Artistic Work; 2007 – 2010

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Bunkerbilder Spurensuche Jörg Meyer, Pascal Leyrat (FH Trier, Kommunikationsdesign) Videoinstallation

Ein erlebbarer „Erinnerungsraum“, der audiovisuell Einblicke in einen WestwallBunker vermittelt. Die Beamer projizieren den Rundgang durch eine Bunkeranlage nach dem Vorbild des B-Werks Besseringen. Die Reise, auf die die Betrachterinnen und Betrachter geschickt werden, ist in Etappen unterteilt. In ausgesuchten Räumen bleibt die Kamera stehen, und es werden Texte und Bildmaterial eingeblendet. Bei den Texten handelt es sich um Zitate aus dem Werk Das militärische Denken von Robert Bichl. Sie setzen sich einerseits kritisch und analysierend mit der Anatomie des Krieges und dem Machtdenken im Allgemeinen auseinander.


Bunkerbilder Stoff zum Nachdenken Simone Greim (FH Trier, Kommunikationsdesign) Rauminstallation (Text, Schaumstoff, Siebdruck)

Ausgangspunkt der Rauminstallation sind Fotografien von Bunker-Architekturen des Nationalsozialismus. Thema ist die Oberfläche, die Struktur und die Ästhetik von hart und weich: Zeit und Natur verändern die Dinge, machen sie „weicher“. Verschieden große Kissen in Gelb (Naturstrukturen) und Violett (Bunkerstrukturen), an den harten, kalten Wänden installiert, stehen für sinnlich erfahrbare Einbettung der Bunkerarchitekturen in der Natur ein. Gelb: heiter, munter, angenehm, sanft, anregend, warm, befreiend Violett: kühl, unruhig, traurig, erregend, hemmend Grau: Trübsinn, Trostlosigkeit, Unbeweglichkeit, Melancholie


Bunkerbilder Baum der Erinnerung Kathi Lewandowski (FH Trier, Kommunikationsdesign) mit Jugendlichen der Geschwister-Scholl-Hauptschule und Kindern der Ambrosius-Grundschule, Trier Nord Objekt (Metall, Folie, Pappe, Farbe)

„Visionsfrüchte“ und „Gedankenblasen“: Reflexionen zum Bunker in Trier-Nord


Bunkerbilder Bunkervisionen Andreas Schmitt (FH Trier, Architektur) und Sabrina Romstätter (FH Trier, Kommunikationsdesign)

Wir haben uns mit dem Probebunker in Trier Nord auseinandergesetzt und darüber nachgedacht, wie man seine momentane Nutzung, Proberäume für div. Bands, beibehalten und erweitern könnte. Ergebnis war eine Halle mit u. a. weiteren Proberäumen und einer Bühne, um den Musikern noch mehr Raum und auch Präsentationsmöglichkeiten zu bieten. Zudem wurde dem Rohbau des Bunkers eine Wandgestaltung angepasst, welche in den Metallverzierungen der neuen Halle aufgegriffen wird und somit eine Einheit zwischen dem Neu- und dem Altbau schafft.


Bunkerbilder Festungen von Liège Prof. Philippe Delaitte Fotografie


Bunkerbilder „Bollwerk Bauwerk Kunstwerk“ Isabel Junker und Lucy Rudolf (FH Trier, Kommunikationsdesign) Jens Kotterba, Henning Bost, Oliver Vogelsang, Christian Vogelsang (FH Trier, Architektur) Ausstellungsarchitektur und Logoentwurf

Überlegungen zu einem modernen Umgang mit diesem architektonischen Erbe anhand des Westwallbunkers B-Werk Besseringen. Ein entscheidender Aspekt unserer Konzeption einer Ausstellungsarchitektur bestand darin, dass in die Originalsubstanz des Bunkers wenig eingegriffen werden sollte. Der Bunker ist Ausstellungsort und zugleich Ausstellungsgegenstand: 1. Thema: Bunkermuseum 2. Thema: Westwallmuseum 3. Thema: Krieg und Westwall Entwurf eines flexiblen Tafelsystems Das Tafelsystem überdeckt zwar die Spuren, macht sie aber trotzdem sichtbar. Durch Klappensysteme wird der Besucher aufgefordert, aktiv nach Inhalten zu suchen. das eigene Agieren fördert Interesse und Aufmerksamkeit, und es erleichtert daher die Aufnahme von Informationen. Das flexible Tafelsystem kann für Wanderausstellungen genutzt werden Entwurf von Logo und Flyer das Logo orientiert sich an den architektonischen Merkmalen (Massivität, Proportionen) des Bunkers. Der Name „W3“ bezeichnet die dreifache Bedeutungsebene des Ausstellungsbunkers als Bollwerk, Bauwerk und Kunstwerk.


Bunkerbilder Treesound Diana Müller (FH Trier, Kommunikationsdesign) Wandgestaltung, Bunker Trier-Nord, Grafik, Tanz-Performance

„Die Welt, in der ich lebe, gehört denen, die 20 Jahre nach mir geboren wurden. Das einzige, was mir noch geblieben ist, das ist meine Vergangenheit, weil ich mich von meinen Erinnerungen nicht frei machen kann.“ (Liedtext aus „einsam und zurückgezogen“ von „Die fantastischen Vier“)


Bunkerbilder Paste Up Simone Greim (FH Trier, Kommunikationsdesign) mit Andreas Trunk, Eberhart Ewen, Herrn Krell (Haus Lukas) Plakatkunst

„Paste Up“ ist ein Begriff aus der StreetartKultur und bezeichnet ein mit Leim aufgezogenes Plakat. Größere „Paste Ups“ werden meist im Siebdruckverfahren oder mit Hilfe von Schablonen hergestellt, kleinere werden in der regel ausgedruckt oder unmittelbar von Hand gezeichnet. Diese Paste Up-Wandgestaltung macht das heutige Geschehen im Bunker TrierNord als Raum für Musikproben nach außen deutlich, gleichzeitig dokumentiert sie die Projekterfahrungen mit Bewohnern des Hauses Lukas: Ein Baum, der Musikfrüchte trägt – Andreas Trunk, Eberhart Ewen Die Libelle – Seidenmalmotiv – Herr Krell Chakram – die Wurfwaffe der Kriegerprinzessin Xena alias Simone Greim


Bunkerbilder Bunker-Fotorgafie Oliver Jungmann (FH Trier, Kommunikationsdesign)


Bunkerbilder Der Bruch Claudia Riquelme (Austauschstudentin aus Chile/FH Trier), Margerita Wilhelm (FH Trier, Kommunikationsdesign) Selver Demirtras (FH Trier, Architektur) Objekte, Raumistallation (Textil, Wolle, Metall, Holz, Farbe)


Bunkerbilder Raum der Erinnerung von 1900 bis heute Sarah-Maria Schäfer und Daniela GÜbel (FH Trier, Architektur) Collagen, Rauminstallation

Ein Raum voller Erinnerungen als Grundlage fĂźr die Fassadengestaltung des Bunkers in Trier-Nord.


Bunkerbilder „Bunkerlied“ und Bunkergestaltung Trier-Nord Mali Cayetano (FH Trier, Kommunikationsdesign) mit Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse der Ambrosius-Grundschule Trier-Nord: Albina, Chantal, Marie-Claire, Marina, Micele, Nadine F., Nadine O., Nancy, Romina, Tatjana


Kriegs-Bilder Gespenster Calin Kruse (FH Trier, Kommunikationsdesign) Fotografie


Kriegs-Bilder Gesicht(er) des Krieges Stefan Hartmann (FH Trier, Architektur) Zeynep Gültekin (FH Trier, Kommunikationsdesign) Video, Plastik (Rauminstallation)

Eine „Präsentation der Gefühle“ in Kriegssituationen, vermittelt durch ein Interview mit einem amerikanischen Soldaten, der im Irakkrieg Konvois fuhr. Höcker-Nachbauten dienen als Leuchtkästen für Porträtmalerei.


Kriegs-Bilder Jeu de construction Guillaume Lemuhot (Esam, Metz) Bauklรถtze


Kriegs-Bilder Jeu des Soldats Guillaume Lemuhot (Esam, Metz)


Kriegs-Bilder Frontières ephemères Guillaume Lemuhot, Voicu Satmarean, Alain Colardelle (Esam, Metz)


Kriegs-Bilder extérieur/intérieur Stefan Gerhards (Académie Royale des Beaux Arts Liège)


Erinnerungs-Räume Hände erzählen Silke Schütz und Melanie Nilles (FH Trier, Kommunikationsdesign) Gipsbinden, Stahlbetonbruchstücke, Keramikfliesen

Angeregt von den Arbeiten des Künstlers George Segal, arbeiten wir mit dem Werkstoff Gips sowie den Erinnerungen des Krieges. Unsere Intention war es, prägnante Gesten von Händen als „Erinnerungsräume“ sprechen zu lassen. „Starre“, „Geborgenheit“, „Krampf“, „Gebet“, „Entsetzen“ und „Hoffnung“ wurden als Kriegs-Erinnerung greifbar gemacht.


Erinnerungs-Räume Heimat, Flucht, Erinnerung Nadja Wasner (FH Trier, Kommunikationsdesign) Rauminstallation

Geschlagen, vertrieben, geflohen... Menschen aus einer Unterkunft für Asylbewerber brachten persönliche Gegenstände aus ihrem Heimatland mit... „Ich sah nicht nur ihre Erinnerungsobjekte, sondern erfuhr auch die jeweils eigene Geschichte dazu.“ Kurdischer Mann musste mit seiner Familie, einer Frau und zwei Kindern, aus der Türkei fliehen. Der Glaube gab ihm sehr viel Kraft und der Koran half ihm, die schweren Zeiten zu überstehen. Sudanesischer Mann erhielt von seinem Vater diesen 5-EuroSchein, um damit in Europa ein neues Leben beginnen zu können. Kosovo-albanische Frau floh vor 16 Jahren aus Albanien. Sie sah mit an, wie ein teil ihrer Familie getötet wurde. Bis heute hat sie die Bilder nicht vergessen. Wegen Depression und Schlaflosigkeit befindet sie sich heute in therapeutischer Behandlung. Als sie nach Deutschland kam, besaß sie keine persönlichen Gegenstände mehr, sie bot mir aber an, ein Gericht aus ihrer Heimat für mich zuzubereiten. (...)


Erinnerungs-Räume Die Kunst hat kein Vaterland Julia Diederich (FH Trier, Kommunikationsdesign) mit Asylsuchenden (Ă–kumenische Beratungsstelle, Trier Nord)


Erinnerungs-Räume Images Mémoires Sarah Monnier (École Supérieure des Beaux Arts Metz) Rauminstallation


Erinnerungs-R채ume Lebend Davahoya Ross (FH Trier, Kommunikationsdesign)


Erinnerungs-Räume Blackbox Ramon Maes (FH Trier, Architektur) Johannes Schaaf, Diana Müller (FH Trier, Kommunikationsdesign) Multimedia-Installation

Die Blackbox als Medium des Erinnerns „Im Zweifelsfall ist die Blackbox die letzte Hoffnung auf der Suche nach Ursachen für „Abstürze“, Katastrophen etc.: was hat versagt oder wer... lag es an der Technik oder war es menschliches Versagen, wenn ja, von wem?“ Die Blackbox zeichnet Vergangenheit auf und konfrontiert den „Benutzer“ mit dem Geschehen. Was der Nutzer der Blackbox mit diesen Informationen macht, ist ihm selbst überlassen. Er wird in die unmittelbare Zeit des „Absturzes“ zurück versetzt und muss eine Entscheidung treffen. Diese Erfahrung wird ihm wohl sensibilisieren im Umgang mit „schwarzer“ Vergangenheit und ihn dazu bringen, sich auch in der Zukunft nach einem Ausweg um zuschauen. Die Blackbox ist eine durchweg schwarze, enge, begehbare Box mit bedrückender Atmosphäre. Im Innern weist eine in den Boden eingelassene Lichtleiste den Besuchern den Weg, der in einer Sackgasse endet. Der „Ausweg“ ist erst auf den zweiten Blick erkennbar.


Erinnerungs-Räume Erinnerungsspirale Shantale Lauer, Sebastian Reiter (FH Trier, Kommunikationsdesign) Rauminstallation (Leuchtkästen, Fotografien, Holz, Blätter, Gras, Erde)

Grüne Collagen eröffnen einen Weg und symbolisieren vielfältige Erinnerungen.


Erinnerungs-R채ume Erinnerungsfetzen Julia Diederich, Sandra Schunn (FH Trier, Kommunikationsdesign) Collage im Raum


Erinnerungs-R채ume Geheimschrift > erinnerungsr채ume Anna Florido (FH Trier, Edelstein- und Schmuckdesign) Skulptur, Installation (Metall, Holz, Kabel)


Erinnerungs-Räume Erinnerungsspirale Anita Majkowska, Anna Fodemska (Austauschstudentinnen der Kunstakademie Warschau) mit Migrantinnen in Kooperation mit dem Club Aktiv Trier

„Patchwork“ als universale Sprache für Gefühle wie Liebe, Angst, Trauer.


Erinnerungs-Räume Aire comprimé Alain Collardelle, Guillaume Lemuhot (École Supérieure des Beaux Arts Metz)


Erinnerungs-Räume Zuversicht Mira Yordanova, Melanie Budinger, Leanda Dawahoya Ross, Anja Stopp (FH Trier, Kommunikationsdesign) und Seniorinnen und Senioren des Bürgerhauses Trier-Nord, unterstützt von der Mädchengruppe Bürgerhaus Trier-Nord unter der Leitung von Maren Zollikhofer-Hutter Metall, Folie, Licht

Zwei etwa 2 Meter hohe miteinander verbundene Drahtfiguren stehen in einem verdunkelten Raum, dessen Boden mit Erde aufgeschüttet ist. Die Figuren sind von innen mit warmen rotem Licht ausgeleuchtet. Von einem Tonabspielgerät erklingt ein Zusammenschnitt von Interviews, die mit Zeitzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg im Bürgerhaus Trier-Nord geführt wurden.


Erinnerungs-Räume Skulptur Bernhard Krell, Eberhard Ewen, Andreas Trunk, Johann Helbing (Haus Lukas), Simone Greim, Sabrina Romstaetter, Frank Nordmann (FH-Trier, Kommunikationsdesign) Metall

Das Leben, das wir führen, tragen wir in uns Als Spuren, als Narben, auf uns und in uns. Mal sichtbar, mal verborgen. Mann oder Frau, unser Körper ist der Raum unserer Erinnerung. Das ist es, was uns alle miteinander verbindet. Sowohl die lichten als auch die schattigen Orte in den Wäldern unserer Seele.


Erinnerungs-Räume Skulptur Jeanne Anquetil, Mathieu Dore, Sandrine El Mehdaoui, Claire Juillard, Sandrine Kao, Céline le Gouail, Mathilde Lemiesle, Amélie Lemoine, Julie Loison, Nicolas Mathis, Audrey Ohlmann, Agnès Petit, Elise Pichon, Aurélie Plage, Hee-Jin Song, Arthur Violy, Sarah Waligorski, Yeon Sil Yi (École Supérieure d‘Image d‘Epinal) Video, Installation, Grafikanimation, Druckkunst, Malerei, Grafik


Erinnerungs-Räume Eine Wunde heilt: Von der trennenden verteidigungslinie zur Völkerbindenden LanDart Sonja Heinen, Waldemar Oster, Walter Reimer, Thomas Schiller, Daniel Zimmer (FH-Trier Architektur) Fotos von Dirk Kirchner Plastik, Rauminstallation

Höckerlinie im Wandel der Zeit Ramona Thurat (FH-Trier Architektur) Dokumentation


WestWallWanderung – Walking The Line Prof. Marion Goerdt Fachrichtung Architektur | Städtebau Lehrbeauftragter Sven Nieder Fachrichtung Kommunikationsdesign | Fotografie

Die WanderInnen haben sich mit Hilfe der Luftbilder von der Westwallstrecke auf Spurensuche begeben. Sie folgten diesen Spuren der Höckerlinie 140 km von Kohlscheid bis Ormont durch die Landschaft. Die WestWallWanderung ermöglichte die Erfahrung der Höckerlinie aus einer menschlichen Perspektive im täglichen gehen über den Zeitraum von 6 Tagen (2.–8. Juni 2007). Diese Entschleunigung ermöglichte eine kritische Reflektion ebenso wie eine kreative Auseinandersetzung in der Erforschung der aktuellen Bedeutung dieser historischen Spuren. Aus Neudefinitionen und innovativen Rezeptions- und Nutzungsfantasien entstandene Projekte. Ein Dialog zwischen der ursprünglichen Form der Fortbewegung des Menschen und den neuen Technologien der Dokumentation und Interpretation fand statt. Auf den Spuren des Westwalls, Filmdokumentation, Oliver Vogelsang Bewegung – Begegnung – Bereicherung, Videoinstallation, Jan Busemeyer, Frank Stolz Wege der Entschleunigung, Projektionsinstallation mit Bewegungserkennung, Therese Faber, Anna Müller, Lutz Schnabel Schärfe – Unschärfe, Verwandlung durch Subjektivität, Myriam Spicka, Neda Todorova, Ivana Murad www.westwallwanderung.de


WestWallWanderung – Walking The Line Linie, weg, Hindernis Christoph Schaden

Diese Feststellung machen wir immer wieder, dass, wenn wir gehen und dadurch unser Körper in Bewegung kommt, dann auch unser Denken in Bewegung kommt, das ja kein Denken war im Kopf. Wir könnten aber auch sagen, wir gehen mit unserem Kopf. Thomas Bernhard, gehen, 1971 Erkundungen zu Fuß dienen gemeinhin der Orientierung im ungefragten Raum. Sind sie erfolgreich verlaufen, hinterlassen sie im Gedächtnis eine Linie. Gepaart mit weiteren Erfahrungen, die die Erinnerung bereit hält, bildet die Linie wiederum ein Moment der Vergewisserung. Hier bin ich gewesen, sagt sie, hier sind wir doch angelangt. Ein innerer Plan entsteht. Linien bleiben abstrakt, Wege hingegen werden konkret. Bei Erkundungen zu Fuß ist man auf sie angewiesen. Unwegsames Gelände kann nur notdürftig Orientierung geben, und das Auge sucht mühsam nach dem „Wohin?“ Fast nie ist der Weg selbst ein Hindernis. Es sei denn, man definiert das Hindernis als Weg. Die Höckerlinie des Westwalls sollte einst ein Hindernis sein. Heutzutage ist das überdauerte Wehrrelikt der NS-Zeit, das sich im westen Deutschlands rund 600 Kilometer von Nord nach

Süd erstreckt, nahezu vergessen. Fast nirgendwo in der Kartografie findet es sich verzeichnet. Allenfalls bei Google Earth ist das Element fassbar, als Linie. Der Blick von oben ist jedoch nicht der Blick der physischen Erkundung. Vom 2.–8. Juni beging eine Gruppe von 12 Studierenden und Lehrenden der Fh Trier ein 140 km langes Teilstück des Westwalls von Kohlscheid nach Ormont. Sie dachten sich die Trennlinie als Wegeleite, die es aufzuspüren galt. Es war ein mühsames Unterfangen. Stacheldrähte, Unterhölzer, Baumreihen versperrten ihnen den Weg. Was bedeutet das? Wenn das Gehen das Denken lenkt, wie Thomas Bernhard sagt, dann lenkt der Weg auch wiederum die Gedanken. Die Linie, der Weg, das Hindernis, heute überwuchert. Wo bin ich? Fragen wir uns, wo sind wir angekommen?


WestWallWanderung – Walking The Line Schärfe/Unschärfe am Westwall Verwandlung durch Subjektivität Neda Todorova, Ivana Murad, Myriam Spicka Raum- und Flash-Installation

Ausgangspunkt „Subjektivität“ Der Weg der uns zu etwas führt, hat entscheidenden Einfluss auf das Erlebnis. Die Mühe des Weges ist proportional mit der Intensität des Erlebnisses, am Ziel zu sein! Also wanderten wir 140 km entlang einem an sich sinnfreien Bauwerk, dem Westwall um zu ERLEBEN, was er sein mag. Arbeitshypothese „Schärfe“ „Schärfe“ stellt sich durch den Grad an Information ein. Der Westwall kann als „Propagandabauwerk“ verstanden Werden – Medium und Projektionsfläche für manipulierte Inhalte. Ist es legitim, diese Inhalte wiederholt zu manipulieren oder besser noch ienen individuellen Prozess hervorzurufen, der eine Neubewertung in Gnag setzt – persönlich unscharf, andersscharf – und damit vielleicht dichter an einer „Wirklichkeit“´. Erweitere Arbeitshypothese Aus intensiver individueller wahrnehmnung andersscharfe Interpretationen des Westwalls schaffen, zeigen und darstellen. Ziel Den individuellen Assoziationen und Bewertungen einen Anstoß geben, um Neubewertungen, anderen Schärfeeinstellungen Raum zu geben, z. B. durch die künstlerische Arbeit mit dem „Medium Westwall“.

Ergebnis Diese Visualisierungen in mehreren Schritten zugänglich machen: Vorstufe: Ausstellung im Internet, Ausstellungspräsentation. Endstufe: Nicht aus dem unmittelbaren Kontext losgelöste Exponate zeigen, sondern in Unmittelbarkeit zur sichtbaren Wirklichkeit am Westwall, am besten also vor Ort, gebunden an den georeferenzierten, tatsächlichen Standort der Exponatvorlage präsentieren. Exponate Es handelt sich um unscharfe, überscharfe oder andersscharfe Visualisierungen zu verschiedenen Orten am Westwall, mit dezidiert ausgearbeiteten entfremdeten oder interpretierten Inhalten. Die Exponate sind nur Anregung, Aufforderung und Anstoß, selbst zu sehen, zu fühlen und zu denken. Als solche sollen sie unfertig, unperfekt und unpräzise sein. Präsentationskonzept Als Vorstufe haben wir diesen Prozess in einer Video-Bildinstallation simuliert. Hierfür haben wir auf einer Googel-Earth Satelliten gestützten Karte den Westwall, unseren tatsächlichen Wanderweg und die Standorte der manipulierten Bilder in einer Flashpräsentation dargestellt. Unterstützt wurden die Bilder durch Soundfiles, die den verfremdeten Effekt und die asso-

ziative Neuorientierung unterstützen. In einem kleinen, geschlossenen Raum haben wir dann ein Feldlager unserer Westwall Wanderung eingerichtet. An diesem Ort wurden die georeferenzierten Bilder der Installation in einer interaktiven Bildschirmsimulation präsentiert. Die Besu-

cherInnen konnten die Standorte mit der Maus auf der Videowand „abwandern und aufsuchen“. (...)


WestWallWanderung – Walking The Line Bewegung – Begegnung – Bereicherung Jan Busemeyer, Frank Stolz Videoinstallation

Ausgerüstet mit einem VW Bus, Pfadfinderzelt inkl. Kochkiste und einer digitalen Kamera, haben wir die Westwall-Wanderung begleitet. Auf unserem Weg machten wir Filmaufnahmen und Interviews. Wir begegneten sehr freundlichen Menschen und haben eine Entschleunigung auf der Ebene zwischenmenschlicher Kommunikation erfahren. Mit einer nicht zu erwartenden Bereitwilligkeit erzählten sie uns ihre Geschichten mit und über den Westwall. Die Gespräche waren persönlich und spontan


WestWallWanderung – Walking The Line Wege der Entschleunigung Therese Faber, Anna Müller, Lutz Schnabel Tonaufnahmen: Mark Hartwig Technische Betreuung: Dipl. Des. Hilaro Regueiro Lopez, Dipl. Des Lars Becker Projektionsinstallation mit Bewegungserkennung

Durch das langsame Durchqueren der Umgebung des Westwalls haben wir Details (Mickokosmos auf den Höckern, wechselnde Atmosphären etc.) Wahrgenommen, welche man beim Abfahren derselben Strecke nicht wahrnehmen würde. Während der Wanderung haben wir eine starke Entschleunigung erfahren. „Mit Entschleunigung wird ein Verhalten beschrieben, aktiv der beruflichen und privaten, ̗Beschleunigung̕ des Lebens entgegen zu steuern... dabei geht es nicht um Langsamkeit als Selbstzweck, sondern um angemessene Geschwindigkeiten und Veränderungen in einem umfassenden Sinn: Im Umgang mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit der umgebenden Natur“ (Zitat: Wikipedia) Unser Anliegen war es, den BesucherInnen der Ausstellung die Möglichkeit zu geben, eine ähnliche Entschleunigung zu erfahren, und sie individuell zu sensibilisieren und zu motivieren den Westwall in einem Kontext zu erleben. Projekt bezogene Umsetzung Die Mitglieder unserer Gruppe führten während der Wanderung Tagebücher in unterschiedlichen Medien. Hierbei entstanden eine Fotoreihe, aufgenommen mit einer analogen Kamera, sowie entsprechende s/w Kleinbildfilme, ein schriftliches Tagebuch, Skizzen sowie Tonaufnahmen.

Die Fotos und Sounds wurden zu Kilometerabschnitten (Hotspots) zusammengefasst. Die Kilometermarken befinden sich auf einem Streifen im unteren Bereich der Leinwand. Wir forderten die BetrachterInnen auf, ihre Eindrücke und Erfahrungen in Verbindung mit dem Westwall auf die verbleibenden Seiten unseres Tagebuchs zu schreiben. Technische Umsetzung Ausgehend von einer einfachen Präsentationssituation mit Projektor und PC/Mac, sind die BetrachterInnen in der Lage, den Inhalt der Projektionen mit ihren Schatten zu steuern. der untere Bildbereich wird für Bilderkennung reserviert, die Veränderungen im Projektionskegel über eine einfache Webcam registriert. So ist es möglich, Multimediainhalte, die sich entlang einer zeit- oder Raumachse organisieren, intuitiv und berührungslos zu navigieren. Für den Internetauftritt unseres Projektes wurde die Datei so umprogrammiert, dass die Zeitleiste mit dem Maus-Cursor statt durch den Personenschatten gesteuert werden kann.


Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler „Feld/Grad“ aus der reihe „Ortsgedächtnis“ Katharina Veldhues und Gottfried Schumacher Lichtprojektion im Außenraum der Dokumentations- und Gedenkstätte SS-Sonderlager KZ Hinzert am 15. und 16. November 2007

Mit den Lichtprojektion/Installation Feld/ gras lenkten Katharina Veldhues und Gottfried Schumacher das Gedächtnis auf einen entlegenen Ort in der VG Hermeskeil, an dem sich in den Jahren 1939 bis 1945 das SS-Sonderlager und KZ Hinzert befand. Die Lichtprojektion von Veldhues/Schumacher, die sich das Terrain des Lagers, das Feld, zum Thema machte, stellte die besondere Grenzmarkierung heraus: Auf der einen Seite befindet sich die öffentlich zugängliche Gedenkstätte, und auf der anderen Seite liegt das private Eigentum des historisch bedeutsamen Feldes. Die heutige Nutzung dieses Landschaftlichen Gebietes ist das Ergebnis von politischer Entscheidung. Mit ihrer Lichtprojektion über das von öffentlichen Gedenkraum abgegrenztes Feld haben Veldhues und Schumacher diese Grenzsituation kurzfristig aufgehoben: Ohne diese „politische Landschaft“ physisch zu „berühren“, entgrenzte das Licht diesen privaten Landschaftsraum respektvoll, und es lenkte das öffentliche Gedächtnis auf diesen Ort.


Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler Werner Bitzigeo Bildhauer, lebt und arbeitet in Winterspelt/Eifel

„Meine künstlerische Intention bezieht sich auf die Ästhetisierung von Draht. Schlichtheit und Selbstverständlichkeit des Materials schaffen Anlass, dem Draht eine eigene ästhetische und autonome Funktion (Form) zu geben. Ferner wird der Arbeitsprozess des Wickelns nachvollziehbar, der den Bezug zur Gegenwart dokumentiert, aber Vergangenheit und Zukunft wie in Bahai und Zen unberücksichtigt lässt.“


Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler Jürgen Escher Fotograf

Seit mehr als 20 Jahren begleitet Jürgen Escher die Einsätze des „Komitee CAP ANAMUR“ als Fotograf und Dokumentarist. Er ist das „fotografische Gedächtnis“ von CAP ANAMUR. Seine Fotos beschreiben die Arbeit, die Hilfe und den Alltag in den Projekten von CAP ANAMUR weltweit. Die 1979 von Rupert Neudeck ins Leben gerufene Nichtregierungsorganisation hilft Menschen, insbesondere Flüchtlingen, in aller Welt. Escher war für CAP ANAMUR in etlichen Ländern in Asien, Lateinamerika, Afrika und Europa unterwegs. Jürgen Escher versucht in seiner Arbeit, den Menschen nahe zu sein. Es gelingt ihm, diese Nähe zu den Menschen auch bildlich umzusetzen. Je näher der Fotograf – also Jürgen Escher – einem Menschen buchstäblich „auf den Leib rückt“, um so mehr verschwinden störende Elemente aus dem Bild, geht inszenierendes beiwerk zurück, und zurück bleibt: der reale Mensch. „Fotografie in Augenhöhe“ hat der Bielefelder Professor für Fotografie Jörg Boström dies einmal genannt, als er die Arbeitsweise Jürgen eschers beschrieb. So entsteht eine Begegnung mit den Mitmenschen, die die Realität ins Auge nimmt und den Beobachter direkt ins Geschehen hineinzieht. Die Armut die gerade in der sogenannten „Dritten Welt“ zwangsläufig die Szenerie für Fotos liefert, wirkt auf diese Weise nicht Elend. So wie die Menschen dort in ihrer Armut auch glücklich oder traurig

sein können, so werden sie durch die Beobachtende Nähe oder besser: Nahe Beobachtung geschildert. Diese fotografierte Wirklichkeit hat nichts Voyeuristisches, nichts Künstlerisches, nichts Überhebliches. Sie begleitet die Menschen in ihrem Alltag und versucht, diese Wirklichkeit so zu vermitteln als wäre man mitten drin. Rupert Neudeck forderte von seinen Mitstreitern bei CAP ANAMUR eine „ humanitäre Radikalität“: Sie sollten sich ganz in den dienst der Sache stellen. Genau dies hat Jürgen Escher in den vergangenen mehr als 20 Jahren getan. Er sieht seine Rolle als Fotograf stets als teil dieser Menschenrechts- und Nothilfearbeit, auch wenn er seinen künstlerischen Ansatz in der „sozialen Fotografie“ sieht. (Text von Christian Frevel)



Alain Colardelle Esam Metz_France Bonjour Bien Venu Tout Le Jours The Market is an universal meeting place in every country it makes people get together in order to exchange material and more spiritual things. However, after having observed the markets of Cracow, I was able to underline some specificities which I photographed when the marked was still „Sleeping“. I took the pictures before market hours which were from 6 a.m. to 6:30 p.m., so places were almost deserted. I did not want to obtain images with storekeepers and customers exchanging goods. The space was suggesting that anyway. Cravowian markets are not mobile, so there are some stalls built in a particular architecture there in order to stay permanently. The skeleton of steel, the railings (bars), the neon lights as well as the accumulation and repetition create a dynamic space. The symmetry and the perspective are devices on which I lean.


Damien Gamot Esam Metz_France I Was Here My work consists of keeping trace of my passage in the city of Cracow. It‘s like when a person writes onces name or/and the date of onces passage. For example: „Damien was there in Cracow“ or „Jennifer, the 11/06/1998“, something like that. I this work, I wanted to include a kind of „mise en abime“. From the beginning, in order to realize this poster, I picked up some grass in the city, I composed it and created a sentence: „I was here“. Afterwards, I transformed it by computer and designed an A3 Format Poster. Later, I put the poster in the city as a personal trace that I could leave on a wall. On top of that, when the poster was on the wall and was part of the city, I wrote on it, „in Cracow“, as if it was the first trace that I left in the city... Finally, I took a picture of the „overwritten“ poster and that makes it the final aspect of my poster. My work is finished, it‘s a trace on a trace on a trace...!


Laura Levillain Esam Metz_France Brique-Briques-Broke Walking about a fake vintage – brique in some deteriored place. Times and places. Superposition des surfaces, tracage du temps.


Guillaume Lemuhot Esam Metz_France You Art me A website for exchanges between students of this workshop beyond this workshop.


Sarah Monnier Esam Metz_France Nos Perceptions I worked with a principle of motive repetition, a technique which allows a lithographic impression. I tried to create collages in different manners, which remind of the situation of foreigners in a foreign city. How is the difference of perception that everyone has on the same objekt portrayed.


Jennifer Le Jeune École supérieure des beaux arts, Liège_Belgium What does this Memory ment to you? „I wanted to make an artistic work on the memory space“ I think the memorial is legacy. But what does it mean to you? This is the question I asked some young people in the street. Who can answer than them? For me, this legacy has to be preserved and pondered. The good sides as well as the bad ones. They make us grow. It‘s the first time that I went to Cracow. Icannot answer this question without their help.


Charlène Marchand EsamMetz_France Just tell Few Things Sometimes, in France I Talk in another language which I don‘t really know (kind of Chinese or Russian for example) but I may know the accent or intonation of a word. From this experience, I‘ve realized a video where we can see some students of the workshop trying to simulate to speak another language. German, Polish or French as well as we all know to speak English. Finally, it‘s a project about cultures‘ mix and about how we perceive the others, their languages and their way of speaking...


Loic le verche EsamMetz_France Old Women Some old people in Cracow suffered the consequences of the city changing from communism to liberalism. They cannot find their place anymore in the new city or new society, full of dynamism and high-technology. Does their walk show this chnage? Does their slowness betray the heaviness of despair? Do they bend because of the deception caused by this new world? I ask myself a lot about the old people of this city. What are the element of their mind, their memories? What did they really experience? Do they live today as before? Without any contact to these people, I attempt to capture one instant of their present life and memory. They don‘t say a word, they just look ahead but not far, not into the future. By capturing an instant of their life, I take over on of their memory chips, in Cracow. But what are they thinking at that time? Is this chip from the past or from the present?


Pierre Guersing EsamMetz_France No Title My work is about the importance of Religion and culture in Poland. So I worked on the figure of the Hairy Christ of Nowa Huta who‘s wearing a wig made with the hair of the faithful. I also extended this idea of a wig to the figure of Virgin Mary whose face I covered with hair.


Sophie Zwingelstein EsamMetz_France Je suis My work is rather based on my feelings, like a trip into my personal history and memory. It‘s a poetic work that is truly related to my own state of mind. Allthough my mother is Polish, I am a stranger to Polish people. It‘ s also a question about the languages and the legacy of our ancestors. This video is like a reminder of this legacy that is sometimes deeply hidden inside us. I filmed the video standing among people passing by. My voice is in the background. I talk about myself and my parents‘ life, about being a stranger in the country of my mother. I try to tell this story in three languages: French (ma mother tongue), Polish (the language of my mother) and German (both present on either side of my family). It‘s like a reminder of my ancestors‘ language. It‘s a kind of inner mediation and reflection in the middle of the local people going about their own business.


Joshua-Emille Robert EsamMetz_France Et Si? My project is a metaphor for the cultural identity of Cracow. I let my gaze wonder over the many facets of this city, which has been substantially shaped by it‘s past and legends. Loving it to further develop stories, I of course wanted to create my own „legend“, and as to be read on my poster: „Ne vous fiez pas à l‘étiquette...“


Guillaume Hann Ugo Schmizz EsamMetz_France Three: The Arrogant The Drunk The Loser Two of them are fighting in the street, the third one is watching them and he is drunk. The idea was to show different points of view and to explain that memories depend on the story, the life of the teller.


ClÉment Richem École d‘Image Épinal_France From 04/09/08 TO 04/13/08 in Cracow For the subject of thinking „Space of Remembrance“, I have been painting and writing my impressions and throughts about my trip, always on the same base. This painting which contains my memories has become bigger and bigger each day, each minute. I have taken pictures of the stages of painting. Those archived photos are the only things that give a remembrance of all that is inside of the painting. The final picture is a self portrait. Self portrait of my trip to Cracow. Only an appearance but with all that is behind.


Danielle Naughton UCD Dublin_Ireland Fabric of Memories „Such an enjoyable experience that I get Goosebumps when I think of it!“


Eoin Campbell UCD Dublin_Ireland Gioral An anan Men put stone on graves to keep the memory of the person alive. Bubbles of the soul going to heaven but the main focus is only on the one grave.


Gareth Toolan UCD Dublin_Ireland The Journey to memory I placed stones to thoughout the city, and recorded them with a camera, I drew chalk men on the walls around the jewish district and photographed them. I used media-programs to put the work together... photo, sounds. I used a projector to show the film, I pointed the projector on the ground, using flour as a screen.


Kyle Petrie UCD Dublin_Ireland Memories To remember the people who have gone bevor me by placing a stone on the grave in the cemetery and then creating new memories for people in the main square by giving them stones.


Sarah Hill UCD Dublin_Ireland Space The place of many expressions, layers of history and memories over the years.


Simon Ronan UCD Dublin_Ireland Memory spaces The atmosphere of nova huta is one of oppression and lifelessness. This is created by the form and character of it‘s structures. These structures were created by architects + planners under the direct influence of an oppressive political regime. The political ideology takes form in the streets of nova huta. The ask was to represent the structure/ character/atmosphere of nova huta, sculpturally. Them to translate this sculptural concept into a memorial for the main square of nova huta. The sculpture symbolizes the oppression of life and how the built environment can influence people. The shrub within symbolizes life. The cube of concrete symbolizes the suffocating structure of nova huta. The memorial commemorates the journey that people take when an oppressive force rises to power, around them. When you travel throught the memorial you are reminded of this oppression in 3 ways 1. Space: the structure rises around you as you en-

ter and becomes narrower as you travel through, you are then forced to enter the central space in line, where you stand with other people in a similar sitiation, as a collective. The distorted spatial proportions of the central space create a feeling of oppression, similar to nava huta‘s spatial proportions. 2. Form: a grid is indicated on the ground, as you travel through the grid becomes more apparent until it is unavoidable. When in the cantral space one is forced to conform and stand within the grid. 3. Atmosphere: from the outside, the memorial seems to harbor life due to living shrubs and grass around the perimeter, but as you enter, the concrete subsumes the life of the shrubs, untill all that‘s left in the inner space is dead plant roots emering from the concrete walls. A memorial should offer hope and a way forward for people. A way out can be found and when it is, the path leads to freedom.


Sarah Hill UCD Dublin_Ireland fusion of cultures My project is based in Kasimierz. Two different tree species stand for two different religions and cultures. Their distribution depends on the locations of cultural and religious buildings. In some areas the tree species occur seperate from each other and in other areas they are appearing next to each other, symbolizing the possible coexistance of cultures and religions.


Desiree Haan FH Trier_Germany In our Remembrance you are still alive I participated in the project because I was interested in working together with students from various countries and in getting an insight into various forms of art. I took part in the photography workshop. There I learned the technique of developing photographs on different materials. My topic was the old Jewish cemetary in Kasimierz. This cemetary represents an important recodection for Jews all over the world, hence was just right for our topic „spaces of remembrance“


Florian Geppert FH Trier_Germany Unterwegs in Krakau My sculpture visits the beautiful city Cracow and represents the tourists.


Johannes Schaaf FH Trier_Germany Lost Balance I participated in this Workshop to work together with students from different subject, school and countries. I took part at the „sculptural and architecture design Workshop“. There I developed a sculptural solution to describe how the Population changed in the last centuries especially in Kasimirez.


Marcello Christodaro FH Trier_Germany No title Every human continuously tries to grab or keep his memories though photos or things. But it only works in afew cases. My sculpture is expressing this. The Hand that tries to grab or hold the sand and therewith creates a room stands for the human. The sand in the palm stands for the time passing in our life and the single grain of sand is a single memory. Sometime there is nothing left if it!


Pascal Selzer FH Trier_Germany AusBlicke In an age of increasing anonymity the visitors of park benches give us an insight into their own private yet public moments.


Ramon Maes FH Trier_Germany I want to create something Positive In my opinion „remembrances“ are some kind of report of progress and of process. To raise up my personal remembrances I participated in this workshop in Krakow. It has been a really great experience in intercultural exchange and I‘ve learnt a lot of new and interesting methods of working and how to produce results in a previously unknown way.


Susanne Ruehle FH Trier_Germany Recall Memories are milestones of your life. My work mirrors my own feeling existing in the streets of Cracow. Enhanced by the photographic image on my own shadow on the surfaces of the city.


Thomas stepanow FH Trier_Germany Loop of Remembrance All things considered, it was an interesting project, and an interesting, curious, charming city. The workshops were conducive to experiment and offered the right tools to creative minds. The short description of my work named „Loop of Remembrance“ First it seemed nearly impossible for me to visualize this item, that is why I dealt with the base of that idea. My lithography shows a cycle with a human and his ability to remember, to forget and the different weight of both components (in the form of some kind of balancing board or stone in it).


Frauke Jendrny FH Trier_Germany Senses My work is about my heartstrings. It based on my feelings concerning Cracows promenade. I felt very satisfied, whensoever I spend my time on it. So I tried to catch the typical visual angle you have on a promenade and needless to say the swell colours in a kind of abstract way.


Franziska Jülinger FH Trier_Germany Brotbrotbrot I chose pigeons as the topic of my work because they were the first thing I noticed when I came to Cracow. They are made of alternative material and the typography is handwritten with chalk because I tried to completely avoid working with a computer. Asking myself, what pigeons would say, if they could talk, the answer was easy: „bread bread bread“.


Maurice Vink FH Trier_Germany Memory creation Projekt I planted four flowers (white, red, yellow, blue) in a grey spot of Cracow.


Maurice Vink FH Trier_Germany Souvenir For the first time I sketched, so this experience was pretty exciting. I really liked the architecture in Crakow, so I tried to create something new and really „alternative“.


Anna Kolodeschanskij FH Trier_Germany Intercultural Places The opportunity to take part in a workshop at a foreign art college enabled me to progress artisticully. The workshop Alternative Design gave me the best opportunity to express myself creatively. I learned to present my ideas and thoughts in an abstract way. On my poster (intercultural places) I displayed the interplay of new and old architecture as I‘ve noted it especially in Cracow with different materials.


JĂśrg Schmitt FH Trier_Germany A moment I remember When I think of Cracow, I won‘ t remember the city. I wanted to catch the spirit of people in very personal moments. Like this sad woman and the man I caught in that melanchilic situation.


Simon Almar Hipp pRADES FH Trier_Germany nOVAHUTA – kAZIMIERZ/Selfportrait Time is athreat. Invisible. The threat connects all the places we have seen. Where these threats touch each other, little knots come into existence. These knots are our mementos.


Magdalena Karakowska Asp Cracow_Poland Mindsquares During the workshop I did three prints into intaglio studio, they were made like a collage. I used small plates. I had a possibility to move them, mix and change their places. My idea was to show progress, that people change their places, sometimes move around... They meet other people, then others and so on. These works are a reflection about the „real place of meeting“ – our minds, opened minds, opened like market squares. On my prints you can find characteristics of Cracow buildings or other elements because this city was our meeting place.


Jagoda Wocik Asp Cracow_Poland Huta I, Huta II, Kasimierz I, Kazimierz II, Skins In the early 70‘s my parents „escaped“ from Communist Poland and landed in Belgium where I was born. Until my second year of studies I knew my country of origin in a totally amazing was, reading books, listening to ma parents‘ tales and visiting my family every summer time. Living in Cracow, I‘ve changed my point of view about Poland, and most of all, about Polish people. And at least I‘ve began to live like them. The Erasmus Program hasn‘t taught me much more about the city of Cracow and it‘s story but much more about the intercultural meeting of people. It was a good occasion to open my eyes and my ears to what other people from other countries who for came to Cracow for the first time think about the „capital of culture“ in Poland. In what were they interested? Or the opposite. Ehy did they come here? Cracow is Polish, not intercultural like Belgium, Germany or France.

Maybe it was intercultural before the second world war when Nazies exterminated Jewish people as in Kazimierz or maybe Polish people have become less open minded because of the communist borders? Anyway, the places we‘ve visited and experienced together for a fiew days were places of meetings and exchanges. there were people who listened to my thoughts and people listen to, to see how they experienced the city. This was a mix, an intercultural mix of thoughts. And it was not forced. My work is a memory anout the tragedy that happened to the Jews during the second world war and about how humans can be cruel separating people and reuniting, forces them to live together in different ways than they choose. I think that kind of meeting we had is a good way unite people for peace, tolerance and humanity.


Piotr Bujak Asp Cracow_Poland Route of Remembrance Nazi Concentration Camp in Cracow – Plaszow as a multicultural monument of remembrance.


Silke Jaspers FH Trier_Germany Nie Rozumien (I Don‘T Understand) Being a tourist in a city, or aparticipant of a workshop, you go on guided tours, and are influenced by information and have no time to feel the atmosphere of the places. Everything is overwhelming and confusing.


Lukasz Roth Asp Cracow_Poland Crossroads Adaption of a crossroad (footpath under trainline) place in the middle of a street that does from Schindlers factory to the square of the heroes in the ghetto.


Agata Dutkowska Asp Cracow_Poland Untold Jewish stories I see this performance as a start for a longer project, that‘s why I called it work-in-progress. The performance took place in front of the house where Helena Rubinstein, the founder of the cosmetic empire was born (Szeroka 14). She was in New York during the Second World War but my idea was to reflect on an alternative scenario – what would have happened if she had stayed in Cracow?


Ewelina Baran Asp Gdansk_Poland Places of remembrance My work is an abstarct way connects to the place of remembrance in Cracow (Kazimierz).


Bartosz Laskowki Asp Gdansk_Poland Places of remembrance Project of place at Kazimierz


Pawel Szczepanski Asp Gdansk_Poland No title My work is a kind of gate, that seperates crowdy Krakowskastreet from calm Meiselsastreet, creates closed area. It‘s a border between modern city and old jewish culture.


Bartlomej Stefanowicz Asp Gdansk_Poland Nowa Stara Huta I just wanted to express my thoughts, feelings about what a very special place Nowa HUta is. I hope that my artwork has some atmosphere of Nowas Huta.


Kamil Zaleski Asp Gdansk_Poland W... Paper I painted newspapers in red. People can read words, but maybe it is possible to read colour. Nowa Huta is a place, where red has a double meaning. You don‘t have to use words there, colour means a lot (Communism-Red).




diE krEatiVEn projEktE – ErgEBnissE //

thE crEatIvE projEcts – rEsults


whitE diary

Performance/ media

adam gruba acadEmy oF FInE arts cracow

Meiner Performance liegt ein tagebuch zugrunde, geschrieben in der burg namedy. ich benutze eine poetische symbolik im raum, um mein eigenes tagebuch im Park neben dem schloss zu schaffen. es finden vier verschiedene aktionen in verschiendenen grĂźnen und braunen Feldern statt. WĂśrter in aktion transformieren, durch weisse Farbe, eine schĂźssel und ein langes, weisses band.

My performance is based on a diary, written in Namedy castle. I am using a poetic symbolic in space, to create my own diary in the park near the castle. There are four different actions in different landscapes, in a green and in a brown field. Transforming words into action, using white color, a bowl and a long white tape.


thE mystErious gardEn – or a midsummErnight´s drEam, part onE

Performance

Karolina banachowicz acadEmy oF FInE arts cracow

thomas Kestelin art acadEmy lIègE

inga buchhorn unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

eine art ritual, ein zirkel aus Mehl. drei Menschen in weissen tuniken. Jede Person symbolisiert ihre/ seine eigene sprache (Polnisch, deutsch, Französisch). es geht dabei darum natur durch kulturelle und religiöse Prozesse heraufzubeschwören.

Some kind of ritual, including a flour circle. Three people in white tuniques. Each person is a symbol of its own language (Polish, German, French). It´s all about evoking nature through cultural and religious processes.


thE mystErious gardEn – or a midsummErnight´s drEam, part two

Performance

sabrina Morn eva Hagen inga buchhorn unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

abstrakte Präsentation eines historischen tagebuchs einer dame, die im 19. Jahrhundert mit der burg namedy in Verbindung stand. die Performance beinhaltet die Kreation von Klang, ton und lyrik, verschiedenen sprachen und skulpturalen Kostümen.

Abstract presentation of a historical diary of a lady who was related to Namedy Castle in the 19th century. It includes a creation of sound, tones, speeches, different languages and sculptural costumes.

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scorchEd

scuLPture metaL

Julien Matoska art acadEmy mEtz

diese arbeit soll den Kontrast zwischen gewalt und sensibilit채t beschreiben.

In my work I want to describe the contrast between violence and sensitivity.

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hiddEn ElEgancE

scuLPture metaL

colm o’sullivan unIvErsIty collEgE dublIn

das ziel dieser arbeit ist es, die kleineren dinge in der lokalen landschaft hervorzuheben. die berge im tal sind klein, genauso wie die bäume. sie werden überschattet von elegantem gras.

The objective of this piece is to highlight the smaller things in the local landscape. The mountains in the valley are small and so are the trees. They are being overshadowed by elegant weed.


astronomy

scuLPture metaL

rafał Janiec acadEmy oF FInE arts cracow

das universum ist eine Folge von linien, größenverhältnissen und Kontrasten. Mathematik und Physik. gesetze sind die grundbasis, urkräfte einer aussergewöhnlichen struktur.

The universe as an order of lines, weights, scales and contrasts. Mathematics and Physics. Laws are the very basis, primal strengths of an extraordinary structure.


transformation

scuLPture metaL

Jan Kuka acadEmy oF FInE arts cracow

Wärend wir auf unsere erfahrungen der Vergangenheit zurückgreifen, versuchen wir dennoch neue Werte zu schaffen. nichts desto trotz bleibt uns nichts anderes übrig, als lediglich zu versuchen, eine entgültige und überweltliche erfahrung zu schaffen.

Using various experiences from the past, we are still trying to create new values. However, to achieve a final, transcendent experience of the world, all we can do is try.


thE nEw horus

scuLPture metaL

Yann bauquesne art acadEmy mEtz

in diesem Projekt geht es um Pyramiden und Mythologie. Horus war ein 채gyptischer gott. die sonne und der Mond galten als die augen des gottes. ich habe versucht Pyramiden zu kreieren, die einen anschein von fliessenden bewegungen hinterlassen. sie sehen, im gegensatz zu den schweren, echten Pyramiden, leicht aus. ich entschied mich f체r reines Metall, im gegensatz zu schwerem stein, woraus die alten 채gyptischen Pyramiden gebaut wurden.

This project is about pyramides and mythology. Horus was an Egyptian god, whose eyes where the sun and the moon. I tried to create pyramides, that give the impression of movement, flying and floating. They seem light, instead of heavy, like the real pyramides. I chose pure metal, contrary to the old Egyptian buildings, that were made of stone.

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ExchangE (lEft sidE) BoogiE woogiE (right sidE)

scuLPture metaL

Hajdin dragusha unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

austausch unterschiedlicher Personen, die ein gemeinsames ziel verfolgen.

Exchange of different characters, working on the same idea

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Kombination aus Holz und Metall. die skulptur stellt eine tanzsituation dar, mit unterschiedlichen charakteren.

Combination of wood and metal. The sculpture describes a dancing scene and various characters.

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thE wardEn (lEft sidE) silEncE and sound (right sidE)

scuLPture metaL

Hajdin dragusha unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

linke seite: Kombination aus stein und Metall. der stein verkรถrpert die stille, die Metallplatte den Klang.

Left side: Combination of stone and metal. The stone embodies silence, the metal represents sound.

rechte seite: Kombination Holz und Metall. ironie auf grund der Proportionen und des titels.

Right side: Combination of wood and metal. Irony because of the proportions and the title.


saol Ăşr

scuLPture metaL

Jack Harte unIvErsIty collEgE dublIn

neues leben entsteht wenn der baum sein Haupt niederlegt.

New life starts to appear as the tree rests its head.


VolatilE

scuLPture metaL scuLPture ceramics

bastien simon art acamEdy mEtz

Metapher f端r ein leidendes tier, welches versucht aus seiner gefangenschaft zu fliehen.

Metaphor for a suffering animal, that tries to escape its imprisonment.


glEann na hamhna

scuLPture ceramics

luke c. o’cathasaigh david o’dowd unIvErsIty collEgE dublIn

abstrakte repräsentation des rheintals. die burg, der Fluss und die Hügel.

Abstract representation of the Rhine Valley. The castle, the river and the hills.

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stadtaffE

scuLPture ceramics

rafael schimanski unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

Viele verschiedene nationen. der affe: dem Menschen verwandte art. der sitzende affe betrachtet alles, was um ihn herum geschieht. grosse Füße, ohren und dergleichen bedeuten, dass man viel gelaufen ist, viel gesehen und gehört hat.

Many different nations. Monkey: species related to humans. The sitting Monkey observes everything, that happens around him. Big feet, ears and such mean that one has run many miles, has seen and heard many things.

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intErnational

scuLPture ceramics

Kerstin Merten unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

die begegnung auf der burg namedy: belgien, deutschland, Frankreich, irland und Polen arbeiten gemeinsam in gruppen oder auch einzeln. die f端nf objekte bilden die einzelnen nationen. der rote Faden symbolisiert den zusammenhalt in der gruppe. alle verfolgen ein gemeinsames ziel und schaffen erinnerungen.

Meeting at Namedy: Belgium, Germany, France, Ireland and Poland work together, either in groups or on their own projects. The five objects built the different nations. The red thread symbolizes coherence within the group. All the students have one goal and thereby create memories.

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many hands makE light work

scuLPture ceramics

Francis Mc swiney unIvErsIty collEgE dublIn

die Hand repr채sentiert die sich treffenden studierenden. Jede studentin und jeder student wirft im laufe des tages verschiedene schatten.

The hand represents the students meeting at the castle. Each student casts a different shadow throughout the day.

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tracEs from thE past

scuLPture ceramics

agata Magdziak acadEmy oF FInE arts cracow

die zahlreichen strukturellen elemente, die in den ton abgedruckt sind, habe ich in der burg namedy gefunden. es gibt viele historische symbole, die in Verbindung mit diesem ort stehen und spuren in meinen gedanken hinterlassen. symbolisch gesehen stellt meine skulptur eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der zukunft dar, da wir überall in der burg den beweis dafür sehen können.

The various structural elements, that are imprinted in the clay, I found in the Namedy Castle. There are many historical symbols associated with this place and they leave traces in my mind. In a symbolic way, my sculpture is a connection between the past and the future, because we can see clearly this evidence everywhere in the Namedy castle.

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fEEd your mind

scuLPture ceramics

roman Maximini unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

in meinem Projekt beschreibe ich, was in den Köpfen der studentinnen vorgeht, die an den Workshops auf schloss namedy teilnehmen. alle denken angestrengt über ihre Projekte nach. Was bedeutet ein jeder denkender Kopf also eigentlich? die brotscheiben, die aus dem toasterkopf springen symbolisieren die vielen unterschiedlichen, kreativen ideen, die in den Köpfen der studentinnen entstehen, ihren geist füttern, diesen beflügeln.

In my project I describe what`s going on in the minds of the students that take part in the workshops in Namedy castle. Everyone is thinking hard about their projects, so what does each thinking head actually stand for? The bread slices jumping out of the toaster head stand for all the different creative ideas that are growing in the students brains, feed their minds and let their spirits fly.

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confEssion dEnial rEpEat

scuLPture ceramics

dario Herold unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

eine installation 端ber die regionalen Hexenprozesse im alten Kurf端rstentum trier (Kurtrier). sie versucht die erinnerung an die opfer dieser vergessenen Verfolgung zur端ckzubringen und untersucht den Verlust und die neusch旦pfung subjektiver Wahrheiten im angesicht der Folter.

An installation about the regional witch trials in the area of the electorate Trier. It tries to bring back the memory of the victims of that forgotten persecution and examines the loss and creation of subjective truths in the face of torture.

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frozEn in cEramics

scuLPture ceramics

Felicitas doll unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

erinnerungen leben in Fotografien, aber auch diese sind verg채nglich. Haltbar gemacht und eingebunden in Keramik, einem Material, das Jahrhunderte 체berdauern kann, werden die Fotos aus dem garten der burg namedy die zeit einfangen.

Memories live in photographs, but they are all transient. They are saved and captured in ceramic, a material, able to survive centuries. The photographs will capture the time in the palace garden.

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mEtamorphosis

scuLPture ceramics

ann-sophie trindade art acadEmy mEtz

dies ist die Kombination zweier unterschiedlicher objekte, die zusammengef체gt ein neues, einzigartiges und seltsames objekt ergeben. das skelett bildet die haupts채chliche struktur dieser skulpturen. die Kombination mit angefertigten objekten bildet einen dialog zwischen ihnen. alle angefertigten objekte stammen aus der burg, einige Metallobjekte wurden im Metallworkshop angefertigt. ich pr채sentiere diese skulpturen in der burg wie eine kleine Kollektion, die die objekte aus der burg mit speziellen Knochen kombiniert.

This is the combination of two objects that are different from each other. Put together they create a unique and strange new object. The skeleton is the main structure of these sculptures. With manufactured objects they create a dialogue between them. All the manufactured objects come from the castle, some pieces of metal were made in the metal workshop. I present these sculptures inside the castle like a small collection that connects the objects of the castle with specific bones.

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fragmEnt (lEft sidE) child mEmory (right sidE)

VisuaL arts media & scuLPture

antoine debacque art acadEmy mEtz

Mein Projekt dreht sich um die verschiedenen teile der burg, die in einer Fotografie anders aussehen w체rden. ich suchte nach einem anderen Weg, realit채t und erinnerung zu sehn.

My project is about the different parts of the castle, that would look different in a pictograph. I was looking for another way to look at reality and memory. 9

ecken zum spielen, sich eine neue Welt vorzustellen. drei Minuten lang das schloss durch die augen eines Kindes sehen, ein neuer Weg realit채t und erinnerung zu sehen.

Corners to play, to imagine a new world. Three minutes to see the castle like a child, trying another way to look at reality and memory.

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common mind

Jede/ r in diesem team machte ein Video, das teil einer grösseren audiovisuellen arbeit ist. Projektionen an den Wänden zeigen sequenzen. die unabhängigen Videos zeigen eine Vielzahl von gedanken, ideen und eindrücken. in dieser gruppenarbeit verbinden wir unsere verschiedenen Persönlichkeiten zu einem gemeinsamen gedanken.

media

antoine debaque art acadEmy mEtz

Michael Misiura opolE unIvErsIty, InstItutE oF art

gloria russotto, noël garsou

Everyone in this team made a video, which is part of a bigger audiovisual work. Projections on the walls show sequences. The independent videos show a variety of thoughts, ideas and impressions. In this group project we connected our different personalities in one common mind.

art acadEmy lIègE

Jakub Falkowski, Kasia zawadka, agnieszka Fujak, Kuba garscia acadEmy oF FInE arts cracow

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mEmoriEs

mixed media

Katarzyna zawadka agnieszka Fujak acadEmy oF FInE arts cracow

unser Projekt schätzt jede und jeden, die an diesem interntionalen Projekt teilnimmt. Wir haben zettel vorbereitet, auf die alle ein paar zeilen über sich selbst schreiben können. auf diesen zetteln befinden sich linien, nach denen gerichtet man ein Papierflugzeug falten kann. in der nacht der ausstellung werden wir die Flugzeuge fliegen lassen.

Our project values everyone that takes part in this project. We prepared sheets of paper, where everyone can write down a few things about him or herself. On this paper there are lines that show how to fold the sheet into a paper airplane. At the night of the exhibition, we will let fly these airplanes.

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sEcrEt dialoguE

media

Marc cox christopher Hayes unIvErsIty collEgE dublIn

eine erforschung des dialogs zwischen Park und burg. entstanden durch die geometrie und Vegetation der gezeigten W채nde.

An exploration of the dialogue between park and castle. Generated by the geometry and vegetation of the featured walls.

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namEdy´s skEtchBook

VisuaL arts

bartek stefanowicz acadEmy oF FInE arts gdañsk

Hauptsächlich war es meine absicht, sehr persönliche und ursprüngliche Visionen, die mit diesem ort verbunden sind, um ein paar versteckte, aussergewöhnliche bedeutungen zu finden. schnelle skizzen – ein einfacher, aber starker Weg, den allerersten eindruck dieses ortes einzufangen.

Mainly my intention is to create very personal, original visions connected to this place, in order to find some hidden, extraordinary meanings. Quick sketches – a simple, yet powerful way to catch the very first feeling of this place.

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looking forward to thE past

VisuaL arts

Philipp banken unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

auf einem alten bild spuren zu hinterlassen, f端hrt zu dem geheimnis einer f端hlbaren Vergangenheit

Adding traces to an old image leads to the mystery of a touchable past.

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past and prEsEnt

VisuaL arts

gloria rusotto art acadEmy lIègE

beginnend mit den daten, die die geschichte der burg namedy bis heute geprägt haben – eine reflektion über die Vergangenheit und die gegenwart.

From the dates which marked the history of this castle, until today – a reflection of the past and the present.

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mosEllE

VisuaL arts / Landart

emilia Wojszel acadEmy oF FInE arts gdańsk

der Fokus meiner arbeit liegt darin, im raum zu malen. es ist ein d gemälde, hauptsächlich basierend auf Farbe, licht und struktur, umgeben von der natur. Meine inspiration war eindeutig die natur, Farbakzente im raum und die Meander der Mosel.

The focus of my work is painting in space. It is a 3D painting, heavly based on colour, light and structure, surrounded by nature. My inspiration was clearly the nature, colour accents in space and the meanders of the River Moselle.

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BailE

VisuaL arts

david spring unIvErsIty collEgE dublIn

diese drei arbeiten repräsentieren die unterschiedliche struktur der städte trier, andernach und namedy, bezüglich ihrer einzigartigen und individuellen strukturellen Präsenz, die sich mit der zeit verändert hat.

These three works represent the various textures of Trier, Andernach and Namedy, focusing on their unique and individual structural presence that has changed with the passage of time. 11

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intimatE conVErsations

VisuaL arts

Jennifer scheer thE unIvErsIty oF kansas

die stillen ecken der burg namedy laden zu ruhigen und persönlichen gesprächen ein. sie warten darauf, genutzt zu werden, noch alleine gelassen beginnen sie bereits gespräche mit ich selbst zu führen.

The still corners of Namedy Castle invite quiet and personal communication. They are waiting to be used, yet left alone begin to create conversations of their own.


ErinnErung wEckt Emotion

VisuaL arts

Marco Paal unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

emotion weckt erinnerung. den versteinerten zeugen einer schönen, tief in gedanken versunkenen statue, sollen Freude, trauer, Verbitterung eingehaucht werden…

Emotion evokes rememberance. A beautiful sculpture, sunken deep into her thoughts. Even with her features turned to stone, she comes to life through joy, sadness, bitterness…


idEntity in spacE

VisuaL arts

ewa Juszkiewicz acadEmy oF FInE arts gdańsk

ich habe versucht, meine eigene identität in diesem historischen ort zu finden, indem ich Frottagen aus verschiedenen strukturen, die ich auf der burg fand, anfertigte, auf denen selbstportraits auftauchen.

I tried to find my own identity in this historical place, by making a series of »frottages« of structures found in Namedy castle, with my self-portraits appearing on them. 118

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liVing land

VisuaL arts

Quentin geiger ÉcolE proFEssIonEllE supÉrIEurE dEs arts Et d’archItEcturE dE la vIllE dE parIs

diese arbeit ist eine Metapher für menschliches leben. das gemälde lässt die menschlichen strömungen in dieser historisch und kulturell aktiven region von europa erahnen.

This work is a metaphor of human life, looking like prints of human beings. The painting gives an idea of human streams in this historically and culturally active region of Europe.

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no namE

VisuaL arts

alexander deleski unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

die gem채lde zeigen Kindheitserinnerungen einer Person, die vor langer zeit auf der burg lebte. objekte aus der Vergangenheit wurden in das aktuelle bild eingef체gt, um eine Verbindung zwischen damals und heute zu schaffen.

The paintings show the childhood memories of a person that lived in the castle a long time ago. Objects from the past are inserted in the current image to form a connection between now and then.

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namE… namE… namEdy

VisuaL arts

Hugo dumont ÉcolE proFEssIonEllE supÉrIEurE dEs arts Et d’archItEcturE dE la vIllE dE parIs

Wenn dir nur noch übrig bleibt dich darin zu vergraben.

When sometimes, the only way to solve it, is to delve.

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shadows of timE

VisuaL arts

simon Prades lukas bischoff unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

die erinnerung ist ein schatten in der zeit. Kรถnnen wir sie einfangen auch wenn das licht vergangen ist?

The memories are shadows in time. Are we still able to catch them, even when the light is gone?

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mEmoriEs arE likE dEad Birds

VisuaL arts

Joao costa leal art acadEmy lIègE

das letztemal war es ein uhr morgens und meine Füße schmerzen noch immer.

The last time, it was 1 o’clock, and my feet still hurt.

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liEBE VorfahrEn

VisuaL arts

stephanie barisic unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

ich wollte dich aus der ecke herausholen, dich abstauben und dich mit einem neuen anstrich versehen.

I wanted to pull you out of the corner, dust you off and give you a new expression.


collEctEd fragmEnts

VisuaL arts

Kai Merker benedikt demmer unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

die burg namedy, eine seltene zeitzeugin, bietet eine grosse anzahl von erinnerungen. das bestreben diese erinnerungen widerzuspiegeln und sie mit neuen erfahrungen zu kombinieren, f端hrt zu einer sammlung von Fragmenten. im detail und in der sammlung ergeben diese Fragmente eine einzigartige reise durch die vergangenen Jahrzehnte.

Namedy Castle, a rare witness of the contemporary, offers a great amount of memories. The attempt to reflect these and combine them with new experiences leads to a summary of fragments. In detail and summary these fragments create an unique journey through the decades of history.

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mEmoriEs of mEmoriEs

PhotograPhy

Kamil zaleski acadEmy oF FInE arts gdańsk

dieses Projekt behandelt all die erinnerungen, die ich hatte, während ich mir die alten Fotografien in der burg anschaute. ich habe ebenfalls Fotos von all dem gemacht, was während des Workshops passierte und von Fotos, die ich fand. am ende packte ich all das in ein buch. Vielleicht werden meine bilder auch in anderen alte erinnerungen hervorrufen.

This project is about memories that came back to me while I was looking at all the old photographs in the castle. I also took pictures of what was happening during the project and of photos that I found and put them in the book. Maybe my pictures will bring back memories in other people as well. 1

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architEcturE of rEmEmBErancE

PhotograPhy

Julia schwartz unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

architektonische stilelemente der Vergangenheit, wie eine impression, eine erinnerung festhalten. eine erinnerung wird mit der zeit unscharf und die architektonischen Konturen verblassen. die architektonischen erinnerungen an die burg namedy werden in einer collage (einem rahmen) eingefangen.

Capturing architectural elements of style from the past, like an impression, like a memory. As time goes by, a memory fades and so does the architectural outline. The architectural rememberance of the Namedy castle is being captured in a collage, a frame.


dyptich

PhotograPhy

Paulina Piątek aleksandra rybak acadEmy oF FInE arts gdańsk

dyptich – die Kombination zweier Hauptideen, um moderne Fotografie mit der architektur der burg namedy zu vereinen. ausserdem möchten wir unsere inneren eindrücke dieses magischen ortes veranschaulichen.

Dyptich – connecting two main ideas in order to combine modern thinking in photography and the architecture of the Namedy castle. Furthermore we want to manifest our inner impressions about this magical place. 1 8

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diffErEntiation

PhotograPhy

aoife Parker-Hedderman unIvErsIty collEgE dublIn

studie von Materialien und individuellen Plätzen in der umgebung der burg namedy, die charakteristisch für diese gegend sind. Wenn du sie anschaust, erinnern sie dich an die allgegenwärtige Ästhetik dieses ortes.

Study of materials and views of individual spaces in the surrounds of Namedy castle, ones which are characteristic to the area, so when seen, you are reminded of the overall aesthetic of the space.


diE zEichEn dEr schattEn

PhotograPhy

andreas lerge unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

Wenn der schatten verschwindet, so verschwindet auch die erinnerung. alles wirft schatten. Wenn alle erinnerungen verblassen, so bleibt nichts mehr fĂźr die zukunft , wovon wir lernen kĂśnnen.

When the shadow disappears, so does the memory. Everything throws a shadow. When all memories fade, there will be nothing left for the future, that we could learn of.

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still motion

PhotograPhy

bart o’doherty unIvErsIty collEgE dublIn

das Konzept der bewegung wurde inspiriert von den ständigen bewegungen in der natur und im raum, alles erlebnisse, die während meiner teilnahme am internationalen austauschprogramm 009 stattfanden. diese arbeit ist eine fotografische studie von der bewegung natürlicher und menschlicher elemente, gefunden auf der reise von dublin, über trier, nach andernach und schliesslich namedy.

The concept of motion was inspired by the constant movements in nature, in travel and in place, all experienced on the European Forum of Exchange 2009. This is a photographic study in the movement of natural and human elements found on the journey between Dublin, Trier, Andernach and Namedy.

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mEmory

PhotograPhy

daniel Kreuter unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

die rüstung, eine leere Hülle, voll von erinnerungen. erinnerungen an Momente, in denen erlebnisse und eindrücke unterschiedlich wahrgenommen wurden. im laufe der zeit verblassen diese erinnerungen und es bleiben nur noch bruchstücke.

A knight´s armour, an empty skin of memories. Memories of moments, in which adventures and impressions were experienced in different ways. With time, those memories faded and what is left are fragile fragments.


thE tExturE of VariEty

PhotograPhy

shane d. Mccarthy unIvErsIty collEgE dublIn

eine eingehende studie der Vielfalt lokaler Materialien. eine Wertschätzung kleinster details und bevorzugter strukturen, um ein gefühl von atmosphäre, charakter und schönheit zu vermitteln.

A detailed study of the variety of materials within the locality. Close-up appreciation of the minute details and textures favoured, to convey senses of atmosphere, character & beauty.


rEal EyEs rEalizE rEal liEs

PhotograPhy

stefan Hübsch Jan zajonz unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

Moderne interpretation des alten. Klassische Motive in romantischer umgebung werden auf moderne art und Weise präsentiert. Künstliches licht, um eine irreale Ästhetik zu erzeugen.

Modern interpretation of the old. Classical motives in a romantic environment are shown in a modern way. Artificial light to create unreal aesthetics.

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awakE

PhotograPhy

Kim Koelling thE unIvErsIty oF kansas

Meine Fotos zeigen die reaktion auf die umwelt und den umstand, sich auf einer burg zu befinden, umgeben von Künstlerinnen und kreativer energie. diese »zu-schön-um-wahr-zu-sein«realität wird in ein surreales und abstraktes bild umgewandelt, das mehr an einen traum erinnert.

My photos show the reaction to the environment and being in a castle, surrounded by artists and creative energy. This »too-good-to-be-true«-reality is turned into a surreal and abstract picture, resemblary move of a dream.


4 ElEmEnts – Basis of lifE

PhotograPhy

alexander Frank unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

die vier elemente spiegeln sich in vier säulen wieder. Jeder Pfeiler verdeutlicht ein element, aus verschiedenen blickwinkeln, mit unterschiedlichen Motiven und emotionen.

The four elements are represented in four pillars. Each pillar shows one element, from different points of view and with different motives and emotions.


mEtamorphosis

PhotograPhy

barbara Hacura acadEmy oF FInE arts cracow

das alte und das neue treffen sich an orten wie der burg namedy. Verschiedene erinnerungen und neue energie. in meiner arbeit mÜchte ich diese beiden Welten miteinander vereinen. ich kann in meinen Fotografien sowohl die Vergangenheit, als auch die zukunft sehen. nichts kann die abenddämmerung aufhalten, nichts das Morgengrauen.

The old and the new meet at places like the Namedy castle. Different memories and new energy. In my work I want to combine those two worlds. In my photographs I can see the past and the future. Nothing can stop the sunset, neither the sunrise.


unraum

PhotograPhy

Markus Fischer unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

die burg namedy hat viele räume, mehr als das. räume, die ignoriert, vergessen, nicht respektiert werden. räume die entdeckt, erobert, erfahren und erinnert werden wollen. ich möchte diese »unräume« wieder sichtbar machen. die Fotos wurden in einem kleinen türmchen projiziert.

The castle has many rooms, even more than that. Rooms that are being ignored, forgotten, not respected. Rooms that want to be discovered, entered, experienced, remembered. I would like to make these »UnRäume« visible again. The photos have been projected in a small tower of the castle. 1 8

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riVEr guardians

Landart

Mateusz Hanus Michał Piotrkowski acadEmy oF FInE arts gdañsk

die rheinwächter beobachten das geschehen auf dem rhein und schützen somit die reisenden. Von dort oben hat man einen blick über die altstadt von andernach.

River guardians watch the Rhine and thereby protect the travelers. From there you can see the old city of Andernach.

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air map

Landart

Julie lefevre art acadEmy lIègE

die interaktion zwischen andernach und namedy wird hier durch Verkehr, Verbindung und raum dargestellt. der stadtplan zeigt die keltische Vergangenheit: ein schwebendes spinnennetz auf unserem Weg.

The interaction between Andernach and Namedy is represented by traffic, connection and space. The map shows the Celtic past: a floating spider web on our way.

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framEs of timE

Landart

Mateusz Hanus Michał Piotrkowski acadEmy oF FInE arts gdañsk

die rahmen der zeit sind wie Pforten in die Vergangenheit. Wenn wir durch sie hindurchschauen, können wir Menschen aus der Vergangenheit und der zukunft sehen. sie befinden sich zusammen an einem ort und bilden somit eine stätte der erinnerung.

Frames of time are gates to the past. Looking through the frames, you can see people from the past and the present. They are together in the same place, creating a place of rememberance. 1

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rEjoining

Landart

Paweł szczepański acadEmy oF FInE arts gdañsk

Meine idee war es, die Wunden zu heilen, die jene verursachten, die in das naturliche namedy-tal eingriffen. Mit meinem Projekt schaffe ich eine besondere atmosphäre. ich vernähe die Wunde – ein Versuch den ursprünglichen anblick des rheintals wiederzuerlangen, durch das früher keine autobahnen oder bahnstrecken führten.

My main idea was to heal the wounds that were createt by the men that intervened the Namedy Valley. With my project I am creating a special kind of atmosphere. I am stiching the scar – it is an attempt to recover the look of the Rhine River Bank, which wasn´t originally divided by roads and railways.

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598 – 614

Landart

Vesela Manolova Paulina schmalz unIvErsIty oF applIEd scIEncEs trIEr

der Versuch, den in der zweidimensionalität einer Karte verborgenen raum dreidimensional erlebbar zu machen. der rheinabschnitt 98 – 1 in bild und ton.

This is the attempt to transform a 2D image of space into 3D. Part 598 – 614 of the Rhine river in image and sound.

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ring

Light – sound – sPace

Monika adamczyk acadEmy oF FInE arts gdańsk

es war meine idee, drei verschiedene sinnesorgane anzuregen: Fühlen, Hören, sehen. ich verwendete verschiedene strukturen: blüten, erde, steine. licht und ton erzeugen verschiedene individuelle erfahrungen und gefühle.

I wanted to stimulate three different sense organs: touching, hearing and seeing. I used various structures: Flowers, soil, rocks. Light and sound create different and individual experiences and feelings.

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i don‘t want to miss a thing

Light – sound – sPace

gillaume Hann Marine Pellarin art acadEmy mEtz

das ziel unseres Projektes war es, den besuchern der burg namedy die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen spuren im schloss und schlosspark zu hinterlassen, indem sie ihre erinnerungen auf einen zettel schreiben und diesen an einen ast der Magnolie im schlossgarten hängen können. Jeder besucher wird somit einen kleinen teil von sich im garten hinterlassen, welcher mit anderen besuchern geteilt werden kann. Wir haben besonderes licht benutzt, um in die richtige stimmung für die installation zu kommen und die besucher an schöne dinge zu erinnern.

The aim of our project was to give the visitors of Namedy castle the chance to leave their own traces in the castle, by writing one of their memories on a piece of paper and hang it onto the branches of the magnolia tree in the palace garden. Therefore, each visitor will leave a small part of themselves in the garden, which can be shared with everyone else. We used a special kind of lights, in order to get into the right mood, to deal with the installation and to remind the visitors of good times.


silEncE

Light – sound – sPace

juliette delvienne art acadEmy mEtz

ein dunkler, versteckter ort. Plötzlich erscheint sanftes licht. gehe still und leise unter den bäumen hindurch, um sie wahrzunehmen. sie sind einfache silhouetten, die sich selbst erleuchten, wie lebende erinnerungen. Vielleicht sind sie auch seelen, die hier in ruhe verweilen.

A discreet place, dark, hidden, soft lights appear. Walk around silently through the woods, to see the trees. They are simple silhouettes, enlighten themselves, like living memories. Maybe they are some souls, resting in peace.

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dEsk of mEmoriEs

Light – sound – sPace

ugo schimizzi art acadEmy mEtz

der schreibtisch und die schreibmaschine sind die basis von geschichten, leben und ereignissen. Papier und geflüster sind die zeugen der Vergangenheit. ich wollte eine mysteriöse atmosphäre schaffen. ein schreibtisch, verloren im garten, wie ein stück erinnerung in der gegenwart. es ist wie die erinnerung an dinge aus der Vergangenheit, zurückgelassen in unseren seelen. die rote Farbe repräsentiert die leben und das blut derer, die lebten, lachten, kämpften und somit die geschichte der burg, des landes bildeten. anm.: der schreibtisch stammt aus der Kunstwoche »Kunst im Park«, die jährlich auf burg namedy stattfindet. ugo schimizzi arrangierte ihn neu und setzte ihn mit licht in szene.

The desk and the typewriter are the clues of stories, pages of history, lives and events. Papers and whispers are the witnesses of the past. I wanted to have a mysterious atmosphere. A desk, lost somewhere in the garden, like a piece of memory somewhere in the present. It´s like the rememberence of pieces of the past, left in our souls. The red colour represents the lives and blood of those who lived, laughed, fought and created the history of the castle, of the land. Note: The desk is from the art project »Art in the Park«, an annual festival at Namedy Castle. Ugo Schimizzi rearranged the desk and illuminated it.

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it´s thE samE for sound

Light sound sPace

Juliette delvienne guillaume Hann ugo schimizzi Marine Pellarin art acadEmy mEtz

Wir haben dieses Projekt in Hinblick auf die grafische und wundersame stimmung entwickelt, die die besucher umgiebt wenn sie auf die burg kommen. die allee ist erleuchtet von blauem licht, das den Weg wie eine Kathedrale wirken lässt und einen Kontrast erzeugt zum warmen licht im innenhof. das strahlendere licht wurde am Haupt-eingangstor verwendet, was es erstaunlich wirken lässt und die besucher neugierig macht weiterzugehen.

We built this project around a graphic and astonishing mood that surrounds the visitors when they enter the castle. The alley is enlighted by blue lights which makes the way look like a cathedral and create a contrast between the warm lights used in the courtyard. The brighter lights are used for the main gate which makes it look amazing and give the people the will to go further. 1 8

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