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HISTORY

Die Geschichte des Schweizer Golfsports von 1891 bis heute

Liebe Leserinnen und Leser

Seit 1891 schreibt der Golfsport in der Schweiz eine bemerkenswerte Geschichte, die von Leidenschaft, Innovation und stetigem Wachstum geprägt ist. Golf in der Schweiz ist weit mehr als ein Sport – es ist eine Historie von Erfolgen und Träumen, die Generationen bewegt haben. Seit mehr als 130 Jahren sind auf unseren Fairways und Greens unzählige Momente der Freude, des Triumphs und der Herausforderung entstanden. Während sich Schläger, Bälle und Materialien in modernste Technologien verwandelt haben, sind die Emotionen auf dem Platz stets dieselben geblieben.

Doch all diese Augenblicke, all die grossartigen Schweizer GolfPersönlichkeiten und Meilensteine drohen in Vergessenheit zu geraten, wenn wir sie nicht bewahren. Hier beginnt die Mission des Swiss Golf History Projekts, ein Herzensprojekt, das uns alle verbindet.

Diese Geschichte ist unsere Seele. Sie erzählt von Pionieren, die einst die ersten Schläge auf Schweizer Boden wagten, und von den unzähligen Enthusiasten, die den Sport durch Höhen und Tiefen getragen haben. Die Bilder und Dokumente dieser Zeit lassen uns erkennen, woher wir kommen, und ermutigen uns, weiterzugehen. Indem wir das Vergangene bewahren und Erinnerungen lebendig halten, schaffen wir nicht nur eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, sondern lassen uns von der Weisheit und Inspiration dieser Geschichte leiten. In den vergangenen 24 Monaten haben wir deshalb alle verfügbaren Archive geöffnet, digitalisiert und nun für Sie zugänglich gemacht.

Für den Schweizerischen Golfverband ist diese Arbeit unerlässlich. Sie hilft uns, unsere Identität als Golfnation zu festigen und sicherzustellen, dass die Magie dieses Sports, die einst die Pioniere ergriff, auch die kommenden Generationen begeistert. Lassen Sie uns gemeinsam diese Geschichte lebendig halten und weiterschreiben –für uns, für die Zukunft und für den Golfsport.

Herzlichst,

Annette Weber-Hadorn

Mitglied des Vorstandes

Ressort Marketing, Kommunikation, Sponsoring

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HISTORY

6 — EXPRESS

Schweizer Golf News

10 — FOCUS

Swiss Golf History

21 — MADE IN SWITZERLAND

Kolumne von Chiara Tamburlini, Siegerin der Ladies European Tour

Swiss Golf und Elitment arbeiten zusammen

Nicola Gerhardsen — Jetzt geht's erst richtig los

28 — LIKES

Die Golfvorlieben von Cédric Gugler

30 — TEACHING

Serie — Hobbyhacker trifft National Coach

34 — HEALTH

Piriformis-Muskel — Der unsichtbare Spielverderber

Die Kolumne unseres Verantwortlichen für Ernährung

40 — INSIDE SWISS GOLF

Mit Leidenschaft in die Zukunft

42 — SUSTAINABILITY

Auf Golfplätzen melden sich vergessene Früchte zurück

Greenkeeper-Kolumne — Kevin Brennecke (Hittnau)

46 — PEOPLE & CLUBS

Entfelden — Ein Golfplatz mit zwei Gesichtern

50 — MY GOLF

Murat Yakin präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt

52 — TRAVEL

USA — Golfen mit unbegrenzten Möglichkeiten

65 — BIRDIE VIEW

Gewinnen Sie bei unserem Wettbewerb zwei Greenfees

An der Spitze

Chiara Tamburlini hat Anfang November in Saudi-Arabien als erste Schweizerin die Order of Merit der Ladies European Tour gewonnen! Dieser historische Titel krönt ein aussergewöhnliches Jahr, das die 24-jährige St. Gallerin als Rookie begonnen hat – nur wenige Monate, nachdem sie ihr Studium an der University of Mississippi abgeschlossen hatte. Der grossartige Triumph bietet der Spielerin aus Niederbüren eine sechsjährige Exemption auf der Ladies European Tour – eine Garantie also, die es ihr auch ermöglichen würde, mit etwas weniger Druck zu spielen, falls sie sich für die prestigeträchtige LPGA-Tour qualifizieren sollte.

Chiara Tamburlini wird schon beim Qualifikationsfinal vom 5. bis 9. Dezember in Alabama (Magnolia Grove) versuchen, zu Albane Valenzuela und Morgane Métraux auf die US-Tour aufzuschliessen. Was auch immer geschieht, die Saison der St. Gallerin ist bereits jetzt überragend. Anfang November bei der Aramco Team Series in Riad holte Chiara Tamburlini ihren zweiten Teamsieg in Folge (nach Shenzhen Anfang Oktober) und ihr zehntes Top-10-Einzelergebnis in diesem Jahr. Ihre Saison ist natürlich geprägt von den drei Titeln, die sie in Südafrika (April), Frankreich (September) und Taiwan (Oktober) gewann. Innerhalb von neun Monaten verbesserte sich Tamburlini in der Weltrangliste von Position 447 auf Position 66. Einfach sensationell!

«Das ist ein tolles Gefühl», sagte Chiara Tamburlini. «Ich kann es noch gar nicht glauben, dass sich all meine harte Arbeit ausgezahlt hat. Das ist eine riesige Leistung. Es ist schon etwas Besonderes, ein Turnier zu gewinnen. Es dreimal zu schaffen, ist fantastisch. Aber die Order of Merit zu gewinnen, zeigt, dass man das ganze Jahr konstant stark gespielt hat. Das ist unglaublich! Und die erste Schweizerin zu sein, die diesen Titel gewinnt, ist eine grosse Ehre. Ich bin sehr stolz darauf. Viele tolle Leistungen der Schweizer Spielerinnen und Spieler haben uns auf die Weltkarte des Golfsports gebracht. Das zeigt den Menschen im Land und den Jungen, dass es möglich ist, als Schweizerin oder als Schweizer Spitzenleistungen zu erbringen.» SG

Chiara Tamburlini blickt in ihrer Kolumne auf Seite 21 auf ihre fantastische Saison zurück.
© TRISTAN JONES LET

Tolle Top-3Platzierungen

Romaine Masserey und Miles Wennestam haben sich bei der Swiss Golf International Championship in die Top 3 gespielt.

In Sempach ging der Sieg bei den Frauen an die Französin Lana Guyot (Par) und bei den Männern an den Italiener Federico Randazzo (-3). Mehrere Schweizer Spielerinnen und Spieler zeichneten sich aus. Allen voran Romaine Masserey (T3 mit +4) und Miles Wennestam (3. mit -1), die beide im Laufe des Turniers immer stärker wurden.

Die Amateurin aus Montreux gab eine erste Karte von 78 (+6) ab und sicherte sich ihren Platz in den Top 3 mit zwei -1 Scores. Der Junior aus Zumikon lag nach zwei Runden bei +4, bevor er das beste Score der Woche spielte: eine 67 mit 13 Pars und 5 Birdies. Damit konnte Miles Wennestam seinen Landsmann Mischa Candinas (Lägern) im Kampf um einen Platz in den Top 3 um einen Schlag distanzieren. SG

Starke Juniors

Axelle Martin und Fridolin Julian Michel glänzten beim Final der Swiss Golf Junior Tour, der im Golf Club von Lausanne stattfand.

Die Juniorin aus Payerne lieferte eine bemerkenswerte Leistung ab mit Scores von 78, 70 und 72 (+4). In der dritten Runde spielte sie einen «Faldo» (18 aufeinanderfolgende Pars), und sie kassierte kein einziges Bogey auf ihren letzten 36 Löchern! Axelle Martin gewann derweil mit einem beeindruckenden Vorsprung von 9 Schlägen auf Mana Hersperger (Lausanne) und 11 Schlägen auf Selina Casal (Domat/Ems). Sie triumphierte auch in der Kategorie U16 vor Maé Hinnen (Domaine Impérial) und Elena Molner (Aaretal).

Bei den Boys reihte Fridolin Julian Michel (Zürichsee) drei Runden unter Par aneinander (70, 69, 69) und gewann vor Yves Koller (Zürich), der Karten von 68, 71 und 72 abgab. Ulysse Maillard (Lausanne) komplettierte das Podium. In der Kategorie U16 hat der Golf & Country Club de Bossey das Podium komplett in Beschlag genommen. Victor Liu Michel gewann mit einem Gesamtscore von 223 Schlägen, gleichauf mit Arthur Grange, der sich aufgrund einer schlechteren letzten Runde mit der Silbermedaille begnügen musste. Paul Vaglio landete mit einem Schlag Rückstand auf dem dritten Platz. SG

NACHFOLGEREGELUNG

Gute Vorbereitung und Präzision

Die Firma saner consulting findet mit Sachverstand und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit ideale Nachfolgelösungen.

Jeder Golfspieler, jede Golfspielerin kennt die Zufriedenheit, wenn der Ball nach einem gelungenen Putt den Weg ins Loch findet. Glück gehabt? Vielleicht. Meistens aber ist der erfolgreiche Putt das Resultat einer gezielten Strategie. Diese fängt mit einem tauglichen Werkzeug an, bedingt eine gute Portion Konzentration und eine erfolgversprechende Technik. Diese Faktoren sind auch wichtig, wenn es um den Verkauf einer Unternehmung geht.

Netzwerk con | cess

Die Firma saner consulting kennt den Weg von der ersten Kontaktaufnahme bis zum erfolgreichen Abschluss. Besonders interessant ist die Zugehörigkeit zum Netzwerk con | cess mit 18 spezialisierten und unabhängigen Partnern im ganzen deutschsprachigen Raum. Durch dieses Netzwerk kann saner consulting schnell fundiertes Feedback auf anonymisierter Basis einholen. «Vor einem Verkauf sollten alle möglichen Alternativen für eine Nachfolge durchleuchtet und die aktuelle Situation der Firma analysiert werden», erklärt Stefan Saner. So sei die Frage, ob das Unternehmen zukunftsfähig ist oder für die Zukunft gerüstet werden kann, ein entscheidender Faktor. «Denn so wird die Firma für Interessenten attraktiv.»

Pragmatisch, individuell, empathisch

Eine weitere Basis für die erfolgreiche Arbeit von saner consulting ist das empathische Verständnis für die Situation rund um den Verkauf einer Firma. Der Inhaber soll voll hinter dem Verkauf stehen können und wissen, dass sein Unternehmen in gute Hände kommt. So kann man sich gelassen und zufrieden neuen Beschäftigungen zuwenden. Zum Beispiel einer erfolgreichen Strategie und Technik beim Putten auf dem Grün.

www.saner-consulting.ch

saner consulting GmbH con | c ess M+A Partner

Olten | St. Gallen | Neuchâtel 062 212 91 91 info@saner-consulting.ch www.saner-consulting.ch

Informationen für Firmeninhaber, welche einen Verkauf in Betracht ziehen. Unter anderem: «Fünf Schritte zum erfolgreichen Verkauf».

www.concess.de

Seit 1999 stehen die con | cess M+A-Partner im ganzen deutschsprachigen Raum als Spezialisten im Einsatz, wenn es um Unternehmensverkäufe und Nachfolgeregelungen geht. saner consulting ist der exklusive Schweizer Partner.

Thomas (links) und Stefan Saner von saner consulting

Er bleibt auf der Tour

Joel Girrbach wird 2025 weiterhin auf der DP World Tour spielen. Er wird sogar eine bessere Kategorie haben als die, welche er dieses Jahr als Aufsteiger von der Challenge Tour besass. Der Thurgauer (109.) hat es in die Top 114 der DP World Tour Order of Merit geschafft und damit eine Full Card für 2025 erhalten. Girrbach sammelte den Grossteil seiner Punkte in der ersten Jahreshälfte, als er bis zum Sommer fünf Top20-Ergebnisse – darunter zwei Top 10 – verzeichnete. Anfang Mai erzielte er sogar ein fantastisches Ergebnis, als er sich den dritten Platz bei den Volvo China Open teilte. Die zweite Saisonhälfte war für den 31-Jährigen etwas komplizierter, aber er erreichte schlussendlich sein Ziel.

«Die letzten Wochen waren extrem schwierig, ich bin erschöpft. Deshalb bin ich überglücklich, dass ich meine Karte behalte und für nächstes Jahr sogar eine bessere Kategorie bekommen habe. Die Saison 2025 beginnt nun bereits Ende November in Australien, aber ich brauche erst einmal ein paar Wochen Ruhe», sagte Girrbach Ende Oktober, nachdem er sein letztes Turnier der Saison 2024 gespielt hatte. SG

Spezialisten

Neuchâtel gewann die Coupe Helvétique zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren.

Auf neutralem Boden (Vuissens) setzte sich das Team um Captain Steve Amstutz gegen Montreux mit 5-3 im Final durch und bestätigte damit seine Vormachtstellung in diesem Wettkampf, in dem es 17 der letzten 18 Spiele gewonnen hat.

Neuchâtel gewann zwei der drei Foursomes am Morgen (2-1) und sicherte sich den Titel, indem es die ersten drei Einzel am Nachmittag für sich entschied. Auf dem Weg in den Final schalteten die Neuenburger nacheinander Limpachtal, Davos, Lugano, Engelberg und Bodensee-Weissenberg aus.

Die sechs Finalisten Yves Bargetzi, Michel Santschi, Alexandre Desmarest, Arnaud Zwahlen, Carl Smith und Steve Amstutz, sowie Andreas Losey, John Martinet, Fabien Zuccarello, Yvan Corral, Daniel Brodt und Barry Gates trugen alle zu diesem nationalen Titel bei. SG

Interclubs 25+

Der Golf & Country Club Bonmont gewann die Swiss Golf Interclub Championship 25+ 2024 in der Königskategorie (A1).

Am Ende eines in Vuissens ausgetragenen Finalwochenendes besiegte das Team mit Romain Barbey, Stanislas und Richard Jouven, Sébastien Hufschmid (Singles) sowie mit dem Paar William Roux / Sacha Stohler (Foursome) im Final Heidental (3,5-1,5), nachdem es im Halbfinal Payerne eliminiert hatte. Payerne musste sich auch im kleinen Final geschlagen geben, wo sich Bossey den letzten Platz auf dem Podium sicherte (3,5-1,5). Bonmont triumphierte ebenfalls in der Kategorie B2, mit einem Sieg im Final gegen Fricktal (4-1). Lägern seinerseits musste hart kämpfen, um Waldkirch in der Kategorie B1 zu besiegen (3-2), während Vuissens in der Kategorie A2 ein Playoff benötigte, um sich gegen Domaine Impérial (2,5-2,5) durchzusetzen. SG

DIE SWISS GOLF HISTORY

Wann und wo entstand der erste Golfplatz in der Schweiz? Warum wurden während dreissig Jahren fast keine neuen Plätze gebaut? Wie hiessen in der Vergangenheit die besten Spielerinnen und Spieler? Welches waren ihre sportlichen Highlights? Wie entwickelten sich eigentlich das Frauengolf und die Juniorenbewegung? Die umfassende Swiss Golf History beantwortet diese und viele andere Fragen zur Geschichte des Schweizer Golfsports.

Die Swiss Golf History erfasst die grundlegenden Bereiche der Geschichte des Golfsports in der Schweiz. Die Aufteilung erfolgt einerseits mit einer grossen Übersicht und andererseits mit zahlreichen, ausführlichen Kapiteln, auf die im Hauptteil hingewiesen wird.

Aufgrund der Projektinitiative und Projektkonzeption

Swiss Golf History und Jubiläum 2027 von Annette Weber­Hadorn, Vorstandsmitglied Ressort Marketing, Kommunikation und Sponsoring, gab der Gesamtvorstand unter der Leitung von Präsident Reto Bieler im Sommer 2022 einstimmig grünes Licht für den Start. Das Ziel war die komplette Aufarbeitung in Texten und Bildern der Swiss Golf History von 1891 bis heute. Zudem die Planung, Organisation und Durchführung aller Arbeiten zum 125­Jahre ­Jubiläum im Jahr 2027. In einer ersten Etappe wurden alle vorhandenen Bildarchive mit rund 5000 Schwarz­Weiss­Aufnahmen und die Zeitschriften aus den persönlichen Archiven von Pierre Ducrey von 1950 bis 2000 digitalisiert. In der Folge wurde ein Projekt­ und Autorenteam gebildet, das seit März 2023 intensiv an der Inhaltserfassung arbeitet. Eine Onlineversion ist seit Ende Oktober auf Deutsch und Französisch aufgeschaltet (swissgolf­history.ch oder über die Navigation von swissgolf.ch). Es ist «work in progress», d.h. die Texte und Bilder auf der Webseite werden laufend ergänzt und aktualisiert. Die Swiss Golf History wird als Basis für die Publikation eines Buches dienen, das 2027 anlässlich des 125­Jahre ­Jubiläums mit kürzeren Texten und reich bebildert erscheinen wird.

EIN HAUPTTEIL UND THEMATISCHE KAPITEL

Teil 1: Die Geschichte des Schweizer Golfsports von 1891 bis heute

Teil 2: Themenbezogene Kapitel (Stand Ende Oktober 2024)

— Sportliche Highlights und grösste Erfolge

— Die wichtigsten Profiturniere in der Schweiz

— Frauen im Schweizer Golfsport

— Die ASGI verändert die Schweizer Golflandschaft radikal

— Geschichte und Highlights Migros GolfCard

— Die Swiss Golf Foundation als Grundlage für den grossen Boom im Golfplatzbau

— Die Finanzen von ASG/Swiss Golf

— Swiss PGA

— Swiss Golf und Nachhaltigkeit

— Die Geschichte der Juniorenbewegung

— Swiss Golf und Jugend+Sport

— Swiss Golf Clubs – Zeitstrahl der Gründung

— Nicht mehr existierende Golfplätze in der Schweiz

— Golf und Medien in der Schweiz

— Das Schiedsrichterwesen

— Paragolf

— Golf4Girls

— Die Entwicklung des Handicap-Systems

— 1950–1997: «GOLF REVUE» und «GOLF & COUNTRY»

— Wussten Sie, dass…

— Anhang: Die Präsidenten und Captains der Clubs

Vorstand Swiss Golf/Partnerorganisationen Autorinnen- und Autorenporträts/Bibliographie/Dank

DAS TEAM AUFRUF

Co-Präsidium Swiss Golf History / OK Jubiläum 125 Jahre Swiss Golf

Lukas Eisner und Annette Weber-Hadorn

Weitere Mitglieder OK Jubiläum 125 Jahre Swiss Golf

Barbara Albisetti-Heath, Eveline Fasser

Testa, Etienne Marclay, Doris Rechsteiner, Jean-Marc Wallach

AUTORENTEAM

SWISS GOLF HISTORY

Inhaltskonzeption, Leitung Autorenteam: Martin Hodler

Autorinnen und Autoren in alphabetischer Reihenfolge: Jan Driessens, Pierre Ducrey, Barbara Eberhart, Lukas Eisner, Mirjam Fassold, Alexandra Gütermann, Martin Hodler, Yves Hofstetter, Marcel Meier, Thérèse Obrecht Hodler, Fabian Ruch, John C. Storjohann, Stefan Waldvogel, Jean-Marc Wallach, Annette Weber-Hadorn

Die ersten Turniere im 1906 gegründeten Montana Golf Club.

Damit die Swiss Golf History zu noch fehlenden Inhalten kommt, bitten wir Sie, uns einzusenden:

— Fotos von Swiss Golf Clubs vor 1970 (Clubgebäude, Plätze)

— Fotos von Schweizer Nationalmannschaften mit Angaben zu den Spielenden, dem Austragungsort, dem Turnier und dem Jahr

— Fotos von Einzelspielenden aus dem Spitzen- und Leistungssport (siehe Hall of Fame)

— Fotos von ASG-/Swiss Golf Präsidenten und Vorstandsmitgliedern mit Namen und Jahren der Tätigkeiten

— Magazine «Golf» von Otto Dillier aus den Jahren 1950–1956

Bitte melden Sie uns per E-Mail (info@swissgolf.ch) auch Korrekturen oder Ergänzungen zu den bestehenden Texten auf www.swissgolf-history.ch.

Vielen Dank!

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WIE ALLES BEGONNEN HAT

St. Moritz Golf Club (1891–1897), der erste in der Schweiz gebaute Platz zwischen dem St. Moritzer See und St. Moritz Dorf.

Auszug aus dem Hauptkapitel, verfasst von Stefan Waldvogel, in Zusammenarbeit mit Martin Hodler.

Der Beginn der Schweizer Golfgeschichte erfolgte durch reiche, Golf spielende Touristen im Jahr 1891. Der erste Golfplatz lag beim heutigen Palace St. Moritz und erhielt den Namen St. Moritz Golf Club.

Bereits kurz danach, 1893, entstand die heutige Golfanlage Samedan des Engadine Golf Club, des ältesten sich heute noch in Betrieb befindenden Golfplatzes der Schweiz. 1898 wurde der erste Golf Club in der Westschweiz im Genfer Parc des Sports des Charmilles eröffnet.

Bereits 1902 gründeten in Luzern zwei Schweizer und zwei Engländer die Swiss Golf Association. Als Vergleich: «The English Golf Union» entstand erst 1924 – allerdings gleich mit weit über 1000 Clubs.

Wegen des Ersten Weltkrieges erfolgte eine erste tiefe Zäsur im Schweizer Golfsport. Dies betraf einige junge Clubs, die 1909 den Spielbetrieb aufgenommen hatten. Infolge des Krieges mussten sie bald darauf ganz oder bis nach Kriegsende schliessen. Nur kurz war der kriegsbedingte Unterbruch in Crans­Montana, dem Ort oberhalb Sierre, der im Verlaufe der Jahre zum wichtigsten internationalen Aushängeschild für den Schweizer Golfsport wurde.

Die Zeitschrift «Golf Illustrated» schrieb nach der Platzeröffnung von 1907 euphorisch: «Es gibt keinen Zweifel: Montana ist dazu bestimmt, in kürzester Zeit das St Andrews der Schweiz zu werden.»

An der Generalversammlung vom 16. August 1910 stimmten die Delegierten dem Vorschlag zu, den Verband in «Swiss & Central European Golf Association» (SCEGA) umzutaufen. Der neue Name änderte nichts an den Strukturen. Kein Wort weist auf die Gründe für diese Erweiterung des Verbandes hin. Wahrscheinlich wurde die Namensänderung vorgenommen, um befreundete Clubs aus dem nahen Ausland aufnehmen zu können, wie den Golfclub Menaggio am Comersee und den Golfclub Villa d’Este. Drei Jahre später waren die Worte «Central European» schon wieder aus allen Dokumenten verschwunden. Die Welt hatte im Ersten Weltkrieg andere Sorgen, als Golf zu spielen. Die Touristen blieben aus und die Schweiz hatte grosse wirtschaftliche und soziale Probleme, die 1918 zum bisher einzigen Generalstreik führten. Trotzdem entstanden nach dem offiziellen Kriegsende schon bald wieder neue Golfplätze. In den Zwanzigerjahren sind zehn Clubs entstanden, die heute noch Swiss Golf angehören. In Lausanne, Lugano oder erstmals auch im grenznahen Frankreich wurden für die damals immer noch wenigen Mitglieder und Gäste eher bescheidene Golfplätze mit neun oder weniger Spielbahnen gebaut.

GROSSE NACHFRAGE, KLEINES ANGEBOT

damals bereits über vier Golfplatz-Projekte verfügte.

Auszug aus dem Kapitel «Die Swiss Golf Foundation als Grundlage für den grossen Boom im Golfplatzbau», verfasst von Martin Hodler und John C. Storjohann.

Zwischen 1967 und 1992 konnten nur drei neue Golfplätze auf Schweizer Boden gebaut werden. Der Grund dafür war in erster Linie die ablehnende Haltung der Landwirtschaft und des Naturschutzes. Bei den Bauern hiess der allgemeine Tenor: «Das Land ist nicht für die Reichen oder zur Freizeitgestaltung da, sondern, um Nahrungsmittel zu produzieren und die Landschaft zu pflegen.» Den Naturschützern ging es vor allem um die Wahrung der Naturnähe. Gleichzeitig stieg die Nachfrage von Golfinteressierten stetig an und die Wartelisten in den Clubs verlängerten sich entsprechend.

SCHULTERSCHLUSS MIT DEM BAUERNVERBAND, DEM TOURISMUS UND DER MIGROS

Als der Direktor des Bauernverbandes, Melchior Ehrler, anfangs der Neunzigerjahre bekanntgab, dass aus wirtschaftlichen Überlegungen und um ein «Chaos» durch Überproduktion zu verhindern rund 100’000 Hektar Agrarland stillzulegen sind, reagierte die ASG

NICHT MEHR

EXISTIERENDE GOLFPLÄTZE

blitzschnell. Bereits im September 1992 organisierte die Swiss Golf Foundation (SGF) eine Tagung unter dem Titel «Golf & Natur». Anwesend waren unter anderem Eugen Hunziker, Präsident und Delegierter des Migros-Genossenschafts-Bundes, und Melchior Erler, Direktor des Bauernverbandes.

Der Dialog zwischen Vertretern des Golf und den potentiellen Gegnern war lanciert. Es ging damals darum, sowohl die Landwirtschaft als auch den Naturschutz vom Wert und Nutzen des Golfsports für unsere Gesellschaft zu überzeugen. Offensichtlich wurden sich einige wichtige Akteure bewusst, dass dank dem Golfsport vorhandenes Landwirtschaftsland in gewissen Gebieten rentabler genutzt werden kann als durch die Produktion landwirtschaftlicher Güter und dass im Notfall Golfanlagen ohne grossen Aufwand in pflanzbares Land zurückgeführt werden können. (Anmerkung: Bei der Umsetzung der «Anbauschlacht Wahlen» im Zweiten Weltkrieg war dies mehrfach der Fall.)

30 ehemalige Schweizer Golfanlagen, die heute nicht mehr existieren, konnten mit Detailangaben, Bildern und Anlageplänen durch den deutschen Golf­Historiker Christoph Meister dokumentiert werden. 20 Plätze in der Deutschschweiz, 9 in der Westschweiz und einer im Tessin sind von der Bildfläche verschwunden.

— Von den 30 verschwundenen Golfplätzen wurde nur einer nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb genommen und wieder geschlossen: Trümmelbach.

— Drei Plätze wurden wegen Kündigungen der Pachtverträge geschlossen: Bern/Gurten, Genève/ Charmilles und Neuchâtel/Pierre ­à­Bot.

— Zwei Plätze mussten Überbauungen weichen: Genève/Onex und Villars­Palace.

— Ein Platz schloss wegen aufkommender Konkurrenz: Trümmelbach, wegen Interlaken.

Der Golf Club Axenfels bei Brunnen (SZ) existierte von 1906 bis 1939.

Podiumsteilnehmer der Tagung «Golf & Natur» am 11. September 1992, von links: Peter Epp (designierter Geschäftsführer der Swiss Golf Foundation), Melchior Ehrler (Direktor des Bauernverbandes), Hans-Peter Danuser (Tourismusdirektor von St. Moritz) und Martin Hodler (ASG-Vizepräsident und Präsident der Swiss Golf Foundation).

Am Ende der Veranstaltung erwähnte Eugen Hunziker, dass bei der Migros bereits vier konkrete Golfplatzprojekte vorlägen und dass er hoffe, dass in den nächsten fünf bis sechs Jahren mindestens zwei dieser Projekte realisiert werden.

DIE WICHTIGSTEN ARGUMENTE GEGENÜBER DER LANDWIRTSCHAFT

Im Rahmen eines Vergleichs zwischen der Nutzung von Flächen durch die Landwirtschaft und den Golfsport wurden damals folgende Zahlen publik gemacht:

— Ertrag durch landwirtschaftliche Nutzung: ca. 9 Rappen pro m2

— Ertrag durch Nutzung mit dem Golfsport: ca. 30 Rappen pro m2

— Anzahl Personen, die ihren Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft auf 50–100 Hektar verdienen können: 6–8; mit einem Golfbetrieb: 15–20 Personen

Diese Überlegungen überzeugten zahlreiche Bauern, die sich direkt beim Verbandssekretariat der ASG meldeten und ihre Flächen für den Bau eines Golfplatzes zur Verfügung stellten. Resultat: Zwischen 1992 und 1999 wurde die Anzahl der Golfplätze auf Schweizer Boden fast verdoppelt, von 39 auf 72.

DER NATURSCHUTZ WIRD EINSICHTIG

Als die Vertreterinnen und Vertreter des Golfsports auch noch versicherten, dass man beim Bau neuer Golfanlagen primär an überdüngte Landwirtschaftsflächen und nicht an naturnahe Gebiete dachte, revidierte auch die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz ihre negative Einstellung. Ein typisches Beispiel ist der Golfclub Wylihof (gegründet 1994). Hier entstand aus einer überdüngten Landwirtschaftsfläche ohne offene Wasserläufe ein Ökosystem, in dem sich in kürzester Zeit verschiedenste früher ansässige Pflanzen- und Tierarten erneut ansiedelten.

— Drei Plätze wurden wegen Überfüllung bei gleichzeitiger Eröffnung eines grösseren Platzes geschlossen: Basel/Lörzbachmühle, Davos/Auf den Böden und St. Moritz/St. Moritzersee.

— Sechs Plätze mussten wegen des Ersten Weltkrieges schliessen: Genève/Plan­les­ Ouates, Interlaken/Flughafengelände, Luzern/Sonnenberg, Neuchâtel/erster Platz, San Gian St. Moritz und Thun. Axenfels musste unabhängig vom Weltkrieg den Betrieb einstellen.

— Wegen des Zweiten Weltkrieges («Anbauschlacht Wahlen») wurden sehr wahrscheinlich sieben Plätze geschlossen: Axenstein/Brunnen, Bad Ragaz/Heulöser, Gstaad, Les Rasses, Maloja, San Gian St. Moritz (zum zweiten Mal) und Thunersee /Einigen. Drei (Basel/St. Louis, Bern/Gurten und Neuchâtel/Pierre­à­Bot) mussten den Betrieb vorübergehend einstellen.

— Ein Platz wurde 1932 wegen zu schlechten Zustands aus dem Golfverband ausgeschlossen und verschwand später: Axenstein/Brunnen.

— Sechs Plätze mussten aus wirtschaftlichen Gründen, wegen einer ungenügenden Zahl von golfspielenden Touristinnen und Touristen und weil es gleichzeitig keine lokalen Golfspieler gab, schliessen: Engelberg/Gerschnialp, Flims, Lac de Joux, Salines de Bex, Vitznau­Park Hotel und Vitznau­Buochs.

— Ein Platz musste Insolvenz anmelden: Lugano/ Pazzallo.

— Ein Club erhielt einen völlig neuen Namen: Bern – neu Golf & Country Club Blumisberg.

— Aus dem Golf Club Basel wurde der Basel Golf & Country Club, Hagenthal­le ­Bas (F).

— Bei 15 der 30 Platzschliessungen wurde auch der betreffende Club aufgelöst.

nen» auf den internationalen Touren waren. Sie zeig ten den Nachwuchsspielerinnen, dass es möglich ist, als Profigolferin sein Leben zu verdienen, und haben somit Verdienst an den Leistungen der kommenden Generationen von Schweizer Profigolferinnen.

Schliesslich die Zürcherin Evelyn Orley, eine herausragende Amateurgolferin, die 1989 nach vier Jahren College Golf in den USA Profi wurde – und ihr Rookie ­Jahr auf der LPGA mit zwei magistralen Siegen begann (Singapore Open und LET­Event in Bonmont). Heute spielt sie wieder als Amateurin und ist seit 2022 Mitglied des Schweizer Seniorinnenteams.

Régine Lautens.
Carole Charbonnier.
Evelyn Orley.

1972 gewann das U21-Team in Eindhoven als bisher einzige Schweizer Mannschaft an der Team-EM.

Stehend von

Yves

Robert Kessler. Kniend von links: Joël Duc, Peter Müller und Captain Martin Hodler.

Das Swiss Golf Team in den frühen Neunzigerjahren. Stehend von links: Jan Blomqvist (Coach), Christophe Bovet, Régine Lautens, Yves Auberson, Jean-Jacques Blattli, Peter Epp (Swiss Golf Foundation). Vorne von links: Steve Rey, André Bossert, Paolo Quirici.

Auszug aus dem Kapitel «Die Geschichte der Juniorenbewegung in der Schweiz», verfasst von Pierre Ducrey.

Die Schweizerinnen gewannen die Silbermedaille bei der Ladies Team-EM 2015 in Aalborg. Von links: Annette Weber-Hadorn, Gioja Carpinelli, Nathalie Karcher, Kim Métraux, Patrick Kressig, Morgane Métraux, Albane Valenzuela, Azelia Meichtry, Barbara Albisetti-Heath.

Schweizerische Juniorenmeisterschaft 1957 in Onex (GE). Von links: Nicolas Ducrey, Guido Parodi, Anton Poltera, Pierre Ducrey, Philippe Huguenin, Guy Jaques-Dalcroze. Sitzend: Nicoletta Olivero.

JUNIORENBEWEGUNG: DREI DATEN

1933: Als 19-Jähriger gewinnt Hans Schweizer vom Golf Club Luzern die Schweizer Amateurmeisterschaft. Dies ist der erste seiner zehn Siege an der Schweizer Meisterschaft. Er gilt als Wunderkind, weil er sich so jung schon durchsetzen konnte. Sein Vater, Hans Schweizer Sen., spielt die Rolle des Trainers und Coachs. Nach Schweizer sind es die Gebrüder Barras, André und Olivier, vom Golf Crans-surSierre, die ihren Namen in die Geschichte des Schweizer Juniorengolfs eintragen. Sie sind die ersten Schweizer Juniorenmeister.

1957: Am ersten schweizerischen JuniorenTrainingscamp in Lausanne nehmen nur zwölf Jugendliche teil, darunter ein einziges Mädchen. Ein Jahr später, ebenfalls in Lausanne, sind es schon 33 Junioren, darunter drei Mädchen. Von 1958 bis 1961 wird schrittweise eine Nachwuchsorganisation aufgebaut, die während Jahrzehnten Schule machen sollte.

2022: In der Schweiz gibt es etwa 6000 U18-Junioren, von denen mehr als 200 ein Handicap von 4.4 oder besser haben.

links:
Hofstetter, Martin Kessler, Charly Abrecht, Thommy Fortmann,

ERFAHRE, WO DU AUF ECHTEN PLÄTZEN SPIELST.

«ES IST SURREAL»

In ihrer ersten Saison auf der Ladies European Tour berichtet Chiara Tamburlini in einer eigenen Rubrik über ihren Alltag. In der letzten Folge blickt die 24-jährige St. Gallerin auf ihre fantastische Saison zurück, an deren Ende ihr der Exploit gelungen ist, die Order of Merit der LET zu gewinnen.

«Ich erinnere mich an den Moment, als ich meine erste Kolumne für dieses Magazin vorbereitete. Es war Januar, und ich befand mich mit dem Swiss Golf Team im Trainingslager in Al-Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ich versuchte, mir meine erste Saison auf der Ladies European Tour vorzustellen und meine Erwartungen als Rookie zu formulieren. Ich hatte Fragen im Kopf, es gab einige unbekannte Dinge, aber ich war mir meiner Stärke bewusst. Ich dachte mir: Was, wenn ich mir zum Ziel setzen würde, dieses Jahr ein Turnier zu gewinnen?

Heute, zehn Monate später, schreibe ich meine letzte Kolumne 2024. In der Zwischenzeit habe ich die Order of Merit der Ladies European Tour gewonnen, nach drei Titeln und zwei Teamsiegen... Es hat eine Weile gedauert, bis ich realisiert habe, was ich erreicht habe. Ob Rookie oder nicht: Beim Golf gewinnt man nicht oft. In einer Saison fünf Trophäen zu gewinnen, ist also ziemlich surreal. Ich bin stolz auf mich.

Mein dritter Platz bei den Magical Kenya Ladies Open, meinem ersten Turnier in diesem Jahr, hat dabei eine wichtige Rolle gespielt. Ich hatte mir vorgenommen, den Cut zu schaffen, und diese Top3-Platzierung hat viele meiner Fragen direkt geklärt. Sie hat mir mein Potenzial auf der LET bewusst gemacht und mir viel Selbstvertrauen geschenkt. Einige Wochen später habe ich die Joburg Ladies Open in Südafrika gewonnen.

Nach diesem Titel hatte ich einige Schwierigkeiten, weil ich mit den ganzen Belastungen, die darauf folgten, nicht zurechtkam, und weil ich auf dem Golfplatz etwas zu hohe Ansprüche an mich selbst stellte. Glücklicherweise habe ich das erkannt und meinen Fokus neu ausgerichtet. All das hat mir natürlich auf meinem weiteren Weg geholfen, vor allem beim Umgang mit meinen Siegen Nummer 2 und 3 im Herbst in Frankreich und Taiwan.

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Was ich in dieser Saison erreicht habe, zeigt mir, dass die LPGA Tour der nächste Schritt für mich ist

Mein Spiel und meine mentale Verfassung haben in dieser Saison einen neuen Höhepunkt erreicht. Heute fühle ich mich gefestigt und gelassen, was auch immer gerade passiert. Ich hatte ja befürchtet, dass all das, was ich in diesem Jahr erleben würde, mich auslaugen würde. Das Gegenteil ist eingetroffen: Heute, kurz vor dem Wettkampf in Alabama, wo ich vom 5. bis 9. Dezember versuchen werde, mich für die LPGA Tour zu qualifizieren, fühle ich mich wirklich gut. Ich liebe die Ladies European Tour und ihre Atmosphäre, aber was ich in dieser Saison erreicht habe, zeigt mir, dass die US-Tour der nächste Schritt für mich ist.»

SWISS GOLF PROFITIERT NUN VON DER EXPERTISE

VON ELITMENT

Das Unternehmen Elitment von Patrick Flaction unterstützt den Golfverband bei der Nachwuchsausbildung im Bereich Fitness. Der Start der engen Kooperation ist gelungen.

Fabian Ruch

Wer sich länger mit Patrick Flaction unterhält, fühlt sich sogleich ein bisschen fitter und motivierter – oder zumindest kompetenter in den Bereichen Fitness und Motivation.

Patrick Flaction hat 2016 das Unternehmen Elitment gegründet, ist aber seit Jahrzehnten als Athletiktrainer tätig. Lange Zeit arbeitete er für Verbände im Skisport, und er betreute unter anderem die überragende Skifahrerin Lara Gut-Behrami während 14 Jahren als Fitnesscoach. Seine Methoden waren derart erfolgreich, dass er immer mehr Anfragen von interessierten Sportlerin-

nen und Sportlern erhielt – und sich vor acht Jahren mit Elitment selbständig machte. Einer der ersten Mitarbeiter war der frühere, langjährige Fussball-Nationalspieler Stéphane Grichting, der auch heute noch dabei ist.

Flaction baute das Angebot Schritt für Schritt aus, bald sind sieben Coaches festangestellt. «Wir haben festgestellt, dass das Bedürfnis nach intensiver Betreuung und professionellen Konditionstrainings im Sport weiter zunimmt», sagt Flaction. Man kann sich nach der Unterhaltung mit ihm prächtig vorstellen, mit welcher Leidenschaft und Begeisterung er die Trainingsinhalte präsentiert.

EIN ZIEL: OPTIMIERUNG ALLER ABLÄUFE

Das Headquarter von Elitment liegt in Sion, mittlerweile gibt es auch Trainingscenter in Lausanne und in Bulle. Unterstützt werden Profis und junge Talente, die auf eine professionelle Karriere vorbereitet werden, aber auch Athletinnen und Athleten während der Rehabilitationsphase nach Verletzungen – und Clubs sowie Verbände, wobei individuell zugeschnittene Pakete je nach Sportart angeboten werden. Elitment wächst sukzessive, seit diesem Herbst gehört auch Swiss Golf zu den Kunden. «Wir sind sehr stolz, mit dem Golfverband vor allem im Nachwuchsbereich zusammenzuarbeiten», sagt Patrick Flaction. «Es ist unser gemeinsames Ziel, sowohl das Konditionstraining als auch die Ausbildung aller Trainerinnen und Trainer auf ein noch höheres Niveau zu bringen.» Seit drei Jahren steht Flaction im Austausch mit Swiss Golf, vor allem mit Barbara Albisetti-Heath, Direktorin Sport, mit Marc Chatelain, Head of Performance Sport, sowie mit Marcel Meier, Head of Education, und Steve Rey, Chef Talents, den Flaction während dessen Golfkarriere ebenfalls begleitet hat.

Entstanden ist in den Gesprächen dieses umfassende Projekt, das zu Konstanz und Nachhaltigkeit führen soll. Steve Rey sagt, Elitment sei ein idealer Partner, weil sich das Unternehmen explizit mit Spitzensportlern und jungen Talenten, Vereinen und Verbänden befasse: «Die Expertise liegt insbesondere in der Entwicklung von Kraft, Geschwindigkeit, Leistung und sensomotorischer Kontrolle, also Agilität und Koordination.» Es sind alles Aspekte, die im Golf entscheidend sind – auf dem Weg zu noch besserer Leistung.

Die Vision von Swiss Golf und Elitment sieht vor, dass die Arbeit an der Athletik in allen Regionen der Schweiz verbessert wird. «Wir stehen erst am Anfang», sagt Flaction. «Und wir schauen nun alles genau an, damit wir erkennen können, an welchen Stützpunkten welche Massnahmen angewendet werden müssen.» Es geht um die Optimierung der Abläufe. Erste Trainings haben bereits stattgefunden, unter anderem Anfang November mit einem viertägigen Camp im italienischen Bogogno mit rund 60 Athletinnen und Athleten.

LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

© SWISS GOLF
Arbeit mit dem Swiss-Golf-Nachwuchs.

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VIELFÄLTIGE ANGEBOTE

Steve Rey fasst die Idee der Zusammenarbeit von Swiss Golf mit Elitment prägnant zusammen: «Das Ziel ist es, junge Spielerinnen und Spieler in einen möglichst guten körperlichen Zustand zu bringen.» Da geht es einerseits um regelmässige Trainingseinheiten, die der physiologischen Entwicklung sowie den physischen und technischen Qualitäten der Athleten entsprechen. Und andererseits wird die Arbeit der Techniktrainer im Prozess der körperlichen Vorbereitung unterstützt und bereichert. Umfangreiche Tests, spezifische Planungen, vielfältige Statistiken

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Das Ziel ist es, junge Spielerinnen und Spieler in einen möglichst guten körperlichen Zustand zu bringen

und ständiges Controlling gehören zum Programm von Elitment, das vorerst ein Mandat für vier Jahre erhalten hat. Selbstverständlich ist die Trainingsperiode im Winter als Vorbereitung auf die nächste Saison elementar. Und sehr wichtig ist es laut Patrick Flaction auch, die Fundamente zu bauen, damit man danach die Abläufe verfeinern und synchronisieren kann – was eine gewisse Zeit benötigt. Der 58-Jährige sagt: «Es geht auch darum, dass wir eng mit den Trainern in allen Bereichen wie Technik, Mentales, Reha und Ernährung zusammenarbeiten.» Viele Dinge könne man präzise messen, damit die jungen Golferinnen und Golfer über mehr Kraft, mehr Schnelligkeit, mehr Beweglichkeit verfügen würden. «Viele befinden sich aber noch in der Pubertät und damit im Wachstum», sagt Flaction. Umso wichtiger sei eine behutsame Betreuung.

Harte Arbeit im Trainingslager in Bogogno: Patrick Flaction (links auf dem linken Bild) beobachtet eine Übung.

Letztlich geht es im Golf darum, beim Schwung einen flüssigen Ablauf zu haben mit idealer Körperspannung, Kraft und Stabilität. «Es ist ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten», sagt Flaction. Nicht nur Trainings in kleinen Gruppen gehören zum Programm, sondern auch eine App, in der alle Trainingseinheiten, individuellen Übungen, Tests, Resultate und Pläne präsentiert werden.

Patrick Flaction weiss aus eigener Erfahrung genau, dass Konditionstraining bei Sportlerinnen und Sportlern nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen gehört. Es ist deshalb auch der Anspruch von Elitment, die eigene Philosophie überzeugend und mit Begeisterung umzusetzen, damit alle realisieren, wie sie auf dem Golfplatz von einem besseren Fitnesszustand profitieren können.

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Steve Rey, Chef Talents von Swiss Golf

Seit Herbst ist Nicola Gerhardsen als Profi unterwegs. Der 22-jährige Zürcher ist nach ausgezeichneten Resultaten als Junior und als Amateur bereit für die nächsten Schritte in seiner vielversprechenden Karriere.

JETZT GEHT’S ERST RICHTIG LOS

Irgendwann während des Gesprächs sagt Nicola Gerhardsen: «Das Turnier in Crans-Montana hat mir gezeigt, dass ich mit den Besten mithalten kann. Aber es hat mir auch gezeigt, was bei den Profis schwieriger ist.»

Das Omega European Masters Anfang September bestritt Nicola Gerhardsen noch als Amateur, kurz darauf ist er Profi geworden. Der 22-Jährige hat sich in den letzten Jahren den Ruf eines grossen Talents erspielt, das es weit bringen kann. Wobei: Weit hat er es ja schon gebracht, er hat sich seinen Bubentraum erfüllt. Damals, zu Hause im Kinderzimmer in Glattfelden, hingen Poster von Tiger Woods an den Wänden. Gerhardsen galt früh als begabt, bald gewann er internationale Turniere. «Ich habe früh daran geglaubt, Profi zu werden», sagt er.

Nach der Sekundarschule ging Gerhardsen für zwei Jahre an die High School in Südafrika. Dort, in George, waren die Trainingsmöglichkeiten erstklassig. Der junge Schweizer realisierte aber, wie wichtig ihm die Kontakte in der Heimat und das gewohnte Umfeld sind. Er schaute sich dann zwar ein paar Universitäten in den USA an, aber entschied sich 2020 dafür, in der Schweiz zu bleiben. «Mein System hier funktioniert», sagt er. «Ich werde ausgezeichnet betreut.»

Zum System gehört Richard Adby, National Coach bei Swiss Golf. Der Engländer sagt, Gerhardsen sei in den letzten Jahren kontinuierlich besser geworden. «Nicola ist sehr lernbegierig und arbeitet hart an sich», sagt Adby. Die Stärken, wie das Eisenspiel und die Annäherungsschläge, seien noch präziser geworden, gleichzeitig seien die Drives mittlerweile stabiler. Und: «Nicola hat seine Physis extrem intensiv verbessert. Das wirkt sich auf alles aus, weil er nun kräftiger ist und weiter schlägt.» Gerhardsen selbst nennt das Putten weiterhin als den Teil seines Spiels, bei dem er sich steigern müsse, «zumal die Greens auf den grossen Touren noch einmal anspruchsvoller sind.»

DIE STARKE ERSTE RUNDE IN CRANS

Nicola Gerhardsen stammt aus einer golfbegeisterten Familie, auch die Grosseltern und die Eltern spielen auf sehr ordentlichem Niveau. Seine Schwester

Lara ist mit ihren 19 Jahren ebenfalls auf dem besten Weg, eine schöne Karriere einzuschlagen.

Gerhardsens Name hört sich skandinavisch an; der Grossvater kam als 20-Jähriger aus Norwegen in die Schweiz, um Medizin zu studieren – und lernte hier seine Frau kennen.

Bis zwölf spielte Nicola Gerhardsen auch Fussball, danach konzentrierte er sich aufs Golfspiel. Mit vielen starken Resultaten bestätigte er in den letzten Jahren die Lobeshymnen, die man immer wieder über sein Spiel hört. Anfang 2023, mit 20 Jahren, gewann er beispielsweise die stark besetzte Spanish International Amateur Championship nach sechs Tagen und insgesamt acht Runden Golf. Zur Belohnung durfte er im Team der besten Amateure Europas mitspielen (Bonallack Trophy). «Solche Erfolge und Erlebnisse haben mir bewiesen, auf dem richtigen Weg zu sein», sagt er. Gerhardsen und sein Team entschieden sich, dass er Mitte September den Schritt zum Professional vollziehen soll. So konnte er noch einmal das Turnier in Crans-Montana bestreiten. Dort gelang ihm im Spätsommer die vielleicht beste Runde seines Lebens, als er am ersten Tag, nach einem Bogey zum Auftakt, innerhalb von elf Löchern sieben Birdies fabrizierte. Es waren diese Momente, in denen Gerhardsen erkannte, dass er mit den Besten auf der DP World Tour mithalten kann. Aber: Am zweiten Tag trat er zurückhaltend auf, dachte oft an den Cut, spielte zögerlicher und weniger mutig. «Das war auf jeden Fall auch im mentalen Bereich eine wertvolle Erfahrung», sagt er. Nach Runden von 65, 74, 72 und 72 beendete Gerhardsen (+3) das Omega European Masters als bester Amateur auf Rang 59.

DIE HOHEN ZIELE

Der Schritt ins Profilager ist die logische Konsequenz der fulminanten Entwicklung Gerhardsens. Schon mit 16 qualifizierte sich der Spieler vom Golfclub Breitenloo für das Omega European Masters. In den letzten viereinhalb Jahren war er «Vollzeitamateur», wie Gerhardsen sagt; nun

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Ich habe früh daran geglaubt, Profi zu werden

Nicola Gerhardsen

fühle er sich bereit für die Laufbahn als Profi. Auch dank der Unterstützung seiner Trainer, zu denen Schwungcoach Andrea Mantoan sowie Experten in den Bereichen Fitness und Mentales gehören. «Nicola ist bestens aufgestellt», sagt National Coach Richard Adby. Gerhardsen hat seine Ziele klar definiert: «Ich möchte mich so schnell wie möglich auf der DP World Tour etablieren», sagt er. Und obwohl er sich selbst als eher ruhig und zurückhaltend bezeichnet, scheut er sich nicht, hohe Ambitionen zu verfolgen: «Natürlich möchte ich irgendwann Turniere gewinnen und an den Majors performen.»

Dafür will sich Nicola Gerhardsen Zeit nehmen. In diesem Herbst ist er auch damit beschäftigt, weitere Sponsoren für seine Profikarriere zu finden.

Etwas aber dürfte in Zukunft noch etwas schwieriger werden: Seit langer Zeit ist er ein grosser Fan des FC Bayern München und versucht eigentlich immer, die Partien des deutschen Fussballklubs live am TV zu schauen.

CÉDRIC GUGLER

In der Rubrik «Likes» geben die besten Schweizer Golferinnen und Golfer ihre Präferenzen bekannt. Diesmal präsentiert

Cédric Gugler, ein Spieler der Challenge Tour, seine Vorlieben.

LIEBLINGS...

…PLATZ

Naples Grande in den USA. In meiner Kindheit verbrachte ich jeden Winter dort, weshalb ich diese Gegend an der Westküste Floridas sehr schätze.

…TURNIER

Definitiv das Omega European Masters vor Schweizer Publikum –und weil Crans-sur-Sierre einer der schönsten Golfplätze in Europa ist.

…ORT IN DER SCHWEZ

Basel. Ich bin sehr oft in der Stadt, wo sich alle meine Kollegen aufhalten.

…LÖCHER

Die Par-5-Löcher, weil ich dort meine Länge mit dem Driver ausnutzen und auf diesen Löchern die meisten Birdies machen kann.

…SCHLÄGER

Der Driver. Schon als kleiner Junge hatte ich immer den Driver in der Hand, um den Ball möglichst weit zu schlagen.

VORBILD

Mein Papa. Und aus der Sicht des Golfsports ist mein Lieblingsspieler Ludvig Åberg, der sich gerade im Aufwind befindet. Er ist jung und stark und hat eine sehr einfache Technik.

SWISS MATE ON TOUR

Ich bin jemand, der mit allen gut auskommt. Wenn ich aber wirklich einen Kollegen nennen soll, dann sage ich Ronan Kleu. Wir kommen super miteinander zurecht und verstehen uns bestens.

GLÜCKSBRINGER

Ich habe keinen. Das war noch nie ein Thema für mich, aber vielleicht sollte ich es mal versuchen ... (lacht)

GRÖSSTER WUNSCH Gesund und von Ver letzungen verschont zu bleiben. Und: Vom Golf sport leben zu können.

Sehen Sie sich diese Rubrik im Video an, indem Sie den QR-Code scannen.
Ludvig Åberg.

HOBBYHACKER TRIFFT

NATIONAL COACH

Teil 6 der Trainingsserie «Hobbyhacker trifft National Coach». Unser als Golfer mässig begabte Autor lässt sich in diesem Jahr von Nora Angehrn unterrichten. Heute geht es um ein wichtiges, aber von vielen vernachlässigtes Thema: Putten.

Leserinnen und Leser dieser Rubrik wissen um die riesigen Probleme des Autors mit dem Driver. Weil wir nie bei einem Pro waren, haben sich unzählige Fehler in den Schwung eingeschlichen. Fehler werden mit Fehlern korrigiert, am Ende fliegt der Ball manchmal ganz ordentlich über die Plätze – aber weit entfernt von einem anständigen Schwung. Nora Angehrn, National Coach bei Swiss Golf, hat uns Tipps und Tricks und vor allem Übungen mitgegeben, die nun auf der Driving Range umgesetzt werden sollten. Ehrlicherweise hielten sich die Besuche auf Trainingsanlagen jedoch auch 2024 sehr in Grenzen. Aber nächstes Jahr wird alles besser, ganz ehrlich. Bei der Lektion Mitte Oktober bei Nora Angehrn im Golfclub Breitenloo geht es aber ums Putten. Und das beherrschen wir ja gut – dachten wir jedenfalls! Die Stunde mit Nora ist aber erneut einerseits hervorragend, andererseits ausgesprochen frustrierend. Denn im Grunde genommen machen wir auch beim Putten alles falsch, was man falsch machen kann. Klar: Es gibt keine

Der Griff: Die Verbindung des Körpers zum Putter.

B-Note beim Golfen (zum Glück!), aber dennoch ist es faszinierend zu sehen, wie ein korrekter Putt aussehen müsste. Und weil gleichzeitig mehrere Nationalspielerinnen und Nationalspieler von Swiss Golf auf dem Puttinggrün im Golfclub Breitenloo üben, erhalten wir besten Anschauungsunterricht. Nora sagt, dass die meisten Golferinnen und Golfer das Putten unterschätzen. «Dabei kann man dort so viel herausholen. 36 Prozent unserer Schläge sind auf dem Grün.» Und natürlich hat sie viele interessante Hilfsmittel dabei, um uns zu zeigen, wie man richtig puttet. Das Setup beim Putt ist entscheidend. Ballposition leicht auf dem vorderen Fuss, die Ausrichtung von Putter und Körper parallel zum Ziel, vor allem Schultern und Ellenbogen, Unterarme, Hände und Hüfte. Beim Griff wäre es wünschenswert, Handfläche gegen Handfläche zu halten, die Hände nahe beieinander, den Schläger nicht so stark festhaltend wie ein Eisen. «Aber es gibt beim Putter viele Arten von Griffen», sagt Nora Angehrn. «Am Ende muss man sich auch wohlfühlen dabei.» Sie greife beim Griff nur dann stark ein, wenn

jemand Yips habe, also unkontrolliertes Zucken beim Putten, sagt Nora, oder wirklich total krumm in der Gegend stehe.

FEHLER MIT FEHLER

MIT FEHLER KORRIGIERT

Wir fühlen uns gar nicht wohl, weil wir sehen, was wir auch beim Putten alles nicht richtig machen. Auf dem Video erkennen wir, wie wenig stabil wir stehen, wie wild und zufällig wir eigentlich putten, wie weit entfernt wir insgesamt sind von einem Putt, den Nora empfiehlt. Die Augen sollten über dem Ball sein oder leicht innerhalb, vor allem aber die Oberarme näher am Körper. Unsere Arme hängen leider weit weg vom Körper lasch runter, es sieht fürchterlich aus – selbst wenn die Bälle erstaunlich nahe ans Loch rollen oder sogar reingehen. Eben: Fehler mit Fehler mit Fehler korrigiert.

Wir bekommen das nicht in den Griff mit den Oberarmen näher am Körper. Es fühlt sich falsch an. Nora schnürt uns

Viele Hilfsmittel: Nora Angehrn beim Training auf dem Green.

mit einem Gürtel ein, es ist unbequem, aber wir realisieren, wie viel ruhiger und konstanter so der Stroke wäre. Die Bewegung muss aus den Schultern kommen, nicht aus den Händen oder den Handgelenken, die stabil sein sollten. Nora sagt: «Das wird ein langer Weg.»

Wir denken: «Das hast du auch schon beim Driver und bei den Eisen gesagt.»

Die Kompetenz und die Ehrlichkeit von Nora sind beeindruckend. Und bei ihr sieht alles so leicht aus, wenn sie puttet.

Beim eigentlichen Stroke geht es darum, die Pendelbewegung ruhig und gleichmässig in einem kleinen Radius durchzuführen. Die Bewegung ist nie gerade, das Schlägerblatt sollte immer im 90-Grad-Winkel zum Radius stehen.

Nora präsentiert ein Putting-Drill, um uns das zu demonstrieren. Hinter und vor dem Ball sollte der Schlag gleich lang sein, wobei die besten Putterinnen und Putter rund eine Sekunde für den ganzen Ablauf benötigen: 0,33 Sekunden von der Ansprechposition bis hinten, 0,66 von hinten bis vorne. Dieses Verhältnis von 1:2 ist perfekt. Okay, präzise gesagt: Es wäre perfekt.

Technisch gesehen machen viele Amateure den Fehler, den Putter während der Bewegung zu beschleunigen, oft noch direkt vor dem Ballkontakt. «So geht die Distanzkontrolle verloren», sagt Nora. «Und diese ist natürlich so entscheidend wie das Zielen beim Putten.»

Und damit zum Lesen des Grüns – einer Disziplin, bei der viele, auch gute Spielerinnen und Spieler, oft verzweifeln. Auch hier hat Nora interessante Trainingsgeräte dabei, wie den «Perfect Putter», der genau zeigt, in welcher Linie die Bälle rollen.

Neigung, Gefälle, Geschwindigkeit des Grüns können sehr verwirrlich sein. Nora ist zufrieden mit uns, weil wir das Gefälle nur um knapp ein Drittel falsch lesen. «Die meisten Amateure unterschätzen ein Break im Grün um mindestens die Hälfte», sagt sie. Immerhin. Wir fassen das mal als Kompliment auf.

EISERNE REGEL:

DREIPUTTS VERMEIDEN

Man spricht beim Putten von einer Pro-Seite und einer Amateur-Seite. Pros putten oberhalb des Lochs, Amateure unterhalb des Lochs, weil sie eben die Neigung nicht richtig beurteilen. Es

hat mehrere Vorteile, wenn man weiter oben puttet, als man eigentlich möchte. Erstens, weil man es eben sowieso falsch einschätzt. Zweitens, weil der Ball so von oben auch noch reinfallen könnte, was unterhalb der Linie niemals möglich ist. Und drittens, weil sich der Ball nicht weiter vom Loch entfernt, wenn er zu lang ist – im Gegensatz dazu, wenn er unterhalb des Lochs vorbeirollt. Nora Angehrn sagt, sie könne sich stundenlang übers Putten unterhalten. Sie räumt auch mit Mythen auf wie jenem, dass man jedem noch so langen Putt «eine Chance geben» müsse. «Nein, es geht auf dem Grün für die meisten Spielerinnen und Spieler bei langen Versuchen vor allem darum, Dreiputts zu vermeiden.»

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen. Dank den Lektionen und den Ratschlägen von Nora sind wir bestens gerüstet fürs 2025. Zumindest in der Theorie. Nun liegt es an uns. Womöglich könnte das ein Problem sein.

Merci Nora, es war uns vermutlich ein grösseres Vergnügen als dir.

© TOTO MARTI

Etwas beobachtet oder selbst betroffen?

Die Meldestelle von Swiss Sport Integrity steht allen Personen offen, die eine Meldung über mögliche Verstösse oder Missstände machen wollen – auch in anonymer Form! Die Unabhängigkeit der Stiftung garantiert eine vertrauliche Behandlung und konsequente Aufarbeitung der Meldungen.

Vorfall melden!

PIRIFORMIS-MUSKEL:

DER UNSICHTBARE SPIELVERDERBER

Wenn sich aus heiterem Himmel ein stechender Schmerz im Gesäss einstellt und diesem Schmerz weder eine Hüftarthrose noch Bandscheibenprobleme der unteren Lendenwirbelsäule zugrunde liegen, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um das Piriformis-Syndrom.

Der Name ist von einem tiefen, birnenförmigen Beckenmuskel abgeleitet (Birne = lateinisch Pyrus), der so tief im Becken versteckt ist, dass er von aussen kaum getastet werden kann. Der grosse Sitznerv (Ischias) verläuft im Becken unmittelbar am unteren Rand des Piriformis-Muskels. Bei Verkürzung, Verspannung, Entzündung, Verkrampfung oder Überbeanspruchung des Piriformis-Muskels kann der Ischiasnerv in Mitleidenschaft gezogen werden – und das Bild eines Bandscheibenvorfalls mit Kribbeln und Ausstrahlung zum hinteren Oberschenkel vortäuschen.

Ausschlussdiagnose:

Mit einem Röntgenbild oder MRI kann das Piriformis-Syndrom nicht nach-

gewiesen beziehungsweise sichtbar gemacht werden. Man spricht daher von einer Ausschlussdiagnose. Also erst, wenn alle anderen möglichen Ursachen des Schmerzes ausgeschlossen werden können, kann angenommen werden, dass es sich um das Piriformis-Syndrom handelt. Lokaler Druck auf die Gesässbacke verstärkt den Schmerz.

Funktion:

Der Piriformis-Muskel gehört zu den kurzen Rotatoren des Hüftgelenkes. Bei gestrecktem Hüftgelenk ist er für die Aussenrotation des Hüftgelenkes zuständig. Bei gebeugtem Hüftgelenk unterstützt er das Abspreizen des Oberschenkels. Da die Rotation des Hüftgelenkes im Golfschwung eine wichtige Rolle spielt, sollte man diesem versteckten Muskel besondere Beachtung schenken.

ÜBUNGEN

Übung 1 – Auf dem Platz

Ausgangsstellung: Aufrechter Sitz, den linken Fuss über das rechte Knie gelegt, die Hände am linken

Unterschenkel.

Ausführung: Den geraden Oberkörper nach vorne gegen das linke Bein ziehen, bis die Dehnung in der linken Gesässhälfte spürbar ist. 5 Sekunden halten.

Ziel: Dehnung des Piriformis-Muskels.

Achtung: Der Rücken bleibt während der ganzen Übung gerade, das Brustbein wird bei der Dehnung diagonal hochgezogen.

5 Wiederholungen, Seite wechseln.

Übung 2 – Die Taube

Ausgangsstellung: Das rechte Bein angewinkelt nach vorne legen. Das linke Bein nach hinten ausstrecken, der Oberkörper ist gerade. Die Hüfte möglichst parallel zum Boden ausrichten, nicht zur Seite kippen.

Ausführung: Den Oberkörper nach vorne zum Boden bewegen, 5 Sekunden halten.

Ziel: Dehnung des Piriformis.

Achtung: Wenn die Hüftbeweglichkeit eingeschränkt ist oder das vordere Knie schmerzt, wechseln zur Übung Nr. 1.

5 Wiederholungen, Seite wechseln.

Co-Autorin

Gabi

Co-Autor

Behandlung:

Bei der Diagnose und Behandlung des Piriformis-Syndroms nimmt die Physiotherapie mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen eine zentrale Rolle ein. Alternativ kann auch die Stosswellentherapie oder das Dry Needling angewendet werden. Im akuten Stadium werden oft und gern auch entzündungshemmende Medikamente wie Voltaren, Brufen oder Ähnliches verschrieben. Eine Operation kommt dagegen nicht in Frage.

Vorbeugung:

Wir alle sitzen im Alltag mehr, als dass wir uns bewegen. Das führt zur Verkürzung der Gesässmuskeln und zum Verlust an Elastizität. Deswegen ist es wichtig, im Dehnungsprogramm vorbeugend auch ein paar Übungen für

die gezielte Dehnung und Kräftigung des Piriformis-Muskels einzubauen. Wenn er einmal verkürzt ist, ist es schwierig, ihn wieder aufzudehnen. Auch ein anhaltender Druck auf den PiriformisMuskel, zum Beispiel beim längeren Sitzen auf einer harten Unterlage, kompromittiert seine Durchblutung und kann zur Irritation desselben führen.

Ein gereizter Piriformis-Muskel kann bei Beschwerden auch während einer Golfrunde, zum Beispiel beim Warten am Abschlag, gedehnt werden. Gabi Tobler und Diana Teulings vom Albatros Training zeigen Übungen, welche helfen, den Schmerzen im Gesäss vorzubeugen oder sie zu lindern.

TIPP VON BOSSY

Kräftigt und dehnt die Gesässmuskulatur! Tiger Woods hat sogar einmal gesagt: «Die Gesässmuskeln sind der wichtigste Muskel beim Golf.» Die meisten Amateurgolferinnen und -golfer haben wegen häufigen Sitzens eine schwache Gesässmuskulatur. Diese Muskeln helfen massgebend, die Wirbelsäule zu stabilisieren und zu schützen. Eine gute Gesässmuskulatur, inklusiv des Piriformis, hilft dem Unterkörper, Energie und Kraft in den Golfschwung einzubringen. Euer Golfschlag wird länger und kräftiger, die Verletzungsgefahr kleiner.

Übung 3 – Die Muschel

Ausgangsstellung: Seitenlage, Knie 45 Grad angewinkelt. Schultern, Gesäss und Füsse in einer Linie. Gummiband oberhalb der Knie platzieren.

Ausführung: Das obere Knie möglichst weit zur Decke öffnen, die Füsse bleiben jedoch zusammen. Den unteren Rücken und das Becken stabil halten.

Ziel: Verbesserung der Hüftrotation und Stabilisation von Becken und Rumpf. Kräftigung des Piriformis.

Bemerkung: Diese Übung ist auch ohne Gummiband sehr wirksam.

Übung 4 – Die Wohltat

Mit dem Igelball (oder Tennisball) an der Wand die Gesässmuskulatur ausrollen. Durch Druck- und Rollbewegungen die schmerzhaften Punkte massieren. Ziel: Entspannung der Gesässmuskulatur, Linderung der Schmerzen.

Schulthess Klinik

Die Schulthess Klinik ist ein Swiss Olympic Medical Center. Das Golf Medical Center der Schulthess Klinik bietet verschiedene golfspezifische Trainingsprogramme an wie Personal Training, GolfFitness Training nach der Albatros Methode, Golf-Physiotherapie und Golf-Screening. Es steht auch ein Indoor-Abschlagsplatz zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Angeboten des Golf Medical Centers finden Sie unter www.golfmedcenter.ch.

Tobler, Head Instructor Albatros Training, Elite Fitness Coach Swiss Golf
André Bossert, Playing Pro und Experte des Golf Medical Center
Autor
Dr. med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center

Mit uns gewinnt der Sport.

FUEL LIKE AN ATHLETE

Mahlzeitenstruktur

Das Timing im Golfschlag ist einer der wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen und kraftvollen Schlag. Es bezieht sich auf die Koordination der Bewegungen von Körper, Armen und Schläger, um den Ball mit maximaler Effizienz zu treffen. Das Gleiche gilt für die Mahlzeitenstruktur für das Golfspiel, um Energie und Konzentration über die gesamte Spieldauer aufrechtzuerhalten. Daher sollte die Ernährung gut geplant werden.

ZWEI STUNDEN VOR DEM SPIEL (BACKSWING)

Ziel: Energiereserven auffüllen, um mit ausreichender Kraft und Ausdauer in die Runde zu starten.

Mahlzeit: Eine Kombination aus Kohlenhydraten, Proteinen, pflanzlichen Fetten. Beispiele:

– Vollkornbrot mit magerem Hähnchen oder Pute.

– Haferflocken mit Joghurt, Nüssen und Früchten.

– Ein Smoothie mit Mandelmilch, Banane, Beeren und Proteinpulver.

– Vermeide schwere, fettige oder sehr ballaststoffreiche Mahlzeiten, da sie zu Verdauungsproblemen führen könnten.

WÄHREND DES SPIELS (DOWNSWING)

Ziel: Den Blutzuckerspiegel stabil halten und die Energie konstant auffüllen.

Raphael Huber

MSc ETH Human Movement Science und MAS ETH Nutrition & Health Verantwortlicher für Ernährung bei Swiss Golf

Snacks: Alle 3–4 Löcher oder alle 45–60 Minuten. Kleine Snacks, die leicht verdaulich sind, aber schnell Energie liefern. Beispiele:

– Bananen oder andere leicht verdauliche Früchte (z. B. Äpfel, Orangen).

– Nüsse oder Mandeln (in moderaten Mengen, da sie fettig sind).

– Müsliriegel (ohne Zuckerzusatz).

– Energieriegel mit einer Mischung aus Kohlenhydraten und Proteinen.

– Reiswaffeln oder Vollkorn-Cracker mit Erdnussbutter.

– Trockenfrüchte wie Rosinen oder Datteln.

WÄHREND DEM SPIEL (RELEASE)

Ziel: Adäquate Hydratation, um Dehydrierung zu vermeiden. Hydratation: Regelmässig Wasser trinken (ca. 150–250 ml alle 20–30 Minuten). Bei warmem Wetter oder intensiver Anstrengung kann ein isotonisches Sportgetränk sinnvoll sein, um Elektrolyte aufzufüllen.

NACH DEM SPIEL (FOLLOW-THROUGH)

Ziel: Die Glykogenspeicher auffüllen und die Regeneration fördern.

Mahlzeit: Innerhalb von 30–60 Minuten nach der Runde. Eine Kombination aus Proteinen, Kohlenhydraten und etwas gesunden Fetten. Beispiele:

– Gegrilltes Hähnchen oder Lachs mit Quinoa und Gemüse.

– Vollkornnudeln mit einer mageren Proteinquelle und einer leichten Sauce.

– Eine Bowl mit Reis, Avocado, Hähnchen oder Tofu und Gemüse.

– Ein Smoothie mit Proteinpulver, Haferflocken und Früchten.

Proteine unterstützen die Muskelerholung, während Kohlenhydrate die Energiereserven wieder auffüllen.

Zu ernährungstechnischen Fragen stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung. info@nutriperformx.ch

3D-gedruckte Eisen von Cobra

Eine Weltneuheit präsentierte Cobra Golf 2024. Das Golfunternehmen stellte die neuen Limit3D-Eisen vor, den weltweit ersten in Serie produzierten Satz 3D-gedruckter Stahleisen.

Nachdem Cobra 2020 schon einen 3D-gedruckten Putter auf den Markt gebracht hatte, machten sich die Ingenieure daran, die neue Technologie als Erste auf das Design von Eisen anzuwenden. Dabei ging Cobra eine Partnerschaft mit nTop ein, einem führenden Anbieter von computergestützter Design-Software. Bei der Zusammenarbeit mit nTop setzte sich Cobra das ehrgeizige Ziel, ein kompaktes Bladeprofil für Spieler zu entwickeln, das ein ähnliches Mass an Fehlertoleranz bietet wie ein Oversize-Kopf mit dem Schlaggefühl eines geschmiedeten Eisens. Die Limit3D-Eisen sind das Ergebnis dieser innovativen Entwicklungen und stellen in Bezug auf Performance und Herstellung eine Branchenneuheit dar. PR www.cobragolf.com/de-eu

Die neue Kollektion von Ping

Stylische Mode für den Herbst und den Winter: Das bietet Ping mit seiner aktuellen Kollektion. Sie erreicht ein neues Niveau, mit wechselnden Kleidungsstücken, die eine Vielzahl von verschiedenen Looks und modischen Outfits ergänzen. Neue, innovative Technologien sind die Grundlage für dieses umfangreiche Bekleidungssortiment. Hinzu kommen drei neue Drucke, die zeitlose Eleganz verkörpern; Komfort, Spielbarkeit und Stil stehen im Mittelpunkt. Die große Auswahl innerhalb der Kollektion ermöglicht es, Individualität zum Ausdruck zu bringen. Beispielsweise mit den vielen Strickmodellen, die keine Wünsche offen lassen bezüglich Funktionalität und Eleganz. Viele Kleidungsstücke wurden zudem für optimale Spielbarkeit bei nassem Wetter entwickelt. PR www.pingeurope.com

Personalisierte Geschenke von JuCad

Noch auf der Suche nach einem idealen Präsent zu Weihnachten?

Ein Geschenk, das von Herzen kommt und Golferinnen und Golfer erfreut: JuCad bietet nicht nur Praktisches, sondern auch Einzigartiges mit einer Personalisierung – Caddys, Golfbags, Zubehör und Accessoires, versehen mit dem Namen des oder der Beschenkten. Der besondere Eyecatcher dabei: Ein Golf Caddy nicht fürs Green, sondern für den Tisch. Im Massstab 1:3 kann der JuCad Miniatur CaddyWeinflaschenhalter zu Dekozwecken aufgestellt werden oder in der Küche das hochwertige Olivenöl dekorativ bereithalten. Die JuCad Golfer-Kissen mit verschiedenen Motiven wie Golf Girl, Golf Lover oder Golfaholic wiederum sind kuschelige Hingucker auf Ihren Sitzgelegenheiten.

Die persönliche Note dabei: Das JuCadZubehör und viele Accessoires lassen sich auf Wunsch ganz einfach mit dem eigenen Namen oder Spitznamen, Logo oder Wunschtext personalisieren – meistens sogar in verschiedenen Schriftarten und -farben. Auch die grosse Auswahl an Golfbags, Caddy-Transporttaschen, Schirmen und natürlich auch die exklusiven Caddys oder die Isolierflaschen und der Aschenbecher werden so noch einmal individueller. PR www.jucad.de

Golfballstempel für Individualität Garmin

Es gibt Golfer, die schon alles haben. Aber auch für sie gibt es an Weihnachten tolle Geschenke.

Zum Beispiel einen Golfballstempel von Crown Golf. Das Sujet lässt sich selbst gestalten, aber es steht auch eine enorme Bibliothek als Inspiration zur Verfügung. Der Stempel ist für viele Balldrucke bereits mit einer wasserfesten Spezialfarbe getränkt – damit ist kein Stempelkissen notwendig, zum gelegentlichen Nachtränken genügen einige Tropfen Stempelfarbe. Das Design wurde bereits mit dem Red Dot Award ausgezeichnet, die Qualität «Made in Germany» bürgt für lange Freude. PR www.crown-golf.ch

dfgvdfbgcxvb sdfk nsdfl www.garmin.ch

Fest der Liebe –auch im Golf

Die perfekte Golfpartnerin oder den perfekten Golfpartner finden. 2024 neigt sich dem Ende entgegen – aber die nächste Golfsaison kommt bestimmt. Warum nicht mit einer neuen Partnerin, einem neuen Partner am ersten Abschlag des neuen Jahres stehen? Andrea Klausberger ist seit 30 Jahren im Namen der Liebe unterwegs. Sie zeigt in einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch gerne alle Möglichkeiten auf, einen Menschen zu finden, der Golf ebenfalls liebt. Unermüdlich und mit viel Leidenschaft findet Andrea Klausberger für fast alle einsamen Golferherzen das passende Gegenüber – diskret, seriös und persönlich. Mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem riesigen Netzwerk hat sie schon unzählige Paare zueinander geführt. PR www.golfpartner.ch

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MIT LEIDENSCHAFT IN DIE ZUKUNFT

Swiss Golf hat die Strategie für die nächsten vier Jahre festgelegt. Neben den sportlichen Zielen haben auch die Nachhaltigkeit und die Kommunikation einen wichtigen Stellenwert.

Präsident Lukas Eisner präsentiert die wichtigsten Punkte.

Die Zukunft ist nachhaltig – das gilt im doppelten und im positiven Sinn für den Schweizer Golfsport. Dieser Ausgabe des SWISS GOLF MAGAZINS liegt die Broschüre «Strategie 2025–2028» bei. Und selbstverständlich legt der Golfverband auch in den nächsten vier Jahren einen starken Fokus auf einen guten, gesunden Umgang mit den Ressourcen, insbesondere mit Wasser und Boden. Dabei geht es auch darum, dass sich noch mehr Golfanlagen in der Schweiz auf die Förderung der Biodiversität festlegen – und eine GEO-Zertifizierung anstreben. «Wir unterstützen alle Mitglieder bei der Umsetzung ihrer Aktionspläne», sagt Lukas Eisner.

Der Präsident von Swiss Golf stellt erfreut fest, dass nicht nur die Golfclubs, sondern auch viele Spielerinnen und Spieler längst bewusster handeln. «Es geht nicht nur darum, dass auf den Grüns noch weniger Pestizide verwendet werden», sagt Eisner. «Sondern auch darum, dass wir uns in allen Situationen nachhaltig verhalten. Nachhaltigkeit hat auch eine soziale und eine ökonomische Komponente. Wir alle können zum Beispiel im Alltag weniger das Auto benutzen und öfter mal in den Zug steigen.»

MODERNE UND

TRADITION VERBINDEN

Die Strategie-Broschüre erklärt die Ziele und Pläne von Swiss Golf anschaulich und verständlich. Der Verband steht für die lebenslange Freude am Golfsport, für Gesundheit und Nachhaltigkeit. Er betont die Bereitschaft, modern zu sein und gleichzeitig die Traditionen der Sportart zu pflegen. «Unser Ziel ist es, mehr Golfspielende zu gewinnen, die aktive Beteiligung am Golfsport zu erhöhen und unsere besten Athletinnen und Athleten auf den wichtigsten Touren zu etablieren», sagt Lukas Eisner. In den nächsten vier Jahren sollen noch mehr Schweizer Spielerinnen und Spieler an Major-Turnieren teilnehmen. Auch der Breitensport steht weiter stark im Zentrum. Angestrebt wird beispielsweise ein einfacherer Zugang zum Golfsport für alle Menschen mit und ohne

Beeinträchtigung sowie die Sicherstellung attraktiver Trainingsmöglichkeiten und Turnierangebote auf regionaler und nationaler Ebene. Swiss Golf will auch den Einsatz moderner digitaler Lehrmittel forcieren und die Clubs tatkräftig in der Juniorenförderung unterstützen.

DER GOLFVERBAND

ZÜGELT NACH BERN

Die Mitglieder von Swiss Golf sollen ohnehin in allen relevanten Bereichen bestmöglich begleitet werden. Dazu gehören etwa umfassende Aus- und Weiterbildungsangebote oder ein enges Netzwerk in der Schweiz sowie im Ausland. «Unser Anspruch ist es, verantwortungsvoll und dienstleistungsorientiert zu handeln», sagt Eisner. Der Verband führe transparent und bekenne sich zu Professionalität, Integrität und Respekt. «Wichtig ist uns auch eine transparente, offene und jederzeit bestmögliche Kommunikation auf Augenhöhe mit unseren Partnern.»

Lukas Eisner freut sich darauf, Swiss Golf in den nächsten Jahren als Präsident mit Energie und Engagement zu leiten. Auf den Verband wartet 2025 eine grosse Veränderung, die Geschäftsstelle zügelt von Epalinges nach Bern. «Damit sind wir zentral gelegen und besser erreichbar für die meisten unserer Mitglieder», sagt Eisner. «Zudem sind wir näher an vielen anderen Verbänden wie Swiss Olympic, an den Behörden und dem Bundeshaus.» Der Umzug in die Hauptstadt ist für nächsten Herbst geplant.

Fabian Ruch

WERTVOLLE REGIONALTREFFEN

Die traditionellen Meetings von Swiss Golf fanden im Oktober in der ganzen Schweiz statt.

Dabei bot sich dem Verband die Gelegenheit, seine Mitglieder über verschiedene aktuelle

Themen zu informieren.

Jérôme Reynard

Swiss Golf traf sich mit seinen Mitgliedern anlässlich der traditionellen Regionaltreffen, die dieses Jahr im Golfclub Ennetsee, im Golfclub Zürichsee, im Golf de Payerne und im Golf Club Patriziale Ascona stattfanden. Insgesamt nahmen 159 Personen aus 66 Clubs, zwei PGOs, zwei DPIs sowie aus verschiedenen angeschlossenen Vereinen und aus Kommissionen von Swiss Golf an diesen Meetings teil. Dies alles unter der Leitung von Eveline Fasser Testa, Leiterin Ressort Mitglieder des Verbandes und Gastgeberin der verschiedenen Veranstaltungen.

Wie üblich wurden die Hauptthemen der nächsten Delegiertenversammlung besprochen, was zu interessanten Diskussionen führte und wertvolle Inputs für die Ausarbeitung der Anträge

Eveline Fasser Testa (links), Leiterin Ressort Mitglieder des Verbandes und Gastgeberin der Regionaltreffen.

Die Regionaltreffen gelten als wertvolle Austauschplattform.

lieferte, über die im kommenden März in Bern abgestimmt werden soll. Die anwesenden Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsleitung von Swiss Golf nutzten zudem die Gelegenheit, die Teilnehmenden über verschiedene aktuelle Themen zu informieren, angefangen bei der Strategie des Verbandes für die nächsten vier Jahre (lesen Sie mehr dazu auf Seite 40).

Nach einem Rückblick auf die fantastischen Leistungen, welche die Schweizer Profispielerinnen und Profispieler in dieser Saison auf den verschiedenen Touren und an den Olympischen Spielen erbracht haben, stellte der Verband sein neues Konzept für den Breitensport vor, das von Swiss Olympic finanziell unterstützt wird. Die Ziele sind klar: Die Anzahl Golferinnen und Golfer soll erhöht werden, vor allem bei den Juniors und insbesondere bei den Mädchen, aber

auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen sollen noch besser einbezogen werden.

NEUE DIENSTLEISTUNG

FÜR MITGLIEDER

Neu ist auch eine Weiterbildung für Vorstandsmitglieder und Mitarbeitende von Clubs und Vereinigungen, die in Zusammenarbeit mit Swiss Olympic durchgeführt wird. Die Regionaltreffen wurden von den Teilnehmenden auch dieses Jahr sehr geschätzt, unter anderem als wertvolle Austauschplattform. Swiss Golf dankt allen Anwesenden sowie dem Golfclub Ennetsee, dem Golfclub Zürichsee, dem Golf de Payerne und dem Golf Club Patriziale Ascona herzlich für ihre Gastfreundschaft.

© EDUARD MELTZER
© EDUARD MELTZER
© EDUARD MELTZER

AUF GOLFPLÄTZEN MELDEN SICH VERGESSENE FRÜCHTE ZURÜCK

ProSpecieRara kämpft für den Erhalt von Obstbäumen, die langsam vom Erdboden verschwinden. Unterstützung findet die Stiftung bei initiativen Golfanlagen.

Von 2400 ProSpecieRara-Obstsorten (darunter 990 Apfel-, 310 Birnen- und 210 Kirschsorten) stehen ein Drittel auf der Roten Liste des Bundesamts für Umwelt (BAFU). Die traditionellen und oft nur regional bekannten Arten wurden nach und nach durch Standardsorten ersetzt, deren Eigenschaften für die moderne Hochleistungslandwirtschaft besser geeignet sind. Vielerorts wurden Hochstammbäume radikal gefällt. Dadurch geriet auch die Biodiversität unter Druck, denn diese Bäume sind eigenständige Kleinbiotope.

Philippe Ammann, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung, sieht in den Golfplätzen ein weitgehend ungenutztes Potential: «Mit dem Pflanzen von alten Sorten werden die Golfplätze Teil des Erhaltungsnetzwerkes.»

LAVAUX MACHTE DEN SCHRITT Im Golfsport findet die nicht gewinnorientierte Stiftung ProSpecieRara (PSR) immer mehr Verbündete. Als Vorreiter darf der Golfclub Lavaux im Kanton Waadt gelten. Als die Anlage vor 25 Jahren entstand, wurden Obstbäume

in Zusammenarbeit mit PSR und dem Arboretum im Aubonnetal angepflanzt. Mit dem Verschwinden der meisten hochwüchsigen Obstgärten wurden viele dieser alten Sorten in den letzten Jahrzehnten in dieser Region zur Seltenheit. Offenbar ist das Welschland vom Verlust bestimmter Baumsorten stärker betroffen als die deutsche Schweiz. Dies ist der Umstellung der Landwirtschaftspraxis geschuldet. Als Mireille Cossy vor einem Jahr als Sustainability-Leiterin zum Nachhaltigkeitskomitee des Golfclub Lavaux stiess, sah sie in der Zusammenarbeit mit PSR eine Chance, diesen Trend umzukehren: «Da nur ein Drittel der Fläche für den Sport genutzt wird, besteht riesiges Potential für seltene Obstbäume.»

Bei der Anschaffung ist es wichtig, sich mit den Experten von PSR auszutauschen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen aus den richtigen Quellen bezogen werden. Heute wachsen in der Genferseeregion rund 30 rare Sorten, darunter seltene Äpfel wie Hansueli,

Court Pendu du Limousin und der Bismarkapfel. An den Birnbäumen hängen Notaire Lepin, Doyenne du Comice sowie Marie-Louise d’Ucclès. Noch gibt es keine Langzeiterfahrungen, wie diese Sorten mit dem Klimawandel Schritt halten können. Als die Dürre im Sommer 2018 ihre Opfer unter den Bäumen forderte, suchte der Head Greenkeeper des Golfclubs Lavaux die Unterstützung der Fondation Rétropomme in Neuchâtel. In einer speziellen Baumschule wurden daraufhin rund zehn Bäume aus Samen seltener Arten gezüchtet – und diese Bäume auf dem Platz neu gesetzt.

WERTVOLLES ERBE IN AUGWIL Für Mireille Cossy zeigt dieser Erfolg, «dass Golfplätze bei dieser Aufgabe eine Schlüsselrolle spielen können». Lavaux ist glücklicherweise kein Einzelfall. Der Golfclub Augwil, ein 9-Loch-Platz im zürcherischen Glatttal, hat bei der Gründung 2012 auch gleich 35 Bäume mit einigen seltenen Arten übernommen. Dieses Erbe war mit der Auflage verbunden, den Obstgarten weiter zu hegen und zu pflegen. Als

Head Greenkeeper Lukas Andreossi einige Ausfälle ersetzen wollte, waren die gewünschten Bäume ausverkauft.

«Damals fand ein regelrechter Hype um regionale Sorten statt», sagt Andreossi, «was uns nochmals die Popularität von ProSpecieRara aufzeigte.»

Wie kommt man also an Jungbäume?

Auf der PSR-Website sind im «Sortenfinder» Sorten und Anbieter sowie Baumschulen aufgeführt, die Beratung vor Ort anbieten. «Auch dort, wo alte Sorten noch vorhanden, aber noch nicht bei uns erfasst sind, ist die Kon-

taktaufnahme mit der Stiftung der erste Schritt», sagt Philippe Ammann. Im darauffolgenden Jahr hat die Bestellung bei einer regionalen Baumschule schliesslich geklappt. Der GolfTrainingspark Augwil ist heute stolzer Besitzer von Apfelbäumen, an denen der Usterapfel und der Goro wachsen, und eines Quittenbaums, an welchem der Gyrenbader reift.

PASSEND ZUM GOLFPLATZ

Die Stiftung fördert nicht nur den Anbau, sondern auch die Verbreitung der landwirtschaftlichen Kenntnisse. Besonders interessant: Auf einem einzelnen Baum können mehrere Sorten abgesichert werden, indem verschiedene Sorten aufgepfropft werden – so entsteht ein Mehrsortenbaum.

Die Baumpflanzaktion stiess bei den Mitgliedern auf unerwartete Resonanz, so dass in Augwil 40 weitere Bäume

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© PROSPECIERARA

MEIN GREEN KEEPING

«Wie ich zum Golf kam, war einer glücklichen Fügung zu verdanken. Als Landschaftsgärtner erhielt ich vom Golfplatz in Zumikon den Auftrag, gemeinsam mit den Greenkeepern einen Weg zu gestalten. Bis dahin dachte ich, Greenkeeping ist das englische Wort für Rasenmähen! Der Head Greenkeeper sah wohl in mir ein Talent und holte mich in sein Team. Und er prägte mich zudem mit seiner Leidenschaft für diese Tätigkeit.

Seit 2009 arbeite ich nun im Golf & Country Club Hittnau. 2016 durfte ich die Verantwortung als Head Greenkeeper übernehmen. Unsere Arbeit ist in den vergangenen Jahren sehr viel technischer und entsprechend anspruchsvoller geworden. Gerade in Sachen Rasenkrankheiten ist mehr Ausbildung notwendig. Auch stehen uns nicht mehr dieselben Mittel zur Verfügung. Andererseits erleben alte Themen wie Kompost ein Comeback.

Doch egal, wie sich die Herausforderungen gewandelt haben: Unsere Arbeit braucht ihre tägliche Dosis Leidenschaft. Greenkeeping ist kein gewöhnlicher 9-to-5-Job! Wir wollen die Greens auf einem Niveau halten, damit sie das ganze Jahr bespielbar sind. Dafür ist nicht nur viel Fleiss, sondern auch reichlich Geduld aufzubringen. Mit meinem neunköpfigen Team pflege ich nicht nur den Rasen, sondern auch die Beziehungen zu den Clubmitgliedern. Freundlichkeit kommt immer zurück, und gerade aufgrund der neuen Anforderungen ist das gegenseitige Verständnis noch wichtiger geworden. Gemeinsam kriegen wir’s hin!»

Es besteht ein riesiges Potential für seltene Obstbäume auf Golfplätzen

mit Seltenheitswert angepflanzt werden konnten. Dabei verbinden sich die Bedürfnisse des Golfsport mit jenen der Baumkulturen. Verzichtet wurde etwa auf Sorten mit hohem Wasserbedarf oder auf Obstbäume an Stellen, wo Fallobst störend wäre. Einer der Bäume wurde strategisch so platziert, dass die Golferinnen und Golfer in Zukunft im Vorbeigehen einen Apfel pflücken können.

Als festgestellt wurde, dass auch Mäuse viel Freude an den neu gepflanzten Bäumen zeigen, wurden Gittergeflechte eingebaut, um die Wurzelballen zu schützen. Auch Lavaux bekam es mit Schädlingen zu tun. «Leider lieben

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die Wühlmäuse die Wurzeln dieser Bäume», musste Mireille Cossy zur Kenntnis nehmen. «Da das Gras an diesen Standorten nur wenige Male pro Jahr geschnitten wird, macht es die Mäuse für ihre natürlichen Feinde, die Vögel, unsichtbar.»

Der Club hat sich mit einer Wohltätigkeitsorganisation zusammengetan, welche die Früchte an minderbemittelte Familien abgibt. Auch die lokale Bäckerei ist dankbare Abnehmerin. Nicht zuletzt wird die Ernte in den Bistrots der Clubs direkt verarbeitet – zu Desserts und Cocktails. Der Sortenfinder der PSR-Website bietet im Filter «Kulinarische Eignung» die Möglichkeit, die Sorten nach spezifischen Zubereitungsformen zu durchstöbern.

ZERTIFIKAT MIT PRESTIGE

Gütesiegel-Betriebe erhalten von PSR jährlich ein Zertifikat. Wie Ammann weiter aufführt, bietet die Zertifizierung zudem die Möglichkeit, auf der Karte ihrer Website online sichtbar zu werden.

Für den Erhalt der genetischen Vielfalt ist Lavaux mit einem Zertifikat ausgezeichnet worden. Damit ist diese Entwicklung für Mireille Cossy allerdings noch nicht abgeschlossen: «Unsere Greenkeeper absolvieren jetzt eine Schulung im korrekten Baumschnitt. Und: Wir verzichten ganz auf Pestizide.»

Die Kornelkirschensorte Macrocarpa, eine seltene Sorte von ProSpecieRara.
Der Spätlauber, ein Apfel von ProSpecieRara.
© PROSPECIERARA
© PROSPECIERARA

EIN GOLFPLATZ MIT ZWEI GESICHTERN

Der Golfclub Entfelden bietet mehr, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten könnte – zum Beispiel völlig unterschiedliche Front- und Backnines und Sommergrüns das ganze Jahr, ein aussergewöhnliches Signature Hole und ab 2025 ein neues Clubhaus.

Es gibt bestimmt Kantone, die stärker mit Golf in Verbindung gebracht werden als der Aargau. Dabei gibt es dort einen Platz, der über das womöglich aussergewöhnlichste Signature Hole der Schweiz verfügt: Loch 15 im Golfclub Entfelden ist von beiden Tees bloss neunzig Meter lang.

Abgeschlagen wird beim alten Spycher, der in den Anfangszeiten des Golfclubs als Clubhaus genutzt wurde und später auch als Igel-Spital diente. Der Schlag geht über einen Teich, dessen spektakuläre Umgebung einen immer wieder fasziniert.

Und weil das Loch direkt davor, ein enges Par 4 von etwas mehr als 200 Meter mit ebenfalls Wasser vor dem Grün, für wagemutige Driver zum gefährlichen und oft erfolglosen Angriff lockt, kann es gut sein, dass man bei der 15 etwas zögerlich zum Wedge greift: Zwei Wassertreffer nacheinander wären ungemütlich.

Vielleicht ist das aber auch nur die eigene Erfahrung aus den Besuchen in Entfelden. Es ist ein kurzer, aber knackiger Platz, dessen Erweiterung auf 18 Loch in diesem Jahr sein 20-JahreJubiläum feiert. 2004 wurde die Anlage von 9 auf 18 Löcher vergrössert mit den neun ersten Bahnen, die in sehr offenem Gelände liegen und offensive Golfer durchaus kräftig belohnen. Die Back-

© GOLFCLUB ENTFELDEN

nine dagegen, in wunderschönen, alten Baumbeständen gelegen, sind äusserst kurz, äusserst schmal und äusserst herausfordernd.

«Wir sind ein Platz für alle», sagt Andrea Eichenberger, die Geschäftsführerin des Golfclubs Entfelden. Das Motto lautet: «Klein, aber fein.» Wer hier zu viel riskiert, wird bestraft. «Bei uns kommen aber auch Anfänger auf ihre Kosten», sagt Eichenberger. Und sehr gute Spieler sowie Longhitter würden dazu gezwungen, den Driver auch mal in der Tasche zu lassen: «Manchmal ist weniger mehr.»

Mit etwas mehr als 4400 Meter von hinten sowie knapp 4000 Meter vom vorderen Abschlag ist der Par-66-Kurs nicht lang, aber die fünf Par 3 auf den hinteren neun spielen sich trotz teilweise sehr kurzer Bahn alles andere als simpel – nicht nur die Bäume erweisen sich als Hindernisse.

GOLF SEIT 1988

Entfelden bietet also mehr, als man vielleicht erwarten würde. Dazu gehört, dass auf dem Platz wegen des angenehmen Klimas das ganze Jahr auf Sommergrüns gespielt werden kann. Bereits 1988 wurde die 9-Loch-Anlage eröffnet. Zehn Jahre später kam es zur Gründung des GC Entfelden, das Clubhaus befand sich lange Zeit in einer herrschaftlichen Villa gleich daneben. Regelmässige bauliche Anpassungen und Verbesserungen prägten die Geschichte, die während 27 Jahren auch vom früheren Geschäftsleiter und ehemaligen Fussball-Torwart Beat Mutter geschrieben wurde. Im April ging Mutter in Pension, er ist aber immer noch in diversen Funktionen engagiert. Die Geschäftsführung hat Andrea Eichenberger in einem 50-Prozent-Pensum übernommen, das sich in Spitzenzeiten wie ein 150-Prozent-Job anfühle. «Die Arbeit bereitet aber grossen Spass», sagt Eichenberger, «weil die familiäre Ambiance im Club sehr bereichernd ist.»

Auch Eichenbergers Kinder, ein Sohn und eine Tochter, spielen Golf. Die langjährige Bankerin war früher im Jugendbereich des Clubs tätig und koordiniert nun die Tätigkeiten von insgesamt elf Mitarbeitenden, darunter acht Greenkeeper. Auf dem grosszügigen Gelände aarau-WEST, das in der Region weitherum bekannt ist, sind seit langer Zeit unter anderem auch eine Tennisanlage sowie ein Minigolf-Kurs, die aber einer Überbauung weichen werden. Das HOTEL aarau-WEST steht noch, und der Stolz des Golfclubs ist aktuell das neue Clubhaus, welches im Frühling 2025 eröffnet wird. «Wir freuen uns sehr darauf», sagt Andrea Eichenberger, «weil nicht nur das Restaurant erstklassig bleibt, sondern nebst Bankettsälen auch eine tolle Club Lounge sowie ein neues Sekretariat zu den Räumlichkeiten gehören werden.»

© GOLFCLUB ENTFELDEN
Loch 15: Signature Hole von 90 Metern Länge.

STROM VOM DACH

Auf dem Neubau und den schon bestehenden Gebäuden wird zudem eine Photovoltaikanlage installiert, die rund 75 Prozent des Strombedarfs des Golfclubs und des neuen Clubhauses nachhaltig decken wird. Die Zukunft

Andrea Eichenberger, Geschäftsführerin des Golfclubs Entfelden ©

präsentiert sich für die Mitglieder und die Gäste also vielversprechend. Am nur auf den ersten Blick relativ einfach anmutenden Kurs werden sich derweil weiterhin viele Spielerinnen und Spieler die Zähne ausbeissen. Ein offizieller Platzrekord ist übrigens nicht bekannt, wobei Andrea Eichenberger sagt, dass sie selten eine bessere Scorecard gesehen habe als minus zwei.

Wir sind ein Platz für alle

Nicht nur wegen des neuen Clubhauses lohnt sich also eine Visite in Entfelden, das zwischen den grossen Kantonen Kantonen Bern, Basel und Zürich liegt – zumal es bis heute der einzige 18-Loch-Platz im Aargau ist.

Neues Clubhaus ab 2025.

MURAT YAKIN

Der Fussball-Nationaltrainer Murat Yakin präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt.

Fabian Ruch

Murat Yakin ist eine der bekanntesten Personen in der Schweiz. Er prägt den Fussball seit über drei Jahrzehnten stark. Als Fussballer spielte er bei GC, dem FC Basel, dem VfB Stuttgart, bei Fenerbahçe Istanbul und Kaiserslautern – und wurde fünfmal Schweizer Meister sowie dreimal Schweizer Cupsieger. Als Trainer war er ebenfalls in der Schweiz und im Ausland bei mehreren Vereinen tätig – mit dem FC Basel wurde er erneut zweimal Schweizer Meister. Seit Sommer 2021 ist Yakin Schweizer Nationaltrainer. Zuletzt erreichte er mit der Auswahl an der EM 2024 in Deutschland den Viertelfinal und scheiterte dort nur knapp – im Elfmeterschiessen – an England. Im September ist der leidenschaftliche Golfer 50 Jahre alt geworden. Er hat als Spieler 49 Länderspiele bestritten und als Nationaltrainer 45.

1

HANDICAP

Mein Handicap liegt bei 9,9. Ich arbeite hart daran, es weiter zu verbessern!

2

GOLF SEIT…

Ich spiele seit dreissig Jahren Golf. Es ist eine Leidenschaft, die nicht nachlässt.

3

RUNDENANZAHL

PRO JAHR

Ich spiele etwa zehn Runden im Jahr. Natürlich würde ich gerne häufiger auf dem Platz stehen. Aber der Terminkalender als Nationaltrainer ist ziemlich voll.

4

VERHÄLTNIS

TRAINING/RUNDEN

Ich trainiere selten. Umso mehr versuche ich, jeden Moment auf dem Platz optimal zu nutzen.

5

LIEBLINGSSCHLÄGER

Ich liebe viele Schläger, aber der Driver ist definitiv mein Favorit. Er gibt mir für kurze Momente das Gefühl von Freiheit und Power. Ich schlage mit dem Driver 250, 260 Meter weit, bei guter Konstellation waren es auch schon 280 Meter.

6

HASSSCHLÄGER

Eisen 4 ist nicht gerade mein Liebling. Es scheint, als ob wir nicht die besten Freunde sind – und es wohl auch nicht mehr werden.

7

GRÖSSTE STÄRKE IM GOLF

Meine grösste Stärke ist die Konstanz und die Ruhe. Ich strebe danach, aus jedem Schlag das Beste rauszuholen.

8

GRÖSSTE

SCHWÄCHE

IM GOLF

Ich kann keine Schwäche nennen. Für mich ist jeder Schlag da, um zu lernen und mich zu verbessern.

9

BESTE RUNDE

DES LEBENS

Es gab so viele tolle Runden. Aber die besten sind die, die ich mit Freunden verbringe. Das macht für mich den Golfsport so schön.

10

BESTER SCHLAG

DES LEBENS

An einem ProAm in Hamburg habe ich einen Schlag gemacht, der zuerst zu weit schien, aber dank des Backspins perfekt an die Fahne rollte. Ein unvergesslicher Moment.

11

SCHÖNSTES

ERLEBNIS IM GOLF

Ich geniesse wirklich jeden Moment auf dem Golfplatz. Ein gelungener Schlag löst bei mir einfach gute Gefühle aus.

12

PEINLICHSTES

ERLEBNIS IM GOLF

Ich kann mich an keines erinnern. Vielleicht liegt das daran, dass ich auch im Golf jeweils das Positive im Spiel sehe.

13

ZIEL IM GOLF Mein Ziel ist es, so lange wie möglich spielen zu können. Darin unterscheidet sich Golf vom Fussball. Golf ist ein Spiel, das ich bis ins hohe Alter geniessen möchte.

14

LIEBLINGSGOLFER

Tiger Woods. Sein Ehrgeiz, seine Präzision und seine Leidenschaft sind für mich und wohl für jeden Spieler inspirierend.

15

LIEBLINGSPLATZ IN DER SCHWEIZ

In der Schweiz gibt es so viele sehr schöne Plätze, dass es schwer ist, einen auszuwählen.

16

LIEBLINGSPLATZ

WELTWEIT

Auch hier gibt es zahlreiche Favoriten. Die Plätze in Belek und Mallorca haben es mir besonders angetan.

17

TRAUMPLATZ WELTWEIT

Ich kann nicht wirklich einen der vielen Traumplätze nennen, ohne dort gespielt zu haben.

18

LIEBLINGS VIERER-FLIGHT

Immer der Gewinner-Flight! Letztlich will ich wie im Fussball auch im Golf gewinnen. Es macht einfach auch Spass, mit den besten Spielern auf dem Platz zu sein.

Traumplätze der Welt –Les Bordes

Wir stellen in jeder Ausgabe des SWISS GOLF Magazins einen Golfplatz der Superlative vor. Diesmal sind wir in der Nähe von Paris.

Fabian Ruch

«Once in a lifetime experience!» Klingt gut, ist verheissungsvoll und wird im englischen Sprachraum oft verwendet. Es bedeutet, eine Erfahrung zu machen, die es nur einmal im Leben gibt. Zugespitzt?

Klar. Aber die Sache ist die: Es gibt Dinge, die man womöglich tatsächlich nur einmal im Leben tun kann.

Für Golferinnen und Golfer gibt es viele wunderbare Plätze weltweit unter diesem «Once in a lifetime»-Motto. Zum Beispiel Les Bordes, ein schlicht atemberauben-

des, sensationelles, sehr stilvolles und maximal exklusives Resort in Frankreich mit 46 Löchern. Wer einmal dort spielen durfte, weiss Bescheid. Die fantastischen, sehr schnellen Greens sind allein schon ein einmaliges Erlebnis.

Es gibt kaum ein langweiliges und schon gar kein schlechtes Loch. Der Pflegezustand ist vom Feinsten, das Layout prickelnd, die Herausforderungen sind riesig. 38 Greenkeeper sorgen dafür, dass die Anlage auch beim Besuch Ende Oktober noch in einem derart guten Zustand ist, dass jederzeit ein hochdotiertes Major

stattfinden könnte. Irgendwann – das ist der Plan der Betreiber – sollen hier auch grosse Turniere über die Bühne gehen.

EIN RESORT MIT ALLEN ANNEHMLICHKEITEN

Regelmässig sind der Old Course und der New Course in den Rankings der weltweit besten Golfplätze vertreten. Les Bordes liegt rund 90 Autominuten südlich von Paris. Auf dem Anwesen befindet sich der

prestigeträchtige Les Bordes Golf Club. Scottie Scheffler, die Nummer 1 der Weltrangliste, verbrachte hier im Sommer vor den Olympischen Spielen eine Woche, um sich zu entspannen und zu trainieren, ehe er in Paris die Goldmedaille gewann. Der Old Course, entworfen vom legendären Architekten Robert Von Hagge, gilt als eines der Meisterwerke Europas. Der vom weltweit anerkannten amerikanischen Architekten Gil Hanse designte New Course wurde 2021 eröffnet. Die verlockende 36-Kombination wird durch einen

kleinen, aber feinen 10-Loch-Kurzplatz –dem Wild Piglet – ergänzt, der ebenfalls von Hanse gestaltet wurde. Les Bordes grenzt an das historische Dorf Beaugency, liegt 15 Minuten vom gigantischen Schloss Chambord entfernt und erstreckt sich über 1400 Hektar des herrlichen Loiretals und des Sologne-Waldes. Das Anwesen liegt in der UNESCO-Weltkulturerbe-Region, die für historische Schlösser, mittelalterliche

© LES BORDES GOLF CLUB
© LES BORDES GOLF CLUB
© LES BORDES GOLF CLUB

Städte, erlesene Weine, grossartiges Essen und unberührte Landschaften bekannt ist. Es wurde 1987 von Baron Marcel Bich gegründet und bietet unaufdringlichen Luxus, Freizeit und Sport in einer einzigartigen Umgebung. Zu den Annehmlichkeiten gehören beispielsweise natürliche Badeseen und Pools, Gokart-Fahren, Bogenschiessen, ein grosses Reitzentrum, Tennis, Padel, ein Pop-up-Spa, ein Sportplatz sowie Radund Wanderwege. Natürlich hat es jede Menge wundervolle Immobilien aller Art auf dem Gelände; die grösstenteils schwerreichen Mitglieder des Golfklubs geniessen enormen Komfort. Viele kommen aus den USA und sind oft bloss für ein paar Tage im Jahr vor Ort – und teilweise Mitglied in bis zu 60 Golfclubs weltweit. «Unsere Gäste mögen die Ambiance sehr», sagt

der umtriebige Clubmanager Jack Laws. «Es mangelt an nichts, aber es ist auch sehr ruhig und zurückhaltend hier.»

STOLZER PREIS, EINMALIGES ERLEBNIS

An Plänen, um zu wachsen, fehlt es ebenfalls nicht. In diesem Herbst begannen die Bauarbeiten für ein SixSenses-Edelhotel im Schloss «Chateau Bel Air» aus dem 19. Jahrhundert mitten im Wald, das in genau zwei Jahren eröffnet wird. Entstehen sollen auch ein Dorfplatz mit Geschäften und Restaurants, ein weiterer Bio-Bauernhof, eine Kunstgalerie sowie ein Amphitheater im Freien.

Die Mitgliedschaft im Golfclub wiederum ist ausgesprochen teuer und ohnehin nur möglich, wenn man eingeladen wird. Neu wird jüngeren Golferinnen und Golfern zwischen 25 und 45 angeboten, zu einem vorteilhaften Preis

Teil von Les Bordes zu sein. Besitzer des Clubs ist der bekannte Investmentbanker Driss Benkirane, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von RoundShield Partners, einer europäischen Investmentfirma, die global über 2,5 Milliarden US-Dollar verwaltet. Bis vor kurzem waren die Plätze in Les Bordes für Gäste gar nicht spielbar. Und damit zur «Once in a lifetime»-Erfahrung: Ab 2025 gibt es Angebote, einen ganzen Tag auf der Anlage zu verbringen – inklusive Essen, Übernachtung, unbegrenztes Golfspiel. Der Preis dürfte pro Person rund 1500 Euro betragen. Das ist viel Geld – für ein tatsächlich einmaliges Erlebnis. www.lesbordes.com

© LES BORDES GOLF CLUB

Ab an die Algarve

Mehr Golf nach der Saison?

Dafür bietet sich das Boutique Hotel Vivenda Miranda in Lagos an der wunderschönen Südküste Portugals perfekt an. Es hat sich als eines der beliebtesten Golfhotels der Algarve etabliert. Die gut abgestimmten Golfpakete mit vier oder sieben Nächten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Der tadellose Rundumservice mit der Buchung aller Teetimes, dem Mietwagen, all den Restaurants und vielem mehr ist beliebt – und

das alles in deutscher Sprache. Das Gesamterlebnis überzeugt auch mit der atemberaubenden Lage des Hotels, dem hervorragenden Restaurant sowie dem personalisierten, freundlichen Service. Beste Voraussetzungen also für den Ausklang einer tollen Golfsaison 2024 – oder für den Start in ein golferisch noch besseres 2025. PR www.vivendamiranda.com

Verlängern Sie die Golfsaison an der sonnigen Algarve

300 Sonnentage im Jahr, perfekte Golf-Temperaturen 45 Golfplätze innerhalb 1 Stunde Fahrt

Wöchentliche Direktflüge nach Faro, von Zürich, Basel, Genf

Kulinarische Höhepunkte

Hochstehende Weinkultur

Klippenlage mit Traumblick auf Atlantik Klein aber fein mit dem gewissen Etwas Kurzfristige Verfügbarkeiten und Buchung möglich Schweizer Besitzer & Management, deutschsprachig)

Die letzte Wintersaison vor dem grossen Umbau.

Das bei Schweizer Golferinnen und Golfern sehr beliebte Guest House Albatross an der Riviera Südafrikas mit seinen sieben grandiosen Golfplätzen am Indischen Ozean schliesst Ende März 2025. Grosse Pläne, eine umfassende Erweiterung und ein Umbau stehen an. Anfang 2027 wird das Albatross als exklusives Fünf-Sterne-Boutique-Hotel wieder eröffnet. Das Angebot wird selbst für südafrikanische Golfverhältnisse einzigartig sein. PR www.albatrossguesthouse.co.za

Direkt Link zu den Golfpaketen vivendamiranda.com/de/packages/golf4

USA – GOLFEN MIT UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN

Die Hälfte aller Golfplätze weltweit liegt in den Vereinigten Staaten von Amerika – wo auch rund 50 Prozent aller Spielerinnen und Spieler zu Hause sind. Golf in den USA ist erstklassig, spektakulär und eine Reise wert. Wir stellen die besten Regionen vor.

Die USA gelten – oder vielleicht galten – als Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Zumindest für den Golfsport trifft diese Beschreibung sehr präzis immer noch zu. Und zwar in jedem Bundesstaat. Übertrieben? Es gibt Golffreaks in den USA, die behaupten, man könne mit einem Dartpfeil auf eine Karte des Landes zielen und werde überall innerhalb einer halben Stunde Fahrzeit mehrere tolle Plätze finden.

Womöglich haben die USA als Reiseland in den letzten Jahren ein wenig an Attraktivität verloren – wegen Corona, wegen des Umweltschutzes (weniger Flugreisen), wegen der politischen Situation, vielleicht auch wegen Sicherheitsbedenken. Eines aber ist geblieben: die faszinierende Golfkultur. Unerwartet im Spielermekka Las Vegas mit seiner Vielzahl an traumhaften Kursen. Gigantisch in den vielen Resorts landesweit mit fünf, sechs, sieben Plätzen wie Bandon Dunes in Oregon. Teuer auf den zahlreichen Weltklassekursen. Aber auch günstig, für 30, 40 Dollar, überall im Land.

GIGANTISCHE ZAHLEN

Golf als Sport hat in den USA einen ganz anderen Stellenwert als etwa in Deutschland oder in der Schweiz. Es ist eine tief im Volk verankerte Tätigkeit, die viele auch betreiben wie bei uns zum Beispiel Billard, Darts oder Bowling. Man geht mit Freundinnen und Freunden auf den Platz, hat ein paar Stunden Spass, spielt auch mal in Jeans und mit einem Sixpack Bier als mobiler Barbestand im Cart.

Etwa 26 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten spielen laut einer aktuellen Studie der National Golf Foundation Golf, das sind rund acht Prozent der Bevölkerung – und ist knapp die Hälfte aller Spielerinnen und Spieler weltweit. Die Zahl der Clubs in der United States Golf Association (USGA) verdoppelte sich von 1980 bis 2015 – also in dreieinhalb Jahrzehnten – auf annähernd 11‘000. Insgesamt gibt es in den USA rund 17‘000 Plätze, das ist erneut die Hälfte aller Kurse auf der ganzen Welt. Beeindruckende Zahlen, die ergänzt werden können durch jede Menge Superlative. So liegt eine überwältigende Mehrzahl der besten und schönsten Plätze weltweit laut einschlägigen Golfportalen in den USA. Regelmässig führen Cypress Point in Kalifornien und Pine Valley in New Jersey die Rankings an.

EINE RUNDE FÜRS LEBEN

Eine weitere Besonderheit in den Vereinigten Staaten von Amerika: Es gibt so viele Privatclubs wie sonst auf der ganzen Welt insgesamt, aktuell sind es etwas mehr als 4000. Darunter sind viele weltbekannte Anlagen wie jene in Augusta, wo im Frühling stets das Masters über die traumhaften Bühnen des Platzes geht.

Dort zu spielen ist nahezu unmöglich. Und wer sich den Traum einer Runde fürs Leben auf öffentlichen Kursen der USA erfüllen will, muss tief ins Portemonnaie greifen. Man kann sich das vielleicht für einen runden Geburtstag als Geschenk vornehmen. Als «once in a lifetime experience», wie der Amerikaner sagen würde.

Traum in Oregon: Das wunderschöne Resort in Bandon Dunes.

TOP 10 GOLFREGIONEN IN DEN USA

FLORIDA

In Florida gibt es weit über 1250 Golfplätze, mehr als in jedem anderen Bundesstaat. Und sehr viele Städte und Regionen mit einer beeindruckenden Vielzahl an grossartigen Anlagen. Bekannte Orte und Regionen sind etwa Miami, Doral, West Palm Beach, Orlando, die Westküste mit Tampa, Naples und weiteren wunderbaren Gegenden. Wie überall in den USA gibt es auch in Florida viele private Clubs, in denen man nur mit besonderen Kontakten, viel Geduld oder akribischer Planung spielen kann.

KALIFORNIEN

Wie in Florida, lassen sich auch in Kalifornien herrliche Golfferien geniessen, beispielsweise in Kombination mit dem Besuch von Vergnügungsparks, mit Sightseeing, Shopping und Nightlife. Welt-

bekannte Golfdestinationen wie Pebble Beach in Monterey mit deutlich über 100 Löchern innerhalb weniger Kilometer oder San Diego mit Torrey Pines gehören dazu.

ARIZONA

Als Golfparadies in den USA gilt auch Arizona mit Scottsdale als Hotspot. Auch hier kann es im Sommer sehr heiss werden. In der einzigartigen Wüstenlandschaft mit über 300 Sonnentagen im Jahr sind die Bedingungen dank ausgezeichneter Pflege der Plätze jedoch meistens ein Genuss.

CAROLINAS

In der Schweiz nicht besonders bekannt sind einige Regionen in den USA. Dazu gehören die wunderbaren Golfstaaten North Carolina und South Carolina mit dem etwas milderem Klima. Es gibt nicht

nur Weltklasseplätze wie Pinehurst No. 2, sondern auch mehrere Orte mit einer Vielzahl an teilweise auch überraschend preisgünstigen Optionen. Myrtle Beach wird dabei sogar als Golf-Hauptstadt der Welt bezeichnet. Mit Recht. Es hat fast 100 Championship-Plätze in der Stadt, dazu im Umfeld dermassen viele Anlagen, dass es einem fast schwindlig wird. In den Carolinas geht es Golferinnen und Golfern blendend. Wer einmal hier war, will immer wiederkommen.

NEW YORK

New York – und Golf? Klar! Im Umland der Weltmetropole liesse sich problemlos wochenlang auf unterschiedlichen Topplätzen spielen. Und auch in den nahe gelegenen Staaten New Jersey und Pennsylvania fühlt es sich wie im Paradies an. Interessant jedoch auch hier: Ein Drittel der Plätze ist privat. Es hat dennoch mehr als

Cypress Point.

genug Möglichkeiten, um den Städtetrip nach NY mit Golf zu verbinden.

MICHIGAN

Im Ausland als Golfregion unterschätzt wird auch Michigan. 2024 sind gleich sechs Golfplätze unter den Top 100 der öffentlichen Anlagen in den USA. Michigan ist gerade im Sommer eine herrliche Abwechslung zu den populären Gegenden des Landes – zumal es viele Küstenkilometer an den grossen Seen gibt. Und: Es ist im Schnitt erst noch alles ein wenig günstiger als in Florida oder Kalifornien.

OREGON

Um Oregon machen viele Touristen im wahrsten Sinn des Wortes einen Bogen. Das ist ein Fehler: Die Natur ist atemberaubend, die Menschen sind aufgeschlossener als anderswo im Land, die Golfkultur

ist ausgeprägt. An der rauen Südküste Oregons liegt mit Bandon Dunes eines der spektakulärsten und besten Golfresorts der Welt – mit sieben verschiedenen Links-Golfplätzen der Sonderklasse.

WISCONSIN

Sport und Wisconsin – da denkt man in erster Linie an das NFL-Team Green Bay Packers sowie an die Mannschaften in Milwaukee. Aber: Der Staat ist wie etwa Georgia, Texas und viele andere auch eine Golf-Trouvaille mit erlesenen Plätzen wie Whistling Straits am Michigansee. Und wer den Staat via Chicago, Illinois, bereist, kann gleich noch die Golfplätze rund um die Millionenstadt geniessen.

LAS VEGAS

Was in Las Vegas passiert, bleibt in Las Vegas – dieses Motto wäre schade, wenn es um Golf geht. Schliesslich möchte man

die vielen tollen Erlebnisse gerne mit den Freundinnen und Freunden zu Hause teilen. In Las Vegas lässt sich mit Blick auf den Strip spielen, aber auch in fantastisch gepflegten Anlagen mitten in der Wüste. Und nicht besonders weit entfernt hat es auf dem Weg ins gigantische Golfmekka Los Angeles mit Palm Springs ein Golfeldorado, das keine Wünsche offen lässt.

HAWAII

Golfen im Ferienparadies? Das ist auch weit weg vom Rest der USA möglich. In Hawaii locken die Inseln mit Dutzenden prächtiger Golfplätze, viele davon liegen direkt am Meer. Insgesamt sind es über 70 Anlagen in teilweise atemberaubender Landschaft. Und manchmal sind die Grüns sogar mit Roughs aus Vulkangestein geschützt.

Las Vegas.
Palm Springs.
Torrey Pines.

«Golfreisen in die USA laufen im Vergleich zu anderen beliebten Destinationen schwieriger als auch schon. Die Bedingungen in den Vereinigten Staaten sind teilweise sehr kompliziert, weil zum Beispiel viele Anlagen auf dynamische Preise umgestellt haben, was die Planung erschwert. Die Kunden aus dem Ausland sind für die Amerikaner sowieso nicht besonders wichtig. Das liegt vor allem daran, dass es in den USA mehr als 25 Millionen Golferinnen und Golfer gibt. Der Markt ist stark beeinflusst – und teilweise beschädigt – durch die Philosophie vieler vermögender US-Golfer. Da werden problemlos 500 bis 800 Dollar für eine Runde bezahlt. Das Motto: Je teurer, desto besser ist der Platz. Eine Greenfee von 300 Dollar ist für diese Spieler interessanter, als wenn eine Runde 80 Dollar kosten würde. Das gilt übrigens auch für Länder wie Irland, Schottland, für die Karibik oder Costa Rica, wo die Amerikaner gerne hingehen. Dennoch sind die USA natürlich eine wunderbare Golfdestination mit jeder Menge toller Plätze in vielen interessanten Regionen. Die Auswahl ist gigantisch, man findet auch günstige Möglichkeiten unter 50 Dollar pro Runde. Am besten und beliebtesten sind für europäische Golferinnen und Golfer Reisen nach Florida oder Arizona. Das liegt sicher auch an den angenehmen Temperaturen dort. Mir persönlich gefällt es in Arizona ausgezeichnet. Die Plätze sind speziell – mit den Kakteen, den besonderen Lichtverhältnissen, den

Roly Petermann Geschäftsführer von Green Golf Reisen

Steinen und der Weite. Und die meisten Anlagen sind in ausgezeichnetem Zustand. Ich war acht Mal in den USA zum Golfen. Und ich finde auch Myrtle Beach in South Carolina sehr gut. Es hat dort unfassbar viele Plätze auf engstem Raum, und Kiawah Island ist einfach nur genial. Die Leute sind nett, die Preise interessanter als anderswo. Das gilt auch für Outlets, Golfshops, Hotels, Fittingmöglichkeiten, Restaurants. Myrtle Beach ist wirklich eine Reise wert, am besten im Frühling oder im Herbst, weil es im Sommer auch dort sehr heiss werden kann.

Man kann in vielen Gegenden der USA viel Spass haben als Golfer. Und wir versuchen natürlich, alle noch so ausgefallenen Wünsche zu erfüllen. Wenn jemand die grossen, wunderbaren, berühmten Plätze spielen will, dann können wir das organisieren. Oft ist es auch hier am Ende eine Frage des Preises, natürlich. Ich habe einige dieser Traumplätze gespielt, wie etwa Pebble Beach und Spyglass Hill in Kalifornien, TPC Sawgrass Stadium und Trump Doral in Florida, TPC Scottsdale Arizona, Troon North, Kiawah Island Ocean Course und Harbour Town Links, um nur einige zu nennen. Selbstverständlich sind diese Kurse einfach grossartig. Man muss aber auch sagen, dass es meistens nicht weit davon entfernt ebenfalls herausragende Plätze hat, die nicht so extrem teuer sind.

Man kann Golfreisen in die USA sehr gut verbinden mit anderen Aktivitäten. Auch in den Grossstädten und darum herum sind die Möglichkeiten schier endlos, etwa in New York, Chicago, Los Angeles, Miami. Aber wie gesagt: Es ist von Vorteil, wenn man in den USA als Golfer flexibel unterwegs ist. Darauf muss man eingestellt sein.»

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GOLF, PROMINENZ UND

EINE PRISE HOCHWASSER:

MEINE

FLUSSKREUZFAHRT AUF DER RHÔNE

Tolle Golfplätze, gutes Essen und feiner Wein, gepaart mit französischem «Savoir-vivre» –das ist die siebentägige Golfreise «Excellence Golf Trophy». Unsere Autorin ist begeistert.

Bereits vor einem Jahr begeisterte mich meine viertägige Golf-Flussreise auf dem Rhein mit dem Schiff «Excellence Princess», organisiert vom Reisebüro Mittelthurgau. Und deshalb wollte ich mir dieses Jahr die siebentägige Reise «Excellence Golf Trophy», welche nur einmal im Jahr stattfindet, nicht entgehen lassen. Viele spannende Gäste wie Nazly Twerenbold, die Firmeninhaberin von Twerenbold, PGA Pro des Jahres 2023 Andrea Mantoan (Coach von Joel Girrbach und Benjamin Rusch), SRFSportmoderator Rainer Maria Salzgeber (leidenschaftlicher Golfer in der oberen Liga), Komiker Claudio Zuccolini (auch auf dem Green äusserst lustig) oder Gourmetkoch Mike Wehrle sind dabei. Entlang der Rhône und der Saône werden wir auf vier wunderschönen Golfplätzen spielen.

DIE VORFREUDE BEGINNT

SCHON ZU HAUSE

Das Reisebüro Mittelthurgau bestückt uns schon vor der Reise mit allen Informationen wie Kofferanhänger, Kofferpackliste, Sitzplatzreservationen im Bus und auf dem Schiff – und gibt uns viele wertvolle Tipps. Am ersten Tag reisen wir mit einem Königsklasse-Reisebus vom Flughafen Zürich zum Einstiegsort unseres Schiffs, der «Excellence Rhône», in Viviers bei Montélimar. Dieses wunderschöne Schiff mit Baujahr 2005/2006 der Mittelthurgau-Flotte gehört zum Familienunternehmen Twerenbold, einem der ältesten Reiseunternehmen der Schweiz. Nazly Twerenbold kümmerte sich bereits

damals (wie bei allen übrigen ExcellenceSchiffen) um die Inneneinrichtung und erzählt uns bei der Begrüssung, dass just auf diesem Schiff die Idee zur Golf Trophy entstand.

Flussreisen und die Leidenschaft für Golf – eine inspirierende Kombination. Wie recht sie hat!

In Viviers heisst uns die Excellence-Crew herzlich willkommen. Es sind fast so viele Crew-Mitglieder wie Gäste, und so sind die Koffer flugs in unseren Kabinen, während wir in der Lounge zum Welcome Drink erwartet werden. Am KreuzfahrtDesk steht uns Esther Weiss für alle Fragen, Tipps und Wünsche mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit und Engelsgeduld jederzeit zur Verfügung. Ab und an sagt sie durch den Kabinen-Lautsprecher

Barbara Rinderknecht
© FOTOS: FABIAN HÄFELI

jeweils die Zeiten für das Abendessen durch, damit wir vor lauter Programm und Staunen auch das nicht vergessen. Bald legt das Schiff ab, und wir geniessen unser erstes, köstliches Menü à la Excellence mit Blick auf den Fluss. Andrea Mantoan, der uns die ganze Woche mit Rat und Tat zur Seite steht, gibt eine erste Einführung zu den Turnieren und Golfplätzen. Und wer wäre besser dafür geeignet als einer der renommiertesten Golflehrer der Schweiz?

Andrea, aufgewachsen in Südafrika und einst Koch im Zürcher Dolder Grand, strahlt nicht nur Expertise, sondern auch Herzlichkeit aus. Zusammen mit ihm ist Rainer Maria Salzgeber, der auf dem

Green genauso souverän ist wie vor der Kamera, für die Unterhaltung zuständig. Diese beiden Golf-Cracks betreuen uns während der ganzen Reise mit ihrem Witz und Charme. Für Nicht-Golferinnen und Nicht-Golfer sind zudem jeden Tag spannende Ausflüge und Aktivitäten an Land geplant.

DIE WUNDERBAREN ORTE

ARLES UND AVIGNON

Für die Golfer wiederum sind vier Golftage sowie ein Tag Golfclinic/Academy geplant. Es werden vier Runden gespielt mit jeweils einer Tages-Rangverkündigung – und am Schluss der Reise wird der Gesamtsieger mit Nettowertung (ein Streichresultat erlaubt) gekürt. Nach dem feinen Dinner liegen die Startlisten und

Abfahrtszeiten vom Bus für den nächsten Tag bereits im Zimmer. Obwohl das Schiff Schleusen passiert und ich weit weg die fein ratternden Motorengeräusche leise wahrnehme, schlafe ich wie ein Murmeltier.

Am zweiten Tag liegen wir bereits in Avignon, und von da gehts mit dem Transfer zur ersten Golfrunde. Der Golf de Servanes liegt nahe von Saint-Rémy-deProvence, am Fuss der Alpilles im Herzen der Provence. Inmitten von Olivenbäumen liegt dieser wunderschöne 18-Loch-Parcours (Par 72) – ein Juwel mit den typisch provenzalischen Farben und Gerüchen und einem fantastischen Clubhaus.

© FOTOS: FABIAN HÄFELI

Am Abend – nach einem erneut tollen Essen – legt die «Excellence Rhône» wieder ab und schippert weiter Richtung Süden, nach Arles, der malerischen Stadt, wo sich einst grosse Künstler wie Van Gogh und Picasso inspirieren liessen. Weiter geht es am dritten Tag auf dem Golf du Domaine de Manville, einem 18-LochPlatz (Par 71), der inmitten von Olivenhainen und Trockenmauern liegt. Andrea Mantoan gibt uns wertvolle Tipps, wie man die schmaleren Bahnen des Platzes meistert. Am vierten Tag unserer Reise liegen wir in Port St. Louis (Camargue). Trainingsverrückte Golfer verbringen den Vormittag in der Golfclinic, die aber wegen starkem Regen bald abgebrochen werden muss.

TROTZ WASSER VIEL SPASS

Zurück auf dem Schiff, lacht die Sonne schon wieder vom Himmel. Während wir auf dem Sonnendeck die Fahrt zurück nach Arles geniessen, erwartet uns ein fantastisches Austernbuffet, begleitet von prickelndem Champagner. Am Abend überrascht uns Claudio Zuccolini mit seinem Showprogramm – ein echtes Highlight! Wo er auftaucht, wird gelacht. Am fünften Tag unserer Reise steigt der Wasserstand der Rhône so schnell an, dass wir denken, wir hätten versehentlich das nächste grosse Abenteuer, «Titanic –Die Golfversion», gebucht. Die Schleusen werden aufgrund von Hochwasser geschlossen und unser Schiff blieb einfach in Avignon stecken, als hätte es diese charmante Stadt zum längeren Verweilen auserkoren. Das Programm muss an-

gepasst werden, die ursprünglich geplante Weiterreise fällt ins Wasser – im wahrsten Sinne des Wortes! Aber keine Panik, wir können den Golf de la Valdaine (Par 71) spielen. Der Platz ist schon ziemlich nass und schwierig zu spielen, die Bälle scheinen ein Eigenleben zu führen – unsere Stimmung aber ist hervorragend. Und mein Birdie des Tages ist das anschliessende «Buffet Provençal». Am Abend folgt gleich der nächste Höhepunkt: Mike Wehrle verwöhnt uns mit einem Gourmet-Abendessen der Spitzenklasse. Das eine und andere Glas der harmonisch abgestimmten Weine lässt alle Herausforderungen des Tages vergessen.

Auch der nächste Tag auf einem kompakten 9-Loch-Platz in Orange entwickelt sich zum Genuss. Und am Abend wird die «Excellence Golf Trophy Award Night» mit grandiosem Essen und interessanten Gesprächen gefeiert. Diese Reise zeigt, dass Golf nicht nur ein Sport ist – es ist eine Lebensart. Und wenn man diese mit prominenten Gesichtern, gutem Wein und französischem «Savoir-vivre» kombiniert, entstehen Erinnerungen, die man nie vergisst.

Ich komme wieder!

© FOTOS: FABIAN HÄFELI

GREENFEES GEWINNEN

Gewinnen Sie zwei Greenfees für den hier abgebildeten Platz. Schicken Sie uns den Namen des Golfclubs und nehmen Sie an der Verlosung von fünf Mal zwei Greenfees teil. Bitte senden Sie ein Mail mit dem Stichwort «Birdie View» an communication@swissgolf.ch. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2024.

LÖSUNG

Golf Entfelden war die richtige Lösung in der vorherigen Ausgabe. Die Siegerinnen und Sieger wurden direkt kontaktiert.

SWISS GOLF – das offizielle Magazin www.swissgolf.ch

Offizielles Organ von Swiss Golf 6 Ausgaben pro Jahr

Herausgeberin

Swiss Golf, 1066 Epalinges

Verlag

Complemedia AG

Davidstrasse 9, 9000 St. Gallen 071 844 30 40

Verantwortlich für diese Ausgabe

Jérôme Reynard jerome.reynard@swissgolf.ch

Fabian Ruch fabian.ruch@swissgolf.ch

Redaktion Swiss Golf

Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges media@swissgolf.ch

Autoren

Fabian Ruch, Jérôme Reynard, Roland Schäfli

Lektorat/Übersetzung

Thérèse Obrecht Hodler, Nicole Bosson, Isabelle Gavillet, Syntax

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Rudi Dado 3, 7018 Flims Waldhaus 044 946 01 51 umeier@medienverlag.ch

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Druck

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WEMF/SW-beglaubigt 2022/23

Gesamt 71’851 Exemplare

Deutsch 56’773 Exemplare

Französisch 15’078 Exemplare

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