6 minute read

Technische Daten

Next Article
Technische Daten

Technische Daten

180- 3: LR/RL für P5/P5V (C)

HPLA-LBB 180 - Einzelachse mit Hohlwellen oder fliegender Lagerung

Advertisement

Für Antriebswelle Ø32, max. 58mm lang (Passfederverbindung nach DIN 6885-A)

Zentrierbund Ø130H7, 27mm tief

Für Antriebswelle Ø40, max. 82 mm lang (Passfederverbindung nach DIN 6885-A)

Bild HPLA-LBB 180- 5: NL/NR für P5/P5V (C) Bild HPLA-LBB 180- 6: NL/NR für P7/P7V (D)

M8x28

Zentrierbund Ø90H7, 28mm tief

Für Antriebswelle Ø32, max. 63mm lang (Passfederverbindung nach DIN 6885-A)

Für Antriebswelle Ø40, max. 82 mm lang (Passfederverbindung nach DIN 6885-A)

Ø130H7, 27mm tief

Bild HPLA-LBB 180- 8: Doppelachsen-Antriebsseite NL/NR oder LR/RL für P7/P7V (D)

Achsabstand A von 180-350 mm

Achsabstand A von 350-600 mm

Achsabstand A größer 600 mm

HPLA180 mit Zahnstangenantrieb HPLA-LBZ 180

Große Nuten (siehe Detail X) passend für T-Nutensteine nach DIN 508 und T-Nutenschrauben nach DIN 787

Maße in ( ) gelten in Verbindung mit einer Stahlbandabdeckung

2.3.4 Mitlaufende Achse

Es gibt die HPLA auch als antriebslose, mitlaufende Achse. In diesem Falle dient sie als reine Führung. Die Profilquerschnitts- und Läufermaße entsprechen denen der angetriebenen Achsen.

2.3.5 Läufer mit Leiste

- Läufer T/F - ohne Flanschplatte; Gewindebilder zur Montage der LastBei einer HPLA ohne Flanschplatte, wird für die Riemenklemmung ersatzweise eine Leiste benötigt. Zur Befestigung Ihrer eigenen Anbauten sind die Gewinde im Läufer durch Bohrungen in der Leiste zugänglich.

HPLA-LBB 080 / HPLA-LBB 120 Standardläufer mit Leiste (T)

Sicherungsschrauben*

* Die Sicherungsschrauben sind zwingend notwendig; sie können jedoch gegebenenfalls durch eigene ersetzt werden.

HPLA-LBB 080 / HPLA-LBB 120 Verlängerter Läufer mit Leiste (F)

Sicherungsschrauben*

* Die Sicherungsschrauben sind zwingend notwendig; sie können jedoch gegebenenfalls durch eigene ersetzt werden.

HPLA-LBB 180 Standardläufer mit Leiste (T)

* Die Sicherungsschrauben sind zwingend notwendig; sie können jedoch gegebenenfalls durch eigene ersetzt werden.

HPLA-LBB 180 Verlängerter Läufer mit Leiste (F)

* Die Sicherungsschrauben sind zwingend notwendig; sie können jedoch gegebenenfalls durch eigene ersetzt werden.

2.4 Definition von Hub, Nutzhub und Sicherheitsweg

Nutzhub: Der Nutzhub ist der Hub, der für Ihre Applikation erforderlich ist. Er ist stets kürzer als der Hub.

Hub: Bei dem im Bestellschlüssel anzugebenden Hub handelt es sich um den mechanisch maximal möglichen Hub zwischen den internen Endanschlägen. Er setzt sich zusammen aus: Hub = Nutzhub + rechter Sicherheitsweg + linker Sicherheitsweg + 20mm* 7

Der rechte und linke Sicherheitsweg ist jeweils der Weg, der benötigt wird, um nach Überfahren eines Endschalters die Achse mit einer Not-Stop-Rampe kollisionsfrei abzubremsen. Fmax zeigt die maximal zulässige Bremskraft für jede Achse (bei eingestellter max. zulässiger Riemenvorspannung) und darf keinesfalls überschritten werden (Bei geringerer Zahnriemenspannung sind entsprechend geringere Werte für Fx anzusetzen). Resultiert aus dem maximal möglichen Bremsmoment des Antriebes oder einer Bremse eine geringere Bremskraft als Fmax, so verlängert sich der Sicherheitsweg entsprechend. Zu berücksichtigen sind auch die Verzögerungszeiten, bis die Steuerung anspricht. Gegebenenfalls sind zusätzliche

Legende: m: Nutzlast in kg (Bei der HPLA mit Zahnstangenantrieb Motor und Getriebegewicht zur Nutzlast addieren). v: Fahrgeschwindigkeit der Achse vor dem Bremsvorgang in m/s. s: Der aus bewegter Masse, Geschwindigkeit und Bremskraft resultierende, erforderlicher Sicherheitsweg s in mm.

F: Bremskraft des Antriebes innerhalb der Not-Stop-Rampe in N.

Beispiel:

Das im Diagramm eingetragene Beispiel zeigt die Ermittlung eines Sicherheitsweges für eine HPLA80 mit 50kg Nutzmasse (2), abgebremst aus einer Geschwindigkeit von 2 m/s (3) mit der für diese Achse zulässigen Vorschubkraft F_Nenn (925 N) (1). Der benötigte Bremsweg beträgt dann aufgerundet ca. 110 mm (5).

*7 Wir empfehlen auf jeder Seite ca. 10 mm extra Weg zur Kompensation der Schalthysterese der Endschalter oder - je nach Regler - als Zugabe für eine Software-Endgrenze zu berücksichtigen.

3.1 Allgemeines

Wenn Sie eine HPLA-Standardachse mit Antrieb und Initiatoren bestellt haben, wird diese komplett montiert und mechanisch betriebsbereit ausgeliefert.

Überlange HPLA-Achsen bzw. HPLA-Doppelachsen werden aus Liefertechnischen- und Sicherheitsgründen in demontiertem Zustand angeliefert (Montageanleitung Kapitel 5.10 und 5.11).

Sollte kein Parker-Antrieb vorgesehen sein, so befestigen Sie Ihre Motor-Getriebe-Kombination entsprechend den für Sie geltenden Herstellerangaben.

Die Einbaulage der HPLA ist, wenn nicht gesondert projektiert, immer horizontal und Profilöffnung nach oben.

Hinweis

Wird das Linearmodul vertikal eingebaut, ist aufgrund der Zug-Schub-Belastungen des Riemens darauf zu achten, dass der Antrieb oben ist.

3.2 Unterbauvorbereitung

Jeder Auflagepunkt muss eben sein und eine Planparallelität von 0,2mm aufweisen.

Sämtliche Auflagepunkte müssen fluchten und eine Parallelität zueinander ≤ 0,5mm haben.

Bei Doppelachssystemen muss eine Achs-Parallelität von 0,2mm gewährleistet sein.

Idealer Stützweitenabstand (Achsdurchbiegung hierbei ca. 1mm).

Diagramm 2: Idealer Stützweitenabstand (Achsdurchbiegung hierbei ca. 1mm)

Zur Vereinfachung der Montage und Justage können die Auflagepunkte für die HPLA-Befestigung auch aus Adapterplatten bestehen, die mittels Anzugs- und Abdrückschrauben ausrichtbar sind.

3.3 Einbau

Vorsicht

Hinweis

Vorsicht beim Transport von langen Achsen. Infolge der Eigendurchbiegung kann sich die Führungsgenauigkeit wesentlich verschlechtern. Ebenso kann sich die Profilform verändern und das Fahrverhalten des Läufers beeinträchtigen.

Bei HPLA-Einbaulage Läuferaustritt nach oben, Klebefolie erst nach Abschluss sämtlicher Montagearbeiten entfernen, um das Eindringen von Schmutz ins Innere der HPLA zu vermeiden.

Hinweis

Beim Einbau der HPLA in Ihre Anlage auf Zugänglichkeit der Spannstation und des Läufers für Wartungszwecke achten! (Sehen Sie genügend Platz hinter der Spannstation vor, um den Läufer rausziehen zu können).

3.3.1 Einbau einer Einzelachse

1. Linearmodul aus der Transportkiste entnehmen.

2. HPLA auf ausnivellierten Anschlusspunkten auflegen (Wasserwaage, Nivelliergerät).

3. Modul befestigen. Hierfür Nutensteine in die T-Nuten des Profils einsetzen und mit Schrauben befestigen. Auf keinen Fall das Profil anbohren!

4. Befestigen der Anbauteile.

5. Entfernen der Schmutzabdeckung (Klebeband).

3.3.2 Einbau einer Doppelachse

1. Linearmodul aus der Transportkiste entnehmen.

2. HPLA auf ausnivellierten Anschlusspunkten auflegen (Wasserwaage, Nivelliergerät).

3. Modul befestigen. Hierfür Nutensteine in die T-Nuten des Profils einsetzen und mit Schrauben befestigen. Auf keinen Fall das Profil anbohren!

4. Zweites Linearmodul auflegen und leicht befestigen.

5. Vermessen der Parallelität (Maßband) (siehe Bild 1).

6. Messen beider Diagonalen zur Kontrolle der Rechtwinkligkeit (Maßband) (siehe Bild 1). Eventuell durch parallelverschieben des zweiten Linearmoduls Diagonalmaß korrigieren.

7. Überprüfen der horizontalen Ausrichtung beider Linearmodule zueinander (Wasserwaage, Nivelliergerät), gegebenenfalls korrigieren

8. Endgültiges Befestigen des zweiten Linearmoduls.

9. Befestigen der Anbauteile.

10. Entfernen der Schmutzabdeckung (Klebeband).

Hinweis Bei vertikalem Einbau der Achsen ist die obige Beschreibung sinngemäß umzusetzen.

3.4 Initiatoren/Sensoren

3.4.1 Allgemeines

Die Lineareinheit HPLA wird in fünf verschiedenen Initiatorvarianten angeboten.

1. Ausführung mit drei Initiatoren:

Wenn Sie die Lineareinheit zusammen mit drei Initiatoren und Verteilerdose bestellt haben, wird sie komplett verdrahtet. Die Lage der Initiatoren muß jedoch noch bauseitig eingestellt werden.

Hinweis

Manche Servosteuerungen (z.B.: Compax3 von Parker) arbeiten mit einer Softwareendgrenze - diese liegt z.B. 10mm vor den Initiatoren. Das Maß der Softwareendgrenze Ihrer Steuerung entnehmen Sie bitte deren Dokumentation.

2. Ausführung mit einem Initiator als Maschinen-Null:

Wenn Sie die Lineareinheit zusammen mit einem Initiator bestellt haben, ist darauf zu achten, dass Ihre Steuerung Softwareendgrenzen (programmierbare Endgrenzen) besitzt. Über diese wird der maximale Verfahrweg in positiver und negativer Richtung festgelegt.

In dieser Ausführung wird der Initiator direkt mit der Steuerung verdrahtet.

Allgemeine Empfehlung: Folgende Sicherheitswege sollten berücksichtigt werden:

1. Bestimmung des Sicherheitswegs: siehe Seite 26.

2. Falls Sie einen kleineren Sicherheitsweg benötigen, kontaktieren Sie bitte Parker.

Hinweis

Der Nutzhub der Lineareinheit ergibt sich aus: Nutzhub = Hub - (rechter + linker Sicherheitsweg + 20mm).

3.4.2 Ausführung mit drei Initiatoren

Wird die HPLA mit Initiatoren und Initiatordose ausgeliefert werden die Bauteile nach dem nebenstehenden Bild 2 verdrahtet.

Je nach Bestellanforderung ist ein Kabel mit der nebenstehenden Belegung an die Initiatordose angeschlossen.

Für das Anschließen des Kabels an Ihren Regler/ Steuerung wird auf das entsprechende Handbuch verwiesen.

Bild 2: Anschluss der Weginitiatoren; MN: Maschinen-Null; Sig.: Signal

3.4.2.2 Endgrenzen einrichten

Hinweis In der Regel werden Schaltnocke, Initiatoren und Verteilerdose auf der gleichen Seite wie der Motor angebracht.

Verschieberichtung des initiators E+

Bild 3: Externe Initiatoren: Einrichten von Endgrenzen und Sicherheitswege

HPLA80 mit Kunststofflaufrollen HPLA80 mit Stahllaufrollen

Tabelle 1: Abstände zum Einrichten der externen Initiatoren HPLA80. Bestimmung des Sicherheitsweges S siehe Seite 26.

HPLA120 mit Kunststofflaufrollen HPLA120 mit Stahllaufrollen

Tabelle 2: Abstände zum Einrichten der externen Initiatoren HPLA120. Bestimmung des Sicherheitsweges S siehe Seite 26.

HPLA180 mit Kunststofflaufrollen HPLA180 mit Stahllaufrollen

Tabelle 3: Abstände zum Einrichten der externen Initiatoren HPLA180. Bestimmung des Sicherheitsweges S siehe Seite 26.

Einrichten der Endgrenzen E- und E+

1. Schaltnocke mit den mitgelieferten Schrauben seitlich mittig zentriert an der Flanschplatte befestigen.

2. Endschalter nach der in Bild 3 angegebenen Reihenfolge anordnen.

3. E-: Läufer mit Flanschplatte in die nach Bild 3 und Tabelle 3 angegebenen Position bringen (Maß B). Endschalter E- von der Antriebsstation ausgehend Richtung Spannstation verfahren bis er anspricht

4. E+: Läufer mit Flanschplatte in die nach Bild 3 und Tabelle 3 angegebenen Position bringen (Maß A). Endschalter E+ von der Spannstation ausgehend Richtung Antriebsstation verfahren bis er anspricht.

5. Auf einen freien Lauf des Läufers achten. Der Abstand zwischen Schaltnocken und Endschalter sollte bei elektronischem Signalgeber ca. 1,5mm betragen (siehe Herstellerangaben).

Einrichten des Maschinennullpunktes MN

Der Signalgeber für den Maschinennullpunkt wird um ca. 150mm versetzt vom Endschalter E- Richtung Spannstation befestigt. Der Abstand zwischen Schaltnocken und Endschalter sollte bei elektronischem Signalgeber ca. 1,5mm betragen (siehe Herstellerangaben).

3.4.3 Ausführung mit einem Initiator

Kommt nur ein Initiator zum Einsatz, ist darauf zu achten, dass dieser als Maschinennullpunkt-Initiator verwendet wird.

3.4.3.1 Initiator verdrahten

Wie eingangs erwähnt, wird der Initiator direkt an Ihre Steuerung angeschlossen. Die Verdrahtung ist nach der entsprechenden Produktdokumentation durchzuführen.

3.4.3.2 Endgrenzen einrichten

Über die Softwareendgrenzen (programmierbare Endgrenzen) wird der maximale Verfahrweg in positiver und negativer Richtung festgelegt. Der Maschinennullpunkt-Initiator muss sich immer innerhalb der Softwareendgrenzen befinden.

Vorsicht

Die Softwareendgrenzen sind in der Regel nicht voreingestellt. Aus diesem Grund müssen diese vor Inbetriebnahme definiert, und in die Steuerung eingegeben werden

Hinweis Empfehlung: Der Realnullpunkt Ihres Reglers sollte gleich dem Maschinennullpunkt sein.

This article is from: