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Europawahlen 2014 Élections européennes 2014

EUROPA NEI OPBAUEN. RECONSTRUIRE L’EUROPE. Privatisations:

Renten:

Marchés financiers:

TAFTA:

Où s’arrêtera la folie des privatisations ?

Rompons avec l’Europe du tout profit.

Wir leben zu lange?

Die Rentenreformen werden das ändern.

Comment une poignée de spéculateurs veut changer la face de l’Europe.

Umwelt, Gesundheit, öffentliche Dienstleistungen: TAFTA wird alles zur Ware machen.

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„Das unterscheidet uns von den Anderen: ohne einen Bruch mit der bisherigen Politik lässt sich ein anderes Europa nicht aufbauen.”

André Hoffmann

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Editorial

Jede Stimme ein Signal!

Chaque vote, un signal !

Mehr Profit, weniger Lohn; länger arbeiten, weniger Rente; mehr privates, weniger öffentliches Vermögen; mehr Diktat, weniger Demokratie: so sieht es aus, etwas grob zusammengefasst, das Resultat langjähriger europäischer Politik. Und fast alle haben sie mitgemacht, mitgetragen, zumindest ohne nennenswerten Widerstand: die Mehrheit des Europäischen Parlaments, die Konservativen, Liberalen und Sozialdemokraten; unsere Regierungen und ihre Parteien. Der „Kurswechsel“, den sie nun versprechen, ist nicht glaubwürdig. Ein soziales und demokratisches Europa haben sie noch bei jeder Wahl versprochen. Und was sie diesmal versprechen, bleibt so dürftig und vage, dass man damit nichts anfangen kann.

An den bestehenden Strukturen und Verträgen wollen sie nicht rütteln.

Plus de profit, moins de salaire; travailler plus longtemps, avoir moins de pension; plus de fortune privée, moins de fortune publique; plus de diktat, moins de démocratie; ainsi se présente, en gros, le résultat de la politique européenne de longue date. Et presque tous ont collaboré, soutenu, du moins sans résistance significative: la majorité du parlement européen, les conservateurs, les libéraux et les sociaux-démocrates; nos gouvernements et leurs partis. Le «changement de cap» qu’ils nous promettent maintenant n’est pas crédible. Avant chaque élection, ils ont déjà promis une Europe sociale et démocratique. Et ce qu’ils promettent aujourd’hui est si maigre et vague qu’on n’en peut rien tirer. Ils ne veulent pas mettre en question les structures et traités existants.

Das unterscheidet uns von ihnen. Wir schwingen nicht die Abrissbirne, aber ohne einen Bruch mit der bisherigen Politik lässt sich ein anderes Europa nicht aufbauen. Die wirtschaftlichen Freiheiten (sprich: Wirtschaftsmächte) müssen den sozialen Rechten und den demokratischen Prinzipien untergeordnet werden. Ein neues europäisches Sozialmodell geht nicht ohne eine drastische Umverteilung des Reichtums von oben nach unten. Statt der Privatisierungswut brauchen wir einen Ausbau der öffentlichen Dienste. Statt dem Diktat der Finanzmärkte brauchen wir die demokratische Kontrolle der Wirtschaft. Statt der Allmacht und Gier der Aktionäre brauchen wir die sozialen Rechte der Lohnabhängigen.

Wir begnügen uns also nicht mit der vagen Forderung nach einem Richtungswechsel. Wir haben ein Programm ausgearbeitet, das zeigt, wie ein anderes Europa aussehen könnte und müsste. Das bekommen wir nicht ohne eine anderes politisches und soziales Kräfteverhältnis.

Die europäische Linke muss deswegen im Europaparlament gestärkt werden. Aber auch das ist nicht alles. Nur der Druck von unten, eine europaweite soziale und demokratische Mobilisierung kann eine Wende herbeizwingen.

Mit Ihrer Stimme setzen Sie ein Signal: entweder für ein neues Europa oder für die Weiterführung der bisherigen Politik. So gesehen, dürfte Ihnen die Wahl nicht allzu schwer fallen!

C’est ce qui nous différencie d’eux. Nous ne voulons pas tout raser au bulldozer, mais une autre Europe ne pourra se construire sans rompre avec la politique actuelle.

Les droits sociaux et démocratiques doivent primer sur les libertés (c.à.d.: les pouvoirs) économiques. Un nouveau modèle social européen ne se fera pas sans une redistribution rigoureuse des richesses du haut vers le bas. Au lieu de privatisater à outrance, il nous faut une extension des services publics. Au lieu de la dictature des marchés financiers, il nous faut un contrôle démocratique de l’économie. Au lieu de la toute puissance et la cupidité des actionnaires, il nous faut les droits sociaux des salariés.

Nous ne nous contentons pas d’une vague promesse de changement de cap. Nous avons élaboré un programme qui montre comment une autre Europe pourrait et devrait fonctionner. Nous ne l’aurons pas sans changer les rapports de force politiques et sociaux. Il faut donc renforcer la gauche européenne au Parlement européen.

Mais cela ne suffit pas. Seule la pression d’en bas, une mobilisation sociale et démocratique à l’échelle européenne peut amener une tournure.

Avec votre vote, vous donnez un signal: Pour une nouvelle Europe ou pour la continuation de la politique actuelle. De la sorte, votre choix ne devrait pas s’avérer difficile !

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Wenn Gemeingut verscherbelt wird.

Quand on brade le bien commun.

Liberalisiert, privatisiert, und alles wird gut! Das erzählt man uns seit 30 Jahren.

In der Zwischenzeit sind viele öffentliche Dienstleistungen privatisiert, oder liberalisiert (meist ist dies die erste Etappe vor der Privatisierung). Was sind die Resultate?

Die Preise sind nicht gesunken, die Qualität schon. Nicht zu reden von den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Das ist normal, denn die Privatisierungen bezwecken nicht die Verbesserungen der Dienstleistungen, sondern die Bereicherung derer die sie besitzen.

Libéralisez, privatisez, et tout ira mieux !

C’est ce qu’on nous raconte depuis 30 ans.

Entre-temps, beaucoup de services publics ont été privatisés, ou libéralisés (ce qui est souvent la première étape avant la privatisation). Avec quels résultats ? Les prix n’ont pas baissé, la qualité oui. Sans parler des conditions de travail des salariés de ces entreprises. C’est normal, car les privatisations n’ont jamais eu pour but d’améliorer des services publics, mais d’enrichir ceux qui les détiennent.

Ein Staat funktioniert gut, wenn er seinen Bürgern die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse sichern kann: Zugang zu sauberer Luft und sauberem Wasser, zu einer geheizten Wohnung, zu Elektrizität, zu Erziehung und Bildung, zu Gesundheitsdiensten, zu Transport oder auch zu Kommunikation. Diese Bedürfnisse können nicht korrekt oder nicht für alle gesichert werden, wenn sie dem Profitgesetz unterliegen: Dem Privatinvestor ist nicht daran gelegen einen Bahnhof oder ein Postbüro in einer Region oder Gemeinde zu betreiben, die wenig bevölkert ist und also kaum Gewinn abwirft.

Leider drängt die EU die Staaten dazu, ihre öffentlichen Dienstleistungen dem Privatkapital zu „öffnen“. Und die Staaten leisten dieser Aufforderung privater Lobbies leider Folge. Konkrete Resultate: der Bahnverkehr wird regelrecht angegriffen und zerstückelt. Im Moment sind wir beim „4ten Eisenbahnpaket“, das die Trennung zwischen Verwaltung und Infrastrukturen der Bahngesellschaften und ihre Liberalisierung vorsieht, damit die „Konkurrenz belebt wird“. Dies ist also das Ende dieser öffentlichen Dienstleistung. Der Bahnverkehr wird eine Ware wie jede andere.

Wir leben in einer Welt in der eine Minderheit den Hals nicht vollkriegt. Sie will alles zur Ware machen. Wir wiedersetzen uns dieser Sicht der Dinge. Der Profit muss dem Menschen untergeordnet werden und nicht umgedreht!

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Un Etat fonctionne bien s’il assure à chaque citoyen la satisfaction de ses besoins fondamentaux: accès à l’eau et à l’air propre, à un logement chauffé, à l’électricité, à l’éducation, aux services de santé, au transport ou encore à la communication. Ces besoins ne peuvent pas être garantis correctement et à tout le monde s’ils sont soumis à la loi du profit: l’investisseur privé n’est pas intéressé à tenir une gare ou un bureau de poste dans une région peu peuplée et donc sans grand rendement.

Malheureusement, l’Union européenne pousse les Etats à «ouvrir» leurs services publics aux capitaux privés.

Et malheureusement, les gouvernements de ces Etats obéissent eux aussi aux lobbies privés. Les résultats sont très concrets: les chemins de fer dans l’Union européenne sont régulièrement attaqués et «saucissonnés».

Actuellement, nous en sommes au «4ème paquet ferroviaire», qui prévoit la séparation entre la gestion et les infrastructures des sociétés de chemins et leur libéralisation afin d’«améliorer la concurrence». Ce sera donc la fin de ce service aux citoyens. Le train deviendra une marchandise comme les autres.

Nous vivons dans un monde où une minorité n’en a jamais assez: elle veut tout transformer en marchandise.

Nous sommes opposés à cette vision du monde. L’humain doit passer avant le profit et non pas l’inverse !

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Die Mär vom Schlaraffenland. „Luxemburg ist ein reiches Land“. Diesen Satz hat bestimmt jeder schon mal gehört. Aber WER in diesem Lande ist reich? Darf man die Augen vor den wachsenden Ungleichheiten verschließen? Es gibt andere Tatsachen von denen nicht genug gesprochen wird: •

In Luxemburg wird 1 Einwohner von 8 als arm eingestuft.

•

Die Arbeitslosenrate (die im Jahr 2000 bei 1 bis 2% lag) liegt heute bei 7%.

•

17% der Lohnabhängigen, d.h. 56.000 Personen arbeiten für den gesetzlichen Mindestlohn. In der Gastronomie ist es einer von zweien. Und es gibt jede Menge Leute, die gerade mal etwas mehr als den sozialen Mindestlohn verdienen.

•

Zwischen 2008 und 2012 ist der Durchschnittslohn nicht gestiegen. Er ist eher gesunken wenn man die Manipulierung des Indexes berücksichtigt. Denn die Preise sind sehr wohl angestiegen!

Ja, der Mindestlohn ist in Luxemburg höher als in Belgien oder in Frankreich. Aber das nur in absoluten Zahlen, d.h. nur wenn man die Lebenshaltenskosten außer Acht lässt.

Denn in Wirklichkeit lebt man mit dem luxemburgischen Mindestlohn unter der Armutsgrenze!

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Die Löhne steigen nicht oder kaum. Steigen tun aber die Finanzrenditen. Steigen tun die Mieten und die damit verbundenen Einkünfte. Seit 2011 sind sie um 28% gestiegen!

Das Patronat behauptet, durch eine Reduzierung der Kosten der Arbeit würden neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies ist falsch! In Luxemburg sind die Sozialversicherungsbeiträge schon viel niedriger als bei unseren Nachbarn. Auch hat die Manipulierung des Indexes keine neuen Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitslosigkeit stieg im Gegenteil, denn die Kaufkraft sank, was zu einer Verlangsamung der Wirtschaft führte…

Immer niedrigere Löhne und niedrigere Beiträge sowie Abschaffung des Indexes: All dies kann nur zu mehr Armut führen. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden.

Reichtümer werden von den Lohnabhängigen geschaffen. Wer wird Reichtum schaffen, wenn wir alle die Arbeit niederlegen? Herr Michel Würth? Herr Lakshmi Mittal? Sicher nicht. Doch nichts und niemand kann die geeinten Lohnabhängigen stoppen.

La légende du pays de cocagne.

«Le Luxembourg est un pays riche». Cette phrase, tout le monde l’a certainement déjà entendue. Mais QUI est riche dans ce pays ? Faut-il fermer les yeux sur les inégalités croissantes ? Il y a d’autres réalités dont on ne parle pas assez: •

Au Luxembourg, 1 résident sur 8 est considéré comme pauvre.

•

Le chômage (qui était entre 1 et 2% en 2000) dépasse aujourd’hui les 7%.

•

17% des salariés, c’est-à-dire 56.000 personnes, travaillent pour le salaire minimum. Dans le secteur de la restauration, c’est un salarié sur deux. Et c’est sans compter tous les salariés qui travaillent pour un peu plus que le salaire minimum.

•

Entre 2008 et 2012, les salaires moyens n’ont presque pas augmenté. Ils ont même diminué si on prend en compte la manipulation de l’index.

Car les prix, eux, ont bel et bien augmenté !

Ce qui augmente, ce ne sont pas les salaires. Ce qui augmente, ce sont par exemple les placements financiers. Ce qui augmente, ce sont les revenus touchés sur les loyers: depuis 2011, ils ont augmenté de 28% !

La grand patronat prétend qu’en réduisant davantage le coût du travail, de nouveaux emplois seront créés. C’est faux. Déjà, au Luxembourg, les cotisations patronales sont plus basses que chez nos voisins. Ensuite, la manipulation de l’index n’a pas favorisé la création d’emplois.

Au contraire, le chômage a continué à augmenter ! Le pouvoir d’achat a diminué, ce qui ralentit l’économie…

Des salaires toujours plus bas, des cotisations toujours plus basses, pas d’index: tout cela ne fait que produire de la pauvreté. Il faut dire non à cette spirale infernale.

Les richesses sont créées par les salarié-e-s. Qui créerait les richesses si nous arrêtions tous de travailler ? Monsieur Michel Wurth ? Monsieur Lakshmi Mittal ? Certainement pas. Par contre, rien ni personne ne peut arrêter les salariés unis.

Oui, au Luxembourg, le salaire minimum est plus élevé qu’en Belgique ou en France. Mais seulement en chiffres absolus, c’est-à-dire sans prendre en compte le coût de la vie. Car en réalité, avec le salaire minimum luxembourgeois on vit en dessous du seuil de pauvreté !

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Hände weg von unseren Renten!

Ne touchez pas à nos retraites !

Wir leben also zu lange? Auf den ersten Blick scheint das Argument einzuleuchten: da die Lebenserwartung beständig steigt wäre es doch normal, länger zu arbeiten und das Renteneinstiegsalter zu erhöhen. Aber was richtig klingt muss nicht der Wahrheit entsprechen. In der Tat leben wir heute länger. Aber unsere Arbeit ist auch sehr viel produktiver geworden, dank technischem Fortschritt. Und deshalb sind auch die Profite enorm gestiegen.

À ce qu’il paraît, nous vivons trop longtemps ? A première vue, l’argument paraît évident: comme l’espérance de vie augmente continuellement, il serait normal de travailler plus longtemps et d’augmenter l’âge de départ à la retraite. Mais ce n’est pas parce que ça sonne juste que ça correspond à la vérité. En effet, nous vivons plus longtemps.

Mais grâce aux progrès technologiques, notre travail est beaucoup plus productif et génère donc énormément de profits.

Die Frage die man stellen sollte ist: WO sind diese Profite geblieben? Die Antwort ist leider sehr einfach.

Diese Profite sind in die Taschen der Aktionäre und Betriebe geflossen, die immer weniger Beiträge zahlen.

La question qu’il faut poser est: Mais où vont ces profits ? C’est malheureusement très simple: ces profits vont dans les poches des actionnaires et des entreprises qui cotisent de moins en moins.

Entgegen den andauernden falschen Behauptungen gibt es keinen Grund, die Arbeitszeit zu verlängern. Außerdem verdanken wir unsere höhere Lebenserwartung auch der kontinuierlichen Herabsetzung der Arbeitszeit im letzten Jahrhundert bis zum 8-Stundentag und zur 40-Stundenwoche. Weil wir uns nicht mehr so lange „zu Tode“ arbeiten, leben wir länger. Eine Verlängerung der Arbeitszeit würde die Lebenserwartung wieder herabsetzen. Dieses Vorhaben interessiert uns nicht!

Contrairement aux faux messages répétés en permanence, il n’y a aucune raison d’augmenter la durée de travail. Par ailleurs, si l’espérance de vie a augmenté, c’est aussi parce que le temps de travail a constamment baissé au dernier siècle: jusqu’aux 8 heures par jour et 40 heures par semaine. Comme on «se tue» moins au travail, on vit plus longtemps. En augmentant la durée de travail, on ferait à nouveau baisser l’espérance de vie. Ce projet ne nous intéresse pas.

Die Arbeitslosenrate der jungen und der älteren Menschen demonstriert, wie absurd die Heraufsetzung der Arbeitszeit ist. Als Fünfzigjähriger eine Arbeit zu finden ist quasi unmöglich. Genauso schwierig ist es für viele unter 30. Warum will man ältere Menschen dazu zwingen weiterhin eine Arbeit zu machen, die durch einen jungen Menschen übernommen werden könnte?

Le chômage des jeunes et des «seniors» (45 ans et plus) démontre que l’augmentation du temps de travail est absurde. Pour beaucoup de quinquagénaires, retrouver du travail est un parcours du combattant. C’est tout aussi difficile pour les moins de 30 ans. Pourquoi alors vouloir à tout prix obliger les plus âgés à occuper un travail qui pourrait être repris par un plus jeune ?

Dies hat natürlich alles keinen Sinn. Außer für die Privatversicherungen: Wenn man die öffentlichen Rentensysteme nach und nach abbaut, öffnet man ihnen groß die Tore. Wir wissen was das heißt: Schluss mit der Solidarität, jeder soll seine Altersversicherung selbst finanzieren. Natürlich zieht sich der Reiche dabei besser aus der Affäre als der Ärmere oder der, der lange arbeitslos war. Dieses Modell besteht in den USA, wo nicht selten alte Menschen Straßen kehren oder Kaffee servieren.

Währenddessen stopfen sich die Aktionäre der Versicherungsgesellschaften die Taschen voll.

Tout cela ne fait évidemment pas de sens. Sauf pour les assurances privées: en démontant peu à peu le système de retraites, on leur ouvre grandes les portes. On sait ce que cela veut dire: fini la solidarité, chacun devra financer lui-même sa retraite. Evidemment, le riche s’en sortira mieux que le moins riche ou que la personne qui a connu de longues périodes de chômage. Ce modèle existe aux USA, où il n’est pas rare de voir des personnes très âgées balayer la rue où servir dans des cafés. Pendant ce temps, les actionnaires des compagnies d’assurances se gavent de leurs milliards.

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Die Scheindemokratie.

Démocratie de façade.

Oft wird gesagt, dass die Europäische Union nicht demokratisch ist. Leben wir denn in einer Diktatur?

On dit souvent que l’Union européenne n’est pas démocratique. Vivons-nous alors dans une dictature ?

Wenn man Diktatur hört, denkt man an eine Regierung, die ihre Gegner einsperrt oder sogar vernichtet. Dies ist hier natürlich nicht der Fall. Aber können wir von Demokratie reden? Demokratie ist, wenn die Bevölkerung selbst entscheidet, welche Art von Politik gemacht wird.

Wieviel Steuern zahlen? Welche Investierungen sollen getätigt werden? Aber weder das Volk noch seine Vertreter (die Abgeordneten, die Regierungen) können diese Entscheidungen wirklich treffen.

Quand on entend le mot dictature, on pense à un gouvernement qui enferme ou même élimine physiquement ses adversaires. Ce n’est évidemment pas le cas ici. Mais est-ce qu’on peut parler de démocratie ? La démocratie, c’est quand le peuple peut choisir lui-même quelle genre de politique il désire. Quels impôts faut-il payer ? Quels investissements faut-il faire ? Or, ni le peuple, ni même ses représentants (les députés, les gouvernements) ne peuvent vraiment prendre ces décisions.

Wieso denn nicht? Die Leute können doch wählen!

Comment ça ?

Les gens peuvent quand même aller voter ?

Ja, aber nehmen wir ein konkretes Beispiel: Jedes Jahr müssen die Abgeordneten den Haushalt im Parlament verabschieden. Dies ist ein sehr wichtiges Gesetz, denn dort wird festgelegt, wieviel der Staat in welchen Bereichen ausgeben wird (Erziehung, Gesundheit, Polizei usw…). Aber die EU-Staaten haben den berühmten „Haushaltspakt“ unterschrieben. Das heißt, dass das Staatsdefizit nicht mehr als 0,5% seines Bruttoinlandproduktes (BIP) ausmachen darf. Dies schränkt die Investitionsmöglichkeiten des Staates enorm ein.

Oui, mais prenons un exemple concret: tous les ans, les députés doivent voter le budget au parlement. C’est une loi très importante, car c’est elle qui fixe ce que l’Etat va dépenser dans quels domaines (éducation, santé, police, etc…). Mais voilà, les Etats de l’Union européenne ont signé le fameux «Pacte budgétaire». En clair, aucun Etat ne peut avoir un déficit de plus de 0,5% de son Produit intérieur brut (PIB). Les Etats ne peuvent donc plus faire les investissements nécessaires.

Aber was bringt das, sich so einzuschränken?

Mais à quoi ça sert de se limiter ainsi ?

Das bereichert vor allem die Milliardäre! Die ganze europäische Politik dreht sich um ihre Interessen und leider akzeptieren die Nationalregierungen dies. Wenn man die öffentlichen Ausgaben einschränkt, müssen Dienstleistungen privatisiert werden mit denen eine Minderheit sehr sehr viel Geld verdienen kann. Dies gilt z. B. für die Post und den Zugverkehr. Und wer weiß, morgen wird es vielleicht die Erziehung sein? Solange die Menschen die Parteien wählen, die an der Regierung sind und die das in Kauf nehmen, wird sich die Situation nur verschlimmern.

Ça sert surtout à enrichir les milliardaires ! Toute la politique européenne tourne autour de leurs intérêts, et malheureusement les gouvernements nationaux l’acceptent. En limitant les dépenses publiques, on force les Etats à privatiser les biens communs avec lesquels une minorité peut faire beaucoup, beaucoup d’argent. C’est par exemple le cas avec les chemins de fer ou la poste. Et qui sait, demain, ce sera l’éducation ? Tant que les gens voteront pour les partis qui sont aux pouvoir actuellement et qui acceptent cela, la situation n’ira qu’en empirant.

So wie in Griechenland und in Portugal?

Comme en Grèce ou au Portugal ?

Das ist es, was uns blüht wenn wir uns nicht auflehnen.

In diesen Ländern gibt es schon keine Demokratie mehr.

Die berühmte Troïka entscheidet: Der Weltwährungsfonds, die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank. Alles Institutionen, die keiner gewählt hat.

Und sie sagen den Griechen und den Portugiesen: verkauft eure Krankenhäuser, runter mit den Renten und den Löhnen! Dies geht soweit, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr anständig ernähren können. Und dies alles damit Banker und Finanzhaie sich den Beutel voll schlagen.

Ce qui arrive à ces pays, c’est le scénario qui nous attend si nous ne nous rebellons pas. Dans ces pays, la démocratie n’existe déjà plus. C’est la fameuse Troïka qui commande: le Fonds monétaire international, la Commission européenne et la Banque centrale européenne. Personne n’a élu ces institutions. Et ils disent aux Grecs et aux Portugais: vendez vos hôpitaux, abaissez vos retraites, abaissez vos salaires! Cela va si loin que des parents ne peuvent plus nourrir convenablement leurs enfants. Tout ça pour engraisser les banquiers et les financiers.

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Interview „Das was mit den Portugiesen und Griechen passiert, das ist es was uns blüht wenn wir uns nicht auflehnen.”

Dominique Rocha

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Interview «Ceux qui nous gouvernent sont au service de ceux qui vivent au-dessus de leurs moyens : les milliardaires, les financiers, les spéculateurs.»

Manuel Bento

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Wir leben nicht über unsere Verhältnisse!

Nous ne vivons pas au-dessus de nos moyens !

Manuel, leben wir über unsere Verhältnisse?

Manuel, vivons-nous au-dessus de nos moyens ?

Das hängt davon ab, wer mit „wir“ gemeint ist. Ich komme aus dem Bausektor und kann sagen, dass man mit einem Durchschnittslohn von 2.000 Euro nicht lebt „wie Gott in Frankreich“. Dasselbe gilt für das Hauspersonal.

Oder für die Arbeiter und Arbeiterinnen der Restaurants und Cafés. Oder die die in den Büros arbeiten, in den Supermärkten, die kleinen Selbstständigen oder Gewerbetreibenden… Das ist die Mehrheit der Bevölkerung! Wer von ihnen lebt über seine Verhältnisse?

Cela dépend de qui on parle ! Je travaille dans le secteur du bâtiment, et je peux dire qu’avec un salaire moyen d’un peu plus de 2.000 euros, on est loin de vivre comme des rois. C’est pareil pour les femmes de ménage. Ou le personnel des restaurants et cafés. Ou encore tous les salariés qui travaillent dans les bureaux, les supermarchés, les petits indépendants ou commerçants… C’est quand même la grande majorité de la population ! Qui d’entre eux vit au-dessus de ses moyens ?

Warum wird das denn immer von den Herrschenden behauptet?

Mais pourquoi alors les gens au pouvoir le prétendent-ils tout le temps ?

Weil die meisten von ihnen nicht wissen, wie die Arbeitswelt in der Realität aussieht. Die Regierenden stehen in den Diensten derer, die wirklich über unsere Verhältnisse leben: die Milliardäre, die Financiers, die Spekulanten.

Sie besitzen die Yachten, die Villen, das Personal. Und gerade sie beschuldigen die Leute, die oft in unsicheren Verhältnissen arbeiten, über ihre Verhältnisse zu leben, nur weil diese vielleicht eine Wohnung oder ein Auto besitzen. Da steht die Welt auf dem Kopf!

La plupart de ces gens ne sait pas ce qu’est le monde du travail. Ceux qui nous gouvernent sont au service de ceux qui vivent sans aucune restriction: les milliardaires, les financiers, les spéculateurs. Ce sont eux qui possèdent les yachts, les villas, les domestiques. Et ce sont eux qui accusent les gens qui travaillent parfois dans la précarité de «vivre au-dessus de leurs moyens», juste parce qu’ils ont un appartement ou une voiture. C’est le monde à l’envers !

Sie sagen wir wären nicht wettbewerbsfähig genug, wir wären zu teuer.

Ils prétendent que nous ne sommes pas assez «compétitifs», que nous sommes trop chers.

In Wirklichkeit kosten die Arbeiter in Luxemburg nicht mehr als im Ausland, denn die Sozialbeiträge sind hier viel niedriger. Schauen wir uns doch die Folgen der Niedriglohnpolitik an: immer mehr soziale Notfälle und Armut führen zu steigender Kriminalität. Aber wenn sie meinen wir wären zu teuer, dann sollen sie doch die Kinderarbeit wieder einführen. Das ist sehr wettbewerbsfähig! Und ich scherze leider nur zum Teil, denn es ist der Wunsch der Arbeitgeber, die Pflichtschulzeit um ein Jahr abzusenken.

En réalité, les travailleurs du Luxembourg ne sont pas si chers que ça, au contraire. Les cotisations patronales sont plus basses au Luxembourg que chez nos voisins.

Regardons plutôt les conséquences d’une politique de bas salaires: de plus en plus d’exclusion sociale, de plus en plus de misère et la délinquance qui va avec. Mais s’ils pensent que nous sommes trop chers, ils peuvent réintroduire le travail des enfants. C’est sûrement très «compétitif». Et je ne plaisante qu’à moitié, car les organisations patronales aimeraient bien abaisser l’âge obligatoire de la scolarité d’une année.

Aber wir haben ja den Index.

Die vorherige Regierung hat ihn schon manipuliert. Und es ist nicht sicher, dass diese Regierung ihn wieder herstellen wird. Der Index ist wichtig für alle Lohnabhängigen, aber auch für die Gesamtheit der Wirtschaft. Wenn die Preise andauernd steigen, müssen die Löhne auch steigen! Sonst sinkt die Kaufkraft, wir verbrauchen weniger und die Wirtschaft verlangsamt sich. Das Problem der kleinen Betriebe ist es nicht, den Index auszuzahlen, es sind z. B. eher die zu hohen Mieten. Dies ist sowieso ein Problem für alle Mieter.

Mais nous avons l’index.

Le gouvernement précédent l’a déjà manipulé. Et il n’est pas sûr que ce gouvernement va le rétablir. L’index est important pour tous les salariés, mais aussi pour l’ensemble de l’économie. Les prix augmentent régulièrement, pourquoi les salaires ne devraient-ils pas augmenter aussi ? Si le pouvoir d’achat baisse, nous consommerons moins et l’économie ralentira. Le problème des petits commerces, ce n’est pas de payer l’index, c’est p. ex. plutôt de payer des loyers qui sont trop élevés. C’est d’ailleurs le problème de tous les locataires !

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Die Finanzmacht brechen!

Briser le pouvoir financier !

Die europäische Politik lässt sich von den Finanzmärkten treiben. Das sind die Kapitalbesitzer und ihre Verwalter, die Schuldenhändler, Börsen- und Währungsspekulanten, die uns in die Krise getrieben haben, von der sie nun auch noch profitieren. Das sind die Banken, die sich verspekuliert haben und mit den Geldern der Steuerzahler gerettet werden mussten. In wessen Taschen die Rettungsgelder flossen, bleibt größtenteils geheim.

La politique européenne flotte au gré des marchés financiers. Ce sont les détenteurs de capitaux et leurs gestionnaires, les marchands de dettes, les spéculateurs boursiers et de devises qui nous ont manœuvrés dans la crise dont ils profitent à nouveau. Ce sont les banques qui ont spéculé et qui ont dû être sauvées par l’argent des contribuables.

Mais dans quelles poches ?

Cela reste un secret.

Damit sie den Staaten keine Wucherzinsen abknöpfen, müssen wir das „Vertrauen“ dieser Finanzmärkte wiedergewinnen, heißt es. Deshalb müssen die Löhne und Renten gesenkt, die öffentlichen Dienste privatisiert, die Sozialleistungen gekürzt werden. Die Steuern auf den Vermögen der Reichen dagegen bleiben tabu – denn das sind ja die gleichen, deren Vertrauen wir brauchen!

On nous dit que nous devons retrouver la «confiance» de ces marchés financiers pour qu’ils n’appliquent pas des taux d’intérêt usuraires aux Etats. Pour cette raison, les salaires et les pensions seront réduits, les services publics seront privatisés, les prestations sociales doivent être diminuées. Mais l’impôt sur la fortune des riches reste un tabou – puisque c’est de leur «confiance» dont nous «avons besoin».

BASTA! Wir verlangen strenge Regeln für die Finanzgeschäfte, das Verbot schädlicher Finanzprodukte, die Trennung von normaler Kreditvergabe und spekulativen Geschäften. Wir brauchen einen öffentlichen Bankensektor, mit Krediten für wirtschaftliche und soziale Entwicklung statt für spekulative Geschäfte. Wir fordern die Abschöpfung des unproduktiven Geldvermögens durch höhere Löhne und gerechtere Steuern!

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BASTA !

Nous exigeons des règles strictes pour les opérations financières, l’interdiction des produits financiers toxiques, la séparation entre les opérations de crédit normales et les affaires spéculatives. Nous avons besoin d’un secteur bancaire public, offrant des crédits pour le développement économique et social et non pas pour des spéculations. Nous exigeons la ponction de la fortune monétaire improductive en augmentant les salaires et en appliquant une politique fiscale plus juste.

Das Geld dort nehmen wo es ist!

Prendre l’argent là où il est !

Die sozialen Ungleichheiten in Europa sind wieder so groß wie vor hundert Jahren.

Oben häuft sich ein enormer Reichtum, der nicht produktiv investiert, sondern in spekulative Geldgeschäfte fließt. 10% der Bevölkerung verfügen über 60% des gesamten Vermögens, die untere Hälfte muss sich 5% teilen.

Les inégalités sociales en Europe sont à nouveau au même niveau qu’il y a 100 ans. En haut de la pyramide, il y a la richesse énorme qui n’est pas investie de façon productive, mais qui est utilisée à des fins de spéculations. 10% de la population détient 60% de la fortune existante. La moitié la plus pauvre doit se partager 5% de cette même fortune.

Mit der neoliberalen Politik ist der Anteil der Löhne am gesellschaftlichen Reichtum gesenkt worden - zugunsten der Profite. Die kapitalfreundliche Steuerpolitik und die Steuerkonkurrenz zwischen den EU-Staaten hat diese ungleiche Verteilung noch verschärft: In dem Jahrzehnt vor Ausbruch der Krise ist der durchschnittliche Steuersatz auf Gewinnen um ein Drittel, der durchschnittliche Spitzensteuersatz auf hohen Einkommen von 50% auf knapp 40% gesenkt, die Vermögenssteuern abgeschafft oder drastisch reduziert worden.

Nicht zu reden von all den Tricks und Nischen, mit denen sich die multinationalen Konzerne den Steuern entziehen!

A cause de la politique néolibérale, la part des salaires dans la richesse sociale a été diminuée en faveur des profits. La politique fiscale favorable au capital et la concurrence fiscale entre les Etats de l’Union européenne a encore aggravé cette distribution inégale : dix ans avant la crise, le taux d’impôt maximal sur les revenus élevés a été porté à 40%, donc réduit de 50%. L’impôt sur la fortune a été aboli ou fortement réduit. Sans parler des astuces et niches qu’utilisent les sociétés multinationales pour ne pas payer d’impôts.

Diese Entwicklung muss umgekehrt werden: der Anteil von Löhnen und Renten am Gesamtreichtum muss wieder wachsen. Mit hohen Steuern auf unproduktiven Gewinnen und Vermögen müssen sozial nützliche und nachhaltige Investitionen und sozialstaatliche Leistungen finanziert werden.

Il faut un revirement complet de cette tendance : la part des salaires et des pensions dans la richesse globale doit de nouveau augmenter. Des impôts élevés sur les profits non-productifs et sur des fortunes extravagantes doivent être utilisés pour des investissements socialement utiles et durables et pour des prestations sociales étatiques.

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Interview «Pour rompre avec la politique actuelle, il faut soutenir la gauche européenne.»

Fabienne Lentz

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Europa neu aufbauen!

Reconstruire l’Europe !

Muss man aus dem Euro raus, wenn man die Krise überwinden will?

Pour sortir de la crise, faut-il sortir de l’euro ?

Es ist nicht allein der Euro der die Krise verursacht hat.

Aber wir werden auch nicht mit diesem Euro aus der Krise rauskommen. Die Frage ist nicht der Austritt aus dem Euro oder aus der EU, um die Krise zu bewältigen. Das Problem des Euro ist die Geldpolitik der EU. Das Problem des Euro ist die Abwesenheit einer fortschrittlichen Politik in sozialen, wirtschaftlichen und Geldfragen. Es geht nicht darum, die Ausarbeitung gemeinsamen politischen Vorgehens in Frage zu stellen, aber die Politik wie sie jetzt gemacht wird, muss in Frage gestellt werden. Es gilt mit der kapitalistischen Logik zu brechen und vom Prinzip der Wettbewerbsfähigkeit zu dem der Solidarität überzugehen wenn man die Krise überwinden will.

Ce n’est pas l’euro à lui tout seul qui est à l’origine de la crise. Mais ce n’est non plus pas avec cet euro que nous nous en sortirons. Le problème de la crise ne se pose pas en termes de sortie de l’euro ou de l’Union européenne. Le problème de l’euro, c’est la politique monétaire menée. Le problème de l’euro, c’est l’absence d’une politique progressiste en matière sociale, économique et monétaire. Il ne s’agit pas de remettre en cause le principe de l’élaboration de politiques communes, mais les politiques telles qu’elles sont menées.

Pour sortir de la crise, il faut donc rompre avec la logique capitaliste, passer du principe de la compétitivité à celui de la solidarité.

Aber wie soll das gehen mit der aktuellen Führung?

Mais comment y parvenir avec les dirigeants actuels ?

Da sie alle die Politik unterstützen, die von den Banken und den multinationalen Gesellschaften diktiert wird, werden wir wohl kaum mit diesen Führern etwas ändern.

Aber die Kräfteverhältnisse sind dabei sich zu ändern. In Griechenland wird die Linkspartei Syriza, Schwesterpartei von déi Lénk, die Wahlen höchstwahrscheinlich gewinnen und der aktuellen Regierung wird so das Misstrauen ausgesprochen werden. Wenn Syriza in Griechenland an die Macht kommt, wird sie eine Politik des Ungehorsams gegenüber dem EU-Sozialabbau führen.

Comme ils soutiennent tous les politiques dictées par les banques et les multinationales, ce n’est pas avec eux que nous changerons quoi que ce soit. Mais les rapports de force sont en train de changer. En Grèce par exemple, Syriza, le «parti frère» de déi Lénk, va probablement sortir vainqueur des élections européennes et le gouvernement actuel sera désavoué. Si Syriza gouverne en Grèce, il appliquera la politique de la désobéissance face à la casse sociale dans l’UE. Cela ne signifierait-il pas une sortie de l’Union ?

Heißt das nicht Austritt aus der Union?

Es wird ein harter Kampf werden mit denen die Mordicus den Euro verteidigen und die nichts mit den Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerungen zu tun haben.

Andere werden sich diesem Kampf anschließen und die monetäre Politik wird nicht mehr so einfach den Ländern angepasst werden können, die hauptsächlich ihre nationalen Interessen verfolgen, aber nicht die Interessen der Gemeinschaft. Die die wirklich ein gemeinsames Projekt aufbauen wollen, finden sich nicht in den Reihen der EVP (europäische Konservative) wieder, deren Kandidat für den Posten des Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker ist. Sie sind auch nicht in den Reihen der SPE (europäische Sozialisten) zu finden. Deshalb ist es notwendig die europäische Linke zu unterstützen, die mit der aktuellen Politik brechen und ein soziales, demokratisches und ökologisches Europa aufbauen will.

Il faudra engager un bras de fer avec ceux qui défendent mordicus l’euro et n’en ont rien à faire des conditions de vie et de travail des peuples. D’autres s’allieront à ce combat et la politique monétaire ne pourra plus être définie selon les besoins de certains pays qui n’agissent pas au profit de la communauté mais pour leurs intérêts nationaux propres. Ceux qui veulent vraiment construire un projet commun et dépasser les intérêts strictement nationaux ne se retrouvent pas dans les rangs du PPE (les conservateurs européens), dont Juncker est le candidat à la présidence pour la commission, ni dans ceux du PSE (les socialistes européens). Voilà pourquoi il faut soutenir la Gauche européenne qui veut rompre avec la politique actuelle et construire une Europe sociale, solidaire, démocratique et écologique.

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Klima: es ist noch nicht zu spät.

Climat : Il n’est pas encore trop tard.

Hat die Klimapolitik versagt?

La politique climatique a-t-elle échoué ?

Ja, die Mittel, welche die politischen Entscheidungsträger bisher angewandt haben, sind ungeeignet, um die sich anbahnende Klimakatastrophe zu verhindern. Wenn es so weitergeht, wird sich die Erde bis 2100 um 5-6° erwärmen, so dass die Existenzgrundlage von Millionen von Menschen akut gefährdet ist, ebenso wie die natürliche Vielfalt in vielen Regionen. Doch noch kann das Schlimmste verhindert werden, wenn der politische Wille dazu besteht.

Oui, les moyens dont les décideurs politiques se sont dotés ne permettent pas d’éviter la catastrophe climatique. Si on continue ainsi, la terre va se réchauffer de 5 à 6 degrés jusqu’en 2100. Cela va mettre en péril les bases vitales de millions de personnes ainsi que la biodiversité. Mais le pire peut encore être évité s’il y a la volonté politique nécessaire.

Aber die Europäische Kommission hat erst kürzlich ihre klimapolitischen Ziele aufgeweicht und auch die luxemburgische Regierung verfällt nicht gerade in positiven Aktionismus.

Die Ziele der luxemburgischen Regierung, insbesondere beim Ausbau der erneuerbaren Energien, sind angesichts der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse geradezu lächerlich. Unsere Treibhausemissionen seit 2005 werden sogar noch ansteigen! Die EU sendet mit ihrem Kurswechsel ein verheerendes Signal: die Interessen industrieller Großkonzerne werden vor die Gesundheit und Sicherheit der Menschen und den Erhalt der Artenvielfalt gestellt. Das wollen wir ändern!

Die Klimaexperten fordern drastische politische Anstrengungen, um die Erderwärmung zu stoppen.

Genau, die europäischen Umweltorganisationen haben die EU und die nationalen Regierungen bereits aufgefordert, die neuesten Erkenntnisse in ihre Zielsetzungen mit einfließen zu lassen. déi Lénk haben im hiesigen Parlament einen entsprechenden Antrag eingebracht, der erstaunlicherweise von allen anderen Parteien abgelehnt wurde.

Die Forderungen der Umweltorganisationen gehen in der Tat weiter als die aktuellen politischen Zielvorgaben. Wie können diese denn europäisch eingelöst werden?

Der Treibhausgasausstoß kann bis 2030 nur dann um 55% reduziert werden, wenn die öffentliche Hand entschieden in den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen und der öffentlichen Transportnetze investiert; hier gibt es großen Nachholbedarf. Die EU müsste dies unterstützen durch eine europaweite CO2-Steuer, die klimaschädliche Unternehmen stärker belastet als andere. Das fundamentale Recht eines Jeden auf bezahlbare Energieversorgung muss gewährleistet sein.

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Mais la Commission européenne vient d’assouplir ses objectifs climatiques. Et le gouvernement luxembourgeois ne donne pas le bon exemple.

Les objectifs du gouvernement luxembourgeois, surtout en ce qui concerne les énergies renouvelables, sont ridicules. Nos émissions en carbone vont même augmenter.

Avec son changement de direction, l’Union européenne lance un signal catastrophique: les intérêts des multinationales sont prioritaires par rapport à la santé et à la sécurité des gens, ainsi qu’à la biodiversité. C’est ce que nous voulons changer !

Les experts climatiques demandent des efforts supplémentaires pour stopper le réchauffement climatique.

Oui, les organisations environnementales européennes appellent l’UE et les gouvernements nationaux à prendre en compte les derniers constats. A la Chambre des députés, déi Lénk a déposé une motion qui va dans ce sens.

Mais tous les autres partis l’ont rejetée.

Les revendications des organisations environnementales vont en effet plus loin que les objectifs politiques actuels. Comment peut-on les réaliser au niveau européen ?

Les émissions carbones ne peuvent être réduites de 55% jusqu’en 2030 que si les pouvoirs publics investissent dans les énergies renouvelables et les transports en commun. Et sur ce point, le rattrapage est énorme. L’UE doit soutenir ces efforts par un «impôt carbone» européen, qui touche les entreprises qui polluent trop. Il faut garantir le droit fondamental à l’accès à l’énergie pour chacun.

Interview «Il faut garantir le droit fondamental à l’accès à l’énergie pour chacun.»

Justin Turpel

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Schleift die Festung Europa!

Démantelez la forteresse Europe !

Jedes Jahr fliehen Menschen nach Europa, das es ihnen immer schwerer macht. Warum?

Chaque année, des gens fuient vers l’Europe et cette dernière fait tout pour leur compliquer la tâche. Pourquoi ?

Die Menschen, die versuchen nach Europa zu kommen, fliehen aus Staaten, in denen Willkür, Gewalt und Unterdrückung herrschen, sie fliehen aus Ländern, deren staatliche Integrität zerschlagen wurde, aus Bürgerkriegsgebieten und Diktaturen. Sie fliehen vor Völkermord, Hunger, Not und Armut. Und Europa behandelt sie wie Kriminelle, schottet sich nach außen ab und drängt sie ungeachtet aller menschenrechtlichen Bestimmungen zurück. Zuwanderung wird ausschließlich als Sicherheitsproblem betrachtet. Deshalb wurde auch der sogenannte Dienst zum Schutz der Außengrenzen Frontex geschaffen.

Les gens qui tentent de venir en Europe fuient des Etats où règnent l’arbitraire, la violence et l’oppression. Ils fuient des pays dont l’intégrité étatique a été détruite, où règnent des guerres civiles ou des dictatures. Ils fuient le génocide, la faim, la pauvreté et la détresse.

Mais l’Europe les traite comme des criminels et les renvoie sans se soucier des dispositions réglant les droits de l’Homme. L’immigration n’est vue que sous l’aspect d’un «problème» de sécurité. C’est pourquoi Frontex, un «service de protection des frontières extérieures de l’Europe», a été créé.

Wie funktioniert Frontex?

Comment fonctionne Frontex ?

Laut Amnesty International ist das Ziel der Frontex-Einsätze die Verhinderung der Einreise. Frontex sorgt sich dabei nicht um die Menschenrechte. Laut geltendem Völkerrecht haben Flüchtlinge, die in Booten auf dem Wasser treiben das Recht, einen Asylantrag zu stellen.

Dazu müssen sie an Land gebracht werden. Jedoch ist die Realität eine andere. Der Haupteinsatzleiter der italienischen Militärpolizei in Rom, Saverio Manozzi, in einem SWR-Radiobeitrag: „Wir wurden bei offiziellen Treffen mit Einsatzplänen und schriftlichen Befehlen konfrontiert, nach denen die Abwehr der illegalen Einwanderer darin besteht, an Bord der Schiffe zu gehen und Lebensmittel und Treibstoff von Bord zu nehmen, sodass die Immigranten dann entweder unter diesen Bedingungen weiterfahren können oder aber lieber umkehren.“

Selon Amnesty International, le but de Frontex est d’empêcher l’immigration. Frontex ne se soucie pas des droits de l’Homme. Selon le droit international, les réfugiés navigant sur les mers ont le droit de déposer une demande d’asile. Pour le faire, ils doivent rejoindre la terre. Mais la réalité est toute autre. Saverio Manozzi, le commandant de la police militaire à Rome, a dit dans une interview à la radio SWR: «Lors d’une réunion officielle, nous avons été confrontés avec des ordres écrits et des plans d’action concernant l’arrivée d’immigrés illégaux. Nous devons nous rendre sur les embarcations et leur prendre le carburant et les vivres. Il ne reste alors aux réfugiés qu’à faire demi-tour ou à continuer leur route dans ces conditions».

Was sagen déi Lénk dazu?

Qu’en pense déi Lénk ?

Die europäische Kolonialpolitik aus den vorherigen Jahrhunderten hat die Länder, aus denen die meisten Flüchtlinge kommen, ausgebeutet und ihre Einwohner versklavt. Brutal wurden soziale Strukturen zerstört und Traditionen beseitigt, Grenzen gezogen, Völker getrennt oder mit anderen vermischt, ihre Reichtümer geplündert.

Auch heute noch trägt die EU durch ihre neoliberale Wirtschaftspolitik dazu bei, dass die einheimische Wirtschaft zerschlagen wird und den Menschen die Lebensgrundlage entzogen wird. Deshalb fordern wir eine großzügige, humane und humanitäre Flüchtlingspolitik. Das Sterben an den Grenzen Europas muss ein Ende haben!

La politique coloniale européenne des siècles précédents a exploité et réduit en esclavage les habitants des pays dont sont issus les réfugiés. De manière brutale, on a détruit des structures sociales et des traditions, tiré des frontières, séparé et mélangé des peuples, pillé leurs richesses. Aujourd’hui encore, avec sa politique économique néolibérale, l’Union européenne contribue fortement à détruire les économies locales. Voilà pourquoi nous voulons une politique d’asile généreuse et humaine. Il ne faut plus que des gens meurent aux portes de l’Europe.

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Interview „Auch heute noch trägt die EU durch ihre neoliberale Wirtschaftspolitik dazu bei, dass die einheimische Wirtschaft zerschlagen wird.”

Thérèse Gorza

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TAFTA/TTIP: Die große transatlantische Gefahr.

TAFTA/TTIP: Le grand danger transatlantique.

Vielleicht haben Sie davon gehört. Die Regierung wird nicht darüber reden. Auch nicht die Mitglieder der Europäischen Kommission. Das ist normal: die Politiker die an der Macht sind haben kein Interesse daran, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen, über was sie hinter ihrem Rücken verhandeln.

Peut-être en avez-vous déjà entendu parler ? Ce n’est pas le gouvernement qui vous en parlera. Ni les membres de la Commission européenne. C’est normal: les politiciens au pouvoir n’ont aucun intérêt à ce que les citoyens et les citoyennes sachent ce qu’ils préparent dans leur dos.

Die Gefahr die uns bedroht hat mehrere Namen: Tafta, TTIP oder Großer transatlantischer Markt. Es wird dargestellt als ein Handelsabkommen zwischen den USA und Europa, aber es handelt sich um weit mehr.

Kurz gesagt: Wenn dieses Abkommen zustande kommt wird sich unsere Lebensweise radikal verändern… zum Schlechten.

Ce danger qui nous guette porte plusieurs noms: Tafta, TTIP ou Grand marché transatlantique. Il est présenté comme un accord commercial entre l’Union européenne et les USA, mais c’est bien plus. Bref: si cet accord devait voir le jour, il changerait radicalement notre mode de vie… en pire.

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Man sagt uns, dieses Abkommen wäre sehr komplex, aber in Wirklichkeit ist das angestrebte Ziel sehr einfach: es soll den amerikanischen und europäischen multinationalen Konzernen erlauben, jegliche Form von sozialen, ökologischen oder gesundheitlichen Regeln zu umgehen.

Dieses Abkommen beruht auf der Logik, alle Barrieren für die Profitverwirklichung zu beseitigen und die Normen die zu beiden Seiten des Atlantiks bestehen nach unten zu revidieren und an das Minimum anzugleichen.

Die Auswirkung auf unsere Speisekarte: Die europäischen Normen für Lebensmittelsicherheit sind strenger als die amerikanischen. Dies gilt für Pflanzenschutzmittel, für genetisch veränderte Organismen, für den Einsatz von Hormonen, für die Reinigung der Hühnchen mit Bleichmitteln (!) und für giftige Zusatzstoffe. Jede striktere Reglementierung als die der USA wird dann als „illegale Handelsbarriere“ angesehen.

Unsere Arbeitskraft: Die Agenturen für Kurzarbeit könnten die Adem verklagen wegen Wettbewerbsverzerrung. Auch die Regelungen zur Kündigungsfrist könnten aufgehoben werden.

Unser Wasser und unsere Energie werden uns nicht mehr gehören. Im Namen des Handels werden sie privatisiert. Wenn ein Staat oder eine Gemeinde sich dagegen wehrt werden sie verurteilt.

Auch die öffentlichen Dienstleistungen sind betroffen. Wenn ein Unternehmen z. B. Pflegedienste oder öffentliche Transporte anbietet, kann es einen Staat oder eine Gemeinde die diese Dienste ebenfalls anbietet vor ein Gericht zitieren.

Und dann das Schiefergas: Die Unternehmen können frei bohren und die Erde verseuchen, um dieses Gas zu finden. Gemeinde oder Staaten die sich dagegen wehren werden vor Gericht zitiert.

Fast hätten wir es vergessen. Eine andere „Erfindung“ des Tafta ist eine neue Art von Gerichten, die nach Gutdünken privat zusammengesetzt werden und dann die Staaten und die Gemeinden verurteilen, wenn Unternehmen der Meinung sind, dass deren Normen zu streng sind.

In Luxemburg, in Europa und in den USA haben sich viele Gewerkschaften und Umweltschutzverbände gegen dieses Abkommen ausgesprochen. Im luxemburgischen Parlament sprechen sich bis jetzt nur die Abgeordneten von déi Lénk dagegen aus. Wir hoffen, dass die grünen Abgeordneten folgen werden. Aber CSV,DP, ADR und die LSAP sind bereit für dieses Abkommen die Umwelt, die Gesundheit und das Arbeitsrecht an die Multis zu verkaufen. Für déi Lénk wählen heißt auch NEIN zu Tafta sagen und diese Aussage an die anderen Parteien weitergeben.

On nous dit que l’accord est très complexe, mais en réalité, le but recherché est très simple: permettre aux multinationales américaines et européennes de contourner toute forme de réglementation sociale, environnementale, sanitaire, etc… La logique sur laquelle repose cet accord est d’éliminer toute forme de barrière à la réalisation de profits et d’adapter les normes au minimum existant des deux côtés de l’Atlantique.

L’impact dans nos assiettes: les normes européennes pour la sécurité alimentaire sont plus strictes que les normes américaines. C’est le cas pour le niveau de pesticides, pour les OGM, pour les hormones, pour le lavage des poulets à l’eau de javel (!), pour les additifs toxiques. Toute réglementation plus stricte qu’aux USA serait considérée comme «barrière commerciale illégale».

Notre travail: les agences d’intérim pourraient poursuivre l’Adem pour concurrence déloyale. Les préavis de licenciement pourraient eux aussi devenir illégaux.

Notre eau et notre énergie… ne nous appartiendront plus. Au nom du commerce, elles seront privatisées. Une commune ou un Etat qui s’y opposerait serait condamné.

Même les services publics seront menacés: si une entreprise privée propose p. ex. des soins à la personne ou des transports en commun, elle pourrait poursuivre devant un tribunal une commune ou un Etat qui offre les mêmes services.

Sans parler du gaz de schiste: les entreprises pourront librement forer et contaminer le sol pour trouver ce gaz.

Les Etats qui s’y opposent pourront être condamnés.

Nous avions presque oublié de le dire: une autre «invention» de Tafta est un nouveau genre de tribunaux: Des tribunaux arbitraires privés, qui pourront condamner des Etats ou des communes si ces derniers appliquent des normes que les entreprises jugent exagérées.

Au Luxembourg, en Europe et aussi aux Etats-Unis, la plupart des syndicats et organisations de protection de l’environnement se sont déjà prononcé contre ce traité. A la Chambre des députés, seul déi Lénk s’y oppose fermement. Les Verts pourraient bientôt suivre. Mais le CSV, le DP, l’ADR et le LSAP sont tous pour, prêts à vendre la santé, l’environnement, le travail aux multinationales. Voter pour déi Lénk aux élections européennes, c’est aussi dire NON à Tafta et envoyer ce message aux autres partis !

www.stopttip.wordpress.com 23

AG EN DA

15.05.2014

Meeting électoral, Maison du Peuple, Esch-sur-Alzette

17.05.2014

Op_positioun - Fête populaire, Waldschoul, Esch-sur-Alzette

18.05.2014

Filmowend, Ancien Cinéma, Vianden

22.05.2014

Kandidatevirstellung am Norden

BENTO Manuel

GORZA Thérèse

HOFFMANN André

LENTZ Fabienne

ROCHA Dominique

TURPEL Justin

56, Olm, Travailleur dans le secteur du bâtiment, Vice-président de la Chambre des Salariés

35, Esch/Alzette, Bibliothécaire, porte-parole de déi Lénk

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60, Feulen, Fonctionnaire de l’Etat e.r., militante associative

27, Dudelange, Chargée de cours, militante associative

72, Esch/Alzette, Professeur e.r., député honoraire

60, Luxembourg, Député, Président honoraire du secteur public du FNCTTFEL-Landesverband

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Editeur responsable: déi Lénk - la Gauche • B.P. 817 • L-2018 Luxembourg. Imprimé sur papier recyclé. Ne pas jeter sur la voie publique.

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