauerei, Dr. Lange, der später auch bayerischer Wirtschaftsminister war, hat 1913 in seinem Buch über das Malzaufschlaggesetz von 1910 geschrieben: Bei alledem darf nicht vergessen werden, daß, wenn nicht

14 01068 – 13.06.1950 Hermann Nuding – KPD

15 01085 – 14.09.1950 Jakob Kaiser – CDU

Mit welcher heimtückischen Verschlagenheit die Kommunisten das Schauspiel des 15. Oktober vorbereitet haben, belegt das von meinem Ministerium herausgegebene Weißbuch über die Wahlfälschungen, Wahlbehinderungen und Wahlbeeinflussungen in der sowjetischen Besatzungszone. Deshalb erübrigt es sich, darüber Einzelheiten zu sagen. 16 01090 – 06.10.1950 Arno Hennig – SPD

Es gibt auf diesem Gebiete wertvolle Vorarbeit, und zur rechten Stunde – vor etwa einem Monat – ist ein Buch von Frau Dr. Else Meißner, der letzten Geschäftsführerin des Werkbundes in Sachsen vor seiner Vernichtung im Jahre 1933, erschienen. Ich kann mich in diesen zehn Minuten nicht über dieses Buch ergehen und das wertvolle Material, das es enthält, nicht darlegen; ich hoffe aber, daß es die Regierung zu nutzen weiß, wenn das Haus sie um eine solche Vorlage bitten sollte.


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1 Kapital und Arbeit – Franz Hitze 2 Von Talleyrand zu Molotow – Robert Ingrim 3 Union der festen Hand – Erik Reger 4 Mein Kampf – Adolf Hitler

5 Das Freihandelsargument – Lujo von Brentano 6 Freihandel und Zollschutz nach den Friedensschlüssen – Lujo von Brentano 7 Allgemeine Theorie des Budgets – Gaston Jèze, Fritz Neumark 8 Statistisches Handbuch von Deutschland 1928–1944 – Länderrat des Amerikanischen Besatzungsgebiets

9 Alice im Wunderland – Lewis Carroll 10 Über Gesetzgebung und Kindermord – Johann Heinrich Pestalozzi 11 Über die Grenzen der Wirksamkeit des Staates – Wilhelm von Humboldt 12 Wörterbuch des deutschen Staats- und Verwaltungsrechts – Karl Stengel

13 Das bayerische Malzaufschlaggesetz – Johann Heinrich Pestalozzi 14 Paneuropa ABC – Richard Nicolaus von Coudenhove-Kalergi 15 Wahlfälschungen ... in dersowjetischen Besatzungszone 1946–1950 – Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen 16 Die Sachverständigenfrage im Kunstund Geschmacksmusterschutz – Else Meißner

1880 —1950


Legislatur 1 17 01090 – 06.10.1950 Dr. Dr. Höpker-Aschoff – FDP

22 01108 – 15.12.1950 Helene Wessel – Zentrum

Der frühere Professor der Nationalökonomie an der Münchener Hochschule Walter Lotz, dem wir ein ausgezeichntes Lehrbuch über die Finanzwissenschaft verdanken, meinte, die Aufwandsteuer gehöre zur Experimentierfreude der Politiker, die sich in Zeiten kritischer Finanzlage immer wieder auf diesem Gebiet betätigen, ja so stark betätigen, daß die Aufwandsteuer geradezu zu einem Tummelplatz für Steuerdilettantismus geworden ist.

Seine Ausführungen werden nun unterstützt in einem soeben erschienenen Buch des ehemaligen Generalobersten Guderian: „Kann Westeuropa verteidigt werden?“ Guderian schreibt: Die militärische Sinnlosigkeit liegt für jeden Soldaten auf der Hand: auf russischer Seite 175 Divisionen, die im Kriegsfall auf 500 verstärkt werden können.

18 01090 – 06.10.1950 Arno Hennig – SPD

Sie hat in dem Buche „Kostspielige Rache“ den Siegermächten, den Amerikanern, den Engländern und den Franzosen ihr wahres Gesicht gezeigt.

Es gibt auf diesem Gebiete wertvolle Vorarbeit, und zur rechten Stunde – vor etwa einem Monat – ist ein Buch von Frau Dr. Else Meißner, der letzten Geschäftsführerin des Werkbundes in Sachsen vor seiner Vernichtung im Jahre 1933, erschienen. Ich kann mich in diesen zehn Minuten nicht über dieses Buch ergehen und das wertvolle Material, das es enthält, nicht darlegen; ich hoffe aber, daß es die Regierung zu nutzen weiß, wenn das Haus sie um eine solche Vorlage bitten sollte. 19 01096 – 27.10.1950 Werner Jacobi – SPD

Was die Gewerkschaften anlangt, so hätte es sich empfohlen, daß der Abgeordnete Müller auch hier etwas vorsichtiger gesprochen hätte. Offensichtlich hat er noch keine Zeit gefunden, das Weißbuch der Gewerkschaften zu studieren, das vor einigen Tagen hier an das Haus verteilt worden ist. 20 01098 – 08.11.1950 Dr. Gebhard Seelos – BP

Der bekannte maßgebliche Berater der amerikanischen Regierung in außenpolitischen Fragen, John Foster Dulles, hat in seinem im Mai dieses Jahres erschienenen Buch „Krieg und Frieden“ über die Möglichkeiten Deutschlands folgendes ausgeführt: Niemals zuvor hat ein so zahlreiches – zwischen 60 und 70 Millionen – und potentiell so mächtiges Volk eine so einzigartige Gelegenheit gehabt, zwischen zwei entgegengesetzten Gruppen Vorteile auszuhandeln. 21 01105 – 07.12.1950 Paul Harig – KPD

Im Jahre 1945 kam ein Buch heraus. Das Buch behandelte die Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung und ist geschrieben von Jack Schiefer. In diesem Buch hat Jack Schiefer schon damals festgestellt, daß die Arbeitsgemeinschaftspolitik auf fliegen mußte, als sie ihre Abwehrfunktion gegenüber den Unternehmern erfüllt hatte.

1950 —1951

23 01112 – 18.01.1951 Dr. Wilhelm Hamacher –Zentrum

24 01117– 14.02.1950 Zuruf aus dem Plenum

Zuruf von der Mitte: Lesen Sie aus Hitlers Buch „Mein Kampf“? – Große Heiterkeit 25 01125 – 09.03.1951 Hans-Joachim von Merkatz – DP

James Burnham, der bekannte amerikanische Soziologe, hat seinem Buch über die Strategie des Kalten Krieges das Motto vorangesetzt: Wer A sagt, muß auch B sagen. 26 01133 – 11.04.1951 Friedrich Maier – SPD

Wir dürfen in diesem Zusammenhang auf das Weißbuch der Gewerkschaften verweisen. Aber auch auf dem Gebiet der Ausbildung von Polizeiführern haben wir genügend Beispiele, daß die Auswahl nicht immer mit der nötigen Sorgfalt getroffen wurde. 27, 28, 29 01133 – 11.04.1951 Dr. Robert Lehr – CDU

Söderman ist Verfasser eines für Beamte der Kriminalpolizei bestimmten Handbuchs „Modern Criminal Investigation“ – hier ist auch ein Anhaltspunkt für die Jahre gegeben; das Buch ist 1930 erschienen –, das etwa in der Art der deutschen Handbücher von Lichem und Kley-Schneikert ein praktisches Handbuch für Kriminalwissenschaft ist. 30 01139 – 26.04.1951 Dr. Bernhard Reismann – Zentrum

Es kommt noch hinzu, daß das, was man getan hat – ich erinnere nur an die ERP-Fibel –, auch sonst zum Teil von sehr zweifelhafter Zweckmäßigkeit ist. Es ist, um nur diesen einen Fall herauszugreifen – es ist sicherlich nicht der einzige –, ein Betrag von ungefähr 60000 DM für ein Buch ausgegeben worden, das praktisch kein Mensch liest. 31 01139 – 26.04.1951 Dr. Hans-Joachim von Merkatz – DP

Meine Damen und Herren, es gibt ein

Schweizer Buch „Auch einer“. Da steht der schöne Satz: „Das Moralische versteht sich immer von selbst!“. (Abg. Dr. Schmid [Tübingen]: Das ist ein württembergisches Buch, kein Schweizer Buch!) 32 01148 – 07.06.1951 Dr. Adolf Arndt – SPD

Denn ihm war noch besser als manchen, die heute draußen insbesondere auch vor Studenten Reden halten, im Gedächtnis, daß ja die NSDAP Hitlers in einer sehr eigentümlichen Weise finanziert worden ist, nämlich einmal von dem Großindustriellen Thyssen, der darüber das Buch schrieb „Ich bezahlte Hitler“, und zum anderen von verschiedenen weiteren Personen, zu denen Herr Dr. Schacht gehört hat, der darüber in Nürnberg sehr präzise Aussagen gemacht hat.


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17 Finanzwissenschaft – Walther Lotz 18 Die Sachverständigenfrage im Kunstund Geschmacksmusterschutz – Else Meißner 19 Weißbuch d. DGB 20 Krieg oder Frieden – John Foster Dulles

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21 Leitfaden der Geschichte der freien Gewerkschaften Deutschlands von 1890–1932 – Jack Schiefer 22 Kann Westeuropa verteidigt werden? – Heinz Guderian 23 Kostspielige Rache – Freda Utley 24 Mein Kampf – Adolf Hitler

25 Die Strategie des Kalten Krieges – James Burnham 26 Weißbuch d. DGB 27 Modern Criminal Investigation – Harry Söderman 28 Die Kriminalpolizei: Handb. f. d. kriminellen Polizeidienst. – Arnold Lichem

29 Die Kriminalpolizei: Verbrecherkunde, Strafrecht mit Kommentar zum Strafgesetzbuch u. zur Strafprozeßordng, Kriminaltaktik u. Kriminaltechnik – Jakob Karl Kley, Hans Schneikert 30 Europäisches Wiederaufbauprogramm – Bundesministerium für den Marshallplan 31 Auch Einer – Friedrich Theodor von Vischer 32 I paid Hitler – Fritz Thyssen

1912—1950


Legislatur 1 33 01158 – 09.07.1951 Hugo Paul – KPD

40 01179 – 06.12.1951 Dr. Erich Mende – FDP

Ich erinnere daran, daß auch der Leitspruch der SS hieß: „Eure Ehre sei Treue!“ Programmpunkte der Ersten Legion sind identisch mit dem Hitler-Programm und mit dem Buch Hitlers „Mein Kampf“.

Auch bei Ausschluß aus seiner Fraktion oder Partei verliert der Abgeordnete sein Mandat nicht, selbst bei einem Verbot seiner Partei verbleibt der Abgeordnete im Parlament (Entscheidung des württembergischen Staatsgerichtshofes vom 3. Mai 1926 in v. Pistorius, „Archiv öffentliches Recht“, N. F. 11, S. 424 ff.; Tatarin-Tarnheyden, „Handbuch des Staatsrechts“, S. 419).

34 01166 – 10.10.1951 Dr. Ludwig Bergsträsser – SPD

Was ist nun Treue zur Verfassung? Ich habe in dem Lehrbuch des Verwaltungsrechts von Peters nachgeschlagen. Soviel ich weiß, ist Peters Professor in Köln. Das Lehrbuch ist aus dem Jahre 1949; es dürfte also ungefähr das Letzte sein, was darüber gesagt worden ist. Darin steht ausdrücklich, daß sich die Treuepflicht auf Staat und Staatsidee erstreckt. 35 01167 – 21.10.1951 Dr. Joachim Schöne – SPD

So sagt der General Clay – ich darf aus seinem Buch einen Satz zitieren –: Die Unternehmen, – der Eisen- und der Kohlenwirtschaft – die bei dem Umbau gebildet werden, sind so lange treuhänderisch zu verwalten, bis eine freigewählte westdeutsche Regierung über die Eigentumsverhältnisse dieser Industrien entschieden hat. 36 01175 – 15.11.1950 Kurt Pohle – SPD

Der amerikanische Statistiker Dublin weist in seinem Buche „Gesundheit als Wirtschaftsgut“ nach, daß die gesundheitliche Lebenskraft eines Volkes das Fünffache alles Kapitals an Sachwerten ausmacht. 37 01175 – 15.11.1951 Peter Jacobs – SPD

Es bestand Gelegenheit, sich dazu zu bekennen. – Übereifer ist, besonders in der Politik, sicherlich kein Gradmesser für Qualität, und, um ein Wort eines Rezensenten des neuesten Buches von Arthur Koestler zu gebrauchen: Kreuzfahrer der Politik – auch wenn sie vorgeben, es im Namen der Demokratie zu tun – sind mit und ohne Haken immer ein Kreuz für ihre Völker. Man kann sie gut entbehren. 38, 39 01179 – 06.12.1951 Dr. Erich Mende – FDP

Demgegenüber stehen Auffassungen einer engeren Interpretation, die zwischen parlamentarischer Redefreiheit und Immunität im engeren Sinn unterscheidet (Stier-Somlo, „Deutsches Reichs- und Landesstaatsrecht“, I. Band, S. 573). Andere bezeichnen die parlamentarische Redefreiheit als Verantwortungsfreiheit oder Unverantwortlichkeit und nennen die Immunität im engeren Sinne die Unverletzlichkeit der Parlamentsmitglieder.

1951—1952

41 01182– 09.01.1952 Fritz Henßler – SPD

Das veranlaßt mich doch – insbesondere unter Hinweis darauf, daß Herr Schuman erklärt hat, seit dreieinhalb Jahren verfolge er dieselben Ziele –, daran zu erinnern, was General Clay in seinem Buch „Entscheidung in Deutschland“ berichtet. Er veröffentlicht dort ein Kabeltelegramm vom 22. November 1948 an seine Regierung nach Amerika. 42 01185– 16.01.1952 Dr Walter Menzel – SPD

So möchte ich Ihnen einen Satz aus dem wohl klassischsten Lehrbuch des deutschen Staats- und Verwaltungsrechts von Otto Mayer vorlesen. Er sagt: So steht der Beamte – das ist aus der Situation vor 1914 gesehen – dem Untertan tatsächlich gegenüber wie ein Fürst im Kleinen. 43 01185 – 16.01.1952 Dr. Richard Jaeger – CSU

Schöner hätte es auch ein badischer Heimatredner nicht sagen können! Sie werden es an der Logik der Sprache gemerkt haben, daß es ein Mitglied dieses hohen Hauses ist, das diese Worte gesprochen hat, und an der poetischen Sprache werden Sie gemerkt haben, daß es unser verehrter Kollege Herr Professor Carlo Schmid ist, der diese Worte gesprochen hat, im Jahre 1945 auf einer Landräteversammlung und dann geschrieben im Jahre 1946 in seinem leider vergriffenen, aber sehr lesenswerten Buch: „Die Forderung des Tages“. 44 01190 – 07.02.1952 Franz Josef Strauß – CSU

Herr Guderian beruft sich auf Dr. Schumacher. Wir sind uns in dieser Frage völlig einig mit Dr. Schumacher wie mit dem Zitat von Guderian in seinem Buch „Kann Westeuropa verteidigt werden?“. 45 01191 – 08.02.1952 Dr. Adolf Arndt – SPD

Aus dem zahlreichen Schrifttum besonders über die angelsächsische Praxis verweise ich Sie nur aufdas 1950 erschienene Buch des Münchener Staatsrechtslehrers Friedrich Glum über

„Das parlamentarische Regierungssystem in Deutschland, Großbritannien und Frankreich“. 46 01191 – 08.02.1952 Dr. Hans Mühlenfeld – DP

Meine Damen und Herren, das vereinbart sich sehr schlecht mit den Thesen und Bekenntnissen und mit den Postulaten, die Herr Dr. Kurt Schumacher in seinem Buche „Nach dem Zusammenbruch“, 1948 in Hamburg verlegt, aufgestellt hat. Auf Seite 73 sagt er: Wir bejahen ohne Vorbehalt die praktische Zusammenarbeit mit der KPD. 47 01192 – 13.02.1952 Dr. Fritz Baade – SPD

Lassen Sie mich mit einem persönlichen Erlebnis beginnen. Es ist ja zunächst schon ein angenehmes persönliches Erlebnis, ein Buch, das man vor 26 Jahren geschrieben hat, wie dieses Buch „Neugestaltung der deutschen Branntweinwirtschaft“, nach 26 Jahren zitiert zu hören und dabei feststellen zu können, daß fast jedes Wort heute noch gilt. Aber ich habe mit diesem Buch ein viel angenehmeres Erlebnis gehabt. Als ich dieses Buch gerade geschrieben hatte, bin ich mit einer jungen Dame zum Tanzen aus-gegangen. 48 01193 – 14.02.1952 Karl Graf von Spreti – CSU

Darf ich Sie vielleicht auf eines hinweisen. Die Spielbanken sind etwas ganz anderes als Spielhöllen. Die Spielbanken sind – das können Sie in dem sehr amüsanten Buch von Conte Corti nachlesen – um 1800 entstanden.


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33 Mein Kampf – Adolf Hitler 34 Zentralisation und Dezentralisation: Zugleich ein Beitrag zur Kommunalpolitik im Rahmen der Staats- und Verwaltungslehre – Hans Peters 35 Das Flüchtlingsproblem in der amerikanischen Besatzungszone – General Clay 36 Gesundheit als Wirtschaftsgut – Louis J. Dublin

37 Ein Gott, der keiner war – Arthur Koestler 38 Deutsches Reichs- und Landesstaatsrecht – Fritz Stier-Somlo 39 Immunität und Republik – Fritz Breuling 40 Staat und Recht in ihrem begrifflichen Verhältnis – Edgar Tatarin-Tarnheyden

41 Entscheidung in Deutschland – Lucius D. Clay 42 Deutsches Verwaltungsrecht – Otto Mayer 43 Die Forderung des Tages – Carlo Schmid 44 Kann Westeuropa verteidigt werden? – Heinz Guderian

45 Das parlamentarische Regierungssystem in Deutschland, Grossbritannien und Frankreich – Friedrich Glum 46 Nach dem Zusammenbruch – Kurt Schumacher 47 Neugestaltung der deutschen Branntweinwirtschaft – Fritz Baade 48 Der Zauberer von Homburg und Monte Carlo – Egon Caesar Conte Corti

1924 —1951


Legislatur 1 49 01194 – 20.02.1952 Dr. Adolf Arndt – SPD

54 01222 – 10.07.1952 Franz Josef Strauß – CSU

Es handelt sich jedoch darum, daß nach unwidersprochenen Meldungen bei dieser von Ihnen ins Leben gerufenen Veranstaltung, über die die katholische Wochenzeitung „Michael“ in ihrer Nummer vom 3. Februar unter der Überschrift „Ein arteigener Freundeskreis – Das Wörterbuch des Unmenschen ist noch immer aktuell“ berichtet hat, in Ihrem Beisein immerhin z.B. Herr Otto Doderer gesagt haben soll, „Die dreizehn Bücher der deutschem Seele“ seien ein Buch, das dem deutschen Volk das werden sollte, was den Juden die Bibel ist.

Wir wissen aus dem Bericht von Harry Hopkins, veröffentlicht in dem Buch von Robert Sherwood, daß das künftige Schicksal Deutschlands sowohl in den offiziellen Verhandlungen wie in den inoffiziellen Gesprächen in Teheran nur sehr kurz angesprochen worden ist.

50 01206 – 24.04.1952 Käte Strobel – SPD

Das Werk von Torquay ist ein umfassendes Vertragswerk. Auf beiden Zollvereinbarungen steht aber darauf: „Deutsche Zollzugeständnisse“, „Ausländische Zollzugeständnisse“. Das heißt also: im Vertragswerk von Torquay sind mit dem jeweilig interessierten Land jene Zollsätze ausgehandelt worden, auf die das Land Gewicht gelegt hat. 51 01208 – 07.05.1952 Dr. Helmut Bertram – FU

Rathenau schreibt in seinem Buch „Vom Aktienwesen“ dazu: Dem Käufer bietet sich – bei dem Erwerb von Aktien – doppelte Aussicht und doppelte Gefahr; ändert sich das Ergebnis, so wächst oder fällt seine Rente, und gleichzeitig, im Vielfachen der Schwankung, wachst oder fallt sein Vermögen. 52 01220 – 26.06.1952 Dr. Joachim Schöne – SPD

Die Konkurrenz ist ein Ordnungs- und Steuerungsprinzip im engeren Bereich der arbeitsteiligen Wirtschaft, aber kein Prinzip, auf dem man eine Gesellschaft als Ganzes aufbauen könnte. Soziologischmoralisch ist sie sogar ein gefährliches Prinzip, das eher auflöst als verbindet. Dieses Zitat stammt von Professor Röpke, der ja wohl sicher nicht im Verdacht steht, ein Sozialdemokrat zu sein; es ist in seinem Buch „Gesellschaftskrise der Gegenwart“ enthalten 53 01221 – 09.07.1952 Erwin Schoettle – SPD

Aber ich möchte mich in diesem Zusammenhang mit einem Zitat begnügen, einem Zitat, das aus einer Quelle stammt, die wirklich objektiv ist. Es ist nämlich das Buch „Sechs Jahre Besatzungslasten“, herausgegeben vom Institut für Besatzungsfragen in Tübingen, und zwar von Herrn Professor von Schmoller.

1952

55 01222 – 10.07.1952 Franz Josef Strauß – CSU

Deutschland braucht im entscheidenden Moment eine Regierung der Vernunft, der nüchternen Überlegung, der Unterscheidung des Möglichen vom Unmöglichen, braucht eine Regierung, die unbeeinflußt von nationalistischen Schlagworten den Weg zur Verständigung und Freiheit sucht. Damit habe ich nichts anderes getan, als aus der Schrift eines großen Sozialdemokraten, des Herrn Julius Leber, eine Stelle zitiert, die in seinem Buch erschienen ist. 56 01222 – 10.07.1952 Dr Luise Rehling – CDU

Vor kurzem kam mir ein Buch über Niemöllers politisches Wirken seit 1945 in die Hand, das von seinem Sekretär, dem General a. D. Beyer, geschrieben wurde. Auf Seite 84 steht zu lesen: Er – Niemöller – sieht mit Recht seine Aufgabe darin, auch im politischen Leben ein Künder und Prophet, ein Mahner und Warner zu sein. 57 01225 – 17.07.1952 Dr. Richard Hammer – FDP

Hier ist schon öfter aus Vischers „Auch Einer“ zitiert worden. In diesem berühmten Buch steht ein Vers, der mir immer außerordentlich gefallen hat. Wenn man sehr lange sehr gut behandelt wurde, und es geht einem dann so schlecht, wie es mir gestern und heute ging, dann fällt einem dieser Vers ein. Er lautet: „Erst den Kuß und dann die Kralle, so sind sie alle!“ 58 01228 – 10.09.1952 Dr. Hermann Ehlers – CDU

Ich darf im übrigen darauf hinweisen, daß entsprechend der geschäftsordnungsmäßigen Verpflichtung der Deutsche Bundestag die zweite Auflage des von Herrn Sänger im Cotta-Verlag er schienenen Handbuchs des Deutschen Bundestags sämtlichen Abgeordneten zuleiten wird. 59 01230 – 17.09.1952 Dr. Erich Mende – FDP

Der deutsche Ostfrontsoldat weiß, daß von Grodno über Minsk bis Smolensk, Wjsma und Kiew längst die Städte in Brand waren, bevor ein deutscher Soldat sie betreten hatte, und daß ihnen später noch die Sprengstücke um die Ohren flogen. Sie haben jene Völkerrechtsbrüche provoziert, wie es auch Professor

Wahl sagte, und Sie haben am wenigsten Grund, heute so zu tun, als wenn die Rote Armee und ihre Kriegführung ein Musterbeispiel an Achtung vor Völkerrecht und Völkersittlichkeit gewesen wären. Sie lesen vielleicht das Buch Ihres alten Genossen Plivier einmal nach, das er jetzt über Moskau schreibt. 60, 61, 62, 63, 64 01234 – 22.10.1952 Dr. Hermann Brill – SPD

„Das Urteil im Wilhelmstraßen-Prozeß“, herausgegeben von Dr. Kempner und Dr. Haensel unter Mitwirkung von Rechtsanwalt Tuerck, Schwäbisch Gmünd 1950, hat allen Mitgliedern des Ausschusses vorgelegen. Die Bücher von Dr. Erich Kordt, „Wahn und Wirklichkeit“, Stuttgart 1948, und „Nicht aus den Akten“, Stuttgart 1950, sind beim Vortrage des Berichterstatters teilweise verwendet worden. Auszüge aus dem Buch „Die deutsche Opposition gegen Hitler“, von Hans Rothfels, Krefeld 1949, sind verlesen worden. Die Kenntnis der Bücher „Verschwörung in Deutschland“ von Allen W. Dulles ...


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49 Die dreizehn Bücher der deutschen Seele – Wilhelm Schäfer 50 Die deutschen Zollzugeständnisse von Torquay – Bundesministerium f. Wirtschaft 51 Vom Aktienwesen – Walther Rathenau 52 Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart – Wilhelm Röpke

53 Sechs Jahre Besatzungslasten – Siebeck Mohr 54 Roosevelt und Hopkins – Robert E. Sherwood 55 Ein Mann geht seinen Weg – Julius Leber 56 Menschen warten – Franz Beyer

57 Auch Einer – Friedrich Theodor von Vischer 58 Die Volksvertretung: Handbuch des Deutschen Bundestages – Fritz Sänger 59 Stalingrad – Theodor Plivier 60 Das Urteil im Wilhelmstraßen-Prozeß – Dr. Kempner, Dr. Haensel

61 Wahn und Wirklichkeit – Dr. Erich Kordt 62 Nicht aus den Akten – Dr. Erich Kordt 63 Die deutsche Opposition gegen Hitler – Hans Rothfels 64 Verschwörung in Deutschland – Allen W. Dulles

1917—1952


Legislatur 1 65, 66, 67 01234 – 22.10.1952 Dr. Hermann Brill – SPD

72 01244 – 11.12.1952 Margot Kalinke – DP

... Kassel 1949, „Vom anderen Deutschland“ von Ulrich von Hassel, Zürich 1946, „Nürnberger Tagebuchnotizen“ des Freiherrr von der Lippe, Frankfurt a.M. 1951, und „Erinnerungen“ von Ernst v. Weizsäcker, München 1950, ist, wie bereits im Bericht Dr. Schetters vom 24. November 1951 geschehen, vom Ausschuß vorausgesetzt worden.

Ich will warten, bis Sie fertig sind. – Ihnen möchte ich dann weiter empfehlen, einmal in dem Buch, das über die Angestelltenversicherung von dem DGB im Bundes-Verlag herausgegeben wurde – und ich werde sicher nicht verdächtigt, mit dieser Ideologie übereinzustimmen –, nachzuschlagen und dort festzustellen, was Herr Killat über die Angestelltenversicherung geschrieben hat.

68 01234 – 22.10.1952 Dr. Hermann Brill – SPD

Hinsichtlich der Widerstandstätigkeit v. Kessels hatte Dr. Schetter bereits in seinem Bericht darauf hingewiesen, daß die Erwähnung v. Kessels im Hasselschen Tagebuch und in Allen W. Dulles‘ ,,Germany‘s Underground“ nicht als voller Beweis angesehen werden kann und dazu grundsätzlich ausgeführt: „Diese literarischen Veröffentlichungen sind mit besonderer Vorsicht zu verwerten. 69 01234 – 22.10.1952 Dr. Hermann Brill – SPD

Der Untersuchungsausschuß hält die Beteiligung von Dr. Kordt an der Widerstandsbewegung für erwiesen. Er unterstellt, daß sie so, wie in dem Buch von Hans Rothfels „Die deutsche Opposition gegen Hitler“, 1. Auflage 1949, auf den Seiten 74 bis 76, Seite 158, und in dem Abschnitt „Anmerkungen“ auf Seite 219 dargestellt wird, nach Sinn und Tendenz den Tatsachen entspricht. 70 01235 – 23.10.1952 Dr. Walter Menzel – SPD

Das war übrigens auch die Meinung des „Technischen Dienstes“, der in seinen geheimen Richtlinien, die in Ergänzung zu einem Buch von Herrn Lüth über die Partisanen herausgegeben wurden, u.a. folgendes sagt: Es kann zwar keinem Zweifel unterliegen, daß USA und UNO Westeuropa unter allen Umständen verteidigen werden. Aber es ist sehr wahrscheinlich, daß diese Verteidigung nicht ausschließt, daß zunächst sämtliche Kräfte zurückgezogen werden, weil es nicht sicher ist, daß eine Verteidigungslinie gehalten werden kann. 71 01241 – 04.12.1952 Dr. Hans-Joachim Fricke – DP

Und, sehen Sie, 1951 hat gerade Hans Kelsen das umfangreiche und international anerkannte Werk über das System der Vereinten Nationen, das atlantische Verteidigungssystem und das System der kollektiven Sicherheit geschrieben. Das Werk heißt: ,,Recent Trends in the Law of the United Nations“ und ist in London im Jahre 1951 erschienen.

73 01244 – 11.12.1952 Wilhelm Mellies – SPD

Damals hat für die Bundesregierung Staatssekretär Dr. Strauß erklärt – meine Damen und Herren, die folgenden Zitate sind entnommen aus dem Buch „Der Kampf um den Wehrbeitrag“, Veröffentlichungen des Instituts für Staatslehre und Politik in Mainz –: Ich glaube, daß jedes Gutachten des Bundesverfassungsgerichts von einer solchen Autorität und Bedeutung ist, daß kein gesetzgebendes Organ oder etwa die Bundesregierung im Wege ihres Initiativrechts – sie ist ja auch ein gesetzgebendes Organ – es jemals verantworten könnte, sich in Gegensatz zu einem Gutachten des Bundesverfassungsgerichts zu setzen. 74 01247 – 28.01.1953 Dr.-Ing. e. h. Dipl.-Ing. Schuberth – fraktionslos

Franzel hat wahrscheinlich das einzige und das beste Buch geschrieben, das es bisher über die Geschichte Deutschlands von 1870 bis 1950 gibt. 75 01253 – 05.03.1953 Dr. Robert Lehr – CDU

Aber, meine Damen und Herren, selbst ein so leidenschaftlicher Vertreter des Mehrheitswahlsystems wie Professor Hermens, der Verfasser des bekannten Buches „Demokratie oder Anarchie?“, hat darauf hingewiesen, daß, wenn einmal in einem Lande ein Verhältniswahlsystem eine Weile gegolten hat, es außerordentlich schwierig ist, den Übergang zu einem anderen System zu finden. 76 01261 – 28.04.1953 Heinz Renner – KPD

Ist dem Herrn Bundesjustizminister bekannt, daß der wohl angesehenste Kenner des Immunitätsrechts, der Professor Buggelmann an der Universität in Göttingen, in seinem letzten Buch über Immunitätsrecht ausdrücklich sagt, daß die Bundesbehörden gehalten sind, die in Länderverfassungen verankerte Immunität der Landtagsabgeordneten zu wahren? 77 01275 – 24.06.1953 Willy Brandt – SPD

Sie hat damit nur das bestätigt, was

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Herr Dr. Vialon in seinem Buch über Haushaltsrecht ausgeführt hat. Dieser schreibt – ich zitiere –: Regelmäßig begründet die Exekutive mit erhöhter Staatsraison die Fernhaltung des kritischen Prüfers von den oben genannten gefährlichen Fonds 78 01278 – 01.07.1953 Dr. Franz-Josef Wuermeling – CDU

Darf ich zu diesem Zweck mit Genehmigung des Herrn Präsidenten ein kurzes Zitat aus dem Buche von Herrn Dr. Schumacher „Nach dem Zusammenbruch“ verlesen, das im Jahre 1948 gedruckt worden ist. Darin sehen wir, wie man seitens der SPD die Chancen und Möglichkeiten eines wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbaus nach 1948 beurteilt hat. Es heißt dort: Unübersehbar ist das Trümmerfeld, unvorstellbar das Elend, unheilbar das Leid. Der deutsche Name ist besudelt ..., die Wirtschaft ist zerstört, ihre Substanz geschwunden. Das Land ist krank bis ins Mark. Die einfachsten und selbstverständlichsten Forderungen des täglichen Lebens sind schier unlösbare Probleme geworden.


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65 Vom anderen Deutschland – Ulrich von Hassel 66 Nürnberger Tagebuchnotizen – Frhr. v. d. Lippe 67 Erinnerungen – Ernst v. Weizsäcker 68 Germany‘s Underground – Allen W. Dulles

69 Die deutsche Opposition gegen Hitler – Hans Rothfels 70 Bürger und Partisan – Paul Lüth 71 The law of the United Nations – Hans Kelsen 72 Die Angestelltenversicherung – Arthur Killat

73 Der Kampf um den Wehrbeitrag Teil: Halbbd. 1. Die Feststellungsklage 74 Geschichte unserer Zeit: 1870–1950 – Emil Franzel 75 Demokratie oder Anarchie – Ferdinand Aloys Hermens 76 Die Unverfolgbarkeit der Abgeordneten nach deutschem Immunitätsrecht – Paul Bockelmann

77 Haushaltsrecht – Friedrich Karl Vialon 78 Nach dem Zusammenbruch – Kurt Schumacher

1947—1953



Legislatur 2 Der 2. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 6. Oktober 1953 und dem 15. Oktober 1957. Insgesamt tagte der 2. Deutsche Bundestag in 227 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 29. August 1957 stattfand. Der 2. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1953, die am 6. September 1953 stattfand. Am 9. Oktober 1953 wählte der 2. Bundestag Konrad Adenauer mit 305 (+11) Ja-Stimmen, 148 (+11) Nein-Stimmen, 14 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 2. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 497 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 243 (+6) Sitzen (Ende: 261), worauf die SPD mit 151 (+11) Sitzen (Ende: 164) folgte. Zudem waren im 2. Bundestag noch die FDP (48+5 Sitze am Ende 39 Sitze), die GB/BHE (27 Sitze am Ende 19 Sitze), die DP (15 Sitze am Ende 34 Sitze) und Zentrum (3 Sitze an Ende 2 Sitze) vertreten. Hermann Ehlers wurde in der ersten Sitzung mit 466 Ja-Stimmen, 30 Enthaltungen und 4 ungültigen Stimmen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Er verstarb am 29. Oktober 1954 an den Folgen einer Mandelvereiterung. Am 16. November 1954 wurde Eugen Gerstenmaier im dritten Wahlgang zu seinem Nachfolger gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 877 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 446 auf Regierungsvorlagen, 17 auf Initiativen des Bundesrates und 414 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 507 Gesetze während der 2. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 2 79 02007 – 03.12.1953 Dr. Hedwig Jochmus – CDU

Es war insbesondere auch nicht bekannt, daß der Text des französischen Schreibens vom 7. August 1945 in der Sammlung „Documents français relatifs à l‘Allemagne août 1945 – février 1947“, 1947 abgedruckt ist. Diese Sammlung ist seit langem vergriffen und ist weder im Buchhandel noch in deutschen Bibliotheken erhältlich. Sie war und ist daher fast unbekannt geblieben. 80 02013 – 05.02.1954 Dr. Walter Eckhardt – GB/GBH

Der Grundsatz der Sparsamkeit begegnet bei seiner praktischen Verwirklichung einer Tendenz, die gestern von allen Rednern – soviel ich sehe – erwähnt oder mindestens gestreift worden ist. Das ist jene alte Regel, die sich in einem 1879 veröffentlichten Buch von Adolph Wagner ausgesprochen findet. 81 02014 – 11.02.1954 Helmut Schmidt – SPD

Aber zu dieser Frage hat sich die neoliberale Schule nicht geäußert mit einer Ausnahme, nämlich Leonhard Miksch in dem bekannten Buch „Wettbewerb als Aufgabe“, wo er sich auf zehn Seiten mit dem Verkehrsproblem beschäftigt und eine historische Darstellung der Entwicklung gibt, die zum Schluß in dem Satz gipfelt, daß die Kosten der einzelnen Verkehrsarten als Regulativ für die Verkehrslenkung betrachtet werden müssen. 82 02014 – 11.02.1954 Helmut Schmidt – SPD

Wie ist es nun, wenn man die markttheoretischen Grundlagen der neoliberalen Schule einmal hervorzieht? Ich darf da einen Aufsatz zitieren, den Herr Professor Alfons Schmitt in der BuchReihe „Ordo“ – das sind ja die Apokryphen der neoliberalen Schule – über die Verkehrsfrage geschrieben hat. 83 02015 – 12.05.1954 Dr. Franz-Josef Wuermeling – CDU

Nach wie vor liegt heute die Autorität in der Familie beim Manne. Das ist das eindeutige Forschungsergebnis der modernen Familiensoziologie. So weist z.B. Professor Schelsky in seinem 1953 erschienenen Buch „Wandlungen der deutschen Familie in der Gegenwart“ darauf hin, daß in der heutigen Familie das natürliche persönliche Gewicht des Mannes durchschnittlich immer noch das der Frau überwiegt. 84 02015 – 12.05.1954 Ludwig Metzger – SPD

Ich weiß nicht, ob Sie sich einmal die Mühe gemacht haben, das Buch „Partnerschaft“ zu lesen, worin theologische Berichte über die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes

1953 —1954

veröffentlicht sind und wo sehr eindeutig gesagt worden ist, daß die Frage der Unterordnung der Frau unter den Mann durchaus aus einer bestimmten Zeitlage heraus zu verstehen ist. 85 02022 – 02.04.1954 Heinz Kühn – SPD

Wenn der Herr Familienminister für seine Reden da noch zusätzliches Material braucht, darf ich ihn auf ein bedeutendes Buch aufmerksam machen, das der Sozialist Hendrik de Man vor 1933 unter dem Titel „Die sozialistische Idee“ hat erscheinen lassen und in dem er in einem besonderen Kapitel, ausgehend von der Vorstellung, dass jedes Volk vorgelebten Lebensformen nachlebt, sagt, dass es eine gefährliche Neigung der Menschen von heute sei, ihre Vorbilder, ihre Lebensvorbilder von der Filmleinwand zu beziehen. 86 02022 – 02.04.1954 Paul Bausch – CDU

In einem interessanten Buch von Karl Bednarik „Der junge Arbeiter von heute – ein neuer Typ“ – der Verfasser stammt aus der Sozialistischen Arbeiterjugend – stehen folgende interessante und zum Nachdenken anregende Sätze: Der Schablonfilm, den die Arbeiterjugend bevorzugt, ist eine seit Jahren eingespielte Kollektivarbeit der Produzenten mit dem Konsumenten. Keine Meinung ist haltloser als jene, daß der Film die Jugend verderbe; im Gegenteil verdirbt die Jugend den Film, so wie sie, wenn auch nicht in demselben Maße, durch die Art ihrer Lektüre das Literaturniveau senkt. 87 02026 – 29.04.1954 Dr. Max Becker – FDP

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Manchmal hat ein Bundestagsabgeordneter auch Zeit, ein Buch zu lesen; aber nur manchmal. So habe ich denn in den Weihnachtstagen einmal ein ausgezeichnetes Buch einer Französin gelesen, dessen Titel in der deutschen Übersetzung lautet: „Wie ich die Wölfin zähmte“. Es handelt sich dabei um die ausgezeichnet nachempfundenen Memoiren des römischen Kaisers Hadrian.

Abmachung treffe, er früher oder später auch in den politischen Einflußbereich dieses größeren Partners geraten und seine Selbständigkeit verlieren müsse. 89 02029 – 20.05.1954 Dr. Wilhelm Gülich –SPD

Ich will die Diskussion darüber nicht fortführen, nicht nur in seinem Buch „Der Finanzausgleich“, sondern auch in einer Reihe von anderen Beiträgen – sind die Grundgedanken eines echten Finanzausgleichs auch in einem föderativen Staat großartig und bis heute noch nicht überholt dargestellt. 90 02030 – 21.05.1954 Dr. August Dresbach – CDU

Eines fand ich neulich noch zitiert bei Heinrich Mann in dem Buch: „Ein Zeitalter wird besichtigt“. Es ist das berühmte Wort: „Wo ich sitze, ist immer oben.“ Es ist an die Presse gerichtet. Ich meine nicht oben aufder Pressetribüne, sondern auch anderswo, auch bei den imitierten Hofgesellschaften dieser republikanischen Welt. 91 02030 – 21.05.1954 Willy Brandt – SPD

Mir kam dieser Tage ein englisches Buch „Regierung im Kräftefeld der Gesellschaft“ in die Hände. Darin ist von der gewaltigen Wandlung die Rede, die sich seit den Tagen der klassenbestimmten Oligarchien vollzogen hat. 92 02030 – 21.05.1954 Dr. Ludwig Preller – SPD

Ich erinnere mich an eine der entscheidenden Szenen in dem bekannten Buche „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell. Dort sagt dann eine Frau in der Verzweiflung: „Nie wieder hungern! Nie wieder frieren!“ 93 02037 – 08.07.1954 Jakob Altmaier – SPD

Ich nenne Johannes Lepsius, ich nenne meinen in der Emigration verstorbenen Freund Hellmuth von Gerlach und den aus Deutschland vertriebenen Dichter Franz Werfel, der die grausige Ausrottung der Armenier in seinem Buch über die 40 Tage des Musa Dagh als Mahnung dichterisch gestaltete.

88 02026 – 29.04.1954 Karl Walz – CDU

94 02042 – 16.09.1954 Dr. Hans-Joachim von Merkatz – DP

Bei den Erwägungen, die anläßlich der Schaffung einer deutschösterreichischen Zollunion angestellt worden sind, war es gerade Frankreich – und nachlesen können wir es in dem bekannten Buch des französischen Botschafters François-Poncet „Als Botschafter in Berlin“ –, das sich vor dem Haager Gerichtshof mit dem Argument durchzusetzen vermochte, daß, wenn ein kleinerer Partner mit einem größeren Partner eine solche

… Unter dieser Bezeichnung seien bei der Geheimen Staatspolizei oder bei der Abwehr mehrere Spionagefälle, die während des Krieges aufgedeckt worden seien, gelaufen. Der Abgeordnete Leverkuehn hat über diese Sache in englischer Sprache ein ausgezeichnetes Buch, ein sehr maßvolles und exaktes Buch veröffentlicht, in dem er sogar die Möglichkeit offenläßt, daß diese Organisation auch heute noch besteht.


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79 Documents français relatifs à l‘Allemagne août 1945 – février 1947 80 Lehr- und Handbuch der politischen Oekonomie – Adolph Wagner 81 Wettbewerb als Aufgabe – Leonhardt Miksch 82 Systemgerechte Sonderbesteuerung des Kraftwagens: Ein Beitr. zu marktkonformer Verkehrspolitik – Alfons Schmitt

83 Wandlungen der deutschen Familie in der Gegenwart – Helmut Schelsky 84 Partnerschaft – Elisabeth Hahn 85 Die sozialistische Idee – Hendrik de Man 86 Der junge Arbeiter von heute – ein neuer Typ – Karl Bednarik

87 Ich zähmte die Wölfin – Marguerite Yourcenar 88 Als Botschafter in Berlin 1931 – 1938 – André François-Poncet 89 Der Finanzausgleich und seine Bedeutung für die Finanzlage des Reichs – Johannes Popitz 90 Ein Zeitalter wird besichtigt – Heinrich Mann

91 Regierung im Kräftefeld der Gesellschaft – R. M. MacIver 92 Vom Winde verweht – Margaret Mitchell 93 Les 40 Jours du Musa Dagh – Franz Werfel 94 German military intelligence – Paul Leverkuehn

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Legislatur 2 95 02042 – 16.09.1954 Dr. Hans-Joachim von Merkatz – DP

Aber die Grenze kommt dann – ich möchte hier gerade an das Buch erinnern, das Matthias, glaube ich, geschrieben hat, „Sozialdemokratie und Nation“ –, wo man kollaboriert, weil man seinen Ehrgeiz oder seinen Haß nicht zügeln kann. Jeder Fall liegt hier verschieden, und jeder Fall hat sein eigenes Gewicht. 96 02047 – 07.10.1954 Dr. Thomas Dehler – FDP

Ich habe heute Nacht in meinem Streben, zu wissen, was hinter diesem „Eisernen Vorhang“ vorgeht, womit wir wohl rechnen müssen, in dem Buch des früheren Generals und Botschafters und bisherigen Unterstaatssekretärs Walter Bedell Smith „Meine drei Jahre in Moskau“ geblättert. Er zitiert darin – und das hat mich sehr beeindruckt – einen Bericht des Marquis de Custine aus dem Jahre 1839, der von Moskau geschrieben hat. 97 02052 – 22.10.1954 Heinz Kühn – SPD

Ich brauche Sie alle doch nicht daran zu erinnern, wie in jener Zeit rassische Bevölkerungspolitik und eine gewisse Weltanschauungsschnüffelei – um ein Wort von Hermann Rauschning aus seinem Buch „Die Revolution des Nihilismus“ zu zitieren – „bis unter die Bettdecke“ betrieben worden ist. 98 02068 – 23.02.1955 Dr. Ludwig Schneider – FDP

Herr Schmidt-Wittmack war sich dieses Unterschiedes wahrscheinlich gar nicht bewußt. Jedenfalls wollte er doch mit dem was er dort drüben gesagt hat – er bitte um Asyl, und das schreibt er selbst in seinem Buch, das mir vorgelegen hat und aus dem ich wörtlich zitiert habe –, zum Ausdruck bringen: Mit diesem Gebiet Deutschlands – das wir Geltungsbereich des Grundgesetzes nennen – will ich grundsätzlich nichts mehr zu tun haben, und ich will auch nie mehr dahin zurückkehren. 99 02069 – 24.02.1955 August Martin Euler – FDP

Jetzt bei dem Zusammentreffen so vieler Menschen aus der sowjetischen Besatzungszone während der Grünen Woche in Berlin hat man feststellen können, in welcher ganz außerordentlichen Einmütigkeit die ganz überwältigende Masse der mitteldeutschen Bevölkerung, soweit sie nicht in einer kleinen Minderheit zu den Trägern des SEDRegimes gehört, davon überzeugt ist, daß nur eine solche realistische Politik eine seinem Buch „Grenzen der Sowjetmacht“ auf Seite 112: Als „Testobjekte“ wurden allgemein einerseits die Situation um Berlin,

1954 —1956

anderseits der Koreanische Krieg angesehen. 100 02071 – 26.02.1955 Ernst Majonica – CDU

Ich darf Sie daran erinnern, daß der Landtagsabgeordnete der SPD Klaus Peter Schulze, der Ihnen wegen seines Buches „Sorge um die deutsche Linke“ sehr wohl bekannt ist, selbst gesagt hat: „Wäre den Zustimmern zu dem, Deutschen Manifest‘ in der Paulskirche die Tatsache, daß auch die sozialdemokratische Politik bei allen ihren Lösungsversuchen Soldaten vorsieht, bekanntgewesen, die Zustimmung wäre vielleicht erheblich gedämpfter ausgefallen.“ 101 02075 – 23.03.1955 Helmut Schmidt – SPD

Was das Durchsetzen nach außen angeht, möchte ich Sie, meine Damen und Herren, einmal auf dieses Buch in meiner Hand hinweisen. Es erschien, nein, es erschien nicht, es wurde gedruckt und gebunden im Jahre 1949 und heißt „Warum Bundes-bahnkrise“, vom damaligen Bundesbahnvorstand nach dem damaligen Stand der Erkenntnis zusammengestellt; außerordentlich interessant, in manchen Punkten schon außerordentlich weitsichtig. 102 02079 – 04.05.1955 Dr. Adolf Arndt – SPD

Wenn es um Reihenbücher gleicher Art gehe, wie etwa bei den Büchern von Mickey Spillane, sei es unerheblich, ob ein Beisitzer das Buch aus irgendeinem Grunde nicht habe lesen können. Dieser enthalte sich dann der Stimme. 103 02093 – 28.06.1955 Hainz Mathes – SPD

In dem berühmten Buch des Staatsrechtlers Marschall von Bieberstein ist die Frage der Gegenzeichnung und der Kommandogewalt in ihrer geschichtlichen Entwicklung mit bester Dokumentation wiedergegeben worden. 104 02100 – 16.07.1955 Erwin Feller – GB/GBH

... Denn diese wurde nach Angaben, die Seeckt selbst in seinem Buch über die Reichswehr gemacht hat, bewußt homogen gehalten in dem Sinne, daß der Nachwuchs für Offiziere und Mannschaften vornehmlich in den Bevölkerungskreisen gesucht wurde, von denen man ein Verständnis für militärische Tradition und ihre Pflege erwarten durfte. 105 02107 – 20.10.1955 Dr. Alexander Elbrächter –DP

Ich darf ihm vielleicht mit einem nicht wörtlichen Zitat seines Kollegen Professor Dr. Baade antworten. Dieser sagt in seinem großem Buch über die

Verhältnisse der europäischen Landwirtschaft einmal sehr treffend: Das Problem der europäischen Landwirtschaft ist nicht das Problem der Umverteilung von Einkommen, sondern das Problem, die Einkommen durch Produktivitätssteigerung zu erhöhen. 106 02115 – 02.12.1955 Dr. Max Becker – FDP

Vor einiger Zeit erschien im Buchhandel ein Buch, auf dessen Titelblatt eine Dame in großer Abendtoilette und ein Herr im Frack abgebildet waren. Darüber stand: „Man benimmt sich wieder.“ Das bezog sich auf das gesellschaftliche Leben, vermutlich hier in Bonn, und man hat ja auch genügend Scherze über die neu auftauchenden Fräcke, die nach Maß geschneiderten und die geliehenen, gemacht. 107 02116 – 07.12.1955 Dr. Erich Mende – FDP

Sie können auch in den verschiedensten militärfachlichen Werken darüber Diskussionen nachlesen: General Fuller, das neueste Buch von Miksche über Atomwaffen und Landstreitkräfte, die Erörterungen der Publizisten wie Liddell Hart, Weinstein u.a. Man soll diese Diskussionen nicht mit einer Handbewegung als das Geschreibsel von Journalisten abtun. 108 02030 – 21.05.1954 Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein – FDP

Ich habe sie wieder nachgeschlagen: Januar 1911, eine Kampfrede gegen einen geistig verholzten, von sich überzogenen reaktionären Regierungsvertreter. „Solche Ansichten können nichtgeduldet werden“, das ist der Titel jener Rede Wynekens, abgedruckt in seinem Buche „Der Kampf um die Jugend“. 109 02143 – 04.05.1956 Dr. Erich Mende – FDP

Und neben General Fuller, der dasselbe vertritt, neben F. O. Miksche, dessen Buch „Atomwaffen und Landstreitkräfte“ ich Ihrem Studium empfehle, sagt Adelbert Weinstein, auch ein Militärexperte von hohem Rang, der in der ganzen Welt herumgekommen ist und die Möglichkeit hatte, alle Verteidigungssysteme zu studieren, aber auch ihre Schwächen kennenzulernen, von Formosa bis Indochina und vom Pentagon bis nach Madrid. 110 02145 – 09.05.1956 Paul Bausch – CDU

Herr Kollege Ritzel, ich habe sehr genau hingehört, während Sie gesprochen haben, und da ist mir – ich kann nichts dafür – ein Wort aus einem alten Buch in den Sinn gekommen, das heißt: „Er geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“


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95 Sozialdemokratie und Nation – Erich Matthias 96 Meine drei Jahre in Moskau – Walter Bedell Smith 97 Die Revolution des Nihilismus: Kulisse und Wirklichkeit im Dritten Reich – Hermann Rauschning 98 So geht es nicht weiter – Karl Franz Schmidt-Wittmack

99 Grenzen der Sowjetmacht – Wilhelm Starlinger 100 Sorge um die deutsche Linke – Klaus-Peter Schulz 101 Warum Bundesbahn-Krise? – Hauptverw. dt. Bundesbahn 102 Ich, der Richter – Mickey Spillane

103 Vom Kampf des Rechtes gegen die Gesetze – Fritz Marschall von Bieberstein 104 Die Reichswehr – Hans v. Seeckt 105 Brot für ganz Europa – Fritz Baade 106 Man benimmt sich wieder – Hans-Otto Meissner

107 Atom-Waffen und Streitkräfte – F. O. Miksche 108 Jugend und Staat: 2 Reden an die deutsche Jugend – Gustav Wyneken 109 Atom-Waffen und Streitkräfte – F. O. Miksche 110 Die Bibel

1828 —1955


Legislatur 2 111 02159 – 06.06.1956 Fritz Erler – SPD

Gerade Ihr Zwischenruf, Herr Kollege Bausch, hat mich veranlaßt, zu diesem Tatbestand etwas zu sagen. Und damit das deutsche Volk weiß, um welches Buch es sich handelt, will ich es nennen, denn dann werden hoffentlich die Briefe der Referenten des Bundespresseamtes die entgegengesetzte Wirkung haben: es handelt sich um das Buch des Desch-Verlages „Denk ich an Deutschland“. 112 02159 – 06.06.1956 Dr. Richaerd Jaeger – CSU

Diffamierung von Ausländern und Juden? 116 02187 – 21.01.1957 Margot Kallinke – DP

Messner hat in seinem interessanten Buch über das sozialistische Experiment in England bestechend deutlich nachgewiesen, daß dort der Versorgungsstaat 80 0/0 der Bevölkerung mit niedrigem Einkommen und großen Familien im Jahre 1948 57 Schilling pro Woche gegeben, ihnen aber 67 Schilling pro Woche an Abgaben und Steuern abgenommen hat. 117 02193 – 21.02.1957 Hans Merten – SPD

Ich habe durchaus den Eindruck, daß Herr Professor Künneth in seiner Bedeutung etwas unterschätzt worden ist; denn ich weiß jedenfalls – obwohl ich katholischer Christ bin –, daß sein berühmtes Buch „Antwort auf den, Mythos“ in den dreißiger Jahren in weitesten Kreisen unseres Volkes gelesen worden ist.

Im Jahre 1929 schrieb Arthur Brand in seinem Buch über die „Rechtsverhältnisse der Reichsbeamten“, daß sich die Öffentlichkeit der Verhandlung durchaus bewährt habe, und zwar die Öffentlichkeit der Verhandlungen, die damals, 1929, schon 56 Jahre bestanden hat.

113 02167 – 26.10.1956 Werner Hansen – SPD

118 02193 – 21.02.1957 Dr. Fritz Hellwig – CDU

Ein so bekannter Kammervertreter wie Professor Most, der von 1932 bis 1944 Hauptgeschäftsführer der Industrieund Handelskammer in Duisburg war, erklärte bereits in seinem 1927 herausgegebenen Buch „Die Selbstverwaltung der Wirtschaft und der Industrieund Handelskammern“, daß die Handelskammern ihrem Wesen und ihren Aufgaben nach Vertretungen der Unternehmungen sein sollen.

Herr Kollege Kühn, ich habe Sie gefragt, ob Ihnen nicht bekannt ist, daß der Buchtitel „I paid Hitler“, den Sie hier gewissermaßen als ein Programm des Herrn Fritz Thyssen herausgestellt haben, in einem Spruchkammerverfahren als ein ungerechtfertigter Mißbrauch festgestellt worden ist.

114 02172 – 15.11.1956 Dr. Josef Becker – CDU

Wir kommen zur Frage 5 – Abgeordneter Dr. Bucher – betreffend Echtheit der Auszüge aus dem Tagebuch des Dr. Otto Bräutigam in einer im Kongreßverlag erschienenen Broschüre: Sind die Auszüge aus dem Tagebuch des Herrn Dr. Otto Bräutigam, Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung Ost im Bonner Auswärtigen Ann, die in einer in diesem Jahr im Kongreßverlag erschienenen Broschüre wiedergegeben sind, echt? 115 02177 – 15.11.1956 Dr. Josef Becker – CDU

Ist dem Herrn Bundesinnenminister bekannt, daß kürzlich im Karl-Heymanns-Verlag KG in Berlin ein Buch erschienen ist: „Dr. Alfred Riewalds Kommentar zur Reichsabgabenordnung und zum Steueranpassungsgesetz“, das als unveränderter Nachdruck eines 1941 erschienenen Kommentars noch das gesamte „Rechtsdenken“ der nationalsozialistischen Weltanschauung enthält, darunter die Bevorzugung der NSDAP im Führerstaat, die Förderung „Deutscher Volksgenossen“ und die

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119 02199 – 20.03.1957 Annemarie Renger – SPD

War dem Auswärtigen Amt der Text des Buches „Das Buch der Etikette“ – verfaßt von Karlheinz Graudenz „unter Mitarbeit von Erica Pappritz“, stellvertretender Chef des Protokolls – bekannt, und billigt es den offiziösen Anstrich, den es durch die Nennung der Mitautorin erhalten hat? 120 02213 – 29.05.1957 Hans Georg Ritzel – SPD

Sie hat, das ehemalige Wohnhaus von Philipp Reis in Friedrichsdorf im Taunus im alten Baustil erneuern und darin eine Philipp-Reis-Gedenkstätte errichten lassen sowie für diese Gedenkstätte verschiedene Reis Versuchsgeräte und Erinnerungsstücke erworben. Ferner ist eine Philipp-Reis-Plakette gestiftet und ein Buch „75 Jahre Fernsprecher in Deutschland“, in dem die Leistungen, des Erfinders Philipp Reis gewürdigt werden, herausgegeben worden. 121 02213 – 29.05.1957 Dr. Rudolf Vogel – CDU

Ich empfehle allen, die sich mit diesem Problem befassen wollen, einmal das Buch von Professor Denecke von der Wirtschaftshochschule in Nürnberg zu lesen. Von der Zahl der Begabungen

und der Verteilung der Begabungen in Deutschland heißt es dort, wenn es mir recht im Gedächtnis zurückgeblieben ist, daß rund 5 % der Familien in Deutschland über 50 % der Hochbegabten auf den höheren Lehranstalten stellen. 122 02214 – 31.05.1957 Gerhard Kurlbaum – SPD

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf ein paar Sätze hinweisen, die Herr Professor Erhard in seinem Buch: „Wohlstand für alle“ geschrieben hat. Er schreibt dort auf Seite 219: Auf dem CDU-Parteitag in Goslar am 22. Oktober 1950, zu einer Zeit also, als die Wellen der Preisbewegung recht hoch schlugen, konnte ich beispielhaft darauf verweisen, daß das Volkswagenwerk kurz zuvor trotz erhöhter Rohstoffkosten eine rund 10 %ige Preissenkung bei gleichzeitig 10 %iger Lohn- und Gehaltserhöhung vornahm, und erklärte hierzu, daß eine solche Politik „vollkommen der Zielsetzung der sozialen Marktwirtschaft entspreche“. 123 02224 – 05.07.1957 Robert Margulies – FDP

Wo man sie braucht, hat man Kohle, Öl und Erze, und sie liegen so praktisch, daß man nur zuzugreifen braucht. Vielleicht kann ich mit den Worten des Herrn Cartier in seinem Buch „Achtundvierzig mal Amerika“ sagen: Europa wird auch dann, wenn es sich zu einer Wirtschaftseinheit zusammenfindet, immer der arme Verwandteder Vereinigten Staaten und Texas bleiben.


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111 Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht – Carlo Schmid 112 Antwort auf den Mythus – Walter Künneth 113 Die Selbstverwaltung der Wirtschaft in den Industrie- und Handelskammern – Otto Most 114 Aus dem Tagebuch eines Judenmörders – Otto Bräutigam

115 Reichsabgabenordnung und Steueranpassungsgesetz – Alfred Riewald 116 Das englische Experiment des Sozialismus – Johannes Messner 117 Gesetze über die Rechtsverhältnisse der Reichsbeamten – Arthur Brand 118 I Paid Hitler – Fritz Thyssen

119 Das Buch der Etikette – Karlheinz Graudenz 120 75 Jahre Fernsprecher in Deutschland 121 Arbeitszeitordnung nebst Ausführungsund Durchführungsbestimmungen – Johannes Denecke 122 Wohlstand für alle – Ludwig Erhard

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123 Achtundvierzig mal Amerika – Raymond Cartier

1927—1957



Legislatur 3 Der 3. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 15. Oktober 1957 und dem 17. Oktober 1961. Insgesamt tagte der 3. Deutsche Bundestag in 168 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 22. August 1961 stattfand. Der 3. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1957, die am 15. September 1957 stattfand. Am 22. Oktober 1957 wählte der 3. Bundestag Konrad Adenauer mit 274 (+8) Ja-Stimmen, 193 (+13) Nein-Stimmen, 9 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 3. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 497 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 270 (+8) Sitzen (Ende: 289), worauf die SPD mit 169 (+12) Sitzen (Ende: 180) folgte. Zudem waren im 3. Bundestag noch die FDP (41+2 Sitze am Ende 45 Sitze) und die DP (17 Sitze am Ende 0 Sitze) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt 5 fraktionslose Abgeordnete. Eugen Gerstenmaier wurde in der ersten Sitzung mit 437 Ja-Stimmen, 54 Enthaltungen und 3 ungültigen Stimmen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 613 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 401 auf Regierungsvorlagen, 5 auf Initiativen des Bundesrates und 207 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 424 Gesetze während der 3. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 3 124 03008 – 22.01.1958 Theodor Blank – CDU

130 03021 – 25.03.1958 Dr. Karl Bechert – SPD

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe nicht feststellen können, daß ein Erfahrungsbericht über die Auswirkungen der Fünften Berufskrankheiten-Verordnung zugesagt worden ist. Dennoch ist ein solcher Bericht in dem von meinem Ministerium herausgegebenen Buche „Arbeitsmedizinische Erkenntnisse und Erfahrungen nach den Berichten der staatlichen Gewerbeärzte“, das im Jahre 1957 im Köllen-Verlag in Bonn erschienen ist, enthalten.

Der Mann, der die Wasserstoffbombe entwickelt hat, hat ein Buch geschrieben, (Zuruf von der CDU/CSU: Wer ist das? Teller?) – Teller! –, in dem behauptet wird, daß ja nicht erwiesen sei, ob die Bestrahlung, die durch Atombombenversuche zustande kommt – also auch im Atomkrieg zustande käme – nicht auch Erbänderungen erzeugt, die günstig sind; und es wird dann der Schluß gezogen – ich weiß sehr wohl, Herr Dr. Martin, und wahrscheinlich sehr viel besser als Sie über diese Fragen Bescheid.

125 03009 – 23.01.1958 Kurt Georg Kiesinger – CDU

Herr Kennan, den Sie häufig zitieren – ich muß ja für Sie unverdächtige Zeugen benennen –, spricht an einer Stelle seiner Vorträge über die Mentalität der Sowjetführer. Die Ausführungen, die er da macht, sind sehr beachtenswert. Er trifft sich da mit Herrn Djilas, der in seinem Buch „Die neue Klasse“, dessentwegen er eine langjährige Gefängnisstrafe auf sich genommen hat, dasselbe sagt. 126 03010 – 12.02.1958 Clemens Riedel – CDU

Ist ein eigenes Liederbuch für die Bundeswehr durch das Ministerium in Vorbereitung, und ist dafür Sorge getragen, daß die zur Auswahl stehenden Texte im Einklang mit dem beabsichtigten demokratischen Aufbau der Bundeswehr stehen? 127 03018 – 20.03.1958 Dr. Erich Mende – FDP

131 03023 – 18.04.1958 Dr. Bruno Heck – CDU

Dieser Wille, einen neuen Menschen zu züchten, wird auch der Familie aufgezwungen. Das parteiamtliche Lehrbuch von Jessipow und Gontscharow sagt dazu: Da der Erziehungsvorgang ein Vorgang ist, der sich dem Lebensalter entsprechend in verschiedenen Bereichen abspielt, beginnend mit der Familie in den ersten Lebensjahren, fortgesetzt durch Kindergarten, Kinderkrippe und erst dann von der Schule übernommen wird ... 132 03024 – 23.04.1958 Dr. Heinrich Deist – SPD

Einer Ihrer Atomsachverständigen, der Physiker Professor Jordan, hat im Jahre 1956 in seinem Buch „Der gescheiterte Aufstand“ folgendes geschrieben: Aber wer will uns erzählen, daß auch der Mensch der Zukunft nur auf der Erdoberfläche leben wird? 133 03029 – 09.05.1958 Dr Siegfried Balke – CSU

Damit Sie auch hier die entsprechenden Möglich keiten haben, nachzulesen, und damit keine Mißverständnisse beim Zitieren auftreten können, empfehle ich Ihnen, das Buch von Dr. Richard Thilenius „Die Teilung Deutschlands, eine zeitgeschichtliche Analyse“ nachzulesen.

Die politische Situation der Welt nach dem zweiten Weltkrieg hat pessimistische Beobachter zu der Überlegung geführt, wie sie in einem bekannten Buchtitel zum Ausdruck kommt, daß wir am „Ende aller Sicherheit“ stünden.

128 03018 – 20.03.1958 Franz-Josef Strauß – CSU

134 02029 – 20.05.1954 Dr. Wilhelm Gülich –SPD

Wenn nämlich diese Frage von Ihnen mit Nein beantwortet würde – ich sage nur, wenn –, müßten Sie zu all den Konsequenzen, die in dem Buch von Stephen King-Hall über gewaltlosen Widerstand gegenüber einer einmarschierten und im Besitz der Gewalt befindlichen Besatzungsarmee dargelegt sind, bereit sein.

War dem Herrn Bundesinnenminister bei der Einstellung des Dr. Harry v. Rosen-v. Hoewel und bei seinen späteren Beförderungen zum Senatspräsidenten beim Bundesverwaltungsgericht in Berlin und schließlich zum Oberbundesanwalt bei dein Oberverwaltungsgericht in Berlin bekannt, daß Herr v. Rosen-v. in einem Lehrbuch fiber „Deutsche Verfassungsgeschichte“ von 1942 auf den Seiten 160 ff. ausführt „Der November-Verrat war von den überstaatlichen Mächten ins Werk gesetzt worden, um das Reich in ihre Gewalt zu bekommen und desweiteren in diesem Lehrbuch für Studenten weiter behauptet, daß der 30. Januar 1933 „das deutsche Volk aus Schande, und

129 03018 – 20.03.1958 Kurt Georg Kiesinger – CDU

Inzwischen hat uns eine skurrile Laune der Geschichte ein radikales Beispiel dieses Denkens geliefert. Es ist der Engländer King-Hall mit seinem Buch „Die Verteidigung im nuklearen Zeitalter“.

1958 —1959

Unehre befreite“ und „daß die Wiedergeburt von Volk und Staat mit dem Namen Adolf Hitlers unlöslich verbunden“ sei? 135 03031 – 13.06.1958 Ludwig Metzger – SPD

Ich muß sagen man kann sich nur wundern, wenn man von einem Innenminister in seinem Buch „Der Verfassungsstaat der Neuzeit“ geschrieben: In Theorie und Praxis – das deckt sich mit dem, was ich ausgeführt habe – ist die moderne Demokratie gekennzeichnet durch ein System des direkten Handelns des Volkes als Alternative neben allen repräsentativen Systemen. 136 03032 – 19.06.1958 Wilhelm Königswarter – SPD

Die Rathenauische Erkenntnis, die er in seinem Buch „Von kommenden Dingen“ dargelegt hat, hat sich als richtig herausgestellt: die größere Aktiengesellschaft führt heute ein Eigenleben ... 137 03034 – 25.06.1958 Hermann Schmitt-Vockenhausen – SPD

Wir haben mehrere Empfehlungen des Leiters des Osteuropa-Instituts, Professor Koch, durchgesehen und festgestellt, daß er Empfehlungen gibt, die mehr als zweifelhaft sind. Ich beziehe mich dabei vor allem auf seine Empfehlung des Buches von Helmut Steinberg „Marxismus, Leninismus, Stalinismus“. 138 03034 – 25.06.1958 Hermann Schmitt-Vockenhausen – SPD

In der Bibliographie ist ein Buch von Salomon Schwarz „The Jews in the Soviet-Union“ genannt. Dort heißt es: „Quellenstudien über Sowjetprogramme zur Lösung der Judenfrage“. 139 03040 –04.07.1958 Hans Lenz – FDP

… Es steht am Ende des vorletzten Hauptstückes des zweiten Teils der „Träume eines Geistersehers“ und heißt folgendermaßen: Wen die bisherigen Betrachtungen ermüdet haben, ohne ihn zu belehren, dessen Ungeduld kann ich nunmehr damit aufrichten, was Diogenes, wie man sagt, seinen gähnenden Zuhörern zusprach, als er das letzte Blatt eines langweiligen Buches sah: Courage, meine Herren, ich sehe Land. 140 03056 – 22.01.1959 Dr. Ewald Bucher – FDP

Ich muß doch sagen, das ist nun unwürdig, Herr Kollege Weber; dass aus diesem Komplex auch eine Rolle spielt, eine Ausgabe des Buches „Der Fürst“ von Machiavelli erhalten. Ich weiß nun nicht, ob es zum Handbuch für die Bundespolitik geworden ist.


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124 Arbeitsmedizinische Erkenntnisse und Erfahrungen – Bundesministerium für Arbeit 125 Die neue Klasse – Milovan Djilas 126 Liederbuch der Bundeswehr – Bundesministerium für Verteidigung 127 Die Teilung Deutschlands – Richard Thilenius

128, 129 Den Krieg im Frieden gewinnen – Sir Stephen King-Hall 130 The structure of matter – Francis Owen Rice, Edward Teller 131 Pädagogik – B.P. Jessipow, N.K. Gontscharow 132 Der gescheiterte Aufstand – Pascual Jordan

133 Das Ende aller Sicherheit – Winfried Martini 134 Deutsche Verfassungsgeschichte vom germanischen Volksstaat bis zum Großdeutschen Reich – Walther Eckhardt, Harry v. Rosen-v. Hoewel 135 Der Verfassungsstaat der Neuzeit – Carl J. Friedrich 136 Von kommenden Dingen – Von Walther Rathenau

137 Marxismus, Leninismus, Stalinismus – Helmut Steinberg 138 Antisemitizm v sovetskom sojuze – S. M. Schwarz 139 Träume eines Geistersehers – Immanuel Kant 140 Der Fürst – Niccolò Machiavelli

1917—1957


Legislatur 3 141 03056 – 22.01.1959 Ernst Benda – CDU

146 03073 – 10.06.1959 Dr. Willy Steinmetz – DP

Der frühere Reichsjustizminister Schiffer hat schon vor vielen Jahren in seinem Buche über die deutsche Justiz geschrieben: Der Selbstbeschränkung des Staates, die in der Unabhängigkeit der Richter liegt, muß die Selbstbeschränkung der politischen Parteien und anderweitigen Organisationen entsprechen; sie müssen es sich versagen, gegen jedes Ihnen mißfällige Urteil die Volksseele zum Kochen und die Volksmasse auf die Straßen zu bringen, um in schwebende Verfahren einzugreifen oder abgeschlossene Verfahren nicht zur Ruhe kommen zu lassen.

In dem „Parkinsonschen Gesetz“ sind allerdings einige Zitate enthalten, die hier zu bringen eigentlich nur die Kürze der Zeit mich hindert.

142 03070 – 03.06.1959 Heinrich Georg Ritzel – SPD

Ich weiß nicht, ob der Herr Bundesverteidigungsminister – er ist da; ich freue mich – die entzückende Lektüre „Parkinsons Gesetz“ kennt; wenn nicht, darf ich sie Ihnen herzlich empfehlen. 143 03071 – 04.06.1959 Gerhard Schröder – CDU

Wir wissen aus den Zeugnissen sowohl von Bevan als von Morrison, der sogar ein Buch darüber geschrieben hat, daß sie sehr überrascht waren, als sie ins Amt kamen, auf eine Beamtenschaft zu treffen, die nun gar nicht etwa Widerstand gegen den englischen Sozialismus oder die englische Labour Party leistete, die nun an die Macht gekommen war, wie das so schön heißt, sondern die ordentlich, korrekt an gesetzgeberischen Projekten mitarbeitete. 144 03072 – 05.06.1959 Valentin Brück – CDU

Gestatten Sie mir, Herr Präsident, daß ich hier einige Sätze aus jener Zeit vorlese, die sich in dem Buch „Hundert Jahre deutsche Eisenbahner“ finden. Es heißt dort: Es erschien ihnen – gemeint sind die damaligen Siegermächte – „absolument impossible“, daß eine nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen zu verwaltende Gesellschaft ihre Aufgaben zum großen Teil durch Beamte wahrnehmen lassen sollte, die, wenn überhaupt, nur unter Einhaltung starrer Regeln und Formen von ihren Dienstposten entfernt werden konnten. 145 03073 – 10.06.1959 Dr. Rudolf Vogel – CDU

Ich darf hier vielleicht einmal zur Auflockerung der Atmosphäre an eine kurze Geschichte – ich glaube, es ist eine der liebenswürdigsten Geschichten, die ich aus dem ersten Weltkrieg kenne – von Andre Maurois erinnern. In seinem Buche „Das Schweigen des Obersten Bramble“ läßt er einen alten Oberst über seine Erfahrungen mit dem Papierkrieg folgendes berichten.

1959 —1960

147 03074 – 11.06.1959 Dr. Rudolf Vogel – CDU

ist auf Seite 135 zu dieser Frage festgestellt, daß die radioaktive Verseuchung in dem Falle, daß ein Reaktor von einer der bisher üblichen Sprengbomben getroffen werden würde – wie er sagt –, in einem Gebiete von Hunderten von Quadratkilometern alles menschliche Leben gefährden würde. 153 03093 – 10.12.1959 Heinrich Georg Ritzel – SPD

Es gibt seit kurzem ein Buch, das ich Ihrer Aufmerksamkeit empfehle, dessen Verfasser sich der Mühe unterzogen haben, auch weiter zurückschauend die Entwicklung der Löhne, der Preise und Gehälter in den Jahren vor 1914 zu betrachten. Dieses Buch, das zu ganz erstaunlichen Ergebnissen kommt, trägt den Titel „Das deutsche Volkseinkommen von 1851 bis 1957“ und stammt von den Professoren Hoffmann und Müller.

Sie haben recht, Herr Kollege Dresbach: Adolf Wagner – in der 3. Auflage seines Buches, ich glaube, 1883, zum Ausdruck brachte, indem er sagte: „Das Gesetz der wachsenden Ausdehnung der öffentlichen, insbesondere der Staatstätigkeiten, wird für die Finanzwirtschaft zum Gesetz der wachsenden Ausdehnung des Finanzbedarfs.“

148 03076 – 18.06.1959 Hermann Schmitt-Vockenhausen – SPD

154 03095 – 20.01.1960 Wilhelm Probst – DP

In diesem Zusammenhang will ich auf einen Hinweis von Professor Eschenburg aufm erksam machen, den er in seinem Buch „Die Herrschaft der Verbände“ gegeben hat: Das Beamtenrecht macht die bezahlte Nebenbeschäftigung der Beamten von einer Genehmigung abhängig; publizistische Tätigkeit ist hingegen davon ausgenommen.

Der Bürger Professor Dr. Theodor Heuss hat in seinem Buch Soldatentum während seiner Amtszeit als Bundespräsident gerade die Einstellung zu den Soldaten nach 1945 kritisiert.

149 03081 – 14.10.1959 Franz Josef Strauß – CSU

Wie Sie wissen, Kollege Schmidt, gibt es ein Liederbuch der Bundeswehr. Dieses Liederbuch stellt keinen Zwang, aber eine Empfehlung des Ministeriums dar. 150 03082 – 15.10.1959 Heinrich Deist – SPD

Ein bekannter amerikanischer Wirtschaftsschriftsteller, Herr Berle, hat in seinem Buch „Economic Power and the Free Society“ über die Aktionärsversammlung ausgeführt: „Jeder weiß, daß eine Aktionärsversammlung eine Art alten sinnlosen Rituals ist.“ 151 03087 – 05.11.1959 Wenzel Jaksch –SPD

Eine weitere Illustration zu diesem Thema bietet das Vorwort des französischen Botschafters in Warschau, Brugiere, zu dem Buch des polnischen Historikers Krakowski „Die polnische Grenze und der deutsche Revisionismus“. Dort heißt es: Heute liegt die tatsächliche deutsch-polnische Grenze an der Oder-Neiße-Linie und stabilisiert sieht dort, obwohl kein Friedensvertrag sie offiziell anerkannt hat. 152 03092 – 03.12.1959 Dr. Walter Menzel – SPD

Herr Minister, darf ich Sie auf die Auslassung des Amerikaners Edward Teller zu diesem Punkte hinweisen. In seinem Buch „Ausblick in das Kernzeitalter“

155 03102 – 17.02.1960 Margot Kalinke – DP

Kernprobleme werden angesprochen, die der christliche Denker und Ratgeber Romano Guardini, der heute seinen 75. Geburtstag feiert und dem wir alle, die seine Bücher gelesen haben, sehr viel zu verdanken haben, in seinem Buch „Am Ende der Neuzeit“ beschrieben hat, die Kernfrage nämlich, die auch die Krankenversicherungsreform berührt, und von deren Lösung die Freiheit des anderen abhängt und nicht nur die Lösung der Probleme der Wohlfahrt und die Bewältigung der Not unserer Zeit – ob wir die Kraft haben, den Menschen in der ungeheuren Verantwortung und Bedrohung unserer Zeit dazu zu bewegen, daß er selber mehr Verantwortung trägt und alle seine Forderungen an die Gemeinschaft vor das Gewissen stellt. 156 03103 – 18.02.1960 Carlo Schmid – SPD

Alles, was wir hier reden, wäre in die Luft gesprochen, wenn wir nicht so weit gingen, vor uns selber und der Welt zu bekennen – und mit diesem Zitat aus dem Buche Eva Reichmanns „Die Flucht in den Haß“ möchte ich schließen –: Viel schwerer als die selbstherrliche Abwehr kapitaler Verbrechen ist die Prüfung der eigenen Schwäche, die etwa zu solchem Ergebnis führt ...


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141 Die deutsche Justiz – Eugen Schiffer 142 Parkinson Gesetz und andere Untersuchungen über die Verwaltung – C. Northcote Parkinson 143 Regierung und Parlament in England – Herbert Morrison 144 Hundert Jahre deutsche Eisenbahner – W. Haustein

145 Das Schweigen des Obersten Bramble – André Maurois 146 Parkinson Gesetz und andere Untersuchungen über die Verwaltung – C. Northcote Parkinson 147 Das deutsche Volkseinkommen 1851 – 1957 – Von Walther G. Hoffmann 148 Herrschaft der Verbände? – Theodor Eschenburg

149 Liederbuch der Bundeswehr – Bundesministerium für Verteidigung 150 Economic Power and the Free Society – Adolf Augustus Berle 151 Die polnische Grenze und der deutsche Revisionismus – Szmuel Krakowski 152 Ausblick in das Kernzeitalter – Edward Teller

153 Lehr- und Handbuch der politischen Oekonomie – Adolph Wagner 154 Soldatentum in unserer Zeit – Theodor Heuss 155 Das Ende der Neuzeit – Romano Guardini 156 Flucht in den Hass – Eva Reichmann

1929 —1959


Legislatur 3 157 03103 – 18.02.1960 Ferdinand Friedensburg – CDU

Meine Damen und Herren, in Berlin ist das Theaterstück „Das Tagebuch der Anne Frank“ 137 mal vor überfülltem Hause gespielt worden. Es will schon etwas heißen die meisten von Ihnen werden das Stück gesehen haben; es ist ja durchaus nicht nur eine Freude, es anzusehen –, daß das mit den beliebtesten und meistgespielten Operetten und Singspielen konkurrieren kann. 158 03103 – 18.02.1960 Ferdinand Friedensburg – CDU

Im Buch Moses, Kollege Arndt, ringt Abraham mit Gott um das Schicksal der sündigen Städte Sodom und Gomorra, und Gott ist bereit, Sodom und Gomorra zu schonen, wenn sich nur sieben Gerechte finden. Es wäre schlecht um die göttliche Gerechtigkeit bestellt, wenn jetzt Köln und Berlin und München und Bonn verurteilt würden, weil sich sieben Ungerechte darin befinden. So ungefähr wird das Zahlenverhältnis sein. 159 03104 – 19.02.1960 Gerhard Wacher – CSU

Ich habe im Augenblick Herrn Hermann danach gefragt. Herr Hermann hat nämlich, wie sie wissen, ein Buch geschrieben, dessen eigentlicher Verfasser Herr Agartz ist, und Herr Agartz muß es ja wissen. Er hat dort folgendes geschildert – lesen Sie es auf den Seiten 176/177 nach, Herr Schmitt, das können Sie doch allein tun, daß brauche ich doch gar nicht hier vor dem Plenum zu tun! 160 03104 – 19.02.1960 Hermann Schmitt-Vockenhausen – SPD

Wenn Sie, meine Damen und Herren, darüber noch weitere Aufklärung brauchen, dann empfehle ich Ihnen doch sehr, einmal das Buch von Packard „Die geheimen Verführer“ mit den zahlreichen Beispielen aus den Vereinigten Staaten sich vorzunehmen. Darin werden Sie mit aller Deutlichkeit feststellen können, welche Rolle die Propaganda und damit die Gefahr der Manipulation heute für Wahlkämpfe in der modernen Gesellschaft spielt. 161 03108 – 06.04.1960 Heinrich Georg Ritzel – SPD

Es gibt in der deutschen Literatur seit einiger Zeit eine Übersetzung eines von zwei amerikanischen Autoren geschriebenen Buches, das den schönen Titel trägt „Der häßliche Amerikaner“. Wenn man dieses Buch liest, kommt man zu dem Ergebnis, daß jeder Diplomat und jeder Volksvertreter daraus etwas lernen kann. 162 03111 – 04.05.1960 Hans August Lücker – CSU

Die Stimmen nicht nur in dem Buch des

1960 —1961

früheren Unterstaatssekretärs Nutting, sondern auch im „Observer“, im „Guardian“, im „Economist“, in der „Times“ in der letzten Zeit, sowie die politischen Gespräche, die in den letzten Wochen in offiziellen Gremien geführt worden sind, lassen darauf schließen, daß hier eine Entwicklung im Gange ist, die wir nicht – mit der uns vielleicht nachgerühmten Ungeduld – vor belasten sollten. 163 03114 – 18.05.1960 Dr Julius Brecht – SPD

Ich habe mir gestern abend noch einmal das Buch von Professor Nell-Breuning „Gesellschaft und Wirtschaft“ vorgenommen, gewissermaßen zur geistigen Vorbereitung der heutigen Diskussion. Es geht ja nicht um einige Formulierungen von Paragraphen; es geht um gesellschaftliche Ordnungsprinzipien, die wir gegen die Bodenspekulation und gegen den Bodenwucher ansetzen wollen. 164 03118 – 22.06.1960 Dr. Friedrich Fritz – CDU

Ich darf in diesem Zusammenhang nur an die Kritik an einem anderen Land erinnern, nämlich an die Kritik, die in dem Buch ,,Der häßliche Amerikaner“ zum Ausdruck kommt. Andere Länder haben gerade in der Frage der Information den Mangel erkannt und entsprechende Sonderorgane geschaffen. 165 03119 – 23.06.1960 Heinz Kühn – SPD

Schon unlängst einmal, bei der Etatberatung, ist in diesem Hause über das Buch der beiden amerikanischen Journalisten „Der häßliche Amerikaner“ gesprochen worden. Wenn dieses Buch auch gewiß keinen hohen literarischen Rang hat, so hat es doch, glaube ich, das Verdienst, an einer Reihe von Episoden die Problematik in diesen Entwicklungsländern und die Beziehungen der weißen Welt zu ihnen zu verdeutlichen. 166, 167 03119 – 23.06.1960 Heinz Kühn – SPD

Manchmal findet man auch einige mehr zum Scherzen Veranlassung gebende Buchbestände. In einem mohammedanischen Land, Herr Minister, fand ich eine 30 bändige Geschichte der Päpste. (Heiterkeit.) Das ideologische Gleichgewicht wurde allerdings dadurch wiederhergestellt, daß daneben eine dreibändige Ausgabe des „Kapitals“ von Karl Marx aus einem Ostzonenverlag stand. 168, 169 03120 – 24.06.1960 Dr. Carlo Schmid –SPD

Ist es richtig, daß der Mannheimer Oberbürgermeister die Vorführung der im Programm angekündigten zeitgeschichtlichen Filme „Du und mancher

Kamerad“ und „Ein Tagebuch für Anne Frank“ in letzter Stunde auf Grund einer ministeriellen Anweisung aus Bonn untersagte? 170 03134 – 07.12.1960 Arved Deringer – CDU

Klaus Mehnert berichtet in seinem Buch „Der Sowjetmensch“ auf Seite 440, daß die russische Akademie der Nationalökonomie sich vor einigen Jahren etwa 14 Tage lang auf einem wissenschaftlichen Kongreß sehr eingehend mit dem amerikani schen Volkskapitalismus und mit den deutschen Ideen hinsichtlich der Volksaktie usw. beschäftigt hat. 171 03136 – 14.12.1960 Friedrich Wilhelm Willeke – CDU

Mir hat neulich ein guter Freund eine Monographie über den Oberbürgermeister Dr. Riewe aus Halle an der Saale geschenkt. Dieser ist 30 Jahre Oberbürgermeister der heute so schwer heimgesuchten Stadt gewesen. Es ist hochinteressant, in diesem Buch zu blättern. Vor allen Dingen ist frappierend, wie sich manche Parallelen anbieten. 172 03137 – 16.12.1960 Dr. Carlo Schmid – SPD

Da die erste Auflage des Liederbuches der Bundeswehr fast vergriffen ist, wurde im Sommer dieses Jahres mit den Vorbereitungen für eine neue Auflage im Taschenformat begonnen. Es ist vorgesehen, das Liederbuch jedem Soldaten unentgeltlich als Eigentum zu überlassen. 173 03138 – 18.01.1961 Hans Merten – SPD

Außerdem schreibt Professor Waldman – das ist ein früherer Österreicher, der 1938 oder 1939 nach Amerika emigrierte – ein Buch über den Stand der Bildung, über den beruflichen Werdegang, über die politischen Erkenntnisse und die politischen Auffassungen in den verschiedenen Staaten.


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157 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank 158 Die Bibel 159 Verraten und verkauft – Hans-Georg Hermann, Viktor Agartz 160 Die geheimen Verführer – Vance Packard

161 Der hässliche Amerikaner – William J. Lederer 162 Europa kann nicht warten – Anthony Nutting 163 Wirtschaft und Gesellschaft – Oswald von Nell-Breuning 164, 165 Der hässliche Amerikaner – William J. Lederer

166 Die Geschichte der Päpste – Leopold von Ranke 167 Das Kapital – Karl Marx 168 ... Du und mancher Kamerad: Der große dokumentar. Film über 2 Weltkriege 169 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank

170 Der Sowjetmensch – Klaus Mehnert 171 Lebenserinnerungen eines deutschen Oberbürgermeisters – Richard Robert Rive 172 Liederbuch der Bundeswehr – Bundesministerium für Verteidigung 173 The Spartacist Uprising of 1919 and the crisis of the German socialist movement – Eric Waldman

1928 —1960


Legislatur 3 174 03140 – 25.01.1961 Knuth von Kühlmann-Stumm – FDP

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Vor einiger Zeit ist mit Hilfe des Finanzministeriums ein Buch über Minister Johannes Popitz, den Vater der Umsatzsteuer, herausgegeben worden, jener Umsatzsteuer, die wir im Augenblick zu besprechen haben und zu der uns hier die 11. Novelle vorliegt. In diesem Buch wird darauf hingewiesen, daß Popitz damals die kumulative Allphasen-Umsatzsteuer als Notmaßnahme angesehen und nur für eine bestimmte Dauer für richtig gehalten habe. 175 03148 – 09.03.1961 Dr. Gustav Heinemann – SPD

Verehrte Damen und Herren, es hat einmal vor etwa 170 Jahren den berühmten Freiherrn von Knigge gegeben. Der schrieb ein dreiteiliges Buch über den Umgang mit Menschen, und Karlsruhe hat jetzt diesem Knigge eine Abhandlung über den Umgang mit Bundesländern hinzugefügt. 176 03151 – 15.03.1961 Franz Josef Strauß – CSU

In einem hat Kollege Helmut Schmidt zum Teil Recht, zum Teil Unrecht. Es ist eine Änderung erfolgt. Sie ist aber nicht erfolgt auf Grund einer waffentechnischen Umstellung, sondern Sie ist erfolgt auf Grund der realen Möglichkeiten. Kollege Schmidt spricht in seinem Buch auch davon, daß stärkere konventionelle Streitkräfte aufgestellt werden sollen. Aber das ist ein Postulat, das mehr an die Adresse der anderen gerichtet ist als an unsere eigene Adresse. Herr Kollege Schmidt, Sie sagen, es habe keinen Sinn, wenn die Bundeswehr 15 Divisionen oder 18 Divisionen aufstellen würde. Ich gebe Ihnen recht, vielleicht aber auch aus anderen Gründen, als sie Ihren Gedanken zugrunde lagen. 177 03152 – 16.03.1961 Franz-Josef Wuermeling – CDU

Das Studienbüro für Jugendfragen, das ja noch nicht lange arbeitet, hat die wesentlichen Untersuchungen aufdem Gebiet der Jugendarbeit und sämtliche Forschungsstellen, die sich mit dieser Aufgabe befassen, in einem umfassenden „Handbuch zur Jugendforschung“ zusammengestellt, das zur Zeit im Druck ist. 178 03157 – 03.05.1961 Dr. Rainer Barzel – CDU

Martin Luther wendet sich in diesen Fragen, von denen Herr von Bodelschwingh so schön gesprochen hat, überhaupt gegen eine öffentliche Zuständigkeit. Ich will die Debatte nicht aufhalten, aber ich darf Ihnen vielleicht das Buch von Robert

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Gerstenkorn hierzu empfehlen. Ich glaube, daß Sie dort alles Weitere finden werden.


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174 Johannes Popitz: Entwicklung und Wirksamkeit in der Zeit der Weimarer Republik – Hildemarie Dieckmann 175 Über den Umgang mit Menschen – Adolph Frh. v. Knigge. 176 Verteidigung oder Vergeltung – Helmut Schmidt 177 Handbuch zur Jugendforschung – Hrsg. vom Studienbüro für Jugendfragen

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178 Weltlich Regiment zwischen Gottesreich und Teufelsmacht – Hans Robert Gerstenkorn

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Legislatur 4 Der 4. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 17. Oktober 1961 und dem 19. Oktober 1965. Insgesamt tagte der 4. Deutsche Bundestag in 198 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 23. Juli 1965 stattfand. Der 4. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1961, die am 17. September 1961 stattfand. Am 7. November 1961 wählte der 4. Bundestag Konrad Adenauer mit 258 (+8) Ja-Stimmen, 206 (+10) Nein-Stimmen, 26 (+1) Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Nach dessen Rücktritt am 15. Oktober 1963 wurde Ludwig Erhard am 16. Oktober 1963 zu seinem Nachfolger gewählt. Der 4. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 499 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 242 (+9) Sitzen (Ende: 250), worauf die SPD mit 190 (+13) Sitzen (Ende: 204) folgte. Zudem waren im 4. Bundestag noch die FDP (67 Sitze am Ende 66 Sitze) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt 1 fraktionslose Abgeordnete. Eugen Gerstenmaier wurde in der ersten Sitzung mit 463 Ja-Stimmen, 36 Enthaltungen und 5 ungültigen Stimmen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 635 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 378 auf Regierungsvorlagen, 12 auf Initiativen des Bundesrates und 245 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 427 Gesetze während der 4. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 4 179 04007 – 07.12.1961 Hermann Höcherl – CSU

Weitere zwei Erzeugnisse dieser Verlage, nämlich die Schriften Endlos süße Lockung und „Kulturgeschichte der Rezepte der Liebesmittel waren auf Grund eines vorangegangenen gerichtlichen Urteils als unzüchtige Schriften in die Liste aufzunehmen. Ein weiteres Buch, der Roman Meine 99 Bräute, findet sich entgegen der Entscheidung der Bundesprüfstelle auf Grund eines Urteils des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen in der Liste. 180 04017 – 23.02.1962 Dr. Wolfgang Stammberger – FDP

Dies sei notwendig, weil diese Unternehmen zu großen Leistungsgemeinschaften von allgemein volkswirtschaftlicher Bedeutung emporgewachsen seien. In diesen Unternehmen – ich zitiere aus einem kürzlich erschienen Buch von Cassier – habe das, was noch weitgehend Privatsache ist, nämlich das Kapitaleigentum, mit der Entscheidungsgewalt nichts mehr zu tun; die Entscheidungsgewalt aber sei nicht mehr Privatsache. 181 04033 – 13.06.1962 Stefan Dittrich – CSU

Unser Kollege Jaksch hat im Jahre 1958 bei der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart ein Buch „Europas Weg nach Potsdam, Schuld und Schicksal im Donauraum“ erscheinen lassen. 182 04033 – 13.06.1962 Stefan Dittrich – CSU

Im März 1943 erschien im „Fight for Freedom“ – Verlag der VansittartGruppe eine Broschüre des ehemaligen sudetendeutschen Abgeordneten Franz Kögler – eben des Privatklägers – über die Sudetenfrage unter dem suggestiven Titel „Opresses Minority?“ ..., worin er den englischen Lesern einen rosigen Ausblick zeigte. Irgendwelche vertragliche Sicherung der Rechte der Sudetendeutschen – so schrieb Kögler – seien nicht erforderlich. 183 04040 – 11.10.1962 Dr. Rainer Barzel – CDU

Ich will jetzt nicht über die Frage Norwegen polemisieren, Herr Kollege Ollenhauer. Aber ich möchte den Kollegen Dr. Deist doch einladen, in dem Buch, das die Friedrich-Ebert-Stiftung dankenswerterweise‚ herausgegeben hat und das sich durch ein vorzügliches Niveau auszeichnet, dem Buch Nationalbudget und Wirtschaftspolitik, den Aufsatz über Norwegen nachzulesen. 184 04046 – 08.11.1962 Dr. Rudolf Vogel – CDU

Da der hohe Präsident des Hauses vorhin einen Zwischenruf meines verehrten

1961—1963

Kollegen Dresbach so wohlwollend aufnahm, möchte ich mir erlauben, aus dem letzten Buch von Parkinson „... alles von unserem Geld“ nur einmal einige Sätze zu diesem Thema vorzulesen, weil sie gerade so gut hineinpassen. Er schreibt auf Seite 90 –„Die Umgehung der Steuer“ –: Die Untersuchung des britischen Steuerwesens muß ein Gefühl der Verwunderung hinterlassen, daß England das überhaupt ausgehalten hat. 185 04049 – 16.11.1962 Hans-Jürgen Wischnewski – SPD

Dort war die öffentliche Meinung zu Beginn sehr positiv, erreichte dann einen Tiefpunkt, etwa zu der Zeit, als das Buch „Der häßliche Amerikaner“ geschrieben wurde, und heute hat die überwältigende Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung eine sehr positive und sehr realistische Einstellung zu der hier gestellten Aufgabe. 186 04050 – 05.12.1962 Oswald Adolph Kohut – FDP

Ist der Bundesregierung bekannt, daß Professor Mayer der Autor des 1936 erschienenen Buches „Das Strafrecht des deutschen Volkes“ ist? 187 04050 – 05.12.1962 Schriftliche Antwort – Anlage 4

Ist der Herr Bundesminister bereit, die Innenminister der Länder oder die Kultusminister um Nachforschungen zu bitten, in welcher Zahl das Buch „Der erzwungene Krieg“ des amerikanischen Historikers David Hoggan an Schuldirektoren mit der Aufforderung übersandt wurde, es im Geschichtsunterricht zu verwenden? 188 04058 – 07.02.1963 Dr. Heinrich von Brentano – CDU

Es ist nicht ohne Interesse, hier einen Satz aus dem Buch des früheren britischen Staatssekretärs Anthony Nutting, der vielen in diesem Hohen Hause noch bekannt ist, anzuführen. Aus einem Gespräch, das er mit dem Bundeskanzler hatte, als es um die Europäische Verteidigungsgemeinschaft ging, zitiert er wörtlich, was ihm der Bundeskanzler damals gesagt hat: Sehen Sie nicht, wie schlecht das alles für das deutsche Volk ist? 189 04072 – 24.04.1963 Margot Kalinka – CDU

Alle Interessierten wissen, daß dieses Thema Gegenstand großer soziologischer Untersuchungen gewesen ist, und das berühmte Buch von Frau Dr. Elisabeth Pfeil über die Berufstätigkeit von Müttern wird allen, die nach Unterlagen suchen, Auskunft geben.

190 04072 – 24.04.1963 Dr. Emilie Kiep-Altenloh – FDP

Gerade heute morgen ist sehr oft Schelsky zitiert worden. In seinem Buch über die Situation der Familie, das vor einigen Jahren erschienen ist, wird festgestellt, daß die Halbfamilie, also die Familie, in der die Mutter allein für die Kinder zu sorgen hat, ganz besonders gut zusammenhält, was als großes Plus zu werten ist. 191 04072 – 24.04.1963 Ludwig Erhard – CDU

Aber die Parteien müssen mit Verantwortung handeln und nicht danach streben, für ihre Gruppen eng begrenzte Vorteile zu erhaschen, sondern das dauernde Wohl der Gemeinschaft im Auge haben. So bei Beveridge in seinem Buch „Vollbeschäftigung in der freien Gesellschaft“, Seite 18, nachzulesen. 192 04073 – 25.04.1963 Dr. Gerhard Schröder – CDU

Was ich hier sage, zitiere ich aus August Bebels Buch „Aus meinem Leben“, zweiter Teil seiner Lebenserinnerungen. Als man ihm während einer Sitzung erzählte, daß die Börsenzeitung – und nachher stellte sich heraus, auch die Norddeutsche Allgemeine Zeitung – den Brief eines französischen Konsuls abgedruckt habe, hielt er das zunächst für eine elende Mystifikation, die vom Preußischen Pressebureau ausgehe, um ihn und Liebknecht zu diskreditieren. 193 04074 – 08.05.1963 Dr. Rudolf Vogel – CDU

Franz Herbert Götz von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hat jetzt ein Buch herausgebracht „Weil alle besser leben wollen“. Dieser Titel sagt in der Tat einiges aus. 194 04074 – 08.05.1963 Heinrich Georg Ritzel – SPD

Darf ich zitieren, was ein so guter Kenner des Haushaltsrechts wie der heutige Staatssekretär und frühere Direktor der Haushaltsabteilung im Bundesfinanzministerium, Herr Dr. Vialon, in seinem Buch „Haushaltsrecht“, zweite Auflage 1959, Seite 84/85, sagt: Außer zur Schuldentilgung entbehrt die Einsetzung von Ablieferungen des ordentlichen Haushalts an ‚den außerordentlichen Haushalt ebenfalls indes letzten Sinnes, weil die ordentlichen Einnahmen, insbesondere die Steuern, regelmäßig nur zur Deckung des ordentlichen, nicht eines außerordentlichen Bedarfs erhoben werden.


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179 Meine 99 Bräute – Siegfried Sommer 180 Der Streit um das Miteigentum der Arbeitnehmer – Siegfried C. Cassier 181 Europas Weg nach Potsdam – Wenzel Jaksch 182 Oppressed minority – Franz Kögler

183 Nationalbudget und Wirtschaftspolitik 184 ... alles von unserem Geld – C. Northcote Parkinson 185 Der häßliche Amerikaner – William J. Lederer 186 Das Strafrecht des deutschen Volkes – Hellmuth Mayer

187 Der erzwungene Krieg – David L. Hoggan 188 Europa kann nicht warten – Anthony Nutting 189 Die Berufstätigkeit von Müttern – Elisabeth Pfeil 190 Wandlungen der deutschen Familie in der Gegenwart – Helmut Schelsky

191 Vollbeschäftigung in einer freien Gesellschaft – William H. Beveridge 192 Aus meinem Leben – August Bebel 193 Weil alle besser leben wollen – Hans Herbert Götz 194 Haushaltsrecht – Friedrich Karl Vialon

1936 —1963


Legislatur 4 195 04096 – 14.11.1963 Dr. Helmut Artzinger – CDU

201 04106 – 09.01.1964 Franz Josef Strauß – CSU

Ich darf Ihnen dazu mit freundlicher Genehmigung des Präsidenten aus dem Aufsatz von Gerloff im „Handbuch der Finanzwissenschaft“ vorlesen. Es heißt wörtlich: Die progressive Besteuerung läßt sich nicht einwandfrei begründen, geschweige denn einwandfrei durchführen. Nur soviel wissen wir, daß die proportionale Besteuerung den heute geltenden Gerechtigkeitsvorstellungen nicht entspricht, daß sie als Maßstab für die Besteuerung nicht gerecht ist; aber es kann nicht bewiesen werden, weiches Maß nun gerecht ist.

In diesen Tagen ist ein Buch in deutscher Sprache erschienen, das mit Recht Anlaß zum Nachdenken gibt. Es ist die deutsche Übersetzung des Buches von Professor Galbraith „The great crash“ – „Der große Krach“. Das Buch stellt die Vorgeschichte und den Ablauf der Katastrophe des Jahres 1929 dar; es setzt die Katastrophe des Jahres 1929 in eine Relation zu großen geschichtlichen Erschütterungen.

196 04097 – 15.11.1963 Thomas Ruf – CDU

Es ist Mr. Hitch, und sein Buch heißt „Economy of Defence in the Nuclear Age“, die Wirtschaftlichkeit der Verteidigung im atomaren Zeitalter. Ich will nicht einfach sagen, man kann daraus abschreiben.

Ein Korrespondent einer angesehenen Zeitung, den viele von Ihnen sehr gut kennen, hat in einem Buch – einem sehr lesenswerten Buch – „Weil alle besser leben wollen“ geschrieben, das Scheitern der Krankenversicherungsreform in der dritten Legislaturperiode sei ein Lehrstück über Macht und Ohnmacht vernünftiger Ideen in einer Massendemokratie. 197 04098 – 04.12.1963 Alexander Elbrächter – CDU

Das ist eine sehr landläufige Auffassung, und nachdem vor einigen Jahren ein sehr interessantes und amüsant zu lesendes Buch erschienen ist – ich denke an „Die geheimen Verführer“ –, ist sie in Deutschland noch landläufiger geworden. 198 04101 – 11.12.1963 Dr. Carlo Schmid – SPD

Was hat es alles für die Möglichkeiten, hinauszuwirken über unsere Grenzen hinaus, in der Zeit, als wir noch kein Deutsches Reich waren, bedeutet, daß uns die Welt sah nach dem, was das Buch der Madame de Staël, das Buch über Deutschland, von uns gezeichnet hat! 199 04106 – 09.01.1964 Dr. Alex Möller – SPD

Ich darf Ihnen diese Haltung erleichtern, indem ich darauf hinweise, daß unsere Ansicht sich im Kern mit der sehr beachtlichen Ansprache deckt, die Herr Bundeskanzler Erhard am 8. November 1963 vor den Kommandeuren der deutschen Bundeswehr gehalten hat. Trotzdem ein Zitat aus meiner vor einem Jahr veröffentlichten Arbeit „Währung und Außenpolitik“ als Ausgangspunkt. 200 04106 – 09.01.1964 Dr. Alex Möller – SPD

Ich habe die Zeitschrift um Quellenangabe gebeten. Die Antwort: „Taschenbuch für Wehrfragen 1963/64“. Nachprüfung Seiten 21 bis 25. Die Zahlen sind richtig.

1963 —1964

202 04106 – 09.01.1964 Fritz Erler – SPD

203 04106 – 09.01.1964 Dr. Rudolf Vogel – SPD

Ich möchte auch – dabei stütze ich mich einmal auf das Buch meines verehrten Freundes Goetz Briefs – bestimmte Praktiken des amerikanischen Gewerkschaftslebens unter keinen Umständen auf Deutschland, auf unsere Verhältnisse übertragen. 204 04107 – 22.01.1964 Dr. Heidi Flitz – FDP

Ich möchte denjenigen, die es noch nicht kennen, die Lektüre des 1962 erschienenen Buches „Off Limits für das Gewissen“ empfehlen, das einen Briefwechsel aus den Jahren 1959 bis 1961 wiedergibt zwischen dem Wiener Schriftsteller Günther Anders und dem ehemaligen Luftwaffenmajor Claude Eatherly, in dessen Händen das Kommando für den Bombenabwurf in Hiroshima lag. 205 04107 – 23.01.1964 Hermann Dürr – FDP

Herr Minister, darf ich die Vermutung aussprechen, daß Sie von Ihrem Hause nicht sehr vollständig informiert worden sind, nachdem es sich ganz offensichtlich um ein Buch handelt, das am letzten Freitag indiziert worden ist? Kann die Zweckmäßigkeit der Indizierung nicht erheblich in Zweifel gezogen werden, nachdem es sich bei dem Buch „Wilde Rose Caroline Chérie“ um ein Buch handelt, das seit 1953 in acht Auflagen erschienen ist, mehrfach verfilmt wurde, ein Bestseller war und, während es gegenwärtig kein Bestseller mehr ist, möglicherweise durch die Indizierung wieder zum Bestseller gemacht wird? 206 04116 – 20.02.1964 Dr. Eduard Wahl – CDU

Um die Entschädigungspflicht für Reparationsschäden zu begründen, bedarf

es keiner besonderen vertraglichen oder gesetzlichen Grundlage. Sie ergibt sich aus den dem Institut der Enteignung zugrunde liegenden allgemeinen Rechtsgrundsätzen. Dies alles und natürlich noch viel mehr ist nachzulesen in dem Buch „Der Kampf um den Wehrbeitrag“, Band II. 207 04119 – 05.03.1964 Dr. Gerhard Jahn – SPD

Meine Damen und Herren, lassen Sie mich an dieser Stelle einmal – um deutlich zu machen, wie sehr wir uns im Grunde im Kreise bewegen – etwas aus dem Buche des ehemaligen Mitglieds des Herrenhauses und früheren Oberbürgermeisters von Frankfurt am Main, Dr. Adickes, zitieren: „Grundlinien durchgreifender Justizreform“, erschienen in Berlin im Jahre 1906. 208 04123 – 16.04.1964 Schriftliche Ausführungen – Anlage 14

Professor Wurzbacher schreibt in seinem Buch „Leitbilder gegenwärtigen deutschen Familienlebens“: Der Strukturwandel hat die Familie schweren Belastungen ausgesetzt, besonders durch die Schwächung der wirtschaftlichen Kraft und durch die Trennung von Lebens- und Arbeitsstätte. 209 04125 – 30.04.1964 Josef Felder – SPD

Ist der Bundesregierung der Plan bestimmter Kreise bekannt, den amerikanischen Professor David L. Hoggan, den Verfasser des Buches „Der erzwungene Krieg“, demnächst auf besonders spektakuläre Weise öffentlich zu ehren? 210 04133 – 25.06.1964 Dr. Heinz Starke – FDP

Das war die Folge dieser Schwenkung der Notenbank. Sie wissen, daß dieses Kapitel in einem neu aufgelegten Buch von einem namhaften Professor aus Erlangen, der sich mit diesen Fragen sehr befaßt hat, die Überschrift trägt: „Das große Versagen der NotenbankPolitik“; nicht der Notenbank, sondern „Das große Versagen der NotenbankPolitik“.


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195 Handbuch der Finanzwissenschaft – Wilhelm Gerloff 196 Weil alle besser leben wollen ... – Hans Herbert Götz 197 Die geheimen Verführer – Vance Packard 198 Über Deutschland – Madame de Staël

199 Währung und Außenpolitik – Alex Möller 200 Wissenswertes über die Bundeswehr – Hans Edgar Jahn, Kurt Neher 201 Der grosse Krach 1929 – John Kenneth Galbraith. 202 The Economics of Defense in the Nuclear Age – CJ Hitch

203 Das Gewerkschaftsproblem gestern und heute – Goetz Briefs 204 Off Limits für das Gewissen: Der Briefwechsel zwischen Claude Eatherly und Günther Anders 205 Wilde Rose Caroline Chérie – Cécil Saint-Laurent 206 Der Kampf um den Wehrbeitrag. Teil: Halbbd. 2: Das Gutachtenverfahren

207 Grundlinien durchgreifender Justizreform – Franz Adickes 208 Leitbilder gegenwärtigen deutschen Familienlebens – Gerhard Wurzbacher 209 Der erzwungene Krieg – David L. Hoggan 210 Die Krisis der Geld- und Kreditpolitik – Rudolf Stucken

1913 —1963


Legislatur 4 211 04137 – 15.10.1964 Fritz Erler – SPD

216 04177 – 02.04.1965 Aenne Brauksiepe – CDU

Aber das Echo zeigt, daß die Bürger es zu schätzen wissen, wenn eine politische Partei zur staatsbürgerlichen Bildung beiträgt, ohne parteiegoistische Akzente zu setzen. Sicher! Natürlich fühle ich Ihren Konkurrenzneid nach, daß wir sogar das Buch von Schwering zur Frühgeschichte der CDU verteilen. Das halten Sie für unlauteren Wettbewerb.

Es ist bereits sehr viel ausgezeichnete Vorarbeit geleistet worden. Es liegt denen, die sich an diesem Thema engagiert haben, seit Jahren das außerordentlich wertvolle und überschaubare Buch „Frauen finden ihren neuen Arbeitsplatz“ vor, das einmal von der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung angeboten wurde.

212 04138 – 16.10.1964 Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg – CSU

Der verstorbene große Europäer Robert Schuman hat in seinem Buch „Für Europa“ den Satz geschrieben, er warne vor einer zu frühzeitigen Aufgabe nationaler Souveränität auf Gebieten, wo es um die vitalen Dinge der Nationen gehe. Wenn nämlich hier einmal ein Land bei einer Mehrheitsentscheidung, vielleicht von einer Mehrheit der sechs europäischen Ministerpräsidenten, überstimmt werden sollte, dann, so sagte Schuman, könnte dies zu einem Aufwühlen von Leidenschaften führen, und der europäische Gedanke könnte hieran vielleicht fatalen Schaden leiden. 213 04161 – 10.02.1965 Siegfried Zoglmann – FDP

217 04181 – 12.05.1965 Oswald Adolph Kohut – FDP

Herr Minister, kennen Sie das im Humboldt-Verlag, München-Inning, erschienene Buch „Die Rechtsradikalen“ von Hans Frederich? Wären Sie, Herr Minister, bereit, einmal zu prüfen, ob die in diesem Buch namentlich aufgeführten Parteien und Organisationen mit den im Bericht des Innenministers über die rechtsradikalen und antisemitischen Tendenzen namentlich nicht aufgeführten Parteien und Organisationen identisch sind? 218 04190 – 16.06.1965 Dr. Rainer Barzel – CDU

Für dieses Konzept gibt es einen Hauptsatz; ich komme trotzdem noch einmal auf Cato zurück: Ein „Ceterum censeo“ heißt hier: Deutschland muß wiedervereinigt werden, Deutschland wird wiedervereinigt werden. Ich hoffe, daß alle, die ihn zitieren, auch gelegentlich einiges von dem lesen, was seine Zeitgenossen über ihn geschrieben haben, nicht nur sein Buch „Über den Landbau“.

Sie alle wissen, was Stampfer und Otto Braun, zwei führende Sozialisten, der eine Ministerpräsident Preußens, in historischen Betrachtungen zur Weimarer Demokratie gesagt haben. Meine Damen, meine Herren, lesen Sie nach, wie es dort heißt, daß diese Sozialdemokraten beklagen, daß in gewissen Stunden die Führung der Partei der Sozialisten Deutschlands nicht stark genug war, sich durchzusetzen gegen die gewerkschaftlichen Gesichtspunkte.

214 04164 – 17.02.1965 Dr. Berthold Martin – CDU

219 04190 – 16.06.1965 Wolfram Dorn – FDP

Wir haben in den letzten Tagen einen unverdächtigen Zeugen für die deutsche Kulturpolitik bekommen. Philipp Comes, der beste Kenner der Kulturpolitik aller Länder, hat sich in einem Buch mit dem Titel „Kultur – die vierte Dimension der Außenpolitik“ geäußert. Darin gibt es einen lesenswerten Abschnitt über die deutsche Kulturpolitik im Ausland.

So möchte ich zum ersten Zitat kommen, einem Zitat des Professors Abendroth in seinem Buch „Der totale Notstandsstaat“. Er hat hier ausgeführt: Das zentrale Problem der beabsichtigten Notstandsregelung ist, daß durch sie in unserem politischen System die gleichen transformatorischen Möglichkeiten, die gleichen Möglichkeiten der totalen Zerstörung der politischen Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit geschaffen werden.

215 04170 – 10.03.1965 Wolfram Dorn – FDP

Lassen Sie mich dafür ein Beispiel bringen. Ich bitte noch einmal um die Genehmigung des Herrn Präsidenten für ein letztes Zitat aus einem Buch, das in der Fuldaer Verlagsanstalt erschienen ist. Es hat den Titel „Verraten und verkauft“ und befaßt sich mit der Parteifinanzierung der SPD für den Bundestagswahlkampf 1953.

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211 Die Entstehung der CDU – Leo Schwering 212 Für Europa – Robert Schuman 213 M. Porci Catonis De agricultura – M. Porcius Cato 214 Kultur – die vierte Dimension der Außenpolitik – Philipp Comes

215 Verraten und verkauft – Hans-Georg Hermann, Viktor Agartz 216 Frauen finden ihren neuen Arbeitsplatz – Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung 217 Die Rechtsradikalen – Hans Frederik 218 Von Weimar zu Hitler – Otto Braun

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219 Der totale Notstandsstaat – Mit Beiträgen von Eugen Kogon

1940—1965



Legislatur 5 Der 5. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 19. Oktober 1965 und dem 20. Oktober 1969. Insgesamt tagte der 5. Deutsche Bundestag in 247 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 3. Juli 1969 stattfand. Der 5. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1965, die am 3. Oktober 1965 stattfand. Am 20. Oktober 1965 wählte der 5. Bundestag Ludwig Erhard mit 272 (+6) Ja-Stimmen, 200 (+15) Nein-Stimmen, 15 (+1) Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Nach dessen Rücktritt am 30. November 1966 wurde Kurt Georg Kiesinger am 1. Dezember 1966 zu seinem Nachfolger gewählt. Der 5. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 496 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 245 (+6) Sitzen (Ende: 253), worauf die SPD mit 202 (+15) Sitzen (Ende: 216) folgte. Zudem waren im 5. Bundestag noch die FDP (49+1 Sitze am Ende 49 Sitze) vertreten. Eugen Gerstenmaier wurde in der ersten Sitzung mit 384 Ja-Stimmen, 21 NeinStimmen, 98 Enthaltungen und 4 ungültigen Stimmen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Am 31. Januar 1969 legte er sein Amt nieder und Kai-Uwe von Hassel wurde am 5. Februar 1969 zu seinem Nachfolger gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 665 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 417 auf Regierungsvorlagen, 21 auf Initiativen des Bundesrates und 227 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 453 Gesetze während der 5. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 5 220 05007 – 29.11.1965 Knut von Kühlmann-Stumm – FDP

Insofern erweist sich – und hier zitiere ich weiter wörtlich den Kollegen Schiller – die Forderung nach innerbetrieblicher Mitbe stimmung als ein Ersatz für die Sozialisierung. 1964 ist in Stuttgart ein Buch mit dem Titel Der Ökonom und die Gesellschaft herausgekommen. (Abg. Wehner: Ganz geheim erschienen! „Protokolle der Weisen von Zion“ ! Da hat der Schiller gesagt, was er eigentlich will!) 221 05008 – 30.11.1965 Franz Josef Strauß – CSU

Wenn Sie nämlich das im RowohltVerlag erschienene Buch – ich habe es mir heute nicht mehr beschaffen können –, in dem die Beiträge von Rolf Hochhuth und Günter Grass erschienen sind, mit dem Titel lesen: „Keine Alternative – Plädoyer für eine neue Regierung“ – als wenn die Regierung SPD und Willy Brandt hieße –, dann müssen Sie sich doch selber seit Godesberg auf Grund Ihres New Look von dem Geist dessen distanzieren, was dort als Erwartung einer zukünftigen SPD-Politik geschrieben steht.

sich die SPD von ihrem bemerkenswerten Buch „Deutschland 1975“ leise distanziert. 226 05013 – 12.01.1966 Herbert Wehner – SPD

Ich wollte das nicht deshalb sagen, um Ihnen kurz nach dem Jahreswechsel eine Blume zu überreichen – ich bemerke dies, damit Herr Barzel dann nicht sagt, wir hätten doch wieder eine Blume gehabt –; die sind zunächst einmal ausverkauft, wie Sie wissen. (Heiterkeit. – Abg. Dr. Barzel: Im Augenblick: Abteilung Disteln!) – Nein, nicht bei uns. Darüber habe ich einmal ein Buch geschrieben: Rosen und Disteln. Aber das ist lange her. Der Rest der Auflage ist eingestampft. 227 05014 – 13.01.1966 Dr. Richard Wagner – CSU

Professor Mannheim in London – vor 1933 Richter und Universitätsprofessor in Berlin, heute einer der führenden Kräfte der britischen Forschung auf dem Gebiet der Kriminologie – hat im Jahre 1960 ein ganzes Buch mit eingehenden Betrachtungen zur deutschen Strafrechtsreform veröffentlicht.

222 05008 – 30.11.1965 Franz Josef Strauß – CSU

228 05019 – 01.02.1966 Stefan Dittrich – CSU

Ich kenne Ihren Laudator, Herrn Ehrenberg – seinem Buch nach sicherlich ein sympathischer und beschlagener Mann –, der das Buch von der „ErhardSaga“ geschrieben hat. Ich bin auch nicht der Mei- nung, daß jeder Exportüberschuß ein unmittelbares persönliches Verdienst des Bundeskanzlers ist.

Im Jahre 1958 hat Abgeordneter Dr. Jacksch ein Buch mit dem Titel „Europas Weg nach Potsdam, Schuld und Schicksal im Donauraum“ herausgegeben. In einer Anmerkung habe Abgeordneter Dr. Jacksch ge-schrieben: Diese „Fight for Freedom“ („Kampf für Freiheit“) getaufte Aktion bediente sich auch der willfährigen Feder einiger Emigranten, um einen „harten“ Frieden gegen alle Deutschen vorzubereiten.

223 05008 – 30.11.1965 Franz Josef Strauß – CSU

Es ist ein Buch, dessen Ansätze sicherlich diskutiert und unter Umständen auch korrigiert werden müssen, aber immerhin ein Buch, in dem ein namhafter deutscher Kernphysiker, Wilhelm Fucks, Aachen, Chef des Instituts für Plasmaphysik in Jülich – einer Schöpfung auch Ihres Kollegen Leo Brandt –, unter anderem die „Formeln zur Macht“ entwickelt hat. 224 05009– 01.12.1966 Dr. Carlo Schmid – SPD

Unterhalten wir uns vielleicht einmal über die „Hundejahre“. Das ist ein bedeutendes Buch, wenngleich es darin einige Seiten gibt, die ich lieber nicht darin sehen möchte. 225 05009 – 01.12.1966 Dr. Berthold Martin – CDU

Es ist eine bare Selbstverständlichkeit, daß eine moderne Politik sich der Wissenschaft bedient. Dazu braucht man keine besondere Verlautbarung. Und dann: wenn ich den „Spiegel“ richtig gelesen habe, Herr Lohmar, hat

1965 —1966

229 05021 – 16.02.1966 Dr. Fritz Burgbacher – CDU

Die „Frankfurter Allgemeine“ hat in den letzten Tagen aus dem Buch von Wilhelm Röpke „Jenseits von Angebot und Nachfrage“ dankenswerterweise einen Abschnitt abgedruckt. Ich zitiere: Die Gesellschaft als Ganzes kann nicht auf dem Gesetz von Angebot und Nachfrage aufgebaut werden, wie es ja auch seit Burke immer beste konservative Überzeugung gewesen ist, daß der Staat mehr ist als eine Art von Aktiengesellschaft. 230 05022 – 17.02.1966 Dr. Karl Schiller – SPD

Herr Luda hat hier von dem Buch von Fucks „Formeln zur Macht“ gesprochen, hat dessen weitreichende langfristige Entwicklungsberechnungen angedeutet und die Kritik meines Freundes Helmut Schmidt zitiert. Ich bin voll und ganz der Meinung von Helmut Schmidt. Das sind langfristige,

in Millionen gehende Vorausberechnungen. 231 05042 – 18.05.1966 Karl Moersch – FDP

Ja, normalerweise ist eine gute Sache auch relativ leicht zu vertreten, aber wenn dabei einige Zungenschläge unterlaufen, die ich einfach nicht ganz verstehe und wenn Sie dabei auch so eine kleine Vorlesung aus „Herders Bildungsbuch“ bieten, dann ist das meiner Ansicht nach nicht so recht überzeugend. 232 05077 – 26.05.1966 Dr. Erich Mende – FDP

Die Frage, ob zu den bisherigen Kabinettsausschüssen – Wissenschaftskabinett, Wirtschaftskabinett, Bundesverteidigungsrat – auch ein Kabinett für die Fragen der Wiedervereinigung, eine Art Kabinettsausschuß, gebildet werden sollte, ist nicht neu. Sie tauchte zum erstenmal vor einem Jahr in dem Buch des geschäftsführenden Vorsitzenden des Kuratoriums „Unteilbares Deutschland“, Dr. Schütz, auf. 233 05077 – 26.05.1966 Dr. Paul Kübler – SPD

In diesen Tagen wird von der Bundeszentrale das „Wörterbuch für Gemeinschaftskunde“ von Bayer-Schmid verteilt. Auf Seite 133 steht zu lesen, daß unter den 300 Delegierten des Parteitages der SPD die besoldeten Parteisekretäre und -angestellten den Hauptanteil haben. 234 05055 – 14.09.1966 Dr. Rainer Barzel – CDU

Ich erinnere mich auch daran, Herr Kollege Schiller – und damit bekommen Sie Ihr Stichwort –, was etwa Herr von Savigny in seinem berühmten Buch „Vom Beruf unserer Zeit für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft“ geschrieben hat. 235 05057 – 21.09.1966 Helmut Schmidt – SPD

Ein Minister, der laut erklärt, er werde öffentliche Äußerungen der Generale in Zukunft nicht mehr hinnehmen – so der Wortlaut des Herrn von Hassel –, ist fehl am Platze. Unter der Herrschaft eines solchen Ministers und einer solchen Maxime hätte beispielsweise der damalige aktive Oberstleutnant de Gaulle sicherlich nicht jenes revolutionierende Buch schreiben können, das 1934 schonungslos die Situation der damaligen französischen Armee offenlegte; der wäre geschaßt worden, wenn er in der deutschen Bundeswehr unter Hassel Oberstleutnant gewesen wäre.


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220 Der Ökonom und die Gesellschaft – Karl Schiller 221 Plädoyer für eine neue Regierung oder Keine Alternative – Hans Werner Richter 222 Die Erhard-Saga – Herbert Ehrenberg 223 Formeln zur Macht – Wilhelm Fucks

224 Hundejahre – Günter Grass 225 Deutschland 1975 – Ulrich Lohmar 226 Rosen und Disteln – Herbert Wehner 227 Deutsche Strafrechtsreform in englischer Sicht – Hermann Mannheim

228 Europas Weg nach Potsdam – Wenzel Jaksch 229 Jenseits von Angebot und Nachfrage – Wilhelm Röpke 230 Formeln zur Macht – Wilhelm Fucks 231 Herders kleines Bildungsbuch

232 Unteilbares Deutschland – Wilhelm Wolfgang Schütz 233 Wörterbuch zur Gemeinschaftskunde – Erich Bayer, Heinz Dieter Schmid 234 Vom Beruf unserer Zeit für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft – Friedrich Carl von Savigny 235 Frankreichs Stoßarmee – Charles de Gaulle

1935—1967


Legislatur 5 236 05057 – 21.09.1966 Franz Josef Strauß – CSU

Ich habe gerade vor wenigen Tagen bei der Vorbereitung – nicht nur auf Geschäftsordnung oder auf Grundgesetz oder Bundeswehrorganisation – das Buch Noskes „Aufstieg und Niederlage der deutschen Sozialdemokratie“ wieder gelesen. 237 05071 – 10.11.1966 Dr. Karl Schiller – SPD

In einem kürzlich erschienenen, sehr prophetischen Buch von Klaus Harpprecht, der, glaube ich, für die rechte Seite dieses Hauses ein sehr unverdächtiger Zeuge ist, wird gesagt: Der Wähler hat ein Recht auf Ehrlichkeit – und er verdient sie in jeder Hinsicht. Das verlangt, daß die Parteien auch streng mit sich selbst sind. Sie können nicht lange über ihre Verhältnisse, d.h. ohne Wahrheit leben. 238 05072 – 11.11.1966 Dr. Gerhard Jahn – SPD

Zum gleichen Zweck wird in letzter Zeit das Ihnen bekannte Weißbuch „Die Bemühungen der deutschen Regierung und ihrer Verbündeten um die Einheit Deutschlands 1955 bis 1966“ und vor allem seine in Fremdsprachen veröffentliche Einleitung an die germanistischen, juristischen und politologischen Universitätsinstitute im Ausland in beträchtlichem Umfang verteilt. 239 05083 – 16.12.1966 Dr. Rainer Barzel – CDU

Herr Kollege Dehler hat ausgeführt, die Weimarer Verfassung sei von dem Geist ausgezeichneter liberaler Männer und Frauen erfüllt gewesen. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn es auch fairer gewesen wäre, auch auf die anderen hinzuweisen. Ich möchte hier von einem dieser ausgezeichneten Männer Weimars sprechen, und ich habe ein Ihnen gewiß nicht unbekanntes Buch mitgebracht: Friedrich Naumann – der Mann, das Werk, die Zeit. 240 05087– 25.01.1967 Dr. Elinor Hubert – SPD

Nein, das ist mir ganz und gar nicht entgangen, Frau Kollegin Schwarzhaupt. Ich habe aber gesagt, daß es diese Untersuchung von Kötter aus dem Jahre 1963 gibt. Und das Buch, das wir jetzt bekommen haben, ist so kurz nach der Enquete erschienen, daß man eigentlich gewünscht hätte, daß seine Ergebnisse schon in die Enquete hineingekommen wären. 241 05097 – 23.02.1967 Fritz Rudolf Schulz – FDP

Auf welche Weise beabsichtigt die Bundesregierung klarzustellen, daß die Behauptungen in dem 1954 erschienenen Buch von W. F. Flicke Agenten funken

1966 —1967

nach Moskau, der Berlinbeauftragte des Bundeskanzlers, Bundesminister a.D. Ernst Lemmer, sei im zweiten Weltkrieg unter dem Decknamen Agnes in der Informantenliste des sowjetischen Geheimdienstes geführt worden, unrichtig ist?

Das Liederbuch der Bundeswehr hat in seiner jetzigen Fassung eine Auflage von insgesamt 774148 Exemplaren, die in der Zeit von 1962 bis 1967 innerhalb der Bundeswehr verteilt wurden

242 05098 – 15.03.1967 Erwin Schoettle – SPD

Das „Graubuch“, von dem hier die Rede ist, entspricht dem „Weißbuch“ von 1959 und dem Braunbuch des Jahres 1965.

Ich frage weiterhin: Wieso kam die Bundesregierung jetzt am 8. März zu diesem Beschluß? War dafür nicht vielleicht doch das Buch von Professor Dr. Arndt „Die Konzentration in der Presse und die Problematik des VerlegerFernsehens“ sehr maßgebend? 243 05101 – 12.04.1967 Dr. Gerhard Schröder – CDU

Bei dem in der Sowjetunion veröffentlichten Buch „Krieg und ideologischer Kampf“ handelt es sich um einen Leitfaden für die kommunistische psychologische Kriegführung und ihre Ziele und Methoden. An konkreten Beispielen wird darin aufgezeigt, wie die ideologische Propaganda gegen Streitkräfte und Bevölkerung des Gegners in Krieg und Frieden geführt werden soll. 244 05108 – 10.05.1967 Dr. Alexander Elbrächter – CDU

Ich möchte hier aus einem kürzlich erschienen Buch einmal zitieren – Verfasser Streithofen –, es heißt „Wertmaßstäbe der Gewerkschaftspolitik“. Es stellt fest – Herr Präsident, wenn Sie gestatten, darf ich zitieren –: Es gehört nun einmal zum demokratischen Verhalten, daß mit der Verantwortung der Interessenvertreter für das ganze Staatswesen die Demokratie steht und fällt. Eine Mißachtung des Gemeinwohlwesens setzt den Interessenpluralismus von selbst außer Kurs. 245 05111 – 07.06.1967 Dr. Erich Mende – FDP

Wenn ich mir beispielsweise überlege, was der Parlamentarische Staatssekretär Herr von Guttenberg in der Vergangenheit über außenpolitische Fragen geschrieben und gesprochen hat – sein Buch „Wenn der Westen will“ ist ja bekannt –, wenn ich mir also vorstelle, daß dieser ambitionierte Außenpolitiker Staatssekretär im Bundeskanzleramt ist, dann werde ich erinnert an die gesamtdeutsche Aktivität des damaligen Staatssektreärs und späteren Bundesministers Westrick. 246 05112 – 08.06.1967 Dr. Richard Jaeger – CSU

Ich rufe die Frage 43 des Herrn Abgeordneten Felder auf: In welcher Auflage ist das Liederbuch der Bundeswehr an die Truppe verteilt worden? Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung:

247, 248, 249 05113 – 09.06.1967 Herbert Wehner – SPD

250 05113 – 09.06.1967 Dr. Rolf Melnecke – SPD

Ich will nicht gerade die Auffassung Helmut Lindemanns in seinem Buch „Das antiqierte Grundgesetz“ voll übernehmen, wenn er sagt: „Am unzulänglichsten ist man bisher in der Bundesrepublik den Erfordernissen der Volksgesundheit gerecht geworden!“ 251 05114 – 13.06.1967 Dr. Thomas Dehler – FDP

Nun hat der Herr Kollege Schmidt (Hamburg) in „Verteidigung oder Vergeltung“ in seinem Buch sehr eindrucksvoller Weise die Argumente aufgezeichnet, die für und gegen die taktischnukleare Verteidigung sprechen.


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236 Aufstieg und Niedergang der deutschen Sozialdemokratie – Gustav Noske 237 Beschädigte Paradiese – Klaus Harpprecht 238 Die Bemühungen der deutschen Regierung und ihrer Verbündeten um die Einheit Deutschlands 1955 – 1966 239 Friedrich Naumann – Theodor Heuss

240 Gesundheitszustand in der landwirtschaftlichen Bevölkerung – Herbert Kötter 241 Agenten funken nach Moskau – W. F. Flicke 242 Die Konzentration in der Presse und die Problematik des Verleger-Fernsehens – Helmut Arndt 243 Krieg und ideologischer Kampf – I.A. Seleznev

244 Wertmassstäbe der Gewerkschaftspolitik – Heinrich Streithofen 245 Wenn der Westen will – Karl Theodor Freiherr zu Guttenberg 246 Liederbuch der Bundeswehr – Bundesministerium für Verteidigung 247 Graubuch – Nationalrat der Nationalen Front

248 Belaja Kniga ob agressivnoj politike pravitel‘stva Federativnoj Respubliki Germanii 249 Braunbuch – Nationalrat der Nationalen Front 250 Das antiquierte Grundgesetz – Helmut Lindemann 251 Verteidigung oder Vergeltung – Helmut Schmidt

1947—1950


Legislatur 5 252 05115 – 14.06.1967 Dr. Erich Mende – FDP

Kollege Erler, der verstorbene, von uns hochgeschätzte Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion, hat in seinem Buch in der richtigen Ausdeutung des englischen „democracy is government by discussion“ gesagt: Demokratie ist Regieren durch Diskutieren Wenn Sie also das Wesen der Demokratie im Diskutieren, im Austausch von Argument und Gegenargument sehen, dann dürfen Sie nicht in geradezu kleinkarierter Art nach Minuten rechnen und nach Anträgen fragen, sondern müssen uns hier reden lassen, solange wir etwas zu sagen haben, und hören, was wir zu sagen haben. 253 05116 – 28.06.1967 Peter Petersen – CDU

Damals trat Taylor zurück, nachdem er sich intern nicht hatte durchsetzen können, ein in einer Demokratie – ich wiederhole das – völlig normaler, legitimer Vorgang. Er schrieb damals ein erregendes Buch „The Uncertain Trumpet“, in dem er seine Konzeption darlegte, die er dann im Auftrag des Nachfolgers von Präsident Eisenhower, nämlich Präsident Kennedy, gemeinsam mit dem neu ernannten Verteidigungsminister McNamara in die Wirklichkeit umsetzte. 254 05117 – 29.06.1967 Wolfram Dorn – FDP

Der Bundesinnenminister hat in dem Buch „Vorbereitung auf den Notstand“, das in der nächsten Woche in der Öffentlichkeit erscheinen wird, u.a. erklärt: Auf der Grundlage der Gespräche der Zwölfer Kommission wurde dann in meinem Hause ein erster neuer Entwurf einer Notstandsverfassung erarbeitet. 255 05124 – 11.10.1967 Werner Kubitza – FDP

Gracie und Fred Hechinger belegten mit ihrem in Amerika und Kanada viel Staub aufwirbelnden Buch, betitelt „TeenAge Tyranny“, daß sich, zumindest der amerikanische Mittelstand den Wünschen der Jugendlichen gebeugt‚ und fast auf jeden Erziehungs- und Führungsanspruch verzichtet hat. 256 05127– 24.10.1967 Dr. Burkhard Ritz – SPD

Wie beurteilt die Bundesregierung die Ausstellung des „Braun- Buches über Kriegs- und Naziverbrecher“ am Stand des „DDR–Staatsverlages“ auf der Frankfurter Buchmesse, durch das das deutsche Staatsoberhaupt verunglimpft wird? 257 05128 – 25.10.1967 Fritz Rudolf Schulz – FDP

Sind der Bundesregierung die Gründe

1967—1968

bekannt, warum der hessische Generalstaatsanwalt gegen die Ausstellung des „Braun–Buches über Kriegs- und Naziverbrecher“ nicht eingeschritten ist und nun sogar gegen die Beschlagnahme dieses „Braun–Buches“ durch das Frankfurter Amtsgericht Beschwerde eingelegt hat? 258 05129 – 26.10.1967 Dr. Karl Mommer – SPD

Wie beurteilt die Bundesregierung das soeben bekannt gewordene Angebot einer amerikanischen Firma an das deutsche Elektro-Unternehmen Braun AG auf Übernahme der Aktienmajorität unter Berücksichtigung der kürzlich von dem französischen Journalisten Servant-Schreiber in seinem Buch „le défi américain“ der europäischen Öffentlichkeit vorgelegten Informationen? 259 05134 – 15.11.1967 Josef Ertl – FDP

… Sie werden sicherlich meinen, das ist ein Mann, der meine große Bewunderung hat. Nein, diese Ausführungen stammen von dem wissenschaftlichen Agrarpolitiker Schiller, der ein großartiges Buch über Marktregulierungen geschrieben hat. 260 05140 – 06.12.1967 Fritz-Rudolf Schulz – CDU

Ich darf mich hier vielleicht noch einmal auf den Kollegen Schmidt (Hamburg) berufen, der auch in der Neuauflage seines Buches „Verteidigung oder Vergeltung“ vom Jahre 1965 überzeugend dargelegt hat, daß ein Einsatz von Atomwaffen auch taktischer Art kein besonders geeignetes Mittel ist, um Panzer zu bekämpfen. 261 05145 – 15.12.1967 Hugo Hammans – CDU

Man hört sehr wenig davon – in der deutschen Presse bisher überhaupt nichts –, daß z.B. in denn Winzerdorf Thüngersheim bei Würzburg – nachzulesen bei Seifert in dem Buch „Gärtnern ohne Gift“ – das Grundwasser durch Kunstdünger so verseucht ist, daß es Kindern nicht mehr gegeben werden kann, daß man das Wasser abkochen muß und daß die Eltern Mineralwasser nehmen müssen, um Ihre Kinder zu ernähren, damit diese nicht eine gefährliche Blutkrankheit bekommen. 262 05146 – 17.01.1968 Dr. Berthold Martin – CDU

Derjenige, den es weiter interessiert, sei darauf hingewiesen, daß Mitscherlich in seinem letzten Buch „Die Unfähigkeit zu trauern“ diesen Vorgang zum Ausgangspunkt einer politischen Betrachtung gemacht hat, und zwar, wie ich glaube, mit Recht.

263 05152 – 07.02.1968 Dr. Kurt Schober – CDU

Es fehlt nicht an mahnenden Stimmen in Europa, endlich aktiv zu werden. Ich erinnere an das Buch von Servant Schreiber mit dem Titel „Die amerikanische Herausforderung“, das in diesen Tagen in der Diskussion eine große Rolle spielt. 264 05157 – 16.02.1968 Kurt Schmückert – CDU

Das Bundesschatzministerium gibt für seinen Bereich jährlich eine Neuauflage des Buches „Das industrielle Bundesvermögen“ heraus, zuletzt im April 1967. Auch hier werden die Namen getrennt nach Vertretern der Aktionäre und der Arbeitnehmerseite aufgeführt. 265 05166 – 03.04.1968 Dr. Wolfgang Pohle – CDU

Was uns vom Osten drohen würde, wissen wir nur zu gut, und die amerikanische Herausforderung hat Servan-Schreiber in seinem seit kurzem auch in Deutschland vorliegenden und Ihnen allen bekannten Buch „Le défi americain“ beschrieben. 266 05169 – 30.04.1968 Ernst Benda – CDU

In dem eben erschienenen Buch „Rebellion der Studenten oder die neue Opposition“ schreibt Dutschke: An jedem Ort der Bundesrepublik ist die Auseinandersetzung in radikaler Form möglich. 267 05174 – 15.05.1968 Dr. Ewald Bucher – FDP

Ich glaube auch nicht, daß man durch Zitate solcher Gestalten der Geschichte dagegen argumentieren kann, die sich zu Unrecht darauf berufen haben; sie haben das, einschließlich Adolf Hitlers in seinem Buch „Mein Kampf“, getan. 268 05175 – 16.05.1968 Wolfram Dorn – FDP

Er hat zur Einleitung eines Aufsatzes in dem Buch „Vorbereitung auf den Notstand“, erschienen in der FischerBücherei - und ich bitte den Herrn Präsidenten um Genehmigung, zwei kurze Absätze daraus zitieren zu dürfen –, folgendes erklärt: Wenn das Stichwort Notstand fällt, gerät seit Jahren fast jede politische Diskussion in Gefahr, steckenzubleiben in Behauptungen und Gegenehauptungen. Wechselseitige Anschuldigungen blockieren den Weg zur Verständigung, Vorurteile versperren die Sicht.


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252 Democracy in Germany – Fritz Erler 253 Und so die Posaune einen unDeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Streite rüsten? – Maxwell D. Taylor 254 Vorbereitung auf den Notstand? – Rudolf Augstein 255 Die Herrschaft der Teenager – Grace Hechinger, Fred M. Hechinger

256, 257 Braunbuch – Nationalrat der Nationalen Front 258 Die amerikanische Herausforderung – Jean-Jacques Servan-Schreiber 259 Marktregulierung und Marktordnung in der Weltagrarwirtschaft – Karl Schiller 260 Verteidigung oder Vergeltung – Helmut Schmidt

261 Gärtnern ohne Gift – Alwin Seifert 262 Die Unfähigkeit zu trauern – Alexander Mitscherlich 263 Die amerikanische Herausforderung – Jean-Jacques Servan-Schreiber 264 Das Industrielle Bundesvermögen: im Jahre 1964/1965 – Bundesschatzministerium

265 Die amerikanische Herausforderung – Jean-Jacques Servan-Schreiber 266 Rebellion der Studenten oder Die neue Opposition – Eine Analyse von Uwe Bergmann 267 Mein Kampf – Adolf Hitler 268 Vorbereitung auf den Notstand? – Rudolf Augstein

1930—1968


Legislatur 5 269 05138 – 26.06.1968 Josef Felder – SPD

276 05222 – 20.03.1969 Heinrich Gewandt – CDU

282 05231 – 08.05.1969 Eduard Adorno – CDU

Ist es richtig, daß die angeblich bereits fertig in der Schuhlade des Bundesverteidigungsministeriums liegende Neuausgabe des „Handbuches für Innere Führung“ der Öffentlichkeit vorenthalten wird?

Ein neuer Säulenheiliger der FDP, Herr Dahrendorf, hat in seinem Buch „Demokratie in Deutschland“ geschrieben, daß in der von Erhard gestalteten Marktwirtschaft Deutschland zum erstenmal in seiner Geschichte der egalitären Gesellschaft am nächsten gekommen sei.

Die Auffassungen des Brigadegenerals Karst sind durch Reden und Vorträge, vor allem aber durch sein Buch „Das Bild des Soldaten“ allgemein bekannt. All diese zahlreichen Veröffentlichungen weisen die positive Einstellung des Brigadegenerals Karst zur Inneren Führung aus.

277 05223 – 21.03.1969 Hans Dichgans – CDU

283 05244 – 27.07.1969 Leo Ernesti – CDU

Meine Damen und Herren! Den Pessimisten in diesem Hause möchte ich als Ferienlektüre Mommsens „Römische Geschichte“ empfehlen. Sie lesen in diesem Buch, wie oft im alten Rom die Volkstribunen Anläufe machen mußten, ehe sie zum Erfolg kamen.

Sie können gewiß sein, daß wir diesem Entschließungsantrag zustimmen, wenn ich auch bei Punkt 11 erhebliche Einschränkungen machen möchte; denn das Handbuch der Inneren Führung sollte man sicher nicht ändern, Herr Jung. Das Handbuch „Die Innere Führung“ nach dem Muster einer Vorschrift „Streiche-Setze!“ zu ändern, würde eine Vergewaltigung dieses Werkes bedeuten.

270 05186 – 26.09.1968 Helmut Schmidt – SPD

Mit Interesse habe ich gelesen, wie Herr Kollege Strauß mit Hartnäckigkeit in seinem soeben erschienenen Buch sich erneut für das „Modell“, wie er sagt, einer „Europäischen Verteidigungsgemeinschaft“ einsetzt, wobei er keineswegs auf das amerikanische Bündnis verzichten will. 271 05196 – 15.11.1968 Dr. Kurt Schober – CDU

Vor kurzer Zeit ist ein sehr interessantes Buch von Karl Steinbuch „Falsch programmiert“ erschienen. In diesem Buch behauptet Karl Steinbuch folgendes und versucht es auch zu belegen. Er sagt: Wir haben ein falsches Bewußtsein in dieser Gesellschaft, jedenfalls in der Bundesrepublik Deutschland. 272 05206 – 13.12.1968 Heinrich Köppler – CDU

Der Vortrag am 25. November 1965 stützte sich auf die eigenen Erfahrungen sowie auf das Buch von H. Krannhals „Der Warschauer Aufstand 1944“. Er wurde im Rahmen des Gesamtthemas als ein Beispiel für die Verhältnisse gebracht, die auf einen Einsatz des Bundesgrenzschutzes nicht anwendbar seien. 273 05207– 15.01.1969 Werner Buchstaller – SPD

Ich denke dabei an das Handbuch „Innere Führung“, an den umstrittenen Traditionserlaß und an die wiederholte Forderung des Herrn Wehrbeauftragten nach Schaffung einer klaren und praktikablen Fassung der Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich des Schußwaffengebrauches. 274 05207– 15.01.1969 Josef Felder – SPD

Ich denke da z. B. nicht nur an viele Leitartikel der letzten Monate, sondern auch besonders an ein Buch mit dem Titel „Rettet die Bundeswehr – Weg mit der Inneren Führung!“ 275 05209– 17.01.1969 Josef Hofmann – CDU

Nach den einführenden Worten der Redaktion sind dieser und die nachfolgenden Artikel Auszüge aus dem Buch Naumows aus dem Jahre 1965, das in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Bonn – Macht und Ohnmacht – im Röder-Verlag, erschienen ist.

1968 —1969

278 05225 – 27.03.1969 Kai-Uwe von Hassel – CDU

Meine verehrten Damen und Herren, es gibt ein sehr lesenswertes Buch, das ich vor ein oder anderthalb Jahren gelesen habe, das heißt: „Was denkt sich ein Elektronengehirn?“ Was denkt sich ein Computer? Wenn Sie das Buch durchlesen, stellen Sie fest, es steht klipp und klar darin: nichts. 279 05227 – 23.04.1969 Dietrich Rollmann – CDU

Hält die Bundesregierung es fast 25 Jahre nach dem Ende des nationalsozialistischen Regimes noch für angezeigt, für die deutsche Kultur im Ausland dadurch zu werben, daß jetzt noch Literatur über die Konzentrationslager – wie das Buch von Inge Deutschkron „... denn ihrer war die Hölle: Kinder in Gettos u. Lagern“ – in großer Stückzahl an die Goethe Institute zur Versendung gelangt, dort ausgelegt und ausgeliehen wird? 280 05229 – 25.04.1969 Walter Scheel – FDP

Darüber haben sich ganz kluge Leute in wissenschaftlichen Büchern geäußert; ich habe ein solches einmal mitgebracht; Sie werden es kennen, weil es Ihnen, wie ich glaube, zugeschickt worden ist, jedenfalls soweit Sie Mitglieder des Gesamtdeutschen Ausschusses sind. Das Buch heißt: Die Nichtanerkennung im modernen Völkerrecht. 281 05231 – 08.05.1969 Josef Felder – SPD

Ist die Bundesregierung bereit, dem Verteidigungsausschuß des Deutschen Bundestages Auskunft über die unter dem Begriff „Weiterentwicklung der Inneren Führung“ geplanten Änderungen im „Handbuch für die Innere Führung“ zu geben?


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269 Handbuch Innere Führung – Bundesministerium für Verteidigung 270 Herausforderung und Antwort – Franz Josef Strauß 271 Falsch programmiert – Karl Steinbuch 272 Der Warschauer Aufstand 1944 – Hanns von Krannhals

273 Handbuch Innere Führung – Bundesministerium für Verteidigung 274 Rettet die Bundeswehr – Hans-Georg von Studnitz 275 Bonn, Macht und Ohnmacht – Pawel Naumow 276 Gesellschaft und Demokratie in Deutschland – Ralf Dahrendorf

277 Römische Geschichte – Theodor Mommsen 278 Was denkt sich ein Elektronengehirn? – Ralf Lohberg 279 ... denn ihrer war die Hölle: Kinder in Gettos u. Lagern Inge Deutschkron 280 Die Nichtanerkennung im modernen Völkerrecht – Ernst R. Zivier

281 Handbuch Innere Führung – Bundesministerium für Verteidigung 282 Das Bild des Soldaten – Heinz Karst 283 Handbuch Innere Führung – Bundesministerium für Verteidigung

1932—1969



Legislatur 6 Der 6. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 20. Oktober 1969 und dem 13. Dezember 1972. Insgesamt tagte der 6. Deutsche Bundestag in 199 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 22. September 1972 stattfand. Der 6. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1969, die am 28. September 1969 stattfand. Am 21. Oktober 1969 wählte der 6. Bundestag Willy Brandt mit 251 (+14) Ja-Stimmen, 235 (+8) Nein-Stimmen, 4 ungültige Stimmen und 5 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 6. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 496 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 242 (+8) Sitzen (Ende: 258), worauf die SPD mit 224 (+13) Sitzen (Ende: 233) folgte. Zudem waren im 6. Bundestag noch die FDP (30+1 Sitze am Ende 27 Sitze) vertreten. Kai-Uwe von Hassel wurde in der ersten Sitzung mit 411 Ja-Stimmen, 72 NeinStimmen und 34 Enthaltungen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 577 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 362 auf Regierungsvorlagen, 44 auf Initiativen des Bundesrates und 171 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 335 Gesetze während der 6. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 6 284 06006 – 29.10.1969 Dr. Rainer Barzel – CDU

In allen diesen Fragen stimmen wir Henry Kissinger zu, der in seinem jüngsten Buch sagt – ich empfehle, die Stelle genauer nachzulesen; ich kann hier nur einen Satz verlesen –: Die Neigung vieler Leute im Westen, mit Änderungen im Ton der Sowjets zufrieden zu sein und Atmosphäre mit Substanz zu verwechseln, war sicherlich den Dingen nicht besonders dienlich. 285 06007 – 30.10.1969 Dr. Karl Schiller – SPD

Ich will nun noch mal auf Sie eingehen, Herr Strauß. Sie sind der Schreiber des Vorwortes der deutschen Übersetzung von Servan-Schreibers Buch „Die amerikanische Herausforderung“, eines Werkes, das sich dagegen wendet, daß die Amerikaner – unter anderem – durch ihren überhöhten Wechselkurs in Europa, d.h. auch in Deutschland, Fabriken – übertrieben formuliert – für ein Ei und Butterbrot einkaufen. 286 06022 – 14.01.1970 Willy Brandt – SPD

Nach meiner Überzeugung muß alles versucht werden, trotz der prinzipiellen Gegensätze Formen des Zusammenlebens, also der Koexistenz zu finden, über die ich im Herbst 1962 an der Harvard-Universität gesagt habe, daß sie ein „Zwang zum Wagnis“ sei. (Abg. Dr. Barzel: Gilt das ganze Buch noch?) 287 06023 – 15.01.1970 Kurt Georg Kiesinger – CDU

Nebenbei: mir war die Lektüre dieses Buches – Sie können es sich denken – ein Genuß, denn ich fand mich auf weiten Gebieten in voller Übereinstimmung mit Ihnen. Ich bedauere nur, daß Sie dieses Eiland längst wieder verlassen zu haben scheinen, um nach neuen Ufern zu streben, wo Sie, wie ich fürchte, von dichten Dschungeln empfangen werden. Nein, ich habe mich über die Übereinstimmung in vielen Formulierungen wirklich gefreut. Sie sprachen vom „Zwang zum Wagnis“. Das ist wahr. 288 06023– 15.01.1970 Herbert Wehner – CDU

Mancher hat vielleicht, das Buch „Ferdydurke“ des polnischen Schriftstellers Gombrowicz gelesen. Ich möchte damit sagen: In der Politik gibt es ein „Ferdyduke“, eine Entwicklung zurück zum Kind und Vorkind, nicht. 289 06023– 15.01.1970 Franz Josef Strauß – CSU

Mich bewegt hier eine Frage. Es ist vor kurzem ein Buch erschienen: „Die deutschen Kriegsziele 1914/1918“. Ich möchte mich hier mit der Frage nicht

1969 —1970

beschäftigen. Das ist eine umfangreiche Literatur. 290 06024 – 16.01.1970 Richard von Weizsäcker – CDU

Lassen Sie mich aber vorweg noch zwei andere Bemerkungen machen. Die erste bezieht sich auf die Frage an den Herrn Bundeskanzler wegen seines Nachworts im Buch „100 Jahre Deutschland“. Ich hatte Anlaß, dieses Nachwort sehr sorgfältig zu lesen; denn ich habe zu diesem Buch das Vorwort geschrieben. 291 06024 – 16.01.1970 Dr. Rainer Barzel – CDU

Aber das ist wohl jetzt nicht mehr so dringend, denn Sie haben ja eben hier noch eireal von Ihrem HarvardBuch gesprochen, von Ihren Vorlesungen dort, die dann im Jahre 1963 von der Deutschen Verlagsanstalt als ein Buch von Willy Brandt – ein interessantes Buch und gar nicht schlecht „Koexistenz – Zwang zum Wagnis“ herausgegeben worden sind. 292 06025 – 21.01.1970 Klaus von Dohnanyl – SPD

Ich habe meinen „Stoltenberg“ immer bei mir in der Tasche. Einen Punkt möchte ich doch daraus hier zitieren. Wenn es in seinem Buch „Staat und Wissenschaft“ heißt: Die Lösung der Folgeprobleme – nicht der ausgelösten, gemachten Entwicklungs- und Bildungsexpansion, sondern der Folgeprobleme der ersten Bildungsexpansion! 293 06033 – 25.02.1970 Hans-Jürgen Wischnewski – SPD

Sie haben ein Buch geschrieben – nein, Sie haben mehrere Bücher geschrieben, ich bitte um Entschuldigung. Ich will mich erst an das Buch halten, das Sie im Jahre 1966 geschrieben haben. 294 06033 – 25.02.1970 Hans-Jürgen Wischnewski – SPD

Jetzt ein Letztes – und das halte ich für, besonders interessant –: In dem Buch „Herausforderung und Antwort“, das Sie im Jahre 1968 geschrieben haben, haben Sie noch einmal Stellung genommen zur staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands, ganz gleich, unter welchen gesellschaftspolitischen oder hegemonialen Vorzeichen, und sind zu der Überzeugung gekommen, daß das mit den Interessen der übrigen Welt unvereinbar wäre, Herr Kollege Dr. Strauß. 295 06036 – 11.03.1970 Dr. Martin Schmidt – SPD

Im Jahre 1969 erschien ein Buch mit dem Titel „Die Welt zwischen Hunger und Überfluß“ verfaßt und herausgegeben von dem ehemaligen Landwirtschaftsminister Höcherl. Das Buch endet

mit folgendem langen, aber sehr inhaltsreichen Satz: Alle Bemühungen der Agrarwissenschaftler und alle Anstrengungen der Landwirtschaftsverwaltungen werden Stückwerk bleiben, wenn es an fortschrittlichen Unternehmern und Agrarpolitikern – das muß unterstrichen werden – in Parlament und Regierung fehlt, die mit Mut, Intuition und Weitblick für das Morgen die Geschicke unserer Land- und Ernährungswirtschaft fest in die Hände nehmen. 296 06039 – 18.03.1970 Wilderich Freiherr Ostman von der Leye – SPD

Die Bundesrepublik kann es sich leisten, großzügig zu sein; sie ist in sich gefestigt genug. Es gibt ein Buch mit dem Titel „Bonn ist nicht Weimar“. Wir sollten mehr Selbstvertrauen haben. 297 06042 – 15.04.1970 Dr. Wilhelm Nölling – SPD

Und ich glaube, dies wären interessante Beispiele für eine Neuauflage des bekannten Buches von Hayek „Der Weg zur Knechtschaft“, das Sie wahrscheinlich so gut kennen wie ich. 298 06044 – 17.04.1970 Walter Picard – SPD

In einem aufsehenerregenden und vielleicht in manchen Punkten überspitzten und deshalb als provozierend empfundenen Buch „Irrenhäuser – Kranke klagen an“ von Frank Fischer sind Verhältnisse geschildert, die ihre Ursache in dem ungeheuren Personalmangel, der unzureichenden Ausbildung und den veralteten Strukturen vieler unserer Psychiatrischen Krankenhäuser haben dürften. 299 06052 – 26.05.1970 Heinrich Gewandt – CDU

Als Servan-Schreiber sein Buch über die „Amerikanische Herausforderung“ schrieb, war er damals noch der Auffassung, daß man den Giganten der amerikanischen Wirtschaft entsprechende europäische Großbetriebe entgegensetzen müsse. 300 06053 – 27.05.1970 Wolfram Dorn – FDP

Unsere These, die innerdeutsche Ausreisesperre sei schlechthin nichtig, und deshalb sei auch der Schießbefehl rechtswidrig, ist unhaltbar. (Abg. Dr. Schmidt (Wuppertal): Unhaltbar?!) – Unhaltbar, Herr Kollege Schmidt. Und wissen Sie, wer das geschrieben hat? Ihr Fraktionskollege Dr. Dichgans in dem Buch „Das Unbehagen in der Bundesrepublik“.


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284 Amerikanische Aussenpolitik – Henry A. Kissinger 285 Die amerikanische Herausforderung – Jean-Jacques Servan-Schreiber 286, 287 Koexistenz – Zwang zum Wagnis – Willy Brandt 288 Ferdydurke – Witold Gombrowicz

289 Deutsche Kriegsziele 1914–1918 – Ernst Wilhelm Graf Lynar 290 Hundert Jahre Deutschland: 1870–1970 291 Koexistenz – Zwang zum Wagnis – Willy Brandt 292 Staat und Wissenschaft – Gerhard Stoltenberg

293 Entwurf für Europa – Franz Josef Strauß 294 Herausforderung und Antwort – Franz Josef Strauß 295 Die Welt zwischen Hunger und Überfluss – Hermann Höcherl 296 Bonn ist nicht Weimar – Fritz René Allemann

297 Der Weg zur Knechtschaft – F.A. Hayek 298 Irrenhäuser – Kranke klagen an – Frank Fischer 299 Die amerikanische Herausforderung – Jean-Jacques Servan-Schreiber 300 Das Unbehagen in der Bundesrepublik – Hans Dichgans

1945—1969


Legislatur 6 301 06053 – 27.05.1970 William Borm – FDP

306 06078 – 11.11.1970 Dr. Martin Schmidt – SPD

Meine Damen und Herren, das scheint mir ein wirklich zweifelsfreies Zitat zu sein. Was sagt Herr Kollege Strauß in seinem Buch „Entwurf für Europa“? Jeder Versuch, die deutsche Wiedervereinigung auf rein nationaler Grundlage zu erreichen, ist von vornherein zum, Scheitern verurteilt.

Ich möchte das mit zwei recht aufschlußreichen Beispielen belegen. Das erste Beispiel ist das Förderungsprogramm, von dem hier schon die Rede war. Sie alle wissen, daß das schon in der Zeit der Großen Koalition konzipiert worden ist. Alle wesentlichen Einzelheiten sind in dem Buch „Die Welt zwischen Hunger und Überfluß“ enthalten, das Sie in jeder Buchhandlung – auch hier im Hause – erwerben können.

302 06065 – 04.06.1970 Dr. Richard Jaeger – CSU

Im übrigen, Herr Kollege Niegel, verstehe ich Ihre Besorgnisse nicht; denn Ihnen dürfte bekannt sein, daß Ihr Parteifreund und ehemaliger Landwirtschaftsminister Höcherl in seinem Buch „Die Welt zwischen Hunger und Überfluß“ auf Seite 125 die Einführung einer sogenannten Entwicklungsschwelle vorgeschlagen hat. 303 06068 – 24.09.1970 Franz Josef Strauß – CSU

Der Bundesminister der Finanzen hat sich über den Vorwurf ereifert, die Bundesregierung betreibe eine „inflationistische Politik“, wie er es wörtlich ausgedrückt hat, war und daß seit Ende des zweiten Weltkrieges an seine Stelle aus Gründen, die zu erwähnen hier zu weit führen würde, das Phänomen der säkularen Preissteigerung getreten ist. So hat es Professor Haller auch in seinem Buch über Geldwertstabilität genannt 304 06077 – 06.11.1970 Karl Moersch – FDP

Auch ohne de Gaulle wäre ein westeuropäischer Bundesstaat niemals entstanden, solange die Bundesrepublik im Verhältnis zu Mittel- und Osteuropa völlig andere Interessen verfocht als die übrigen EWG-Partner, wenn sie im Gegensatz zu diesen mit der Forderung nach Wiedervereinigung den territorialen Status quo grundsätzlich in Frage stellte.Ich frage mich, ob Sie diesem Zitat zustimmen oder nicht. Das ist doch das Problem. – Das Zitat habe ich von einem Parteifreund von Ihnen, von Professor Besson. Es steht auf Seite 449 in dem Buch „Außenpolitik“, das ich für sehr lesenswert halte. 305 06077 – 06.11.1970 Karl Wilhelm Berkhan – SPD

Besonders bekannt geworden. ist in letzter Zeit der „Haschisch-Report“ von Rudolf Walter Leonhardt, der sich nicht zuletzt auf den Bericht der 1893 von der britischen Kolonialregierung eingesetzten Indischen HanfdrogenKommission stützt und mit dem sich unter anderem Erwin K. Scheuch in seinem Buch „Haschisch und LSD als Modedrogen“, Osnabrück 1970, kritisch auseinandersetzt.

1970 —1971

307 06078 – 11.11.1970 Dr. Martin Schmidt – SPD

Da es keine Gerechtigkeitscomputer gibt und da sich die Landwirtschaft nun einmal in der Minderheit befindet, muß sie nicht nur die jeweilige Regierung, sondern auch die Öffentlichkeit überzeugen. Die Landjugend, meine Damen und Herren von der Opposition, hat das begriffen, und ich möchte mich dafür bei dem Kollegen Horstmeier ausdrücklich bedanken. Sein mutiger Beitrag in dem Buch „Die Union in der Opposition“ läßt aufhorchen. 308 06081 – 01.12.1970 Georg Leber – SPD

Es gibt ein Buch, dessen Titel lautet: „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“. Dieses Buch ist ein Bestseller geworden. Kein Verkehrspolitiker könnte ein solches Buch schreiben; er würde es vermutlich nicht einmal zu einem Schulaufsatz bringen. So wenig ist morgens um 7 oder abends um 5 in unseren Städten in Ordnung. 309 06087 – 16.12.1970 Dr. Oscar Schneider – CSU

Natürlich lese ich auch Mitscherlich, und zwar nicht erst seit er sein Buch geschrieben hat „Die Unwirtlichkeit unserer Städte“ mit dem Untertitel „Anstiftung zum Unfrieden“. 310 06087 – 16.12.1970 Egon Susset – CDU

Wenn Sie einmal fragen, was für ein Einkommen pro Arbeitskraft etwa in Baden-Württemberg erwirtschaftet wird, so wird Ihnen gesagt: zwischen 5000 und 7000 DM in diesem Bergbauerngebiet. Das heißt, daß sie da nicht mehr die Förderungsvoraussetzung haben und aus diesem Grunde diese Fläche aus der Bewirtschaftung ausscheidet. Es gibt sehr viele wissenschaftliche Abhandlungen darüber, von Professor Weinschenk, von Professor Reisch und jetzt neuerdings von Herrn Professor Priebe in seinem Buch: „Die Landwirtschaft in der Welt von morgen“. 311 06090 – 20.01.1971 Heinz Westphal – SPD

Dem Ministerium sind lediglich die

Forschungsergebnisse des dänischen Wissenschaftlers Berl Kutschinsky über „Pornographie und Sexualkriminalität in Dänemark“ bekannt, die im November 1970 als Buch in englischer Sprache veröffentlicht wurden. 312 06093 – 28.01.1971 Dieter Haack – SPD

Wenn das unerhört ist, darf ich Sie darauf hinweisen, daß genau dies Ihr Parteifreund, der Politologe Waldemar Besson in seinem Buch „Die Außenpolitik der Bundesrepublik“ geschrieben hat; lesen Sie es bitte nach! 313 06093 – 28.01.1971 Karl Moersch – FDP

Ich meine, das ist so ähnlich, wie es einer Ihrer Parteifreunde kürzlich in einem Buch geschrieben hat, der sicher ein abgeklärtes Urteil besitzt. Der Autor dieses Buches mit dem Titel „Ein anderes Deutschland soll es sein“ heißt Paul Binder, er hat Ihnen allen, die Sie 20 Jahre lang die Regierungsverantwortung getragen haben, ins Stammbuch geschrieben 314 06099 – 09.02.1971 Dr. Andreas von Bülow – SPD

Wie Sie wissen, hat der frühere Landwirtschaftsminister Höcherl in seinem Buch „Landwirtschaft zwischen Hunger und Überfluß“ aus dem Jahre 1969 die Forderung erhoben, 500 Millionen DM mehr in die mittelfristige Finanzplanung einzustellen. 315 06100 – 10.02.1971 Jürgen Wohlrabe – CDU

In diesem Zusammenhang erinnere ich z.B. an das Buch von Siegler „Zur Wiedervereinigung und Sicherheit Deutschlands“ oder an das Taschenbuch „A bis Z“, das sich einer großen Beliebtheit erfreute und das einem großen Informationsbedürfnis nachkam. 316 06100 – 10.02.1971 Jürgen Wohlrabe – CDU

Ich habe das Buch „DDR heute“ mitgebracht. Jeder kennt es, ein besonderes Beispiel der Beschönigungspolitik – ich möchte fast sagen: eine Jubelbroschüre – des ZDF-Journalisten Hanns-Werner Schwarze, übrigens ein Taschenbuch, das Sie im Buchhandel vergebens suchen.


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301 Entwurf für Europa – Franz Josef Strauß 302 Die Welt zwischen Hunger und Überfluss – Hermann Höcherl 303 Das Problem der Geldwertstabilität – Heinz Haller 304 Die Aussenpolitik der Bundesrepublik – Waldemar Besson

305 Haschisch und LSD als Modedrogen – Erwin K. Scheuch 306 Die Welt zwischen Hunger und Überfluss – Hermann Höcherl 307 Die Union in der Opposition – Georg Gölter 308 Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung – Eric Malpass

309 Die Unwirtlichkeit unserer Städte – Alexander Mitscherlich 310 Landwirtschaft in der Welt von morgen – Hermann Priebe 311 Pornographie und Sexualverbrechen – Berl Kutschinsky 312 Die Aussenpolitik der Bundesrepublik – Waldemar Besson

313 Ein anderes Deutschland soll es sein – Paul Binder 314 Die Welt zwischen Hunger und Überfluss – Hermann Höcherl 315 Wiedervereinigung und Sicherheit Deutschlands – Heinrich von Siegler 316 Die DDR ist keine Zone mehr – Hanns Werner Schwarze

1960—1972


Legislatur 6 317 06106 – 10.03.1971 Josef Ertl – FDP

Man muß ja etwas tun, damit die zweite Auflage seines Buches verkauft wird. Ich mache keine Schleichwerbung. Der verehrte Kollege Ehnes z.B. sollte das „Fallbeil“ Eingangsschwelle, Einkommensschwelle, Entwicklungsschwelle einmal nachlesen, auf Seite 25, Hermann Höcherl – wie heißt es so schön, das Buch? , „Die Welt zwischen Hunger und Überfluß“. 318 06107 – 11.03.1971 Willy Brandt – SPD

Im übrigen darf ich darauf hinweisen, daß der Lebenslauf von Herrn Leo Bauer durch zahlreiche Veröffentlichungen, z.B. durch das Buch von Flora Lewis „Bauer im roten Feld“, bekannt ist, so daß Ihre Fragen kaum einem Informationsbedürfnis entspringen können. 319 06115 – 28.04.1971 Erhard Eppler – SPD

Lassen Sie mich deshalb zum Schluß noch etwas von jemandem zitieren, dessen Buch ich ansonsten nicht nur hilfreich gefunden habe. Claus Jacobi schreibt: Das Schicksal der unterentwickelten Welt ist unser Schicksal. Das mögen wir beklagen; ändern können wir es nicht. 320 06122 – 12.05.1971 Fritz-Rudolf Schultz – FDP

Ich fühle mich in dem, was wir hier geschrieben haben, ohne daß das vorher abgesprochen worden ist, auch durch ein Vorwort bestätigt, das Graf Kielmansegg zu einem jetzt erscheinenden Buch „Bundeswehr in der Demokratie“ geschrieben hat, der gerade auch hier ein Fehl festgestellt hat, das nunmehr ausgeglichen werden soll. 321 06122 – 12.05.1971 Helmut Schmidt – SPD

Dieses ist nicht aus den Akten entnommen, sondern aus der Literatur; es stammt aus dem weiß Gott nicht lesenswerten Buch eines Herrn von Studnitz „Rettet die Bundeswehr“; aber es kennzeichnet, was viele damals, 1966, über die Armee gedacht haben. 322 06122 – 12.05.1971 Helmut Schmidt – SPD

Ich habe zunächst einmal einen unverdächtigen Zeugen vor mir, einen von mir geschätzten Spitzenbeamten der Bundesrepublik, der sich im Augenblick im Wartestand befindet, Karl Carstens. Vor wenigen Tagen ist ein Buch erschienen, in dem der ehemalige Staatssekretär des Auswärtigen Amts, später des Verteidigungsministeriums, schließlich des Bundeskanzleramts die Summe seiner Erfahrungen als einer der höchsten politischen Beamten zieht; und da er auch ein Jahr lang

1971—1972

Staatssekretär im Verteidigungsministerium war, steht ihm durchaus ein Urteil auch auf diesem Sachgebiet zu. 323 06127 – 16.06.1971 Oscar Schneider – CSU

Ich darf noch einen letzten Zeugen für die Richtigkeit und die Begründetheit meiner hier angeführten Kritik anrufen. Das ist der Herr Bundeswohnungsbauminister selber. Er hat nämlich im Jahre 1969 ein Buch mit dem Titel „Städtebau der Zukunft – Tendenzen, Prognosen und Utopien“ herausgegeben. 324 06130 – 23.06.1971 Franz Josef Strauß – CSU

Henry Ford I hat in seinem Buch „Erfolge im Leben“ – ohne eine Ahnung von der heutigen Bundesregierung haben zu können folgenden Satz geschrieben: Wenn die Regierungen mit den Maßen und Gewichten so umgingen wie mit den Wechselkursen des Geldes, so wären sie von ihren Völkern schon längst davongejagt worden. 325 06138 – 30.09.1971 Dr. Horst Ehmke – SPD

Über den Fall ist verschiedentlich geschrieben und es sind verschiedene Theorien darüber in Umlauf gesetzt worden. Ich habe für die Bundesregierung schon erklärt, daß die Erläuterungen oder Erklärungen, die Herr Gehlen in seinem Buch gibt, von ihr nicht bestätigt werden können. 326 06150 – 10.11.1971 Thomas Ruf – CDU

In dem Buch unseres Kollegen Benda – ich sehe ihn nicht – „Industrielle Herrschaft und sozialer Staat“ fand ich aus einer Eingabe des, wie er damals hieß, Gesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller an den Deutschen Reichstag aus der Zeit um die Jahrhundertwende folgendes Zitat: In der Politik und vor dem Gesetz hat der Arbeiter in unserem Vaterland – so um das Jahr 1900 – die volle Gleichberechtigung; in wirtschaftlicher und sozialer Beziehung ist er von ihr durch unsere bestehende Wirtschaftsund Gesellschaftsordnung unbedingt ausgeschlossen ... 327 06153 – 01.12.1971 Ferdinand Breidbach – CDU

Ich warne vor dieser Argumentation, sie schmeckt mir etwas zu sehr nach einem Buch, das James Burnham 1941 geschrieben hat, nämlich nach dem „Regime der Manager“, in dem der Verfasser die Politiker als Marionettenfiguren der Wirtschaft hinstellte. 328 06155 – 03.12.1971 Lothar Krall – FDP

Seitdem im Jahre 1962 das Buch von Rachel Carson, „Der stumme Frühling“,

erschienen ist, das die Gefahren des von Menschen geschaffenen Produkts DDT aufzeigt, ist der zivilisierten Welt bewußt geworden, daß Fortschritt oder das, was man derzeit darunter versteht, nicht dauernd und nur zu Lasten unserer natürlichen Hilfsquellen und der menschlichen Gesundheit erfolgen kann. 329 06159 – 28.01.1971 Dr. Hans Hubrig – CDU

Der ehemalige Bundesminister Gerhard Stoltenberg schreibt hierzu in seinem Buch „Staat und Wissenschaft“ u.a. – ich zitiere mit Genehmigung des Herrn Präsidenten –: herausfordern, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um im Rahmen der jeweiligen unterschiedlichen Ordnungsvorstellungen Forschung und Ausbildung mitzugestalten. 330 06161 – 17.12.1971 Erhard Eppler – SPD

Welcher Art ist die Beteiligung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit bei der Herausgabe des Buchs „Dritte Welt – Heile Welt“ und der diesem Buch zugrunde liegenden Schulbuchanalyse in personeller sowie finanzieller Hinsicht, und was gedenkt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den aufgekauften Exemplaren zu tun? 331 06165 – 26.01.1972 Max Schulze Vorberg – CSU

Ich habe das Buch „Aggression“ von Professor Hacker gelesen. Er behauptet, daß Aggressivität die Tendenz zur Ausdehnung und Generalisierung hat. 332 06172 – 24.02.1972 Dr. Werner Marx – CDU

Der Herr Bundeskanzler hat vor der Bundestagswahl, und zwar in seinem Buch „Koexistenz – Zwang zum Wagnis“, gesagt – auch hier zitiere ich Es ist unsinnig ..., – sagt der Bundeskanzler – ausgerechnet von der Bundesrepublik zu erwarten, daß sie die OderNeiße-Linie anerkennen soll ...


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317 Die Welt zwischen Hunger und Überfluss – Hermann Höcherl 318 Bauer im roten Spiel – Flora Lewis 319 Die menschliche Springflut – Claus Jacobi 320 Die Bundeswehr in der Demokratie – Carl-Gero von Ilsemann

321 Rettet die Bundeswehr – Hans-Georg von Studnitz 322 Politische Führung – Karl Carstens 323 Städtebau der Zukunft: Tendenzen, Prognosen, Utopien – Lauritz Lauritzen 324 Erfolg im Leben – Henry Ford

325 Der Dienst: Erinnerungen 1942 – 1971 – Reinhard Gehlen 326 Industrielle Herrschaft und sozialer Staat – Ernst Benda 327 Das Regime der Manager – James Burnham 328 Der stumme Frühling – Rachel L. Carson

329 Staat und Wissenschaft – Gerhard Stoltenberg 330 Heile Welt und Dritte Welt – Karla Fohrbeck 331 Aggression: Die Brutalisierung der modernen Welt – Friedrich Hacker 332 Koexistenz – Zwang zum Wagnis – Willy Brandt

1948 —1971


Legislatur 6 333 06172 – 24.02.1972 Franz Josef Strauß – CSU

Der Historiker Fabry hat in seinem Buch „Die Sowjetunion und das Dritte Reich“ Hitlers Rassen wahn und Amoralität angeprangert, und dann schreibt er etwas, was ich lieber wörtlich zitiere: Über dem gerät allerdings in Vergessenheit, daß Stalin während des Zweiten Weltkrieges vor Hitlers Überfall eine Aggressionspolitik getrieben hat, die der Hitlers nicht nachstand.

beschlagnahmt wurden, weil diese Erzeugnisse Aufforderungen zu strafbaren Handlungen enthielten, konnte man in der „Zeit“ vom 9. Dezember 1971 unter der Überschrift „Erfolgreiche Springer-Kampagne gegen Westberliner Wagenbach-Verlag“ lesen: Der Verdacht, daß die richterliche Attacke gegen das Buch nur Teil einer Kampagne gegen den unbequemen Verlag war, drängte sich nicht nur den Betroffenen im Verlag auf.

334 06173 – 11.03.1972 Herbert Czaja – CDU

341 06196 – 23.06.1972 Walter Picard – CDU

Könnten Sie in diesem Zusammenhang, Herr Professor Schmid, aber bestätigen, daß der amerikanische Außenminister Byrnes in seinem Buch „Offen gesagt“ über diese Konferenz wörtlich schreibt: Während der Diskussion über die polnischen Ansprüche und die Frage der Anerkennung der polnischen Verwaltung dieses Gebiets während der Besetzung wiederholte der amerikanische Präsident immer wieder, daß keine territorialen Veränderungen vor der Friedenskonferenz vorgenommen werden sollen und dürfen.

Welche Bedeutung z.B. mißt die Bundesregierung dem im Rowohlt-Verlag erschienenen Taschenbuch von Carlos Marighera „Handbuch des Stadtguerillo“ bei?

335 06173 – 25.02.1972 Dr. Carlo Schmid – SPD

Der bedeutendste augenblickliche Historiker Frankreichs, Gaxotte, läßt sein lesenswertes Buch „Geschichte der Deutschen“ mit dem Satz beginnen: „Die Deutschen sind eine unglückliche Nation. Kaum je in ihrer Geschichte haben sie in einem Staate vereinigt leben können. Aber aus welchen Gründen?“ 336 06173 – 25.02.1972 Dr. Carlo Schmid – SPD

Ich plagiiere hier nur einen großen Mann, den heiligen Augustinus, den Bischof von Hippo, der in seinem Buch vom „Gottesstaat“ schreibt, nur der Staat sei ein richtiger Staat und keine Räuberhöhle, in dem sich ein Volk darstelle. Und was sei ein Volk? 337 06177 – 15.03.1972 Dr. Klaus Dieter Arndt – SPD

Es ging um die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 1968 bis 1972. Da stand neben der Beseitigung und Überwindung der Rezession ein Problem im Vordergrund, das damals einen Buchtitel gefunden hat, nämlich: „Die amerikanische Herausforderung“ von Jacques Servan Schreiber mit einem Vorwort des damaligen Bundesfinanzministers. 338, 339, 340 06188 – 07.06.1972 Friedrich Vogel – CDU

Als im Oktober und November vergangenen Jahres das im Berliner Wagenbach-Verlag erschienene „Rotbuch 29“ und der „Rote Kalender 1972“ der „Rote Armee Fraktion“

1972

342 06199 – 22.11.1972 Victor Kirst – FDP

Ich hätte mir gewünscht – ich sage das ganz offen –, daß eine solche letzte Rede in diesem Bundestag unter glücklicheren Umständen hätte stattfinden können. Ich meine nur, der Grund dafür, daß das nicht so ist, der Grund für dies alles liegt eben – das muß noch einmal deutlich gesagt werden – darin, daß diese Leute, die sich zum Teil hier heute in peinlichster Weise produziert haben, nachdem sie am Mittwoch von Herrn Barzel in ebenso peinlicher Weise wie bei einer Starparade vorgeführt wurden, eben in diesen drei Jahren – ich nehme an, einige von Ihnen werden dieses Buch kennen – Stoff für ein neues Kapitel für das Buch „Verrat im 20. Jahrhundert“ geliefert haben. 343 06199 – 22.11.1972 Wolfgang Mischnick – FDP

Die Antwort auf diese Frage war sehr einfach. Bei einigem Nachlesen – es sind auch andere schon darauf gekommen – konnte man sie in dem Buch von Strauß „Finanzpolitik – Theorie und Wirklichkeit“ finden. Ich zitiere: Man kann einem Volke, auch wenn es ihm gut geht, die Gegenwart als schwer erträglich und durch düstere Prophezeiungen die Zukunft als gefährdet und katastrophengeladen vorgaukeln, bis sogar Anwandlungen von Hysterie auftreten und durch Angstreaktionen erst die Gefahren heraufbeschworen werden, vor denen angeblich nur gewarnt werden soll.


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333 Die Sowjetunion und das Dritte Reich – Philipp W. Fabry 334 Offen gesagt ... – James F. Byrnes 335 Geschichte Deutschlands und der Deutschen – Pierre Gaxotte 336 Der Gottesstaat – Aurelius Augustinus

337 Die amerikanische Herausforderung – Jean-Jacques Servan-Schreiber 338 Über den bewaffneten Kampf in Westeuropa – Kollektiv RAF 339 Roter Kalender 1972 für Lehrlinge und Schüler 340 Stadtguerilla: Tupamaros in Uruguay, Rote Armee Fraktion in der Bundesrepublik – Alex Schubert

341 Zerschlagt die Wohlstandsinseln der Dritten Welt – Carlos Marighela 342 Treason in the twentieth century – Margret Boveri 343 Finanzpolitik, Theorie und Wirklichkeit – Franz Josef Strauß

1923 —1971



Legislatur 7 Der 7. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 13. Dezember 1972 und dem 14. Dezember 1976. Insgesamt tagte der 7. Deutsche Bundestag in 259 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 8. Dezember 1976 stattfand. Der 7. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1972, die am 19. November 1972 stattfand. Am 14. Dezember 1972 wählte der 7. Bundestag Willy Brandt mit 269 (+13) Ja-Stimmen, 223 (+9) Nein-Stimmen, 1 ungültige Stimme im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Nach dessen Rücktritt am 6. Mai 1974 wurde Helmut Schmidt am 16. Mai 1974 zu seinem Nachfolger gewählt. Der 7. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 496 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die SPD mit 230 (+12) Sitzen (Ende: 240), worauf die CDU/CSU mit 225 (+9) Sitzen folgte. Zudem waren im 7. Bundestag noch die FDP (41+1 Sitze) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt 2 fraktionslose Abgeordnete. Annemarie Renger wurde in der ersten Sitzung mit 438 Ja-Stimmen, 45 NeinStimmen und 30 Enthaltungen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 670 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 461 auf Regierungsvorlagen, 73 auf Initiativen des Bundesrates und 136 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 516 Gesetze während der 7. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 506 Gesetze verkündet.


Legislatur 7 344 07008 – 24.01.1973 Franz Josef Strauß – CSU

In einem von Jungsozialisten herausgegebenen und in der von der SPD finanzierten Bundeszeitschrift „Juso“ empfohlenen Taschenbuch liest man als Kontrastprogramm dazu: „Wer die Schlagkraft der Bundeswehr gefährdet, der gefährdet auch deren Aggressionskraft“. 345 07013 – 14.02.1969 Dr. Klaus Dieter Arndt – SPD

Dazu vielleicht ein Zitat aus einem Buch „Strategie des Gleichgewichts“: In jedem Fall ist klar, daß unsere Außenwirtschafts- und Außenwährungspolitik eines der wichtigsten Instrumente deutscher Außenpolitik geworden ist im Verhältnis zum Westen wie zum Osten wie zur Dritten Welt. Das Instrument bedarf in seiner Handhabung bewußt ausgeübter außenpolitischer Kontrolle und Beeinflussung. Der Autor: Helmut Schmidt. 346 07013 – 14.02.1973 Karl Wilhelm Berkhan – SPD

Deshalb hat die Bundesregierung 50000 Exemplare des Buches von Günter Walpuski „Verteidigung + Entspannung = Sicherheit“ angekauft, um sie den Lehrern für den Sozial- und Gemeinschaftskundeunterricht als Unterrichtshilfsmittel kostenlos zur Verfügung zu stellen. 347 07013 – 14.02.1973 Karl Wilhelm Berkhan – SPD

Darüber hinaus möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, daß die Bundesregierung Ihrem Petitum nachgekommen ist. Sie hat im vorigen Jahr oder in dem Jahr davor ein Buch „Wehrdienst und Zivildienst“ von Franz W. Seidler und Helmut Reindl, Günter Olzog Verlag, gefördert. 348 07013 – 14.02.1973 Karl Wilhelm Berkhan – SPD

Es gibt ein weiteres durch die Bundesregierung gefördertes Buch, verfaßt von Herrn Baumann, „Verteidigungsrecht und Kriegsdienstverweigerung“, 1971 erschienen. Dieses Buch ist ebenfalls angekauft und in breiter Auflage Lehrern und interessierten anderen Bürgern zur Verfügung gestellt worden. 349 07014– 15.05.1973 Dr. Richard Jaeger – CSU

Aber welches Volk hat nicht Fehlentscheidungen in seiner Geschichte? Diese ist zumindest irreversibel, und kein Geringerer als der große Mainzer Bischof Ketteler, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und des ersten Deutschen Reichstages, hat in seinem Buch mit dem Titel „Deutschland nach 1866“ festgestellt, daß nunmehr deutsche Politik eben nur

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in diesem Rahmen des neugegründeten Reiches geführt werden kann, das völkerrechtlich bis zum heutigen Tage fortbesteht.

Förderung des Tourismus als eines ihrer wichtigen (nicht „wichtigsten“ – wie in der Fragestellung falsch zitiert) Ziele nennt.“

350 07015 – 16.02.1973 Dr. Werner Marx – CDU

355 07057 – 18.10.1973 Dr. Fritz Wittmann – CSU

Ich bitte Sie um Entschuldigung; ich bin auch bereit, Herrn Dr. Marx, Ihnen das, was ich fragen will, schriftlich zu geben, weil ich mich, gerade um diesen Punkt klären zu helfen, wenn erklärbar ist, auf jene interessante Einleitung berufen möchte, die Herr Dr. Wilhelm Grewe zu dem Buch „Die Satzung der Vereinten Nationen“, herausgekommen 1948 in der zweiten Auflage, gegeben hat, wo deutlich gemacht wird, daß es sich um etwas handelt, das keineswegs uns allein betrifft, sondern das aus dem Entstehen der United Nations und aus ihrem Unterschied zum Völkerbund der vorigen Zeit zu erörtern ist.

Vieles an den humanitären Fragen, die uns bewegen, die unsere Landsleute in den Gebieten bewegen, die von Polen verwaltet werden, könnte leichter sein, wenn man sich durchringen würde, das innere Selbstbestimmungsrecht, die Rechte der Nationalitäten zu verwirklichen, wie sie Karl Renner in seinem berühmten Buch aus dem Jahre 1918 und 1902 in Blickrichtung auf den österreichisch-ungarischen Staat formuliert hat.

351 07027 – 05.04.1973 Erwin Horn – SPD

Meine Damen und Herren, bei einer solchen Sachlage nützt dann auch der lobenswerte Versuch des Verteidigungsministeriums, mit 50 000 Exemplaren des Buches „Verteidigung plus Entspannung gleich Sicherheit“ für mehr Information in den Schulen zu sorgen, leider nur wenig. 352 07028 – 06.04.1973 Dr. Wilhelm Nölling – SPD

Der Kollege Blüm – ich glaube, er ist heute nicht anwesend – hat ein sehr interessantes Buch geschrieben: „Reaktion oder Reform – Wohin geht die CDU?“ Ich würde ihm einen Vorschlag machen – das werde ich auch noch persönlich tun –, was er bei einer Neuauflage, die sicherlich notwendig werden wird, in den Anhang nehmen sollte, nämlich einen im „dud“ erschienenen Beitrag des Kollegen Adolf Müller unter der Überschrift: „Rechts ist nur eine Sackgasse.“

356 07058 – 19.10.1973 Ernst Haar – SPD

Dies stimmt mit der vom Bundesminister für Verkehr in seinem „Kursbuch für die Verkehrspolitik“ vertretenen Auffassung: Im Kleingutverkehr (Stückgut und Expreßgut) weitere erhebliche Verminderung der Abfertigungsund Umladestellen überein. 357 07064 – 08.11.1973 Helga Wex – CDU

Simone de Beauvoir beginnt ihr Buch „Das andere Geschlecht“ mit dem Wort „Hemmung“; sie habe Hemmung, ein Buch über die Frau zu schreiben, denn das Thema sei ärgerlich, besonders für die Frau. 358 07067 – 29.11.1973 Karl Moersch – FDP

Kann die Bundesregierung die Behauptung des Referatsleiters für Öffentlichkeitsarbeit der Bundesanstalt für gesamtdeutsche Aufgaben, Dr. Volkmar Kellermann, in dessen Buch „Brücken nach Polen“ bestätigen oder widerlegen, daß die gemeinsame Entschließung des Deutschen Bundestags vom 17. Mai 1972 von der polnischen Regierung nicht zur Kenntnis genommen wurde“?

353 07029 – 09.05.1973 Karl Wittrock – SPD

359 07067 – 29.11.1973 Josef Rommerskirchen – CDU

Die gleichen Gedankengänge hat Bundesminister Dr. Vogel auch an anderer Stelle, so etwa in seinem Buch „Die Amtskette“, vertreten. Wie aus der Regierungserklärung ersichtlich, beschäftigen diese Fragen auch die Bundesregierung.

Es ist nämlich zu befürchten, daß mit dem Buch „Verteidigung + Entspannung = Sicherheit“, das in Zusammenarbeit von Bundesministerium der Verteidigung und Presse- und Informationsamt mit ganz erheblichem finanziellen Aufwand gefördert und den Schulen in der Bundesrepublik zur Verfügung gestellt wurde, dem gemeinsamen Anliegen ein Bärendienst erwiesen wird.

354 07052 – 21.09.1973 Adolf Freiherr Spies von Büllesheim – CDU

Staatssekretär Prof. Sohn hat in seinem Buch „Entwicklungspolitik – Theorie und Praxis der deutschen Entwicklungshilfe“, Seite 32, geschrieben: „... Auch deshalb erscheint es überzeugend, daß die entwicklungspolitische Konzeption der Bundesregierung die


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344 Juso – Bundesvorstand der Jungsozialisten in der SPD 345 Strategie des Gleichgewichts – Helmut Schmidt 346 Verteidigung plus Entspannung gleich Sicherheit – von Günter Walpuski 347 Wehrdienst, Zivildienst – Franz W. Seidler, Helmut Reindl

348 Verteidigungsrecht und Kriegsdienstverweigerung – Gerhard Baumann 349 Deutschland nach dem Kriege von 1866 – Wilhelm Emmanuel Freiherrn von Ketteler 350 Die Satzung der vereinten Nationen – Wilhelm G. Grewe 351 Verteidigung plus Entspannung gleich Sicherheit – von Günter Walpuski

352 Reaktion oder Reform: Wohin geht die CDU? – Norbert Blüm 353 Die Amtskette: Meine 12 Münchner Jahre – Hans-Jochen Vogel 354 Entwicklungspolitik – Karl-Heinz Sohn 355 Das Volk steht auf! – Josef Karner

356 Der Mensch hat Vorfahrt: Kursbuch für die Verkehrspolitik 357 Das andere Geschlecht – Simone de Beauvoir 358 Brücken nach Polen – Volkmar Kellermann 359 Verteidigung plus Entspannung gleich Sicherheit – von Günter Walpuski

1867—1976


Legislatur 7 360 07069 – 06.12.1973 Dr. Otto Wulff – CDU

366 07015 – 16.02.1973 Dr. Horst Ehmke – SPD

Verehrter Herr Kollege Eppler, wenn ich diesen Kredit im Rahmen unserer gesamten öffentlichen Entwicklungshilfe sehe, so fällt mir Ihr Buch ein „Wenig Zeit für die dritte Welt“, das ich mit großem Interesse gelesen habe und von dem ich viele Passagen auch als meine Meinung apostrophieren möchte.

1946 schrieb Ferdinand Friedensburg, sicher ein konservativer Vertreter der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands, in seinem Buch über die Weimarer Republik über die Ermordung von Rosa Luxemburg folgendes: Das Ende von Rosa Luxemburg beraubte das deutsche Volk einer Persönlichkeit von hohem geistigen und sittlichen Rang.

361 07073 – 17.01.1974 Karl Heinz Lemmrich – CSU

Wenn man im „Kursbuch“ zum Thema Straßen liest, wird man an Orwells Buch „Animal Farm“ erinnert, wo er den Sozialismus so klassifiziert: Sozialismus, das heißt, alle sind gleich, nur ein paar sind gleicher. 362 07076 – 24.01.1974 Kurt Wawrzik – CDU

Hier sind vielleicht doch noch einige andere Dinge festzustellen, wenn man über das Gutachten und die Fragestunde heute nachmittag spricht. Herr Minister Eppler, ich habe in diesen Tagen wieder einmal in Ihrem Buch „Wenig Zeit für die dritte Welt“ gelesen. 363 07076 – 24.01.1974 Karl Moersch – FDP

Dr. Carstens fragen dürfen – ich denke, er wird das im Protokoll zur Kenntnis nehmen –, was er eigentlich in seinem Buch mit dem Titel „Politische Führung“ mit dem folgenden Satz gemeint hat: Im Falle Jugoslawiens wurden 1957 zwar die diplomatischen Beziehungen abgebrochen, als Belgrad mit Ostberlin diplomatische Beziehungen aufnahm; die vereinbarten Zahlungen nach dem 1956 geschlossenen Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit wurden jedoch in einer Größenordnung von ca. 200 Millionen DM weiter geleistet. 364 07079 – 14.02.1974 Carl-Dieter Spranger – CSU

367 07080 – 15.02.1974 Dr. Manfred Carstens – CDU

Es sollte vor allem gesagt werden, daß Klassenkampf mit dem Zielgewaltsamer Revolution das genaue Gegenteil unserer freiheitlichen Ordnung ist und daß da, wo dieser Weg beschritten worden ist, er in unendlichem Leid und in der Unterdrückung der Freiheit geendet hat und daß das jüngst ein großer Dichter in einem großen Buch, nämlich „Archipel Gulag“, dargestellt hat. 368 07081 – 16.02.1974 Dr. Alois Mertes – CDU

Der jetzige amerikanische Außenminister Henry Kissinger hat in seinem Buch „Troubled Partnership“ auf eine amerikanische – ich würde sagen: westliche – Denkweise hingewiesen, die optimistisch und sympathisch ist, möglicherweise aber den langfristigen Notwendigkeiten nicht gerecht wird. 369 07081 – 16.02.1974 Dr. Alois Mertes – CDU

In seinem Buch „Necessity for Choice“ hat Kissinger außerdem auf einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Vertragsdenken des Ostens und dem des Westens hingewiesen. 370 07081 – 20.02.1974 Wolfgang Mischnick – FDP

Beruht die von der Bundesregierung nach Meldung der „Associated Press“ veranlaßte Kontrolle der Sendungen der „Deutschen Welle“ auf Interventionen sowjetischer Stellen zur Verhinderung der Verlesung von Solschenizyns Buch „Der Archipel Gulag“, und wie ließe sich eine solche Zensur des Senders mit dem Grundrecht der Rundfunkfreiheit in Einklang bringen?

Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! „Heller als tausend Sonnen“ – so hat Robert Jungk sein bekanntes Buch über das Schicksal der Atomforscher überschrieben. Ich meine, es lohnt sich, in einem Augenblick, wo wir über den Atomwaffensperrvertrag sprechen, sich einzelne Abschnitte zu vergegenwärtigen; sich zu vergegenwärtigen, wie die Atomforscher selbst zu Beginn die tödlichen Gefahren für die Menschheit, die aus der Atomwaffenerfindung entstehen, gesehen haben.

365 07079 – 14.02.1974 Dr. Hans Filbinger – CDU

371 07081 – 20.02.1974 Elmar Pieroth – CDU

Ich brauche nur auf die Hausbesetzungen in Frankfurt hinzuweisen, diemit Straßenschlachten verbunden waren. Wie man den bewaffneten Kampf mit der Polizei durchführt, kann man in einem „Handbuch für Hausbesetzer“ nachlesen.

In Hannover wollte die SPD anders. Der DGB-Beschluß mit 55: 52 wollte den zentralen Fonds. Die größte Einzelgewerkschaft und Herr Frister sagen ganz klar nein. Ich kann das Buch „Das Nein zur Vermögenspolitik“ nur empfehlen. Dann weiß man, wo die

1973 —1974

Mehrheiten zur Vermögensbildung stehen. 372 07090 – 27.03.1974 Alfred Biehle – CSU

Hierzu fällt mir ein abgewandeltes Wort aus dem Buch „Anfrage von Radio Hammelburg“ – ein kleines Gegenstück der Bundeswehr zu „Radio Eriwan“ – ein. 373 07091 – 28.03.1974 Walter Scheel – FDP

Wie anders sieht es in den mittleren und kleinen Staaten Westeuropas aus! Die für diese Staaten repräsentativen Typen haben manches mit den Liliputanern in Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“, jenem Buch aus dem frühen 18. Jahrhundert, gemeinsam. 374 07093 – 02.04.1974 Dr. Manfred Carstens – CDU

Damit komme ich zum Thema Glaubwürdigkeit. Soeben ist ein Buch von Joachim Steffen erschienen: „Strukturelle Revolution – Von der Wertlosigkeit der Sachen“. 375 07095 – 25.04.1974 Dr. Erich Riedel – CSU

Wie beurteilt die Bundesregierung die in dem von dein Medizin-Journalisten Kurt Blüchel in seinem dieser Tage bei Bertelsmann erschienenen Buch „Die weißen Magier“ aufgestellten Behauptungen, wonach in der Bundesrepublik Deutschland Patienten im Zusammenspiel von Ärzten und Arzneimittelindustrie als „Versuchskaninchen“ bei der Erprobung von Medikamenten verwendet werden sollen, und trifft insbesondere die in der „Abendzeitung“ vom 2. April 1974 in diesem Zusammenhang gemachte Mitteilung zu, wonach ausländische Medikamentenhersteller die Arzneimittel – die im eigenen Land nicht verkauft werden können, weil die strengeren Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllt waren – in der „Versuchsklinik“ Bundesrepublik Deutschland registrieren lassen?


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360 Wenig Zeit für die Dritte Welt – Erhard Eppler 361 Farm der Tiere – George Orwell 362 Wenig Zeit für die Dritte Welt – Erhard Eppler 363 Politische Führung – Karl Carstens

364 Der Archipel GULAG – Alexander Solschenizyn 365 Handbuch für Hausbesetzer – Verlagskollektiv Rote Klinke 366 Die Weimarer Republik – Ferdinand Friedensburg 367 Der Archipel GULAG – Alexander Solschenizyn

368 Was wird aus der westlichen Allianz? – Henry Kissinger 369 Die Entscheidung drängt – Henry Kissinger 370 Heller als tausend Sonnen – Robert Jungk 371 Das Nein zur Vermögenspolitik – Karl H. Pitz

372 Neues von Radio Eriwan – Wolfgang W. Parth 373 Gullivers Reisen durch unbekannte Länder – Jonathan Swift 374 Strukturelle Revolution: von der Wertlosigkeit der Sachen – Joachim Steffen 375 Die weissen Magier – Kurt Blüchel

1942—1976


Legislatur 7 376 07101 – 20.05.1974 Dr. Rainer Barzel – CDU

Kurzum, ich möchte Ihnen empfehlen, Herr Bundeskanzler, daß Sie mir erlauben – ich habe Ihnen schon manches Buch schenken dürfen –, Ihnen das Buch von Professor Erhard und Müller-Armack über Soziale Marktwirtschaft zu schenken. 377 07106 – 11.06.1974 Hermann Buschfort – SPD

Im Rahmen des OECD-Programms zur Entwicklung der sozialen Indikatoren soll u.a. auch die Qualität des Arbeitslebens untersucht werden. Aufbauend auf den Vorarbeiten der OECD hat die Bundesregierung als ersten Beitrag im Dezember 1973 ein Taschenbuch „Gesellschaftliche Daten 1973“ veröffentlicht. 378 07110 – 20.06.1974 Hermann Rappe – SPD

Man weiß, wer bei der CDU/CSU das Sagen hat. Arbeitgeberpräsident Schleyer übt sich wiederholt darin, fundamentale Kenntnisse zu verbreiten. Es gibt ein schönes Zitat aus seinem Buch: „Das soziale Modell“ – ich bitte, zitieren zu dürfen –: – Bitte? ... 379 07122 – 10.10.1974 Erwin Horn – SPD

Ihr Parteifreund Woller hat in seinem Buch „Der unwahrscheinliche Krieg“ – meiner Auffassung nach völlig zu Recht – die These vertreten, daß eine Rüstungsexpansion nicht die Substanz einer Volkswirtschaft treffen dürfe, sonst würde man eben auf diesem Wege das gefährden, was man gerade verteidigen will. 380 07125 – 17.01.1974 Kurt Mattick – SPD

Die Geschichte des Wandels der bundesdeutschen Ostpolitik im Laufe eines Vierteljahrhunderts ist die Geschichte der zunehmenden Erkenntnis dieses Unterschieds und der notwendigen Entschärfung des deutschen Sonderkonflikts mit dem Osten als Folge der wachsenden Eingliederung der Bundesrepublik in das wirtschaftliche, politische und militärische System des Westens sowie der zunehmenden Beschränkung der Formeln des allgemeinen Systemkonflikts im Zuge der Entspannung. – Dies sagt Richard Löwenthal in seinem neuesten Buch. 381 07127 – 06.11.1974 Jürgen Schmude – SPD

Herr Kollege Windelen, die Presseagentur „Interpress“ hat den in Warschau akkreditierten Journalisten aus der Bundesrepublik Deutschland und aus anderen westlichen Ländern kürzlich das Buch von Stanislav

1974 —1975

Schimitzek „Vertreibungsverluste? – Westdt. Zahlenspiele“ übergeben. 382 07128 –07.11.1974 Hansheinz Hauser – CDU

In diesem Zusammenhang ist vielleicht von Interesse, was der frühere Oberstadtdirektor Martin Neuffer in seinem bemerkenswerten Buch „Entscheidungsfeld Stadt“ zu diesem Problem aus der Sicht der Stadt Hannover gesagt hat. Ich zitiere ihn besonders gerne, weil er ja nicht im Verdacht steht, der Opposition irgendwelches Material liefern zu wollen. 383 07128 – 07.11.1974 Ernst Haar – SPD

Hält es die Bundesregierung für angebracht, daß die Deutsche Bundesbahn angesichts deren Finanzmisere das Buch „Dienstrecht der Mitarbeiter der Deutschen Bundesbahn“, das im Buchhandel 32 DM kostet, auch in mehreren Exemplaren den kleinsten Dienst stellen der Deutschen Bundesbahn zuteilt? 384 07130 – 13.11.1974 Paul Gerlach – CSU

Herr Staatssekretär, wenn ich das alles, was Sie jetzt gesagt haben, als richtig unterstelle, warum hat dann der Bundesminister für Wirtschaft in seinem Buch „Mut zum Markt“ die Situation ganz anders dargestellt, als es Ihrer Beantwortung entspricht, und den Eindruck erweckt, als müßte in Europa die landwirtschaftliche Produktion generell – nicht nur auf Teilgebieten, wie Sie sagen – beschränkt werden? 385 07131 – 14.11.1974 Paula Riede – CDU

Ist die Bundesregierung wie Bundesminister Dr. Friderichs in seinem Buch „Mut zum Markt“ (Seite 110 ff.) der Ansicht, daß bei zukünftigen Preisfindungen für Agrarprodukte die Entwicklung der Betriebsmittelpreise und Löhne keine Rolle oder nur eine untergeordnete Rolle zu spielen hat? 386 07132 – 15.11.1974 Fritz Logemann – FDP

Herr Bundesminister Friderichs hat sich in seinem Buch „Mut zum Markt“ auf eine interne Studie gestützt, die im Bundeswirtschaftsministerium auf Veranlassung des Herrn Bundeskanzlers zur Agrarproblematik der EG aus gesamtwirtschaftlicher Sicht erstellt worden war. 387 07136 – 12.12.1974 Albert Burger – CDU

Ernst Klee läßt in seinem Buch „Behinderten-Report“ im Vorwort einen Spastiker sprechen. Dieser sagt: Es ist nicht die Behinderung, die lähmt, sondern die Rolle des Außenseiters

nimmt uns die Möglichkeit der Bewährung. Nicht das Mitleid tötet, sondern daß man es als Anmaßung empfindet, so wie die anderen sein zu wollen. 388 07136 – 12.12.1974 Albert Burger – CDU

Dr. Virginia Axline schildert in ihrem Buch „Dibs“ den Schmerz einer enttäuschten Muter, wenn sie diese sprechen läßt – ich zitiere –: Ein geistig zurückgebliebenes Kind war mehr, als wir ertragen konnten. Wir schämten uns. Wir waren gedemütigt. In keiner unserer Familien hat es jemals so etwas gegeben. 389 07139 – 19.12.1974 Dr. Manfred Wörner – CDU

Kissinger sah das voraus, als er in seinem Buch „Amerikanische Außenpolitik“ schrieb: Es wird allgemein die Ansicht vertreten, daß die NATO in gleicher Weise ein nützliches Instrument für eine Entspannung wie für die Verteidigung sein kann. 390 07147 – 31.01.1975 Dr. Manfred Abelein – CDU

Denn die Kulturnation bedeutet gerade, wie Friedrich Meinecke in seinem Buch „Weltbürgertum und Nationalstaat“ herausgestellt hat, den Gegenpol zur Staatsnation. Das ist die Frage, um die es geht. 391 07152 – 27.02.1975 Dr. Walter Wallmann – CDU

In seinem Buch „Über den Tag hinaus“ wiederholte er einen anderen Satz – ich zitiere –: Nach den Erfahrungen im Fall Guillaume war ich für Verhandlungen mit der DDR und vielleicht darüber hinaus nicht mehr unbefangen genug. 392 07153 – 28.02.1975 Georg Gallus – FDP

Dann kommt ein neues Buch auf den Markt „Europas grüne Zukunft“, von Dr. Günther Thiede aus Luxemburg. Dieser weist nach, daß wir in den nächsten 20 Jahren genauso wie in den letzten 20 Jahren in der Agrarproduktion ganz enorme Zuwächse haben werden. 393 07155 – 13.03.1975 Helmut Schmidt– SPD

... So Eduard Heimann, ein religiöser Sozialist, der 1933 Deutschland verlassen mußte und der dies aus der Summe seiner Lebenserfahrungen in seinem Buch „Freedom and Order“ so niedergelegt hat.


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376 Der Christ und die soziale Marktwirtschaft – Alfred Müller-Armack, Ludwig Erhard 377 Gesellschaftliche Daten in der Bundesrepublik Deutschland – Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 378 Das soziale Modell – Hanns Martin Schleyer 379 Der unwahrscheinliche Krieg – Rudolf Woller

380 Vom Kalten Krieg zur Ostpolitik – Richard Löwenthal 381 „Vertreibungsverluste“?: Westdeutsche Zahlenspiele – Stanislaw Schimitzek 382 Entscheidungsfeld Stadt – Martin Neuffer 383 Das Dienstrecht der Mitarbeiter der Deutschen Bundesbahn – Franz Eichinger, Hans-Joachim Finger

384, 385, 386 Mut zum Markt: Wirtschaftspolitik ohne Illusionen – Hans Friderichs 387 Behinderten-Report – Ernst Klee 388 Dibs – Virginia M. Axline 389 Amerikanische Aussenpolitik – Henry A. Kissinger

390 Weltbürgertum und Nationalstaat – Friedrich Meinecke 391 Über den Tag hinaus – Willy Brandt 392 Europas grüne Zukunft – Günther Thiede 393 Freedom and order – Eduard Heimann

1915—1975


Legislatur 7 394 07155 – 13.03.1975 Franz Josef Strauß – CSU

In dieser Veröffentlichung – es ist ein Nachwort zu dem Buch „Chancen und Aufgaben deutscher Politik“ – heißt es: Es ist wahr, daß die Bundesepublik Deutschland dem ihr anvertrauten Teil der Nation eine freiheitliche Ordnung mit allen Möglichkeiten positiver Fortentwicklung gegeben hat. Ich lasse dann einige gute Sätze der Kürze halber aus.

dargestellt in seinem Buch „Finanzpolitik – Theorie und Wirklichkeit“. 399 07167 –24.04.1975 Werner Zywietz – FDP

Dieser weitere Zeithorizont wurde ja unter dem Thema Energie und Rohstoffe aus der Wissenschaft, vielleicht auch aus der, wenn man so will, Populärwissenschaft unter dem Buchtitel „Grenzen des Wachstums“ sehr stark in die öffentliche Diskussion eingebracht.

405 07212 – 15.01.1976 Carl Damm – CDU

Helmut Schmidt stellt in seinem Buch „Strategie des Gleichgewichts“ folgendes fest: Die alten polnischen Vorschläge enthielten drei Prinzipien, die verdienen, festgehalten zu werden: 1. sie forderten keinen amerikanischen Abzug aus Deutschland; 2. sie verlangten keine Neutralisierung der betroffenen Teilnehmer, sondern unterstellten die Fortdauer ihrer Bündnisbindungen und der Beistandsgarantien durch die USA und die Sowjetunion.

395 07155 – 13.03.1975 Herbert Wehner – SPD

400 07170 – 15.05.1975 Dr. Herbert Czaja – CDU

Nun noch einmal zurück zu dem Herrn Strauß. Der Herr Strauß hat 1969 in jenem Buch „Finanzpolitik – Theorie und Wirklichkeit“ das so beschrieben: Man kann einem Volke, auch wenn es ihm gut geht, die Gegenwart als schwer erträglich und durch düstere Prophezeiungen die Zukunft als gefährdet vorgaukeln, bis sogar Anwandlungen von Hysterie auftreten und durch Angstreaktionen erst die Gefahren heraufbeschworen werden, vor denen angeblich nur gewarnt werden soll.

Ist der Bundesregierung bekannt, daß die israelische Botschaft einen Sonderdruck aus dem Buch „Das ist mein Volk“ des ehemaligen israelischen Außenmlnisters Abba Eban verschickt, in dem ausgeführt wird, die nationalsozialistische Rassenlehre sei „das offizielle Glaubensbekenntnis des deutschen Volkes“ gewesen, daß „die Deutschen daran gingen, die Juden physisch auszurotten“ und daß „die Deutschen Millionen Menschen umgebracht“ hätten?

396 07158 – 19.03.1975 Helmut Schmidt – SPD

401 07170 – 15.05.1975 Dr. Oscar Schneider – CSU

407 07215 – 22.01.1976 Dr. Jürgen Schmude – SPD

Das Buch heißt „Politische Führung“, 1971 erschienen. Da schreibt der Professor des Rechtes Carstens das Folgende: Wenn eine Maßnahme zweckmäßig und nützlich ist und wenn sie nach Auffassung der Regierung mit den fundamentalen Geboten unseres Grund- gesetzes in Einklang steht, dann sollte man sich nicht davon abhalten lassen, sie zu ergreifen, weil das Verfassungsgericht sie möglicherweise für ungültig erklären könnte oder weil es eine ähnliche Maßnahme vor Jahren schon für ungültig erklärt hat.

Für die Wohnungswirtschaft freilich gilt das, was der Herr Bundeswirtschaftsminister Friderichs für die Markt wirtschaft im allgemeinen in seinem Buch „Mut zum Markt“ geschrieben hat: Die Funktionsfähigkeit unseres marktwirtschaftlichen Systems beruht entscheidend auf dem Anreizmechanismus, Leistung durch Einkommen zu honorieren.

Bei dem in dem Taschenbuch „Atomenergie oder Ein Weg aus der Krise?“ von Ewald Gaul enthaltenen Abschnitt über die vom US-Department of Health, Education and Wealthfare im Jahre 1964 veröffentlichten „US Vital Statistics for 1962“ handelt es sich keineswegs um Auszüge aus dieser Statistik.

397 07158 – 19.03.1975 Dr. Erich Riedl – CSU

Herr Minister, Ihr Konzept eines sozialen Liberalismus bzw. eines liberalen Sozialismus in einer menschlicheren Gesellschaft bedingt offenbar eine derartige Toleranzgrenze gegenüber Gegnern und Kritikern dieses Staates, daß Sie Ihrer Aufgabe als Verfassungsminister nicht gerecht werden können, wenn Sie gleichzeitig freiheits- und demokratiefeindliche Theorien zu integrieren versuchen, so wie es in Ihrem Buch „Demokratie im Sozialismus“ nachzulesen ist. 398 07159 – 20.03.1975 Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller – ?

Wenn Herr Kollege Strauß immer wieder von der „ungeheuerlichen“ und „gigantischen“ Verschuldung spricht, dann produziert er die „üblichen Kassandra-Rufe von der großen Krise, die auch einen Gesunden halbkrank machen können“, so Franz Josef Strauß,

1975 —1976

402, 403 07184 – 17.09.1975 Hermann Schmidt – SPD

Herr Kollege, die „Information für die Truppe“ wird auf die Reden Solschenizyns in den USA in der Form aufmerksam machen, daß sie in der Rubrik „Neue Bücher“ die Neuerscheinung des Luchterhand-Verlages „Solschenizyn: Drei Reden an die Amerikaner“ der Truppe zur Anschaffung empfiehlt. Auch bei dem Buch „Archipel Gulag“ wurde entsprechend verfahren. 404 07197 – 24.10.1975 Dr. Alfred Dregger – CDU

Sie folgen damit dem Beispiel derer, die in den 20er Jahren und zu Beginn der 30er Jahre Hitler nicht ernst nahmen, was nicht nur auf die Rechte in Deutschland zutraf, sondern auch auf weite Teile des demokratischen Auslands und viele unpolitische Menschen in Deutschland. Dabei hatte Hitler in seinem Buch „Mein Kampf“ die Perspektiven seiner Politik noch vor der Machtübernahme weitgehend enthüllt.

406 07213 – 16.01.1976 Martin Grüner – FDP

Der genannten zusätzlichen Strahlenbelastung von weniger als 0,01 Millirem pro Jahr ist außerdem nur ein sehr kleiner Bruchteil – sehr viel weniger als 1 Prozent – der 200 Millionen Einwohner der USA ausgesetzt. Im übrigen haben die beiden Autoren in ihrem 1975 erschienenen Buch „Radioaktivität und Umwelt“ Professor Lederberg nicht mehr zitiert.

408 07219 – 30.01.1976 Dr. Friedrich Wendig – FDP

Aber die Verwirklichung ließ in all diesen Ländern auf sich warten. Erst die englische Juristin Margery Fry versuchte einen Durchbruch. Sieben Jahre, nachdem sie in ihrem bekannten Buch „Gerechtigkeit für die Opfer“ gefordert hatte, wurde 1964 in Großbritannien die Entschädigung aus öffentlichen Mitteln für Opfer der Gewaltkriminalität eingeführt.


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394 Der lange Marsch der Bundesrepublik – Hans W. Kettenbach 395 Finanzpolitik , Theorie und Wirklichkeit – Franz Josef Strauß 396 Politische Führung – Karl Carstens 397 Demokratie im Sozialismus – Werner Maihofer

398 Finanzpolitik , Theorie und Wirklichkeit – Franz Josef Strauß 399 Die Grenzen des Wachstums – Dennis Meadows 400 Dies ist mein Volk – Abba Eban 401 Mut zum Markt – Hans Friderichs

402 Drei Reden an die Amerikaner – Alexander Solschenizyn 403 Der Archipel GULAG – Alexander Solschenizyn 404 Mein Kampf – Adolf Hitler 405 Strategie des Gleichgewichts – Helmut Schmidt

406 Radioaktivität und Umwelt – Peter Weish, Eduard Gruber 407 Atomenergie oder ein Weg aus der Krise? – Ewald Gaul 408 Gerechtigkeit für die Opfer – Margery Fry

1930 —1975


Legislatur 7 409, 410 07224 – 19.02.1976 Dr. Alois Mertes – CDU

Wer den „SS-Staat“, das Buch von Eugen Kogon, unterschlägt und nur auf den „Archipel GULAG“ hinweist, der ist moralisch nicht im Gleichgewicht. 411 07227 – 11.03.1976 Claus Jäger – CDU

Haushaltsberatungen – geschrieben – ich zitiere –: Das wirtschaftspolitische Instrument der Staatsverschuldung hat bei der Überwindung der krisenhaften Wirtschaftsentwicklung, die im Jahre 1974 begonnen hatte, eine entscheidende Rolle gespielt. 417 07245 – 20.05.1976 Dr. Hans Apel – CDU

Herr Staatsminister, wie muß ich Ihre Antwort verstehen, daß die Abwicklung der normalen Nachrichten und Mitteilungen über die deutsche Botschaft in Moskau gelaufen sei, angesichts der Tatsache, daß der damalige Botschafter in Moskau in seinem Buch „Moskauer Tagebuch“ ausdrücklich und bisher, soweit ich weiß, unwidersprochen festgestellt hat, daß er von Anfang an systematisch aus diesen Verhandlungen ausgeschaltet worden sei?

Ernst-Wolf Mommsen schreibt über Alex Möller in einem Buch, das „Das preußische Erbe“ heißt und Alex Möller gewidmet ist, folgendes: „Die Zeit hastet dahin.“, schrieb er in der Einleitung zu seinem Buch ... Aber in diesem Hasten der Zeit erbrachte Alex Möller seinem Volk und seinem Staat, in Preußen, BadenWürttemberg, dem Reich und dem Bund Leistungen, vor denen wir uns verneigen.

412 07231 – 19.03.1976 Josef Ertl – FDP

418 07245 – 30.06.1976 Herbert Wehner – SPD

Die Welt lebt – wie mein Vorgänger im Amt schon 1969 in seinem Buch festgestellt hat – nach wie vor zwischen Hunger und Überfluß.

Als Herr Strauß Finanzminister war, kam unter seinem Namen das Buch „Finanzpolitik – Theorie und Wirklichkeit“ heraus. – Im Jahre 1969, damit Sie es holen – es ist auch in der Bibliothek – oder kaufen können.

413 07240 – 11.05.1976 Franz Josef Strauß – CSU

Sie sollten einmal etwas ernst nehmen. Sie sollten sich mit dem Buch von Professor Friedrich August von Hayek befassen „Der Weg zur Sklaverei“. 414 07242 – 13.05.1976 Kurt Gscheidle – SPD

Letzte Bemerkung zum Nandienst! Herr Dollinger, unter Ihrem Namen haben die Fachbeamten des Postministeriums ein Buch geschrieben „Post 2000“. Ich vermute, Sie hatten bislang noch nicht Zeit, das Buch genau zu lesen. 415 07245 – 20.05.1976 Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller – ?

Es gibt ein Buch, es heißt „Finanzpolitik – Theorie und Wirklichkeit“ und stammt von Franz Josef Strauß, der, den Weg der Unionsparteien vorausahnend, diese Politik bereits 1969 wie folgt beschrieben hat: Man kann einem Volk, auch wenn es ihm gut geht, die Gegenwart als schwer erträglich und durch düstere Prophezeiungen die Zukunft als gefährdet und katastrophengeladen vorgaukeln, bis sogar Anwandlungen von Hysterie auftreten und durch Angstreaktionen erst die Gefahren heraufbeschworen werden, vor denen angeblich nur gewarnt werden soll. 416 07245 – 20.05.1976 Dr. Hans Apel – CDU

Alex Möller hat in der zweiten Auflage seines Buches „Die Schulden der öffentlichen Hand“ – und dieser Satz gehört ganz an das Ende der

1976

419 07245 – 30.06.1976 Klaus Bölling – SPD

Das Taschenbuch „Tatsachen über Deutschland“, ein Standardwerk der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im In- und Ausland, das im Kapitel „Deutschland nach 1945“ die Rechtslage beschreibt und zwei Karten enthält: eine stellt das Deutsche Reich in seinen Grenzen von 1937 dar (die Karte 5 im einleitenden Kapitel), die andere zeigt, wie das Deutsche Reich aufgeteilt wurde (Karte 6). 420 07256 – 01.07.1976 Albert Burger – CDU

Auch Ernst Wilhelm Bauer, ein querschnittsgelähmter Kunstmaler, berichtet aus dem Leben eines Behinderten in einem Buch mit dem Titel „Ein Stuhl zwischen den Stühlen“ über diese Erfahrungen. Es ist ein unbequemes Buch. 421 07257 – 02.07.1976 Dr. Jürgen Todenhöfer – CDU

Dem für die Rohstoffpolitik federführenden Wirtschaftsminister und Verfasser des Buches „Mut zum Markt“ fehlt in der politischen Praxis offensichtlich gerade jener Mut zum Markt, von dem er – bis Nairobi – so gerne gesprochen hat, und auch der Bundeskanzler, der sich mit Prinz-HeinrichMütze so gerne die Attitüde des Seefahrers gibt, ist offenbar nicht in der Lage, in dieser lebenswichtigen Frage für den klaren Kurs zu sorgen, von dem die Zukunft unseres Landes mehr, als es die Offentlichkeit bis heute weiß, abhängt.


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409 Der SS-Staat – Eugen Kogon 410 Der Archipel GULAG – Alexander Solschenizyn 411 Moskauer Tagebuch – Helmut Allardt 412 Die Welt zwischen Hunger und Überfluss – Hermann Höcherl

413 Der Weg zur Knechtschaft – F.A. Hayek. 414 Post 2000 – Werner Dollinger 415 Finanzpolitik , Theorie und Wirklichkeit – Franz Josef Strauß 416 Die Schulden der öffentlichen Hand – Axel Möller

417 Das preussische Erbe – Möller 418 Finanzpolitik , Theorie und Wirklichkeit – Franz Josef Strauß 419 Tatsachen über Deutschland – Helmut Arntz 420 Ein Stuhl zwischen den Stühlen – Ernst Wilhelm Bauer

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421 Mut zum Markt – Hans Friderichs

1946 —1976



Legislatur 8 Der 8. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 14. Dezember 1976 und dem 4. November 1980. Insgesamt tagte der 8. Deutsche Bundestag in 230 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 4. Juli 1980 stattfand. Der 8. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1976, die am 3. Oktober 1976 stattfand. Am 15. Dezember 1976 wählte der 8. Bundestag Helmut Schmidt mit 250 (+11) Ja-Stimmen, 243 (+11) Nein-Stimmen, 1 Enthaltung und einer ungültigen Stimme im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 8. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 496 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 243 (+11) Sitzen (Ende: 253), worauf die SPD mit 214 (+10) Sitzen folgte. Zudem waren im 8. Bundestag noch die FDP (39+1 Sitze) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt 1 fraktionslose Abgeordnete. Karl Carstens wurde in der ersten Sitzung mit 346 Ja-Stimmen, 110 Nein-Stimmen und 24 Enthaltungen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. 36 Stimmen waren ungültig. Nachdem er zum Bundespräsidenten gewählt wurde legte er am 31. Mai 1979 das Amt nieder. Noch am selben Tag wurde Richard Stücklen als sein Nachfolger gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 485 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 322 auf Regierungsvorlagen, 52 auf Initiativen des Bundesrates und 111 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 354 Gesetze während der 8. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 339 Gesetze verkündet.


Legislatur 8 422 08007 – 19.01.1977 Bruno Friedrich – SPD

Wenn z.B. der Kollege Marx hier sagt, die Rede des Kollegen Professor Ehmke sei mit der Rede des Kollegen Bangemann von der FDP unvereinbar, dann kann ich nur wieder einen Mann, der nicht in Propaganda reden muß und unverdächtig ist, zitieren, nämlich wieder den Friedensforscher Carl Friedrich von Weizsäcker, der in seinem neuen Buch auf Seite 218 über den Eurokommunismus sagt: Vom liberalen Denken her muß die Integration auch der Kommunisten in die repräsentative Demokratie, der langsame Abbau ihrer Intoleranz durch Einfügung in ein System der Toleranz, die Nutzungihres sozialen und moralischen Impulses auch in der Teilhabe an Regierungsverantwortung die richtige Form des Umgangs mit ihnen sein. 423 08011 – 03.02.1977 Friedrich Zimmermann – CSU

Auch der belgische General Close hält unter den gegebenen Umständen einen sowjetischen Blitzkrieg für möglich. In seinem eindrucksvollen und mit großer Sachkunde geschriebenen Buch „L‘Europe sans défense“ stellt er dar, wie es der NATO heute ergehen könnte. Mag seine Sicht der Lage zu düster sein – Anlaß zu einer ehrlichen Bestandsaufnahme unserer militärischen Situation geben seine Ausführungen gewiß. 424 08012 – 04.02.1977 Fred Zander – SPD

Über die Bingelschen Leer-SerumBerichte informiert Hans Schmidt in seinem Buch „Grundlagen der spezifischen Theraphie“ (Bruno Schulz Verlag, Berlin-Grunewald, 1940) auf Seiten 504-517 ausführlich unter Anführung von insgesamt 779 Literaturangaben (Seiten 564-582 desselben Buches) 425 08014 – 10.02.1977 Franz Handlos – CSU

Wir hatten einmal vor Ausbruch des 2. Weltkriegs einen englischen Politiker namens Chamberlain, der nach Unterzeichnung des Münchner Abkommens nach England zurückkehrte und verkündete: Wir haben den Frieden gerettet! – Wie das ausgegangen ist, meine Damen und Herren, das wissen wir. Er sagte das damals aus voller Überzeugung, obwohl unsere Vätergeneration das Buch von Hitler „Mein Kampf“ lesen konnte. 426 08018– 17.03.1977 Dr. Anton Stark – CDU

Ein Richter Ostermeyer schreibt sinngemäß, die Juristen seien nur da, um Formeln zu finden, die Kinder zu unterdrücken und unter der hohen

1977

elterlichen Obervormundschaft zu halten. Ich vereinfache jetzt etwas. Das ganze Buch ist ein „Kampfbuch“ unter dem Titel „Die Gleichberechtigung des Kindes – Programm zur Beendigung des Erziehungskrieges zwischen den Generationen“. 427, 428 08020 – 23.03.1977 Hans Graf Huyn – CSU

John Barron, der Verfasser des ausgezeichneten Buches über den KGB, hat vor kurzem eine erschütternde Dokumentation über Kambodscha vorgelegt. 429 08025 – 05.05.1977 Günther Wuttke – SPD

Im Jahre 1969 erschien unter Ihrem Namen ein Buch mit dem Titel „Die Post 2000“. In diesem Buch haben die Fachleute des Bundespostministeriums für Sie, dem damaligen Postminister, alle Zukunftsaspekte der Verwendung des Telefons zusammengetragen. 430 08026 – 12.05.1977 Dr. Hanna Neumeister – CDU

Wundert Sie das, wenn Sie feststellen müssen, daß auch wir die Aussagen Ihres Gesundheitsexperten Friedel Laepple lesen – das Buch kam ja gerade noch rechtzeitig heraus, und wir haben es natürlich wißbegierig, wie wir in der Opposition sind, gelesen. 431 08030 – 27.05.1977 Andreas von Bülow – SPD

Außerdem weise ich darauf hin, daß das Liederbuch der Bundeswehr, 1976 neu herausgegeben und in jeder Kompanie in 25 Exemplaren vorhanden, als erstes Lied die dritte Strophe des Deuschlandliedes enthält. 432 08030 – 27.05.1977 Dr. Dieter Haack – SPD

In diesem Zusammenhang ist u.a. das „Energiesparbuch für das Eigenheim“ zu nennen, in dem vor allem auch die Möglichkeiten der kostensparenden Selbsthilfe dargestellt sind. 433 08033 – 17.06.1977 Dr. Liebrecht – Presse- und Informationsamt

Das Buch von W. Brandt „Begegnungen und Einsichten“ wurde zu Beginn des Jahres an eine Reihe von Publizisten, Politologen und Historiker in der Sowjetunion und in anderen osteuropäischen Ländern, darunter auch an den Chefredakteur der sowjetischen Zeitschrift „Im Ausland“, versandt. 434 08035 – 22.06.1977 Dr. Jürgen Todenhöfer – CDU

Daß Wirtschaftsminister Friderichs keinen Widerstand leisten würde, war vorauszusehen. Der Autor des Buches „Mut zum Markt“ hat sich längst aus der ordnungspolitischen Diskussion

um die neue Weltwirtschaftsordnung abgemeldet, um Schwierigkeiten mit seinem Parteivorsitzenden aus dem Weg zu gehen. 435 08039 – 08.11.1977 Dr. Manfred Wörner – CDU

Closes Buch „In 48 Stunden am Rhein“ hat bei vielen draußen die bange Frage ausgelöst, ob unsere Verteidigungsanstrengungen vergebens seien, das Geld für die Bundeswehr also zum Fenster hinausgeworfen sei. 436 08039 – 08.11.1977 Dr. Manfred Wörner – CDU

Aus dieser bitteren Erkenntnis hat schon Jaspers die Schlußfolgerung gezogen und in dem Buch „Mit der Bombe leben“ niedergelegt, das auch heute noch lesenswert ist. 437 08052 –27.10.1977 Klaus Daweke – CDU

Entspricht die Äußerung des Bundeskanzlers, Berlin sei kein Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland, einer Tendenz des Bundeskanzlers, wie sie gegebenenfalls schon 1969 in seinem Buch „Strategie des Gleichgewichts“ zum Ausdruck kam, in dem er den Rechtsstatus der Stadt als unscharf und deshalb leicht verletzbar und schwierig zu verteidigen bezeichnete?


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422 Wege in der Gefahr – Carl Friedrich von Weizsäcker 423 Europa ohne Verteidigung? – Robert Close 424 Grundlagen der spezifischen Therapie und Prophylaxe bakterieller Infektionskrankheiten: Diphtherie – Hans Schmidt 425 Adolf Hitler – Mein Kampf

426 Die Gleichberechtigung des Kindes – Ekkehard vom Braunmühl, Heinrich Kupffer, Helmut Ostermeyer 427 KGB – John Barron 428 Das Massaker: der erschütternde Bericht über den kommunistischen Völkermord in Kambodscha – John Barron, Anthony Paul 429 Post 2000 – Werner Dollinger

430 Gesundheit ohne Ausbeutung – Friedel Läpple 431 Liederbuch der Bundeswehr – Bundesministerium der Verteidigung 432 Energiesparbuch für das Eigenheim – im Auftrag des Bundesministers für Raumordnung 433 Begegnungen und Einsichten – Willy Brandt

434 Mut zum Markt – Hans Friderichs 435 In 48 Stunden am Rhein – Robert Close 436 Mit der Bombe leben – Karl Jaspers 437 Strategie des Gleichgewichts – Helmut Schmidt

1930—1977


Legislatur 8 438 08052 – 27.10.1977 Franz Josef Strauß – CSU

444 08080 – 15.03.1978 Georg Gallus – FDP

Es ist ein wörtliches Zitat aus seinem Buch: „Was wird aus Afrika?“ Das ist immerhin ein Mann, der wahrscheinlich seit 40 Jahren das Parteibuch Ihrer Partei trägt, der die Verhältnisse als Leiter des Weltwirtschaftsinstituts in Hamburg, als Ordinarius für internationale Wirtschaftsordnung sehr genau kennt und der den Mut hat, auch einmal gegen Tabus seine Meinung als Wissenschaftler und als Bürger und Demokrat zu sagen.

In dem Buch „Tierschutzpraxis“ von Drawer und Ennulat, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, das unter Mitwirkung namhafter veterinärmedizinischer Sachverständiger aus Wissenschaft und Praxis 1977 erschien, ist bei kleinen Katzen bis zu einigen Tagen nach der Geburt der Kopfschlag, also die Zertrümmerung der Schädeldecke, als Mittel der Wahl angegeben.

439 08068 – 25.01.1978 Dr. Dietrich Sperling – SPD

Nur wer zur Opposition taugt, wird morgen regieren. Quelle: Rainer Barzel, Seite 190 des Buches „Auf dem Schlappseil“ – Entschuldigung, „Auf dem Drahtseil“.

Nur, ich erinnere Sie daran: Es gab auch das Jahr 1966, es gab eine Regierungserklärung, die von einer lange schwelenden Krise gesprochen hat, und es gab – und dies finde ich interessant – jene Erklärungen von Franz Josef Strauß in seinem Buch „Finanzpolitik“ noch aus der Erfahrung des Finanzministers, in denen er davor warnte,die Gefahren herbeizureden, vor denen man angeblich nur warnen wollte. 440 08070 – 27.01.1978 Klaus Thüsing – SPD

Mit welcher Begründung wurde dem US-amerikanischen Staats-bürger und Autor des Buches „Inside the Company“, Philip Agee, am 22. Dezember 1977 auf dem Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel die Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verweigert? 441 08071 – 15.02.1978 Andreas von Schoeler – SPD

Die in Ihrer Frage erwähnten Presseberichte können sich allenfalls auf den Vorspann zu einem Interview von Herrn. Minister Matthöfer beziehen, der in einer früheren Auflage des Buches „Interviews und Gespräche zur Kernenergie“ enthalten war. 442 08078 – 09.03.1978 Bruno Friedrich – SPD

Im CSU-Papier bezieht man sich auch auf Professor Havemann. Professor Havemann und Rudolf Bahro, der nach Erscheinen seines Buches „Die Alternative“ verhaftet worden ist, begreifen sich auch in ihrer Dissidentenrolle als Kommunisten. 443 08079– 10.03.1978 Hans Graf Huyn – CSU

Vor wenigen Tagen hat der Leiter des weltweit bekannten Instituts für Konfliktforschung in London, Brian Crozier, in seinem soeben erschienenen Buch „Strategy of Survival“ gefordert, die westlichen Nationen sollten durch ihren Austritt weltweit deutlich machen, daß die Vereinten Nationen nur noch ein Werkzeug der Sowjetunion sind.

1977—1978

445 08088 – 27.04.1978 Dr. Otto Graf Lambsdorff – FDP

446 08088 – 27.04.1978 Peter Schmid – CSU

Nun noch ein Wort zum Kollegen Dr. Jens. Er hat die hochinteressante Frage gestellt: Wo bleibt denn der Typ des Unternehmers, den Joseph A. Schumpeter in seinem hervorragenden Buch „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“ beschrieben hat? 447 08091 – 12.05.1978 Dr. Friedrich Adolf Jahn – CDU

Wenn man dann einmal aufmerksam das Buch des früheren SPD-Wohnungsexperten Neufer, den Sie ja besser kennen als wir, „Entscheidungsfeld Stadt“, liest, dann kommt man zu der Schlußfolgerung, daß privater Mietwohnungsbau ideologisch gar nicht mehr gewollt ist. 448, 449 08093 – 01.06.1978 Dr. Volker Hauff – SPD

Neben der Veröffentlichung von Anzeigen, der Herausgabe zahlreicher Informationsschriften, z.B. Taschenbuch „Kernenergie – Eine Bürgerinformation“, Dokumentation „Zur friedlichen Nutzung der Kernenergie“, Magazin „Energiediskussion“, sind die Aktivitäten gesellschaftlicher Gruppen und der Träger der Erwachsenenbildung zur Information und ... 450 08096 – 09.06.1978 Dr. Alfred Dregger – CDU

Wer es komprimiert und auf theoretisch anspruchsvollem Niveau nachlesen will, dem sei das Rowohlt Taschenbuch „Strategisches Lernen in der Gesamtschule“ empfohlen, in dem der bekannte sozialdemokratische Bildungspolitiker Karl-Heinz Evers, der frühere Berliner Schulsenator, die Einführung geschrieben hat. 451 08096 – 09.06.1978 Dr. Peter Glotz – SPD

Georg Lukács hat in seinem Buch „Die Zerstörung der Vernunft“ einmal

folgendes geschrieben: Unsere Aufgabe ist es, alle gedanklichen Vorarbeiten zur nationalsozialistischen Weltanschauung zu entlarven, mögen sie scheinbar noch so weit vom Hitlerismus abliegen, mögen sie subjektiv noch sowenig derartige Intentionen haben. 452 08096 – 09.06.1978 Andreas von Schoeler – FDP

Bei dem beschlagnahmten Druckwerk kann es sich nach Ihrer Darstellung nur um das in Lund/Schweden im Oktober 1977 erschienene Buch „Texte der RAF“ handeln, das im ehemaligen Rechtsanwaltbüro Croissant in Zusammenarbeit mit den verstorbenen Rädelsführern der RAF und anderen in Freiheit befindlichen Terroristen vorbereitet worden ist.


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438 Was wird aus Afrika? – Heinz-Dietrich Ortlieb 439 Finanzpolitik, Theorie und Wirklichkeit – Franz Josef Strauß 440 Inside the Company – Philip Agee 441 Interviews und Gespräche zur Kernenergie – Hans Matthöfer

442 Die Alternative – Rudolf Bahro 443 Strategy of Survival – Brian Crozier 444 Tierschutzpraxis – Klaus Drawer 445 Auf dem Drahtseil – Rainer Barzel

446 Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie – Joseph A. Schumpeter 447 Entscheidungsfeld Stadt – Martin Neuffer 448 Kernenergie – Der Bundesminister für Forschung und Technologie 449 Zur friedlichen Nutzung der Kernenergie – Der Bundesminister für Forschung und Technologie

450 Strategisches Lernen in der Gesamtschule – Hans-G. Rolff 451 Die Zerstörung der Vernunft – Georg Lukács 452 Texte der RAF

1946 —1978


Legislatur 8 453, 454, 455, 456, 457 08096 – 09.06.1978 Andreas von Schoeler – FDP

Darüber hinaus geht die Bundesregierung davon aus, daß ServiceInformationen über die Rechte und Pflichten des Bürgers wie etwa die „Tips für Arbeitnehmer“, „Unser neues Mietrecht“, „Wohngeld“, die Jugendfibel „frag mal“ und das Handbuch „Frauen“ auch in Vorwahlzeiten verteilt werden können, weil sie sachbezogen und wettbewerbsneutral sind und somit keine der vom Urteil entwickelten Indizien für eine Grenzüberschreitung zur unzulässigen Wahlwerbung vorliegen. 458 08099 – 21.06.1978 Dr. Herbert Czaja – CDU

Dabei fordern wir nicht, wie ungeeignete politische Referenten des Auswärtigen Amtes es meinen, brachiale Zwangsmaßnahmen, sondern wir fordern ernsthafte diplomatische Schritte nach den im internationalen Verkehr zugelassenen Mitteln, gegebenenfalls Versagung zusätzlicher wirtschaftlicher Vorteile dann, wenn ständig die Menschenrechte Deut hervorragenden Buch von Willi Strzelewicz die Menschenrechte als „Urrechte“, an denen keiner vorbeikommt. 459 08099 – 21.06.1978 Dr. Hansjörg Häfele – CDU

Es gibt von dem ehemaligen österreichischen Finanzminister und Notenbankpräsidenten Dr. Wolfgang Schmitz ein lesenswertes Buch, das diese Problematik, wie ich meine, in vorzüglicher Weise darstellt. Es heißt „Die anti zyklische Konjunkturpolitik – eine Illusion“.

Kundgebung gefordert hat. Er sagte damals – ich zitiere –: Wir sind bereit, erstens Schritte zur Abrüstung zu koppeln mit solchen zur Wiedervereinigung und aus dem wiedervereinigten Deutschland niemanden einen einseitigen militärischen Vorteil ziehen zu lassen. 463 08104 – 21.09.1978 Dr. Bruno Friedrich – CDU

Man muß nur einmal bei Ernst Jünger – einem Mann, der Hitler sehr kritisch gegenüberstand – das Kriegstagebuch von 1940 nachlesen, um zu sehen, wie befriedigt, wie berauscht Konservative darüber waren, daß Hitler gegen ihren Erbfeind Frankreich das erreicht hatte, was ihnen von 1914 bis 1918 versagt geblieben war: den Einmarsch in Paris. 464 08104 – 21.09.1978 Dr. Bruno Friedrich – CDU

Lesen Sie bitte auch einmal nach, was Jean Monnet in seinem Buch über die Notwendigkeit sagt, Europa mit der europäischen Arbeiterbewegung zu bauen, lesen Sie einmal nach, wie er jene nennt, die Sie hier diskriminieren, wie oft er sich auf Herbert Wehner beruft, wie er Fritz Erler und Erich Ollenhauer nennt und von ihnen sagt: diese ehrlichen Männer, auf die man sich verlassen konnte. Und lesen Sie auch, was Helmut Schmidt im Vorwort geschrieben hat. 465 08107 – 28.09.1978 Torsten Wolfgramm – FDP

Sehr geehrter Herr Minister, aus Anlaß des bevorstehenden Besuchs von Generalsekretär Leonid Breschnew in der Bundesrepublik bringen wir ein Buch mit dem Titel „Zwischenbilanz. Zur Entwicklung der Beziehun- gen Bundesrepublik – Sowjetunion“ heraus

Ein Fachmann, Wolfgang A. Mommsen, schreibt in seinem Buch „Die Nachlässe in den deutschen Archiven“ über die Notwendigkeit geschlossener Sammlungen – ich darf mit Erlaubnis des Herrn Präsidenten zitieren –: Viele Vorgänge von höchster politischer Bedeutung, über die die staatlichen Akten wenig oder nichts letzthin Entscheidendes aussagen, werden seit etwa 1800 nur durch diese privaten Briefschaften in allen ihren Zusammenhängen – erkennbar.

461 08104 – 21.09.1978 Dr. Herbert Gruhl – CDU

466 08107 – 28.09.1978 Klaus Bölling – SPD

Sonst hätte man dort schon 1958 in seinem Buch „Jenseits von Angebot und Nachfrage“ folgendes lesen können: Wie lange wird die Landschaft und der Kern unserer Städte diesem Massenangriff des Betons und der Herolde des „dynamischen Funktio-nalismus“ standhalten?

Durch einen telefonischen Übermittlungsfehler war irrtümlich eine zu hohe Migliederzahl der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands auf Seite 114 des Handbuchs „Frauen“, wo alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien dargestellt werden, angegeben worden. Entsprechend war der Anteil der Frauen zu hoch errechnet worden.

460 08101 – 23.06.1978 Hans Dietrich Genscher – FDP

462 08104 – 21.09.1978 Dr. Bruno Friedrich – CDU

In seinem im Jahre 1978 erschienenen Buch „Auf dem Drahtseil“ hat Dr. Barzel ausdrücklich festgehalten, was er am 29. Juni 1963 in Hamburg bei einer

1978

467 08114 – 09.11.1978 Klaus Francke – CDU

Lassen Sie mich meine Kritik an dieser Stelle mit einem Zitat beenden, das ich dem Buch von Jane Jakobs „Tod und

Leben großer amerikanischer Städte“ entnommen habe: Wenn man sagt, daß wir uns zu sehr mit den Umständen des Lebens beschäftigen, dann ist meine Antwort, daß der Hauptwert der Zivilisation gerade darin liegt, daß sie die Lebensbedingungen komplexer macht, daß sie große und geistige Bemühungen von uns verlangt anstelle von einfachen, die im übrigen damit zusammenhängen, daß die Menschheit ernährt und gekleidet wird und Wohnungen erhält und von einem Ort zum anderen befördert wird. 465 08117 – 16.10.1978 Dr. Uwe Holtz – SPD

So spricht etwa Fernand Braudel in seinem Buch über Philipp II. davon, daß die Bourgeoisie einen Verrat an sich selbst ausgeübt habe. Wer sich ein bißchen in der spanischen Geschichte auskennt, wird wissen, daß es jahrhundertelang eine Haltung der führenden gelegt ist, um welche Maßnahmen es sich handelt, etwa im Forschungsund Entwicklungsbereich oder im Bereich der Auffächerung der Produktion in den Entwicklungsländern.


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453 Tips für Arbeitnehmer – Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 454 Unser neues Mietrecht 455 Frag mal: Tips für junge Leute 456 Wohngeld 78

457 Frauen 1978 458 Der Kampf um die Menschenrechte – Willy Strzelewicz 459 Die antizyklische Konjunkturpolitik, eine Illusion – Wolfgang Schmitz 460 Zwischenbilanz – Helmut Schmidt

461 Jenseits von Angebot und Nachfrage – Wilhelm Röpke 462 Auf dem Drahtseil – Rainer Barzel 463 Gärten und Strassen – Ernst Jünger 464 Erinnerungen eines Europäers – Jean Monnet

465 Die schriftlichen Nachlässe in den zentralen deutschen und preussischen Archiven – Wolfgang Mommsen 466 Frauen 1978 467 Tod und Leben grosser amerikanischer Städte – Jane Jacobs 468 Die Geschichte der Zivilisation – Fernand Braudel

1942—1978


Legislatur 8 469 08120 – 30.11.1978 Dieter Lattmann – SPD

Man könnte es sich leicht machen und sich, wozu im Kern nicht wenige Verantwortliche neigen, hinter aktuelle Erfahrungen im Nachbarland Frankreich zurückziehen, indem man sich des dortigen Justizministers und Schriftstellers Alain Peyrefitte herber Kritik des Zentralismus anschließt, wie sie durch sein Buch „Was wird aus Frankreich?“ dazulande in aller Munde ist. 470 08122 – 06.12.1978 Gerhard O. Pfeffermann – CDU

Ich will das nicht vertiefen; aber ich glaube, für die Diskussion insgesamt ist die dortige Abgrenzung nicht uninteressant, die einmal von einer ersten Phase der Weichenstellung spricht – das ist die Zeit von 1950 bis 1960 –: Beginn der Liberalisierung in der Verkehrspolitik, 1961/1966 das, was man Siewissen, was damit gemeint und abgedeckt ist – den „Leber-Plan“ nennt, von 1967 bis 1972 die Politik unter dem Verkehrsminister Lauritzen mit der Überschrift „Kursbuch der Verkehrspolitik“. 471 08124– 13.12.1978 Dr. Ulrich Steger – SPD

Welche Konsequenzen will die Bundesregierung gemäß den öffentlichen Ankündigungen von Staatssekretär Dr. Hartkopf auf der Umweltschutztagung aus den Ergebnissen des Buchs von E. R. Koch, F. Vahrenholt „Seveso ist überall“ für ihre umweltpolitische Arbeit ziehen? 472 08125 – 14.12.1978 Dr. Volker Hauff – SPD

Meine Damen und Herren, wer sich die Mühe gemacht hat – und ich füge hinzu: wer sich bitte die Mühe macht –, einmal das Buch „Schneller Brüter – Pro und Contra“ zu lesen, das wir – Hans Matthöfer und ich – vor weit über einem Jahr veröffentlicht haben, der wird feststellen, daß dies damals bereits die Position des Bundesforschungsministeriums war. 473 08129 – 19.01.1979 Dr. Hildegard Hamm-Brücher – FDP

Der Bundesregierung sind die Ausführungen in dem Buch von Alfred de Zayas über eine angebliche Zusage der tschechoslowakischen Exilregierung in London hinsichtlich einer Entschädigung der Sudetendeutschen für Vermögensverluste bekannt. 474 08130 – 23.01.1979 Klaus Gärtner – FDP

Der Satz, der hier eben von mir formuliert worden ist, stammt, Herr Todenhöfer, vom Kanzler. Er stammt aus Helmut Schmidts Buch „Verteidigung oder Vergeltung?“. In ihm stehen

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noch andere Sätze, die es fast gefährlich machen, sie heute zu zitieren. 475 08131 – 24.01.1979 Dr. Walter Althammer – CSU

„Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa“ erschienen sind. 480 08138 – 15.02.1979 Helmut Schmidt – SPD

Hier hat nun der Mann in der SPD, der offensichtlich für diesen Bereichzuständig ist, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ehmke, eine ganze Reihe von bemerkenswerten Ausführungen gemacht. Herr Ehmke hat ein Vorwort für ein Taschenbuch von Herrn Heinz Timmermann über den Komplex Eurokommunismus geschrieben.

Es gibt 10 Jahre später ein Buch‚ von mir unter dem das gleiche Thema umfassenden Titel „Strategie des Gleichgewichts“ – übrigens geschrieben und publiziert zur Zeit der Großen Koalition –, in dem Sie die Grundlinien der seither ins Werk gesetzten Entspannungs- und Rüstungskontrollpolitik schon finden.

476 08131 – 24.01.1979 Willi Weiskirch – CDU

481 08140 – 07.03.1979 Fred Zander – SPD

Minister Apel – das will ich gern zugestehen – hat das Amt unter denkbar ungünstigen Umständen angetreten. In seinem 1975 erschienenen Buch mit dem unverwechselbaren Titel „Ich dacht‘, mich tritt ein Pferd“ sagt Apel – ich zitiere –: Alles in allem aber ist es richtig, daß ich kaum ein Verhältnis zu dem habe, was mit „Militär und Bewaffnung“ im engeren Sinne zu umschreiben wäre.

Die Zahl von 4 Millionen Mißhandlungsfällen, die Frau Bundesminister Huber in dem zitierten Artikel genannt hat, beruht auf Schätzungen von Fachleuten. Diese Schätzungen bewegen sich zwischen 100.000 und 4 Millionen Fällen. Diese Zahlen wurden in zahlreichen Veröffentlichungen der letzten Jahre genannt, so z.B. in dem Buch von Erin Pizzey „Schrei leise“, erschienen in der Deutschen Verlagsanstalt, Stuttgart.

477 08132 – 25.01.1979 Rudolf Hauck – SPD

Lassen Sie mich meine Ausführungen mit einem Zitat von Klaus Mehnert schließen. In seinem Buch „Jugend im Zeitbruch“ sagt er: Wir alle haben Neuland betreten. Zum Teil nützen uns die‘ Karten und Regeln von gestern nur wenig. Um in diesem Neuland einen Weg zu finden, bedarf es, im Weltmaßstab gesehen und nicht nur für die Deutschen, der ordnenden Erfahrung der Alten ebenso, wie des tabu brechenden Wagemuts der Jungen, ihres Ahnens und Drängens. 478 08133 – 25.01.1979 Dr. Paul Laufs – CDU

Sieht die Bundesregierung die im Interesse einer wirksamen Risikoeingrenzung bei Umweltchemikalien dringend gebotenen guten Kooperation zwischen Umweltbundesamt und chemischer Industrie dadurch belastet, daß gerade der leitende Beamte des Fachgebiets „Chemische Industrie“ des Umweltbundesamts einer der beiden Autoren des von der Fachwelt als von vielen Zerrbildern und Verfälschungen geprägt und tendenziös bezeichneten Buchs „Seveso ist überall“ ist? 479 08134 – 07.02.1979 Dr. Andreas von Schoeler – FDP

Wie gleichfalls an dieser Stelle schon mehrfach gesagt wurde, ist der Informationsanspruch der Öffentlichkeit dadurch erfüllt, daß die Ausgangsmaterialien nach sachverständiger und korrekter historischer Aufbereitungin der von der Bundesregierung herausgegebenen mehrbändigen amtlichen

482 08141 – 08.03.1979 Dr. Helmut Kohl – SPD

Sie selbst, Herr Bundeskanzler, haben im Jahre 1969 in Ihrem Buch „Strategie des Gleichgewichts“ einiges dazu gesagt. Ich zitiere Sie: Aus der Sicht unserer eigenen Sicherheitsinteressen bleibt das militärische Gleichgewicht in Europa conditio sine qua non für die politische Stabilität der Bundesrepublik Deutschland. 483 08142 – 09.03.1979 Dr. Alois Mertes – CDU

Kennen Sie das Buch „Das russische Perpetuum mobile“? Das müssen Sie einmal lesen. Dort ist der immerwährende Expansionsdrang Rußlands ausgezeichnet beschrieben. 484 08145 – 29.03.1979 Benno Erhard – CDU

Sebastian Haffner schließt sein Buch „Anmerkungen zu Hitler“ mit der Feststellung, die Erinnerung an Hitler sei von den älteren Deutschen verdrängt, die meisten Jüngeren wüßten rein gar nichts mehr von ihm.


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469 Was wird aus Frankreich? – Alain Peyrefitte 470 Zur Lage der gegenwärtigen Verkehrspolitik – Bundesministerium für Verkehr, Dr. Lauritz Lauritzen 471 Seveso ist überall – Egmont R. Koch 472 Schneller Brüter – Pro und Contra – Hans Matthöfer, Volker Hauff

473 Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen: Vorgeschichte, Verlauf, Folgen – Alfred M. de Zayas 474 Verteidigung oder Vergeltung – Helmut Schmidt 475 Eurokommunismus – Heinz Timmermann 476 Ich dacht‘, mich tritt ein Pferd – Dr. Hans Apel

477 Jugend im Zeitbruch: woher, wohin? – Klaus Mehnert 478 Seveso ist überall – Egmont R. Koch 479 Ein Tagebuch aus Pommern 1945–1946 – Käthe von Normann 480 Strategie des Gleichgewichts – Helmut Schmidt

481 Schrei leise – Erin Pizzey 482 Strategie des Gleichgewichts – Helmut Schmidt 483 Das russische Perpetuum mobile – Dieter Friede 484 Anmerkungen zu Hitler – Sebastian Haffner

1955—1978


Legislatur 8 485 08145 – 29.03.1979 Benno Erhard – CDU

Wie schrieb doch der Franzose Le Bon 1895 – lange vor Hitler – in seinem berühmten Buch „Psychologie der Massen“, ich zitiere: Der Held, dem die Masse zujubelt, ist in der Tat ein Gott für sie. 486 08145 – 29.03.1979 Karl-Heinz Hansen – SPD

Der Vorsitzende des Kampfbundes Deutscher Soldaten behauptet in Flugblätern, das „Tagebuch“ der Anne Frank sei eine „Fälschung“ – so wörtlich – und das „Produkt einer jüdischen antideutschen Greuelpropaganda, um die Lüge von den sechs Millionen Juden zu stützen“. 487 08149 – 27.04.1979 Dr. Volker Hauff – SPD

Die von der DGFK geförderten und initiierten Arbeiten werden in den letzten Jahren in zunehmendem Maße in der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen. Beispielhaft sei auf das von der DGFK herausgegebene „Grünbuch zu den Folgewirkungen des KSZE“ verwiesen. 488 08151– 10.05.1979 Dr. Norbert Blüm – CDU

August Bebel blieb auf dieser Spur mit seinem Buch „Die Frauen des Sozialismus“. Und Sie haben, wie die heutige Debatte beweist, diese Spur ja geradezu zum Trampelpfad ausgetreten. 489 08154– 17.05.1979 Helmut Schmidt – SPD

Es gab die große Rede Theodor Heuss‘ im November 1952 bei der Einweihung des Erinnerungsdenkmals in BergenBelsen, es gab die Auseinandersetzung mit Alain Resnais‘ Film „Nacht und Nebel“, es gab die ungewöhnliche Verbreitung des „Tagebuchs der Anne Frank“ – es wurden damals in Deutschland 400000 Exemplare davon verkauft – aber es gab eben auch Neonazismus: die Sozialistische Reichspartei, vom Verfassungsgericht dann verboten, später DRP, später NPD; es gab auch Hakenkreuzschmierereien und die Schändung jüdischer Friedhöfe. 490 08154– 17.05.1979 Helmut Schmidt – SPD

Aber grundsätzlich ist es nicht schlecht, daß die preußisch-deutsche Geschichte heute in beiden deutschen Staaten – ich denke dabei auch an Sebastian Haffners Preußen-Buch – von neuem betrachtet und diskutiert wird. 491 08154– 17.05.1979 Dr. Helmut Kohl – CDU

Sie tun das, meine Damen und Herren von der SPD, in einem Augenblick, in dem wir doch durchaus eine eindrucksvolle Neubelebung der Diskussion

1979

über Fragen der Nation, der deutschen Einheit, Menschenrechte und Gesellschaftsordnungen erfahren, die ihren Ursprung in der DDR selbst haben, angefangen beim sogenannten SEDManifest über das Buch von Rudolf Bahro bis hin zu den jüngsten Ereignissen um Nico Hübner, Robert Havemann und Stefan Heym. 492 08154 – 17.05.1979 Karl Hofmann – SPD

Sehen Sie, bei Ihnen ist das abgedrängt worden. Der Begriff war nicht mehr das Wichtige. Strauß wird 1966 deutlicher in seinem Buch „Entwurf für Europa“: Ich will es mit schonungsloser Offenheit aussprechen: Ich glaube nicht an die Wiederherstellung eines deutschen Nationalstaates, auch nicht innerhalb der Grenzen der vier Besatzungszonen. 493 08154 – 17.05.1979 Karl Hofmann – SPD

497 08166 – 31.07.1979 Dr. Alois Mertes – CSU

Daß wir uns nicht mißverstehen: Das System der Konzentrationslager, wie sie etwa Eugen Kogon in seinem Buch „Der SS-Staat“ dargestellt hat, muß im Wissen und in der verantwortungsbewußten Besinnung unserer Erzieher bleiben, auch wenn es nun schon 35 bis 47 Jahre zurückliegt. 498 08166 – 03.07.1979 Detlef Kleinert – FDP

Meine Damen und Herren, das Entscheidende – ich habe es mehrfach gesagt – ist die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte. Ich habe das Buch von Frau Aicher-Scholl über die Geschichte der „Weißen Rose“ in diesen Tagen noch einmal gelesen. 499 08166 – 03.07.1979 Hildegard Hamm-Brücher – FDP

Noch deutlicher wird Strauß 1968 in seinem Buch „Herausforderung und Antwort – Ein Programm für Europa“: Wen wir so weitermachen wie bisher mit schönklingenden Deutschlanderklärungen und Wiedervereinigungsmodellen, gegebenenfalls auch alle paar Jahre eine Konferenz über die deutsche Frage, dann ist jede Mühe umsonst.

Erst während des letzten Jahrzehnts haben wir schrittweise wirklich begonnen, uns mit den Wurzeln des nationalsozialistischen Unrechts zu beschäftigen, hierbei auch die steigende Anteilnahme der Bevölkerung gefunden und, wie Alexander Mitscherlich es in dem so wichtigen Buch „Die Unfähigkeit zu trauern“ beschrieben hat, notwendige und allfällige Trauerarbeit geleistet.

494 08155 – 18.05.1979 Klaus Daweke – CDU

500 08141 – 08.03.1979 Klaus Thüsing – SPD

Herr Kollege Horn hat vorhin Mitscherlichs „Die Unfähigkeit zu trauern“ zitiert. Maihofers Buch wird dann sicherlich den Titel tragen: Über die Fähigkeit eines Parlamentariers, über dieses furchtbare Schicksal zu trauern.

Und selbst das Hitler-Bild, das Sebastian Haffner in seinem Buch „Anmerkungen zu Hitler“ zeichnet, ist nicht frei davon, was mich persönlich sehr enttäuscht hat.

495 08163 – 27.06.1979 Klaus Daweke – CDU

Ist der Bundesregierung bekannt, daß am 12. Februar 1979 in einer Heidelberger Buchhandlung das Buch „Texte der RAF“ „wegen Verdachts eines Vergehens nach Paragraph 129 a StGB“ beschlagnahmt wurde? 496 08164 – 28.06.1979 Helmuth Möhring – CDU

Da die Antragsteller gerne Zitate benutzen, darf auch ich aus dem 1979 erschienenen Buch von Joachim Nawrocki „Bewaffnete Organe der DDR“ zitieren: Die Kampfgruppen können sowohl nach militärischen Regeln als auch als Guerilla-Einheiten kämpfen. Nach Struktur und Organisation gehören sie aber nicht zu den regulären Verbänden, sondern zu den irregulären Kombattanten im Sinne von Artikel 3 der Haager Landkriegsordnung. Deshalb werden die Kampfgruppen von den eventuellen Vereinbarungen über Rüstungsbegrenzung nicht erfaßt.


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485 Psychologie der Massen – Gustave Le Bon 486 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank 487 Grünbuch zu den Folgewirkungen der KSZE – Jost Delbrück 488 Frauen, Miterbauerinnen des Sozialismus – Walter Ulbricht

489 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank 490 Preußen ohne Legende – Sebastian Haffner 491 DDR: Diktatur der Bürokratie oder die Alternative? Diskussion zu Bahros „Die Alternative“ 492 Entwurf für Europa – Franz Josef Strauß

493 Herausforderung und Antwort – Franz Josef Strauß 494 Die Unfähigkeit zu trauern – Alexander Mitscherlich 495 Texte der RAF 496 Bewaffnete Organe in der DDR – Joachim Nawrocki

497 Der SS-Staat – Eugen Kogon 498 Die weisse Rose – Inge Scholl 499 Die Unfähigkeit zu trauern – Alexander Mitscherlich 500 Anmerkungen zu Hitler – Sebastian Haffner

1922—1979


Legislatur 8 501 08166 – 03.07.1979 Klaus Thüsing – SPD

Er hatte Flugblätter mit der Behauptung verteilt, das Tagebuch der Anne Frank sei eine Fälschung, um die Lüge von den sechs Millionen vergaster Juden zu stützen. Das Gericht befand, diese Äußerungen seien vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt und enthielten keinen Angriff auf die Menschenwürde. 502 08167 – 04.07.1979 Dr. Herbert Gruhl – CDU

Herr Pestel hätte seine Äußerungen in „Quick“ gar nicht zu dementieren brauchen, denn er hat ja in seinem Buch „Das Deutschlandmodell“ in der Sache genau das gleiche gesagt. 503 08169 – 13.09.1979 Dr. Hansjörg Häfele – CDU

Oder lesen Sie das Buch des ehemaligen österreichischen Finanzministers und Notenbankpräsidenten, Dr. Wolfgang Schmitz, aus dem Jahre 1976 mit dem Titel: „Die antizyklische Konjunkturpolitik – eine Illusion“. 504 08172– 20.09.1979 Wilfried Böhm – CDU

Teilt die Bundesregierung die Auffassung, daß in dem Buch „Schönes Deutschland“ offensichtlich historische Unrichtigkeiten enthalten sind, wie z.B. die Behauptung, die 1945 „aufgebrochene innerdeutsche Grenze entspreche offenbar einer Bruchstelle im geopolitischen Fundament Mitteleuropas‘ und die Behauptung, die Deutschen in der Bundesrepublik Deutschland leben historisch „aus anderen Wurzeln und Antrieben als ihre Brüder in der DDR“, und wenn ja, ist die Bundesregierung bereit, die Verteilung des Buches „Schönes Deutschland“ durch deutsche Auslandsvertretungen und Zweigstellen des Goethe-Instituts einzustellen? 505 08176– 10.10.1979 Dr. Andreas von Bülow – SPD

Generalmajor Bastian ist der Verfasser eines Vorworts zu dem von Herrn Heinz Artzt herausgegebenen Buch mit dem Titel „Mörder in Uniform“. 506 08177– 11.10.1979 Karsten Voigt – SPD

Aus meiner eigenen engeren Heimat in Schleswig-Holstein weiß ich, daß dort in den 20er Jahren ein Buch auf dänisch erschien mit dem Titel: „Front eller Bro“, „Front oder Brücke“ 507, 508 08177– 11.10.1979 Gerhart Baum – SPD

Der Schutz der Transitreisenden vor unbegründeten Zwangsmaßnahmen ist von der Bundesregierung in diesem schönen Buch „Die Berlin-Regelung“,

1979 —1980

in das man immer wieder einmal hineinschauen sollte, auf Seite 301 als die „Magna Charta des Transitreisenden“ bezeichnet worden. 509 08189 – 29.11.1979 Jürgen Egert – SPD

Da ich kein Prophet des Alles-oderNichts bin und auch nicht daran glaube, daß der bedingungslose Geschlechterkampf dieses Dilemma ändert, sondern darauf vertraue, daß die Partei August Bebels zur Solidarität zwischen den Geschlechtern, die nicht Über- und Unterordnung meint, fähig ist, möchte ich die Frauen ermuntern, sich den militanten Optimismus zu eigen zu machen, den Christa Randzio-Plath als Untertitel zu ihrem Buch „Europa, eine Chance für Frauen“ gewählt hat: Der Kampf um die Gleichstellung der Frauen ist nicht verloren. 510 08196 – 17.01.1980 Franz Josef Strauß – CSU

Ein wissenschaftlicher Anhänger Ihrer Politik – so muß ich es bezeichnen –, ein deutscher Historiker, der auch zeitweise in Bonn als Journalist tätig war, nämlich Manfred Görtemaker, hat ein Buch mit dem Titel „Die unheilige Allianz. Die Geschichte der Entspannungspolitik 1943 – 1979“ geschrieben, das ich über Weihnachten sorgfältig zu lesen die Zeit hatte. 511 08196 – 17.01.1980 Dr. Alfred Dregger – CDU

Auf den Grund dafür hat Miksche in seiner neuesten Veröffentlichung hingewiesen – dieses Buch möchteich Ihnen empfehlen. Er sagt: Die atomare Abschreckungsdrohung des Verteidigers gegen einen Angreifer, der selbst atomar ausgerüstet ist, ist die Drohung mit dem Selbstmord. 512 08199 – 24.01.1980 Udo Fiebig – SPD

Ich zitiere einmal aus einem Band „rororo – Frauen aktuell“. Thema dieses Buches: Mütterfeindlichkeit. Da heißt es – Zitat –. Wir suchen schon lange eine neue Wohnung. Jedesmal, wenn wir eine hatten und wir sagten, daß wir drei Kinder hätten, bekamen wir eine Absage. Für die Arbeiter gibt es die Gewerkschaft, aber wer tritt für die Rechte der Kinder ein? 513 08199 – 24.01.1980 Albert Burger – CDU

Das Buch „Wege aus der Wohlstandsfalle“ weist darauf hin, daß wir die Zukunft so gestalten wollen, daß wir die Probleme auf dem Arbeitsmarkt auch dadurch lösen – wir sprechen nicht so deutlich über diesen Punkt –, daß mehr Freiheitsräume für die Familie geschaffen werden.

514 08201 – 13.02.1980 Dr. Dietrich Sperling – SPD

Es ist erfreulich, daß Sie sich mit dem Buch „Sprachlose Politik“ von Volker Hauff so eingehend auseinandersetzen. Es ist zu begrüßen, daß Sie schon zum dritten Mal die Fragestunde des Deutschen Bundestages benutzen, um die in dem Buch enthaltenen Denkanstöße und damit verbundenen Fragen auch zum Thema Radikalenerlaß aufzunehmen. 515 08205 – 06.03.1980 Antje Huber – SPD

1934 vertrat Curt Thomalla in einem Buch, das mit dem Titel „Warum Bevölkerungspolitik – eine deutsche Schicksalsfrage“ bezeichnet ist, die Auffassung, wenn die Geburtenzahl nicht wieder ansteige, würden „bereits in wenigen Jahrzehnten die dann arbeitsfähigen Schichten unseres Volkes, die jetzt noch Kinder sind, erdrückt ... von unsinnig gesteigerten Lasten für die Sozialversicherung, oder wir müßten die alten Leute einfach verhungern lassen“. 516 08205 – 06.03.1980 Dr. Haimo Goerge – CDU

Da gibt es einmal die „Zeitenwender“. Der SPD-Linke Erhard Eppler steht mit seinem Buch „Ende oder Wender an der Spitze dieser Gruppe. 517 08218 – 22.05.1980 Dr. Herbert Czaja – CDU

Teilen Sie also, Herr Staatsminister, in bezug auf Art. I des Warschauer Vertrages die im Buch „Ostverträge“ mit Zustimmung des Auswärtigen Amtes niedergelegten intimen Kenntnisse Ihres als Benno Zündorf zeichnenden Kollegen, wonach in Art. I zwar die Registrierung des tatsächlichen Befundes, aber keine Anerkennung der Grenzen und des Gebietsstandes vorgenommen worden ist und es überhaupt keine Souveränitätsanerkennung zu Lasten Deutschlands gibt?


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501 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank 502 Das Deutschland-Modell – Eduard Pestel 503 Die antizyklische Konjunkturpolitik, eine Illusion – Wolfgang Schmitz 504 Schönes Deutschland – Götz Fehr

505 Mörder in Uniform – Heinz Artzt 506 Schleswig – Front oder Brücke? – Rüdiger Knebel 507 Die Berlin-Regelung – Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 508, 509 Europa, eine Chance für Frauen – Christa Randzio-Plath

510 Die unheilige Allianz: Die Geschichte der Entspannungspolitik 1943–1979 – Manfred Görtemaker 511 Bis 2000: Entscheidung in der Vierten Welt – Ferdinand Otto Miksche 512 Mütterfeindlichkeit – Dieter Bossmann 513 Der NAWU-Report, Wege aus der Wohlstandsfalle – Hans Christoph Binswanger

514 Sprachlose Politik – Volker Hauff 515 Warum Bevölkerungspolitik? – Dr. C. Thomalla 516 Ende oder Wende – Erhard Eppler 517 Die Ostverträge – Benno Zündorf

1934 —1979


Legislatur 8 518 08218 – 22.05.1980 Albert Burger – SPD

Herr Staatsminister, sind Sie im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Kapitels bereit, zuzugestehen, daß es sowohl rechtlich als auch politisch allein richtig ist, eine Aussiedlung mit Zwangsmitteln als „Vertreibung“ zu bezeichnen, wie es sich schon aus den Belegen des angesehenen „Wörterbuch des Völkerrechts“ von Strupp, Schlochauer ergibt?

„Schlachtfeld Mitteleuropa“, ein Dienstvergehen darstellen? 523 08221 – 13.06.1980 Dr. Karl Miltner – CDU

Trifft es zu, daß der Bundesinnenminister am Tage des BdK-Kongresses eingemeinsam mit dem Alt-Terroristen Horst Mahler verfaßtes Buch präsentierte, und wann und von wem haben die Veranstalter das erstmals erfahren?

519 08216 – 13.05.1980 Dr. Helmut Kohl – CDU

524 08825 – 25.06.1980 Albrecht Hasinger – CDU

Herr Bundeskanzler, lesen Sie einmal im Tagebuch von Neville Chamberlain nach, was er am Abend dieses denkwürdigen Tages, als er mit dem französischen Ministerpräsidenten Edouard Daladier voll guten Willens, um den Frieden zu retten, nach München fuhr, niedergeschrieben hat nach seiner triumphalen Heimkehr, als Großbritannien glaubte, er ist der Friedensbringer.

Hierzu gehört das Buch „Seveso ist überall“. Jedes reißerische Hochspielen unbegründeter, unbewiesener Verdachte ist unverantwortlich, weil es die Menschen in Unsicherheit versetzt, meine Damen und Herren.

520 08218 – 22.05.1980 Albert Burger – CDU

Ich lese in dem Buch von Elisabeth Dessai „Auf dem Weg in die kinderlose Gesellschaft“ über die Einrichtung von Kinderkrippen folgende Sätze – ich darf sie zitieren –: In der versicherten Gesellschaft haben die Menschen ausschließlich psychologische Beweggründe, sich Kinder zu wünschen. Mühe und Last werden aufgewogen durch Freude und Glück. Dieser rein emotionale Gewinn kann nur eingeholt werden, wenn einem das Kind auch wirklich gehört, wenn es einem nicht entfremdet wird, wenn man es also in den entscheidenden ersten Lebensjahren selbst betreut. 521 08220– 12.06.1980 Carl Dieter Spranger – CDU

Wir halten es für einen Anachronismus, grundsätzlich gesetzestreue Bürger zusätzlich und in einem Höchstmaß durch solche Bestimmungen zu belasten, während andererseits der Bundesinnenminister nicht nur gegenüber Kriminellen und Terroristen ständig Sicherheit abbaut, nicht nur sich mit zu langen Freiheitsstrafen verurteilten Terroristen zu stundenlangen Gesprächen hergibt, sondern sogar auf einem öffentlichem Empfang ein gemeinsames Buch mit dem Altterroristen Mahler unter dem Titel „Der Minister und der Terrorist“ herausgibt.

525 08826 – 26.06.1980 Peter von der Heydt Freiherr von Massenbach – CDU

Ist der Bundesregierung das Buch von Hugh Thomas „The Murder of Rudolf Hess“ (Verlag Coronet Brooks) bekannt, in dem der Autor glaubt nachweisen zu können, daß der ehemalige Reichsminister Rudolf Hen nicht mit demin Spandau Einsitzenden identisch sein kann, und welche Schlußfolgerungen ergeben sich nach Ansicht der Bundes-regierung hieraus? 526, 527, 528, 529 08226 – 26.06.1980 Dr. Frolinde Baiser – SPD

Neben alledem, was bisher schon gesagt worden ist, muß ich daran erinnern, daß es dazu in der Weltliteratur eine ganze Reihe von Schriften gibt Ich nenne Baudelaire: „Die künstliche Wahrnehmung“, Thomas Quincey: „Erfahrungen eines Opiumrauchers“, Walter Benjamin: „Hasch in Marseille“, Cocteau und Proust, Aldous Huxley. Das geht bis zu einem Buch, das heute jeden Tag von jungen Leuten gekauft wird: Carlos Castaneda: „Eine andere Wirklichkeit“. Dies alles ist Literatur, die man einfach nicht verbieten kann. 530 08227 – 27.06.1980 Dr. Hans Stercken – CDU

Reinhold Bergler und Ulrike Six veröffentlichten im vergangenen Jahr eine „Psychologie des Fernsehens“. Darin zitieren sie den 25 Jahre zuvor erschienenen Amerikaner Berelson, der eine Zauberformel für die Wirkungsforschung aufgestellt hat, die offenbar, weil sie 1979 wiederholt wird, immer noch der Weisheit letzter Schluß ist.

522 08221– 13.06.1980 Horst Jungmann – SPD

531 08228 – 02.07.1980 Franz Ludwig Schenk Graf von Stauffenberg – CSU

Ist die Bundesregierung der Auffassung, daß kritische Veröffentlichungen von Soldaten über die Einsatzfähigkeit und Verteidigungsstrategie der Streitkräfte, wie zum Beispiel das Buch des Brigadegenerals Uhle-Wettler

Ich muß auch sagen, daß es in dieses Bild der Übereinstimmung zu dieser Konvention und zu dem Geist, der sie trägt, wenig paßt, wenn der für die innere Sicherheit zuständige Bundesinnenminister mit seinem

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Koautor gemeinsam das Buch „Der Minister und der Terrorist“ vorstellt. Lassen Sie mich auch das hier kritisch anmerken.


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518 Wörterbuch des Völkerrechts – de Gruyter 519 Englische Politik – Austen Sir Chamberlain 520 Auf dem Weg in die kinderlose Gesellschaft – Elisabeth Dessai 521 Der Minister und der Terrorist: Gespräche – zwischen Gerhart Baum und Horst Mahler

522 Gefechtsfeld Mitteleuropa – Franz Uhle-Wettler 523 Der Minister und der Terrorist: Gespräche – zwischen Gerhart Baum und Horst Mahler 524 Seveso ist überall – Egmont R. Koch 525 Der Mord an Rudolf Hess – Hugh Thomas

526 Die künstlichen Paradiese – Charles Baudelaire 527 Bekenntnisse eines englischen Opiumessers – Thomas de Quincey 528 Haschisch – Walter Benjamin 529 Eine andere Wirklichkeit: neue Gespräche mit Don Juan – Carlos Castaneda

530 Psychologie des Fernsehens – Reinhold Bergler, Ulrike Six 531 Der Minister und der Terrorist: Gespräche – zwischen Gerhart Baum und Horst Mahler

1938—1981



Legislatur 9 Der 9. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 4. November 1980 und dem 29. März 1983. Insgesamt tagte der 9. Deutsche Bundestag in 142 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 20. Januar 1983 stattfand. Der 9. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1980, die am 5. Oktober 1980 stattfand. Am 5. November 1980 wählte der 9. Bundestag Helmut Schmidt mit 266 (+11) Ja-Stimmen, 222 (+11) Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Dabei gab es 1 ungültige Stimme. Schmidts Amtszeit endete am 1. Oktober 1982 durch ein konstruktives Misstrauensvotum, mit dem Helmut Kohl zum Bundeskanzler gewählt wurde. Anschließend sorgte Kohl durch eine Vertrauensfrage nach Art. 68 Grundgesetz, die – wie beabsichtigt – am 17. Dezember 1982 im Bundestag keine Mehrheit fand, dafür, dass Bundespräsident Karl Carstens am 7. Januar 1983 die Auflösung des Bundestages und Neuwahlen für den 6. März 1983 anordnen konnte. Der 9. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 497 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 226 (+11 Berliner) Sitzen (insgesamt 237) , worauf die SPD mit 218 (+10) Sitzen (insgesamt 228, am Ende der Legislaturperiode 225) folgte. Zudem war im 9. Bundestag noch die FDP mit 53 (+1) Sitzen (insgesamt 54, am Ende: 53 Sitzen) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt 4 fraktionslose Abgeordnete. Richard Stücklen wurde in der ersten Sitzung mit 463 Ja-Stimmen, 38 NeinStimmen und 13 Enthaltungen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Eine Stimme war ungültig. Insgesamt kam es zur Einbringung von 242 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 146 auf Regierungsvorlagen, 38 auf Initiativen des Bundesrates und 58 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 139 Gesetze während der 9. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 136 Gesetze verkündet.


Legislatur 9 532 09006 – 26.11.1980 Friedrich Zimmermann – CSU

538 09031 – 09.04.1981 Heinrich Klein – SPD

Franz Josef Strauß hat in seinem Buch „Gebote der Freiheit“ von einem Dreiklang deutscher Politik gesprochen, von Sicherheit, Frieden und Freiheit.

Meine Damen und Herren, in einem Taschenbuch, das unser Bundestagskollege Freimut Duve herausgegeben hat, wird ein anschaulicher Überblick gegeben, wie die Realität der Todesstrafe in den rund 140 Ländern der Erde aussieht.

533 09006 – 22.01.1981 Engelbert Nelle – CDU

Eduard Pestel, der niedersächsische Wissenschaftsminister, hat in seinem Buch „Das Deutschland-Modell“ hochgerechnet, daß im letzten Viertel dieses Jahrhunderts die Zahl der Erwerbstätigen mit Hochschulabschluß sich verdreifachen wird, daß sich die Zahl der Erwerbstätigen mit Fachhochschulabschluß mehr als verdoppelt, daß sich die Zahl der Erwerbstätigen mit Abitur oder mit einem äquivalenten Abschluß fast verdoppelt, daß sich die Zahl der Erwerbstätigen mit Fachschul- oder Realschulabschluß um 50 % erhöhen wird und daß die Zahl der einen in die Lage versetzt hat, eine solche Ausbildung zu bekommen? 534, 535 09021 – 12.02.1981 Andreas von Schoeler – FDP

Die technischen Maßnahmen des für die Reaktorsicherheit und den Strahlenschutz zuständigen Bundesministers des Innern sind im wesentlichen im „Handbuch Reaktorsicherheit und Strahlenschutz“ sowie in den kerntechnischen Regeln des Kerntechnischen Ausschusses dokumentiert. 536 09027 – 20.03.1981 Manfred Marschall – SPD

Ist der Bundesregierung bekannt, ob die in dem unlängst im Verlag Kiepenheuer und Witsch erschienenen Buch „Gesunde Geschäfte – die Praktiken der Pharmaindustrie“ aufgestellten Behauptungen zutreffen, daß im Auftrag der Firma Bayer in den Jahren 1971 bis 1973 in norddeutschen Kliniken an Schwerverletzten Menschen im Rahmen von Feldversuchen das Medikament „Trasylol“ erprobt wurde, wobei es innerhalb der zu Vergleichszwecken mit „Trasylol“ behandelten Patientengruppe zu signifikant mehr Todesfällen gekommen ist als in der mit herkömmlichen Medikamenten behandelten Patientengruppe, und wenn ja, wäre dies nach Auffassung der Bundesregierung vereinbar mit den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes? 537 09031– 09.04.1981 Helmut Schmidt – SPD

Ich stelle dem diesjährigen „Bericht zur Lage der Nation“ ein Wort der Schriftstellerin Christa Wolf voran – viele werden sie kennen als Autorin von „Kindheitsmuster“, einem Buch, das im letzten Winter bei uns erschien.

539 09031 – 09.04.1981 Björn Engholm – SPD

Zum dritten nenne ich als wichtiges Instrument den Berufsbildungsbericht, den einer meiner Vorgänger, Helmut Rohde, einmal als das Hauptbuch der beruflichen Bildung beschrieben hat. 540 09032 – 10.04.1981 Rudolf Hauck – SPD

Ich wiederhole noch einmal, was ich aus dem Buch von Klaus Mehnert „Jugend im Zeitbruch“ schon einmal hier zitiert habe: Wir alle haben Neuland betreten, zum Teil nützen uns die Karten und Regeln von gestern nur wenig. Um in diesem Neuland einen Weg zu finden, bedarf es im Weltmaßstab gesehen der ordnenden Erfahrung der Alten ebenso wie des tabubrechenden Wagemuts der Jungen, ihres Ahnens und Drängens. 541 09032 – 10.04.1981 Hermann Kroll-Schlüter – CDU

Ich möchte einmal an das erinnern, was Herr Gerstenmaier in seinem jetzt erschienenen Buch, in seinen Memoiren zur geistigen Führung des Staates gesagt hat, wie es auch unser Fraktionsvorsitzender zu Ausdruck gebracht hat. 542 09032 – 10.04.1981 Paul Breuer – CDU

Die Jugendlichen, über die wir reden, fangen ihren Weg erst an. Unsere Aufgabe ist es, ihnen Hoffnung zu machen. Reimar Oltmanns nannte sein Buch: „Du hast keine Chance, aber nutze sie.“ 543 09034 – 07.05.1981 Fred Zander – SPD

1. Umfrage des Instituts für Demokospie in Allensbach aus dem Jahre 1978, deren Ergebnisse in dem Buch „Du hast keine Chance, aber nutze sie“ von Oltmanns, rowohlt 1980, zitiert sind. 544 09036 – 13.05.1981 Fred Zander – SPD

Herr Abgeordneter Marschall, das Bundesgesundheitsamt hat die in dem Buch „Gesunde Geschäfte – Die Praktiken der Pharma-Industrie“ enthaltenen Aussagen ausgewertet. 545 09038 – 26.05.1981 Harm Dallmeyer – CDU

Es wäre vielleicht ganz gut, Herr

1980 —1981

Bundeskanzler, wenn Sie daran dächten, eine Neuauflage Ihres Buches „Strategie des Gleichgewichts“ an Ihre eigenen Parteifreunde zu verteilen, damit sie noch einmal nachlesen, was eigentlich der Grund für die Nachrüstung ist, was eigentlich die Bedingung ist, unter der unser Frieden hier heute herrscht. 546 09042 – 04.06.1981 Albert Burger – CDU

Vor wenigen Tagen hat der Herr Bundesarbeitsminister den Mitgliedern des Sozialausschusses die Broschüre „Ratgeber für soziale Sicherheit“ überreicht. Da steht gleich an erster Stelle: „Geld für die Familie“. Und auf der ersten Seite kann man lesen: Dieses Buch soll Sie ermutigen. 547 09049 – 10.07.1981 Willy Brandt – SPD

Ich möchte Ihnen, Herr Wehner, mit den Worten eines sozialdemokratischen Sozialökonomen Professor Eduard Heimann, antworten. Ich zitiere aus dessen Buch „Freiheit und Ordnung“, das er während der Zeit des Nationalsozialismus in der Emigration in Amerika geschrieben hat. 548 09049 – 10.07.1981 Peter Männing – SPD

Diese Anstrengungen sind vielleicht am treffendsten mit dem Titel eines vor einiger Zeit auch bei uns erschienenen Buches über Gespräche mit dem polnischen Gewerkschaftsführer Lech Walesa zu charakterisieren: „Vielleicht auf Knien, aber vorwärts!“ – Schönen Dank.


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532 Gebote der Freiheit – Franz Josef Strauß 533 Das Deutschland-Modell – Eduard Pestel 534 Handbuch Reaktorsicherheit und Strahlenschutz – Bundesamt für Strahlenschutz 535 Kerntechnische Regeln erstellende und die Regelerstellung fördernde Institutionen – W. Schlegel

536 Gesunde Geschäfte – Kurt Langbein 537 Kindheitsmuster – Christa Wolf 538 Die Todesstrafe – Amnesty Internat 539 Bildungspolitische Bestandsaufnahme – Helmut Rohde

540 Jugend im Zeitbruch – Klaus Mehnert 541 Streit und Friede hat seine Zeit – Eugen Gerstenmaier 542, 543 Du hast keine Chance, aber nutze sie – Reimar Oltmanns 544 Gesunde Geschäfte – Kurt Langbein

545 Strategie des Gleichgewichts – Helmut Schmidt 546 Ratgeber soziale Sicherheit – der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung 547 Freiheit und Ordnung – Eduard Heimann 548 Vielleicht auf Knien, aber vorwärts!: Gespräche mit Lech Wałesa – Jule Gatter-Klenk

1950—1981


Legislatur 9 549 09052 – 17.09.1981 Hansjörg Häfele – CDU

556 09078 – 19.01.1982 Dr. Friedrich Zimmermann – SPD

Meine Damen und Herren, das ist genau das gleiche, was etwa ein Professor Wilhelm Röpke in seinem nahezu prophetischen Buch „Jenseits von Angebot und Nachfrage“ schon 1958 geschrieben hat.

Ihr Sicherheitsbegriff ist nichts anderes als die Machtpolitik der russischen Zaren seit Iwan III., auf die dankenswerterweise der stellvertretende Regierungssprecher Lothar Rühl in seinem Buch „Rußlands Weg zur Weltmacht“ hingewiesen hat.

550 09052 – 17.09.1981 Dr. Helmut Kohl – CDU

Lesen Sie doch bitte, was der frühere Bundesfinanzminister Alex Möller in seinem neuen Buch mit dem Titel „Schuld durch Schulden“ dazu geschrieben hat: Niemand hat das Recht, seine Kinder anzupumpen, um für sich selber einen sozial unangemessenen Komfort finanzieren zu können ... 551 09052 – 17.09.1981 Franz Josef Strauß – CSU

Ich empfehle auch einmal sehr die Lektüre des Buches von Kurt Richebächer mit dem Titel: „Im Teufelskreis der Wirtschaft – Fiskalsozialismus verdrängt Marktwirtschaft“; das ist das Thema! 552 09055 – 01.10.1981 Dr. Max Kunz – CSU

Wie beurteilt die Bundesregierung das an den deutschen Schulen im Ausland verwendete und von ihr finanzierte Lehrbuch „Vorwärts international“ im Hinblick auf seine Aufgabe, die deutsche Sprache als Kultursprache darzustellen, und welche Konsequenzen gedenkt die Bundesregierung aus dieser Erkenntnis zu ziehen? 553 09057 – 09.10.1981 Dr. Friedrich Zimmermann – CSU

557 09078 – 19.01.1982 Hans-Günter Hoppe – SPD

Scheitern wir bei der Sanierung der öffentlichen Haushalte, wird sich das Fragezeichen hinter dem Buchtitel vom Alex Möller „Schuld durch Schulden?“ in ein Ausrufezeichen verwandeln. 558 09078 – 19.01.1982 Dr. Manfred Abelein – CDU

Vor Jahren ist ein sehr bekanntes Buch erschienen, nämlich „The Ugly American“, das zum Ausdruck brachte, welch äußerst schlechtes Ansehen die Amerikaner in vielen Teilen der Welt hatten. Heute könnte man ein solches Buch über The Ugly German, über den häßlichen Deutschen schreiben. In den letzten Wochen treten in erschreckender Weise im westlichen Ausland alte Ressentiments gegen die Deutschen wieder hervor. 559 09080 – 21.01.1982 Richard Stücklein – CSU

Herr Abgeordneter Franke, ich wollte Sie nur nicht verleiten, daß Sie aus dem „Struwwelpeter“ auch noch die nachfolgenden Reime vortragen. 560 09086 – 11.02.1982 Dr. Burkhard Hirsch – FDP

Carl Friedrich von Weizsäcker hält in seinem neuesten Buch „Der bedrohte Friede“ eine große reale Abrüstung der Mittelstreckenraketen für notwendig.

Als das Buch von Orwell „1984“ erschien, waren die Leser von dieser Vision entsetzt. Dieses Entsetzen hat durch Gewöhnung nachgelassen, aber gänzlich unberechtigterweise.

554 09067 – 26.11.1981 Alfons Müller – CDU

561 09091 – 11.03.1982 Dr. Jürgen Warnke – CSU

Kann die Bundesregierung Informationen aus dem Buch „Die Drogenjugend“, von W. Huncke 1981 herausgegeben, bestätigen, nach dem es seit 1971 im Bundesgebiet eine jährliche Zuwachsrate von 6000 Heroinabhängigen sowie einen viel breiteren, stetig wachsenden Kreis von Cannabiskonsumenten mit einem geringer werdenden Durchschnittsalter gibt, und welche Ergebnisse der Ursachenforschung liegen ihr vor?

Ist der Bundesregierung bekannt, daß in der vom Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit herausgegebenen „Kinderfibel – ein Bilderbuch zum Mitdenken“ wahrheitswidrig behauptet wird, die Kakaopreise würden einseitig von den Abnehmerländern festgesetzt (Seite 24: „ ... ausgerechnet die, die die Schokolade nur aufessen ...“)? Stimmt die Bundesregierung der in der Fibel vertretenen Auffassung „Wo der Kakao wächst, sollte auch die Schokolade gemacht werden“ zu?

555 09069 – 02.12.1981 Udo Fiebig – SPD

Vor kurzem erschien ein Buch unter dem Titel „Gesunde Geschäfte – Die Praktiken der Pharmaindustrie“. Ich setze voraus, daß die Verfasser dieses Buches sorgfältig recherchiert haben.

1981—1982

562 09097 – 29.04.1982 Helga Schuchardt – FDP

Herr Fischer, die Antwort, die Sie auf das gegeben haben, was Herr Duve zu diesem Bereich gesagt hat, ging natürlich am Thema vorbei, hat uns aber in erschreckender Weise zur Kenntnis

gebracht, daß Sie das Buch „Global 2000“ nicht gelesen haben. „Global 2000“ ist, wie der Name schon sagt, eine globale Untersuchung. 563 09100 – 13.05.19812 Dr. Uwe Jens – SPD

Vor sieben, acht Jahren hat der sehr liberale Professor Daniel Bell in den Vereinigten Staaten ein hoch gelobtes Buch mit dem Titel „Die nachindustrielle Gesellschaft“ geschrieben; aus meiner Sicht ein sehr empfehlenswertes und lesenswertes Buch. 564 09100 – 13.07.1982 Klaus Rösch – FDP

In seinem Buch „Menschenrechte – eine Utopie?“ hat der DDR-Autor Professor Büchner-Uhder kürzlich erwähnt, daß ungefähr 200 000 junge Menschen in der DDR jährlich von Reisen – auch ins Ausland – über das Büro „Jugendtourist“ Gebrauch machen, aber die Auslandsreisen beziehen sich – das müssen wir sehen – fast ausschließlich auf den Bereich der Ostblockstaaten, und eines der wichtigsten Anliegen junger Menschen, nämlich auch einmal in den Westen reisen zu können, bleibt für den großen Teil der Jugend drüben bis zum heutigen Tage ein unerfüllter Wunschtraum.


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549 Jenseits von Angebot und Nachfrage – Wilhelm Röpke 550 Schuld durch Schulden? – Alex Möller 551 Im Teufelskreis der Wirtschaftspolitik – Kurt Richebächer 552 Vorwärts international – E.J. Arnold

553 Der bedrohte Friede – Carl Friedrich von Weizsäcker 554 Die Drogenjugend – Wolfram Huncke 555 Gesunde Geschäfte – Kurt Langbein 556 Russlands Weg zur Weltmacht – Lothar Ruehl

557 Schuld durch Schulden? – Alex Möller 558 Der hässliche Amerikaner – William J. Lederer 559 Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder – Heinrich Hoffmann 560 1984 – George Orwell

561 Kinderfibel: ein Bilderbuch zum Mitdenken – Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit 562 Global future: Global 2000 – Arnim Bechmann 563 Die nachindustrielle Gesellschaft – Daniel Bell 564 Menschenrechte – eine Utopie? – Willi Büchner-Uhder

1957—1982


Legislatur 9 565 09101 – 14.05.1982 Dr. Jürgen Schmude – SPD

Erich Maria Remarque schildert solche Emigrantennot in seinem Buch „Die Nacht von Lissabon“ mit den Worten: Der Emigrant muß verbluten im Gestrüpp der verweigerten Einund Ausreisevisa, der unerreichbaren Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen, der Internierungslager, der Bürokratie, der Einsamkeit, der Fremde und der entsetzlichen allgemeinen Gleichgültigkeit gegen das Schicksal des einzelnen, die stets die Folge von Krieg, Angst und Not ist. 566 09108 – 24.06.1982 Helmut Schmidt – SPD

Ich denke, viele von uns erinnern sich an die Erfahrung, daß es seit dem Erscheinen von Maxwell Taylors Buch „Die ungewisse Trompete“ Ende der 50er Jahre ungefähr ein Jahrzehnt gedauert hat, bis unser Bündnis daraus eine neue militärische und eine neue politische Strategie – flexible response und Harmel-Bericht – entwickelt hat. Das muß diesmal nicht auch zehn Jahre dauern. 567, 568 09111 – 09.09.1982 Helmut Schmidt – SPD

Schon vor Jahrzehnten – ich glaube, es ist 20 Jahre her – hat Henry Kissinger sein Buch über das europäisch amerikanische Verhältnis unter der Überschrift „The troubled partnership“ – Die gestörte Partnerschaft – veröffentlicht. Und sein Landsmann Robert Osgood hat ebenfalls vor 20 Jahren sein Buch „The entangled alliance“ – Das verworrene Bündnis – geschrieben. 569 09111 – 09.09.1982 Dr. Richard von Weizsäcker – CDU

„Die deutsche Einheit kommt bestimmt“ – so heißt das Buch von Wolfgang Venohr mit einer Reihe von Beiträgen von Autoren von rechts bis links. Sie alle stellen aus sicherheitspolitischen Gründen die deutsche Frage neu. 570 09116 – 29.09.1982 Dr. Hans de With – SPD

Erkenntnisse über Ursachen oder über weitergehende Auswirkungen von Insolvenzen lassen sich nur mit erheblichem Aufwand gewinnen. Eine dafür notwendige Rechtstatsachenforschung hat die Bundesregierung zur Vorbereitung der Insolvenzrechtsreform durch eine sozialwissenschaftliche Forschungsgruppe durchführen lassen. Ihre Ergebnisse sind 1978 in dem Buch „Die Praxis der Konkursabwicklung in der Bundesrepublik Deutschland“ veröffentlicht worden. 571 09117 – 30.09.1982 Dr. Herbert Czaja – SPD

Hat Prof. Baring für sein jetziges Buch

1982

„Machtwechsel“ Einblick in die Protokollvermerke über die Verhandlungen von Bundesaußenminister Scheel in Moskau im Juli/August 1970 oder wesentlich präzisere Auskünfte über ihren Inhalt als die meisten Mitglieder des Auswärtigen und des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages bei der Beratung der Vertragsgesetze zu den Ostverträgen erhalten, und wenn ja, können diese Protokollvermerke nunmehr auch von anderen Wissenschaftlern oder von Abgeordneten des Deutschen Bundestages, z.B. beim Bundeskanzleramt oder beim Auswärtigen Amt, eingesehen oder dort dementsprechend präzise Auskünfte eingeholt werden? 572 09118 – 01.10.1982 Dr. Heiner Geißler – CDU

Aber ich erinnere an diesem Tag an die Situation, wie sie z.B. Joachim Fest in seinem Buch über Hitler und die Weimarer Republik beschrieben hat, wo er die große Angst, la grande peur, beschreibt, die sich in den Ängsten der Menschen vor der Zuvor der Unsicherheit des Arbeitsplatzes, vor der Wirtschaftskrise, vor neuen Krisen ausdrückte. 573 09122 – 14.10.1982 Franz Josef Strauß – CSU

Herr Präsident, mit Ihrer Erlaubnis darf ich einige Sätze aus meinem Buch über „Die Finanzverfassung“ zitieren, das 1969 entstanden ist. 574 09122 – 14.10.1982 Ingrid Matthäus-Maier – FDP

Darf ich Sie bitten, das 30-Tage-Buch des Herrn Bölling durchzulesen und dann gegen Ihre Hoffnungen dessen Erkenntnis zur Kenntnis zu nehmen, daß zwar die Minister der SPD bereit wären, weitere Einsparungen vorzunehmen, daß aber die SPD-Fraktion sich weigern würde, eine derartige Maßnahme mitzutragen. 575 09123 – 15.10.1982 Wolfgang Mischnick – FDP

Dieses berühmte Tagebuch des Herrn Bölling ist ja eine hervorragende Möglichkeit, nachzulesen – bei allen Mängeln, die da drin enthalten sind –, wo wirklich an einer Legende gestrickt worden ist. Doch ich hoffe, daß diese Diskussion mit dem heutigen Tag beendet wird. 576 09126 – 10.11.1982 Hansheinz Hauser – CDU

In dem Buch des Bundesfinanzministers „Genosse Generaldirektor“ heißt es: Mein Rücktritt soll ein Signal zur Besinnung sein. Ich wollte, daß Solidität und Stabilität als die beiden Grundforderungen deutscher Innenpolitik beachtet werden.

577 09132 – 01.12.1982 Dr. Karl Becker – CDU

Ich möchte Sie auf ein Buch des früheren Ministers Herrn Ehrenberg und auch von Frau Fuchs „Sozialstaat und Freiheit“ hinweisen. Lesen Sie doch bitte mal auf der Seite 330 nach, was beide schreiben: daß trotz der Ausklammerung des Krankenhausbereichs im Kostendämpfungsgesetz die Erfolge der Kostendämpfung seit 1977 bemerkenswert und wesentlich größer sind, als selbst Optimisten damals erwartet hatten. Wenn dann Herr Kirschner sagt, das sei unterlaufen worden, dann widerspricht er ja seinem früheren Minister. 578 09139 – 15.12.1982 Dr. Gerhard Stoltenberg – CDU

Ihre Rolle wollen wir hier gar nicht näher erörtern. Das ist von dem bedeutenden sozialdemokratischen Politikwissenschaftler Arnulf Baring in seinem lesenswerten Buch „Machtwechsel“ schon im einzelnen beschrieben. 579 09140 – 16.12.1982 Karl-Heinz Hansen – SPD

Im Vorwort zu einem Buch der CSUHanns-Seidel-Stiftung über „Wehrpflicht und Ersatzdienst“ spricht Herr Innenminister Dr. Zimmermann über die Zielsetzung der CSU Klartext.


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565 Die Nacht von Lissabon – Erich Maria Remarque 566 Und so die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Streite rüsten? – Maxwell D. Taylor 567 Was wird aus der westlichen Allianz? – Henry A. Kissinger 568 The entangled alliance – Robert Osgood

569 Die deutsche Einheit kommt bestimmt – Wolfgang Venohr 570 Die Praxis der Konkursabwicklung in der Bundesrepublik Deutschland – Max-Planck-Institut 571 Machtwechsel – Arnulf Baring 572 Hitler – Joachim C. Fest

573 Die Finanzverfassung – Franz Josef Strauß 574, 575 Die letzten 30 Tage des Kanzlers Helmut Schmidt – Klaus Bölling 576 Genosse Generaldirektor – Alex Möller 577 Sozialstaat und Freiheit – Herbert Ehrenberg, Anke Fuchs

578 Machtwechsel – Arnulf Baring 579 Wehrpflicht und Ersatzdienst – Dieter Blumenwitz

1962—1982



Legislatur 10 Der 10. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 29. März 1983 und dem 18. Februar 1987. Insgesamt tagte der 10. Deutsche Bundestag in 256 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 11. Dezember 1986 stattfand. Der 10. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1983, die am 6. März 1983 stattfand. Am 29. März 1983 wählte der 10. Bundestag Helmut Kohl mit 271 (+11) Ja-Stimmen, 214 (+10) Nein-Stimmen und eine Enthaltung im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 10. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 498 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete). Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 244 (+11) Sitzen (Ende: 253), worauf die SPD mit 193 (+9) Sitzen (Ende: 201) folgte. Zudem waren im 10. Bundestag noch die FDP (34+1 Sitze) und Die Grünen bzw. Bündnis 90/Die Grünen (27+1 Sitze, am Ende: 27 Sitze) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt 4 fraktionslose Abgeordnete. Rainer Barzel wurde in der ersten Sitzung mit 407 Ja-Stimmen, 88 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Eine Stimme war ungültig. Wegen des Vorwurfs von Verwicklungen in die Flick-Affäre trat Barzel am 25. Oktober 1984 zurück. Am 5. November 1984 wurde Philipp Jenninger als sein Nachfolger gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 522 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 280 auf Regierungsvorlagen, 59 auf Initiativen des Bundesrates und 183 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 320 Gesetze während der 10. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und verkündet.


Legislatur 10 580 10003 – 30.03.1983 Klaus Hecker – Die Grünen

Ich halte das für einen untragbaren Zustand, der mich bitterernst an die Situation in Orwells Buch „1984“ erinnert. 581 10004 – 04.05.1983 Volker Rühe – CDU

Der Kalte Krieg ist die für das Nachkriegsstadium der sowjetischen Expansionspolitik bezeichnende Methode. Sie entspricht der kommunistischen Absicht, das Nachkriegschaos, die Not und den Hunger, die Unsicherheit, die anwachsenden sozialen Spannungen und Friedenssehnsucht der Völker auszunutzen, um den Sowjets eine weitere Ausweitung ihres Machtblocks zu gestatten. Das ist zitiert aus dem „Handbuch sozialdemokratischer Politik“, herausgegeben vom Bundesvorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1953. 582 10008 – 19.05.1983 Margitta Terborg – SPD

„Du hast keine Chance, aber nutze sie“, so lautet der Titel eines Buches, das Reimar Oltmanns vorgelegt hat. „Dieses Buch“, so schrieb die „Süddeutsche Zeitung“, „ist so etwas wie eine atemberaubende, bestürzende, hoffnungsmachende Reisebeschreibung einer Republik mitten in unserer Republik, einer Republik der Jungen.“ 583 10008 – 19.05.1983 Dr. Manfred Langner – CDU

Was wollen Sie da lernen, z.B. aus diesem grünen Buch „Die dritte Universaltheorie“?

auf den Fortbestand die Menschen im geteilten Deutschland. Dies bekennend wünsche ich dem Bundeskanzler für seine Moskaureise einen guten Ertrag. 587 10018 – 07.09.1983 Dr. Reinhold Krelle – CSU

Mit einem Stundensatz von 50 DM hat ein Handwerksmeister eben keine Chance, mit dem Stundensatz eines Schwarzarbeiters von 15 DM zu konkurrieren. Professor Schmölders hat dies in seinem jetzt erschienenen Buch mit dem sehr bezeichnenden und, wie ich meine, Sie sehr treffenden Titel, Herr Gobrecht, „Wohlfahrtsstaat am Ende – Adam Riese schlägt zurück“, pointiert ausgeführt. 588 10020 – 09.09.1983 Jürgen Reents – Die Grünen

Lesen Sie einmal das beunruhigende Buch des amerikanischen Publizisten Robert Scheer über seine Gespräche mit hohen Verantwortlichen der ReaganAdministration „Und brennend stürzen Vögel vom Himmel“ und versuchen Sie, den Satz zu verstehen, den er darin auf Seite 30 schreibt und den ich gern zitieren will: Die Frage nach dem universalen Tod wird schal, weil die Argumentationen oft unnötig komplex sind, auf einem Fachchinesisch beruhen und Begriffe benutzen, die gezielt das verschweigen, was diese Bomben anrichten können –, daß sie nämlich die Menschen töten, die man liebt, und fast alle anderen auch. 589 10022 – 15.09.1983 Walter Sauermilch – Die Grünen

Die Ausführungen des Bundesaußenministers erinnern leider an ein bekanntes Buch mit dem Titel „Im Westen nichts Neues“.

Die etablierte Politik verhält sich, wie Carl Amery in seinem Buch „Natur als Politik“ vergleicht, wie ein Hochstapler, der ohne Geld in ein vornehmes Lokal einkehrt, Austern bestellt und sich der Hoffnung hingibt, darin zum Bezahlen eine Perle zu finden.

585 10016 – 23.06.1983 Dr. Dieter Haack – SPD

590 10025 – 29.09.1983 Heinrich Seesing – CDU

Nach der Rückkehr in die Bundesrepublik haben sie ein Buch mit dem Titel „Reise in ein fernes Land“ geschrieben. Dort hieß es: Viele Bürger der Bundesrepublik kennen Paris und London, die Adria oder die Costa Brava, haben aber Dresden und Rostock, die mecklenburgischen Seen und den Thüringer Wald nie gesehen. Der Eiserne Vorhang bildet eine dichte Grenze.

Professor Ostendorf zieht in seinem in diesem Jahr erschienenen Buch „Das Recht zum Hungerstreik“ zur rechtlichen Klärung den Art. 5 Abs. 1 des Grundgesetzes – Recht zur freien Meinungsäußerung –, bei gemeinschaftlichen Aktionen Art. 8 des Grundgesetzes – Versammlungsfreiheit – und – für Einzelfälle – auch Art.

584 10013 – 15.06.1983 Gert Bastian – Die Grünen

586 10016 – 23.06.1983 Annemarie Renger – SPD

Jedenfalls vermittelt Peter Schneider in seinem Buch „Der Mauerspringer“ eine eher beunruhigende Stimmung, wenn er schreibt: Man tut gut daran, aus der Häufigkeit öffentlicher Appelle an den Willen zur Einheit und den Fortbestand der Nation nicht

1983

591 10029 – 14.10.1983 Walter Kolbow – SPD

Aber zurück zum Begriff der Aggression, weil ich den für sehr wichtig halte: Ich möchte mich auf das beziehen, was der Berliner Professor Ernst Fraenkel zur Entwicklung des Begriffes der Aggression in dem Buch „Internationale Beziehungen“ niedergeschrieben hat.

592 10031 – 27.10.1983 Dr. Erika Hickel – Die Grünen

Alexander Roßnagels Frage in seinem soeben erschienenen Buch „Bedroht die Kernenergie unsere Freiheit?“ – lesen Sie es – kann man dann nur so beantworten: ja, sehr. 593 10033 – 10.11.1983 Dr. Ulrich Steger – SPD

Der Journalist Dieter Balkhausen hat in seinem neuen Buch über die Mikroelektronik es dahin gehend formuliert: Es drohe die „Kündigung des sozialen Jahrhundertvertrages“, jenes ungeschriebenen Vertrages zwischen Ressource um, die unser Land im internationalen Wettbewerb hat: der Qualifikation und Motivation unserer Arbeitnehmer. 594 10036 – 22.11.1983 Helmut Schäfer – FDP

Craig spricht in seinem Buch „Über die Deutschen“ vom „Hang zu einer gewissen Überspannung, Erregung, vom Widerwillen gegen das Einfache und Logische“ – das ist sogar ein NietzscheZitat. 595 10036 – 22.11.1983 Volker Rühe – CDU

Wir haben keine Angst vor unseren Freunden, wenn ich Herrn Lafontaine, den von Herrn Brandt protegierten Lafontaine, mit seinem Buchtitel hier zitieren darf. Das ist als Anklage gemeint, „Angst vor den Freunden“; in Wirklichkeit ist das die schlüssigste Selbstentlarvung der heutigen Sozialdemokratie die man sich nur vorstellen kann.


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580 1984 – George Orwell 581 Handbuch sozialdemokratischer Politik – Vorstand der SPD 582 Du hast keine Chance, aber nutze sie – Reimar Oltmann 583 Die dritte Universaltheorie – Muammar al-Kadhafi

584 Im Westen nichts Neues – Erich Maria Remarque 585 Reise in ein fernes Land – Marion Gräfin Dönhoff, Rudolf Walter Leonhardt, Theo Sommer 586 Der Mauerspringer – Peter Schneider 587 Der Wohlfahrtsstaat am Ende: Adam Riese schlägt zurück – Günter Schmölders

588 Und brennend stürzen Vögel vom Himmel – Robert Scheer 589 Natur als Politik – Carl Amery 590 Das Recht zum Hungerstreik – von Heribert Ostendorf 591 Das Fischer Lexikon: Teil: 7. Internationale Beziehungen – Karl Dietrich Bracher, Ernst Fraenkel

592 Bedroht die Kernenergie unsere Freiheit – Alexander Rossnagel 593 Die dritte industrielle Revolution – Dieter Balkhausen 594 Über die Deutschen – Gordon A. Craig 595 Angst vor den Freunden – Oskar Lafontaine

1928 —1983


Legislatur 10 596 10036 – 22.11.1983 Dr. Alois Mertes – CDU

Ich habe dieser Tage noch einmal das Buch „Flucht vor Hitler“ von Wilhelm Högner gelesen, das er kurz nach seiner Flucht in die Schweiz 1937 geschrieben hat. Vor 1933 gab es eine Akzeptanzkrise der parlamentarischen Demokratie, der man den „wahren Volkswillen“ entgegensetzte. Die Volksbefragungen in den Jahren 1931 bis 1933 hatten nur den radikalen Parteien gedient. Deshalb hat Theodor Heuss nach 1947 zu Recht gesagt, daß Volksbefragungen dieser Art eine Prämie auf die Demagogie sind. 597 10040 – 01.12.1983 Dr. Herbert Czaja – CDU

Ich möchte auf das verweisen, was der frühere Staatspräsident Kekkonen zu dieser Frage in seinem 1980 erschienen Buch „Gedanken eines Präsidenten, Finnlands Standort in der Welt“ gesagt hat. Ich möchte das zitieren: In der Öffentlichkeit ist auch darüber diskutiert worden, ob der Text des Vertrages erneuert werden sollte. Man hat die Aufmerksamkeit darauf gerichtet, daß der Text sich immer noch auf ein „Gespenst der Vergangenheit“ wie Deutschland bezieht. 598 10040 – 01.12.1983 Dr. Volker Hauff – SPD

Jean Monnet, der große Europäer, dem Europa so viel zu verdanken hat, hat in seinem Buch „Erinnerungen eines Europäers“ geschrieben – ich darf zitieren –: Die Zeit vergeht, und Europa zögert auf dem Weg, auf dem es schon so weit vorangekommen ist. Wir können nicht stehenbleiben, wenn um uns herum die ganze Welt in Bewegung ist. 599 10043 – 07.12.1983 Hubert Kleinert – Die Grünen

Ganz merkwürdig wird einem freilich zumute, wenn man weiß, wer der Autor dieser Zeilen ist, und wenn man weiß, daß es sich um ein Mitglied der Bundesregierung handelt. Es han delt sich um keinen Geringeren als den Bundesminister Heiner Geißler, der dies 1976 in seinem Buch „Die Neue Soziale Frage“ geschrieben hat. 600 10053 – 09.02.1984 Dr. Helmut Kohl – CDU

In dem Buch „Daniel in der Löwengrube“ beschreibt Herr Ziesel das Schicksal eines deutschen Offiziers, der für einen Juden gehalten, in einem Konzentrationslager untergegangen ist. 601 10054 – 10.02.1984 Alois Graf von Waldburg-Zeil und Trauchburg – CDU

Axel Halbach schreibt in seinem 1976 erschienenen sehr wohlabwägenden Buch – er ist selbstverständlich gegen die Apartheidskonzeption – über die

1983 —1984

südafrikanischen Homelands: Trotz aller dieser Probleme kann jedoch heute gesagt werden, daß die Heimatländer inzwischen von einer ursprünglich rein ideologischen Konzeption zu einer greifbaren Realitätgeworden sind, die wahrscheinlich nur weiterentwickelt, aber nicht ersatzlos wieder aufgegeben werden kann. 602 10058 – 14.03.1984 Elmar Kolb – CDU

607 10062 – 30.03.1984 Dieter Helstermann – SPD

Den Bundesminister der Verteidigung möchte ich auffordern, das Liederbuch der Bundeswehr, wie in dem Bericht des Wehrbeauftragten vermerkt, an einigen Textstellen zu überarbeiten. 608 10064 – 05.04.1984 Peter Keller – CSU

Nun gestatten Sie mir, daß ich Hajek ganz kurz zitiere. Hajek sagt in seinem Buch über „Keynes und seine Folgen“: Die Bundesregierung darf nicht zögern, konjunkturwidrige Lohnabschlüsse als Mißbrauch der Tarifautonomie zu bezeichnen.

Der spanische Philosoph Ortega y Gasset hat, nach meiner Meinung zu Recht – lassen Sie mich den Satz doch erst einmal zu Ende sagen –, in seinem Buch „Aufstand der Massen“ 1936 geschrieben – und jetzt hören Sie bitte einmal zu, Herr Kollege Lutz –: „Die Demokratie hängt von einer winzigen Kleinigkeit ab, nämlich vom Wahlrecht.“

603 10059 – 15.03.1984 Dr. Theodor Waigel – CSU

609 10067 – 12.04.1984 Dr. Liesel Hartenstein – SPD

„Ich bin in Sorge, Deutschlands Unglück hat sein volles Maß noch nicht erreicht.“ Mit diesem Satz beschließt Günter Gaus sein Buch „Wo Deutschland liegt“.

„PCB – eine globale Umweltseuche“, so haben die Autoren des Buches „Seveso ist überall“ schon 1978 ein Kapitel ihres Buches überschrieben.

604 10059 – 15.03.1984 Hans-Güter Hoppe – FDP

610 10068 – 13.04.1984 Roland Vogt – Die Grünen

Meine Damen und Herren, gerade weil Bismarcks Reich nicht aktuell ist, reizt eine Erinnerung an ein Lenin-Zitat, das Klaus Mehnert in seinem Buch „Die Russen heute“ ausgegraben hat und für uns parat hält: Bismarck handelte historisch fortschrittlich. Er tat es auf seine eigene, auf Junkerart. Deutschlands Einheit war eine Notwendigkeit.

Im Rückblick erscheint die These des Friedensforschers Johan Galtung aus dem Jahre 1972 wie eine Wahrsagung. In seinem Buch „The European Community – A Superpower in the Making“, also: Die Europäische Gemeinschaft – Eine Supermacht in der Mache, sozusagen, hatte der Norweger ausgeführt, Krisen könnten dazu beitragen das Entstehen einer „wirklich separaten militärischen Gemeinschaft in Westeuropa zu begünstigen“.

605 10060 – 28.03.1984 Dr. Rainer Barzel – CDU

Frantz Fanon hat in seinem Buch: „Die Verdammten dieser Erde“ einmal über Europa geschrieben: Ganze Jahrhunderte lang hat Europa nun schon den Fortschritt bei anderen Menschen aufgehalten und sie für seine Zwecke und zu seinem Ruhm unterjocht. Ganze Jahrhunderte hat es im Namen eines angeblich geistigen Abenteuers fast die gesamte Menschheit erstickt. Seht, wie es heute zwischen der atomaren und der geistigen Auflösung hin und her schwankt. 606 10061 – 29.03.1984 Elmar Kolb – CDU

Herr Kollege Stratmann, ich würde Ihnen doch einmal empfehlen, das Buch von Günter Schmölders mit dem Titel „Der Wohlfahrtsstaat am Ende“ zu lesen, für das der Autor zu Recht den Untertitel „Adam Riese schlägt zurück“ gewählt hat. Dort ist eindeutig darauf hingewiesen, was die Folgen sind, wenn man all diese Dinge einfach vernachlässigt und nicht wahrhaben will.

611 10072 – 25.05.1984 Dr. Hanna Neumeister – CDU

Hans Jonas sagt in seinem Buch vom „Prinzip Verantwortung“ dazu: Die moderne Technik hat Handlungen von so neuer Größenordnung, mit so neuartigen Objekten und so neuartigen Folgen eingeführt, daß der Rahmen früherer Ethik sie nicht mehr fassen kann.


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596 Flucht vor Hitler – Wilhelm Hoegner 597 Gedanken eines Präsidenten – Urho Kekkonen 598 Erinnerungen eines Europäers – Jean Monnet 599 Die neue soziale Frage – Heiner Geissler

600 Daniel in der Löwengrube – Kurt Ziesel 601 Die südafrikanischen Bantu-Homelands – Axel J. Halbach 602 Keynes und seine Folgen – Friedrich August von Hayek 603 Wo Deutschland liegt – Günter Gaus

604 Über die Russen heute – Klaus Mehnert 605 Die Verdammten dieser Erde – Frantz Fanon 606 Der Wohlfahrtsstaat am Ende: Adam Riese schlägt zurück – Günter Schmölders 607 Das Liederbuch der Bundeswehr – Bundesministerium für Verteidigung

608 Der Aufstand der Massen – José Ortega y Gasset 609 Seveso ist überall – Egmont R. Koch 610 The European Community – Johan Galtung 611 Das Prinzip Verantwortung – Hans Jonas

1947—1983


Legislatur 10 612 10074 –07.06.1984 Dr. Wolfgang Ehmke – Die Grünen

So sagt etwa Richard Barnet in seinem Buch „Die mageren Jahre“: Die EnergieKrise war die Zeitbombe der 70er Jahre; die Krise des Weltarbeitsmarktes wird wahrscheinlich die Zeitbombe der 80er Jahre. 613 10074 –07.06.1984 Walter Schwenninger – Die Grünen

Ich zitiere jetzt aus einem Buch von dem Informationszentrum Dritte Welt Freiburg „Entwicklungspolitik – Hilfe oder Ausbeutung?“ was ich sehr empfehlen will, Zitat: Die BRD ist ein kapitalistisches Land, – die Bundesrepublik Deutschland, ich berichtige mich zugunsten der CDU, damit sie es versteht, ist ein kapitalistisches Land – das Ausmaß der wirtschaftlichen Entwicklung wird weitgehend von den Entscheidungen privater Unternehmer bestimmt. 614 10077 –28.06.1984 Uwe Ronneburger – FDP

Noch ein Wort zum Verteidigungsminister. Walter Henkels, einer der Seniorjournalisten in Bonn, hat in seinem Buch „Bonner Köpfe“ – 1981, ja, ja, Sie haben richtig gehört – u.a. geschrieben – ich zitiere wörtlich – es klingt etwas gespreizt, aber er sagt es treffend –: Politik liegt bei mir zwischen Leidenschaft und Hobby. Und zögernd, aber freimütig: Vielleicht werde ich mal ein Staatsmann. Noch bin ich es nicht. 615 10099 –09.11.1984 Freimut Duve – FDP

Richard Sennett, ein amerikanischer Philosoph und Sozialwissenschaftler, hat uns in seinem bedeutenden Buch „Verfall und Ende des öffentlichen Lebens“ auf solche Gefahren aufmerksam gemacht. Seine These ist: In der Kultur zeichnet sich der gleiche problematische Prozeß ab, den wir in der Politik beobachten können: die Förderung des Starkults durch die elektronischen Medien. 616, 617 10103 –27.11.1984 Erwin Horn – SPD

freundlich, mir zu meinem Geburtstag ein Buch zu schenken, drei Bände sogar, und zwar mit dem Wunsch – das Buch ist von Philippovich; Titel: „Grundriß der politischen Ökonomie“ –, daß ich dieses Buch auch lesen, studieren und beherzigen möge. 619 10108 – 06.12.1984 Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann – FDP

So schreibt Fromm in seinem Buch „Haben oder Sein“ – ich zitiere –: Die industrielle Gesellschaft verachtet die Natur ebenso wie alles, was nicht von Maschinen hergestellt wird. Die Menschen sind heutzutage fasziniert vom Mechanischen, von der mächtigen Maschine, vom Leblosen und in zunehmendem Maße von der Zerstörung. 620 10109 – 07.12.1984 Volker Rühe – CDU

Da habe ich vor einigen Tagen ein interessantes Buch gelesen – das ich Ihnen nur empfehlen kann –, verfaßt vom Privatarchivar von Helmut Schmidt, Professor Lehmann, „Öffnung nach Osten“. 621 10118 – 25.01.1985 Ursula Krone-Appuhn – CSU

Unser Kollege Peter Petersen hat vor Weihnachten ein sehr interessantes Buch veröffentlicht mit dem Titel „Sind wir noch zu retten?“. Es befaßt sich mit der Nachrüstungsdebatte. 622 10120 – 07.02.1985 Horst Peter – SPD

Trifft es zu, daß das Buch von André Glucksmann „Philosophie der Abschreckung“, auf Veranlassung des Kommandeurs des Verb Kdo Terr Kdo Süd zu USAREUR/7. (US) Armee von der Bundeswehr beschafft und in die Bibliotheken der Bundeswehr eingestellt werden soll? 623 10123 – 28.02.1985 Friedrich Neuhausen – FDP

Mit Recht hat Turner in seinem Buch „Massenuniversität und Ausbildungsnotstand“ darauf hingewiesen, daß bloße Warnungen vor schlechten Chancen nach einem Hochschulabschluß ohnehin nicht einen solchen Effekt mit sich bringen würden.

In der Glaubwürdigkeitskrise der westlichen Strategie in den frühen 60er Jahren haben fortschrittliche Amerikaner wie General Maxwell Taylor mit seinem Buch „The Uncertain Trumpet“ und Sozialdemokraten wie Fritz Erler und Helmut Schmidt u.a. mit seinem Buch „Verteidigung oder Vergeltung?“ das Denken übergeleitet von der massiven Vergeltung zur Flexible Response.

Welche Überlegungen haben den Bundesminister für Innerdeutsche Beziehungen bewogen, ein Vorwort für das Buch „Überleben war alles ...“ (Verfasser: Gerhard Sill, Stuttgart) zu schreiben, in dessen Nachtrag behauptet wird, es sei eine „Lüge“, die Deutschen hätten 1941 Rußland überfallen?

618 10105 –29.11.1984 Dr. Martin Bangemann – FDP

625 10129 – 28.03.1985 Dr. Dietrich Sperling – SPD

Nun war der Herr Kollege Roth so

Herr Staatssekretär, wissen Sie etwas

1984 —1985

624 10129 – 28.03.1985 Peter Conradi – FDP

über die vorbehaltenen rechtlichen Schritte Ihres Ministers, oder könnten Sie ihm vielleicht die Empfehlung geben, für eine mögliche 3. Auflage ein Nachwort zu schreiben, in dem sich Ihr Minister im wesentlichen auf ein Buch stützen würde, das den bezeichnenden Titel trägt „Unternehmen Barbarossa – Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941“, erschienen bei Schöningh in Paderborn, also keineswegs bei einem Verlag, gegenüber dem Ihr Minister Mißtrauen haben müßte? 626 10130 – 29.03.1985 Dieter Drabiniok – Die Grünen

Ich möchte aus diesem Grunde dieses Exemplar von „GLOBAL 2000“ dem Bundeskanzler übergeben. Das Buch hat eine Geschichte. Es wurde der Umweltbewegung von einem 80jährigen Bürger gestiftet, der an der Startbahn West Umweltzerstörung aus nächster Nähe miterleben mußte, verbunden mit der Bitte, daß der Kanzler dieses Buch zur Kenntnis nimmt, damit sein Lächeln vielleicht einmal ein bißchen gebrochen wird. 627 10132 – 18.04.1985 Dr. Horst Ehmke – SPD

Eingedenk unserer Erfahrungen mit den INF-Verhandlungen, bei denen die Reagan-Administration in bezug auf das Ziel der Verhandlungen tief in sich gespalten war – die, ich kann nur sagen, bedrückenden Einzelheiten kann man in dem Buch von Talbot „Raketenschach“ nachlesen –, geben wir der Hoffnung Ausdruck, daß die amerikanische Administration bei den neuen Genfer Verhandlungen mit einer Stimme sprechen wird, und zwar in dem Sinne, daß tatsächlich eine kooperative Verhinderung von Weltraumrüstung das Ziel der Verhandlungen ist.


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612 Die mageren Jahre: Zukunft ohne Überfluss – Richard J. Barnet 613 Entwicklungspolitik, Hilfe oder Ausbeutung? – Informationszentrum Dritte Welt 614 Bonner Köpfe in Wort und Bild – Walter Henkels 615 Verfall und Ende des öffentlichen Lebens – Richard Sennett

616 Und so die Posaune einen uneutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Streite rüsten? – Maxwell D. Taylor 617 Verteidigung oder Vergeltung – Helmut Schmidt 618 Grundriss der Politischen Ökonomie – Eugen von Philippovich 619 Haben oder Sein – Erich Fromm

620 Öffnung nach Osten – Hans Georg Lehmann 621 Sind wir noch zu retten? – Peter Petersen 622 Philosophie der Abschreckung – André Glucksmann 623 Massenuniversität und Ausbildungsnotstand – George Turner

624 Überleben war alles – Hans Eberhard von Cube 625 „Unternehmen Barbarossa“ – Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941 – Gerd R. Ueberschär 626 Global 2000 – Arnim Bechmann, Gerd Michelsen 627 Raketenschach – Strobe Talbott

1893 —1986


Legislatur 10 628 10135 –25.04.1985 Karl-Heinz Spilker – CDU

Herr Kollege Matthöfer, in diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Buch von Oskar Lafontaine mit dem Thema „Der andere Fortschritt“. Dafür bekommt er bestimmt keinen „Oscar“, haben Sie keine Sorge. 629 10135 –25.04.1985 Hans A. Engelhard – FDP

Herr Bundeskanzler, Eugen Kogon hat in dem Buch „Der NS-Staat“ gefordert: Nichts als die Wahrheit kann uns freimachen. Was die Verbrechen und den Völkermord unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Willkürherrschaft betrifft, heißt das Wenn klar würde, daß das, über das wir heute reden, auch in unsere Zukunft hineinwirkt und wir uns über unseren Beschluß hinaus dieser Verantwortung immer bewußt sein und ihr uns stellen müssen, wäre einiges für uns alle gewonnen. 630 10136 –26.04.1985 Dr. Herbert Hupka – CDU

Ist der Bundesregierung bekannt, daß das Buch „Tatsachen über Deutschland“, das als Preis für die Teilnahme an einer Sendung der Deutschen Welle übersandt worden ist, dem Empfänger von den polnischen Behörden nicht ausgehändigt worden ist, weil es für den Empfänger „schädlich“ sei, und gedenkt die Bundesregierung, unter Bezug auf die KSZESchlußakte, Korb 3, dagegen Protest zu erheben?

Gewalt“ lesen, einer empfehlenswerten Lektüre für jeden, der sich ein Bild von der Liberalität des Rundfunkrats des Deutschlandfunks machen will. 635 10152 – 04.09.1985 Dr. Joachim Müller – Die Grünen

Eine Einflußnahme habe ich damals nicht gesehen, außer den ständigen Gesprächen mit Herrn Möller, an denen mir viel lag. – Herr Möller, Autor eines Buches „Ein Leben für die Versicherungswirtschaft“. 636 10153 – 05.09.1985 Dr. Horst Ehmke – SPD

Ich empfehle Ihnen noch einmal, die innere Geschichte dieser Vorgänge in Washington in dem Buch von Strobe Talbot „Raketenschach“ nachzulesen. 637 10156 – 12.09.1985 Reinhard von Schorlemer – CDU

In seinem Buch „Die subventionierte Unvernunft“ schreibt Hermann Priebe auf Seite 79: Die 70er Jahre waren die Zeit einer weitgehenden geistigen Immobilität in der gemeinsamen Agrarpolitik, die bis zur Finanzkrise 1983/84 anhielt. 638 10156 – 12.09.1985 Peter Keller – CSU

Ein für uns unverdächtiger, aber anerkannter Historiker, nämlich Arthur Rosenberg – er war übrigens kommunistischer Reichstagsabgeordneter – schreibt in seinem Buch „Entstehung der Weimarer Republik“ ...

631 10138 –15.05.1985 Stefan Schulte – Die Grünen

639 10156 – 12.09.1985 Norbert Mann – Die Grünen

Inwieweit bestätigt die Bundesregierung die Feststellung über das Auto in dem vom Umweltbundesamt herausgegebenen Buch „was Sie schon immer über Auto und Umwelt wissen wollten“ auf Seite 9: „Das Auto ist das Verkehrsmittel Nr. 1. Aber es ist auch das Sicherheits- und Umweltproblem Nr. 1! Das Auto hat von allen Verkehrsmitteln den höchsten Anteil an der Umweltverschmutzung.

Ich möchte Sie bitten, mir vielleicht einmal zuzuhören. Ich erlaube mir, sozusagen zur Einführung aus der „Süddeutschen Zeitung“ vom 10. September lesen! – Wir können selbst lesen!) aus der Rezension des jüngst erschienenen Buches des Münchener Politikwissenschaftlers Paul Noack „Korruption – die andere Seite der Macht“ zu zitieren.

632, 633 10143 –13.06.1985 Erwin Horn – SPD

Diese ca. 3,6 Millionen Schichtarbeiter – die Zahl stammt aus dem Buch „Humanisierung des Arbeitslebens in der BRD“ – haben schon lange schwelende Probleme, die ich aus eigener Erfahrung meiner siebenjährigen Schichttätigkeit bei Videocolor in Ulm selber kennengelernt habe.

Herr Kollege Ronneburger, damals waren es fortschrittliche Amerikaner wie General Maxwell Taylor mit seinem Buch „The Uncertain Trumpet“ und der deutsche Sozialdemokrat Helmut Schmidt mit seinem Buch „Verteidigung oder Vergeltung“, die sich für eine neue, tragfähige Strategie des Bündnisses einsetzten. 634 10149 –27.06.1985 Heinz Suhr – Die Grünen

Wer will, kann dies alles in dem sehr eindrucksvollen Buch von Hans Peter Riese „Der Griff nach der vierten

1985

640 10159 – 26.09.1985 Udo Tischer – Die Grünen

641 10174 – 14.11.1985 Ursula Männle – CDU

Da Frau Wagner vorhin gerade davon gesprochen hat, gestatten Sie mir, ein Zitat von einer sogenannten Szene-Frau zu bringen, nachzulesen in Horx‘ „Das Ende der Alternativen“ – für DIE GRÜNEN ein sehr interessantes Buch –,

wo es heißt: Wenn ich ehrlich bin: Ich will eigentlich gar nicht meine Erfüllung im Beruf. Ich will Mutter sein. 642 10174 – 14.11.1985 Horst Peter – SPD

Aber inzwischen hat Günter Wallraff in seinem neuesten Buch „Ganz unten“ die Öffentlichkeit über einen Sachverhalt aufgeklärt, der für mich bedeutet, daß man dieses Thema anders diskutieren muß. 643 10175 – 15.11.1985 Klaus Immer – SPD

Wie beurteilt die Bundesregierung die Bedingungen, unter denen Arbeitnehmer, insbesondere ausländische, von Verleihfirmen illegal an Großunternehmen ausgeliehen, arbeiten müssen, wobei die primitivsten Sicherheitsbestimmungen außer Kraft gesetzt, Arbeitszeiten nicht eingehalten, sogar Löhne vorenthalten werden, wie sie von Günter Walraff in seinem Buch „Ganz unten“ dokumentarisch belegt worden sind? 644 10182 –06.12.1985 Klaus Immer – SPD

Inwieweit sind der Bundesregierung die Praktiken des LAB-Instituts in Ulm bekannt, in dem nach Angaben des Schriftstellers Günter Wallraff in seinem Buch „Ganz unten“ Menschenversuche bzw. Medikamententests mit oft erheblichen gesundheitsschädlichen Folgen durchgeführt werden, wobei die Not der Arbeitslosigkeit, insbesondere bei ausländischen Mitbürgern, aus-genutzt wird? 645 10184 –12.12.1985 Gerhart Baum – FDP

Wir haben zu unserem heutigen Thema eine hervorragende Analyse des Kölner Literaturhistorikers Hans Mayer mit seinem Buch „Außenseiter“, der in der Geschichte verfolgt, was mit diesen Minderheiten, auch derjenigen, über die wir heute reden, geschehen ist.


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628 Der andere Fortschritt – Oskar Lafontaine 629 Der SS-Staat – Eugen Kogon 630 Tatsachen über Deutschland – Heinz Dieter Bulka 631 Was Sie schon immer über Auto und Umwelt wissen wollten – Volkhard Möcker

632 Und so die Posaune einen uneutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Streite rüsten? – Maxwell D. Taylor 633 Verteidigung oder Vergeltung – Helmut Schmidt 634 Der Griff nach der vierten Gewalt – Hans-Peter Riese 635 Ein Leben für die Versicherungswirtschaft – Alexander Möller

636 Raketenschach – Strobe Talbott 637 Die subventionierte Unvernunft – Hermann Priebe 638 Entstehung der Weimarer Republik – Arthur Rosenberg 639 Korruption – die andere Seite der Macht – Paul Noack

640 Humanisierung des Arbeitslebens – Bundeszentrum Humanisierung des Arbeitslebens 641 Das Ende der Alternativen – Matthias Horx 642, 643, 644 Ganz unten – Günter Wallraff 645 Aussenseiter – Hans Mayer

1961—1988


Legislatur 10 646 10187 –16.01.1986 Gerhart Baum – FDP

652 10210 – 17.04.1986 Hans-Jürgen Stutzer – Die Grünen

Er sollte Eugen Kogons Buch „Der SS-Staat“ lesen, worin es heißt: Die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Außenkommandos und Außenlagern waren grauenhaft, die Ernährung elend. Die Leute kamen häufig bis zu vier und sechs Wochen nicht aus den Kleidern, Wäsche zum Wechseln stand nicht zur Verfügung.

Mir blutet als Tierschützer das Herz, wenn ich so manches lese, was in dem Buch von Benno Hess und Peter Glotz „Mensch und Tier – Grundlagen biologisch-medizinischer Forschung“ steht. Daraus schließe ich, daß vielleicht bei der Opposition Kolleginnen und Kollegen zu der Vorlage nein sagen, weil sie ihnen zu weit geht.

647 10196 –05.02.1986 Dr. Friedrich Vogel – CDU

653 10212 – 23.04.1986 Norbert Mann – Die Grünen

Herr Kollege Blüm, wissen Sie übrigens noch, was Sie selbst dazu im Jahre 1979 in Ihrem Buch „Gewerkschaften zwischen Allmacht und Ohnmacht“ geschrieben haben?

Ist der Bundesregierung bekannt, welche rechtlichen Schritte der Hauptabteilungsleiter Rüstung und der frühere Bundesminister der Verteidigung Strauß gegen den Herausgeber des Buches „Die Vergangenheit, die nicht endete – Machtrausch, Geschäft und Verfassungsverrat im Justizskandal Brühne-Ferbach“ Ulrich Sonnemann eingeleitet hat?

648 10198 –20.02.1986 Dr. Hebert Czaja – CDU

Herr Staatsminister, würden Sie dann zur Ergänzung des Informationsstandes vielleicht auf das Buch von Professor Kriehle zurückgreifen, das er jetzt gerade über Nicaragua veröffentlicht hat – „Nicaragua, das blutende Herz Amerikas“ – und in das er den Sachverhalt aufgenommen hat, daß die DDR den Staatssicherheitsdienst in Nicaragua aufgebaut hat? 649 10200 –26.02.1986 Günter Pauli – SPD

654 10214 – 25.04.1986 Klaus Beckmann – FDP

Die heutige Debatte könnte, betrachtet man die internen und öffentlichen Diskussionen der letzten Wochen und Monate, mit einem bekannten Buchtitel von Alexander und Margarete Mitscherlich überschrieben werden: „Die Unfähigkeit zu trauern“. 655 10214 – 25.04.1986 Torsten Lange – Die Grünen

Wie beurteilt die Bundesregierung die Glaubwürdigkeit zweier Vertreter von Rüstungsfirmen, die in den Veröffentlichungen über mutmaßliche strafbare Handlungen des Hauptabteilungsleiters Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung, wie beispielsweise in dem 1985 im Focus-Verlag erschienenen Buch „Die Vergangenheit, die nicht endete“, als Zeugen namentlich erwähnt werden?

In seinem Buch „No More War“ schrieb der mehrfache Nobelpreisträger und Spiritus rector des partiellen Atomteststopp-Abkommens, Linus Pauling: Ich persönlich glaube, daß es für uns möglich ist, zu Übereinkünften mit der Sowjetunion zu kommen, mit den Atomtests aufzuhören und Abrüstung zu verwirklichen.

650 10201 –27.02.1986 Manfred Schmidt – SPD

656 10216 – 15.05.1986 Lorenz Niegel – CSU

Der Günter Wallraff hat in seinem Buch „Ganz unten“, das erfreulicherweise eine so hohe Auflage erreicht, ein Vernehmungsprotokoll eines dieser modernen Sklavenhändler abgedruckt.

Nach dem Buch von Franz Busch „Macht, Profit und Kollegen“ hätte die Neue Heimat die Grundstücke von 160 Grundstückseigentümern auch selbst erwerben können.

651 10205 –14.03.1986 Dr. Friedrich Vogel – CDU

657 10216 – 15.05.1986 Torsten Lange – Die Grünen

Es gibt das Phänomen, Herr Bundeskanzler, daß über 2 Millionen Menschen – so etwas hat es nach meiner Erinnerung, jedenfalls in der Geschichte der Bundesrepublik, aber wohl auch weit dahinter zurück, noch nicht gegeben – in knapp sechs Monaten das Buch „Ganz unten“ von Wallraff gelesen haben und seine Schilderungen ganz offenbar nicht für ein bloßes Zerrbild, sondern zumindest partiell für die Spiegelung einer bedrückenden Wirklichkeit halten.

Herr Todenhöfer, Sie haben gestern im Ausschuß gesagt – das ist wohl nicht geheim; ich glaube, er ist gar nicht da, ich vermisse ihn im Moment –, es gebe das Buch „Die Unfähigkeit zu trauern“ von Alexander Mitscherlich.

1986

658 10225 – 20.06.1986 Helmuth Becker – SPD

Politisch Mächtige und ihre Organisationen ziehen Geld an wie ein Magnet die Eisenspäne. Ich zitiere Peter Lösche „Wovon leben die Parteien? – Über das Geld in der Politik“, ein Buch, das

ich allen Kolleginnen und Kollegen dringend zur Lektüre empfehle. 659 10228 – 10.09.1986 Dr. Manfred Wörner – CDU

Die logische Folge wäre, daß das konventionelle Übergewicht der Sowjetunion Europa dominieren müßte. Das können Sie bei Helmut Schmidt in seinem Buch „Strategie des Gleichgewichts“ nachlesen. Sie können es bei Dutzenden anderer, auch bei Ihren eigenen Parteifreunden nachlesen. 660 10229 – 11.09.1986 Horst Seehofer – CSU

Frau Fuchs, es ist heute schon einmal zitiert worden – aber es bereitet Vergnügen, dies zu wiederholen –: Sie haben gemeinsam mit Herbert Ehrenberg das Buch „Sozialstaat und Freiheit“ geschrieben. 661 10233 – 26.11.1986 Gerhart Baum – FDP

Dieser Idee der Freiheit verpflichtet, hat Hans Jonas in seinem Buch „Das Prinzip Verantwortung“ gefordert, daß das Handeln nicht das ganze Interesse der mitbetroffenen anderen aufs Spiel setzen darf. 662 10233 – 26.11.1986 Josef Vosen – SPD

Carl Friedrich von Weizsäcker hat in seinem neuesten Buch vom Juli, „Die Zeit drängt“, gesagt, daß er für die Zeit, für die wir planen können, nicht mehr zur Kernenergie als leitender Energiequelle raten kann. – Zwei Zeitzeugen, die man nicht als Chaoten und Spinner bezeichnen kann und darf!


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646 Der SS-Staat – Eugen Kogon 647 Gewerkschaften zwischen Allmacht und Ohnmacht – Norbert Blüm 648 Nicaragua – das blutende Herz Amerikas – Martin Kriele 649 Die Vergangenheit, die nicht endete – Ulrich Sonnemann

650, 651 Ganz unten – Günter Wallraff 652 Mensch und Tier – Benno Hess, Peter Glotz 653 Die Vergangenheit, die nicht endete – Ulrich Sonnemann 654 Die Unfähigkeit zu trauern – Alexander Mitscherlich, Margarete Mitscherlich

655 Leben oder Tod im Atomzeitalter – Linus Pauling 656 Die Affäre Neue Heimat – Franz Kusch 657 Die Unfähigkeit zu trauern – Alexander Mitscherlich, Margarete Mitscherlich 658 Wovon leben die Parteien? – Peter Lösche

659 Strategie des Gleichgewichts – Helmut Schmidt 660 Sozialstaat und Freiheit – Herbert Ehrenberg, Anke Fuchs 661 Das Prinzip Verantwortung – Hans Jonas 662 Die Zeit drängt – Carl Friedrich von Weizsäcker

1964 —1987


Legislatur 10 663 10243 –06.11.1986 Dr. Hildegard Hamm-Brücher – FDP

Der diesjährige Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, der polnische Schriftsteller Wladyslaw Bartoszewski, ein wahrhaft beispielhafter Christ und Humanist, der Hitlers und Stalins Gefängnisse überlebt hat, hat in seinem schönen Buch „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt“ gerade vor dieser Gefahr der Gleichgültigkeit, des Schweigens, des Opportunismus gewarnt. 664 10253 –04.12.1986 Helmut Duve – SPD

Günter Gaus hat in seinem neuen Buch „Die Welt der Westdeutschen“ seinen Patriotismus, ja, sein Nationalgefühl beschrieben. 665 10253 –04.12.1986 Gerhart Baum – FDP

Karl R. Popper, der große zeitgenössische Philosoph, hat in seinem Buch über die offene Gesellschaft nachdrücklich dafür plädiert, daß sich die Politiker auf den Kampf gegen „die Übel dieser Welt“ beschränken. 666 10253 –04.12.1986 Ursula Seller Albring – FDP

Das weitere bitte ich Sie, Herr Engelhard, in dem hervorragenden Buch von Ulrich Vultejus „Kampfanzug unter der Robe“ nachzulesen. 667 10255 –10.12.1986 Rudolf Selters – CDU

Die Zeitung erinnert an das Buch von SPD-Wahlkampfleiter Glotz über seine Partei mit dem Titel „Die Beweglichkeit des Tankers“ und fügt hinzu, die erwiesen sich immer schon als lohnende Opfer in U-Boot-Kriegen.

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663 Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt – Wladyslaw Bartoszewski 664 Die Welt der Westdeutschen – Günter Gaus 665 Offene Gesellschaft – offenes Universum: Franz Kreuzer im Gespräch mit Karl R. Popper 666 Kampfanzug unter der Robe – Ulrich Vultejus

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667 Die Beweglichkeit des Tankers – Peter Glotz

1982—1986



Legislatur 11 Der 11. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 18. Februar 1987 und dem 20. Dezember 1990. Insgesamt tagte der 11. Deutsche Bundestag in 236 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 22. November 1990 stattfand. Der 11. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1987, die am 25. Januar 1987 stattfand. Am 11. März 1987 wählte der 11. Bundestag Helmut Kohl mit 253 Ja-Stimmen, 225 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Dabei gab es 3 ungültige Stimmen. In die 11. Legislaturperiode fiel die Deutsche Wiedervereinigung. Am 3. Oktober 1990 wurden 144 Abgeordnete der frei gewählten Volkskammer in den Bundestag übernommen. Sie übten das Mandat bis zur ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 aus. Der 11. Bundestag hatte zu Beginn der Legislaturperiode insgesamt 497 Abgeordnete (+22 Berliner Bundestagsabgeordnete), am Ende dieser 663 Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 223 (+11) Sitzen (Ende: 305), worauf die SPD mit 186 (7) Sitzen (Ende: 226) folgte. Zudem waren im 11. Bundestag noch die FDP (46+2 Sitze, am Ende: 48 Sitze), PDS (ab 1990: 24 Sitze) und Die Grünen bzw. Bündnis 90/Die Grünen (42+2 Sitze, am Ende: 48 Sitze) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt 3 fraktionslose Abgeordnete. Die starke Veränderung der Mitgliederzahl kam durch den Einzug 144 Parlamentarier aus der ehemaligen DDR am 3. Oktober 1990 zustande. Philipp Jenninger wurde in der ersten Sitzung mit 393 Stimmen Ja-Stimmen, 89 Nein-Stimmen und 29 Enthaltungen erneut zum Bundestagspräsident gewählt. Drei Stimmen waren ungültig. Nach Jennigers Rede am 10. November 1988 im Deutschen Bundestag musste er von seinem Amt als Bundestagspräsident zurücktreten. Am 25. November 1988 wurde Rita Süssmuth als seine Nachfolgerin gewählt. Insgesamt kam es zur Einbringung von 595 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 321 auf Regierungsvorlagen, 47 auf Initiativen des Bundesrates und 227 auf Initiativen des Bundestages verteilen. 565 Gesetze wurden in 1. Beratung behandelt und insgesamt 369 vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 11 668 11001 – 18.02.1987 Hubert Kleinert – Die Grünen

674 11014 – 22.05.1987 Volker Rühe – CDU

In „Kürschners Volkshandbuch – Deutscher Bundestag – 10. Wahlperiode“ findet sich auch folgende Feststellung – ich zitiere – : Während in den Legislaturperioden seit der Wahl des ersten Deutschen Bundestages 1949 bis zum Ablauf der durch die Neuwahlen vom 6. März 1983 ... beendeten neunten Wahlperiode insgesamt ... 1950 Plenarsitzungen stattfanden, belief sich die Zahl der Ausschußsitzungen im selben Zeitraum auf nicht weniger als 23800.

Der Fraktionsvorsitzende, Herr Dr. Dregger, hat im übrigen sowohl vor einigen Wochen in Paris als auch in seinem Buch „Der Vernunft eine Gasse“ erklärt, daß ein Ende der deutschen Teilung nur mit der Überwindung der europäischen Teilung und des Ost-WestKonflikts wird erfolgen können.

669 11004 – 18.03.1987 Peter Sellin – AL

Ein Zitat aus seinem Buch „Die neue Sicht der Dinge“: Gesellschaften, die dauernd expandieren müssen, sind nicht dauerhaft lebensfähig. Sie gefährden die Umweltbasis, ihre Zukunftschancen und damit letztlich sich selbst. 670 11008 – 02.04.1987 Charlotte Garobe – Die Grünen

Peter Cornelius Mayer-Tasch, meine Herren und Damen, hat sich in seinem Buch „Ökologie und Grundgesetz“ ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt. 671 11008 – 02.04.1987 Florian Gerster – SPD

Welchen Beitrag hat die Bundesregierung i.S. der Ausführungen von Bundesverteidigungsminister Dr. Wörner in dem 1983 erschienenen Buch „Die Atomschwelle heben“ („Die NATO muß die Nuklearschwelle so weit heben, daß sie nicht durch die Entwicklung der militärischen Lage allein zu der Entscheidung für den Nuklearwaffeneinsatz gezwungen wird.“), bisher konkret geleistet?

675 11016 – 04.06.1987 Harald B. Schäfer – SPD

682 11046 – 03.12.1987 Renate Schmidt – SPD

676 11030 – 08.10.1987 Peter Conradi – SPD

683 11046 – 03.12.1987 Dr. Antje Vollmer – Die Grünen

In seinem Buch „Die zweite Schuld“ behandelt Ralph Giordano die historische Fehlentscheidung einer Mehrheit der heute älteren und alten Generationen, sich nach 1945 mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und der eigenen Rolle in ihr nicht ehrlich auseinanderzusetzen, belastende Erinnerungen abzuwerfen und sich aus einem kompromittierenden Abschnitt selbst erlebter und mitgestalteter Nationalgeschichte herauszustehlen.

Der tschechische Schriftsteller Milan Kundera hat in seinem Buch „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ einen Gedanken formuliert, der mich schon lange sehr beunruhigt hat und der mir zur Rede von Herrn Gerster zu passen scheint, obwohl ich nicht weiß, ob Herr Gerster ein Mensch ist, den man überhaupt beunruhigen kann.

677 11030 – 08.10.1987 Peter Conradi – SPD

... Ich will einige nennen: Eugen Kogons Buch „Der SS-Staat“ oder das Bild Picassos „Guernica“ oder der Film „Holocaust“ , der dieses Land wirklich bewegt hat, oder Hochhuths Drama „Der Stellvertreter“.

Herr Kollege Ehrenberg, Sie haben im Mai 1980 zusammen mit der verehrten Frau Kollegin Anke Fuchs ein Buch mit dem Titel „Sozialstaat und Freiheit“ veröffentlicht. Ich darf daraus zitieren – Sie scheinen vergessen zu haben, was Sie damals geschrieben haben –: Sozialhilfebezug allein ist kein Anzeichen für Armut, denn die Leistungsgewährung nach dem Geist des Gesetzes vermeidet Armut und ermöglicht ein menschenwürdiges, allerdings recht bescheidenes Leben.

Obwohl kein Geringerer als Alexis de Tocqueville 1835 in seinem bekannten Buch „Über die Demokratie in Amerika“ diese Verfassungsgerichtsbarkeit des Supreme Court besonders hervorhob und den europäischen Staaten empfahl, dauerte es noch sehr, sehr lange bis es bei uns entsprechende Verfassungsgerichtsbarkeiten gab.

1987

Ergebnisse dieses Projekts sind inzwischen als Buch unter dem Titel „Die Fans aus der Kurve“ (Frankfurt 1986, Verlag Brandes und Apsel) erschienen und im Buchhandel erhältlich.

Ralph Giordano hält uns in seinem letzten Buch „Die zweite Schuld – Von der Last, ein Deutscher zu sein“ voll Zorn, voll Emotionen und doch belegt durch zahlreiche Quellen den Spiegel vor, auch in der Frage der Wiedergutmachung.

678 11034 – 16.10.1987 Dr. Hans de With – SPD

Dazu hat sich in einem ganz ähnlichen Sinne erst kürzlich der amerikanische Experte Jonathan Dean in seinem Buche „Watershed Europe“ geäußert.

681 11045 – 02.12.1987 Werner Chory – CDU

Wir müssen, denke ich – und da weise ich, vielleicht nur zum Nachlesen, auf das Buch von Ulrich Beck „Risikogesellschaft“ hin –, dafür sorgen – das wäre eine Aufgabe, die sich im Konsens stellt, meine Damen und Herren –, daß es im industriellen Zeitalter nicht nur noch um die ungerechte Verteilung von Lebens-risiken geht.

672 11009 – 06.05.1987 Wolfgang Vogt – CDU

673 11010 – 07.05.1987 Dr. Hans-Jochen Vogel – SPD

Buch „Ganz unten“ vor zwei Jahren ausgelöst wurde, hat nicht zu den notwendigen politischen Konsequenzen geführt.

679 11036 – 05.11.1987 Torsten Wolfgramm – FDP

Das hängt vielleicht damit zusammen, daß ein berühmtes Buch, „Drei Mann in einem Boot“, vor etwa 100 Jahren von Jerome geschrieben, eine sehr nette Themsereise beschreibt. 680 11039 – 12.11.1987 Rudolf Dreßler – SPD

Die öffentliche Entrüstung über diese Mißstände, die durch Günther Wallraffs


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668 Kürschners Volkshandbuch Deutscher Bundestag: 10. Wahlperiode 1983 669 Die neue Sicht der Dinge – Kurt H. Biedenkopf 670 Ökologie und Grundgesetz – Peter Cornelius Mayer-Tasch 671 Die Atomschwelle heben – Peter-Kurt Würzbach

672 Sozialstaat und Freiheit – Herbert Ehrenberg, Anke Fuchs 673 Watershed Europe – Jonathan Dean 674 Der Vernunft eine Gasse – Alfred Dregger 675 Risikogesellschaft – Ulrich Beck

676 Die zweite Schuld oder von der Last, Deutscher zu sein – Ralph Giordano 677 Der SS-Staat – Eugen Kogon 678 Über die Demokratie in Amerika – Alexis de Tocqueville 679 Drei Mann in einem Boot, vom Hunde ganz zu schweigen – Jerome K. Jerome

680 Ganz unten – Günther Wallraff 681 Die Fans aus der Kurve – Fanprojekt der Hessischen Sportjugend 682 Die zweite Schuld oder von der Last, Deutscher zu sein – Ralph Giordano 683 Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins – Milan Kundera

1956 —1987


Legislatur 11 684, 685 11055 – 21.01.1988 Klaus Daweke – CDU

„Schlaglichter der deutschen Geschichte“ – ein Buch in der Schriftenreihe der Bundeszentrale – wurde 50000 mal angefordert. „Die Identität der Deutschen“ von Weidenfels ist ein „Renner“ im Programm der Bundeszentrale

einen Essay geschrieben – „Deutschland im Juni“ –, und er hat am Schluß dieses Buches hoffnungsvoll geschildert, wie der Generalsuperintendent zum Abschluß des Kirchentages am 28. Juni vorigen Jahres sinngemäß sagte: Wenn wir im Gespräch bleiben, auch mit der DDR-Regierung, dann kann es vorankommen.

686 11058 – 04.02.1988 Dr. Dietrich Sperling – SPD

693 11103 – 27.10.1988 Friedrich Bohl – CDU

Von Hans Jonas stammt das Buch „Das Prinzip Verantwortung – Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation“.

Ich schenke Ihnen das Buch „Positiv leben“!

687 11076 – 04.05.1988 Dr. Hildegard Hamm-Brücher – FDP

Der Sozialwissenschaftler Ulrich Beck hat 1986 den Zustand der Umweltpolitik mit dem Begriff „politisches Vakuum“ gekennzeichnet. Er schreibt in seinem Buch „Risikogesellschaft“ dazu weiter – ich zitiere: Die Gefährdungen wachsen, aber sie werden politisch nicht umgemünzt in präventive Risikobewältigungspolitik.

Welche Gründe haben die Bundeszentrale für politische Bildung bewogen, das Buch von Lothar Uhlsamer „Zeitgenössische Schriftsteller als Wegbereiter für Anarchismus und Gewalt“ an wen zu verbreiten? 688 11083 – 09.06.1988 Peter Sellin – Die Grünen

Herr Staatssekretär, begrüßen Sie den Ankauf des Buches „Zeitgenössische Schriftsteller als Wegbereiter für Anarchismus und Gewalt“ durch die Bundeszentrale? 689 11094 – 22.09.1988 Gerald Häfner – Die Grünen

Nehmen wir als Beispiel das Buch von Stefan Aust über Herrn Mauss. Das ist als Buch veröffentlicht, das ist aber auch vorher periodisch im „Spiegel“ abgedruckt worden. 690 11094 – 22.09.1988 Dr. Liesel Hartenstein – SPD

Die Autoren des Buches „Grenzen des Wachstums“ haben 1972 die CO2Konzentration hochgerechnet und sind exakt zu den Zahlen für 1988 gekommen, die wir heute haben, nämlich eine Konzentration von 350 ppm. 691 11097 – 29.09.1988 Dr. Rudolf Schöfberger – SPD

Was hat den Bundeskanzler veranlaßt, den Vorsitzenden der rechtsgerichteten Konservativen Jugend Deutschlands zu einem „freundschaftlichen“ Gespräch mit „Sympathie auf beiden Seiten“ zu empfangen und sich von diesem abschließend das gerichtlich inkriminierte Buch „Willy Brandt – das Ende einer Legende“, dessen Verfasser und Herausgeber wegen Beleidigung zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden sind, schenken zu lassen? 692 11100 – 13.10.1988 Freimut Duve – SPD

Günter Gaus hat im vergangenen Jahr bei einer anderen Demonstrationsabfolge in West-Berlin und in der DDR

1988 —1989

694 11108 – 22.11.1988 Hubert Kleinert – Die Grünen

695 11108 – 22.11.1988 Horst Jungmann – SPD

Lesen Sie das Buch von Ralph Giordano „Die zweite Schuld oder Die Last Deutscher zu sein“. Veranstalten Sie nicht nur Jubelfeiern, sondern erinnern Sie sich auch daran, daß am 1. September 1939, also im nächsten Jahr vor 50 Jahren, der Einmarsch in Polen stattfand. 696 11112 – 30.11.1988 Dr. Hans Stecken – CDU

Man muß einmal den Zustand auch historisch erfassen, in dem sich die Türkei nach dem Ersten Weltkrieg befand, als Kemal Atatürk diesem Land eine neue Richtung, einen neuen Sinn, eine neue Infrastruktur gegeben hat unter dem Aspekt: Wie führen die Türkei in Richtung auf Europa; es gibt ein Buch von einem deutschen Autor: „Die Türkei auf dem Wege nach Europa“. Da war man sich darüber im klaren, daß das ein ganz langer Weg ist. 697 11113 – 01.12.1988 Dr. Helmut Kohl – CDU

Im Blick auf unser ungelöstes nationales Problem schreibt Generalsekretär Gorbatschow in seinem Buch „Perestroika“: Was in hundert Jahren sein werde, das solle die Geschichte entscheiden. 698 11121 – 25.01.1989 Dr. Ottfried Hennig – CDU

Herr Kollege Hiller, auf diese Weise soll eine Reihe von zwölf deutschen Kulturdenkmälern dargestellt werden, die von einem Künstler zunächst auf einem Buch, das Ihnen vielleicht auch bekannt ist, abgebildet worden sind, nämlich auf dem Einband des Buches „Kein schöner Land“.

699 11122 – 26.01.1989 Wolf-Michael Catenhusen – SPD

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Vor dreißig Jahren als Gymnasiast habe ich ein Buch mit dem schönen Titel gelesen: Umsturz im Weltbild der Physik. 700 11122 – 26.01.1989 Dr. Burkhard Hirsch – FDP

Es wird übersehen, daß die Forderung nach Durchsichtigkeit, Transparenz staatlichen Handelns mit der Kompliziertheit der Lebensverhältnisse wachsen muß, weil der Mensch fürchten muß, zu einem verwalteten Objekt des Staates zu werden, einem nicht mehr erkennbaren Kontrollsystem unterworfen zu sein, wie das vor vielen Jahren Kafka in dem Buch „Der Prozeß“ als eine Vision beschrieben hat.


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684 Schlaglichter der deutschen Geschichte – Helmut M. Müller 685 Die Identität der Deutschen – Werner Weidenfeld 686 Das Prinzip Verantwortung – Hans Jonas 687, 688 Zeitgenössische deutsche Schriftsteller als Wegbereiter für Anarchismus und Gewalt – Lothar Ulsamer

689 Mauss: ein deutscher Agent – Stefan Aust 690 Die Grenzen des Wachstums – Dennis Meadows 691 Willy Brandt: das Ende einer Legende – Joachim Siegerist 692 Deutschland im Juni – Günter Gaus

693 Positiv leben – Louis Proto 694 Risikogesellschaft – Ulrich Beck 695 Die zweite Schuld oder von der Last, Deutscher zu sein – Ralph Giordano 696 Die Türkei auf dem Weg nach Europa – Friedrich von Rummel

697 Perestroika – Michail Gorbatschow 698 Kein schöner Land – Silvio Blatter 699 Umsturz im Weltbild der Physik – Ernst Zimmer 700 Der Prozess – Franz Kafka

1925 —1989


Legislatur 11 701 11128 – 23.02.1989 Heinrich Lummer – CDU

Meine Damen und Herren, ich gehe ungeachtet der Tatsache, daß mir und wahrscheinlich den meisten Kollegen nur Bruchstücke des Werkes von Rushdie bekannt sind, davon aus, daß es sich um eine Beleidigung des Islams handelt. 702 11132 – 10.03.1989 Rudolf Dreßler – SPD

Meine Kolleginnen und Kollegen von der CDU/CSU, der bekannte Schriftsteller Egon Erwin Kisch hat ein Buch geschrieben, dessen Titel heißt „Nichts ist erregender als die Wahrheit“. Ich stelle fest, der Titel trifft wohl auch auf diese Minute und damit auch auf Ihre Stimmungslage zu. 703 11133 – 15.03.1989 Dietrich Wetzel – Die Grünen

In der Bibliothek des Deutschen Bundestages ist ihr Buch „Evolution und Krise“ auszuleihen. Der Untertitel, den sie selber diesem Buch gegeben hat, macht mir Angst. Er heißt: „Mit dem Recht ist in der Krise kein Staat zu machen. 704 11141 – 28.04.1989 Dr. Burkhard Hirsch – FDP

Letzte Bemerkung. Mir ist in diesen Tagen das Buch „Die aufgeklärte Republik“ in die Hände gekommen, das einen Aufsatz von Ruth Leuze, der baden-württembergischen Datenschutzbeauftragten enthält. 705 11143 – 11.05.1989 Wolf-Michael Catenhusen – SPD

Auch Ulrich Beck, der in seinem Buch „Die Risikogesellschaft“ die Kapazität, die Möglichkeit des Staates zur Steuerung technischer Entwicklungen bisher sehr negativ bewertet, geht doch davon aus, daß die Folgen von Wissenschaft und Technik, die durch sie erzeugten Risiken gerade wiederum auch neue Anforderungen an den Fortschritt in Wissenschaft und Technik selbst erzeugen, weil nicht nur die Reparatur dieser Risiken, sondern auch die Vermeidung solcher Risiken nur durch verstärkten Einsatz von Wissenschaft und Technik möglich ist. 706 11151 – 21.06.1989 Renate Schmidt – SPD

Die Erfahrungen dieser Menschen hat Jörg Friedrich in seinem Buch „Die kalte Amnestie“ so geschildert: In den Amtsräumen wird seit nunmehr 40 Jahren ein Zank ausgetragen, wer Opfer des Nationalsozialismus ist. 707 11152 – 22.06.1989 Dr. Alfred Mechtersheimer – Die Grünen

Im Zusammenhang mit zeitgemäßem Führungsstil – vielleicht geht es gar nicht so sehr um dieses Kapitel – ist auch das Liederbuch der Bundeswehr erwähnt

1989

worden, insbesondere z.B. die vierte Strophe des Panzerlieds, die übrigens in der neuen Auflage des Liederbuchs für die Streitkräfte zum Glück nicht mehr enthalten ist.

Tagen die Memoiren des jüdischen Musikers Michael Wieck – heute erster Geiger in Stuttgart –, Titel des Buches „Zeugnis vom Untergang Königsbergs“, gelesen.

708 11152 – 22.06.1989 Otto Schreiner – SPD

714 11165 – 06.10.1989 Gert Weisskirchen – SPD

Angesichts der realen Gefahr, daß Modernisierung auch in Barbarei umschlagen kann, schreibt Ulrich Beck im Vorwort zu seinem Buch „Die organisierte Unverantwortlichkeit“: Es handelt von dem Alptraum meiner Generation – den Kindern der Täter und Dulder des nazistischen Terrors –, daß aus ihren Handlungen und Unterlassungen in anderen Formen und auf anderen Wegen wieder ein Wahn Normalität wird.

In der 1986 veröffentlichten Studie „Jugend und Medien“ ist für die Gruppe der Zwölf- bis Neunundzwangzigjährigen ermittelt worden, daß jeder fünfte nie ein Buch zur Hand nimmt, jeder sechste nie eine Zeitschrift und jeder achte nie eine Zeitung.

709 11156 – 05.09.1989 Volker Rühe – CDU

Vaclav Havel, der im Oktober den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten soll – und hoffentlich selbst in der Paulskirche sein wird –, hat es in seinem Buch „Versuch, in der Wahrheit zu leben“ so ausgedrückt: Uns geht es darum, daß man würdiger leben kann, daß das System dem Menschen dient, nicht der Mensch dem System. 710 11161 – 28.09.1989 Dr. Antje Vollmer – Die Grünen

Sie sollten einmal das Buch „Lohn des Grauens“ von B. Ferencz lesen, um zu sehen, wie entsetzlich es war, wenn einzelne versucht haben, ihr Recht durchzusetzen, und dabei immer wieder im Nichts gelandet sind. 711 11162 – 29.09.1989 Trude Unruh – Die Grauen

Sie, Frau Ministerin, haben mein Buch „Tatort Pflegeheim“ mit Lösungsvorschlägen erhalten. 712 11164 – 05.10.1989 Wilhelm Schmidt – SPD

Ich möchte Ihnen ein Beispiel dessen geben, was Schmidt in seinem Buch „Kindermarkt – Reportagen vom schmutzigsten Geschäft der Welt“, erschienen im Lenos-Verlag 1988, geschrieben hat. Ich zitiere: Da hatte nämlich das Ehepaar Alcoser eine famose Idee: In einem der Elendsbarrios am Rand der Hauptstadt Lima richtete es ein Waisenhaus für Findelkinder und Kinder alleinstehender Mütter ein. Von einer französischen Hilfsorganisation ließ es sich den Bau und den Unterhalt der ersten Jahre finanzieren, dann kam es auf die Idee, die Finanzierung selbst in die Hand zu nehmen. 713 11164 – 05.10.1989 Freimut Duve – SPD

Mit Bewegung habe ich in den letzten

715 11168 – 20.10.1989 Lothar Fischer – SPD

Der bekannte Soziologe Ulrich Beck schreibt in seinem Buch „Die organisierte Unverantwortlichkeit“ – ich zitiere – : „Die Wahrscheinlichkeit unwahrscheinlicher Unfälle wächst mit der Zeit und Zahl durchgesetzter Großtechnologien.“ 716 11168 – 20.10.1989 Monika Ganseforth – SPD

Das elementare Interesse vieler Menschen an diesem kulturellen Nutzen der Raumfahrt läßt sich ja auch an einer Vielzahl von Beispielen belegen, angefangen bei Stephen Hawkings Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ bis zu der Aufmerksamkeit, die die Giotto-Mission zum Kometen Halley gefunden hat.


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701 Die satanischen Verse – Salman Rushdie 702 Nichts ist erregender als die Wahrheit – Egon Erwin Kisch 703 Evolution und Krise – Barbara Riedmüller 704 Die aufgeklärte Republik – Hildegard Hamm-Brücher

705 Risikogesellschaft – Ulrich Beck 706 Die kalte Amnestie: NS-Täter in der Bundesrepublik – Jörg Friedrich 707 Liederbuch der Bundeswehr – Bundesministerium der Verteidigung 708 Risikogesellschaft – Ulrich Beck

709 Versuch, in der Wahrheit zu leben – Václav Havel 710 Lohn des Grauens – Benjamin B. Ferencz 711 Tatort Pflegeheim: Zivildienstleistende berichten – Trude Unruh 712 Kindermarkt: Reportagen vom schmutzigsten Geschäft der Welt – Heinz G. Schmidt

713 Zeugnis vom Untergang Königsbergs – Michael Wieck 714 Lesen, Fernsehen und Lernen: Wie Jugendliche die Medien nutzen – Heinz Bonfadelli 715 Risikogesellschaft – Ulrich Beck 716 Eine kurze Geschichte der Zeit – Stephen W. Hawking

1958 —1989


Legislatur 11 717 11171 – 28.10.1989 Dr. Ulrich Böhme – SPD

723 11207 – 26.04.1990 Dr. Joachim Grünewald – CDU

Meine Damen und Herren, diese Geschichte wurde 1985, als die Frau Präsidentin noch Familien- und Frauenministerin war, in dem Kinderbilderbuch „Der beste Hofnarr“ veröffentlicht und soll die Mädchen dazu ermutigen, sich bei der Berufswahl nicht von der herkömmlichen Rollenerwartung leiten zu lassen.

Angesichts solcher bedrückender Zahlenreihen erscheint ein Buchtitel des ehemaligen SPD-Bundesfinanzministers Alex Möller mehr als berechtigt: Ja, die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat „Schuld durch Schulden“ auf sich geladen.

718 11176 – 16.11.1989 Dr. Helmut Lippelt – Die Grünen

Edgard Pisani hat in seinem im Jahre 1988 geschriebenen Buch „Für Afrika“, das ich Ihrer Lektüre sehr empfehle, gesagt – ich zitiere einige Sätze – : Schlimme Bilder, von denen man annimmt, daß sie der Wahrheit entsprechen, weil sie grauenvoll sind – sie stoßen ab, wecken aber weder Verständnis noch den Wunsch zu verstehen.

Die DDR und Polen sind die Zentren des mitteleuropäischen Bebens, das in der ganzen Welt mit empfindlichen Seismographen registriert wird. Der polnische Schriftsteller Andrzej Szczypiorski, Verfasser des Buches von der „Schönen Frau Seidenman“, hat jüngst gesagt, es sei für Polen sehr wichtig, einen Nachbarn in westlicher Richtung zu haben, der auch in Freiheit und auch in der Demokratie leben will. 719 11176 – 16.11.1989 Dr. Karl-Heinz Hornhues – CDU

Sie kennen vielleicht das Buch von Helmut Schmidt: Eine Strategie für den Westen. Dort steht auf Seite 73: Niemand sollte sich irgendwelchen Illusionen darüber hingeben: Die Deutschen werden so hartnäckig sein wie die Polen, die ihre Einheit erreichten, nach dem sie fast 140 Jahre lang geteilt waren. 720 11182 – 07.12.1989 Maria Luise Teubner – Die Grünen

Sie erinnern sich vielleicht, wenn Sie damals das Buch gelesen oder den Film gesehen haben, daß es da sehr beeindruckende Szenen aus dem Märkischen Viertel gibt, aus dem Christiane F. kam. 721 11188 – 18.01.1990 Julius Louven – CDU

Schon 1979 hat sich Ihr Kollege Dr. Scheer in seinem Buch „Parteien kontra Bürger?“ mit den reformpolitischen Schwierigkeiten der SPD auseinandergesetzt. 722 11206 – 25.04.1990 Günther Heyenn – SPD

Und ich frage zusätzlich, ob Sie die Auffassung des Bundesvorsitzenden der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Herrn Fink, in seinem Buch „Kultur des Helfens“ teilen, in dem er schreibt, daß es harte Tendenzen zu einer Zweidrittelgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland in dem Sinne gibt, daß zwei Drittel der Menschen einer Erwerbstätigkeit nachgehen können und ein Drittel im Armutsbereich lebt?

1989 —1990

724 11210 – 10.05.1990 Friedrich Vogel – CDU


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717 Der beste Hofnarr – M. L. Miller 718 Die schöne Frau Seidenman – Andrzej Szczypiorski 719 Eine Strategie für den Westen – Helmut Schmidt 720 Wir Kinder vom Bahnhof Zoo – Christiane F.

721 Parteien kontra Bürger? – Hermann Scheer 722 Die neue Kultur des Helfens – Ulf Fink 723 Schuld durch Schulden – Alex Möller 724 Für Afrika – Edgard Pisani

1979 —1990



Legislatur 12 Der 12. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 20. Dezember 1990 und dem 10. November 1994. Insgesamt tagte der 12. Deutsche Bundestag in 243 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 21. September 1994 stattfand. Der 12. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1990, die am 2. Dezember 1990 stattfand. Am 17. Januar 1991 wählte der 12. Bundestag Helmut Kohl mit 378 Ja-Stimmen, 257 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 12. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 662 Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 319 Sitzen (am Ende 317), worauf SPD mit 239 Sitzen folgte. Zudem waren im 12. Bundestag noch die Bündnis 90/Die Grünen mit 8 Sitzen (am Ende 7), FDP mit 79 Sitzen (am Ende 78) und PDS mit 17 Sitzen (am Ende 15) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise sechs fraktionslose Abgeordnete. Rita Süssmuth wurde in der ersten Sitzung mit 525 Stimmen Ja-Stimmen, 81 Nein-Stimmen und 44 Enthaltungen zur Bundestagspräsidentin gewählt. Als Vizepräsidenten fungierten Hans Klein (CDU/CSU), Renate Schmidt (SPD), Helmuth Becker (SPD) und Dieter-Julius Cronenberg (FDP). Insgesamt kam es zur Einbringung von 800 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 407 auf Regierungsvorlagen, 96 auf Initiativen des Bundesrates und 297 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 507 Gesetze während der 12. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 493 Gesetze verkündet.


Legislatur 12 725, 726, 727 12021 – 18.04.1991 Roswitha Verhülsdonk – CDU

732 12029 – 07.06.1991 Dr. Theodor Waigel – CSU

739 12038 – 05.09.1991 Wolfgang Roth – SPD

Hierzu hat es ja bisher die Broschüre „Mußehen muß es nicht geben“ gegeben. Diese wird nun z.B. durch eine Broschüre ersetzt, die im Laufe des Sommers herauskommen soll und die auch mit allen wichtigen gesellschaftlichen Gruppen vorbesprochen worden ist. Sie trägt den Titel „Liebe – über den Umgang mit Liebe, Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft“. Zu diesem Thema können wir weiter Ausstellungen anbieten, insbesondere die Ausstellung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Leben mit Kindern“, die unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird. An Multiplikatoren hat das frühere Ministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit das Buch „Chancen für das ungeborene Leben“ auf Anfrage weitergegeben.

Außerdem sollten Sie, Kollege Vogel, mit dem Begriff und Vorwurf der Lüge ganz vorsichtig und behutsam umgehen; denn Sie sollten nachdenken und sich besinnen: Sie waren doch 1976 in der Regierung. Hans Apel geht in seinem Buch im einzelnen darauf ein.

Übrigens, Herr Möllemann, was soll ich eigentlich davon halten, daß Sie aktive Industriepolitik verweigern, während der Chef des Planungsstabes des Auswärtigen Amtes, Herr Seitz, einer der Hauptberater des Herrn Genscher, ein dramatisches Buch schreibt über die Notwendigkeit von Industriepolitik, um die japanische Herausforderung zu beantworten?

728 12021 – 18.04.1991 Roswitha Verhülsdonk – CDU

735 12031 – 13.06.1991 Hans Klein – CSU

Ein Begleitbuch zu dieser Filmreihe ist ebenfalls erstellt und an die Buchhandlungen zum Verkauf ausgeliefert worden. Es ist für Jugendliche und ihre Eltern gedacht, und zwar für die außerschulische Jugendarbeit, aber auch für Lehrer. Die Erstauflage dieses Buchs betrug 100000 Exemplare.

„Der Kampf des Menschen gegen die Macht ist der Kampf des Gedächtnisses gegen das Vergessen.“ – Dieses Motto, diesen Satz von Milan Kundera, hat Joachim Gauck seinem Buch vorangestellt.

729 12027 – 05.06.1991 Dr. Theodor Waigel – CSU

Ich habe mich mit dieser Doktrin mehrfach auseinandergesetzt, 1974 in einem Buch, „Gesellschaftliche Gesetze und politische Organisation“.

Es bereitet immer wieder Vergnügen, in dem Buch „Der Abstieg“ von Hans Apel zu lesen. Da heißt es z.B. zu den Arbeiten an der im Jahre 1984 geplanten Steuerreform: „Doch die Partei sieht es anders. Wenn schon Geld verteilt werden soll, dann nicht an die Steuerzahler.” 730 12028 – 06.06.1991 Björn Engholm – SPD

Mir scheinen starke neue Impulse in der Wirtschaftspolitik nötig. Wer das Buch von Konrad Seitz der eine wichtige Funktion innehat, über die japanische Herausforderung gelesen hat, der weiß, die Konkurrenz in der Welt schläft nicht. 731 12028 – 06.06.1991 Volker Rühe – CDU

„Im Westen nichts Neues“, das ist ein berühmter Romantitel. Als Überschrift über das Buch unserer gemeinsamen Zukunft eignet sich dieser Satz aber nicht. Ich meine das sehr ernst. Das ist ein Appell an alle, die aus dem Westen kommen. Deshalb ist es unsere Aufgabe, das Bewußtsein dafür zu schaffen, daß das Gemeinsame in Deutschland eben auch etwas Neues ist, daß dieses Neue auch neues Denken und Umlernen erforderlich macht.

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733 12029 – 07.06.1991 Hans H. Gattermann – FDP

Verehrte Frau Kollegin, es gibt ein Buch – ich glaube, es ist das mit der höchsten Auflage in der Welt –, das beginnt mit den Worten: Am Anfang war das Wort. 734 12031 – 13.06.1991 Dr. Jürgen Schmieder – FDP

„Stasi und kein Ende“, so lautet der Titel eines gestern von Manfred Schell und Werner Kalinka präsentierten Buches.

736 12033 – 19.06.1991 Dr. Uwe Jens Heuer – PDS

737 12035 – 21.06.1991 Heinz-Adolf Hörsken – CDU

Der Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz aus Halle schreibt in seinem beachtenswerten Buch „Der Gefühlsstau“ – ich zitiere –: Der real existierende Sozialismus hat wirklich 40 Jahre bestehen können. Die Wahlfarce wurde von 99 % der Bevölkerung mitgemacht. Millionen Menschen haben sich regelmäßig an großen Jubelmärschen beteiligt. Die überwiegende Mehrzahl war Mitglied der Jungen Pioniere, der FDJ, ging zur sozialistischen Jugendweihe und hat im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund die eigenen Interessen verraten. 738 12037 – 04.09.1991 Dr. Hans Jochen Vogel – SPD

Ich finde es großartig, daß Sie jetzt auch Werbung für die Buchproduktion machen. Ich schließe mich ausdrücklich an. Eine – und wohl die entscheidende – Ursache ist das Versagen in der Sache. (Volker Rühe [CDU/CSU]: Herr Vogel, gilt das auch für das Buch von Hans Apel über Sie?) – Was Sie alles für Bücher lesen, Herr Rühe. Haben Sie denn noch Zeit?

740 12041 – 19.09.1991 Bernd Schmidbauer – CDU

Im neuen Dienstgebäude des Bundesministeriums für Verkehr werden fast ausschließlich Energiesparlampen eingesetzt. Nach der Umfrage ist davon auszugehen, daß bis Ende 1991 die technisch und wirtschaftlich möglichen Umrüstungen in allen Häusern weitgehend abgeschlossen sind und der Restanteil der nichtumrüstbaren Glühbirnen in der Regel nur noch zwischen 1 % und 15 % liegt. Ich darf noch darauf hinweisen, daß es ein vom Umweltbundesamt herausgegebenes Handbuch „Umweltfreundliche Beschaffung“ gibt, dem ebenfalls Hinweise für die Umrüstung auf solche Lampen zu entnehmen sind.


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725 Muss-Ehen muss es nicht geben – Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung 726 Liebe – über den Umgang mit Liebe – Bundesministerium für Familie und Senioren 727 Chancen für das ungeborene Leben – Hubertus von Voss 728 Der Liebe auf der Spur – Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit

729 Der Abstieg – Hans Apel 730 Die japanisch-amerikanische Herausforderung – Konrad Seitz 731 Im Westen nichts Neues – Erich Maria Remarque 732 Der Abstieg – Hans Apel

733 Die Bibel 734 Stasi und kein Ende – Werner Kalinka 735 Die Stasi-Akten – Joachim Gauck 736 Gesellschaftliche Gesetze und politische Organisation – Uwe-Jens Heuer

737 Der Gefühlsstau – Hans-Joachim Maaz 738 Der Abstieg – Hans Apel 739 Die japanisch-amerikanische Herausforderung – Konrad Seitz 740 Umweltfreundliche Beschaffung – Harald Neitzel

1828 —1991


Legislatur 12 741 12041 – 19.09.1991 Dr. Theodor Waigel – CSU

Unser früherer Kollege, mein Vorgänger Hans Apel, hat in seinem aufschlußreichen Buch „Der Abstieg“ diese Gleichgültigkeit wie folgt beschrieben. 742 12044 – 26.09.1991 Dr. Comelie von Teichmann – FDP

Ich zitiere: „Die Unerwünschtheit bildet bei vielen Kindern den Ausgangspunkt für Verhaltensstörungen, schwierige Sozialkontakte und Erkrankungen bis hin zum Tod“, – so Schwarz und Arendt in ihrem Buch „Das Leben unerwünschter Kinder“. 743 12047 – 10.10.1991 Alois Graf von Waldburg-Zeil – CDU

Vor wenigen Wochen ist ein Buch mit dem Titel „Globale Trends“ erschienen, das ich Ihnen allen Kollegen sehr zur Lektüre empfehle. Es stammt von der von Willy Brandt gegründeten deutschen Stiftung „Entwicklung und Frieden“ 744 12050 – 17.10.1991 Dieter Wiefelspütz – SPD

Das ist ein Auszug aus der „Quick“: „Die Buchsensation im Herbst 1991: Die Schalck-Papiere“ – eine Pflichtlektüre auch für den Bonner KoKoUntersuchungsausschuß, die Generalbundesanwaltschaft und die er mit telnde Staatsanwaltschaft in Berlin –, „enthalten bisher völlig unbekanntes Beweismate rial gegen Schalck, auf insgesamt 416 Seiten mit ca. 50 Fotos und 50 brisanten Dokumenten ... 745 12057 – 14.11.1991 Angelika Barbe – SPD

Ich möchte Jürgen Fuchs zitieren, der in seinem Buch schreibt: Die Stasi hat keine legale Macht mehr, die offiziellen Lügen, all der Druck ist weg, aber Gewalt ist immer möglich. Neue Diktaturversuche kann es geben, neue List, neue Varianten der alten Machtanmaßung. Es gibt kein endgültiges Vorbei und Vorüber. 746 12059 – 26.11.1991 Dr. Theodor Waigel – CSU

Es war interessant, daß der erste frei gewählte russische Präsident, Jelzin, in seiner Tischrede im Palais Schaumburg davon sprach, das erste Buch, das er gelesen habe, um sich auf Wirtschaftsreformen vorzubereiten, sei das Buch von Ludwig Erhard gewesen. Ich habe mir gedacht: Der Mann ist weiter als ein Teil der Sozialdemokratie in Deutschland. 747 12060 – 27.11.1991 Michael Glos – CSU

Der polnische Staatspräsident Lech Walesa soll vor einiger Zeit die Frage nach dem besten Wirtschaftssystem für Polen dahin beantwortet haben, daß

1991—1992

man das Beste des Kapitalismus mit dem Besten des Sozialismus verbinden müsse. Ich beziehe mich hier auf Arnulf Baring in seinem Buch „Deutschland, was nun?“.

werde ich ihn an seine Kumpanei mit der Stasi erinnern müssen. 753 12082 – 12.03.1992 Markus Meckel – SPD

Ich möchte hier den Schriftsteller Martin Walser zitieren, der in seinem Buch „Die Verteidigung der Kindheit“ richtig geschrieben hat: „Wahrscheinlich lassen sich Entfernungen zwischen Menschen mit irdischen Maßen gar nicht ausdrücken.“

Lew Kopelew schreibt in der Schlußbetrachtung seines Buches „Und schuf mir einen Götzen“ die folgenden Sätze: Der Vergangenheit kann man nicht entrinnen, und dazu ist es nötig, sich zu erinnern, an alles zu erinnern, was mit uns, mit unserem Land, mit der Welt geschehen ist, nichts zu verbergen, nichts zu unterschlagen, immer wieder aufs neue Zurückrudern heute gerechtigkeit.

749 12063 – 04.12.1991 Klaus Beckmann – FDP

754 12082 – 12.03.1992 Markus Meckel – SPD

Herr Kollege Mosdorf, die Aussagen, die Konrad Seitz in seinem bekannten Buch zu diesem Bereich macht, sind für die Bundesregierung von hohem, aber nicht wegweisendem Interesse. In Grundsatzpositionen gibt es gravierende Unterschiede, und zwar gerade hinsichtlich der industriepolitischen Zielsetzung dieses Buches.

Für mich selbst war in den 70er Jahren das Buch von Zdenek Mlynar „Nachtfrost“ wichtig, in dem er die Vorgeschichte und die Ereignisse in Prag 1968 erzählt, und zwar aus der Innenperspektive.

748 12060 – 27.11.1991 Michael Glos – CSU

750 12064 – 05.12.1991 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Bedenklich finde ich es auch, daß die Regierung bisher keinerlei gesetzesvorbereitende Aktivitäten erkennen läßt, um nach der Herstellung der Einheit Deutschlands ebenfalls den mehreren Tausend Opfern des Kalten Krieges, die in den 50er und 60er Jahren in der alten Bundesrepublik wegen der Wahrnehmung von Grundrechten im Gefängnis gesessen haben, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Wer sich darüber ein Urteil bilden will, dem empfehle ich, das Buch „Anwalt im Kalten Krieg“ des ehemaligen Justizministers von Nordrhein-Westfalen, Diether Posser, zu lesen. 751 12068 – 13.12.1991 Dr. Kurt Faltlhauser – CSU

Franz Josef Strauß hat in seinem Buch „Gebote zur Freiheit“ folgendes beklagt – ich zitiere – : Der europäische Pioniergeist unter den Staatsmännern und Politikern unseres Kontinents scheint erloschen. Namen der europäischen Qualität eines Alcide de Gasperi, eines Robert Schuman, eines Konrad Adenauer sind rar geworden. 752 12073 – 23.01.1992 Udo Haschke – CDU

Ein weiteres Zitat aus dem Buch von Loest, aber nicht aus der „Stasi-Akte“: Die Abteilung Kultur der Bezirksleitung der SED in Leipzig unterstand Dr. Dietmar Keller. In der Regierung Modrow fungierte er als Kulturminister; zu der Wahl am 6. März 1990 war er der Leipziger Spitzenkandidat der PDS. Sollte er sich wieder einmal für ein demokratisches Amt bewerben,

755 12082 – 12.03.1992 Rolf Schwanitz – SPD

Ich erinnere mich sehr gut an das unvergeßliche Zitat von Erich Loest in seinem Buch „Zorn des Schafes“ aus einem Brief des damaligen stellvertretenden Kulturministers Höpcke, der heute, wie wir alle wissen, im thüringischen Landtag sitzt, an das Politbüromitglied Hager. 756 12082 – 12.03.1992 Dr. Angela Dorothea Merkel – CDU

In Emden trifft bei einer Familie ein Brief ein, in dem von den Verwandten in der DDR die Bitte geäußert wird, das Buch „Archipel Gulag“ von Solschenizyn beim nächsten Besuch in Dresden mitzubringen.


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741 Der Abstieg – Hans Apel 742 Das Leben unerwünschter Kinder – Gerhard Amendt, Michael Schwarz 743 Globale Trends – Stiftung Entwicklung und Frieden 744 Die Schalck-Papiere – Wolfgang Seiffert, Norbert Treutwein

745 ... und wann kommt der Hammer? – Jürgen Fuchs 746 Deutsche Wirtschaftspolitik – Ludwig Erhard 747 Deutschland, was nun? – Arnulf Baring 748 Die Verteidigung der Kindheit – Martin Walser

749 Die japanisch-amerikanische Herausforderung – Konrad Seitz 750 Anwalt im kalten Krieg – Diether Posser 751 Gebote der Freiheit – Franz Josef Strauß 752 Die Stasi war mein Eckermann oder: Mein Leben mit der Wanze – Erich Loest

753 Und schuf mir einen Götzen – Lew Kopelew 754 Nachtfrost – Zdenek Mlynar 755 Der Zorn des Schafes – Erich Loest 756 Der Archipel Gulag – Alexander Solschenizyn

1948—1993


Legislatur 12 757 12082 – 12.03.1992 Otto Schily – SPD

Schon vor dem Sturz des SED-Regimes genügte ein Blick in das Buch „Fünf Finger sind keine Faust“ von Klaus Rainer Röhl, dem Ehemann von Ulrike Meinhof, um zu erfahren, wie mit DDRGeldern Zeitungen gegründet und die Wallraffs und Engelmanns zu besonderem Einsatz aktiviert wurden. 758 12082 – 12.03.1992 Dr. Günther Müller – CSU

In demselben Jahr 1987 erschien das Buch „Die DDR auf dem Wege in das Jahr 2000“. Dort wird mit Recht darauf hingewiesen, daß mit dieser Phraseologie vom „Revanchismus“ auch mancher seriöse Geistliche der evangelischen Kirche vor den Karren der SED gespannt wurde. 759 12083 – 13.03.1992 Peter Conradi – SPD

Roland Stimpel sagt in seinem Buch „Der verbaute Markt“: 85 % Abschreibung in zehn Jahren, das ist schneller als das Verfallstempo eines Hauses in Beirut. 760 12085 – 19.03.1992 Albrecht Müller – SPD

Vor nunmehr 25 Jahren erschien in der „Süddeutschen Zeitung“ ein Artikel von Süskind senior mit der Schlagzeile „Der Menschen mißachtetes Wohlbefinden“. In diesem Beitrag riet Süskind dazu, die Belastung der Menschen durch Flugzeug und Auto denen anzulasten, die die Kosten verursachen. Er berief sich dabei auf den englischen Nationalökonomen Mishan und dessen Buch „Die Kosten des wirtschaftlichen Wachstums“. 761 12087 – 02.04.1992 Dr. Gerhard Stoltenberg – CDU

Die Aufgaben der Neugestaltung sind auch deshalb nicht einfacher geworden, weil wir den von 1960 bis 1980 zwischen allen großen Parteien – lange Zeit konnten wir sagen: allen Parteien – im Bundestag bestehenden Konsens mittlerweile in einigen wichtigen Fragen der Sicherheitspolitik und der Bundeswehr verloren haben; das Buch von Hans Apel ist da übrigens eine sehr lehrreiche Studie, wie dies erfolgt ist.

das ich herausgegeben habe, so bewegt hat wie bei diesem war optimistisch. 763 12095 – 04.06.1992 Drucksache 12/2734

Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS/Linke Liste Aufnahme des Fernsehfilms „Wahrheit macht frei“ und des Buches „Drahtzieher im braunen Netz – Der Wiederaufbau der NSDAP“ in das Programm der Bundeszentrale für politische Bildung. 764 12097 – 17.06.1992 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Schon vor mehr als 25 Jahren hat der Politikwissenschaftler Otto Kirchheimer in seinem Buch „Politische Justiz“, Neuwied und Berlin 1965, die Mechanismen dieser Form der politischen Auseinandersetzung mit dem besiegten Gegner beschrieben: Ist der Gegner aus dem politischen Konkurrenzkampf bereits ausgeschaltet, so bemühen sich die Ankläger, seine Niederlage im Lichte einer weitergespannten geschichtlichen oder moralischen Rechtfertigungsargumentation als unumgänglich und gerecht hinzustellen. 765 12097 – 17.06.1992 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

In der Diskussion wird mir immer wieder entgegengehalten, man habe eingesehen, daß nach 1945 bei der Auseinandersetzung mit NS-Richtern, -Staatsanwälten und –Rechtsanwälten schwere Fehler begangen wurden, daß man diese Fehler gerade dadurch wiedergutmache, daß DDR-Richter, -Staatsanwälte und -Rechtsanwälte den verdienten Lohn erhielten, den man NS-Tätern vorenthalten hätte. Eine ehrliche Antwort darauf habe ich bei Arnulf Baring in seinem Buch „Deutschland – Was nun?“ (1991, Goldmann Verlag) gefunden. 766 12097 – 17.06.1992 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Ich will mich auf einige Fälle beschränken. Ich möchte Sie vor allem nicht so sehr wie eben der Staatssekretär auf Zeitungsüberschriften aufmerksam machen, sondern auf ein Buch – auch Bücher sollte man lesen –, und zwar das Buch von Diether Posser „Anwalt im Kalten Krieg“, München 1991.

762 12093 – 20.05.1992 Freimut Duve – SPD

767 12100 – 26.06.1992 Norbert Geis – CSU

Ich habe im Jahre 1983 von Vaclav Havel, der damals gerade wieder im Gefängnis saß, seine Briefe an seine Frau, die er aus dem Gefängnis geschrieben hatte, gelesen. Wir haben diese Briefe 1984 veröffentlicht. Warum sage ich das? Der Grundtenor dieser sehr umfangreichen Briefesammlung, der mich bei keinem anderen Buch,

Dies hat Otto Schlecht, der frühere Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, der selbst an den Einigungsverhandlungen beteiligt war, in seinem Buch „Grundlage und Perspektiven der Sozialen Marktwirtschaft“ in eindrucksvoller Weise ausgeführt.

1992

768 12103 – 09.09.1992 Dr. Uwe-Jens Heuer – CSU

Ich dachte aber auch an Fukuyamas Buch vom Ende der Geschichte, an das heutige Deutschland, an Versuche, ein endgültiges, letztes Urteil über die DDR zu sprechen, wieder einmal das Böse durch Gerichtsentscheidungen endgültig zu bestimmen. 769 12103 – 09.09.1992 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Man verfährt augenscheinlich ganz nach dem von Otto Kirchheimer in dem Buch „Politische Justiz“ 1965 dargelegten Konzept, daß der bereits ausgeschaltete Gegner auch moralisch besiegt werden müsse. 770 12107 – 24.09.1992 Ulrich Klinkert – CDU

Die Daten, die Bullinger in seinem Buch „Beschleunigte Genehmigungsverfahren für eilbedürftige Vorhaben“ in einer auf Baden-Württemberg bezogenen Untersuchung vorlegt, weisen längere Zeit-räume aus: Die Verfahrensdauer beträgt bei immissionsschutzrechtlichen Verfahren im Durchschnitt 17 Monate. 771 12110 – 08.10.1992 Dr. Theodor Waigel – CSU

Wehmütig erinnerte sich Stefan Zweig in seinem Buch „Die Welt von gestern“: Jetzt war doch endlich Raum auf Erden für das lang versprochene Reich der Gerechtigkeit und Brüderlichkeit, jetzt oder nie die Stunde für das gemeinsame Europa, von dem wir geträumt. 772 12117 – 05.11.1992 Hans Dirk Bierling – CDU

Wir haben Verständnis für den Schmerz, der durch blasphemische Passagen im Buch „Satanische Verse“ den gläubigen Moslems zugefügt worden ist. Aber wir erwarten von den islamischen Völkern, daß sie sich an den Regeln im Zusammenleben mit anderen nichtislamischen Nationen orientieren, die sie sich selbst mit ihrem Beitritt zu internationalen Organisationen auferlegt haben.


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757 Fünf Finger sind keine Faust – Klaus Rainer Röhl 758 Die DDR auf dem Weg in das Jahr 2000 – Hermann von Berg, Franz Loeser, Wolfgang Seiffert 759 Der verbaute Markt – Roland Stimpel 760 Die Wachstumsdebatte – Edward J. Mishan

761 Der Abstieg – Hans Apel 762 Briefe an Olga – Vaclav Havel 763 Drahtzieher im braunen Netz, Der Wiederaufbau der NSDAP – Antifaschistischen Autorenkollektivs Berlin 764 Politische Justiz – Otto Kirchheimer

765 Deutschland, was nun – Arnulf Baring 766 Anwalt im kalten Krieg – Diether Posser 767 Grundlagen und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft – Otto Schlecht 768 Das Ende der Geschichte – Francis Fukuyama

769 Politische Justiz – Otto Kirchheimer 770 Beschleunigte Genehmigungsverfahren für eilbedürftige Vorhaben – Martin Bullinger 771 Die Welt von gestern – Stefan Zweig 772 Die satanischen Verse – Salman Rushdie

1942—1992


Legislatur 12 773 12123 – 25.11.1992 Dr. Otto Graf Lambsdorff – SPD

Auf der Bestsellerliste in den USA steht ein Buch mit dem schönen Titel: „Why americans hate politics“, d.h. warum die Amerikaner die Politik hassen. 774, 775 12123 – 25.11.1992 Angela Stachowa – PDS

Ich will hier auch noch auf einen kleinen Ausschnitt dieser Verantwortung der Bundesregierung verweisen. Da muß der Wehrbeauftragte darauf hinweisen, daß allein 24 Bundeswehrangehörige an den rassistischen Straftaten beteiligt sind. Es mag da ein direkter Zusammenhang bestehen, daß in der Bundeswehr Zeitung „Information für die Truppe“ rassistische Artikel abgedruckt werden. So u.a. von Clemens Range über „Perspektiven einer neuen Einwanderung“, das im wesentlichen auf dem Buch „Invasion der Armen“ basiert, geschrieben vom Berliner REPVorsitzenden (IFDT, 3/92).

Entscheidungsprozesse pfeifen und die echten Bedürfnisse von Menschen, die nach sechs Jahrzehnten des Militärs in ihrer Heimat ohne diesen Übungsplatz leben wollen, ignorieren.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, vor sechs Jahren hat Fritjof Capra sein Buch mit dem Titel „Wendezeit“ veröffentlicht.

Jürgen Habermas hat in seinem neuen Buch „Faktizität und Geltung“, Frankfurt a.M. 1992, S. 533, darauf hingewiesen, daß sich die aktuelle Kritik an der Verstaatlichung der politischen Parteien in erster Linie gegen eine Praxis richte, die den Wettbewerb der Parteien für Ziele der Personalrekrutierung und Ämterverteilun instrumentalisiere.

781 12135 – 22.01.1993 Friedhelm Ost – CDU

787 12144 – 05.03.1993 Dr. Kurt Faltlhauser – CSU

Ich jedenfalls habe mit großem Interesse und Gewinn das Buch von Al Gore „Earth in the Balance“ gelesen und habe sehr gute Ansatzpunkte gefunden.

Der ehemalige italienische Botschafter in Bonn – viele kennen ihn noch –, Graf Ferraris, hat sein Buch über die Deutschen betitelt: „Wenn schon, denn schon – aber ohne Hysterie“.

780 12135 – 22.01.1993 Dr. Uwe Jens – SPD

782 12137 – 04.02.1993 Gerhard Schulz – CDU

Efraim Kishon hat ein Buch über die Steuer geschrieben. Ich empfehle, es zu lesen.

776 12129 – 11.12.1992 Ulla Jelpke – PDS

783 12137 – 04.02.1993 Dr. Jürgen Meyer – SPD

Wer die Recherche des Sachverständigen Wisnewski gelesen hat, veröffentlicht im Buch „Das RAF-Phantom“, muß eigentlich zu dem Schluß kommen, daß in Sachen Kronzeuge Nonne und die Rolle von staatlichen Institutionen längst ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß überfällig ist.

Ich meine, nur durch ein ständig weiterentwickeltes und verfeinertes Sanktionensystem läßt sich ermöglichen, was Karl Peters im Titel seines 1932 erschienenen Buches als „Die kriminalpolitische Stellung des Strafrichters bei der Bestimmung der Strafrechtsfolgen“ bezeichnet hat.

777 12130 – 13.01.1993 Rudolf Dreßler – SPD

784 12140 – 11.02.1993 Dr. Angela Dorothea Merkel – SPD

Herr Kollege Fischer, ich wollte Sie heute besonders loben, als Sie hier zum Rednerpult schritten. In Ihrem Buch „Die Linke nach dem Sozialismus“, in Hamburg im Jahre 1992 erschienen, haben Sie geschrieben: Der Konsumkapitalismus ist die realisierte und bisher erfolgreichste Utopie der Moderne von der Machbarkeit der Welt, und ohne jeden Zweifel war er gegenüber dem moralisierenden Sozialismus die intelligentere Variante.

Ich bin überrascht, wie trotz aller Pressefreiheit, die ich befürworte und für richtig halte, mit großer Selbstverständlichkeit immer wieder Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit auch für jugendgefährdende Schriften und Filme reklamiert werden. Das ist erst kürzlich wieder deutlich geworden, als es um den Fall, der die Gesetzesinitiative ausgelöst hat, nämlich das Buch „Josefine Mutzenbacher“, ging.

778 12131 – 14.01.1993 Hans Klein – CSU

Was tun eigentlich wir Politiker? Warum tun wir Politiker nicht das, wovon wir wissen, daß wir es eigentlich tun müßten? Das Buch des zukünftigen amerikanischen Vizepräsidenten Al Gore „Wege zum Gleichgewicht“ ist hierfür ein plastisches Beispiel. 779 12131 – 14.01.1993 Reinhard Weis – SPD

Das jüngst erschienene Buch des bekannten deutschen Publizisten Rolf Winter fragt provozierend: „Wer zur Hölle ist der Staat?“ Immer mehr Menschen in unserem Land werden sich dies fragen, wenn sogenannte Sicherheitsexperten auf demokratische

1992—1993

786 12141 – 12.02.1993 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

785 12141 – 12.02.1993 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Ich darf einmal Schumpeter zitieren, der diese Konzeption in einer theoretisch hervorragenden Weise dargelegt hat. ... Die Wähler müßten einsehen – so sagt er weiter –, „daß, wenn sie einmal jemanden gewählt haben, die politische Tätigkeit seine Sache ist und nicht die ihre“. Er schreibt dies in dem Buch „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“, München 1955, S. 428 ff. Diese Konzeption sagt, Demokratie bedeutet im Grunde nur die Wahl von Eliten durch das Volk, aber nicht die Entscheidung des Volkes selbst. Das Volk soll nur Quelle und nicht Träger der Staatsgewalt sein.

788 12149 – 25.03.1993 Renate Jäger – FDP

Sogar der Bundeswirtschaftsminister äußerte sich am 18. März anläßlich der Übergabe des Buches „Frauen als Wirtschaftsfaktor im vereinten Deutschland“ sehr positiv zum Thema „Zukunftsorientierte Politik für Frauen“.


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773 Why americans hate politics – E.J. Dionne 774 Perspektiven einer neuen Einwanderung – Clemens Range 775 Die Invasion der Armen – Jan Werner 776 Das RAF-Phantom – Gerhard Wisnewski

777 Die Linke nach dem Sozialismus – Joschka Fischer 778 Wege zum Gleichgewicht – Al Gore 779 Wer, zur Hölle, ist der Staat? – Rolf Winter 780 Wendezeit – Fritjof Capra

781 Wege zum Gleichgewicht – Al Gore 782 Kishon für Steuerzahler – Efraim Kishon 783 Die kriminalpolitische Stellung des Strafrichters bei der Bestimmung der Strafrechtsfolgen – Karl Peters 784 Meine 365 Liebhaber – von Josefine Mutzenbacher

785 Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie – Joseph A. Schumpeter 786 Faktizität und Geltung – Jürgen Habermas 787 Wenn schon, denn schon, aber ohne Hysterie – Luigi Vittorio Ferraris 788 Perspektiven der Erwerbsbeteiligung von Frauen im vereinten Deutschland – Elke Holst, Jürgen Schupp

1925—1993


Legislatur 12 789 12151 – 21.04.1993 Urlich Irmer – FDP

Grass. Der war mal in Ihrer Partei. Er hat ein Buch mit dem Titel „Tagebuch einer Schnecke“ geschrieben. Wenn ich sehe, wie Ihre Erkenntnisse fortschreiten, dann kann ich nur sagen: Diese Schnecke ist längst im Rückwärtsgang von einem Krebs überholt worden. Sie bewegen sich rückwärts, meine Damen und Herren!

Autors Bernd Michels mit dem Deck narren „Jürgen“ ... 795 12155 – 29.04.1993 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Wenn gerichtsförmige Verfahren politischen Zwecken dienstbar gemacht werden, sprechen wir von politischer Justiz. Das ist ein Zitat aus seinem Buch „Funktionen des Staates und der Verfassung“, Berlin 1966, Seite 147f.

790 12151 – 21.04.1993 Claus Jäger – CDU

796 12155 – 29.04.1993 Hans-Joachim Otto – FDP

Trifft es nach den Erkenntnissen der Bundesregierung zu, daß das 1992 erschienene, von der „Bundesweiten Koordination Frauen gegen den § 218“ herausgegebene Buch „Vorsicht, Lebensschützer – die Macht der organisierten Abtreibungsgegner“ in weiten Teilen wörtlich aus einem Braunbuch der Stasi entnommen ist, das in den 70er Jahren aus der damaligen DDR zu Desinformationszwecken in die Bundesrepublik Deutschland eingeschleust worden war, und wie beurteilt die Bundesregierung bejahendenfalls, daß auf diese Weise Stasi-Desinformationen als seriöse Nachrichten getarnt in Deutschland verbreitet werden?

Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS/Linke Liste Aufnahme des Fernsehfilms „Wahrheit macht frei“ und des Buches „Drahtzieher im braunen Netz – Der Wiederaufbau der NSDAP“ in das Programm der Bundeszentrale für politische Bildung aufzunehmen.

791, 792 12151 – 21.04.1993 Christina Schenk – Die Grünen

Wie kommt es, daß Frau Mewes dies nicht schon 1981 getan hat, als das Buch „Wer mit wem – Braunzonen zwischen CDU/CSU und Neonazis“ erschien, das unter anderem als Quelle für das jetzt beanstandete Buch „Vorsicht, Lebensschützer – die Macht der organisierten Abtreibungsgegner“ diente? 793 12152 – 22.04.1993 Dr. Karlheinz Guttmacher – FDP

Erinnert sei in diesem Zusammenhang an das Buch „Wege zum Gleichgewicht“ von dem neuen US-Vizepräsidenten Gore. In seiner Schrift fordert Gore ein radikales Umdenken in unserer Beziehung zur Natur, um die Erde für kommende Generationen erhalten zu können. 794 12154 – 28.04.1993 Ingrid Köppe – Die Grünen

Ist der in FOCUS 11/1993 zitierte ehemalige Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes, der den Verfassungsschutz im Oktober 1991 auf den ehemaligen SPD-Pressereferenten Nilius als StasiQuelle hingewiesen haben soll und Nilius „auf Grund des Bildes in der Führungsakte“ beim Berliner Bundesparteitag der SPD wiedererkannt haben will, nach Erkenntnissen der Bundesregierung identisch mit dem in dem Buch „Spionage auf deutsch – wie ich über Nacht zum Top-Agent wurde“ genannten MfS-Führungsoffizier des

1993

797 12156 – 30.04.1993 Evelin Fischer – SPD

Dem Berufsbildungsbericht 1992 konnte man entnehmen – ich zitiere –, „daß sich für Frauen angesichts der schwierigen Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation eine geschlechtsspezifische Konzentration auf ein beschränktes Spektrum an Ausbildungsberufen ergeben hat“. Ich empfehle dem Autor dieses Abschnitts, zunächst einmal das Buch von Eppler zu lesen „Kavalleriepferde beim Hornsignal“. Da würde ihm angesichts dieser sprachlichen Formulierung hier schon ein Licht aufgehen. 798 12159 – 14.05.1993 Dr. Helmut Kohl – CDU

Die Skulptur „Mutter mit totem Sohn“ ist von einer großen Ausdruckskraft. Sie gibt mit großer Eindringlichkeit Nachricht von einer menschlichen Grundsituation, und sie wirkt – ich glaube das jedenfalls – dabei nicht sentimental. Käthe Kollwitz selbst hat das Werk in ihrem Tagebuch so beschrieben: Die Mutter sitzt und hat den toten Sohn zwischen ihren Knien liegen. Es ist nicht mehr Schmerz, sondern Nachsinnen. 799 12159 – 14.05.1993 Wilhelm Schmidt – SPD

Wenn sie beispielsweise einmal in dem Buch von Sochatzky nachlesen, in dem er unter dem Titel „Wie ich zu bestimmen hätte“ Kinder befragt, dann werden Sie feststellen, daß dies die umfangreichste Darstellung von Kindermeinungen ist, die es zu diesem Thema gibt. 800 12162 – 16.06.1993 Dr. Helmut Kohl – CDU

Im übrigen – die Anmerkung will ich gerne machen – hat Fritz Neumark, einer von denen, die wie Ernst Reuter und viele andere in der Türkei während

der Nazizeit Zuflucht fanden, in seinem sehr lesenswerten Buch „Zuflucht am Bosporus“ die überwältigende türkische Gastfreundschaft für vom Nationalsozialismus verfolgte deutsche Gelehrte, Wissenschaftler, Politiker und Künstler beschrieben. Wir sollten uns auch in dieser Stunde dankbar daran erinnern. 801 12163 – 17.06.1993 Gert Weisskirchen – SPD

Es hat im Westen der Bundesrepublik Deutschland Jahrzehnte gebraucht, bis wir – ich sage das als jemand, der so alt ist wie Herr Heitmann – begonnen hatten, in Härte, in Schärfe und in der Kontroverse mit unserer Elterngeneration darüber zu debattieren, was der Nationalsozialismus denn bedeutet hat, durch welche Verstrickung wir Deutschen in diesem Jahrhundert mit zu Tätern geworden sind. Alexander Mitscherlich und seine Frau Margarete haben das in ihrem Buch „Die Unfähigkeit zu trauern“ die kollektive Flucht in das Wirtschaftswunder genannt, das wir damals selbst erlitten haben. 802 12165 – 23.06.1993 Dr. Wolfgang von Geldern – CDU

„Recyling lebt vom Mitmachen und nicht vom Miesmachen.“ – Wenn Sie noch Verständigungsprobleme haben, dann empfehle ich Ihnen ein ausgezeichnetes Buch, das den schönen Titel trägt: „Wege aus dem Wohlstandsmüll“. 803 12167 – 30.06.1993 Dr. Uwe Jens – SPD

Meine Damen und Herren! Wenn ich die Präsenz hier im Saal sehe, erinnere ich mich an das Buch von Neil Postmann „Wir amüsieren uns zu Tode“. 804 12168 – 01.07.1993 Ortwin Lowacl – CSU

Was war der Inhalt der von Gorbatschow in seinem Buch „Gipfelgespräche“ erwähnten, vor dem Abflug aus Moskau nach Schelesnowosk ausgetauschten „Überlegungen zum Vertrag zwischen der UdSSR und Deutschland“?


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789 Aus dem Tagebuch einer Schnecke – Günter Grass 790 Vorsicht „Lebensschützer“! – die Macht der organisierten Abtreibungsgegner – Mechthild Bock 791 Wer mit wem? Braunzonen zwischen CDU/CSU und Neonazis – Antifa-Komm. d. KB 792 Vorsicht „Lebensschützer“! – die Macht der organisierten Abtreibungsgegner – Mechthild Bock

793 Wege zum Gleichgewicht – Al Gore 794 Spionage auf deutsch, wie ich über Nacht zum Top-Agent wurde – Bernd Michels 795 Funktionen des Staats und der Verfassung – Otto Kirchheimer 796 Drahtzieher im braunen Netz, Der Wiederaufbau der NSDAP – Antifaschistischen Autorenkollektivs Berlin

797 Kavalleriepferde beim Hornsignal, Die Krise der Politik – Erhard Eppler 798 Die Tagebücher – Käthe Kollwitz 799 Wenn ich zu bestimmen hätte – Klaus Sochatzy 800 Zuflucht am Bosporus – Fritz Neumark

801 Die Unfähigkeit zu trauern – Alexander Mitscherlich 802 Wege aus dem Wohlstandsmüll – Wolfgang von Geldern 803 Wir amüsieren uns zu Tode – Neil Postman 804 Gipfelgespräche – Michail Gorbatschow

1967—1993


Legislatur 12 805 12171 – 07.09.1993 Dr. Theodor Waigel – CSU

Franz Josef Strauß hat in seinem Buch „Entwurf für Europa“ im Jahre 1966 darüber nachgedacht, ob die frühere Sowjetunion für einen Preis von 100 bis 120 Milliarden DM – nach heutiger Rechnung über 300 Milliarden DM – wohl bereit gewesen wäre, der damaligen Sowjetzone wenigstens einen Österreich Status zuzubilligen. 806 12172 – 08.09.1993 Dr. Klaus-Dieter Uelhoff – CDU

Der Neubau von Hochschulen allein reicht zur Verbesserung der Situation der Universitäten nicht aus. Ich erinnere daran: Vor 30 Jahren hat der Heidelberger Professor Picht sein Buch „Die Bildungskatastrophe“ geschrieben. Sinngemäß enthält es die These: Wenn wir nicht ein Volk von Abiturienten werden, dann werden wir das nächste Jahrtausend in Deutschland nicht erleben. – Jetzt sind wir fast ein Volk von Abiturienten, und die Bildungskatastrophe ist in der Tat da. 807 12173 – 09.09.1993 Dr. Otto Graf Lambsdorff – FDP

Es gibt ein neues Buch, das ich uns zur Diskussion und zum Studium empfehle, unseres früheren Kollegen Rolf Böhme – jetzt Oberbürgermeister in Freiburg – mit der wundervollen Überschrift „Je mehr wir haben, desto mehr haben wir zu wenig“. Das ist die Grundhaltung bei vielen im Lande. 808 12174 – 10.09.1993 Anke Fuchs – SPD

Ich zitiere nun aus seinem neuen Buch. Es heißt „Handeln für Deutschland“. Ich will nur das Folgende wiedergeben: Die naive Unterschätzung der voraussehbaren Schwierigkeiten der wirtschaftlichen Vereinigung war der erste Kardinalfehler, und es folgen viele andere.

Lebensstil – der natürlich nicht der unsere ist – und der Fähigkeit, in und durch Dorfgemeinschaften selber Konflikte und Probleme zu lösen. 811 12189 – 11.11.1993 Dieter Schloten – SPD

1948 erschien ein Buch mit dem Titel „Weltgeschichte Europas“. Geschrieben hat es der konservative Historiker und Geschichtsphilosoph Hans Freyer, und zwar in den Jahren 1939 bis 1945. 812 12189 – 11.11.1993 Rolf Schwanitz – SPD

Es ging den Ostdeutschen hier um den Rechtsfrieden. „ … es war unvorstellbar, meine Damen und Herren, daß die DDR den Vertrag ohne die spezielle Eigentumsgarantie unterschrieben hätte.“ Dies ist ein Zitat von Wolfgang Schäuble aus seinem Buch „Der Vertrag“. 813 12189 – 11.11.1993 Dr. Barbara Höll – PDS

In einem Buch „Kombinate – was aus ihnen geworden ist“, das uns die Treuhandpräsidentin, Frau Breuel, zugesandt hat, wird im Blick auf die Technologieregion Jena von einer „wertvollen und einmaligen Symbiose von Humankapital und Technologie“ gesprochen, die zu erhalten „sich auf jeden Fall lohnt“. 814 12193 – 25.11.1993 Karl Diller – SPD

Der Verfasser des Beitrages zur deutschen Sozialgeschichte in dem Buch „Es begann in Berlin“ – Herausgeber ist übrigens kurioserweise Norbert Blüm – zitiert aus der Gesetzesbegründung. 815 12199 – 09.12.1993 Ingeborg Philipp – PDS

Wir müssen eine neue Ethik einer globalen Verantwortung voranbringen. Dafür arbeitet der Theologe Hans Küng, der sein Buch „Projekt Weltethos“ vorgestellt hat.

809 12186 – 29.10.1993 Joschka Fischer – Die Grünen

816 12200 – 10.12.1993 Dr. Edith Niehuis – SPD

Es gibt eine negative Bilanz, was den Import betrifft; das können Sie dem wunderbaren Buch „Die öffentliche Elektrizitätsversorgung 1992“, herausgegeben vom VDEW, einem, einmal unter Ihren politischen Gesichtspunkten gesehen, völlig „neutralen“ Zeugen, entnehmen.

Nachdem Cecilia Önfelt in ihrem Buch „Zehn Jahre im Haus aller Frauen” „die psychologisierende Sichtweise ablehnt, schreibt sie weiter: „Ich sehe es statt dessen als die letzte Konsequenz der geschlechtsspezifischen Macht an, die Männer über Frauen haben.

810 12189 – 11.11.1993 Dr. R. Werner Schuster – SPD

Ich habe Ihnen hier ein Buch mitgebracht: „Die Kinder der Regenmacher“ von dem berühmten tansanischen, inzwischen verstorbenen Dichter Kitereza. Dem Leser wird schlagartig bewußt: Auch in Schwarzafrika gab es vor der Kolonialzeit eigenständige Kulturen, mit einem lebenswerten

1993 —1994

817 12203 – 14.01.1993 Heinz-Günter Bargfrede – CDU

… So ist Plattdeutsch ein ganz wichtiges Stück Gemeinsamkeit im wiedervereinigten Deutschland. Ich habe das ganz deutlich am 3. Oktober 1990 bei einer Festveranstaltung in Güstrow im Ernst-Barlach-Theater gespürt. Da war ich als stellvertretender Landrat und habe die Partnerschaftsurkunden ausgetauscht und auch von der Arbeit

unserer Freudenthal-Gesellschaft erzählt, die jedes Jahr einen Literaturpreis für niederdeutsche Sprache ausschreibt. 1990 waren zum ersten Mal ganz viele Einsendungen aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt dabei. Und fast alle diese Einsendungen haben sich mit der Zeit der Wende befaßt, mit der friedlichen Revolution. Die FreudenthalGesellschaft hat dann auch ein Buch herausgegeben „De Talglicht-Revoluschon“, das hervorragend angekommen ist. 818 12203 – 14.01.1993 Heinz-Günter Bargfrede – CDU

… Die Freudenthal-Gesellschaft hat dann auch ein Buch herausgegeben: Die Kerzenlicht-Revolution, das hervorragend angekommen ist. 819 12205 – 20.01.1993 Dr. Roswitha Wisniewski – CDU

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland haben Bund, Länder und vor allem auch Gemeinden an der geistigen Wiedergutmachung und an der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit durch die Errichtung und Pflege zahlreicher Gedenkstätten mitgewirkt, vor allem natürlich dort, wo die nationalsozialistische Schreckensherrschaft besonders manifest war. Die umfangreiche Dokumentation von Ulrike Puvogel „Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus“, 1985 erschienen, macht dies eindrucksvoll deutlich. 820 12214 – 04.03.1994 Jürgen Türk – FDP

In einem von Wolfram Fischer, Herbert Hax und Hans Karl Schneider herausgebrachten Buch ist als Titel zu lesen: „Treuhandanstalt – Das Unmögliche wagen“. Es war in der Tat offenbar unmöglich, sozialistische Planwirtschaft schnell und trotzdem gut in eine sozial und ökologisch verpflichtete Marktwirtschaft zu überführen.


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805 Entwurf Für Europa – Franz Josef Strauß 806 Die deutsche Bildungskatastrophe – Georg Picht 807 Je mehr wir haben, desto mehr haben wir zu wenig – Rolf Böhme 808 Handeln für Deutschland: Wege aus der Krise – Helmut Schmidt

809 Normung und Zertifizierung im EG-Binnenmarkt: Die öffentliche Elektrizitätsversorgung 1992 – VDEW 810 Die Kinder der Regenmacher – Aniceti Kitereza 811 Weltgeschichte Europas – Hans Freyer 812 Der Vertrag – Wolfgang Schäuble

813 Kombinate: Was aus ihnen geworden ist – Wochenzeitung Die Wirtschaft 814 Es begann in Berlin – Norbert Blüm 815 Projekt Weltethos – Hans Küng 816 Zehn Jahre im Haus aller Frauen – Cecilia Önfelt

817 Talglicht-Revolutschoon – Heinz von der Wall 818 Die Kerzenlicht Revolution 819 Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus – Ulrike Puvogel 820 Treuhandanstalt, Das Unmögliche wagen – Wolfram Fischer

1953 —1993


Legislatur 12 821 12216 – 10.03.1994 Wolfgang Börnsen – CDU

828 12237 – 29.06.1994 Rainer Haungs – CDU

Ihr verkehrspolitischer Sprecher hat sich vor sieben Jahren in einem Buch mit der Überschrift „Verkehrspolitik für das Jahr 2000“ eindeutig für die Magnetbahntechnik ausgesprochen, und zwar vehement, ja sogar leidenschaftlich.

Meine Damen und Herren, ich komme zum Ende. Wir dürfen auf dem Weg der Restrukturierung der Wirtschaft nicht zurückfallen. Wolfgang Schäuble mahnt in seinem Buch „Und der Zukunft zugewandt“ den Mut zur Zukunft an. Dieser Mut zur Zukunft und damit automatisch zur Veränderung ist gerade für die Bewältigung nicht nur der heutigen, sondern auch der zukünftigen Probleme wichtig.

822 12216 – 10.03.1994 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Weiterhin ist inzwischen durch die Äußerungen der in der Vereinigungsphase handelnden maßgebenden Politiker der Bundesrepublik und der DDR eindeutig belegt, daß damals beide Seiten einen Zustand wollten, indem die Mitarbeiter der DDR-Auslandsnachrichtendienste für nachrichtendiensttypische Handlungen straffrei gestellt werden. Herr Schäuble hat dies in seinem Buch „Der Vertrag“ getan (wir zitieren dies in der Drucksache). 823 12222 – 21.04.1994 Ingebord Philipp – PDS

Vor kurzem war in der Reihe „Gott und die Welt“ ein 30minütiger Beitrag zu sehen, der die Verantwortung für unsere Erde durch gute Texte, Bilder und Wortbeiträge von Peter Dürr und einem Pfarrer klarmachte. Morgen wird im Kunstmuseum die Präsentation des Buches „Rettungsaktion Planet Erde“ stattfinden. Über 10000 Kinder und Jugendliche aus 75 Ländern der Erde haben daran mitgewirkt. In Wort und Bild gestaltet wurde das Buch von einem Herausgeberteam junger Menschen aus 21 Ländern. 824 12225 – 28.04.1994 Friedhelm Ost – CDU

Hugo Müller-Vogg, einer der Herausgeber der F.A.Z., hat ein Buch geschrieben ich rate allen, es zu lesen –: „Deutschland, deine Stärken“. 825, 826 12228 – 19.05.1994 Horst Seehofer – CSU

Sie sollten nicht im Märchenbuch „Max und Moritz“ lesen, sondern Ihren Kollegen Rudolf Dreßler und Klaus Kirschner „Adam Riese“ zur Verfügung stellen. 827 12233 – 16.06.1994 Horst Friedrich – FDP

„Der Stand der Magnetbahntechnik ist nunmehr nach der Systementwicklung und erprobung so weit fortgeschritten, daß in absehbarer Zeit ihre Anwendung in der Praxis, d.h. zunächst auf einer Schnellbahnstrecke des Fernverkehrs, nichts mehr im Wege stehen sollte“, sagt Klaus Daubertshäuser in seinem Buch „Kurs 2000 – Eine Verkehrspolitik der Vernunft“ zu diesem Thema. – Recht hat er.

1994

829 12243 – 21.09.1994 Ingeborg Philipp – PDS

Meine Damen und Herren! In der Enquete-Kommission konnten wir keinen tragfähigen Hoffnungshorizont für das Überleben der Menschheit benennen. Deshalb möchte ich Gedanken von Al Gore weiterführen. Er kommt in seinem Buch „Wege zum Gleichgewicht“ zu der abschließenden Bemerkung, daß er aus seinem Glaubenswissen Zuversicht für die Zukunft der Menschheit schöpft. 830 12243 – 21.09.1994 Ingeborg Philipp – PDS

In den 60er Jahren wurde in der Sowjetunion öffentlich die Frage gestellt: „Sind die Religionen der Völker auf erlebter Grundlage entstanden?“ Antworten auf diese grundsätzlich wichtige Frage fehlen. Meadows zeigen in ihrem Buch „Die neuen Grenzen des Wachstums“ eine graphische Darstellung der Temperatur- und Treibhausgasentwicklung über einen Zeitraum von 160000 Jahren.


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821 Verkehr 2000 – Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland 822 Der Vertrag – Wolfgang Schäuble 823 Rettungsaktion Planet Erde – José Luis Bayer 824 Deutschland, deine Stärken – Hugo Müller-Vogg

825 Max und Moritz, eine Bubengeschichte in 7 Streichen – Wilhelm Busch 826 ... macht nach Adam Riese – Fritz Deubner 827 Verkehr 2000 – Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland 828 Und der Zukunft zugewandt – Wolfgang Schäuble

829 Wege zum Gleichgewicht – Al Gore 830 Die neuen Grenzen des Wachstum – Donella H. und Dennis L. Meadows

1917—1994



Legislatur 13 Der 13. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 10. November 1994 und dem 26. Oktober 1998. Insgesamt tagte der 13. Deutsche Bundestag in 248 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 16. Oktober 1998 stattfand. Der 13. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1994, die am 16. Oktober 1994 stattfand. Am 15. November 1994 wählte der 13. Bundestag Helmut Kohl mit 338 Ja-Stimmen, 333 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 13. Bundestag hatte zu Beginn und am Ende der Legislaturperiode insgesamt 672 Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 294 Sitzen (am Ende 295), worauf SPD mit 252 Sitzen (am Ende 251) folgte. Zudem waren im 13. Bundestag noch die Bündnis 90/Die Grünen mit 49 Sitzen (am Ende 48), FDP (47 Sitze) und PDS (30 Sitzen) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise einen fraktionslosen Abgeordneten. Rita Süssmuth wurde in der ersten Sitzung mit 555 Stimmen Ja-Stimmen, 81 Nein-Stimmen und 32 Enthaltungen zur Bundestagspräsidentin gewählt. Als Vizepräsidenten fungierten Hans Klein (CDU/CSU), Hans-Ulrich Klose (SPD), Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen) und Burkhard Hirsch (FDP). Insgesamt kam es zur Einbringung von 923 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 443 auf Regierungsvorlagen, 151 auf Initiativen des Bundesrates und 329 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 566 Gesetze während der 13. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 552 Gesetze verkündet.


Legislatur 13 831 13005 – 23.11.1994 Oskar Lafontaine – SPD

837 13027 – 16.03.1995 Dr. Gerhard Friedrich – CDU

Wenn Sie Herrn Heym und seine Rolle in dem System überhaupt würdigen wollen, empfehle ich Ihnen einmal, den „König-David-Bericht“ zu lesen – ich bin sicher, daß nicht einmal 5 % Ihrer Fraktion das Buch in der Hand gehabt haben –; dann wüßten Sie, daß er sich hier in Form eines Gleichnisses, einer Parabel eben auch mit diesem System und seinen Denkverboten auseinandergesetzt hat.

Dazu stellt aber sogar Ernst Ulrich von Weizsäcker in seinem Buch „Umweltstandort Deutschland“ fest, man müsse sich darüber im klaren sein, daß „die bisherige Art von nachsorgendem Umweltschutz prinzipiell ein Kostenfaktor bleibt, auch wenn die Kosten irgendwo Arbeitsplätze schaffen.

832 13012 – 19.01.1995 Christian Schmidt – CSU

Der verstorbene SPD-Vorsitzende und frühere Bundeskanzler Willy Brandt hat ein Buch geschrieben mit dem Titel „Über den Tag hinaus“. Die Politik der Bundesregierung, die Politik des gesamten Westens gegenüber Tschetschenien muß eine Politik über den Tag hinaus sein. Die Politik gegenüber Tschetschenien muß einerseits mit unerbittlicher Deutlichkeit, mit Schärfe die Menschenrechtsverletzungen anklagen und die Einhaltung internationaler Verträge einfordern. 833 13017 – 08.02.1995 Freimut Duve – SPD

Ich bin Heinz Burghart sehr dankbar, daß er als einer der allerersten parteilosen Journalisten Deutschlands seine Medienbiographie veröffentlicht und uns einmal dargestellt hat, wie denn eigentlich bayerische Landesregierungen in einen Sender hineinregierten. Er hat seinem Buch den Titel „Medienknechte“ gegeben. Es ist ein sehr, sehr bitteres Buch. 834 13017 – 08.02.1995 Freimut Duve – SPD

Arnulf Baring hat es in seinem wichtigen Buch über die Adenauer-Demokratie sehr gut erklärt: Adenauer konnte kein wirkliches Verhältnis zum freien und unabhängigen Journalismus finden, das seinerzeit gefordert war. 835 13018 – 09.02.1995 Dr. Peter Glotz – SPD

Es gibt ein Buch von Lothar Späth – immer noch Mitglied der CDU – und von dem McKinsey-Manager Henseler mit dem Titel: „Sind die Deutschen noch zu retten?“. Das steht in einem gewissen Kontrast zumindest zu der Rede, die Herr Rexrodt hier gehalten hat. 836 13025 – 10.03.1995 Helmut Jawurek – CDU

Der Wiener Schriftsteller Horvath, ein Verfolgter des NS-Regimes, zeigte schon 1937 in seinem Buch mit dem Titel „Jugend ohne Gott“, wohin dies führen kann und letztlich auch geführt hat.

1994 —1995

838 13027 – 16.03.1995 Dr. Rupert Scholz – CDU

Ich empfehle Ihnen die Lektüre des Buches über Karl Sack. Das ist eine wichtige Biographie, gerade unter dem Aspekt des Widerstands in Deutschland. 839 13035 – 11.05.1995 Heinz-Jürgen Kronberg – CDU

Platon, den ich hier einmal zitieren darf, schrieb in seinem Buch „Der Staat“: „Politik ist die Kunst des Kompromisses und wird durch das Machbare begrenzt.“ Geht man danach, ist Ihr Papier leider kein politisches Papier. 840 13040 – 31.05.1995 Peter Conradi – SPD

Trifft es zu, daß der Herr Bundeskanzler den Autor Michael Ende beauftragt hat, jetzt ein Buch unter dem Titel „Die unendliche Geschichte des Schürmann-Baus“ zu schreiben, oder hat sich das Kabinett in seiner heutigen Sitzung endlich darüber geeinigt, was es dem Haushaltsausschuß vorschlagen wird? 841 13047 – 29.06.1995 Hubert Hüppe – CDU

Was ist denn zwei Stunden nach der Geburt? Wir haben diese Diskussion. Der australische Philosoph Singer hat ein Buch veröffentlicht, in dem er genau diese Situation erwähnt, aber nicht vor der Geburt, sondern nach der Geburt. 842 13050 – 05.09.1995 Horst Friedrich – FDP

Der vielgeschätzte, hochverehrte Kollege Klaus Daubertshäuser, langjähriger verkehrspolitischer Sprecher der SPD, hat ein Buch geschrieben, in dem alles, was zum Transrapid zu sagen ist, zu lesen ist. Besser kann man es nicht auf Papier bringen. 843 13052 – 07.09.1995 Hans-Joachim Fuchtel – CDU

- Es ist sehr schön, daß Sie jetzt so konkret werden wollen. Das paßt genau zu dem, was ich jetzt sagen möchte. Lassen Sie es mich mit einem Zitat sagen: Das Thema der Solidarität in Deutschland muß neu definiert werden. Bislang haben wir das Thema der Solidarität nur aus der Sicht derjenigen definiert, die staatliche Leistungen in Anspruch genommen haben.

Wir müssen gesamtgesellschaftliche Solidarität auch aus der Sicht derjenigen mitdefinieren, die diese staatlichen Leistungen erwirtschaften. Dieses Zitat stammt von keinem CDU-Politiker, es stammt vom Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim, einem SPDMitglied, und zwar aus dessen neuestem Buch „Der erschöpfte Sozialstaat“ 844 13055 – 21.09.1995 Gerhard Scheu – CDU

Herr Präsident! Liebe Kollegen! Der Bund der Steuerzahler hat uns ein Anschreiben übersandt und das Buch „Der Staat sind wir“ von Professor von Arn mit der Bitte, unser Gewissen zu prüfen, ob wir dem Gesetz zustimmen könnten. 845 13059 – 29.09.1995 Ludger Volmer – Die Grünen

So hat der ehemalige Berater von Mitterrand, Jacques Attali, nun seine Memoiren verfaßt. Er hat dort fein säuberlich ausgeplaudert und aufgeschrieben, was Helmut Kohl mit Mitterrand besprochen hat. 846 13061 – 12.10.1995 Dr. Wolfgang Gerhardt – FDP

Daß es aber hinter dem Skelett eines damals zusammenbrechenden Staates nichts an Infrastruktur, nichts mehr an politischer Beteiligung an einem Führungssystem und überhaupt kein Funke rechtsstaatlichen Bewußtseins gab, daß, wie Christian Graf von Krockow in seinem Buch „Die Deutschen vor ihrer Zukunft“ schreibt, dieses System in 40 Jahren beim Menschen Antriebsarmut erzeugt hat, die wir heute überwinden müssen, ist die Wahrheit über den inneren Zustand, über die offen gesprochen werden muß.


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831 Der König-David-Bericht – Stefan Heym 832 Über den Tag hinaus – Willy Brandt 833 Medienknechte – Heinz Burghart 834 Im Anfang war Adenauer – Arnulf Baring

835 Sind die Deutschen noch zu retten? – Herbert A. Henzler, Lothar Spät 836 Jugend ohne Gott – Ödön von Horváth 837 Umweltstandort Deutschland – Ernst Ulrich von Weizsäcker 838 Dr. Karl Sack – Bekenntnis und Widerstand – Stephan Dignath

839 Der Staat – Platon 840 Die unendliche Geschichte – Michael Ende 841 Muss dieses Kind am Leben bleiben? – Peter Singer 842 Der Transrapid – Klaus Daubertshäuser

843 Der erschöpfte Sozialstaat – Joachim Becker 844 Der Staat sind wir – Hans Herbert von Arnim 845 Memoiren – Jacques Attali 846 Die Deutschen vor ihrer Zukunft – Christian Graf von Krockow

1938—1995


Legislatur 13 847 13061 – 12.10.1995 Otto Schily – SPD

853 13074 – 30.11.1995 Rita Grießhaber – Die Grünen

Es ist immer schlecht, wenn wir uns gegenseitig Lektüre abfragen. Aber ich darf Sie doch fragen: Kennen Sie das Buch von Ernst Ulrich von Weizsäcker „Faktor 4“, in dem genau dieser Zusammenhang angesprochen wird? Es besagt, daß man einen doppelten Wohlstand durch einen halbierten Naturverbrauch zustande bringen kann.

In seinem Buch über die Jahre im chinesischen Gulag, Laogai genannt, erzählt Harry Wu auch, welche Ähnlichkeiten es gibt: Über deutschen KZs stand die Parole: „Arbeit macht frei“, über chinesischen Arbeitslagern steht der Spruch: „Arbeit gibt dir ein neues Leben“.

848 13061 – 12.10.1995 Klaus-Jürgen Warnick – PDS

Es ist eine richtige und zentrale Erkenntnis der Kommission: Nicht überzogene Baunormen, sondern die Interessenlage der am Bau Beteiligten, alte Gewohnheiten und Monopole – statt Wettbewerb – sind die Hauptprobleme. Kartellmentalität, flächendeckende Korruption und ein dichter Filz von Politik und Wirtschaft kommen hinzu. In dem Buch „Die deutsche Wohnungsmisere“, erschienen im August 1995, beschreibt Johannes Ludwig diese Misere sehr eindrucksvoll. 849 13065 – 27.10.1995 Walter Kolbow – SPD

Mir ist dabei die Botschaft des damaligen Befehlshabers in den neuen Ländern General Schönbohm im Bewußtsein, der in seinem Buch „Ein Staat, eine Armee“ geschrieben und den NVA-Soldaten quasi zugerufen hat: Wir kommen nicht als Sieger zu Besiegten, sondern als Deutsche zu Deutschen. Wir wollen gemeinsam die Zukunft gestalten, in Kenntnis der Vergangenheit. Nur dies konnte der Weg sein, der auch tragfähig war. 850 13068 – 09.11.1995 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Otto Kirchheimer hat in seinem Buch „Politische Justiz“ 1965 geschrieben: Daran, daß jemand zwischen politischen und anderen Delikten keinen Unterschied sieht, kann man mit Sicherheit erkennen, daß er ein Hitzkopf oder ein Dummkopf ist. 851 13071 – 23.11.1995 Dr. Max Stadler – FDP

Sie haben vermutlich alle in dieser Woche die Auszüge im „Spiegel“ aus dem Buch von Bill Gates „Der Weg nach vorn“ gelesen. Bill Gates stellt dort viele interessante konkrete Anwendungen der Multimediatechnik vor. 852 13072 – 24.11.1995 Dr. Otto Graf Lambsdorff – FDP

Jeffrey Garten, bis vor wenigen Tagen Staatssekretär im amerikanischen Handelsministerium, hat sein letztes Buch mit dem Titel „Ein kalter Frieden: Amerika, Japan, Deutschland und der Kampf um die Vorherrschaft“ versehen.

1995 —1996

854 13077 – 07.12.1995 Ulrike Mehl – SPD

Edward O. Wilson, Biologieprofessor an der Harvard-Universität in Cambridge und Vorkämpfer für den Erhalt der Artenvielfalt, unterstreicht in seinem jüngsten Buch „Der Wert der Vielfalt“, daß die Menschen eine unbewußte Neigung zur Nähe der übrigen Lebensformen haben. 855 13081 – 19.01.1996 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

Darf ich Ihnen mein Buch „Marxismus und Demokratie“ empfehlen? 856 13086 – 08.02.1996 Erwin Teufel – CDU

Meine Damen und Herren, in dem Buch „Deutsche Wahrheiten“ steht der Satz: „Es ist nun mal noch keine Wirtschaft erfunden worden, die mehr verteilen kann, als sie produktiv erwirtschaftet.“ Dieser Satz stammt von Oskar Lafontaine. 857 13088 – 28.02.1996 Heinrich Lummer – CDU

Herr Kollege Erler, es gibt Reisen, die etwas Selbstverständliches sind. Günter Grass hat ein Buch über das Selbstverständliche geschrieben. 858 13088 – 28.02.1996 Michaele Geiger – CSU

Herr Kollege Beck, das im Verlag für Wehrwissenschaften in München erschienene Buch „Stalins Vernichtungskrieg 1941-1945“ ist eine private Veröffentlichung. Die wissenschaftliche Verantwortung liegt allein beim Autor Joachim Hoffmann. 859 13089 – 29.02.1996 Dr. Werner Schuster – SPD

Wir waren im Sommer zusammen in Niger und in Kamerun, (Zuruf von der CDU/CSU: War es schön?) und die Betroffenen werden sich daran erinnern, daß die Reiseerlebnisse beeindruckend waren, aber sie haben auch nachdenklich gemacht. Was lag näher, als bei der Vorbereitung dieser Reise ein Buch von einer kamerunischen Schriftstellerin zu lesen, Axelle Kabou, „Weder arm noch ohnmächtig“ 860 13095 – 14.03.1996 Ulla Jelpke – PDS

Es ist kein Wunder, daß man hier auf

Tagungen und Kongressen mit dem Thema „Mut zur Ethik“ die Zusammenarbeit mit Anhängern rechtsextremer und konservativer Kreise pflegte und entwickelte, auch mit Kräften aus dem Umfeld der „Evangelischen Notgemeinschaft Deutschland“ und rechtskatholischer Kreise. Dieser Schulterschluß des VPM mit konservativen Persönlichkeiten und Rechtsextremisten wie Dieter von Glahn kam besonders deutlich zum Ausdruck, als die damalige Bundesministerin für Frauen und Jugend, Angela Merkel, den VPM in eine staatliche Sektenliste aufnahm. Allein die geplante Aufnahme in diese Sektenliste führte zu stürmischen und wütenden Protesten aus dem konservativen Lager. Man lese dies in dem sehr interessanten Buch zum VPM nach, das Ingolf Elfer und Holger Reile herausgegeben haben. 861 13101 – 25.04.1996 Dr. Winfried Wolf – PDS

Ich zitiere aus dem Seebohmschen Tagebuch: In den ersten Jahren fuhr ich mit der Elektrischen ... Als ich zum ersten Mal zum Essen bleiben sollte, hatte ich meine Sachen (Waffenrock und weiße Hose) nicht mit ... 862 13104 – 09.05.1996 Volker Beck – Die Grünen

Es gibt ein Buch mit dem Titel „Mensch, der Krieg ist aus“, in dem Zeitzeugen wie in einem Kaleidoskop darstellen, wie sie diesen Tag erlebt und wie sie ihn in Erinnerung haben.


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847 Faktor Vier – Ernst Ulrich von Weizsäcker, Armory B. Lovins, L. Hunter Lovins 848 Die deutsche Wohnmisere – Johannes Ludwig 849 Ein Staat, eine Armee – Peter Joachim Lapp 850 Politische Justiz – Otto Kirchheimer

851 Der Weg nach vorn – Bill Gates 852 Der kalte Frieden: Amerika, Japan, Deutschland und der Kampf um die Vorherrschaft – Jeffrey Garten 853 Nur der Wind ist frei – Harry Wu 854 Der Wert der Vielfalt – Edward O. Wilson

855 Marxismus und Demokratie – Dr. Uwe-Jens Heuer 856 Deutsche Wahrheiten – Oskar Lafontaine 857 Rede über das Selbstverständliche – Günter Grass 858 Stalins Vernichtungskrieg 1941–1945 – Joachim Hoffmann

859 Weder arm noch ohnmächtig – Axelle Kabou 860 VPM – die Psychosekte – Ingolf Elfer, Holger Reile 861 Geschichte des 1. Oberelsässischen Infanterie-Regiments Nr. 167 – Walter Seebohm 862 Mensch, der Krieg ist aus – Werner Filmer

1932—1995


Legislatur 13 863 13107 – 23.05.1996 Ottmar Schreiner – SPD

Die eine Antwort stammt von einem Herrn, den ich bereits in die Diskussion eingebracht habe. Es ist nicht Herr Blüm, auch wenn er so erwartungsvoll guckt. Die Antwort ist von Oswald von Nell-Breuning. Dies war ein bekannter Ökonom, der damals von Teilen der CDU/CSU-Fraktion hoch geschätzt wurde. Inzwischen ist er leider in Vergessenheit geraten. Er hat in seinem Buch „Soziale Sicherheit“ geschrieben: Eine fortschreitende Wirtschaftsentwicklung macht es notwendig, die Sozialleistungen veränderten wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen anzupassen. 864 13110 – 13.06.1996 Gerhard Zwerenz – PDS

Haben die Goethe-Institute den Charakter, haben sie die Zivilcourage, dies auch in ihrer äußeren Kultur zu vertreten? Ist das also auch so, wenn insbesondere aus der Bundeswehr heraus diese neue Militärkultur vertreten wird? Ich spreche jetzt nur von einem einzelnen Bundeswehrprofessor, von Franz W. Seidler, der das schöne Buch über die Kollaborateure geschrieben hat. 865 13121 – 11.09.1996 Dr. Helmut Kohl – CDU

In dem gerade erschienenen Buch von François Mitterrand über Deutschland können Sie darüber sehr interessante Einzelheiten nachlesen. Damals habe ich gesagt, ich halte es für einen schweren Fehler, wenn wir die Verbindung zwischen diesen beiden großen historischen Ereignissen nicht finden. 866 13123 – 13.09.1996 Dietrich Austermann – CDU

Der Genosse Farthmann, ehemaliger Arbeits- und Sozialminister in Nordrhein-Westfalen, schreibt ein Buch mit dem Titel „Blick voraus im Zorn – Aufruf zu radikalem Neubeginn“. 867 13126 – 27.09.1996 Horst Seehofer – CSU

„Handelsblatt“ unter der Überschrift: „Der Deutsche Bundestag: Honeckers williger Vollstrecker?“. Das war eine Anleihe an Goldhagens Buch, Titel „Hitlers willige Vollstrecker“. 869 13143 – 29.11.1996 Hans-Georg Wagner – SPD

Günter Ogger hat ein Buch geschrieben: „Nieten in Nadelstreifen“. Darin kann man wirklich nachlesen, daß es in der Bundesrepublik Deutschland im Unternehmerlager Nieten gibt, die nur erfolgreich sind, wenn sie Leute aus den Betrieben hinausschmeißen, statt hier im Lande neue Arbeitsplätze zu schaffen. 870 13147 – 11.12.1996 Volker Neumann – SPD

In einem Buch von Stefan Aust – wie heißt es? – „Mauss: Ein deutscher Agent“ wird beschrieben, daß Mauss unter dem Namen Lange gereist ist. 871 13151 – 16.01.1997 Dr. R. Werner Schuster – SPD

Zu meinem Thema „Afrika und die deutsche Verantwortung“ habe ich Ihnen wieder einmal ein Buch mitgebracht, „Das Reich und die neuen Barbaren“, geschrieben von einem französischen Arzt, der viele Jahrzehnte in Afrika in der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ gearbeitet hat. 872 13151 – 16.01.1997 Lisa Peters – FDP

Ich habe über Weihnachten das Buch von Horst Opaschowski verschlungen, das sich mit den Tendenzen bis zum Jahre 2010 befaßt. Ich bin ja auch als Mitglied der Enquete-Kommission damit befaßt. Wir beklagen immer: Alle Straßen sind voll; nichts läuft mehr. Wir verursachen das selbst. Das ist so, weil es der Mensch will. Alle Umfragen weisen darauf hin. 873 13154 – 30.01.1997 Dr. Theodor Waigel – CDU

Ich möchte Ihnen das Lexikon der 500 populärsten Irrtümer, das im Moment ein Bestseller ist, empfehlen. Dieses Buch behandelt als einen der größten populären Irrtümer exakt die Behauptung, wir hätten in der Bundesrepublik Deutschland Armut als Massenphänomen.

In seinem Buch „Die wunderbaren Jahre“, diesem Mikrokosmos gestohlener Jahre für Jugendliche in der früheren DDR, beschreibt Reiner Kunze an einer Stelle, wie er den Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei 1968 miterlebt hat und wie erschrocken er war zu erfahren, auch Soldaten der Volksarmee hätten die Grenze überschritten.

868 13139 – 15.11.1996 Dr. Uwe-Jens Heuer – PDS

874 13154 – 30.01.1997 Eva Bulling-Schröter – PDS

Dann kam am 4. November 1996 ein Artikel in der „FAZ“, in dem der Regierung nicht weniger vorgeworfen wurde als die Absicht zur nachträglichen Enteignung der Alteigentümer. Als das noch nicht reichte, folgte diesem Verdikt am 12. November 1996 ein Artikel im

Die „taz“ brachte letzten Sommer einen interessanten Artikel über ein Buch aus den USA namens „Our Stolen Future“ heraus, das dort ein Bestseller wurde.

1996 —1997

875, 876 13154 – 30.01.1997 Walter Hirsche – FDP

Meine Damen und Herren! Ich will gern einräumen, daß mich nach dem Buch „Der stumme Frühling“ kaum ein anderes Buch so bewegt hat wie „Unsere bedrohte Zukunft“. 877 13161 – 28.02.1997 Klaus Francke – CDU

In seinem neuesten Buch schreibt der Essayist Wolf Jobst Siedler den Satz: „Der Osten wird Westen sein, oder er wird gar nicht sein!“ 878 13163 – 13.03.1997 Dr. Otto Graf Lambsdorff – FDP

Es zeigt, worauf uns Eugen Kogon kurz nach dem Kriege in seinem Buch „Der SS-Staat“ aufmerksam gemacht hat: die vom NS-Regime gezielt herbeigeführte Verstrickung der verschiedensten Organisationen.


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863 Soziale Sicherheit – Oswald von Nell-Breuning 864 Die Kollaboration: 1939–1945 – Franz W. Seidler 865 Über Deutschland – François Mitterrand 866 Blick voraus im Zorn: Aufruf zu einem radikalen Neubeginn der SPD – Friedhelm Farthmann

867 Lexikon der populären Irrtümer – Walter Krämer, Götz Trenkler 868 Hitlers willige Vollstrecker – Daniel Jonah Goldhagen 869 Nieten in Nadelstreifen – Günter Ogger 870 Mauss: Ein deutscher Agent – Stefan Aust

871 Das Reich und die neuen Barbaren – Jean-Christophe Rufin 872 Deutschland 2010 – Horst Opaschowski 873 Die wunderbaren Jahre – Reiner Kunze 874 Die bedrohte Zukunft – Theo Colborn

875 Der stumme Frühling – Rachel Carson 876 Die bedrohte Zukunft – Theo Colborn 877 Der Verlust des alten Europa – Wolf Jobst Siedler 878 Der SS-Staat – Eugen Kogon

1946 —2001


Legislatur 13 879 13163 – 13.03.1997 Walter Kolbow – SPD

Fraktion – Kollege Schily und Kollege Duve, aber auch andere – beeindruckend geschildert haben, müssen wir sagen, daß Joachim Fest recht hat, wenn er in seinem Buch „Staatsstreich“ über das Verhalten der Wehrmachtsführung im Rußlandfeldzug feststellt 880 13166 – 20.03.1997 Andrea Fischer – Die Grünen

Was für eine leistungsstarke Steuerzahlerin oder einen leistungsstarken Steuerzahler das jährlich neu aufgelegte Buch „1000 legale Steuertricks“ und der Steuerberater oder die Steuerberaterin sind, sind für eine Sozialhilfeberechtigte oder einen Sozialhilfeberechtigten eben solch ein sehr guter Ratgeber – davon gibt es im übrigen eine ganze Reihe – oder eine gute Sozialberatungsstelle 881 13167 – 21.03.1997 Dr. Wolfgang Götzer – CDU

Der englische Schriftsteler Aldous Huxley prophezeite im Jahre 1932 im ersten Vorwort zu seinem Roman „Schöne neue Welt“, es werde 600 Jahre dauern, bis seine Zukunftsvision von Dutzendlingen Wirklichkeit werden könnte. 882 13169 – 17.04.1997 Dr. Christoph Zöpel – SPD

Es gibt Bücher dazu, unter spektakulären Titeln, wie „Clash of Civilizations“; das Buch ist diffenzierter als der Titel. 883 13178 – 05.06.1997 Dr. Christoph Zöpel – SPD

Meyer-Abich führt in seinem neuen Buch „Praktische Naturphilosophie“ aus – und zwar sehr eindrucksvoll –, daß es um das Mitsein der Menschen in der Natur geht. 884 13178 – 05.06.1997 Dr. Heinz Riesenhuber – CDU

Unsere Beamten – Lester Thurow schreibt es in seinem Buch „Head to Head“ – sind die besten Beamten der Welt: hochmotiviert, bestens ausgebildet, diszipliniert, fleißig, treu und unbestechlich. Man hat ihnen aber nicht gesagt, daß Zeit zählt. 885 13188 – 10.09.1997 Dr. R. Werner Schuster – SPD

Können Sie eigentlich noch ruhig schlafen, nachdem Sie dieses Büchlein mit dem Titel „Die Wirklichkeit der deutschen Entwicklungshilfe“ gelesen haben? 886 13190 – 12.09.1997 Dr. Guido Westerwelle – FDP

Ich möchte Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen vor allen Dingen von den

1996 —1997

Grünen, das Buch „Grundzüge der Mikroökonomik“ von Varian empfehlen. 887 13192 – 25.09.1997 Dr. Dagmar Enkelmann – PDS

Da Sie Hans Herbert von Arnim und sein Buch „Der Staat als Beute“ nicht besonders mögen, zitiere ich ihn mit besonderem Vergnügen: Der mit 31 Jahren berufene Staatssekretär, der mit 32 Jahren in den einstweiligen Ruhestand tritt, die prominente Sportlerin, die zur Staatssekretärin berufen und nach kürzester Zeit in den einstweiligen Ruhestand versetzt wird, weil sie dem Amt nicht gewachsen ist, sind keine Erfindungen. 888 13192 – 25.09.1997 Dr. Dagmar Enkelmann – PDS

Schneider, Zeh schreiben in ihrem Buch „Parlamentsrecht und Parlamentspraxis in der Bundesrepublik Deutschland“ dazu sehr unmißverständlich, daß Parlamentarische Staatssekretäre – bitte nicht persönlich nehmen –, deren Zahl ja in den letzten Jahren inflationsartig zugenommen hat, zu einer „reinen Verfügungsmasse bei Koalitionsverhandlungen“ geworden seien. 889 13194 – 01.10.1997 Wolfgang Dehnel – CDU

Ich bin froh, daß ich heute den aktuellen Bezug zu einer Delegationsreise des Petitionsausschusses nach Prag herstellen kann. Dort sind wir kürzlich mit Opfern der NS-Barbarei zusammengetroffen. Ich bin noch jetzt davon beeindruckt, wie diese Frauen und Männer, die in den KZs Theresienstadt und Dachau gelitten haben, völlig ohne Haß ihre Schicksale geschildert haben. Darüber gibt es ein Buch mit dem Titel „Theresienstädter Studien und Dokumente“. 890 13195 – 02.10.1997 Dr. Wolfgang Schäuble – CDU

Im fünften Buch des Werkes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ erteilt uns Goethe folgenden Rat: Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und – wenn es möglich zu machen wäre – ein vernünftiges Wort sprechen. 891 13197 – 09.10.1997 Dr. Jürgen Meyer – SPD

Unser damaliger Vorschlag beruhte übrigens auf einer rechtsvergleichenden Untersuchung des Freiburger Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht, den ich in einem Buch über „Gewinnabschöpfung bei Betäubungsmitteldelikten“ 1989 veröffentlicht habe.

892 13204 – 14.10.1997 Claudia Nolte – CDU

Es sieht als weitere konkrete Maßnahme die Aufklärung mit Hilfe von Medienpaketen für Schulen zur Gewalt gegen Mädchen vor, die entwickelt werden, wie auch einen Informationsfilm und ein dazugehöriges Handbuch mit dem Titel „Stop – Kindesmißbrauch!“ 893 13209 – 10.12.1997 Brigitte Schulte – SPD

Was sagen gerade Sie als Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe zu dem Vorfall, daß dieser Herr Roeder immerhin das Vorwort zu dem Buch „Ausschwitz-Lüge“ geschrieben hat? 894 13210 – 11.12.1997 Wolf-Michael Catenhusen – SPD

Das hat der amerikanische Versicherungsaufsichtsbeamte Wright in seinem Buch „Fallen, geködert mit Waisenkindern“ vor 100 Jahren geschrieben, und es gilt leider noch immer.


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879 Staatsstreich – Joachim Fest 880 1000 ganz legale Steuertricks – Franz Konz 881 Schöne neue Welt – Aldous Huxley 882 Kampf der Kulturen – Samuel Huntington

883 Praktische Naturphilosophie – Meyer Abich 884 Kopf an Kopf – Lester Thurow 885 Die Wirklichkeit der Entwicklungshilfe – Deutsche Welthungerhilfe 886 Grundzüge der Mikroökonomik – Jürgen Franke

887 Der Staat als Beute – Herbert von Armin 888 Parlamentsrecht und Parlamentspraxis in der Bundesrepublik Deutschland – Hans-Peter Schneider, Wolfgang Zeh 889 Die verheimlichte Wahrheit: Theresienstädter Dokumente – H. G. Adler 890 Wilhelm Meisters Lehrjahre – Johann Wolfgang von Goethe

891 Gewinnabschöpfung bei Betäubungsmitteldelikten 892 Stop – Kindesmißbrauch! 893 Die Ausschwitz-Lüge – Thies Christophersen 894 Fallen, geködert mit Waisenkindern – Elizur Wright

1910—1998


Legislatur 13 895 13210 – 11.12.1997 Lilo Blunck – SPD

Nur dann wird wahr, was der Verband in seinem Buch „Altern mit Zukunft“ schreibt. Dort hat er nämlich folgendes geschrieben: Versicherungen sind Dienstleister in Sachen Zukunft, nicht mehr und nicht weniger. 896 13210 – 11.12.1997 Karl-Heinz Scherhag – CDU

Bis zur zweiten und dritten Lesung des Gesetzes besteht ja noch die Möglichkeit, meine liebe Frau Wolf, sich das Buch „Das Handwerk der Zukunft – Leitbilder für nachhaltiges Wirtschaften“ aus einem Verlag in Berlin zu beschaffen. Das kann ich Ihnen empfehlen. 897 13211 – 12.12.1997 Dr. Erika Schuchardt – CDU

NRW und Mitglieds des Zentralbankrates der Bundesbank bekannt. 901 13230 – 23.04.1998 Anke Fuchs – SPD

Es war schon kompliziert, als nach 1871 die Markwährung eingeführt wurde. Damals waren die Menschen verunsichert. Es gibt ein sehr schönes Buch von Oskar Maria Graf „Das Leben meiner Mutter“. Mit einem Zitat aus diesem Buch möchte ich enden: Und jetzt kam auch noch das neue Geld auf! Statt des guten, gewohnten Guldens, der nach und nach verschwand, kursierte jetzt die Silber- und Goldmark, und kein Bauer kannte sich mehr aus beim Rechnen. Sie versteckten ihre Ersparnisse noch ängstlicher und wollten anfangs überhaupt keine Mark annehmen. 902 13235 – 07.05.1998 Ulla Jelpke – PDS

Hanny Lightfoot-Klein hat sich als internationale Expertin zum Thema Frauenbeschneidung etabliert. Sie beschreibt in ihrem Buch mit dem Titel „Das grausame Ritual“, wie sie eine Nacht in einem sogenannten Flitterwochenhotel verbracht hat.

Wirft man einen Blick in das von Astrid Lange verfaßte Buch „Was die Rechten lesen“, wird deutlich, wie viele Menschen mittlerweile direkt in die Produktion rechtsextremer Zeitschriften involviert nennen.

898 13216 – 05.02.1998 Gerhard Zwerenz – PDS

903 13238 – 28.05.1998 Margareta Wolf – Die Grünen

Nach Dachau, wo Niemöller eingesperrt war, nach Buchenwald, wo Thälmann ermordet worden ist und worüber Kogon sein Buch „Der SS-Staat“ konzipiert hat, nach Bergen-Belsen, wo Anne Frank gestorben ist, nach Papenburg, wo Ossietzky eingesperrt gewesen ist und wo das Lied von den Moorsoldaten entstanden ist, nach Torgau, wo über tausend Deserteure hingerichtet worden sind, dort können Sie meinetwegen Bundeswehrsoldaten hinschicken.

Verehrter Herr Minister, ich weiß nicht, ob Sie das Buch von Warnfried Dettling „Wirtschaftskummerland?“ kennen. An dieses Buch mußte ich vorhin denken. Warnfried Dettling weist in diesem Buch darauf hin, daß der Ihnen allen bekannte Philosoph Karl R. Popper zu Beginn seiner Vorlesung immer eine Geschichte erzählte. Der Held dieser Geschichte ist ein Betrunkener. Dieser Betrunkene verliert jeden Abend auf dem Nachhauseweg seinen Schlüssel. Er weiß, daß er den Schlüssel im Dunkeln verloren hat. Wo sucht er aber den Schlüssel? Er sucht ihn immer unter der Laterne. Darauf angesprochen, warum er immer nur unter der Laterne sucht, wo er doch weiß, daß er dort den Schlüssel nicht findet, sagt er: Weil es hier so schön hell ist. – Genauso kommen mir Ihre „Weiter so“ –Geschichten vor.

899 13216 – 05.02.1998 Dr. Gerhard Stoltenberg – CDU

Die maßlose Kritik, die einige üben, muß zurückgewiesen werden. Herr von Arnim, Professor in Speyer, hat jetzt ein Buch veröffentlicht mit dem unsäglichen Titel „Fetter Bauch regiert nicht gerne – die politische Klasse selbstbezogen und abgehoben“. 900 13225 – 27.03.1998 Rolf Kutzmutz – PDS

Eine Angleichung der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Ostdeutschland an den Standard der alten Länder dürfte dann endgültig passé sein – aber vielleicht ist der umgekehrte Weg ja auch von den vehementen „EURO – jetzt“ – Verfechtern beabsichtigt. Vermutlich jede Kollegin und jeder Kollege dürfte am Dienstag das Buch „Perspektiven der Europäischen Wirtschafts– und Währungsunion“ von Professor Reimut Jochimsen erhalten haben. Ihnen ist also auch der Begleitbrief des Präsidenten der Landeszentralbank

1997—1998

904 13238 – 28.05.1998 Wolfgang Thierse – SPD

Viele junge Menschen erleben den vollen Zynismus eines Spruchs und späteren Buchtitels am eigenen Leibe, der lautet: Du hast keine Chance, aber nutze sie. 905 13240 – 17.06.1998 Rainer Eppelmann – CDU

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Seit einigen Tagen liegt die deutsche Übersetzung des „Schwarzbuches des Kommunismus“ immer griffbereit in meiner Nähe, damit ich jeweils dann, wenn ich Zeit dazu habe, ein Stück weiter in dieser Chronik des Schreckens blättern und lesen kann.

906 13243 – 23.06.1998 Rolf Köhne – PDS

In diesem Zusammenhang möchte ich das Buch von Fritz Reheis „Die Kreativität der Langsamkeit“ anführen. In ihm wird herausgearbeitet, daß die Produktion zum Zwecke der Geldvermehrung statt einer Produktion für den tatsächlichen Bedarf der Fehler im System ist, der dazu führt, daß wir weltweit diese Umweltzerstörung haben. 907 13245 – 25.06.1998 Rudolf Schraping – SPD

Deshalb möchte ich aus dem Buch „329 Tage“ von Horst Teltschik aus dem Jahre 1991 zitieren: Mittwoch, 4. April 1990. Das Bundeskabinett befaßt sich heute mit den Empfehlungen des Zentralbankrats der Deutschen Bundesbank vom vergangenen Donnerstag zur beabsichtigten Währungsunion mit der DDR. Innerhalb der Bundesregierung ist dazu bereits ein Vertragsentwurf erarbeitet worden, der noch in dieser Woche abschließend beraten wird. 908 13246 – 02.09.1998 Dr. Norbert Blüm – CDU

Heute habe ich über den Ticker erfahren, daß der DGB die Verletzung von Arbeitnehmerrechten beklagt. Es gibt ein Schwarzbuch „Faire Arbeitsbedingungen – fairer Wettbewerb“. Darin sind 48 Beispiele genannt, aber das 49. wurde vergessen. Das ist das Beispiel Stollmann. Wenn der DGB schon die Verletzung von Arbeitnehmerrechten und die Tatsache beklagt, daß keine Betriebsräte gebildet werden, warum wird dann nicht der Betrieb des Schattenwirtschaftsministers von Herrn Schröder genannt? Warum schweigt der DGB dazu? 909 13247 – 03.09.1998 Michael Glos – CDU

Deswegen frage ich Sie heute, Herr Schröder: Wie stehen Sie zur Einwanderung? Gilt noch, was Sie in Ihrem Buch „Reifeprüfung“ geschrieben haben? Da heißt es: Wir brauchen keine neuen Mauern, wir brauchen eine neue Politik. Wir brauchen einen legalen Weg für Ausländer, in die Bundesrepublik Deutschland einwandern zu können.


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895 Altern und Zukunft – Volkmar Böhlau 896 Das Handwerk der Zukunft – Leitbilder für nachhaltiges Wirtschaften – Christine Ax 897 Das grausame Ritual – Hanny Lightfoot-Klein 898 Der SS-Staat – Eugen Kogon

899 Fetter Bauch regiert nicht gern – Hans Herbert von Arnim 900 Perspektiven der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion – Reimut Jochimsen 901 Das Leben meiner Mutter – Oskar Maria Graf 902 Was die Rechten lesen – Astrid Lange

903 Wirtschaftskummerland – Warnfried Dettling 904 Du hast keine Chance, aber nutze sie – Reimar Oltmanns 905 Das Schwarzbuch des Kommunismus – Stéphane Courtois 906 Die Kreativität der Langsamkeit – Fritz Reheis

907 329 Tage – Horst Teltschik 908 Schwarzbuch: Faire Arbeitsbedingungen – fairer Wettbewerb – Konrad Kopper 909 Reifeprüfung – Gerhard Schröder

1947—1998



Legislatur 14 Der 14. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 26. Oktober 1998 und dem 17. Oktober 2002. Insgesamt tagte der 14. Deutsche Bundestag in 253 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 13. September 2002 stattfand. Der 14. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1998, die am 27. September 1998 stattfand. Am 27. Oktober 1998 wählte der 14. Bundestag Gerhard Schröder mit 351 Ja-Stimmen, 287 Nein-Stimmen und 27 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler. Der 14. Bundestag hatte zu Beginn der Legislaturperiode insgesamt 669 Abgeordnete, am Ende dieser noch 665 Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die SPD mit 298 Sitzen (am Ende 292), worauf CDU/CSU mit 245 Sitzen folgte. Zudem waren im 14. Bundestag noch die Bündnis 90/Die Grünen (47 Sitze), FDP (43 Sitze) und PDS mit 36 Sitzen (am Ende 37) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise einen fraktionslosen Abgeordneten. Wolfgang Thierse wurde in der ersten Sitzung mit 512 Stimmen Ja-Stimmen, 109 Nein-Stimmen und 45 Enthaltungen zum Bundestagspräsidenten gewählt. Als Vizepräsidenten fungierten Anke Fuchs (SPD), Rudolf Seiters (CDU/CSU), Hermann Otto Solms (FDP), Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen) und Petra Bläss (PDS). Insgesamt kam es zur Einbringung von 864 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 443 auf Regierungsvorlagen, 93 auf Initiativen des Bundesrates und 328 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 559 Gesetze während der 14. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 549 Gesetze verkündet.


Legislatur 14 910 14003 – 10.11.1998 Dr. Peter Struck – SPD

917 14028 – 19.03.1999 Dr. Angelika Köster-Loßack – Die Grünen

923 14076 – 04.12.1999 Irmingard Schewe-Gerigk – Die Grünen

Daß es in der Politik immer auch um Macht geht und daß eine Regierung um den Machterhalt kämpft, ist klar. Aber Machterhalt darf nicht alles sein. Erhard Eppler hat dazu in seinem Buch „Die Wiederkehr der Politik“ geschrieben: Wer Politik auf ein steriles Spiel mit der Macht und um die Macht reduziert, wer sie löst von der Frage, wie Menschen leben wollen und leben sollen, läßt in der Tat nur etwas übrig, was für die übrige Gesellschaft ohne Belang ist, einen Kampfplatz oder Stärke der sozialdemokratischen Idee in Deutschland.

Herr Innenminister Schäuble, als Abgeordnete aus Heidelberg, die mit den Verhältnissen in Baden-Württemberg recht gut vertraut ist, frage ich Sie, ob Sie das Buch von George Orwell „1984“ gelesen haben.

„Geschlecht: behindert – besonderes Merkmal: Frau“: Noch heute trifft dieser Buchtitel aus den 80er Jahren unverändert zu. Er macht deutlich, daß Frauen mit Behinderung doppelt benachteiligt sind: zum einen als Behinderte und zum anderen als Frauen.

911 14009 – 20.11.1998 Wolfgang Meckelburg – CDU

919 14060 – 15.09.1999 Klaus Bühler – CDU

Wir als Opposition haben ja jetzt noch ein bißchen mehr Zeit zum Lesen. Ich habe einmal in dem Buch von Hombach, „Aufbruch – Die Politik der Neuen Mitte“, gelesen. Am interessantesten fand ich – damit habe ich dann angefangen – das Nachwort von Gerhard Schröder.

Ist die Bundesregierung der Auffassung, daß der Europarat – die älteste und inzwischen gesamteuropäische Organisation – ausreichend gewürdigt wird, wenn ihm in einem 220seitigen „Handbuch zur Europa-Politik“ nur eine einzige Seite gewidmet wird?

912, 913, 914 14017 – 27.01.1999 Dr. Roman Herzog – CDU

Die jüngeren Leute kennen – ich nenne nur ein paar Beispiele – die Tagebücher von Anne Frank, das Hitler-Buch von Sebastian Haffner, die Tagebücher von Viktor Klemperer, sie haben die Holocaust-Serie und „Schindlers Liste“ gesehen, sie fahren an die Orte des Schrekkens, sie pflegen Gedenkstätten und Gräber, sie arbeiten an Dokumentationsprojekten ihrer Schulen mit, und sie sehen sich auch die historischen Sendungen im Fernsehen an. 915 14021 – 24.02.1999 Dr. Wolfgang Schäuble – CDU

Der evangelische Bischof von Berlin-Brandenburg, Huber, schreibt in seinem neuen Buch „Die Kirche in der Zeitenwende“: Das Projekt der Freiheit läßt sich nur fortsetzen, wenn die Menschen die Fähigkeit zur Selbstbegrenzung aus Freiheit entwickeln. Ohne Werte geht das nicht. 916 14022 – 25.02.1999 Dr. Hermann Kues – CDU

Warnfried Dettling hat mich in seinem Buch vom „Wirtschaftskummerland“ stark angeregt. Er sagt, daß die Kommunen, die den Bedürfnissen der Bürger am nächsten sind, vom Grundsatz her viele Möglichkeiten hätten, neue Dienstleistungen zu entwickeln. Dazu müssen sie neue strukturelle Voraussetzungen schaffen. Ich bin sicher, daß wir auf diesem weiten Feld auch Tätigkeiten für Menschen haben, die dem ständigen Qualifizierungsprozeß nicht gewachsen sind.

1998 —2000

918 14035 – 22.04.1999 Gert Weisskirchen – SPD

Ich empfehle zum Beispiel, sich das Buch von Helmut Dubiel anzuschauen, das jüngste, das er geschrieben hat. „Niemand ist frei von der Geschichte“, so ist der Titel dieses Buches.

920 14063 – 28.10.1999 Helmut Wilhelm – Die Grünen

„Mit Petitionen Politik verändern“, so lautet auch der Titel des pünktlich zum 50jährigen Jubiläum des Petitionsausschusses von der Vereinigung zur Förderung des Petitionsrechts in der Demokratie herausgegebenen Handbuchs zur Geschichte, Gegenwart, Praxis und Zukunft des Petitionsrechts. 921 14068 – 10.11.1999 Dr. Angela Merkel – CDU

Bundeskanzler Schröder hat vor einigen Tagen bei der Vorstellung des Buches „Was bleibt, ist große Zuversicht“ von Walther Leisler Kiep eine Laudatio auf Kiep gehalten. Vielleicht ist der Titel dieses Buches genauso wie das Motto der Arbeit Schröders. Das wird das einzige sein, was Schröder nach einem Jahr Rotgrün nach der Bundestagswahl und bis zur Bundestagswahl 2002 bleiben wird. So ist das! 922 14069 – 11.11.1999 Sabine Kaspereit – SPD

In dem kenntnisreichen Buch „Sternstunden der Diplomatie“ von Zelikow und Rice ist ein Auszug aus einem Gesprächsprotokoll vom 3. Dezember 1989 zu finden. Auf die Frage von George Bush, der sich nach den Möglichkeiten einer schnellen Wiedervereinigung erkundigt, erhält er von dem damaligen Bundeskanzler Kohl sinngemäß die Antwort – ich zitiere –: Kissingers Voraussage, daß die Einheit schon in zwei Jahren erfolgen könne, sei augenscheinlich unmöglich. Das wirtschaftliche Gefälle zwischen den beiden deutschen Staaten sei zu groß.

924 14076 – 04.12.1999 Gert Weisskirchen – SPD

Ich empfehle Ihnen, über die nächsten Tage einmal das Buch „Kopf an Kopf“ von Lester Thurow, das er gerade veröffentlicht hat, anzuschauen, in dem er versucht, die Potentiale zu vergleichen, die in den USA, in Europa und in Südostasien, besonders Japan, stecken. 925 14080 – 19.01.2000 Monika Genseforth – SPD

Sie haben doch Personen wie Gruhl aus dem Parlament geekelt. Vielleicht erinnern Sie sich noch an sein Buch „Ein Planet wird geplündert“, das in den 70er-Jahren erschienen ist. Das alles ist spurlos an Ihnen vorbeigegangen. Leute wie Herrn Töpfer haben Sie weggeekelt. Die Ökologie hat bei der CDU/CSU keine Chance. Das ist die Wahrheit.


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910 Die Wiederkehr der Politik – Erhard Eppler 911 Aufbruch: die Politik der neuen Mitte – Bodo Hombach 912 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank 913 Anmerkungen zu Hitler – Sebastian Haffner

914 Das Tagebuch 1933–1945 – Viktor Klemperer 915 Kirche in der Zeitenwende – Wolfgang Huber 916 Wirtschaftskummerland – Warnfried Dettling 917 1984 – George Orwell

918 Niemand ist frei von der Geschichte – Helmut Dubiel 919 Europa in 100 Stichworten – Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 920 Mit Petitionen Politik verändern – Reinhard Bockhofer 921 Was bleibt ist große Zuversicht – Walther Leisler Kiep

922 Sternstunde der Diplomatie – Philip Zelikow, Condoleezza Rice 923 Geschlecht: behindert, besonderes Merkmal: Frau – Silke Boll 924 Kopf an Kopf – Lester Thurow 925 Ein Planet wird geplündert – Herbert Gruhl

1947—1999


Legislatur 14 926 14081 – 20.01.2000 Rezzo Schlauch – Die Grünen

„Der Preis des Schweigens“ ist der Titel des Buches, in dem Herr von Brauchitsch seine Sicht der Flick-Affäre im Rückblick schildert. Wenn nur die CDU, bezogen auf den Parteispendenskandal damals wie heute, den Preis bezahlen müsste, würden wir hier eine kontroverse parteipolitische Debatte führen und könnten dann zur sachpolitischen Tagesordnung übergehen. 927 14081 – 20.01.2000 Michael Müller – SPD

In dem Buch – leider nicht in dem schönen Film – „Forrest Gump“, in dem es um einen so genannten hochgebildeten Idioten geht, gibt es eine wunderschöne Szene. Als Forrest Gump in einer Universität Studenten vorgeführt wird, sagt Professor Mills: Meine Damen und Herren, schauen Sie sich ihn an! Forrest Gump ist Mann, der mathematische Formeln in Perfektion aufschreiben kann, aber nichts von Mathematik versteht. Forrest Gump kann wunderbar Klavier spielen, aber er hat überhaupt keine Ahnung von Musik. 928, 929 14085 – 28.01.2000 Dr. Hans-Peter Barthels – SPD

de Maizière genauso klar wie Tietmeyer und mir, dass mit der Einführung der Westwährung DDR-Betriebe nicht mehr konkurrenzfähig sein würden. Wir konnten uns auch ausmalen, in welch dramatischer Weise dieser Eingriff sichtbar würde. Also ging es darum, wie wir verhindern konnten, dass dieser Teil Deutschlands zusammenbrach. 933 14114 – 06.07.2000 Ulla Jelpke – PDS

Anlässlich des heutigen Tages ist es mir wichtig, stellvertretend für viele von ihnen einen Menschen zu nennen. Er heißt Hans Frankenthal. Er war der Sohn eines jüdischen Viehhändlers und wurde bereits 1940 mit 14 Jahren von den Nazis zu Straßenbauarbeiten gezwungen. 1943 deportierten ihn die Nazis mit seiner Familie nach Auschwitz. In seinem Buch „Verweigerte Rückkehr“ schildert Hans Frankenthal sein Zwangsarbeiterleben. 934 14116 – 12.09.2000 Dietrich Austermann – CDU

Alex Möller, bereits 1971, vor der sozialdemokratischen Haushaltspolitik warnend, zurückgetreten, hat 1981 ein Buch geschrieben: „Schuld durch Schulden“.

Der eine, der klassische Sektenbegriff ist der theologische. Er bezeichnet eine Abspaltung von der christlichen Kirche, eine häretische Gemeinschaft, die auf eigenen Offenbarungs- und Wahrheitsquellen beruht, also neben der Bibel und der christlichen Überlieferung ein eigenes Buch – beispielsweise das Buch Mormon – oder einen eigenen Propheten hat.

Herr Kollege Dr. Struck, ich zitiere aus dem Buch des ehemaligen Bundeskanzlers und Ihres Parteifreundes, Helmut Schmidt, mit dem Titel „Handeln für Deutschland“ aus dem Kapitel „Über die Verfassung von Staat und Gesellschaft“.

930 14098 – 06.04.2000 Marion Caspers-Merk – SPD

936 14121 – 28.09.2000 Manfred Grund – CDU

... Entscheidende Hilfe, diese positiven Ansätze zu verstärken, werden wir durch das Handbuch „Umweltcontrolling im Bereich der öffentlichen Hand“ erhalten, das derzeit im Auftrag des Bundesumweltamtes erstellt wird.

Und als gelernter Mitteldeutscher und Thüringer erinnert man sich an das Buch „Ein Held unserer Zeit“ des russischen Schriftstellers Michail Lermontow, welches wir pflichtgemäß in der Schule zu lesen hatten.

931 14102 – 11.05.2000 Michael Glos – CDU

937 14122 – 29.09.2000 Werner Schulz – Die Grünen

Wir haben noch ein paar weitere Highlights erlebt. Mir ist dabei der Titel eines Buches von Graham Greene eingefallen: „Stunde der Komödianten“. Das war die eigentliche Überschrift dessen, was heute hier geboten worden ist.

Wir jungen Kollegen, Kollege Merz, Angela Merkel, sollten aus den parteipolitischen Schützengräben des vergangenen Jahrhunderts herauskommen, all die verbalen Platzpatronen da liegen lassen, die sich finden in Zitaten und dergleichen mehr. Da waren wir, Kollege Merz, unter Ihrem verehrten Vorgänger Wolfgang Schäuble schon einmal weiter. Der hat ein Buch geschrieben: „Und der Zukunft zugewandt“. „Lass uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland“, um eine komplette Textzeile der DDR-Nationalhymne zusammenzubringen.

932 14112 – 30.06.2000 Dr. Mathias Schubert – SPD

Die damalige Bundesregierung war sich der drohenden Brüche und Schmerzen durchaus bewusst. Kollege Wolfgang Schäuble beschreibt diese Situation auch ganz offen in seinem Buch „Der Vertrag“, aus dem ich einige wenige Sätze zitiere. Er schreibt: Es war Lothar

2000—2001

935 14117 – 13.09.2000 Wolfgang Bosbach – CDU

938 14124 – 12.10.2000 Dr. Jürgen Meyer – SPD

Dabei sind wir von der Frage ausgegangen, die auch Helmut Schmidt in seinem neuesten Buch über die „Die Selbstbehauptung Europas – Perspektiven für das 21. Jahrhundert“ formuliert, nämlich, ob es nicht an der Zeit ist, neben unserer jeweiligen nationalen Identität auch eine gemeinsame europäische Identität zu definieren und sie in unser Bewusstsein aufzunehmen. 939 14130 – 09.11.2000 Ulrich Kasparick – SPD

Wir haben in den eigenen Reihen führende Politiker, die die Energiedebatte weit vorangebracht haben. Ich erinnere an Ernst Ulrich von Weizsäcker mit dem Buch „Faktor 4“. Das Stichwort heißt „Effizienzsteigerung“, denn dadurch gibt es neue Jobs. 940 14136 – 29.11.2000 Dr. Peter Struck – SPD

Es gab schon einmal einen CDUPolitiker, der mit seinem Ehrenwort die Öffentlichkeit zu täuschen versuchte. Sein Name war Uwe Barschel und sein Ehrenwort war nicht viel wert, wie wir alle wissen. Die Ehrenworte von Herrn Kohl erinnern mich in fataler Weise an diesen Vorgang. Wolfgang Schäuble sieht das genauso. Er hat in seinem Buch „Mitten im Leben“ Folgendes dazu ausgeführt – Berichterstattung über ein Gespräch zwischen ihm und Herrn Kohl. 941 14142 – 17.01.2001 Eckart von Klaeden – CDU

Ist das Zitat richtig, das in dem Buch von Christian Schmidt „Wir sind die Wahnsinnigen“ zu finden ist? Demnach haben Sie noch 1978 in der Zeitschrift „Pflasterstrand“ nach der Ermordung von Generalbundesanwalt Buback, des Bankies Ponto und Hanns-Martin Schleyers durch die RAF Folgendes erklärt – ich zitiere –: Bei den drei hohen Herren mag in mir keine rechte Trauer aufkommen, das sag ich ganz offen, für mich.


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926 Der Preis des Schweigens – Eberhard von Brauchitsch 927 Forrest Gump – Winston Groom 928 Die Bibel 929 Das Buch Mormon

930 Umweltcontrolling im Bereich der öffentlichen Hand – Carlo Hallen 931 Die Stunde der Komödianten – Graham Greene 932 Der Vertrag – Wolfgang Schäuble 933 Verweigerte Rückkehr – Hans Frankenthal

934 Schuld durch Schulden – Axel Möller 935 Handeln für Deutschland – Helmut Schmidt 936 Ein Held unserer Zeit – Michael Jurjewitsch Lermontow 937 Und der Zukunft zugewandt – Wolfgang Schäuble

938 Die Selbstbehauptung Europas, Perspektiven für das 21. Jahrhundert – Helmut Schmidt 939 Faktor Vier – Ernst Ulrich von Weizsäcker, Armory B. Lovins, L. Hunter Lovins 940 Mitten im Leben – Wolfgang Schäuble 941 Wir sind die Wahnsinnigen – Christian Schmidt

1828 —2000


Legislatur 14 942 14151 – 14.02.2001 Petra Pau – PDS

948 14187 – 19.09.2001 Dr. Guido Westerwelle – FDP

953 14208 – 13.12.2001 Irmingard Schewe-Gerigk – Die Grünen

1997 erschien bei Knaur ein Buch. Ich empfehle es allen, nicht nur den Mitgliedern des Untersuchungsausschusses, die sich zur jüngsten Spendenaffäre der CDU, diesmal der Berliner, äußern wollen. Der Titel des Buches lautet: „Berlin, Hauptstadt von Filz und Korruption“.

Es gibt einen bemerkenswerten Gedanken in dem fabelhaften Buch „Kassandra“ von Christa Wolf, der mir in diesen Tagen immer wieder in den Sinn gekommen ist. Sie schreibt dort: Wann Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg. Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen.

Weltweit leiden 130 Millionen Frauen an genitaler Verstümmelung und jährlich werden erneut 2 Millionen Mädchen Opfer dieses grausamen Rituals. Als ich 1998 in Bonn mit der UN-Sonderbotschafterin Waris Dirie aus Somalia ihr autobiografisches Buch „Wüstenblume“ vorstellte, war das Thema bei uns noch ein Tabu.

949 14189 – 26.09.2001 Ludwig Stiegler – SPD

954, 955 14208 – 13.12.2001 Edelgard Bulmahn – SPD

Sie alle reden immer von der offenen Gesellschaft. Sie übernehmen also einen Begriff von Karl Popper, den dieser in seinem Buch „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“, dessen Texte er 1944 abgeschlossen hat, erstmals verwendet hat. Ich habe noch einmal nachgelesen, was er geschrieben hat: Wir müssen das Kreuz auf uns nehmen und die Aufgabe schultern, dass wir die Vernunft, die wir haben, nicht nur für die Organisation unserer Sicherheit, sondern auch für die Organisation der Freiheit verwenden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Eltern ihren Kindern zu Weihnachten ein tolles Buch schenken – egal, ob Harry Potter oder Erich Kästner.

943 14161 – 29.03.2001 Friedrich Merz – CDU

Meine Damen und Herren, Herr Trittin hat im Jahre 1993 ein Buch mit dem Titel „Gefahr aus der Mitte“ veröffentlicht. Die zentrale Botschaft dieses Buches fasse ich in einem Zitat wie folgt zusammen: Das Ergebnis der ideologischen Offensive von CDU/CSU und F.D.P. im Gefolge der deutschen Einigung ist unübersehbar: Rassismus ist zum Alltag und Wohlstandschauvinismus zum beherrschenden Ideologem geworden. 944 14173 – 31.05.2001 Götz-Peter Lohmann – SPD

In seinem Geleitwort zu dem Buch „Anklage: Kinderdoping – Das Erbe des DDR-Sports“ stellt Bundestagspräsident Wolfgang Thierse fest – ich zitiere –: Irgendwie geahnt haben es viele: Die Erfolge der DDR im internationalen Sport waren auch bedingt durch den massiven regelwidrigen Einsatz gesundheitsgefährdender Dopingmittel. 945 14176 – 21.06.2001 Gert Weisskirchen – SPD

Gegenwärtig gibt es in Polen eine eruptive Debatte über jenes schreckliche Genozid in Jedwabne, also in jener Stadt in Nordpolen, in der 1600 Menschen erschlagen, erstochen worden sind, eine furchtbar aufwühlende, aber eine notwendige Debatte, die Jan Tamosz Gross in seinem Buch „Die Nachbarn“ vorangetrieben hat. 946 14183 – 06.07.2001 Ulf Fink – CDU

Das erinnert mich an einen Spruch, den ich vor einiger Zeit in dem Buch „Die Abenteuer Tom Sawyers“ gelesen habe: Als sie das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sie die Geschwindigkeit. So kommt mir Ihre Gesundheitspolitik vor. 947 14184 – 29.08.2001 Gert Weisskirchen – SPD

Lesen Sie einmal das Buch von Branko Horvat, der Ende 1988 das eigentliche innere Problem Jugoslawiens zusammengefasst hat. In seinem Buch „Die Kosovo-Frage“ beschreibt er, wie jeder politische Konflikt in diesem Land unausweichlich Mittel zum nationalen Kampf werden musste.

2001—2002

950 14192 – 11.10.2001 Wolfgang Bosbach – CDU

Ich empfehle jedem, das 12. Kapitel in Georg Lebers Buch „Vom Frieden“ zu lesen. 11. September 1972: Schlussfeier der Olympischen Spiele in München. Wenige Tage zuvor hatte es das fürchterliche Massaker auf dem Flugplatz von Fürstenfeldbruck gegeben. Leber beschreibt eindrucksvoll die Lage, als ihn die Nachricht ereilte, dass ein gestohlenes Flugzeug Kurs auf das Olympiastadion genommen habe, um dort Bomben abzuwerfen. Von der Polizei in München sei er gebeten worden, die Luftwaffe zur Abwehr eines solchen Vorhabens einzusetzen. 951 14192 – 11.10.2001 Clemens Schwalbe – CDU

Die Globalisierung der Welt impliziert auch die Globalisierung des Terrors. Der Theologe Hans Küng hat sich mit dieser Gefahr in seinem Buch „Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft“ beschäftigt und stellt, wie ich meine, zutreffend fest Es wird keinen Frieden zwischen den Zivilisationen geben ohne einen Frieden unter den Religionen! Und es wird keinen Frieden zwischen den Religionen geben ohne einen Dialog zwischen den Religionen! 952 14195 – 18.10.2001 Winfried Hermann – Die Grünen

Fast 30 Jahre ist es nun her, dass Dennis und Donella Meadows vom Massachusetts Institute of Technology ihr damals wie heute schockierendes Buch „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlichten.

956 14218 – 21.02.2002 Erika Lotz – SPD

Meine Damen und Herren von der Opposition, Ihnen fällt zu diesem Thema nichts anderes ein, als das alte Lied von der Deregulierung des Arbeitsmarktes zu singen, als ob zum Beispiel durch den Abbau des Kündigungsschutzes Arbeitsplätze entstehen würden. Ich möchte Ihnen in diesem Zusammenhang die Lektüre des Buches „Arbeit poor“ von Barbara Ehrenreich eindringlich empfehlen. 957 14219 – 22.02.2002 Dr. Evelyn Kenzler – PDS

Offensichtlich gibt es auch keinen politischen Willen mehr zu weitergehenden Änderungen. Ich empfehle Ihnen deshalb das Buch von Stefan Reker über Roman Herzog.


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942 Berlin, Hauptstadt von Filz und Korruption – Mathew D. Rose 943 Gefahr aus der Mitte – Jürgen Trittin 944 Anklage: Kinderdoping – Das Erbe des DDR-Sports – Hans-Joachim Seppelt 945 Nachbarn: der Mord an den Juden von Jedwabne – Jan Tomasz Gross

946 Die Abenteuer Tom Sawyers – Mark Twain 947 Die Kosovo-Frage – Branko Horvat 948 Kassandra – Christa Wolf 949 Der Zauber Platons – Karl Popper

950 Vom Frieden – Georg Leber 951 Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft – Hans Küng 952 Die Grenzen des Wachstums – Dennis Meadows, Donella Meadows 953 Wüstenblume – Waris Dirie

954 Harry Potter und der Stein der Weisen – Joanne K. Rowling 955 Pünktchen und Anton – Erich Kästner 956 Arbeit poor – Barbara Ehrenreich 957 Roman Herzog – Stefan Reker

1920—2001


Legislatur 14 958 14221 – 28.02.2002 Irmingard Schewe-Gerigk – Die Grünen

Mit einer Behinderung zu leben bedeutet für Frauen in unserer Gesellschaft eine doppelte Benachteiligung. Denn zum einen werden sie aufgrund ihres Frauseins behindert und zum anderen aufgrund der Behinderung. Der Buchtitel „Geschlecht: behindert. Besonderes Merkmal: Frau“ charakterisiert diese Situation besonders treffend. 959 14221 – 28.02.2002 Dr. Ruth Fuchs – PDS

Es gibt ein fantastisches Buch mit dem Titel „Zeit, das Visier zu öffnen“. Es wurde 1998 nach Ihrer Wahlniederlage geschrieben. Der Autor heißt Heiner Geißler; den kennen Sie alle sehr gut. 960 14223 – 25.04.2002 Gert Weisskirchen – SPD

Es schien so, als hätten sich Partner gefunden, Partner, die bereit waren, Berge von Misstrauen abzubauen, Steine aus dem Weg zu räumen. So hieß dann auch ein Buch, das Schimon Peres zu jenem Zeitpunkt geschrieben hat: „Die Versöhnung: der neue Nahe Osten“. 961 14223 – 25.04.2002 Gert Weisskirchen – SPD

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen sicheren Grenzen und dem wahren Israel, auch nicht zwischen sicheren Grenzen und dem idealen Land und dem idealen Staat, den die Nation historisch anstrebte. Das ist der tiefe Unterschied zu dem im gleichen Jahr erschienenen Buch von Netanjahu „A place among the Nations: Israel and the World“. 962 14223 – 25.04.2002 Arne Fuhrmann – SPD

Kofi Annan hat bereits vor der Konferenz von Madrid das Wort einer „stillen Revolution“ in die Welt gesetzt. Ulrich Klose sprach bereits vor zehn Jahren von einer schleichenden Revolution. Meinhard Miegel spricht in seinem Buch „Die deformierte Gesellschaft“ von einer „Zeitbombe“. 963 14223 – 25.04.2002 Helmut Wilhelm – Die Grünen

Jetzt ist geschütztes Rechtsgut der öffentliche Frieden in seiner religiösen und weltanschaulichen Ausprägung durch den Toleranzgedanken; aber würde man Ihrem Antrag folgen, wäre geschütztes Rechtsgut nicht etwa das Toleranzgebot, sondern, wie schon vor 1969, das wie auch immer geartete religiöse oder weltanschauliche Bekenntnis anderer, sei es das einer Kirche, Religionsgemeinschaft oder Weltanschauungsvereinigung sowie einer losen Gemeinschaft, aber selbst das eines Einzelnen. So ist es nachzulesen bei Schwarz Dreher, Kommentar zum StGB,

2002

31. Auflage oder älter, also aus meiner lange zurückliegenden Studienzeit. Manchmal lohnt es sich, alte Bücher aufzubewahren. Sie können es auch in Creifelds’ „Rechtswörterbuch“ unter „Religionsvergehen“ nachlesen. 964 14223 – 25.04.2002 Joachim Tappe – SPD

Erst jüngst ist ein Buch von Peter Scholl-Latour mit dem Titel „Afrikanische Totenklage“ und dem Untertitel „Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents“ erschienen; viele von uns haben es vielleicht gelesen. 965 14236 – 16.05.2002 Jürgen Koppelin – FDP

Ich bitte Sie herzlich, einmal das Buch von Latifa zur Hand zu nehmen. Der Titel heißt: „Das verbotene Gesicht“. Das Mädchen Latifa verbirgt unter den Taliban ihre Identität. 966 14237 – 17.05.2002 Dr. Ruth Fuchs – PDS

Ich wünsche mir, dass Sie sich einmal das Grundgesetz anschauen. Ich habe Ihnen schon in der letzten Debatte zu diesem Thema gesagt: Lesen Sie doch einmal das Buch Ihres Kollegen Geißler mit dem Titel „Zeit, das Visier aufzuklappen“. Dessen Lektüre wäre für Sie sehr hilfreich und würde Ihnen vielleicht mehr Wahlchancen verschaffen als ein solcher Antrag. 967 14237 – 17.05.2002 Volker Beck – Die Grünen

Da Sie uns immer Pauschalierung vorwerfen, möchte ich Ihnen – wir sollten uns nämlich nicht nur über die Urteile gegen Deserteure streiten; das tun wir schon zum zehnten Mal; wir müssen auch einmal an die Urteile gegen Homosexuelle denken – ein Beispiel geben. Ich zitiere mit Erlaubnis des Präsidenten aus dem Buch „Ein erfülltes Leben“ von Lutz van Dyke ... 968 14239 – 06.06.2002 Detlef Parr – FDP

Wenn Rot-Grün in der Gesundheitspolitik so weitermacht wie bisher, dann wird Lafontaines Buchtitel in der Tat öffentliche Meinung: Die Wut wächst.


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958 Geschlecht: behindert, besonderes Merkmal: Frau – Silke Boll 959 Zeit, das Visier zu öffnen – Heiner Geißler 960 Die Versöhnung: der neue Nahe Osten – Shimon Peres 961 A place among the Nations: Israel and the World – Benjamin Netanjahu

962 Die deformierte Gesellschaft – Meinhard Miegel 963 Rechtswörterbuch – Carl Creifelds 964 Afrikanische Totenklage – Peter Scholl-Latour 965 Das verbotene Gesicht – Latifa

966 Zeit, das Visier zu öffnen – Heiner Geißler 967 Ein erfülltes Leben – trotzdem – Lutz van Dijk 968 Die Wut wächst – Oskar Lafontaine

1968 —2002



Legislatur 15 Der 15. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 17. Oktober 2002 und dem 18. Oktober 2005 Der 15. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 2002, die am 22. September 2002 stattfand. Am 22. Oktober 2002 wählte der 15. Bundestag Gerhard Schröder mit 305 Ja-Stimmen, 292 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen im ersten Wahlgang erneut zum Bundeskanzler. Der 15. Bundestag hatte zu Beginn der Legislaturperiode insgesamt 603 Abgeordnete, am Ende dieser noch 601 Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die SPD mit 251 Sitzen (am Ende 249), worauf die CDU/CSU mit 248 Sitzen (am Ende 247) folgte. Zudem waren im 16. Bundestag noch die FDP (47 Sitze) und Bündnis 90/Die Grünen (55 Sitze) vertreten. Durch Austritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt drei fraktionslose Abgeordnete. Wolfgang Thierse wurde in der ersten Sitzung mit 357 Stimmen Ja-Stimmen, 219 Nein-Stimmen und 20 Enthaltungen erneut zum Bundestagspräsidenten gewählt. Als Vizepräsidenten fungierten Susanne Kastner (SPD), Norbert Lammert (CDU), Hermann Otto Solms (FDP) und Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen). Insgesamt kam es zur Einbringung von 643 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 320 auf Regierungsvorlagen, 112 auf Initiativen des Bundesrates und 211 auf Initiativen des Bundestages verteilen. Insgesamt wurden 400 Gesetze während der 15. Legislaturperiode vom Bundestag verabschiedet und 385 Gesetze verkündet.


Legislatur 15 969 15005 – 30.10.2002 Werner Schulz – Die Grünen

von Karl Steinbuch zu zitieren, „Die informierte Gesellschaft“ voraus.

983 15049 – 06.06.2003 Wolfgang Bosbach – CDU

„Hundert Jahre Einsamkeit“ – das ist der Titel des bekannten Buches von Gabriel García Márquez, des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers. Angesichts der Tragödie, die sein Land zurzeit durchlebt, erhält dieser Titel eine ganz neue Bedeutung: 50 Jahre latenter Bürgerkrieg und kein Ende in Sicht.

Vielleicht ist es kein Zufall, sondern glückliche Fügung, dass gerade in diesen Tagen die Erinnerungen des aus Deutschland geflohenen Philosophen Hans Jonas erschienen sind. Viele kennen sein Buch „Das Prinzip Verantwortung“, das in den 80er-Jahren gerade in Deutschland große Aufmerksamkeit erfahren und Anstöße für das damals wachsende Bewusstsein für den Schutz der Schöpfung und das Bemühen um Nachhaltigkeit gegeben hat.

977 15028 – 20.02.2003 Klaus Haupt – FDP

984 15049 – 06.06.2003 Wolfgang Bosbach – CDU

Meine Damen und Herren, falls Sie noch ein Weihnachtsgeschenk für Herrn Bundesminister Eichel suchen, kann ich Ihnen das Buch „Die Schatten der Globalisierung“ von Nobelpreisträger Joseph Stiglitz empfehlen.

Ich würde gern darüber reden, ob wir in der Diskussion um die Anerkennung von Opfern des Zweiten Weltkriegs – dabei handelt es sich um eine sehr aktuelle Diskussion – nicht den Schritt weiter gehen sollten, der zum Beispiel in dem Buch „Der Brand“ aufgezeigt worden ist, nämlich noch einmal von vorne mit der Diskussion zu beginnen.

Ebenfalls in diesen Tagen ist das neue Buch von Amos Elon „Zu einer anderen Zeit – Porträt der deutschjüdischen Epoche“ in deutscher Übersetzung erschienen.

972 15012 – 03.12.2002 Maria Eichhorn – CDU

978 15031 – 13.03.2003 Kurt Segner – CDU

Dies ist nicht zu rechtfertigen vor dem Hintergrund der besonderen Belastungen von Einelternfamilien. Diese Aussage, Frau Ministerin, stammt aus Ihrem Buch „S.O.S. Familie“, das in diesem Frühjahr herausgegeben worden ist.

Ludwig Erhard schrieb bereits 1957 in seinem Buch mit dem Titel „Wohlstand für alle“: Ich will mich aus eigener Kraft bewähren, ich will das Risiko des Lebens selber tragen, will für mein Schicksal selbst verantwortlich sein. Sorge du, Staat, dafür, dass ich dazu in der Lage bin.

Merz ist ja ein Mutexperte, er hat ein Buch geschrieben: „Mut zur Zukunft“. Mut ohne Handlungskonzept führt allerdings in die Abenteuerliteratur. 970 15008 – 07.11.2002 Dr. Friedbert Pflüger – CDU

Winston Churchill hat in seinem großen Buch „Der Zweite Weltkrieg“ ausgeführt: Wenn man nicht kämpfen will, solange der Sieg gewiss und nicht zu kostspielig wäre, dann kann der Augenblick eintreten, dass man kämpfen muss, wenn alle Bedingungen ungünstig sind und nur geringe Aussicht besteht, mit dem Leben davonzukommen. 971 15012 – 03.12.2002 Dr. Gesine Lötzsch – fraktionslos

973 15017 – 20.12.2002 Dr. Friedbert Pflüger – CDU

Siba Shakib – sie ist eine DeutschPerserin und hat das fabelhafte Buch „Nach Afghanistan kommt Gott nur zum Weinen“ geschrieben; es geht in diesem Buch um die Geschichte von Shirin Gol, einer afghanischen Frau, die die ganzen Kriegs- und Bürgerkriegswirren miterlebt hat; das ist ein sehr bestürzendes und bedrückendes Buch – sagt uns: Wenn ihr Afghanistan verlasst, dann wird die ganze Welt daran Schaden nehmen, weil sich der Terrorismus hier wieder regruppieren kann und neue Bedrohungen von ihm ausgehen werden. 974 15022 – 30.01.2003 Alfred Hartenbach – SPD

Im Buch Daniel, in Kapitel 5, Vers 25, wird wohl zum ersten Mal in der Weltliteratur ein Graffiti erwähnt. Da steht: Mene mene tekel – gezählt, gezählt, gewogen und zu leicht befunden. Das gilt auch für Ihren Gesetzentwurf. 975 15027 – 19.02.2003 Dr. Max Stadler – FDP

Aber die Demokratie lebt vom öffentlichen Diskurs über die maßgeblichen politischen Themen. Ein solcher Diskurs setzt, um ein berühmtes Buch

2002—2003

976 15028 – 20.02.2003 Thilo Hoppe – Die Grünen

979 15033 – 18.03.2003 Dr. Maria Böhmer – CDU

Sie haben vor dem Bundestagswahlkampf SOS für die Familien gefunkt. Sie haben gesagt: „Ohne Kinder sehen wir alt aus.“ Das ist ein Buchtitel von Ihnen. 980, 981 15048 – 05.06.2003 Martin Hohmann – CDU

Dr. Jörg Friedrich hat mit seinem Buch „Der Brand“ erstmals die Perspektive der mehr als 600000 zivilen Opfer des Bombenkrieges in den Mittelpunkt gerückt. Schließlich hat die Novelle „Im Krebsgang“ des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass den Untergang des Flüchtlingsschiffes „Wilhelm Gustloff“ thematisiert. 982 15048 – 05.06.2003 Martin Hohmann – CDU

Ich zitiere aus dem Buch von Freya Klier „Verschleppt ans Ende der Welt“: ... und wenn das nicht schnell genug ging mit dem Hacken, dann wurde zur Abschreckung mal eine erschossen ... Und zwischenrein wurden immer wieder Frauen zum Vergewaltigen weggezerrt … Das Erschütterndste aber, so erzählte mir meine Mutter mal, als ich erwachsen war, das waren die Frauenleichen, die man so übel zugerichtet hatte …


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969 Mut zur Zukunft – Friedrich Merz 970 Der Zweite Weltkrieg – Winston Churchill 971 Die Schatten der Globalisierung – Joseph Stiglitz 972 S.O.S. Familie – Renate Schmidt

973 Nach Afghanistan kommt Gott nur zum Weinen – Siba Shakib 974 Die Bibel 975 Die informierte Gesellschaft – Karl Steinbuch 976 Hundert Jahre Einsamkeit – Gabriel García Márquez

977 Der Brand – Jörg Friedrich 978 Wohlstand für alle – Ludwig Erhard 979 S.O.S. Familie – Renate Schmidt 980 Der Brand – Jörg Friedrich

981 Im Krebsgang – Günter Grass 982 Verschleppt ans Ende der Welt – Freya Klier 983 Das Prinzip Verantwortung – Hans Jonas 984 Zu einer anderen Zeit – Amos Elon

1828 —2002


Legislatur 15 985 15049 – 06.06.2003 Hans Joachim Ott – FDP

In seinem Buch „Geteilte Erinnerung“ schreibt der Frankfurter Architekt und Publizist Dr. Salomon Korn, der vorgestern seinen 60. Geburtstag feierte, Folgendes: Erinnerung an Zerstörung – und Hoffnung auf Zukunft: zwischen diesen Polen bewegt sich heute jüdisches Dasein in Deutschland. 986 15053 – 26.06.2003 Dr. Gesine Lötzsch – fraktionslos

Norman Mailer schreibt in seinem neuen Buch „Heiliger Krieg: Amerikas Kreuzzug“: Demokratie ist etwas Lebendiges. Sie verändert sich. Sie verändert sich unablässig. Demokratie darf man nicht als etwas Selbstverständliches hinnehmen. Sie ist immer in Gefahr. 987 15055 – 02.07.2003 Fritz Rudolf Körper – SPD

Die im Vorwort des im März 2003 von Dr. Udo Ulfkotte veröffentlichten Buches „Der Krieg in unseren Städten – Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern“ (so der endgültige Titel) aufgestellte Behauptung, das BKA habe im Spätsommer 2002 eine Ermitt-lungsgruppe beauftragt, um die Quellen des Autors ausfindig zu machen, trifft nicht zu. 988 15057 – 04.07.2003 Gitta Connemann – CDU

„Henriette Bimmelbahn fuhr noch nie nach einem Plan. Doch dann pfeift sie und sie bimmelt, rattert, knattert, dampft und faucht, ruckelt, zuckelt“. James Krüss beschreibt in seinem gleichnamigen Kinderbuch eine Idylle, eine idealisierte Erinnerung, die Kinder erfreut, aber nicht in die heutige Zeit passt – eine Zeit, in der es auf Pünktlichkeit, auf Zuverlässigkeit ankommt. 989 15063 – 25.09.2003 Dr. Jürgen Gehb – CDU

Von wenigen Promotionsstipendien abgesehen scheinen bisher auch niemals reguläre deutsche Forschungsgelder für derartige Projekte ausgegeben worden zu sein, wie bei der Vorstellung des Buches von Andreas Pretzel „NS-Opfer unter Vorbehalt“ im Berliner Landesarchiv beklagt wurde. 990 15063 – 25.09.2003 Horst Friedrich – FDP

Frau Mertens, wenn Sie unseren Verkehrszahlen nicht glauben, dann empfehle ich Ihnen, in Ihr Buch „Verkehr in Zahlen 2001/2002“ zu schauen. Das haben Sie ja veröffentlicht. 991 15073 – 22.10.2003 Ulrike Mehl – SPD

Wenn es um das Pflichtpfand geht,

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denkt man manchmal, dass man in einem Tollhaus ist; das Wort haben Sie eben, glaube ich, verwendet. Man müsste eigentlich ein Buch darüber schreiben. Vielleicht erbarmt sich mal jemand. Ein solches Buch würde sich bestimmt genauso spannend lesen wie ein Henning Mankell. Das Ganze wird langsam nämlich zur Räuberpistole. 992 15073 – 07.11.2003 Brunhilde Irber – SPD

998 15082 – 11.12.2003 Götz-Peter Lohmann – SPD

Ich habe mich darüber gefreut, dass das Bundesinstitut für Sportwissenschaft gestern während der Sportausschusssitzung das Buch „Sportgroßveranstaltungen – ökonomische, ökologische und soziale Wirkungen“ vorgestellt hat. 999 15082 – 14.01.2004 Maria Eichhorn – CDU

Unter meiner Mitwirkung entstand das erste deutsch-tschechische Kinderbuch mit dem Titel „Kröti und die Zauberblume“. Hierzu schrieben die Präsidenten der beiden Länder, Václav Havel und Roman Herzog, das Vorwort.

Frau Ministerin, bereits 1992 hat die unionsgeführte Bundesregierung die erste Auflage des Buches „Örtliche und regionale Familienpolitik“ herausgegeben und den Wettbewerb „Kinder- und familienfreundliche Gemeinde“ ausgelobt.

993 15076 – 14.11.2003 Markus Löhning – FDP

1000 15094 – 04.03.2004 Arnold Vaatz – CDU

Es gibt ein ganz bekanntes Buch. Es hat den Titel „Kicking Away the Ladder“. Mit anderen Worten: Man versucht, den Entwicklungsländern die Leiter – die Maßnahmen, die zum Beispiel bei uns in Deutschland zum Erfolg geführt haben – wegzukicken.

Ihnen ein Beispiel nennen: Sie kennen vielleicht das Buch von Bartholomäus Grill: „Ach, Afrika“. In dem Buch „Ach, Afrika“ unterscheidet Bartholomäus Grill zwischen exogenen und endogenen Ursachen der Probleme in Afrika. Wir in Deutschland bzw. in ganz Westeuropa sind viel zu stark darauf fixiert, die exogenen Probleme und Einwirkungen, die zu Notständen in Afrika geführt haben – dazu gehören der Kolonialismus und die Globalisierung; beides hat fraglos Wirkungen –, politisch zu behandeln.

994 15079 – 27.11.2003 Volker Kröning – SPD

Kürzlich ist ein Artikel in der „Zeit“ erschienen – ein Vorabdruck aus einem neuen Buch mit dem Titel „Next Economy“ –, der den Hintergrund illustriert hat. 995 15082 – 11.12.2003 Gert Weisskirchen – SPD

Theodor W. Adorno und Max Horkheimer haben 1946 das Buch „Antisemitismus – eine soziale Krankheit“ veröffentlicht. Darin heißt es: Der Antisemit hasst den Juden, weil er glaubt, dass der Jude an seinem Unglück schuld ist. Er verfolgt den Juden, weil er sich von ihm verfolgt fühlt. 996 15082 – 11.12.2003 Gert Weisskirchen – SPD

Der englische Historiker Mark Mazower fragt uns Europäer in seinem Buch „Der dunkle Kontinent – Europa im 20. Jahrhundert“ – das ist die gleiche Frage, die Raymond Aron schon vor 50 Jahren gestellt hat –: Haben sie ihr Wertesystem bewahrt? 997 15082 – 11.12.2003 Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast – SPD

Über das Ziel sagt Salomon Korn in einem Buch über die Suche nach der deutsch-jüdischen Normalität: Wäre das Verhältnis von Juden und Nichtjuden in Deutschland normal, würden Juden und Nichtjuden weder als Individuen noch als Kollektiv für die Politik Israels, des World Jewish Congress oder anderer Organisationen haftbar gemacht.


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985 Geteilte Erinnerung – Salomon Korn 986 Heiliger Krieg: Amerikas Kreuzzug – Norman Mailer 987 Der Krieg in unseren Städten, Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern – Udo Ulfkotte 988 Henriette Bimmelbahn – James Krüss

989 NS-Opfer unter Vorbehalt – Andreas Pretzel 990 Verkehr in Zahlen 2001/2002 – Angelika Mertens 991 Mörder ohne Gesicht – Henning Mankell 992 Kröti und die Zauberblume – Andreas Dietz

993 Kicking away the ladder – Ha-Joon Chang 994 Ne(x)t Economy – Fritz Kröger 995 Anti-Semitism: a social disease – Theodor W. Adorno, Max Horkheimer 996 Der dunkle Kontinent, Europa im 20. Jahrhundert – Mark Mazower

997 Die fragile Grundlage – Salomon Korn 998 Sportgroßveranstaltungen: ökonomische, ökologische und soziale Wirkungen – Paul Gans, Michael Horn, Christian Zemann 999 Örtliche und regionale Familienpolitik – Bundesministeriums für Familie und Senioren 1000 Ach, Afrika – Bartholomäus Grill

1846—2003


Legislatur 15 1001 15097 – 11.03.2004 Dr. Gesine Lötzsch – fraktionslos

1006 15118 – 01.07.2004 Angelika Krüger-Leißner – SPD

Im Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung 2003“ des Bundes der Steuerzahler findet sich kein Hinweis auf Steuerverschwendungen durch Auslandseinsätze der Bundeswehr. Das sollte unbedingt ergänzt werden.

Nennen möchte ich hier nur zwei Dinge: erstens die in den letzten Jahren – auch angesichts der EU-Osterweiterung – wieder aufgeflammte Diskussion um die Bedeutung von Flucht und Vertreibung, die – besonders was das europäische „Zentrum gegen Vertreibungen“ angeht – zu teilweise erheblichen internationalen Irritationen geführt hat; zweitens die Reaktionen auf das Buch „Der Brand“, das den Bombenkrieg der Alliierten gegen Deutschland behandelt.

1002 15100 – 25.03.2004 Dr. Wolfgang Gerhardt – FDP

Herr Bundeskanzler, ich nenne Ihnen ein Beispiel, das Herr Professor Sinn in seinem Buch „Ist Deutschland noch zu retten?“ aufzeigt. Es handelt sich um ein bestimmtes Auto, das mir sehr gefällt. Das müsste eigentlich in der Firma hergestellt werden, zu der Sie schon immer eine große politische Anhänglichkeit bewiesen haben. Tatsächlich wird es in der Slowakei von slowakischen Ingenieuren und Arbeitnehmern hergestellt, erscheint aber in der Bilanz des deutschen Exportweltmeisters. Das ist zwar für die Slowakei gut, es kann aber nicht unsere ökonomische Zielvorstellung davon sein, dass Plätze für Deutschland in der Wertschöpfungskette im Zuge der Globalisierung verloren werden. Deshalb ist der Titel Exportweltmeister eine Täuschung. 1003 15100 – 25.03.2004 Dr. Peter Danckert – SPD

Von überall kommen neue Vorschläge zu weiteren Projekten, die realisiert werden sollen –, doch niemand sagt, wie all das finanziert werden soll. Das erinnert mich verdammt an dieses fette Märchenbuch namens „Bundesverkehrswegeplan 1992 – 2012“, in dem Tausende von Projekten standen, von denen sich aber keines richtig realisieren ließ. 1004 15102 – 01.04.2004 Johannes Singhammer – CDU

Ein Herausgeber der „FAZ“ hat vor wenigen Tagen ein Buch mit dem Titel „Das Methusalem-Komplott“ veröffentlicht, in dem er darauf hinweist, dass jetzt geborene Kinder eine Lebenserwartung von 100 Jahren hätten und sich das Verhältnis von Jung und Alt weiter zu ungunsten der Kinder und zugunsten der Erwachsenen verschieben werde. 1005 15114 – 17.06.2004 Julia Klöckner – CDU

Sie haben dieses Thema aus meiner Sicht viel zu spät aufgegriffen und sich zu sehr an Werbe- und Imagewirksamkeit ausgerichtet. In Ihrer Antwort auf unsere Kleine Anfrage ist nachzulesen, dass sich die einzelnen Ministerien des Themas viel zu unkoordiniert annehmen. Sie aber schreiben vorab ein 270-seitiges Buch mit dem Titel „Die Dickmacher – Warum die Deutschen immer fetter werden und was wir dagegen tun müssen“.

2004 —2005

und zur Kenntnis nehmen, dass mehr Bürgerinnen und Bürger das Buch „Die Beute“ von Michael Crichton als den Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung gelesen haben und deshalb die Details nicht so abwägen können, wie wir das tun. 1012 15148 – 16.12.2004 Christa Reichard – CDU

Schon Platon beschrieb vor 2400 Jahren in seinem Buch „Kritias“ sehr eindrucksvoll die Transformation von bewaldeten Berghängen zu nackten Felsen.

1007 15139 – 12.11.2004 Gert Weisskirchen – SPD

1013 15163 – 10.03.2005 Dr. Werner Hoyer – FDP

Wenn Sie sich etwa das anschauen, was Ayman al-Zawahiri in seinem jüngsten Buch, das kurz nach dem 11. September erschienen ist, dazu geschrieben hat, dann werden Sie genau erkennen, um welche Strategie es geht. Wenn Sie sich etwa das anschauen, was Ayman al-Zawahiri in seinem jüngsten Buch, das kurz nach dem 11. September erschienen ist, dazu geschrieben hat, dann werden Sie genau erkennen, um welche Strategie es geht.

Präsident Putin hatte bei seinem Deutschlandbesuch im Dezember noch verkündet, der Tschetschenienkrieg sei seit drei Jahren beendet. Die Realitäten, auch der letzten Tage, sprechen leider eine ganz andere Sprache. Immer wieder berichten Nichtregierungsorganisationen, aber auch Fachleute, nicht zuletzt Vertreter des Deutschen Bundestages im Europarat, wie der Kollege Bindig, von Menschenrechtsverletzungen durch russische Sicherheitskräfte. Die Literatur, die in den letzten Tagen dazugekommen ist – nicht zuletzt das beeindruckende Buch von Anna Politkovskaja über Putins Russland –, unterstreicht die Dringlichkeit, dass wir uns mit diesem Thema erneut befassen müssen.

1008 15141 – 24.11.2004 Gert Weisskirchen – SPD

Es gibt einen Schriftsteller, Juri Andruchowytsch, der gemeinsam mit Andrzej Stasiuk ein wunderbares Buch mit dem Titel „Mein Europa“ geschrieben hat. Damit bahnt sich etwas an, über die Grenzen hinweg, zwischen der polnischen Ostgrenze und der westlichen Grenze der Ukraine. Es erinnert an die Beskiden, Galizien und die Bukowina des Manès Sperber, des Paul Celan und der Rose Ausländer, literarische Regionen. Die Republik macht schon seit Jahrzehnten deutlich, dass sie zu Europa gehören will. Diese Tradition lebt noch immer. 1009 15146 – 03.12.2004 Dr. Friedbert Pflüger – CDU

Wir kennen die Berichte über den alten Konflikt zwischen Tschetschenien und Moskau, etwa aus Leo Tolstois Buch „Hadschi Murat“ über die 40er-Jahre des 19. Jahrhunderts, als auch schon mit großer Brutalität auf beiden Seiten gekämpft wurde. 1010 15146 – 03.12.2004 Dr. Friedbert Pflüger – CDU

Es läuft falsch in Tschetschenien. Es gibt ein sehr eindrucksvolles Buch von Anna Politkovskaja – ich werde sie nächste Woche in Moskau sehen – mit dem Titel „Tschetschenien – die Wahrheit über den Krieg“. 1011 15148 – 16.12.2004 Hans-Josef Fell – Die Grünen

Sie müssen doch endlich akzeptieren

1014 15169 – 14.04.2005 Marlene Mortler – CDU

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf ein Buch verweisen, das sich wie ein kleines Kompendium zu unserem Thema liest. Es ist ein Buch, das von einigen Mitgliedern von FIAN herausgegeben worden ist. Es heißt provokativ: „Wirtschaft global – Hunger egal?“ 1015 15169 – 11.05.2005 Dr. Michael Luther – CDU

Sie kommen mir vor wie eine klassische Kinderbuchfigur, der Hans Guckindieluft. Der Graben liegt vor Ihnen und Sie laufen mit Ihrer Rente zügig hinein. 1016 15175 – 12.05.2005 Dr. Angela Merkel – CDU

Als ich ihn traf, übergab er mir sein Buch „Geschichten aus Dachau“ und drückte in so unbeschreiblicher Weise gleichzeitig die Freude über die deutsche Einheit und das Ende des Kalten Krieges aus, dass mir klar wurde, welche Kraft die Visionäre am Ende des Zweiten Weltkrieges aufgebracht hatten, dieses gemeinsame Europa zu bauen.


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1001 Die öffentliche Verschwendung 2003 1002 Ist Deutschland noch zu retten? – Hans-Werner Sinn 1003 Bundesverkehrswegeplan 1992 1004 Das Methusalem-Komplott – Frank Schirrmacher

1005 Die Dickmacher – Renate Künast 1006 Der Brand – Jörg Friedrich 1007 Buch nach 2001 – Ayman al-Zawahiri 1008 Mein Europa – Juri Andruchowytsch, Andrzej Stasiuk

1009 Hadschi-Murad – Leo Tolstoi 1010 Tschetschenien – die Wahrheit über den Krieg – Anna Politkovskaja 1011 Beute – Michael Crichton 1012 Dialoge Timaios und Kritias – Plato

1013 In Putins Russland – Anna Politkovskaja 1014 Wirtschaft global – Hunger egal? – Frank Braßel 1015 Hans Guck-in-die-Luft und Die Geschichte vom Zappel-Philipp – Heinrich Hoffmann 1016 Geschichten aus Dachau – Joseph Rovan

1919—2005


Legislatur 15 1017 15180 – 15.06.2005 Julia Klöckner – CDU

Apropos Alleingang. Frau Künast, wir erinnern uns noch an Ihr Buch „Die Dickmacher“. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie unter diesem Titel Ihr Konterfei auf den Buchdeckel gedruckt werden konnte. Ihr Buch hat eine Auflage von 30000, aber es ist – mit Verlaub – ein Rohrkrepierer geworden. 1018 15185 – 01.07.2005 Werner Schulz – Die Grünen

Das ist nicht nur ein Tiefpunkt der demokratischen Kultur, sondern Sie beschädigen auch das Ansehen des Parlamentes und meine und unsere Rechte als Abgeordnete. Oder, um einen aktuellen Buchtitel des Außenministers aufzugreifen: Die Rückkehr der Geschichte sollten wir nicht als ein Stück Volkskammer veranstalten. Auch da wurden die Abgeordneten eingeladen, nicht ihrer Überzeugung, sondern dem Willen von Partei- und Staatsführung zu folgen.

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1017 Die Dickmacher – Renate Künast 1018 Die Rückkehr der Geschichte – Joschka Fischer

2004 —2005



Legislatur 16 Der 16. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 18. Oktober 2005 und dem 27. Oktober 2009. Insgesamt tagte der 16. Deutsche Bundestag in 233 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 8. September 2009 stattfand. Der 16. Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 2005, die aufgrund der vorzeitigen Auflösung des 15. Bundestages am 18. September 2005 stattfand. Am 22. November 2005 wählte der 16. Bundestag Angela Merkel mit 397 Ja-Stimmen, 202 Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen im ersten Wahlgang zur Bundeskanzlerin. Der 16. Bundestag hatte zu Beginn der Legislaturperiode insgesamt 614 Abgeordnete, am Ende dieser noch 611 Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 226 Sitzen (am Ende 222), worauf die SPD mit 222 Sitzen (am Ende 221) folgte. Zudem waren im 16. Bundestag noch die FDP (61 Sitze), Die Linke.PDS (54 Sitze, am Ende 53) und Bündnis 90/Die Grünen (51 Sitze) vertreten. Durch ustritte von Abgeordneten gab es zeitweise insgesamt drei fraktionslose Abgeordnete. Norbert Lammert wurde in der ersten Sitzung mit 564 Stimmen Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen und 17 Enthaltungen zum Bundestagspräsident gewählt. Während die Wahl der CDU/CSU-, SPD-, FDP- und Grünen-Kandidaten für die Position der Vizepräsidenten unproblematisch verliefen, kam es zum Eklat, als der Die Linke. PDS-Kandidat Lothar Bisky mit 225 Ja-Stimmen, 312 Nein-Stimmen und 55 Enthaltungen abgelehnt wurde. Auch im zweiten Wahlgang wurde Bisky nicht gewählt. Erst in der 33. Sitzung wurde mit Petra Pau eine Vizepräsidentin der Fraktion gewählt. Insgesamt kam es in der 16. Legislaturperiode zu einer Bilanz von 14.163 Bundestagsdrucksachen, was bis zu diesem Zeitpunkt einen neuen Rekord darstellte. Übertroffen wurde diese Anzahl vom 17. Deutsche Bundestag, der insgesamt 14.732 Drucksachen produzierte. Insgesamt kam es zur Einbringung von 905 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 537 auf Regierungsvorlagen, 104 auf Initiativen des Bundesrates und 264 auf Initiativen des Bundestages verteilen. 852 Gesetze wurden in 1. Beratung behandelt und insgesamt 616 vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 16 1019 16002 – 08.11.2005 Dr. Friedbert Pflüger – CDU

1025 16030 – 31.03.2006 Otto Fricke – FDP

Bernard Lewis kommt in seinem Buch „What Went Wrong?“ – „Was lief falsch?“ –, in dem er den Niedergang des Islam als der einst größten, fortschrittlichsten und offensten Kultur analysiert, zu dem Schluss, dass die Staaten des Nahen Ostens jetzt über ihren künftigen Weg entscheiden müssen.

Ich zitiere einmal aus den Apokryphen, – in der Bibel im Buch Jesus Sirach –, also aus dem Buch der Bücher: Sei kein Prasser und gewöhne dich nicht ans Schlemmen, damit du nicht zum Bettler wirst, der andre auf Borgen bewirtet, weil er selber kein Geld mehr im Beutel hat.

1020 16014 – 26.01.2006 Steffen Reiche – SPD

1026 16035 – 11.05.2006 Sascha Raabe – SPD

Guy Verhofstadt, der belgische Regierungschef, schreibt in seinem großartigen Buch „Die Vereinigten Staaten von Europa. Manifest für ein neues Europa“ in faszinierender Klarheit: Die europäische Außenpolitik wird erst glaubwürdig sein, wenn es eine echte europäische Verteidigung gibt, d.h. eine europäische Armee.

Beginnen möchte ich meinen Redebeitrag zu der EU-Lateinamerika-Debatte heute mit einem viel zitierten Buchtitel aus den 70er-Jahren: „Die offenen Adern Lateinamerikas“. Ich greife den Titel auf, weil ich denke, dass die Adern Lateinamerikas heutzutage noch an vielen Stellen offen sind. Lateinamerika liegt vielleicht nicht mehr auf der Intensivstation kolonialer oder diktatorischer Despoten, dafür sind die Adern der Armut noch offen.

1021 16019 – 16.02.2006 Hans-Kurt Hill – Die Linke

Lassen Sie mich schließen mit einem Zitat von Thomas Nordmann und Christian Schmidt aus dem Buch „Im Prinzip Sonne“: Die Sonne scheint, als erste und letzte Energie. Sie verströmte ihre Kraft, bevor die Vegetation vergangener Zeiten zu Öl verfaulte, bevor der Mensch lernte, wie sich Uran spalten lässt, und sie wird noch da sein, wenn es all diese Energien dank Einsicht nicht mehr geben wird. 1022 16019 – 16.02.2006 Dorothee Bär – CDU

In „Meyers Lexikon“ heißt es unter dem Stichwort „Buch“: „Im Kulturleben der Menschheit ist das Buch eine der bedeutungsvollsten Erscheinungen überhaupt.“ 1023 16026 – 17.03.2006 Ulrich Kelber – SPD

Viele Menschen weltweit setzen Hoffnungen auf das europäische Gesellschafts-, Sozial- und Wirtschaftsmodell. Sie setzen darauf, dass wir unser Versprechen eines nachhaltigen Wachstums mit Leben erfüllen, in den globalen Verhandlungen, in unseren Zielsetzungen, aber auch in der europäischen Tagespolitik. Der US-amerikanische Autor und Ökonom Jeremy Rifkin bringt es in seinem Buch „Der europäische Traum“ zum Ausdruck. 1024 16027 – 28.03.2006 Peer Steinbrück – SPD

Wo also steht unser Land wirtschaftlich? Zunächst einmal hat sich in den letzten Jahren viel mehr verändert, als wir offenbar wahrzunehmen fähig oder auch bereit sind. Der Journalist Thomas Hanke beschreibt dies in seinem Buch „Der neue deutsche Kapitalismus – Republik im Wandel“ umfänglich

2005 —2006

1027 16036 – 19.05.2006 Christoph Strässer – SPD

Es ist zwar nicht falsch, wenn Francis Fukuyama in seinem Buch „Das Ende der Geschichte“ zu dem Schluss kommt, dass ein totalitärer Staat dann aufhört totalitär zu sein, sobald er die Entstehung der Marktwirtschaft zulässt. Und gut wäre es, wenn der wirtschaftliche Aufschwung nicht nur der chinesischen Elite, sondern dem ganzen Volk zugute käme. 1028 16036 – 19.05.2006 Christoph Strässer – SPD

Der deutsche Außenhandel ist bereits eine Selbstbindung eingegangen, keine Produkte aus chinesischen Lagern oder Gefängnissen zu vertreiben. Als Informationsquelle hierüber kann unter anderem das Laogai-Buch des Menschenrechtlers Harry Wu und seiner Laogai-Stiftung dienen, das frei erhältlich ist. 1029 16038 – 20.06.2006 Wolfgang Neskovic – Die Linke

Zu den ganz alltäglichen Benachteiligungen bestens ausgebildeter und hoch intelligenter Jobbewerber aus armem Elternhaus empfehle ich Ihnen statt Polemik und unqualifizierter Zwischenrufe Michael Hartmanns Buch „Der Mythos von den Leistungseliten“. 1030 16050 – 20.09.2006 Sebastian Edathy – SPD

Vor einigen Monaten war in der Ortschaft Pretzien in Sachsen-Anhalt der Bürgermeister bei einer so genannten Sonnenwendfeier dabei, wo das Tagebuch von Anne Frank verbrannt worden ist. Wir haben jetzt in Mecklenburg acht Gemeinden, in denen die NPD bei der Landtagswahl stärkste Kraft geworden

ist. Wir sehen, dass in vielen Kommunen das Problembewusstsein für das Thema Rechtsextremismus leider nicht so ausgeprägt ist, wie es nötig wäre. 1031 16061 – 27.10.2006 Volker Beck – Die Grünen

Es ist aber unzweifelhaft unser Recht – das spreche ich an, weil es im Ältestenrat bezweifelt wurde –, den Auftrag einer Minderheitsenquete zu erweitern. Das hat Ihr Kollege Wiefelspütz in seinem Buch „Der Untersuchungsausschuss“ zweifelsfrei – wenn auch mit Bedauern – festgestellt 1032 16063 – 09.11.2006 Gabriele Fograscher – SPD

In Pretzien wird Mitte Juni bei einer so genannten Sonnenwendfeier das „Tagebuch der Anne Frank“ verbrannt und niemand der Anwesenden findet etwas dabei. In Ratingen kann ein Rentner eine Woche lang eine selbst gebastelte Hakenkreuzfahne von seinem Balkon hängen lassen, bevor Anwohner die Polizei verständigen. 1033 16066 – 22.11.2006 Volker Kauder – CDU

Wir wissen – so hat es Michael Stürmer vor wenigen Tagen bei einer Vorstellung seines neuen Buches „Welt ohne Weltordnung. Wer wird die Erde erben?“ gesagt –, dass die Globalisierung kein Mitleid hat. 1034 16068 – 24.11.2006 Otto Fricke – FDP

Im ersten Buch Mose gibt es eine sehr interessante Geschichte über die sieben fetten und die sieben mageren Kühe. Wir befinden uns jetzt, jedenfalls was Wirtschaftswachstum und anderes angeht, in den fetten Jahren.


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1019 Der Untergang des Morgenlandes – Bernard Lewis 1020 Die Vereinigten Staaten von Europa. Manifest für ein neues Europa – Guy Verhofstadt 1021 Im Prinzip Sonne – Thomas Nordmann, Christian Schmidt 1022 Meyers Lexikon – Meyers Lexikonredaktion

1023 Der europäische Traum – Jeremy Rifkin 1024 Der neue deutsche Kapitalismus: Republik im Wandel – Thomas Hanke 1025 Die Bibel 1026 Die offenen Adern Lateinamerikas – Eduardo Galeano

1027 Das Ende der Geschichte – Francis Fukuyama 1028 Der chinesische Archipel „Gulag“ – Harry Wu 1029 Der Mythos von den Leistungseliten – Michael Hartmann 1030 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank

1031 Das Untersuchungsausschussgesetz – Dieter Wiefelspütz 1032 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank 1033 Welt ohne Weltordnung: Wer wird die Erde erben? – Michael Stürmer 1034 Die Bibel

1928—2006


Legislatur 16 1035 16073 – 14.12.2006 Gabriele Fograscher – SPD

1042 16094 – 26.04.2007 Stephan Mayer – CDU

Ich darf Ihnen das Buch „Zum Schutz der Grundrechte“, das in dieser Woche vorgestellt wurde, empfehlen. Es enthält interessante Details zur Historie des Wehrbeauftragten.

Ich kann jedem Kollegen und jeder Kollegin nur empfehlen, das Buch „Die fremde Braut“ von Necla Kelek zu lesen. Hier wird klargemacht, welche Ausmaße das Phänomen der Zwangsverheiratung für eine Familie und für ein Individuum im Extremfall annehmen kann.

1036 16079 – 01.02.2007 Michaela Noll – SPD

Vielleicht tauchen die Frauen, wenn eine Meldepflicht existiert, eher unter, und es passiert das, was Waris Dirie in ihrem Buch „Schmerzenskinder“ schreibt: Heute weiß ich, dass Genitalverstümmelung auch in jedem europäischen Land stattfindet. Wer es sich leisten kann, bringt seine Töchter in Nobelkliniken oder zum Privatarzt. 1037 16079 – 01.02.2007 Angelika Graf – SPD

Insbesondere seit der Lektüre des Buches „Wüstenblume“ von Waris Dirie steigen vor mir aber immer wieder die Bilder der kleinen Mädchen auf, die, festgehalten und geknebelt, eine schreckliche, ihr ganzes weiteres Frauenleben bestimmende Prozedur über sich ergehen lassen müssen, weil es eben so Sitte ist und zum Frausein dazugehört. 1038 16079 – 01.02.2007 Gert Weisskirchen – SPD

Ich empfehle Ihnen allen den jüngsten Essay von Michail Ryklin mit dem Titel „Mit dem Recht des Stärkeren“; Herr Annen hat gerade das Buch in der Hand. 1039 16083 – 02.03.2007 Heike Hänsel – Die Linke

Es kommt nicht darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen. Das schreibt der UN-Sonderberichterstatter für Nahrung, Jean Ziegler, in seinem Buch „Das Imperium der Schande“. 1040 16088 – 22.03.2007 Gitta Connemann – CDU

Heute ist eine Festanstellung Wunsch und nicht mehr Schreckgespenst und im Kulturbereich manchmal eher die Ausnahme. Mit diesen Worten von Brecht beginnt übrigens auch das Buch „Wir nennen es Arbeit“. 1041 16091 – 29.03.2007 Dr. Reinhard Loske – Die Grünen

Das sind die Angehörigen und, sofern vorhanden, Vorsorgebevollmächtigten auf der einen Seite und die Betreuer, Pfleger und Ärzte auf der anderen Seite. Auf diesen Zusammenhang hat Oliver Tolmein, Hamburger Rechtsanwalt, in seinem wirklich sehr lesenswerten Buch mit dem schönen Titel „Keiner stirbt für sich allein“ zu Recht hingewiesen.

2006 —2007

1043 16097 – 10.05.2007 Julia Klöckner – CDU

Liebe Frau Künast, zum Thema Diskriminierung: Sie haben davon gesprochen, dass wir Menschen diskriminieren würden, und haben uns die „Bild“Zeitung gezeigt. Was die Diskriminierung angeht, erinnere ich mich an ein Buch mit dem Titel „Die dicken Kinder“ aus Ihrer Regierungszeit. 1044 16097 – 10.05.2007 Axel Schäfer – SPD

Der amerikanische Philosoph Rifkin hat in seinem Buch „Der europäische Traum“ formuliert: Wir Amerikanerinnen und Amerikaner glauben, für den amerikanischen Traum sterben zu können. – Ich bedauere sehr, dass es jetzt in Europa Menschen gibt, die glauben, für eine Quadratwurzel sterben zu können. 1045 16105 – 21.06.2007 Dr. Barbara Höll – Die Linke

„Fremdgehen macht glücklich!“ – so der Titel eines Buches, das Micha Schulze und Christian Scheuß zusammengestellt haben. 1046 16110 – 11.09.2007 Peer Steinbrück – SPD

Nicht verdrängt werden allerdings verständlicherweise die schmerzhaften Folgen dieser Kürzung von Steuersubventionen. Das führt ja in jüngster Zeit zu gewissen Beiträgen. Ich möchte in diesem Zusammenhang einen Begriff aufgreifen, der in dem lesenswerten Buch Nervöse Zone von Lutz Hachmeister erwähnt wird; ich glaube, unter Bezugnahme auf die Journalistin Tissy Bruns. 1047 16110 – 11.09.2007 Sebastian Edathy – SPD

Die Gleichung, dass mehr Gesetze zwangsläufig mehr Sicherheit schaffen, stimmt nicht; und wir wissen nicht erst seit Friedrich Dürrenmatts Buch Die Physiker, dass wir in einer demokratischen Gesellschaft nicht alles machen dürfen, nur weil es technisch möglich ist. 1048 16112 – 13.09.2007 Otto Fricke – FDP

Durch das, was Pastor Bernd Siggelkow – er arbeitet bei der Arche – in dem Buch Deutschlands vergessene

Kinder geschrieben hat, habe ich gelernt: Wir werden über finanzielle Leistungen niemals dafür sorgen können, dass wir bei dem Thema Kinderbetreuung in irgendeiner Weise Ruhe bekommen, sodass wir sagen können: Wir haben genug getan. 1049 16114 – 19.09.2007 Dr. Hermann Scheer – SPD

Es ist klar, dass die Gefahr des Atomterrorismus dazu führen kann – darauf hat schon vor drei Jahrzehnten Robert Jungk in seinem Buch Der Atomstaat hingewiesen –, dass Demokratie und Rechtsstaat, wenn man nicht aufpasst, daran ersticken. 1050 16115 – 20.09.2007 Heidrun Bluhm – Die Linke

Gerechtigkeit kennt keine Parteien, den Titel dieses kürzlich erschienenen Buches eines Abgeordnetenkollegen sollten wir uns zum Motto für unsere weitere Arbeit machen.


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1035 Zum Schutz der Grundrechte – Friedhelm Dreyling 1036 Schmerzenskinder – Waris Dirie 1037 Wüstenblume – Waris Dirie 1038 Mit dem Recht des Stärkeren – Michail Ryklin

1039 Das Imperium der Schande – Jean Ziegler 1040 Wir nennen es Arbeit – Holm Friebe, Sascha Lobo 1041 Keiner stirbt für sich allein – Oliver Tolmein 1042 Die fremde Braut – Necla Kelek

1043 Die Dickmacher – Renate Künast 1044 Der europäische Traum – Jeremy Rifkin 1045 Fremdgehen macht glücklich! – Micha Schulze, Christian Scheuß 1046 Nervöse Zone – Lutz Hachmeister

1047 Die Physiker – Friedrich Dürrenmatt 1048 Deutschlands vergessene Kinder – Bernd Siggelkow 1049 Der Atom-Staat – Robert Jungk 1050 Gerechtigkeit kennt keine Parteien – Ralf Hillenberg

1962—2007


Legislatur 16 1051 16118 – 11.10.2007 Ilse Falk – SPD

Es sei mir erlaubt, mit einem Zitat von Abtprimas Notker Wolf zu beginnen, dessen Buch mit dem Titel „Worauf warten wir noch?“ ganz oben auf den Bestsellerlisten steht und offenbar den Nerv vieler Menschen trifft. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass die meisten es auch lesen und nicht nur verschenken. Ich zitiere den Anfang des Kapitels mit der Überschrift „Gleichheit – eine deutsche Obsession?“. 1052 16119 – 12.10.2007 Dr. Gesine Lötzsch – Die Linke

Der Journalist Hans Leyendecker hat in seinem neuen Buch Die große Gier die Korruption unter anderem bei Siemens aufgearbeitet. Bemerkenswert ist, dass es immer um Korruption im Ausland geht. 1053 16123 – 08.11.2007 Reinhard Grindel – CDU

Ich will hier gerne zitieren, was die Anwältin Seyran Ates in ihrem neuen Buch „Der Multikulti-Irrtum“ geschrieben hat: Vor allem viele Linke glauben noch immer, der Traum von der multikulturellen Gesellschaft werde irgendwann Wirklichkeit, wenn man den Dingen nur ihren Lauf lässt. 1054 16123 – 08.11.2007 Sebastian Edathy – SPD

Der deutsche Schriftsteller Klaus Mann hat in seinem Buch Der Wendepunkt einen Wendepunkt wie folgt beschrieben: Das sei ein Zeitpunkt, wo man sich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden muss. 1055 16130 – 29.11.2007 Wolfgang Wieland – Die Grünen

Hier redet der Verfassungsminister und der hat die Menschenwürde auch des terroristischen Straftäters zu garantieren, er hat ihn nicht zu liquidieren. Wo kommen wir denn hin, wenn so etwas gesellschaftsfähig wird? Er hat doch keine Narrenfreiheit. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Entschuldigen Sie sich für diese Entgleisung! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU) – Ich denke nicht daran. Ich habe ihn nicht gleichgesetzt, sondern gesagt: Solche Äußerungen und solche Töne haben wir in der Zwischenzeit nicht gehört. Nicht umsonst empfiehlt er das Buch Selbstbehauptung des Rechtsstaates von Otto Depenheuer als seine Lieblingslektüre. Ich bin dieser Lektüreempfehlung gefolgt. 1056 16130 – 29.11.2007 Dr. Wolfgang Schäuble – CDU

Der Schriftsteller Daniel Kehlmann hat das wunderbare Buch Die Vermessung der Welt geschrieben. Dafür hat er den Welt-Literaturpreis bekommen. Bei der Preisverleihung hat er, wie es sich

2007—2008

gehört, eine Dankesrede gehalten. In dieser hat er über das Verhältnis von Fakt und Fiktion gesprochen. Ihre Rede hat mich gerade sehr daran erinnert. 1057 16134 – 14.12.2007 Dr. Ralf Brauksiepe – CDU

Adam Smith, Der Wohlstand der Nationen. Aus diesem Buch möchte ich Ihnen einmal vorlesen: Der Mensch ist darauf angewiesen, von seiner Arbeit zu leben, und sein Lohn muß mindestens so hoch sein, daß er davon existieren kann. Meistens muß er sogar noch höher sein, da es dem Arbeiter sonst nicht möglich wäre, eine Familie zu gründen. 1058 16138 – 23.01.2008 Hans-Christian Ströbele – Die Grünen

Inwieweit trifft die Schilderung des früheren Bundeswehr-Fallschirmjägers Achim Wohlgethan in seinem Buch „Endstation Kabul“ zu, er habe in Afghanistan – unter anderem auf Geheiß eines Bundeswehr-Majors des militärischen Nachrichtenwesens – mindestens 12-mal außerhalb des deutschen Einsatzgebiets operiert ... 1059 16144 – 20.02.2008 Gert Weisskirchen – SPD

Ivo Andric hat in seinem Buch „Die Brücke über die Drina“ lakonisch knapp daran erinnert, was das Problem Serbiens und der gesamten Region ist. Die aneinandergeketteten Schicksale der Völker des Balkans leiden daran, so heißt es: Von West nach Ost ist in jedem Punkte Teilung. 1060 16145 – 21.02.2008 Dirk Niebel – FDP

Dr. Hubertus Knabe, der Leiter der Stasigedenkstätte in BerlinHohenschönhausen, hat sein Buch unter den Titel „Die Täter sind unter uns“ gestellt. Das stimmt ganz offensichtlich nicht nur für den Deutschen Bundestag, sondern auch für die Bundesrepublik Deutschland und den Versuch, die Kommunisten über die Linke Liste in die Parlamente Westdeutschlands einziehen zu lassen. 1061 16148 – 06.03.2008 Dr. Rolf Mützenich – SPD

Ich glaube, wir sollten uns als Parlamentarier insbesondere der Zivilgesellschaft zuwenden. Sie versucht nämlich, gegen Unterdrückung vorzugehen bzw. die Nischen zu finden, die Christiane Hoffmann in ihrem Buch „Hinter den Schleiern Irans“ dargestellt hat. Sie hat gezeigt, wie schwierig es für die einzelnen Menschen ist. Man sollte hier eben nicht so wohlfeil über ein ganzes Land urteilen. Das am 14. März dieses Jahres gewählte Parlament wird die soziale Frage aufnehmen müssen.

1062 16153 – 09.04.2008 Dr. Gesine Lötzsch – Die Linke

Der Bericht wurde ja durch Fragen unserer Fraktion und auch Fragen anderer Fraktionen sowie durch Recherchen von Journalisten angeregt. Quasi zeitgleich ist ein Buch der Autoren Kim Otto und Sascha Adamek mit dem Titel Der gekaufte Staat vorgestellt worden, das beim renommierten Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. 1063 16157 – 24.04.2008 Michael Link – FDP

Die EU, verehrte Kolleginnen und Kollegen von der Linkspartei, erhält im neuen Vertrag die Aufgabe, die Grundsätze des Völkerrechts zu festigen und zu fördern. Sie erhält quasi die Verfassungsaufgabe, den Frieden zu erhalten. Mit Fug und Recht kann man insoweit sogar von einer friedenspolitischen Querschnittsklausel im Vertrag reden. – Das sind nicht meine Worte, sondern das ist ein Zitat aus dem schönen Buch Die EU und ihre Verfassung. 1064 16158 – 25.04.2008 Dr. Gesine Lötzsch – Die Linke

Die Journalisten Kim Otto und Sascha Adamek haben bei Kiepenheuer & Witsch ein Buch mit dem Titel „Der gekaufte Staat“ herausgebracht. 1065 16159 – 07.05.2008 Gert Weisskirchen – SPD

Philip Bobbitt hat in seinem jüngsten Buch Terror and Consent – dieses Buch kann ich nur empfehlen – zu Recht auf die gegenwärtigen Herausforderungen für die Staatsfähigkeit im Zeitalter der Globalisierung aufmerksam gemacht. Ich nenne nur die Stichwörter Dezentralisierung und Dysfunktionalität. 1066 16159 – 07.05.2008 Gert Weisskirchen – SPD

Nehmen Sie einmal das Buch State of War von James Risen in die Hand. Er hat sehr genau analysiert, wie die Entscheidungen in den Jahren 2002 und 2003 zustande gekommen sind.


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1051 Worauf warten wir noch? – Abtprimas Notker Wolf 1052 Die grosse Gier – Hans Leyendecker 1053 Der Multikulti-Irrtum – Seyran Ates 1054 Der Wendepunkt – Klaus Mann

1055 Selbstbehauptung des Rechtsstaates – Otto Depenheuer 1056 Die Vermessung der Welt – Daniel Kehlmann 1057 Der Wohlstand der Nationen – Adam Smith 1058 Endstation Kabul – Achim Wohlgethan

1059 Die Brücke über die Drina – Ivo Andric 1060 Die Täter sind unter uns – Dr. Hubertus Knabe 1061 Hinter den Schleiern Irans – Christiane Hoffmann 1062 Der gekaufte Staat – Kim Otto, Sascha Adamek

1063 Die EU und ihre Verfassung – Sylvia-Yvonne Kaufmann, Jens Wolfram 1064 Der gekaufte Staat – Kim Otto, Sascha Adamek 1065 Terror and Consent – Philip Bobbitt 1066 State of War – James Risen

1952—2008


Legislatur 16 1067 16163 – 29.05.2008 Petra Pau – Die Linke

Vor reichlich einem Jahr sprach hier Imre Kertész. Er las aus seinem Buch Kaddisch für ein nicht geborenes Kind. Er versuchte, uns nahezubringen, dass der Holocaust nicht nur ein Völkermord an 6 Millionen Jüdinnen und Juden war, nein, er hat auch tiefe Furchen in das Leben der Überlebenden und in das der jüdischen Nachfahren gebrannt. 1068 16163 – 29.05.2008 Anette Kramme – SPD

… Jedes von Winston verursachte Geräusch, das über ein gedämpftes Flüstern hinausging, würde registriert werden; außerdem konnte er, solange er in dem von der Metallplatte kontrollierten Sichtfeld blieb, ebenso gut gesehen wie gehört werden. Man konnte natürlich nie wissen, ob man im Augenblick gerade beobachtet wurde oder nicht. Wie oft oder nach welchem System sich die Gedankenpolizei in jede Privatleitung einschaltete, darüber ließ sich bloß spekulieren. Es war sogar denkbar, dass sie ständig alle beobachtete.Ich glaube, es ist nicht schwierig zu erraten, woraus ich zitiert habe. Es ist natürlich das Buch „1984“ von George Orwell. 1069 16167 – 06.06.2008 Kerstin Andreae – Die Grünen

Ich weiß nicht, ob Sie das Buch Eine kurze Geschichte der ökonomischen Unvernunft von Bernd Ziesemer kennen. Das Buch hat kein Grüner geschrieben, aber es ist ziemlich interessant. 1070 16168 – 18.06.2008 Petra Pau – Die Linke

Herr Staatssekretär, wenn nie unter dem Vorzeichen oder Attribut „antisemitisch“ erfasst wurde, was an Straftaten unterschiedlichster Ausprägungen auf jüdischen Friedhöfen passiert ist, stellt sich mir die Frage, auf welcher Grundlage Herr Adolf Diamant sein Buch Geschändete Jüdische Friedhöfe in Deutschland – 1945 bis 1999 geschrieben hat, in dem er insbesondere für die Jahre 1995 und 1996 Auskünfte vom BMI zitiert, bis zum einzelnen Friedhof in der jeweiligen Stadt genau. 1071 16170 – 20.06.2008 Holger Haibach – CDU

Ich habe vorhin zufällig ein Buch mit dem Titel „Solidarität, die ankommt“ von Peter Hesse, einem Christdemokraten, in die Hand bekommen. 1072 16170 – 20.06.2008 Dr. Barbara Höll – Die Linke

Diskriminierung und Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ist ein Unrecht genau wie Rassismus. Wir haben die Apartheid

2008 —2009

1078 16193 – 04.12.2008 Anlage 14

in Südafrika überwinden können. Wir werden auch die Homophobie überwinden. Ich habe vorhin zufällig ein Buch mit dem Titel „Solidarität, die ankommt“ von Peter Hesse, einem Christdemokraten, in die Hand bekommen.

Wir müssen unsere Bemühungen bündeln und dürfen uns nicht verzetteln, wie Francis Fukuyama in seinem jüngsten Buch über das „Staaten bauen“ schreibt.

1073 16176 – 18.09.2008 Dr. Heinrich L. Kolb – FDP

1079 16193 – 04.12.2008 Dr. Wolf Bauer – CDU

Sie sollten nachlesen, welches Vermächtnis Ihnen Altbundeskanzler Helmut Schmidt in seinem Buch Außer Dienst auf den Weg gegeben hat: Unser Arbeitsmarkt ist übermäßig ... eingeengt ... Nur eine weitreichende Deregulierung des Arbeitsmarktes kann Abhilfe schaffen.

… Und spätestens dann stoßen wir an die Grenzen unseres Einflusses, wenn wir entsprechende Regime dazu bewegen möchten, der ärmsten Bevölkerung Zugang zu Nahrung zu gewähren und für Kleinbauern Anreize für höhere Produktion zu schaffen. Wie schwierig es für die Bevölkerungen einiger dieser Länder ist, aus der Armutsfalle zu entrinnen, zeichnet Collier in seinem Buch „The Bottom Billion“ nach.

1074 16182 – 15.10.2008 Hans-Christian Ströbele – Die Grünen

Wie bewertet die Bundesregierung vor ihrem anstehendem Jahresbericht über die Menschenrechtslage in Deutschland für den UN-Menschenrechtsrat die Empfehlungen des ehemaligen Bundeskriminalamtmitarbeiters Dieter Schenk in seinem gerade erschienenen Buch „BKA – Polizeihilfe für Folterregime“ zur Verringerung dahin gehender Praxis ... 1075 16183 – 16.10.2008 Gert Weisskirchen – SPD

Es gibt ein neues Buch – es ist gerade erst erschienen – von Rashid mit dem Titel „Descent into Chaos“, also „Abstieg ins Chaos“. Der Autor kommt aus Pakistan und ist einer der besten Kenner der Region. Er hat am Schluss dieses Buches darauf aufmerksam gemacht, dass sich Afghanistan gegenwärtig auf einer schiefen Ebene befindet, und es bestehe die Gefahr, dass Afghanistan abrutsche. Leider ist dies zutreffend. 1076 16185 – 04.11.2008 Gert Weisskirchen – SPD

Ich verweise zum Beispiel auf Hermann Cohen, ein deutscher Jude aus Marburg, demokratischer Sozialist. Er war einer derjenigen, die mitgeholfen haben – wie Rudolf Hilferding; man braucht nur das Buch Das Finanzkapital zu lesen –, die Konflikte jener Zeit zu erkennen, zu bearbeiten und neue Wege zu gehen. Ich muss sagen: Ich bin stolz darauf, dass jemand wie Rudolf Hilferding Mitglied unserer sozialdemokratischen Fraktion war. 1077 16190 – 27.11.2008 Wolfgang Spanier – SPD

Vor über 40 Jahren hat der Philosoph Georg Picht ein Buch über den Bildungsnotstand geschrieben. Dieses Thema hat mich damals als jungen Lehrer umgetrieben. Es ist beschämend und erschreckend, dass sich an dieser Situation in 40 Jahren nichts grundlegend geändert hat.

1080 16196 – 18.12.2008 Andreas Jung – CDU

Die Autoexperten sagen nämlich sehr deutlich: Hier muss man etwas ändern. Dudenhöffer zum Beispiel erklärte, die Krise werde auch die deutschen Hersteller und Zulieferer härter treffen, als bisher gedacht. Wann hat er das gesagt? Vor der Finanzkrise, am 19. März 2008. Der Autoexperte Helmut Becker hat das Buch geschrieben: Ausgebremst. Wie die Autoindustrie Deutschland in die Krise fährt. 1081 16212 – 20.03.2009 Dr. Hans-Ulrich Krüger – CDU

Hayeks Buch Der Weg in die Knechtschaft ist den Sozialisten aller Parteien gewidmet. Ich will, dass wir freie Bürger bleiben. Wir dürfen keine sozialen Untertanen werden, vor denen schon Ludwig Erhard eindringlich gewarnt hat. Der Staat kann in der Finanzkrise nicht tatenlos zusehen. Er muss handeln. 1082 16214 – 26.03.2009 Dr. Uschi Eid – Die Grünen

Hans Jonas hat in seinem Buch „Das Prinzip Verantwortung“ einen neuen kategorischen Imperativ geprägt: „Gefährde nicht die Bedingungen für den indefiniten Fortbestand der Menschen auf Erden, handele so, dass die Wirkungen Deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden.“


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1067 Kaddisch für ein nicht geborenes Kind – Imre Kertész 1068 1984 – George Orwell 1069 Eine kurze Geschichte der ökonomischen Unvernunft – Bernd Ziesemer 1070 Geschändete Jüdische Friedhöfe in Deutschland – 1945 bis 1999 – Adolf Diamant

1071 Solidarität die ankommt! – Peter Hesse 1072 Sexuelle Vielfalt lernen – Lutz van Dijk 1073 Außer Dienst – Helmut Schmidt 1074 BKA – Polizeihilfe für Folterregime – Dieter Schenk

1075 Sturz ins Chaos – Ahmed Rashid 1076 Das Finanzkapital – Rudolf Hilferding 1077 Die deutsche Bildungskatastrophe – Georg Picht 1078 Staaten bauen – Francis Fukuyama

1079 Die unterste Milliarde – Collier 1080 Ausgebremst – Helmut Becker 1081 Der Weg in die Knechtschaft – Hayek 1082 Das Prinzip Verantwortung – Hans Jonas

1910—2010


Legislatur 16 1083 16220 – 07.05.2009 Reinhard Schultz – SPD

Ich möchte zum Abschluss meiner Rede den Ökonomen Alfred Müller-Armack zitieren, der den Begriff und das Konzept der sozialen Marktwirtschaft maßgeblich geprägt hat und dessen Buch „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“ ich als erhellende Lektüre nur dringend empfehlen kann. 1084 16222 – 14.05.2009 Dr. Wolfgang Gerhardt – FDP

Ganz ähnlich hat sich im Übrigen nach meiner Erinnerung auch Carlo Schmid eingelassen – so, als wäre das ein Schlusskapitel in dem Buch des großen Historikers Heinrich August Winkler „Der lange Weg nach Westen“. 1085 16223 – 27.05.2009 Winfried Nachtwei – Die Grünen

Meine Frage ist folgende: Ist diese Relation, dieses krasse Missverhältnis, mit Ihrem Anspruch einer weitsichtigen Friedens- und Sicherheitspolitik vereinbar, wie sie von Ihrem Kollegen, Staatsminister Erler, in seinem vorzüglichen Buch Mission Weltfrieden überzeugend dargestellt worden ist? 1086 16227 – 18.06.2009 Gert Weisskirchen – SPD

In seinem wunderbaren Buch „Ach, Europa“, das letztes Jahr erschienen ist, hat Habermas genau beschrieben, was den inneren Kern des europäischen Projekts ausmacht, nämlich die internationalen Beziehungen in rechtliche Beziehungen zu verwandeln. 1087 16227 – 18.06.2009 Martin Dörmann – SPD

In diesem Zusammenhang weise ich beispielsweise auf die entsprechenden Ausführungen der Expertin Frau Dr. Kuhnen in unserer Anhörung hin. Die Medienexpertin hat in ihrem Buch Kinderpornografie im Internet bemerkenswert differenziert das Verhalten von Menschen geschildert, die eine gewisse pädophile Neigung haben und über den Konsum von Kinderpornografie im Internet gerade den Einstieg suchen. 1088 16230 – 02.07.2009 Jörg-Otto Spiller – SPD

Herr Westerwelle, der spätere Schwiegervater von Theodor Heuss, Georg Friedrich Knapp, hat 1905 sein Buch „Staatliche Theorie des Geldes“ veröffentlicht. Damals nannten sich Professoren, die Makroökonomie an deutschen Universitäten lehrten, noch Staatswissenschaftler. 1089 16231 – 03.07.2009 Dr. Carl-Christian Dressel – SPD

Ich empfehle Ihnen als Lektüre sein

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großes Werk Grundzüge des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland. Es ist leider nicht als Neuauflage erhältlich. Konrad Hesse ist leider vor einiger Zeit verstorben.


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1083 Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft – Alfred Müller-Armack 1084 Histoire de l‘Allemagne XIXe-XXe siècle: le long chemin vers l‘occident – Heinrich August Winkler 1085 Mission Weltfrieden – Gernot Erler 1086 Ach Europa – Jürgen Habermas

1087 Kinderpornographie und Internet – Korinna Kuhnen 1088 Staatliche Theorie des Gelds – Georg Friedrich Knapp 1089 Grundzüge des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland – Konrad Hesse

1918 —2009



Legislatur 17 Der 17. Deutsche Bundestag bestand zwischen dem 27. Oktober 2009 und dem 22. Oktober 2013. Insgesamt tagte der 17. Deutsche Bundestag in 253 Sitzungen, wobei die letzte Sitzung am 3. September 2013 stattfand. Der 17. Deutsche Bundestag konstituierte sich durch die Bundestagswahl 2009, die am 27. September 2009 stattfand. Am 28. Oktober 2009 wählte der 17. Deutsche Bundestag Angela Merkel mit 323 Ja-Stimmen, 285 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum zweiten Mal zur Bundeskanzlerin. Der 17. Deutsche Bundestag hatte zu Beginn der Legislaturperiode insgesamt 622 Abgeordnete, im September 2013 waren es noch 620 Abgeordnete. Den höchsten Sitzanteil hatte die CDU/CSU mit 239 Sitzen (am Ende 237), worauf die SPD mit 146 Sitzen folgte. Zudem waren im 17. Deutschen Bundestag noch die FDP (93 Sitze), Die Linke (76 Sitze, am Ende 75) und Bündnis 90/Die Grünen (68 Sitze) vertreten. Im Dezember 2012 trat Wolfgang Nešković aus der Linksfraktion aus und ist seitdem der einzige fraktionslose Abgeordnete. Norbert Lammert wurde in der ersten Sitzung mit 522 Stimmen Ja-Stimmen, 66 Nein-Stimmen und 29 Enthaltungen zum Bundestagspräsident gewählt. Die Besetzung des Präsidiums blieb, bis auf das Ausscheiden von Susanne Kastner, gleich. Der 17. Deutsche Bundestag produzierte insgesamt 14.732 Bundestagsdrucksachen, was den bisherigen Rekord von 14.163 Bundestagsdrucksachen des 16. Deutschen Bundestages übertraf. Insgesamt kam es zur Einbringung von 844 Gesetzesinitiativen in den Bundestag, wovon sich 484 auf Regierungsvorlagen, 82 auf Initiativen des Bundesrates und 278 auf Initiativen des Bundestages verteilen. 789 Gesetze wurden in 1. Beratung behandelt und insgesamt 553 vom Bundestag verabschiedet.


Legislatur 17 1090 17003 – 10.11.2009 Heike Hänsel – Die Linke

1095 17014 – 19.01.2010 Friedrich Ostendorff – Die Grünen

In unseren Augen ist es deshalb wichtig, nach acht Jahren Krieg mit einer katastrophalen entwicklungspolitischen Bilanz – Afghanistan ist nach wie vor das viertärmste Land der Erde – von diesem Ansatz wegzukommen. Der Abzug der Bundeswehr ist die Voraussetzung für eine soziale und friedliche Entwicklung in diesem Land. In meinen Augen gibt es keine bessere Zeugin dafür als Malalai Joya, eine mutige Parlamentarierin, die wir mehrmals eingeladen haben. Sie hat ein neues Buch geschrieben: Ich erhebe meine Stimme.

Frau Ministerin! Meine Damen und Herren! Was ist eigentlich das agrarpolitische Leitbild dieser Bundesregierung? Wenn man Ihren Reden zur Grünen Woche zuhört, hat man den Eindruck, Sie hätten den Buchtitel Fleisch ist mein Gemüse zum alleinigen Leitbild gemacht.

1091 17004 – 11.11.2009 Florian Pronold – SPD

Ich habe mich gerade an ein Buch mit dem Titel Das Peter Prinzip erinnert. Die These dieses Buches ist: Jeder kommt in seiner beruflichen Entwicklung bis zu der Stelle, für die er ungeeignet ist, und dort bleibt er dann. 1092 17004 – 11.11.2009 Olaf Scholz – SPD

Wenn man sich den Koalitionsvertrag anschaut, dann wird man unversehens an das berühmte Buch von Giuseppe Tomasi di Lampedusa Der Leopard erinnert. Da unterhält sich der Fürst mit seinem Neffen, der bei Garibaldi mitmacht, und fragt, was das alles soll. Die Antwort lautet: Es muss sich alles ändern, damit alles bleibt, wie es ist. – Genau das ist das Ergebnis des Koalitionsvertrages. 1093 17011 – 16.12.2009 Dr. h.c. Gernot Erler – SPD

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ivo Andric, der jugoslawische Literaturnobelpreisträger und Autor des berühmten Buches Die Brücke über die Drina hat Bosnien in einer Erzählung einmal „das Land der Angst, das Land des Hasses“ genannt, eines Hasses zwischen seinen Völkern und Religionen, der zum Instrument des Vernichtungswillens und des Selbstvernichtungstriebes werde. 1094 17012 – 17.12.2009 Erika Steinbach – CDU

In diesem Zusammenhang würde ich schon gerne wissen, wie die Fraktion der Grünen dazu steht, insbesondere der Kollege Volker Beck, der seinerzeit für das Buch Der pädosexuelle Komplex einen Artikel verfasst hat, in dem er schrieb: Eine Entkrimininalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen aufrechterhalten wird.

2009 —2010

1096 17014 – 19.01.2010 Dr. Konstantin von Notz – Die Grünen

Herr Kollege Krings, ich habe bemerkt, dass Sie auf den Knien das Buch Payback von Schirrmacher liegen haben. Das ist sehr gut; denn Fortbildung ist angesagt. Ob aber dieses Buch der Weisheit letzter Schluss ist, sei einmal dahingestellt. 1097 17016 – 21.01.2010 Christian Lindner – FDP

In seiner großen Schrift „Die Chancen der Krise“ von 1983 hat Dahrendorf gefragt: Was, wenn sich der wohlwollende Staat irgendwann als teurer Versager herausstellt? – Im gleichen Buch hat Dahrendorf, auf den Sie sich gern berufen, das Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts prognostiziert. 1098 17033 – 24.03.2010 Volker Beck – Die Grünen

In welche Delegationen und aus welchen Gründen wurde der Unternehmer Dr. Cornelius Boersch, mit dem Dr. Guido Westerwelle im Jahr 2009 das Buch Summa summarum von Politik und Wirtschaft herausgegeben hat, bei Reisen des Bundesministers des Auswärtigen seit dessen Amtsantritt eingeladen? 1099 17034 – 25.03.2010 Gerda Hasselfeldt – CSU

Ihre strategischen Überlegungen, Herr Beck, sind nachlesbar als Beitrag in dem Buch „Der pädosexuelle Komplex“, das übrigens bis zur Stunde in der Bundestagsbibliothek vorhanden und ausleihbar ist. 1100 17037 – 22.04.2010 Dr. Matthias Zimmer – CDU

Ich habe den Eindruck, dass Sie den Arbeitsmarkt mit Ansprüchen auf gesellschaftliche Änderungen überlasten. Sie begehen damit etwas, was André Comte-Sponville in einem sehr lesenswerten Buch über die Frage, ob der Kapitalismus moralisch sein kann, als Verwechslung der Ordnungen bezeichnet ... 1101, 1102 17049 – 17.06.2010 Sabine Stüber – Die Linke

Es geht um viel, um nicht gleich zu sagen, es geht um alles. Ich will jetzt nicht mit Zitaten aus dem 1972 erschienen Bericht des Club of Rome

„Die Grenzen des Wachstums“ anfangen. Aber die gleichen Autoren haben 1992 ein weiteres Buch geschrieben: „Die neuen Grenzen des Wachstums“. 1103 17051 – 01.07.2010 Dr. Heinrich L. Kolb – FDP

Ich habe meinen Kindern früher immer aus einem Kinderbuch vorgelesen. Es heißt: Der große Platsch. In diesem Buch passiert Folgendes: Drei Hasen schlafen am Ufer eines Sees im Urwald. 1104 17058 – 15.09.2010 Kerstin Müller – Die Grünen

Sie, Herr Außenminister, das Referendum ja zumindest begrüßt – ich meine, in dem Fall zu Recht –, andererseits wurden Sie sofort von der CSU zurückgepfiffen, und zwar zum Beispiel mit der Ansage des Vizechefs der EVP – ich zitiere –: „Westerwelle soll der Türkei reinen Wein einschenken, der EU-Beitritt wird sowieso nicht kommen.“ Mich würde interessieren, was Herr Polenz dazu meint. Er hat nämlich ein gutes Buch geschrieben: Besser für beide: Die Türkei gehört in die EU. 1105 17060 – 17.09.2010 Norbert Barthle – CDU

Wenn es so käme, dass dieses begonnene Bauprojekt, das sich in wirtschaftlicher Hinsicht rechnen wird – das rechnet Ihnen der Bahnchef klipp und klar vor –, gestoppt werden müsste, dann bekäme das in diesen Tagen aktuelle Buch „Deutschland schafft sich ab“ von Herrn Sarrazin eine ganz neue Bedeutung.


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1090 Ich erhebe meine Stimme – Malalai Joya 1091 Das Peter-Prinzip oder Die Hierarchie der Unfähigen – Laurence J. Peter 1092 Der Leopard – Giuseppe Tomasi di Lampedusa 1093 Die Brücke über die Drina – Ivo Andritsch

1094 Der pädosexuelle Komplex – Angelo Leopardi 1095 Fleisch ist mein Gemüse – Heinz Strunk 1096 Payback – Frank Schirrmacher 1097 Die Chancen der Krise – Ralf Dahrendorf

1098 Das summa summarum von Politik und Wirtschaft – Dr. Cornelius Boersch, Dr. Guido Westerwelle 1099 Der pädosexuelle Komplex – Angelo Leopardi 1100 Kann Kapitalismus moralisch sein? – André Comte-Sponville 1101 Die Grenzen des Wachstums – Dennis L. Meadows

1102 Die neuen Grenzen des Wachstums – Donella H. Meadows, Dennis L. Meadows 1103 Der grosse Platsch – Chiara Carrer 1104 Besser für beide: Die Türkei gehört in die EU – Ruprecht Polenz 1105 Deutschland schafft sich ab – Thilo Sarrazin

1953 —2010


Legislatur 17 1106 17065 – 07.10.2010 Elke Hoff – FDP

Wir müssen auf die Männer und Frauen hören, die an uns appellieren. Inzwischen gibt es dankenswerterweise sehr viele Veröffentlichungen dazu. Ein Buch zu diesem Thema trägt den Titel „Die reden – Wir sterben“. Das ist eine sehr klare und deutliche Aussage, und ich glaube, dass sich hinter dieser prägnanten Formulierung die ganze Tragik der Empfindungen darüber verbirgt, dass die Männer und Frauen, die zurückkommen, nicht mehr die Menschen sind, die sie vorher waren. 1107 17065 – 07.10.2010 Halina Wawzyniak – Die Linke

Ich möchte Ihnen heute ein Buch empfehlen, und zwar das Buch Knastmauke von Sibylle Plogstedt. In diesem Buch wird die heutige Lage von ehemaligen Häftlingen in der DDR untersucht, und es werden die Fragen aufgeworfen, warum diejenigen, die die deutsche Einheit erkämpft haben, zu Menschen wurden, denen es heute besonders schlecht geht und inwieweit die schlechtere soziale Situation auf den traumatischen Störungen als Folge der Haft beruht. 1108 17065 – 07.10.2010 Dr. Peter Röhlinger – FDP

Ist die Aussage des preußischen Generals Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz, „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik unter Einbeziehung anderer Mittel“ – siehe „Vom Kriege“, Buch I, Kap. 1, Abschnitt 24 –, noch gültig? 1109 17065 – 07.10.2010 Undine Kurth – Die Grünen

„Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Mit diesen Worten beginnt Franz Kafkas „Der Prozess“. 1110 17068 – 28.10.2010 Dr. Norbert Lammert – CDU

Hermann Scheer war überzeugter Demokrat. In seinem Buch Die Politiker formulierte er, dass für ihn – Zitat – „die gewaltengeteilte Verfassungsdemokratie der wichtigste zivilisatorische Fortschritt der Menschheitsgeschichte“ sei. 1111 17074 – 24.11.2010 Volker Kauder – CDU

Ludwig Erhard schreibt in seinem berühmten Buch Wohlstand für Alle, in dem er die Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft festgelegt hat: Erfolg, Risiko und Haftung gehören zusammen. 1112 17075 – 25.11.2010 Alexandr Bonde – Die Grünen

Herr Brüderle, es reicht einfach nicht,

2010—2011

wenn man sich mit Zigarre und LudwigErhard-Buch für große deutsche Zeitungen ablichten lässt. Manchmal sollte man das Buch auch lesen. 1113 17077 – 01.12.2010 Dr. Max Stadler – FDP

1987 förderte das BMJ eine wissenschaftliche Untersuchung zur Rolle des Reichsjustizministeriums im Dritten Reich, und zwar die Abhandlung von Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich, 1933–1940, Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner. Das Buch gilt mittlerweile als Standardwerk zu dem Thema. 1114 17078 – 02.12.2010 Dr. Thomas Feist – CDU

„Fehlende Aktivitäten der Bundesregierung hinsichtlich der Zukunftsängste des wissenschaftlichen Nachwuchses“. Man könnte vermuten, dass diese Formulierung auf die Lektüre eines Buches des Psychologen Michael Thiel zurückgeht, in dem er die Strategie „Mit Jammern zum Erfolg“ ausbreitet. 1115 17081 – 16.12.2010 Dr. Matthias Zimmer – CDU

Die Lohnfindung allein dem Markt zu überlassen, wäre falsch und weder mit unseren Vorstellungen von Grundwerten noch mit unseren Vorstellungen von Gemeinwohl vereinbar. Das war im Übrigen auch die Auffassung von Adam Smith. In seinem Buch über den Reichtum der Nationen schreibt er – hier zitiere ich –: Der Mensch muss stets von seiner Arbeit leben, und sein Lohn muss wenigstens hinreichend sein, um ihm Unterhalt zu verschaffen. 1116 17083 – 19.01.2011 Dr. Stefan Ruppert – FDP

Erst einmal zum historischen Sachverhalt selbst. Schon als Student, aber auch in meiner Tätigkeit als Rechtshistoriker am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte hat mich dieses Thema seit vielen Jahren, seit fast zwei Jahrzehnten, interessiert. Norbert Frei hat in seinem Buch Vergangenheitspolitik sehr viele historische Wahrheiten über die frühe Bundesrepublik erforscht. 1117 17083 – 19.01.2011 Dr. Lukrezia Jochimsen – Die Linke

Hunderttausende Franzosen lesen zurzeit das Buch des 93 Jahre alten Kämpfers der Résistance Stéphane Hessel mit dem Titel Empört euch! Empört euch endlich; es gibt so viele Anlässe dazu. 1118 17084 – 20.01.2011 Dr. Valerie Wilms – Die Grünen

Schon Anfang der 70er-Jahre, noch vor dem ersten Ölschock, legte den Club of Rome unter der Federführung von

Dennis Meadows das berühmte Buch Die Grenzen des Wachstums vor. 1119 17089 – 09.02.2011 Dr. Andreas Schockenhoff – CDU

1996 ist das Buch The Clash of Civilizations des amerikanischen Politologen Samuel Huntington erschienen: Die These, unsere Werteordnung, geprägt von einem Menschenbild, das auf Freiheit, Pluralität, Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und guter Regierungsführung beruht, sei mit einem islamischen Kulturkreis nicht vereinbar, wird derzeit durch die Ereignisse in Ägypten widerlegt. 1120 17090 – 10.02.2011 Dr. Matthias Zimmer – CDU

Als Frankfurter Abgeordneter darf man bisweilen an den großen Sozialethiker und Jesuitenpater Oswald von Nell-Breuning erinnern, der zu vielen Themen, die unsere Arbeitsgebiete betreffen, kluge Dinge gesagt hat, zum Beispiel zum Thema Lohnfindung in seinem 1960 erschienenen Buch Kapitalismus und gerechter Lohn. 1121 17091 – 11.02.2011 Dr. Diether Dehm – Die Linke

Die Umweltorganisation Robin Wood hat vor Jahren ein Buch mit dem Titel Manager der Klimakatastrophe: die Deutsche Bank und ihre Energie- und Verkehrspolitik herausgebracht. Auf 340 Seiten wird nachgewiesen, wie die Deutsche Bank, die an vielem Unrecht seit dem Jahr 1933 beteiligt war … 1122 17092 – 23.02.2011 Dr. Dietmar Bartsch – Die Linke

Ich will zum Abschluss zweimal Guttenberg zitieren. Einmal will ich Ihren Großvater zitieren, der das beachtenswerte Buch Fußnoten geschrieben hat. Er schreibt: „Am Ende zählt, ob einer ist, was er vorgibt“. Dann will ich Sie selbst zitieren: „Verantwortung bedeutet vor allem Verpflichtung, Vertrauen und Gewissen.“ Ich appelliere an Ihre Ehre: Früher wusste der Adel, was an so einer Stelle zu tun ist.


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1106 Die reden – Wir sterben – Andreas Timmermann-Levanas, Andrea Richter 1107 Knastmauke – Sibylle Plogstedt 1108 Vom Kriege – Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz 1109 Der Prozess – Franz Kafka

1110 Die Politiker – Hermann Scheer 1111, 1112 Wohlstand für Alle – Ludwig Erhard 1113 Justiz im Dritten Reich, 1933–1940, Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner – Lothar Gruchmann 1114 Deutschland, einig Jammerland – Annika Lohstroh, Michael Thiel

1115 Der Reichtum der Nationen – Adam Smith 1116 Vergangenheitspolitik – Norbert Frei 1117 Empört Euch! – Stéphane Hessel 1118 Die Grenzen des Wachstums – Dennis L. Meadows

1119 Kampf der Kulturen – Samuel Huntington 1120 Kapitalismus und gerechter Lohn – Oswald von Nell-Breuning 1121 Manager der Klimakatastrophe: Die Deutsche Bank und ihre Energieund Verkehrspolitik – Henrik Paulitz 1122 Fußnoten – Karl Theodor Freiherr zu Guttenberg

1880 —2011


Legislatur 17 1123 17094 – 25.02.2011 Elke Ferner – SPD

Er sagte damals in seinem Buch Die Frau und der Sozialismus – ich zitiere –: Die Frau der neuen Gesellschaft ist sozial und ökonomisch vollkommen unabhängig, sie ist keinem Schein von Herrschaft und Ausbeutung mehr unterworfen, sie steht dem Manne als Freie, Gleiche gegenüber und ist Herrin ihrer Geschicke. 1124 17114 – 09.06.2011 Marlene Rupprecht – SPD

Ich bin heute Mittag ins Internet gegangen, weil ich mir noch einmal vergegenwärtigen wollte, warum ich damals gekämpft habe. Ich habe mir das Buch des genannten Spiegel-Journalisten, Schläge im Namen des Herrn, noch einmal angesehen. Ich habe mir noch einmal eines der Schicksale von Menschen, die ich zum Teil kenne, vor Augen geführt. Immer wieder bin ich davon betroffen. 1125 17114 – 09.06.2011 Dr. Egon Jüttner– CDU

Der ehemalige stellvertretende Direktor der nachrichtendienstlichen Abteilung der türkischen Polizei, Hanefi Avci, schreibt in seiner Autobiografie, ich zitiere, „dass die Fethullah-Bewegung die türkische Polizei unter ihre Kontrolle gebracht hat“. Avci wurdekurz nach Erscheinen seines Buches festgenommen. 1126 17117 – 30.06.2011 Renate Künast– Die Grünen

Das gilt auch für Holger Strohm, der das Buch Friedlich in die Katastrophe geschrieben hat, für die Mütter-initiativen und für die „Ärzte gegen den Atomkrieg“. All denen gehört der heutige Tag. Sie haben sich im Sommer 2001 über den ersten Atomausstieg gefreut. 1127 17117 – 30.06.2011 Rüdiger Kruse – CDU

Wissen Sie, das wäre in etwa so, als wenn ich jetzt das Buch Ein Planet wird geplündert hochhalten würde, das Herbert Grühl als CDU-Abgeordneter geschrieben hat. 1128 17117 – 30.06.2011 Wolfgang Gehrcke – Die Linke

Ich will Ihnen eine zweite Überlegung vortragen, und zwar aus einem Buch, das mich sehr bewegt. Es ist von Arno Lustiger, einem jüdischen Überlebenden der KZ Auschwitz und Buchenwald. Er hat ein bewegendes Buch über die Verbrechen Stalins an den Jüdinnen und Juden geschrieben. 1129 17117 – 30.06.2011 Volker Beck – Die Grünen

Meine Damen und Herren, Patrick Desbois hat in seinem Buch über den

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vergessenen Holocaust – die Ermordung der ukrainischen Juden – gesagt: Ein Krieg ist erst vorbei, wenn die letzten Opfer beerdigt sind. 1130 17117 – 30.06.2011 Michael Frieser – CDU

Etliche Alt-Nazis in der SED schafften es aber auch nach ganz oben; das belegen die Forschungsergebnisse des Historikers Olaf Kappelt. In seinem „Braunbuch DDR“ hat er Hunderte solcher Karrieren nachgewiesen. 1131 17117 – 30.06.2011 Michael Frieser – CDU

Im „Biografischen Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945“ kann man herausfinden, welcher Diplomat Mitglied in einer nationalsozialistischen Organisation war. 1132 17118 – 01.07.2011 Sabine Zimmermann – Die Linke

Heute beraten wir einen Gesetzentwurf der Bundesregierung mit dem wunderschönen Titel „Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt“. Da fällt mir eigentlich nur noch das Wahrheitsministerium aus dem Buch 1984 von George Orwell ein. 1133 17120 – 07.07.2011 Dr. Konstantin von Notz – Die Grünen

Ich will in dieser Debatte zu vorgerückter Stunde eine kurze Geschichte erzählen. Ich bin vor circa drei Jahren auf die Landesliste in SchleswigHolstein gewählt worden. Kurze Zeit später schenkte mir ein alter Freund aus Studienzeiten ein Buch „LobbyPlanet Berlin – Der Reiseführer durch den Lobbydschungel“. Es ist ein interessantes Buch. Darin steht viel über Lobbyismus in Berlin. Ich empfehle jedem sehr, es zu lesen. 1134 17120 – 07.07.2011 Marcus Weinberg – CDU

Unter anderem in dem Buch „Aleviten in Deutschland. Identitätsprozesse einer Religionsgemeinschaft in der Diaspora“ von Martin Sökefeld aus dem Jahr 2008 wird deutlich, dass unter den Aleviten selbst offenbar keine Einigkeit bzw. eine gewisse Unsicherheit darüber herrscht. 1135 17120 – 07.07.2011 Dr. Heinrich L. Kolb – FDP

Hier rate ich, die wissenschaftlichen Ausführungen und Erkenntnisse von Kate Pickett und Richard Wilkinson zu den sozialen Folgekosten sozialer Ungleichheit, die sie beispielsweise in ihrem Buch „Gleichheit ist Glück: Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind“ dargelegt haben, zur Kenntnis zu nehmen und im Rahmen

der Armuts- und Reichtumsberichterstattung auf die sozialen Verhältnisse in Deutschland zu beziehen. 1136 17124 – 08.09.2011 Dr. Tobias Lindner – Die Grünen

Wenn wir beim Thema „Gute Nacht“ sind, will ich zum Schluss auf ein weiteres Kapitel in Ihrem Etat eingehen. Leider trägt es den Titel eines Kinderbuchs: Peterchens Mondfahrt. In die Luft- und Raumfahrt investieren Sie 1,3 Milliarden Euro. Das sind rund 20 Prozent des gesamten Etats; das sind 200 Millionen Euro mehr als im Vorjahr; und das in Zeiten knapper Kassen. 1137 17124 – 08.09.2011 Klaus Hagemann – SPD

Ich möchte Ihnen, was den Mittelabfluss angeht, mit einer anderen Literaturstelle antworten, nämlich mit dem Buch von Michael Ende Die unendliche Geschichte. Jedes Jahr wieder geben Sie mir die Möglichkeit, dieselbe Presseerklärung herauszuholen und nur die Zahlen durch andere zu ersetzen. Das ist Realität, und das möchte ich Ihnen jetzt noch einmal vorlegen. 1138 17130 – 29.09.2011 Dr. Valerie Wilms – Die Grünen

Noch mitten in der Phase des gewaltigen Wirtschaftswachstums nach den Weltkriegen, 1972, wurden wir auf die Grenzen des Wachstums – so lautete der Titel des Buches – aufmerksam gemacht.


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1123 Die Frau und der Sozialismus – August Bebel 1124 Schläge im Namen des Herrn – Peter Wensierski 1125 Biografie – Hanefi Avci 1126 Friedlich in die Katastrophe – Holger Strohm

1127 Ein Planet wird geplündert – Herbert Grühl 1128 Rotbuch: Stalin und die Juden – Arno Lustiger 1129 Der vergessene Holocaust, Die Ermordung der ukrainischen Juden – Patrick Desbois 1130 Braunbuch DDR – Olaf Kappelt

1131 Biographisches Handbuch des deutschen auswärtigen Dienstes 1871–1945 1132 1984 – George Orwell 1133 LobbyPlanet Berlin – Der Reiseführer durch den Lobbydschungel 1134 Aleviten in Deutschland. Identitätsprozesse einer Religionsgemeinschaft in der Diaspora – Martin Sökefeld

1135 Gleichheit ist Glück: Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind – Kate Pickett, Richard Wilkinson 1136 Peterchens Mondfahrt – Gerdt von Bassewitz 1137 Die unendliche Geschichte – Michael Ende 1138 Die Grenzen des Wachstums – Dennis Meadows

1949 —2009


Legislatur 17 1139 17136 – 27.10.2011 Elvira Drobinski-Weiß – SPD

Die Autoren des Buchs „Die Essensvernichter“, Valentin Thurn und Stefan Kreutzberger, haben erschreckende Statistiken zusammengetragen: Rund ein Drittel der weltweit für den Verzehr gedachten Lebensmittel lande Schätzungen zufolge im Abfall. 1140 17139 – 10.11.2011 Monika Lazar – Die Grünen

Ganz zum Schluss an all diejenigen, die den Antrag heute ablehnen werden: Ihnen empfehle ich die Lektüre des Buches „Angriff von Rechtsaußen – Wie Neonazis den Fußball missbrauchen“ von Ronny Blaschke. Dort können Sie alle möglichen Beispiele noch einmal nachlesen, zum Beispiel den von Herrn Bergner erwähnten Fall Battke und den Fall in Hildburghausen, den der Kollege Petermann genannt hat. 1141 17142 – 23.11.2011 Petra Merkel – SPD

Zum Schluss will ich noch ein anderes Thema ansprechen. Ich danke Professor Parzinger und Michael Naumann an dieser Stelle ganz besonders. Beide haben in hervorragender Art und Weise gegen die von Vivien Stein in ihrem Buch Heinz Berggruen: Leben & Legende vorgebrachten Diffamierungen Stellung bezogen und den Vorwürfen widersprochen. 1142 17142 – 23.11.2011 Dr. Tobias Lindner – Die Grünen

Ich komme zum Schluss. Ihr Vorgänger Karl-Theodor zu Guttenberg veröffentlicht in diesen Tagen ein neues Buch. Sein Titel, also nicht der Titel von Herrn zu Guttenberg, sondern der des Buches, passt wie ein Fazit zu Ihrer Reform. Er lautet: Vorerst gescheitert. 1143 17143 – 24.11.2011 Dr. Barbara Höll – Die Linke

Biologische Sexualtheorien, juristische Bestimmungen des Individuums und Formen administrativer Kontrolle haben seit dem 18. Jahrhundert in den modernen Staaten nach und nach dazu geführt, die Idee einer Vermischung der beiden Geschlechter in einem einzigen Körper abzulehnen und infolgedessen die freie Entscheidung der zweifelhaften Individuen zu beschränken. Jedem ein Geschlecht, und nur ein einziges. So der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch „Über Hermaphrodismus“.

frühen Bundesrepublik mit politischen Prozessen umgegangen ist. 1145 17146 – 01.12.2011 Dr. Petra Sitte – Die Linke

Im Buch von der unendlichen Geschichte muss der Held seinen starken Willen einsetzen, um aus der Fantasiewelt in die reale Welt zurückkehren zu können und nicht dem Wahnsinn zu verfallen. 1146 17147 – 02.12.2011 Dr. Eva Högl – SPD

Ich möchte noch etwas anderes ansprechen, das ich persönlich für den Tiefpunkt der frauenpolitischen Debatte halte, nämlich den Vorwurf an all diejenigen, die sich für Frauenquoten einsetzen, sie wollten Rollenbilder vorschreiben, und das im 21. Jahrhundert. In dem angekündigten Buch Danke, emanzipiert sind wir selber von Bundesministerin Schröder soll es um diese Rollenbilder gehen. 1147 17149 – 15.12.2011 Dr. h.c. Gernot Erler – SPD

1919 hat der amerikanische Autor John Reed ein Buch veröffentlicht: „Ten Days that Shook the World“, in der deutschen Übersetzung „Zehn Tage, die die Welt erschütterten“. Dieser Titel ist zu einer Art Epitheton für die Oktoberrevolution von 1917 geworden. Aus der russischen Szene erreichen uns in diesen Tagen dramatische Nachrichten. Manche Kommentatoren erwecken den Eindruck, dass wieder eine solche Situation da ist. 1148 17149 – 15.12.2011 Ulla Schmidt – SPD

Am Sonntag wurde ein Buch vorgestellt – das wird Ihnen gefallen – von Richard Wagner und Thea Dorn mit dem schönen Titel Die deutsche Seele. Es enthält wunderbare Beispiele für das immaterielle Kulturerbe Deutschlands von A bis Z, von Abendrot über Musik bis hin zu Weihnachtsmarkt und Winnetou und was man sich alles noch denken kann. 1149 17156 – 27.01.2012 Manfred Grund – CDU

Der Historiker Heinrich August Winkler beschreibt das in seinem Buch Der lange Weg nach Westen sehr klar – ich zitiere –: Wohl aber kann man von einer verbreiteten Weigerung sprechen, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen.

1144 17146 – 01.12.2011 Dr. Stefan Ruppert – FDP

1150 17158 – 09.02.2012 Dr. Dieter Wiefelspütz – SPD

Alexander von Brünneck hat ein Buch über die Justiz in der frühen Bundesrepublik geschrieben. Er hat deswegen selbst Probleme bekommen. Er ist der Frage nachgegangen, wie man in der

Dame König As Spion. Es ist die Verfilmung eines Buches meines Lieblingsschriftstellers John le Carré. Es ist wunderbares klassisches englisches Kino, aber der 60er-, 70er-Jahre.

2011—2012

Sie, Herr Krings – andere auf der anderen Seite auch –, haben immer noch den Ton der Vergangenheit, immer noch diese Kämpfe, das Sich-ineinanderVerhakeln, statt zu gucken, wie wir unseren wunderbaren Verfassungsstaat Deutschland, der weltweit seinesgleichen kaum findet, weiterentwickeln. 1151 17158 – 09.02.2012 Marina Schuster – FDP

Waris Dirie, die ehemalige UNO-Sonderbotschafterin gegen weibliche Genitalverstümmelung, schreibt in ihrem Buch Wüstenblume: Es gibt keine Worte, die den Schmerz beschreiben können. Es ist, als ob dir jemand ein Stück Fleisch aus dem Oberschenkel reißt oder dir den Arm abschneidet, nur daß es sich dabei um die empfindlichsten Teile deines Körpers handelt. 1152 17168 – 22.03.2012 Ottmar Schreiner – SPD

Ich will kurz aus dem Buch Wohlstand für alle des politischen Vaters der sozialen Marktwirtschaft zitieren. Dort heißt es: Immanenter Bestandteil der Überzeugungen ... ist das Verlangen, allen arbeitenden Menschen nach Maßgabe der fortschreitenden Produktivität auch einen ständig wachsenden Lohn zukommen zu lassen. 1153 17170 – 23.03.2012 Heinz Paula – SPD

An der Stelle darf ich Ihnen einfach einmal ein kurzes Zitat aus der Bibel vorlesen – 1. Buch Mose –: Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde ... 1154 17176 – 27.04.2012 Ottmar Schreiner – SPD

In dem Buch Wohlstand für Alle – der Titel heißt übrigens ausdrücklich nicht „Wohlstand für wenige Reiche“, Herr Kollege Kolb, sondern Wohlstand für Alle – steht bereits auf den ersten Seiten, dass die jährliche Steigerung der Arbeitslöhne entsprechend der steigenden Arbeitsproduktivität ein unabdingbarer Bestandteil der sozialen Marktwirtschaft ist.


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1139 Die Essensvernichter – Valentin Thurn, Stefan Kreutzberger 1140 Angriff von Rechtsaußen – Wie Neonazis den Fußball missbrauchen – Ronny Blaschke 1141 Heinz Berggruen – Leben und Legende – Vivien Stein 1142 Vorerst gescheitert – Karl-Theodor zu Guttenberg

1143 Über Hermaphrodismus – Michel Foucault 1144 Politische Justiz gegen Kommunisten in der Bundesrepublik Deutschland: 1949 –1968 – Alexander von Brünneck 1145 Die unendliche Geschichte – Michael Ende 1146 Danke, emanzipiert sind wir selber! – Kristina Schröder

1147 Zehn Tage, die die Welt erschütterten – John Reed 1148 Die deutsche Seele – Richard Wagner, Thea Dorn 1149 Der lange Weg – Heinrich August Winkler 1150 Dame, König, As, Spion – John le Carré

1151 Wüstenblume – Waris Dirie 1152 Wohlstand für Alle – Ludwig Erhard 1153 Die Bibel 1154 Wohlstand für Alle – Ludwig Erhard

1828 —2012


Legislatur 17 1155 17181 – 24.05.2012 Omid Nouripour – Die Grünen

Ein Europäer, Alexis de Tocqueville, hat diesem Streben mit seinem Buch „De la démocratie en Amérique“ das vielleicht schönste Denkmal gesetzt. Diese Solidarität war nicht nur eine des Worts, sondern auch eine der Tat. Amerika bot zuerst Millionen europäischer Auswanderer eine neue Heimat und später Zehntausenden Verfolgten des Naziregimes und anderer europäischer Diktaturen und rettete ihre Leben. 1156 17182 – 25.05.2012 Christoph Poland – CDU

Ebenso wichtig ist das Thema Hochkultur im ländlichen Raum. Sie ist unverzichtbar. Der Wirtschaftsjournalist Ralph Bollmann schreibt in seinem Buch Walküre in Detmold über die kleinen Theater im ländlichen Raum. Er stellt fest, dass Deutschlands Musiktheater doppelt so viele Besucher haben wie die Bundesliga. 1157 17185 – 15.06.2012 Klaus Barthel – SPD

Der Zeitungsjournalist Tom Schimmeck zitiert den damaligen Hoffnungsträger des Hauses Bertelsmann, einen gewissen Herrn Middelhoff, mit den Worten: „Wir brauchen den Druck der Finanzmärkte“. Er beschreibt in seinem Buch Am besten nichts Neues die Bedrohung des Qualitätsjournalismus und der Meinungsvielfalt, die Dominanz des Anzeigengeschäfts und den gesteuerten Kampagnenjournalismus. 1158 17185 – 15.06.2012 Dr. Matthias Heider – CDU

„Wohlstand durch Wettbewerb“, schreibt Ludwig Erhard in seinem Buch Wohlstand für alle im Jahr 1957, genau in dem Jahr, in dem das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen von diesem Hause beschlossen worden ist. 1159 17186 – 27.06.2012 Anlage 33

Die Beteiligung des später als deutscher Neonazi identifizierten Willy Pohl an Vorbereitungshandlungen des mutmaßlichen Drahtziehers Mohamed Daoud Mohamed Odeh, alias Abu Daoud, zum Olympiaattentat ergibt sich aus dem 1999 in Paris/Frankreich erschienenen autobiografischen Buch Palästina, von Jerusalem nach München des inzwischen verstorbenen Abu Daoud.

Urvater der politischen Ökonomie. Nicht von Karl Marx, sondern von Adam Smith. Die Forderung stammt aus dem Buch Der Reichtum der Nationen von 1786.

ganzen Breite und in ihren unterschiedlichen Facetten zu dokumentieren und die Erinnerung an die Betroffenen und ihre Schicksale wieder wachzurufen.

1161 17187 – 28.06.2012 Martin Gerster – SPD

1167 17204 – 08.11.2012 Philipp Mißfelder – CDU

Mir ist ja bekannt, dass Herr Blatter davon träumt, den Friedensnobelpreis zu erhalten. Aber ich denke, da überfordern und überhöhen Sie diese Organisationen. Ich kann Ihnen nur das neue Buch von Herrn Kistner zur FIFA empfehlen. Nach der Lektüre werden Sie meine Einstellung besser nachvollziehen können.

Ich kann allen nur das Buch The Quest von Yergin empfehlen, in dem Sie nachlesen können, welche großen energiepolitischen Herausforderungen Amerika gerade meistert.

1162 17195 – 27.09.2012 Sigmar Gabriel – SPD

Es gibt ein Buch, das Sie angesichts Ihrer derzeitigen Verfassung einmal lesen sollten. Der ehemalige Generalsekretär der FDP, Karl-Hermann Flach, hat das in seinem Buch mit der Überschrift „Noch eine Chance für die Liberalen“ geschrieben.

Ich empfehle die Lektüre des neuen Buchs von Peter Scholl-Latour, einem unserer anerkanntesten Journalisten, Die Welt aus den Fugen, in dem die Frage gestellt wird, ob dieses aufsässige Trio seinen Klamauk nicht sinnvollerweise vor dem Mausoleum Lenins am Roten Platz hätte aufführen sollen. 1169 17207 – 21.11.2012 Dr. Peter Gauweiler – CDU

Viele von Ihnen erinnern sich sicherlich an das Buch Momo von Michael Ende und den darin beschriebenen Kampf gegen die Zeitdiebe. Die grauen Männer von heute, die uns die Zeit stehlen wollen, kommen gerade von der SPD.

Ich empfehle Ihnen, dazu das sehr lesenswerte Buch Der Preis der Ungleichheit des US-Ökonomen und Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz zu lesen. Der Preis der Ungleichheit bestehe darin, so schreibt er, dass eine Nation nicht mehr in der Lage sei, das Bestmögliche aus den Fähigkeiten ihrer Bürgerinnen und Bürger zu machen.

1164 17198 – 18.10.2012 Dr. Egon Jüttner – CDU

1170 17208 – 22.11.2012 Hubertus Heil – SPD

Waris Dirie, ein 1965 geborenes österreichisches Model somalischer Herkunft, Bestsellerautorin und Menschenrechtsaktivistin, machte sich im Kampf gegen die Beschneidung von Frauen und Mädchen einen Namen. Sie entstammt einer Nomadenfamilie. Als sie im Alter von 13 Jahren an einen alten Mann verheiratet werden sollte, floh sie durch die Wüste nach Mogadischu. In ihrem Buch „Wüstenblume“ berichtete sie über ihre Beschneidung und löste damit ein weltweites Medienecho aus.

Frau Ministerin von der Leyen, bei Ihrer Rede habe ich mich erinnert an ein großartiges Buch von George Orwell aus dem Jahr 1948. Das Buch heißt: Big Brother is watching you. (Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Das heißt: 1984!) – 1984. Entschuldigung. Das Buch heißt: 1984. Danke für die Hilfe! Literarisch bewanderte Kollegen!

1163 17195 – 27.09.2012 Michael Kretschmer – CDU

1165 17204 – 08.11.2012 Patrick Kurth – FDP

Ich empfehle Ihnen auch das Buch „Stasi im Westen“. Nur weil Sie im Westen geboren wurden, waren Sie nicht gefeit vor der Stasi. Wir prüfen zurzeit, wie stark die Staatssicherheit auch den Westen bestimmt hat.

1160 17187 – 28.06.2012 Ottmar Schreiner – SPD

1166 17204 – 08.11.2012 Gabriele Fograscher – SPD

Das ist die klassische Forderung, das klassische Verlangen nach einem existenzsichernden Mindestlohn, mit dem man auch eine Familie ernähren kann. Wissen Sie, von wem diese Forderung ist? Diese Forderung ist von dem

Vor kurzem ist das Buch Verfolgung und Widerstand. Das Schicksal Münchner Sozialdemokraten in der NS-Zeit erschienen. Ziel dieses Buchprojekts ist es, die Verfolgung der Münchner Sozialdemokraten in ihrer

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1168 17205 – 09.11.2012 Dr. Peter Gauweiler – CDU


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1155 Über die Demokratie in Amerika – Alexis de Tocqueville 1156 Walküre in Detmold – Ralph Bollmann 1157 Am besten nichts Neues – Tom Schimmeck 1158 Wohlstand für Alle – Ludwig Erhard

1159 Palästina, von Jerusalem nach München – Abu Daoud 1160 Der Reichtum der Nationen - Adam Smith 1161 FIFA-Mafia – Thomas Kistner 1162 Noch eine Chance für die Liberalen oder Die Zukunft der Freiheit: Eine Streitschrift – Karl-Hermann Flach

1163 Momo – Michael Ende 1164 Wüstenblume – Waris Dirie 1165 Die unterwanderte Republik: Stasi im Westen – Hubertus Knabe 1166 Verfolgung und Widerstand. Das Schicksal Münchner Sozialdemokraten in der NS-Zeit – Ingelore Pilwousek

1167 The Quest – Daniel Yergin 1168 Die Welt aus den Fugen – Peter Scholl-Latour 1169 Der Preis der Ungleichheit – Joseph Stiglitz 1170 1984 – George Orwell

1956 —2012


Legislatur 17 1171 17208 – 22.11.2012 Max Straubinger – CDU

Ich erinnere nur daran, was er in seinem Buch Unterm Strich niedergeschrieben hat – Herr Präsident, mit Ihrer Zustimmung darf ich daraus zitieren –: Die ungebrochene Tendenz, Lasten in der Sozialversicherung in die Zukunft zu verschieben und dort anzuhäufen, um heute notwendigen Korrekturen zu entfliehen, die natürlich auf konflikt trächtige Zumutungen hinauslaufen, wird die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen immer weiter anspannen. 1172 17208 – 22.11.2012 Norbert Geis – CDU

Wir wissen aus der Thora und aus dem Buch Genesis, dass es über Abraham einen Bund gibt zwischen Gott und den Menschen. Und da sagt eben Gott: Damit dieser Bund nach außen hin klar sichtbar ist, sollen die Kinder beschnitten werden. Das ist so im Buch Genesis zu finden. 1173 17212 – 30.11.2012 Frank Schäffer – FDP

Der heutige Finanzminister hat 1996 ein Buch geschrieben mit dem Titel „Und der Zukunft zugewandt“. Zur Rolle Deutschlands in Europa hat er formuliert: „Wir müssen uns davor hüten, als Besserwisser und Moralerzieher aufzutreten.“ 1174 17213 – 12.12.2012 Dr. Michael Paul – CDU

In der jüdischen Religion wird die Tradition der Beschneidung beim Mann auf die Bibelverse 10 bis 14 des 17. Kapitels im 1. Buch Mose (Genesis) gestützt, in denen die Prozedur ausdrücklich als symbolischer Akt des Bundes Abrahams mit Gott beschrieben ist, der bei Knaben am achten Tag nach der Geburt vorgenommen werden soll. 1175 17214 – 13.12.2012 Stephan Thomae – FDP

Sie haben in Ihrer letzten Rede das Mietnomadentum mit dem Scheinriesen Tur Tur aus dem Buch Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende verglichen. 1176 17216 – 16.01.2013 Stephan Thomae – FDP

Im Übrigen wurde im Jahr 2009 unter dem damaligen Minister Tiefensee ein wesentlich umfangreicheres Projekt zum Bundeshochbau veröffentlicht. Dabei handelte es sich nicht nur um einen Kalender, sondern um ein 450 Seiten starkes Buchprojekt Architektur der Demokratie im Hochglanzformat. 1177 17222 – 21.02.2013 Dr. Matthias Zimmer – CDU

Nun geistert seit dem Buch von Richard

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Wilkinson und Kate Pickett mit dem deutschen Titel Gleichheit ist Glück die einigermaßen eigentümliche Vorstellung durch die Medien und durch die politische Debatte, dass eine Gesellschaft dann gerechter sei, wenn sie möglichst alles gleichmacht. 1178 17222 – 21.02.2013 Katja Kipping – Die Linke

Wir halten also fest: Schwarz-Gelb lässt unerwünschte Abschnitte streichen. Sie versuchen diesen politisch wichtigen Bericht zu sterilisieren, und das Ganze läuft nach dem Motto „Ich mache mir den Bericht, widde widde wie er mir gefällt“. Was bei einer Kinderbuchheldin wie Pippi Langstrumpf vielleicht noch ganz nett ist, ist für eine Bundesregierung bloß noch peinlich. 1179, 1180, 1181 17222 – 21.02.2013 Angelika Krüger-Leißner – SPD

Vor wenigen Tagen ist der weltbekannte deutsche Kinderbuchautor Otfried Preußler gestorben. Generationen von Kindern in aller Welt hat er mit seinen Kinderbuch-Klassikern verzaubert. Viele seiner Bücher wie Die kleine Hexe, Räuber Hotzenplotz oder Krabat wurden verfilmt und haben, nicht nur, die jungen Zuschauer auch im Kino begeistert. 1182 17226 – 01.03.2013 Willi Brase – SPD

Wie ich vorhin bewusst Gustav Heinemann zitiert habe, so will ich zum Abschluss meiner Rede noch August Bebel zitieren, der vor über 100 Jahren Folgendes in seinem wegweisenden und bahnbrechenden Buch Die Frau und der Sozialismus ausgeführt hat – ich zitiere –: Die Frau der neuen Gesellschaft ist sozial und ökonomisch vollkommen unabhängig, sie ist keinem Schein von Herrschaft und Ausbeutung mehr unterworfen, sie steht dem Manne als Freie, Gleiche gegenüber und ist Herrin ihrer Geschicke. 1183 17228 – 14.03.2013 Dr. Barbara Höll – Die Linke

Ich habe gestern in Leipzig an der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung teilgenommen. Den Preis bekam Professor Klaus-Michael Bogdal für sein Buch Europa erfindet die Zigeuner – Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. 1184 17232 – 22.03.2013 Dr. Stefan Ruppert – FDP

Mir ist wieder deutlich geworden, dass es nicht nur um die großen Themen gehen kann. Ich habe neulich das Buch von Inga Markovits Gerechtigkeit in Lüritz gelesen. Darin sind einfach einmal die Akten eines Gerichts in der ehemaligen DDR, die alltäglichen

Fragen des Umgangs mit Gerechtigkeit, beispielsweise mit dem Christentum, mit Menschen, die etwas glauben, aufgearbeitet worden. Dieses Dokument ist so frappant und so beängstigend, dass man immer wieder daran erinnern muss. 1185 17232 – 22.03.2013 Stefan Liebich – Die Linke

Der Alterspräsident des 13. Deutschen Bundestages, Stefan Heym, dessen 100. Geburtstag wir in wenigen Tagen begehen, schrieb in seinem Buch 5 Tage im Juni: Die Arbeiterklasse, sagen wir, sei die führende Klasse und die Partei die führende Kraft der Klasse. 1186 17232 – 22.03.2013 Arnold Vaatz – CDU

Herr Wieland hat eben den entscheidenden Satz von Ulbrich genannt: Es muss alles schön demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben. Das ist aus dem Buch Die Revolution entlässt ihre Kinder von Wolfgang Leonhard. Hinter diesem Satz verbirgt sich: Man nutzt die Demokratie, um sie abzuschaffen.


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1171 Unterm Strich – Peer Steinbrück 1172 Die Bibel 1173 Und der Zukunft zugewandt – Wolfgang Schäuble 1174 Die Bibel

1175 Jim Knopf und die Wilde 13 – Michael Ende 1176 Bundeshochbau, Architektur der Demokratie – Wolfgang Tiefensee 1177 Gleichheit ist Glück – Richard Wilkinson, Kate Pickett 1178 Pippi Langstrumpf – Astrid Lindgren

1179 Die kleine Hexe – Otfried Preußler 1180 Der Räuber Hotzenplotz – Otfried Preußler 1181 Krabat – Otfried Preußler 1182 Die Frau und der Sozialismus – August Bebel

1183 Europa erfindet die Zigeuner – Klaus-Michael Bogdal 1184 Gerechtigkeit in Lüritz – Inga Markovits 1185 5 Tage im Juni – Stefan Heym 1186 Die Revolution entlässt ihre Kinder – Wolfgang Leonhard

1828 —2011


Legislatur 17 1187 17232 – 22.03.2013 Arnold Vaatz – CDU

Oder lesen Sie das Buch von Jörg Baberowski Verbrannte Erde über den Stalinismus in der Sowjetunion. Da lesen Sie, dass vor dem Krieg Quoten festgelegt wurden, wie viele Menschen ein Parteisekretär in seiner Region umbringen muss. Diese Praxis ist damals auch in Deutschland nicht verborgen geblieben. 1188 17237 – 25.04.2013 Peer Steinbrück – SPD

Ich bin davon überzeugt, dass sich eine ungerechte Gesellschaft am Ende für niemanden rechnet, auch nicht für die Wohlhabenden. Es ist kein Geringerer als der amerikanische Ökonomienobelpreisträger Joseph Stiglitz gewesen, der ein Buch mit dem Titel „Der Preis der Ungleichheit“ geschrieben hat, das auch ins Deutsche übersetzt worden ist. 1189 17237 – 25.04.2013 Frank Heinrich – CDU

Herbert Henzler und Lothar Späth schlagen in ihrem lesenswerten Buch „Der Generationen-Pakt“ sogar einen Paradigmenwechsel vor, im Untertitel heißt es: „Warum die Alten nicht das Problem, sondern die Lösung sind“. 1190 17237 – 25.04.2013 Frank Heinrich – CDU

Die Wichtigkeit, die Bedeutung älterer Menschen in unserer Gesellschaft lässt sich kaum positiver und mutmachender ausdrücken, als es dem Bremer Altbürgermeister in seinem Buch „Grau ist bunt. Was im Alter möglich ist“ gelingt. 1191 17238 – 26.04.2013 Manfred Kolbe – CDU

Nur am Rande möchte ich auf den ehemaligen bayerischen Ministerialbeamten Wilhelm Schlötterer hinweisen, der dies in seinem Buch Macht und Missbrauch detailliert dokumentiert hat. Er hat fast 30 Jahre im bayerischen Finanzministerium gearbeitet, und er wusste genau, wovon er spricht. Er berichtet in seinem Buch von massiven Eingriffen von CSU-Politikern in den Steuervollzug, von Eingriffen, die der Verschleierung von Steuervergehen und der Begünstigung Einzelner dienten. 1192 17240 – 16.05.2013 Dr. Barbara Höll – Die Linke

„… Ich saß auf meinem Stuhl und dachte an überhaupt nichts. Mein Kopf war seltsam leer. Es war die Leere des Gehorsams. Mit unfehlbarem Instinkt des Kindes hatte ich gemutmaßt, was meine Eltern von mir wollten. Sie wollten, dass ich blieb, wie ich war. Und genau das hatte Dr. Luce versprochen.“ Die hier beschriebene

2013

Szene stammt aus dem Buch Middlesex von Jeffrey Eugenides. 1193 17242 – 05.06.2013 Omid Nouripour – Die Grünen

Herr Minister, Sie haben Anfang des Jahres ein Buch mit dem Titel Damit der Staat den Menschen dient veröffentlicht. Ich zitiere: Ich hatte mit einem Schulfreund verabredet, dass wir, wenn wir Unsinn machen und erwischt werden und nach unseren Namen gefragt werden, einen anderen, falschen Namen angeben … Da hatten wir uns auf den Namen Thomas Bockenheimer verständigt. 1194 17244 – 07.06.2013 Sabine Leidig – Die Linke

Ich erinnere an das wirklich lesenswerte Buch Die Berater von Werner Rügemer, das inzwischen vergriffen ist. Darin stellt er dar, wie ein Netzwerk hochdotierter Berater auf sämtlichen Ebenen der öffentlichen Hand agiert und Privatisierungskonzepte verbrät. 1195 17246 – 13.06.2013 Kerstin Griese – SPD

Gestern, am 12. Juni, war der 84. Geburtstag von Anne Frank, des jüdischen Mädchens, geboren in Frankfurt am Main, mit der Familie geflüchtet nach Amsterdam, versteckt im Hinterhaus, ermordet in BergenBelsen. Dieses Mädchen und seine Geschichte kennen wir alle. Wahrscheinlich geht es vielen von Ihnen so wie mir: Das Lesen des Tagebuchs als junge Jugendliche, als Kind, war der Anlass, sich mit dem Holocaust zu beschäftigen. 1196 17250 – 27.06.2013 Kerstin Griese – SPD

Und nein, aus Heinrich Heines „Buch der Lieder“ werden wir keine Papiertüten falten, und Wolfram von Eschenbach werden wir genauso achten wie Rabindranath Tagore, Nazim Hikmet und Pablo Neruda, deren Poesie ich nur in deutscher Übersetzung verstehe. 1197 17251 – 28.06.2013 Hans-Ulrich Klose – SPD

Ich verweise vor allem auf ein vor gut zwei Jahren erschienenes Buch von Fred Kempe: „Berlin 1961 – Kennedy, Chruschtschow und der gefährlichste Ort der Welt“, erschienen im Siedler Verlag im Jahre 2011.


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1187 Verbrannte Erde – Jörg Baberowski 1188 Der Preis der Ungleichheit – Joseph Stiglitz 1189 Der Generationen-Pakt – Herbert Henzler, Lothar Späth 1190 Grau ist bunt. Was im Alter möglich ist – Henning Scherf

1191 Macht und Missbrauch – Wilhelm Schlötterer 1192 Middlesex – Jeffrey Eugenides 1193 Damit der Staat den Menschen dient – Thomas de Maizière 1194 Die Berater – Werner Rügemer

1195 Das Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank 1196 Buch der Lieder – Heinrich Heine 1197 Berlin 1961 – Kennedy, Chruschtschow und der gefährlichste Ort der Welt – Frederick Kempe

1844 —2012



Legislatur 18 Der 18. Deutsche Bundestag besteht seit dem 22. Oktober 2013. Er wurde durch die Bundestagswahl 2013 vom 22. September 2013 gewählt. Dabei wurde erstmals das neue Bundestagswahlrecht angewendet, das negatives Stimmgewicht verhindern soll und damit das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Wahlrecht von 2012 umsetzt. Die konstituierende Sitzung des 18. Bundestages fand am 22. Oktober 2013 statt, dem letztmöglichen Termin gemäß Art. 39 Absatz 2 des Grundgesetzes. In der vierten Sitzung am 17. Dezember 2013 wählte der 18. Deutsche Bundestag Angela Merkel mit 462 Ja-Stimmen, 150 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen im ersten Wahlgang zum dritten Mal zur Bundeskanzlerin. Nach dem amtlichen Endergebnis hat der 18. Bundestag 631 Abgeordnete. Er hat damit durch das neue Wahlrecht 9 Abgeordnete mehr als der 17. Deutsche Bundestag zu Beginn der Wahlperiode 2009. Von den 631 Mitgliedern des Bundestages entfallen 311 Mandate auf CDU/CSU, 193 auf die SPD, 64 auf Die Linke und 63 auf Bündnis 90/Die Grünen. Die FDP ist durch ihr Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde erstmals seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 nicht mehr im Deutschen Bundestag vertreten. Die Linke stieg erstmals knapp zur drittstärksten Kraft unter den Bundestagsfraktionen auf. Es gibt weder eine CDU/CSU noch eine rot-grüne absolute Parlamentsmehrheit. Im 18. Deutschen Bundestag sind 230 Frauen vertreten, 26 mehr als im 17. Bundestag. Der Frauenanteil im höchsten deutschen Parlament stieg gegenüber dem vorhergehenden Bundestag um rund 3,5 Prozentpunkte und erreicht mit 36,3 Prozent den bisher höchsten Stand. Der Anstieg des Frauenanteils gegenüber der letzten Wahlperiode ist der höchste Anstieg, seitdem ihr Anteil 1998 die 30-ProzentMarke übersprang und in der nachfolgenden Phase sogar erstmals seit 1972 wieder rückläufig war. Norbert Lammert wurde mit 591 Stimmen in seinem Amt als Bundestagspräsident bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden Johannes Singhammer (CSU) mit 442, Peter Hintze (CDU) mit 449, Ulla Schmidt mit 520, Edelgard Bulmahn (beide SPD) mit 534 und Petra Pau (Die Linke) mit 451 Stimmen gewählt. Zudem wurde für die kleinste Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen mit 415 Stimmen deren ehemalige Parteivorsitzende Claudia Roth gewählt. Anders als in der 17. Wahlperiode beanspruchten die beiden größten Fraktionen CDU/CSU sowie die SPD je einen weiteren Posten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten für sich, was zu Kritik seitens der Opposition führte.


Legislatur 18 1198 18003 – 28.11.2013 Dr. Matthias Zimmer – CDU

1204 18027 – 04.04.2014 Dr. Andreas Nick – CDU

Ich darf an dieser Stelle an den verstorbenen Kollegen Ottmar Schreiner erinnern. Er hatte in einer seiner letzten Reden – auch zum Thema Mindestlohn – Adam Smith zitiert. Und Smith, dieser Stammvater des Kapitalismus, hatte in seinem Buch über den Wohlstand der Nationen – wohlgemerkt: den Wohlstand der Nationen, nicht den Reichtum Einzelner – den Begriff des gerechten Lohns geprägt.

In seinem Buch Handschlag mit dem Teufel – Die Mitschuld der Weltgemeinschaft am Völkermord in Ruanda schreibt der kanadische General Roméo Dallaire: Ich habe in Ruanda dem Teufel die Hand geschüttelt. Ich habe ihn gesehen, gerochen und berührt.

1199 18010 – 29.01.2014 Dr. Andreas Schockenhoff – CDU

Herr Steinmeier, Sie haben zu Beginn des Jahres 2014, am Anfang dieser Legislaturperiode an das Fehlen von Diplomatie, an das Versagen der Außenpolitik vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges erinnert. Der britische Historiker Christopher Clark hat dies in einem Buch mit dem Titel Die Schlafwandler eindrucksvoll dargestellt. 1200 18014 – 13.02.2014 Katharina Dröge – Die Grünen

Was Sie zur Investitionsförderung vorschlagen, wirkt auf mich jedoch eher wie der Scheinriese aus dem Kinderbuch Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer – ich weiß nicht, ob Sie dieses Buch kennen –: Je näher man Herrn Tur Tur kommt, desto kleiner wird der Scheinriese. 1201 18018 – 21.02.2014 Roland Claus – Die Linke

Der DDR-Schriftsteller Hermann Kant schrieb unter anderem den Roman „Der Aufenthalt“. Dies ist auch ein Buch über die Vertreibung als Kriegsfolge. Ich fand das damals als junger Leser ebenso mutig wie aufrüttelnd. Heute ist Kant geächtet, weil systemnah. 1202 18024 – 21.03.2014 Ursula Schulte – SPD

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sie alle kennen sicher das Buch „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende. Manchmal denke ich, dass die Beschäftigung mit der rechtlichen Gleichstellung von Frauen und Männern genau in diese Kategorie passt. 1203 18027 – 04.04.2014 Dr. Andreas Nick – CDU

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! „Wir möchten Ihnen mitteilen, dass wir morgen mit unseren Familien umgebracht werden.“ So steht es in einem am 15. April 1994 in Mugonero geschriebenen Brief. Das Zitat ist auch Titel eines Buches mit Berichten über das unvorstellbare Grauen des Völkermords in Ruanda.

2013 —2014

1205 18027 – 04.04.2014 Frank Heinrich – CDU

Ich möchte drei Menschen aus dem Buch La Stratégie des antilopes, Die Strategie der Antilopen, des Franzosen Jean Hatzfeld über diese Zeit vor 20 Jahren zu Wort kommen lassen. Cassius war 1994 sieben Jahre alt. An die Taten hat er nur vier klare Erinnerungen: Meine Mutter, die vor meinen Augen geköpft wurde, bevor ich an der Reihe sein sollte. Das Eisen der Machete über meinem Kopf. Das Versteck aus Blättern im Wald, in dem ich tagelang hockte. Die faulende Wunde in meinem Kopf, sodass ich mich heute noch an der Stelle kratze, an der die Insekten früher in meinem Kopf fraßen. ... 1206 18029 – 09.04.2014 Jürgen Klimke – CDU

Der kleine Prinz sagt in dem Buch von Antoine de Saint-Exupéry: Um klar zu sehen, reicht oft ein Wechsel der Blickrichtung. Also: Gucken wir vielleicht einmal nicht auf die Zahlen, sondern woanders hin. 1207 18033 – 08.05.2014 Harald Weinberg – Die Linke

Es gibt mittlerweile eine Fülle an wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Auswirkungen der Kürzungsdiktate auf den Gesundheitszustand der griechischen Bevölkerung. Die Ergebnisse sind eindeutig und verheerend. Ein Buch von zwei Public-HealthWissenschaftlern, das gerade auf Deutsch erschienen ist, trägt dann auch bezeichnenderweise den Titel Sparprogramme töten, und das ist bitterernst gemeint. 1208 18033 – 08.05.2014 Christian Hirte – CDU

Herr Kollege, kennen Sie das Buch Keimzelle Krankenhaus? Darin schildert der WAZ-Reporter Klaus Brandt eine umfangreiche Recherche in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern. Der Befund ist einigermaßen erschreckend. Immer mehr Menschen infizieren sich im Krankenhaus mit multiresistenten Erregern. 1209 18034 – 09.05.2014 Matern von Marshall – CDU

Herr Hunko, Sie haben gesagt, das sei heute keine Jubelveranstaltung. Das sehen wir etwas anders. Aber ich denke, wir können uns über den Titel

des neuen Buchs von Hans-Gert Pöttering, dem vormaligen Präsidenten und langjährigen Mitglied des Europäischen Parlamentes, einig sein: Wir sind zu unserem Glück vereint. 1210 18037 – 23.05.2014 Halina Wawzyniak – Die Linke

Jens Kersten weist in dem sehr lesenswerten Buch Weimars lange Schatten – „Weimar“ als Argument nach 1945 nach, dass nach Memoiren und rückschauenden Schriften politischer Akteure der damaligen Zeit das Institut der direkten Demokratie überwiegend positiv bis wohlwollend neutral besetzt war. 1211 18039 – 05.06.2014 Dr. Matthias Zimmer – Die Linke

Im Jahre 1776, dem Jahr der Unabhängigkeitserklärung der USA, veröffentlichte der Schotte Adam Smith sein wohl bekanntestes Werk über den Wohlstand der Nationen. Es wurde zum wirtschaftspolitischen Grundmanifest einer ganzen Epoche. 1212 18042 – 25.06.2014 Volkmar Klein – CDU

Insgesamt geht es darum, genauer hinzuschauen, wo Geld ausgegeben wird. In den letzten Wochen ist das Buch „Poor Economics“ der französischen Autorin Esther Duflo und des indischen Autors Abhijit V. Banerjee erschienen. Das hat mir gezeigt: Es kommt eben nicht darauf an, wie viel Geld insgesamt irgendwo hineingepumpt wird, sondern darauf, dass es an der richtigen Stelle ausgegeben wird. 1213 18047 – 04.07.2014 Stefan Liebich – Die Linke

Ich möchte zum Abschluss unseren ehemaligen Alterspräsidenten Stefan Heym zitieren, der in seinem Buch „5 Tage im Juni“ völlig zu Recht formulierte, dass nur der sich der Zukunft zuwenden kann, der seine Vergangenheit bewältigt hat.


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1198 Wohlstand der Nationen – Adam Smith 1199 Die Schlafwandler – Christopher Clark 1200 Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer – Michael Ende 1201 Der Aufenthalt – Hermann Kant

1202 Die unendliche Geschichte – Michael Ende 1203 Wir möchten Ihnen mitteilen, daß wir morgen mit unseren Familien umgebracht werden – Philip Bourevitch 1204 Handschlag mit dem Teufel: Die Mitschuld der Weltgemeinschaft am Völkermord in Ruanda – Roméo Dallaire 1205 Zeit der Macheten – Jean Hatzfeld

1206 Der kleine Prinz – Antoine de Saint-Exupéry 1207 Sparprogramme töten – David Stuckler 1208 Keimzelle Krankenhaus – Klaus Brandt 1209 Wir sind zu unserem Glück vereint – Hans-Gert Pöttering

1210 Weimars lange Schatten – Christoph Gusy 1211 Wohlstand der Nationen – Adam Smith 1212 Poor Economics – Abhijit V. Banerjee, Esther Duflo 1213 5 Tage im Juni – Stefan Heym

1950—2014


Legislatur 18 1214 18049 – 09.09.2014 Jan Korte – Die Linke

1220 18061 – 17.10.2014 Tom Koenigs – Die Grünen

1227 18073 – 04.12.2014 Klaus Mindrup – SPD

Der Soziologe Wolfgang Sofsky hat in einem treffenden Buch zur Verteidigung der Privatsphäre geschrieben: Wer jederzeit damit rechnen muß, ins Visier zu geraten, der paßt sich freiwillig an.

Klaus-Michael Bogdal hat das in einem sehr interessanten Buch mit dem treffenden Titel „Europa erfindet die Zigeuner: Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ beschrieben. Diese Verachtung sehen wir.

Insofern hilft manchmal ein Blick in ein altes Buch. Im Lukas-Evangelium steht: Im Himmel ist mehr Freude über einen reuigen Sünder als über tausend Gerechte. – Darüber sollten Sie einmal nachdenken.

1221 18062 – 05.11.2014 Petra Pau – Die Linke

1228 18074 – 05.12.2014 Alex Knoerig – CDU

Gestern hat Barbara John, die Ombudsfrau für die Überlebenden und die Angehörigen der Opfer des NSU, ein Buch mit dem Titel Unsere Wunden kann die Zeit nicht heilen vorgestellt. Darin beschreiben Angehörige der NSU-Mordopfer, was ihnen seither widerfahren ist und wie mit ihnen umgegangen wurde von Staats wegen.

Von meiner Kollegin Lena Strothmann ist heute schon einmal der Münchener Philosoph und ehemalige Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin zitiert worden. Er hat ein Buch veröffentlicht mit dem Titel Der Akademi-sierungswahn – Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung.

1215 18050 – 10.09.2014 Katrin Göring-Eckardt – Die Grünen

Frau Merkel, auf sieben fette Jahre sind noch immer sieben magere Jahre gefolgt. Das steht schon im Buch Genesis. Dort heißen die mageren Jahre allerdings nicht einfach „magere Jahre“, sondern „teure Jahre“. 1216 18050 – 10.09.2014 Dr. Gerhard Schick – Die Grünen

Es ist überliefert – sehr gut dargestellt in dem Buch von Cerstin Gammelin und Raimund Löw –, dass Nikolas Sarkozy bei den Verhandlungen Anfang Oktober 2008 sehr enttäuscht über Angela Merkel und ihr Nein war – ich zitiere –: Bei der Verabschiedung ... an den Stufen des Élysée lässt er seiner Enttäuschung freien Lauf: „Wenn wir keine europäische Lösung zusammenbringen, dann wird das ein Debakel sein“, klagt Sarkozy ... „Aber nicht meines, sondern Angelas Debakel ...

1222 18066 – 13.11.2014 Michael Brand – CDU

Ich empfehle die Lektüre des Buches des Journalisten Gerbert van Loenen. Sein Buch heißt Das ist doch kein Leben mehr! Warum aktive Sterbehilfe zu Fremdbestimmung führt. Van Loenen hat seinen Partner, der durch eine Hirnverletzung schwerstbehindert wurde, begleitet. Er mahnt, die Erfahrungen in Holland zu beherzigen.

1217 18054 – 25.09.2014 Dr. Matthias Heider – CDU

1223 18066 – 13.11.2014 Peter Hintze – CDU

Ich habe die ganz herzliche Bitte an Sie, dass Sie dieses Abkommen unterstützen und nicht pauschal dagegenreden. Besonders pikant ist, dass Ihr Kollege Trittin zu diesem Zeitpunkt ein Buch mit dem Titel „Stillstand made in Germany – Ein anderes Land ist möglich!“ vorstellt. Ich glaube, eindrucksvoller kann man seine Meinung nicht unter Beweis stellen.

Wenn wir in die Bibel schauen, in das letzte Buch der Bibel, lesen wir: Die große biblische Hoffnung, die große christliche Hoffnung ist, dass es einmal ein Leben ohne Leiden gibt.

1218 18057 – 09.10.2014 Dirk Wiese – SPD

In seinem Buch Die Zukunft: Sechs Kräfte, die unsere Welt verändern schreibt Al Gore: Wir wissen heute schon, dass eine extreme Knappheit von Nahrungsmitteln, fruchtbarem Boden und Süßwasser in Ländern mit wachsender Bevölkerung zum völligen Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung und zu einer starken Zunahme der Gewalt führen kann. 1219 18061 – 17.10.2014 Petra Pau – Die Linke

Professor Wolfgang Benz hat vor wenigen Tagen sein Buch Sinti und Roma: Die unerwünschte Minderheit vorgestellt. Ich war bei der Präsentation dabei und empfehle uns allen sein Buch. Darin erinnert er, dass diese Menschen als Zigeuner von jeher ausgegrenzt wurden.

2014

1224 18066 – 13.11.2014 Matthias W. Birkwald – Die Linke

Ganz besonders überzeugt hat mich das Buch Letzte Hilfe des Berliner Arztes Uwe-Christian Arnold. Es ist ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben, und in ihm heißt es: So wie es ein Recht auf Erste Hilfe gibt, das dafür sorgt, dass unser Leben im Notfall gerettet wird, sollte es auch ein Recht auf Letzte Hilfe geben, das garantiert, dass wir unser Leben in Würde beschließen können. 1225 18067 – 14.11.2014 Dr. Volker Ullrich – CDU

„Zu viele Verbote und zu wenig Rechte gab es in diesem Land“ – das schreibt der Autor Jürgen Brand in seinem Buch „Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers“ 1226 18069 – 26.11.2014 Dr. Sahra Wagenknecht – Die Linke

Ich darf Ihnen die Lektüre eines Buches von Zbigniew Brzezinski, langjähriger Vordenker der US-Außenpolitik, empfehlen. Das Buch aus dem Jahr 1997 trägt den schönen Titel Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft.

1229 18075 – 17.12.2014 Stefan Liebich – Die Linke

Wir wussten doch, dass Deutschlands engster Verbündeter foltert. Der Bremer Murat Kurnaz hat bereits 2007 ein Buch – Sie kennen es vielleicht –, in dem er über seine Erlebnisse in Guantánamo berichtet, veröffentlicht.


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1214 Verteidigung des Privaten: Eine Streitschrift – Wolfgang Sofsky 1215 Die Bibel 1216 Europas Strippenzieher: Wer in Brüssel wirklich regiert – Cerstin Gammelin, Raimund Löw 1217 Stillstand made in Germany, Ein anderes Land ist möglich! – Jürgen Trittin

1218 Die Zukunft: Sechs Kräfte, die unsere Welt verändern – Al Gore 1219 Sinti und Roma: Die unerwünschte Minderheit vorgestellt – Wolfgang Benz 1220 Europa erfindet die Zigeuner: Eine Geschichte von Faszination und Verachtung – Klaus-Michael Bogdal 1221 Unsere Wunden kann die Zeit nicht heilen – Barbara John

1222 Das ist doch kein Leben mehr! Warum aktive Sterbehilfe zu Fremdbestimmung führt – Gerbert van Loenen 1223 Die Bibel 1224 Letzte Hilfe – Uwe-Christian Arnold 1225 Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers – Jürgen Brand

1226 Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft – Zbigniew Brzezinski 1227 Die Bibel 1228 Der Akademisierungswahn – Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung – Julian Nida-Rümelin 1229 Fünf Jahre meines Lebens: Ein Bericht aus Guantanamo – Murat Kurnaz

1828 —2014


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