Crem Solutions MAGAXIN Ausgabe 01 2017

Page 22

Es war einmal... Gestern, Heute, Morgen. Während sich in München Georg Nemetschek für den Einsatz des Computers in der Baubranche interessierte und 1981 die Nemetschek Programmsystem GmbH gründete, entwickelte Werner Nebel eine Softwarelösung für die Buchhaltung und Datenerfassung für Immobilienverwaltungen. Hieraus entstand das erste Produkt - NP-Haus, eine Co-Produktion mit dem Gründer der Polanz Hausverwaltung in Velbert. Während die Polanz GmbH Immobilienverwaltung praktizierte, konzentrierte sich Werner Nebel mit der SpeedWare GmbH auf die Softwareentwicklung. Bald wurde die Software SW-Haus, vor allem aufgrund persönlicher Empfehlungen, überregional bekannt und die SpeedWare zog in Velbert in die „Villa Petershall“ an der Lukasstraße. Dort entwickelte man nicht nur die Software weiter. In der mittlerweile denkmalgeschützten Villa im Schweizer Landhausstil wurden auch Kunden geschult, sofern dies nicht in den Dependancen in Frankfurt, Köln, Hamburg, Berlin oder München geschah.

Mit der Zeit gewannen nicht nur Buchhaltung, Stammdaten und Abrechnung, sondern auch komplexere Auswertungen, an Bedeutung. Schon damals bestand eine breite Anwendervielfalt. 1986 bediente das Programm SW-Haus II bereits einen Großteil der Aspekte der Haus- und Grundstücksverwaltung. Die Standardversion berücksichtigte die Aufgabenbereiche einer Hausverwaltung bis hin zum sozialen Wohnungsbau, einschließlich der Wirtschaftlichkeitsberechnung nach II. BV. SW-Haus II konnte als reine Einnahme/Ausgabe-Buchhaltung oder als doppelte Buchhaltung mit Verknüpfungen und Folgebuchungen eingesetzt werden. Aus SW-Haus II, das noch auf 5 ¼“-Disketten ausgeliefert wurde, entstand folgend eine neue Software-Generation. Mit CW-Haus inklusive kleiner Flächenverwaltung als Einstiegslösung, iX-Haus mit dem Flächenmodell und Casa wurde die Produktpalette ergänzt und später mit Crem, als erweiterter Form für Corporate Real Estate Management, ausgebaut. Das „iX“ ist ursprünglich in Anlehnung an Unix zu sehen, das sich aber in der gewerblichen IT-Infrastruktur nicht so recht durchsetzen wollte

– auch wenn heute LINUX-Varianten gegenüber Windows Marktanteile behaupten. Weitere buchhalterische Aspekte bedienten die Hypothekenverwaltung, die Anlagenbuchhaltung und die Faktura. Für zunehmend komplexere Netzwerke wurde der FairCom Server angeboten. Konsequent war insofern dann die Entwicklung, die intern genutzten Datenbankdaten alternativ über eine von Microsoft verbreitete SQL-Datenbank zu verarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt wurde Microsoft Access als mögliche Oberfläche für Datenbankdaten erkannt und für viele Kunden wurde der Crem Management Report in Form Access-kompatibler Datensätze entwickelt. Vielen Kunden waren solche mehrschichtigen Lösungen zu komplex und voluminös. Die meisten wollten nur die passende Liste auf Knopfdruck. Solche Listen, schon seit SW-Haus auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten, wurden zunehmend für das Reporting von Stammdaten, Buchhaltung und Abrechnungen verwendet. Neben den fertigen Listen bot der Listgenerator zudem ein starkes Werkzeug für individuelles Reporting. Auch mit dem Siegeszug von Excel als Tabellenkalkulation blieb der Listgenerator als Datenlieferant interessant. Die zwischenzeitliche Lösung mit „Crystal Reports“ wurde zugunsten des Excel-Reportings wieder eingestellt. Auch der Abrechnungsgenerator verschwand wieder – zu speziell war seine Einrichtung. Stattdessen wurden die Abrechnungsmodule konsequent verfeinert und neben reinen Betriebskosten- oder Wohngeldabrechnungen auch Modelle, wie die für SEV-Verwaltungen, Genossenschaften oder Mietpools berücksichtigt. Die 3,5“-Diskette blieb im Bereich des Datenträgeraustausches lange Zeit von Bedeutung, bis ISDN das Modem ablöste und das Internet in den Büros der Immobilienverwalter einzog. Schon mit ISDN waren Fernwartungen möglich, was die Supportmöglichkeiten bedeutend verbesserte. Bis dato waren Screenshot und Telefax Hilfsmittel des ansonsten telefonischen Supports. Mittlerweile werden Internetzugang und Breitbandanschluss als selbstverständlich vorausgesetzt. Mit dem Wachstum von SpeedWare wurden die Räumlichkeiten des Unternehmensstandortes zu klein. Im Dezember 1998 wird die SpeedWare Software GmbH, Velbert, von Werner Nebel an die Nemetschek


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Crem Solutions MAGAXIN Ausgabe 01 2017 by CREM SOLUTIONS - Issuu