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Gewerkschaft
DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2017
Gretchenfrage „Sozialpartnerschaft“
D
ie zweite Republik ist zweifellos eine einzigartige Erfolgsgeschichte, trotz aller Unkenrufe und trotz allen Schlechtredens in Österreich. Unsere Heimat gehört nämlich zu den reichsten, sichersten und sozialsten Ländern dieser Erde und das ist ein gutes Gefühl. „Dieser Erfolg hat viele Väter und sicher auch eine Mutter: die österreichische Sozialpartnerschaft“, meinte der langjährige Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) Dr. Karl Aiginger im Jahr 2014 („Zehn Thesen zur Sozialpartnerschaft“, Presse-Online vom 3. April 2014). Österreich ist bekanntlich ein Land intensiver und ausgeprägter Sozialpartnerschaft. Das nützt Arbeitgeber/innen genauso wie Arbeitnehmer/innen, was auch die erwähnte Wifo-Studie eindrucksvoll belegt: • Das Wachstum 2008 - 2012 lag in der Gruppe mit intensiver Sozialpartnerschaft bei + 0,3 Prozent, in der mit geringerem
All jene, die die Sozialpartnerschaft jetzt schwächen oder gar zu Grabe tragen wollen, haben anscheinend aus der Geschichte nichts gelernt, das System nicht verstanden Einfluss bei - 0,8 Prozent, das ergibt einen oder sehr egoistische Motive. Es ist ein his„Wachstumsbonus“ der Sozialpartnertorisch unvergleichbarer Erfolg, um den wir schaft von über einem Prozentpunkt. international beneidet werden. Bei geringerem Einfluss der Sozialpartner Österreich hat nämliegt die Wirtschaftsleislich einen großen Wetttung noch immer um 4 „All jene, die die bewerbsvorteil, wenn bei Prozent unter dem VorSozialpartnerschaft uns Interessenskonflikkrisen-Output. te nicht auf der Straße, • Die Arbeitslosigkeit jetzt schwächen oder sondern am Verhandliegt bei 5,4 Prozent in gar zu Grabe tragen lungstisch ausgetragen der Gruppe der Länder wollen, haben anschei- werden. Die Politik ist mit hohem gegenüber 7,8 Prozent in der nend aus der Geschich- demnach gut beraten, das Erfolgskonzept der Gruppe mit geringem te nichts gelernt.“ Zweiten Republik nicht Einfluss der Sozialpartleichtfertig über Bord zu ner. Noch größer ist die werfen und in eine Dritte einzutreten, die Differenz bei der Jugendarbeitslosigkeit. dann wohl mehr der Ersten gleichen würde. • Die Top-20-Prozent der EinkommensbeWohin diese geführt hat, wissen wir! ■ zieher haben bei intensiver Sozialpartnerschaft ein 3,8-mal höheres Einkommen Paul Kimberger als Niedrigeinkommensbezieher, in der Bundesvorsitzender der APS-Gewerkschaft Gruppe mit geringem Einfluss der SozialGeneralsekretär des CLV OÖ partner 5,3-mal so viel.
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