Ein besonderes Wettkamp ahr
Hurra - ein voller Kalender! Endlich wieder Kletterwettkämpfe! Während im Vorjahr coronabedingt kaum Veranstaltungen stattfinden konnten, hatten wir dieses Jahr endlich wieder die Gelegenheit, auf Bundesund Landesebene auf Wettkämpfen anzutreten. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Das Tübinger Wettkampfteam ist gewaltig gewachsen! Die Aufbauarbeit im Jugendleistungstraining hat seit der Eröffnung des B12 Früchte getragen. Bei den Baden-Württembergischen Jugendcups gehören wir inzwischen mit acht bis zehn regelmäßigen Starter*innen zu den teilnehmerstärksten Sektionen und wir machen nicht nur mit, sondern sind auch vorne dabei und stellen neben den großen Sektionen Stuttgart und Schwaben die meisten Finalteilnehmer.
Wie sieht ein typischer Wettkampftag aus? Morgenmuffel haben es leider schwer im Wettkampfteam. Um sechs Uhr in der Früh geht`s los, um gemeinsam mit dem DAV-Bus beispielsweise nach Freiburg oder Offenburg zu starten. Dabei sein ist alles! Und um dabei zu sein, muss man pünktlich um acht Uhr bei der Anmeldung am Wettkampfort sein. Anschließend führt der Weg ins Finale über die Qualifikationsrunde. Zwischen 20 und 40 Starter*innen sind pro Altersklasse gemeldet, davon schaffen es die zehn Besten ins Finale. Sportklettern ist ja eigentlich eine Individualsportart, trotzdem leben die Wettkämpfe auch vom Teamspirit. Als Tübinger „Gorillas“ sind wir für alle anderen unschwer an unseren leuchtend gelben T-Shirts zu erkennen. Natürlich werden die Teammitglieder im Finale mit Applaus und lauten „Come on!“ „Auf geht`s!“ und „Allez!“ Rufen auf dem Weg zum Top gepushed. Kreative Bewegungslösungen, Einsatz und Mut werden vom Publikum gefeiert. Die Spannung steigt bis zu den letzten Starterinnen und Startern. Nach der Siegerehrung um 18 Uhr steht noch die Heimfahrt an – mit müden Gorillas. Was waren die Highlights der Saison? Herausragend waren die Platzierungen von Silas und Ayla Ertan bei den Süddeutschen Bouldermeisterschaf-
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ten in Heilbronn. Silas wurde Zweiter und Ayla belegte den siebten Platz. Beide qualifizierten sich damit für die deutschen Meisterschaften in Bochum, die live im Fernsehen (ARD) übertragen wurden. (Silas wurde dabei 17. und Ayla 39.) Beim BaWü-Jugendcup im Lead (Seilklettern) in Freiburg erzielte Daoud Sadlowski mit einem zweiten Platz sein bisher bestes Wettkampfergebnis. Für Jakob Aberle war es ein überraschender Erfolg, bei den Deutschen Leadmeisterschaften in Augsburg ins Halbfinale zu klettern. Am Ende belegte er im Feld der besten Deutschen Wettkamp letterer in der Disziplin Seilklettern einen hervorragenden 24. Platz.