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Vom Schlachthof zur Innovationsplattform

DIE HOCHSCHULE IN DER REGION CREAPOLIS Vom Schlachthof zur Innovationsplattform

Foto: Stadtarchiv, Fo._07.15._00028, Franz Höch

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Auf einer alten Industriebrache ist die Innovations- und Vernetzungsplattform der Hochschule Coburg entstanden. CREAPOLIS bringt Themen und Ideen aus Forschung und Wissenschaft ganz praktisch in die Region.

Connect – Create – Innovate: Menschen vernetzen – ein Raum zum Machen - Innovationen fördern: das ist CREAPOLIS. Ziel der Plattform ist es, das Know-how und die an der Hochschule Coburg vorhandenen Kompetenzen stärker in die Region zu tragen und gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft neue Kompetenzen aufund auszubauen. CREAPOLIS öffnet regionalen Unternehmen die Türen zur Hochschule Coburg. So können sie noch stärker von Know-How und Kompetenzen der Hochschule profitieren. Und umgekehrt. Es werden innovative Formate und Instrumente erprobt, wie der Austausch von Ideen, Wissen und Technologie zwischen Hochschule und Region gefördert werden kann. Dies umfasst Veranstaltungen, die Begegnungen ermöglichen, unterhaltsame Pitches, kreative Makeathons und vieles mehr. So wurde beispielsweise ein Wettbewerb gemeinsam mit der Hans Weber Maschinenfabrik durchgeführt, bei dem Studierende Produkt-Ideen für eine neuen 3D-Drucker entwickeln sollten. Verena Blume, Projektmanagerin bei CREAPOLIS erklärt: „Unsere Aufgabe ist es den Wissenstransfer zwischen der Hochschule und Unternehmen in der Region zu intensivieren – auch gerne über innovative Kooperationsformate wie dem Makeathon mit der Firma Weber.“ Der Kontakt der Kronacher Maschinenfabrik zu CREAPOLIS entstand durch das IZK (Innovations-Zentrum Region Kronach e.V.) CREAPOLIS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK im Rahmen des Programms Innovative Hochschule gefördert. Von 2018 - 2022 beträgt das Fördervolumen 6,5 Millionen Euro.

KREATIVES ARBEITEN IM SCHLACHTHOF

Die Vernetzungsplattform erfüllt das ehemalige Coburger Schlachthofgebäude mit neuem Leben. Mit der Schließung des Betriebes im Jahr 2013 endete auch ein Stück Stadtgeschichte. Ein Teil der Gebäude wurde abgerissen, einige wenige blieben stehen. Im Jahr 2018 zog CREAPOLIS in die ehemalige Direktorenvilla ein. Dadurch ist die Hochschule räumlich noch näher an die Innenstadt herangerückt und trägt wesentlich zur Entwicklung des Geländes bei. Im Erdgeschoss der Villa befinden sich nicht nur die Büros von CREAPOLIS, sondern auch das Herzstück des Projektes: der Makerspace. Das sind gut ausgestattete Werkstätten, die Leute nutzen können, um alleine oder mit anderen an Projekten zu arbeiten und voneinander zu lernen. In den offenen Werkstätten haben sowohl High-Tech-Lösungen als auch traditionelle Werkzeuge und handwerkliche Techniken ihren Platz. Vom Freizeitbasteln bis Startup-Prototyping ist alles erlaubt: Studierende, Bürger*innen, Schüler und alle anderen Partner und Interessierte ab 16 Jahren können eigene Ideen umsetzen, neue Fertigkeiten erlernen und eine kreative Gemeinschaft erleben. Eine offene Werkstatt lebt ganz wesentlich von der Community: Wissen und Werkzeuge sollen geteilt werden, so dass jeder davon profitiert. Das Obergeschoss der Direktorenvilla gehört den Kollegen von Zukunft.Coburg.Digital, dem digitalen Gründerzentrum Coburgs. Sie betreiben dort einen Coworkingspace und beleben das Gelände mit ihren vielen Aktionen.

Text: Pia Dahlem

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