Die Aufmerksamkeit in der Erziehung

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Olfaktorische (den Geruch betreffend) und gustatorische Halluzinationen (den Geschmack betreffend) werden häufig von Patienten mit wahnhaften Vergiftungsängsten etwa im Rahmen einer schizophrenen Psychose diagnostiziert. Zönästhesien sind Sinnestäuschungen aus dem Bereich der Körperwahrnehmung, die in Abgrenzung zur Depersonalisation meist als von außen «gemacht» wahrgenommen werden. Halluzinogene rufen trotz ihrer Bezeichnung meist eher Pseudohalluzinationen oder Illusionen hervor als echte Halluzinationen. Halluzinationen bei Epilepsie Im Zusammenhang mit Epilepsie kann es zu Halluzinationen kommen. Je nach Art der Halluzination und Erfahrung der Halluzinierenden werden diese als solche erkannt, oder nicht. Halluzinationen von Musik oder Stimmen können beispielsweise mit etwas Erfahrung als solche anhand der Reinheit des Klangs bzw. anhand des Fehlens von Störgeräuschen erkannt werden. Eine Sonderform ist die musikalische Halluzinose. Bei derartigen Halluzinationen handelt es sich gewöhnlich um besonders prägnante Erinnerungen an Wahrnehmungen, die vormals auf einer Reizgrundlage basierten. Diese Erinnerungen können auch aus Reizen bestehen, denen man tagtäglich häufig ausgesetzt ist. Man hört z. B. sein Kind durch Flur schreiten, obschon es bereits fest in seinem Bett schläft, oder man hört seine Katze fressen oder die Krallen wetzen, die ebenfalls gerade schläft. Solche Hal180


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