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IM EINSATZ FÜR DIE URNER WASSERKRAFT

Heinz Niederberger ist Projektleiter des neuen Kraftwerks Palanggenbach in Seedorf UR. Mehrmals pro Woche arbeitet er auf der Baustelle im Bodenwald beim Palanggenbach. «Blitz» begleitet Heinz zu seinem temporären Arbeitsplatz und erfährt Spannendes über das jüngste Partnerwerk von EWA-energieUri.

«Wir sind im Zeitplan und auf Kurs», kann Heinz Niederberger an diesem Montag Ende Mai sichtlich zufrieden bekannt geben. Doch er ist sich bewusst: «Bei so einem grossen Projekt lauert bis zum Schluss Unvorhersehbares. Es braucht weiterhin die akribische Arbeit aller Beteiligten, damit wir pünktlich Anfang 2023 mit der Stromproduktion aus erneuerbarer Urner Wasserkraft starten können.» Der aktuelle Stand der Arbeiten sieht gut aus: Der Bau der Wasserfassung im herausfordernden Gebirge ist soeben abgeschlossen und der Palanggenbach erfolgreich in sein neues Bachbett umgeleitet worden. Kein einfaches Unterfangen, denn die Wasserfassung befindet sich auf 866 m ü.M. und ist nur durch den neu gebauten 1,3 Kilometer langen Druckleitungsstollen erreichbar.

Grosse Expertise im Kraftwerksbau

Wenn Heinz Niederberger dies bei der Kraftwerkszentrale rund 355 Höhenmeter tiefer im Bodenwald erklärt, klingt das noch wenig spektakulär. Erst bei der Fahrt hinauf durch die steile Strasse im dunklen Stollen werden die Dimensionen dieses Bauprojekts so richtig bewusst. «Unsere Wasserkraftwerke funktionieren im Betrieb

Der Projektleiter im Austausch mit Stefan Arnold, Fachspezialist Betrieb Kraftwerke.

zwar alle nach dem gleichen Prinzip. Jedes Bauprojekt ist aber eine komplett neue Herausforderung, da die Geologie vor Ort die Planung und Umsetzung beeinflusst.» Beim KW Palanggenbach sind weitere Schwierigkeiten dazugekommen, wie Heinz Niederberger ergänzt: «Die aktuellen Lieferkettenprobleme fordern uns zusätzlich, beispielsweise die weltweiten Lieferengpässe von Material wie Baustahl.» Doch hier kommt eine Stärke von EWA-energieUri ins Spiel: «Durch den Bau von zwölf Wasserkraftwerken in den letzten zwölf Jahren und unsere schweizweit gefragten Kraftwerksdienstleistungen verfügen wir über ein grosses Know-how im Haus. Davon können wir auch beim KW Palanggenbach profitieren.»

Koordination mit über 50 Firmen

Das KW Palanggenbach ist ein Partnerwerk, an dem die Aventron AG (60 %), EWA-energieUri und die Korporation Uri (je 15 %) sowie die Gemeinde Seedorf (10 %) beteiligt sind. In den Bau sind rund 50 verschiedene Firmen involviert. «Die Koordination der verschiedenen Arbeiten ist eine Herausforderung. Aktuell werden die letzten Meter der Druckleitung erdverlegt und parallel das Turbinengehäuse versetzt», erklärt Heinz Niederberger. «Meine Aufgabe als Projektleiter ist es, jederzeit den Überblick zu haben, zu koordinieren und, wo nötig, auch mal kleinere Probleme zu lösen.» Damit dies optimal gelingt, ist ein regelmässiger Baustellenbesuch entscheidend. «Hier vor Ort bin ich Ansprechpartner für die verschiedenen Beteiligten und kann gleichzeitig auch die Bauarbeiten kontinuierlich überprüfen.» Und was macht ein Projektleiter, wenn das Kraftwerk zum ersten Mal Strom produziert? «Dann freut er sich natürlich sehr, schaut aber schon, was noch weiter optimiert werden kann», antwortet Heinz Niederberger mit einem Augenzwinkern. Ronny Arnold, EWA-energieUri

Heinz Niederberger bei einer Besprechung vor Ort.

Das KW Palanggenbach

– Kraftwerktyp: Laufwasserkraftwerk – Druckleitung: 1 678 m – Bruttogefälle: 356 m – Durchmesser Druckleitung: 800 mm – Leistung: 3 MW – Jahresproduktion: 11,5 GWh (Strom für rund 2 500 Haushalte) – Investition: ca. 21 Mio. CHF

GRILLPROFIS AM WERK

Immer wieder werden im Team Rot neue Leidenschaften und Talente entdeckt. Seit Dezember 2020 tüfteln Marcello Mazza, Bruno von Rickenbach und Daniel Suter an ihrem selbst entwickelten Pulled-Pork-«RevolverSmoker». Die drei EWS-Mitarbeiter sind Grilleure aus Leidenschaft und verfolgen grosse Ambitionen: Mit ihrem mobilen Grill möchten sie zukünftig ihre Gäste mit Pulled Pork, Spareribs und Chämibraten verköstigen. So wie auch Mitte Juni 2022 auf dem Diesel-Areal: Gemeinsam mit dem EWS-Personalverband organisierten sie für 60 Team-Rot-Mitglieder einen gemütlichen Grillabend. Nebst dem leckeren Pulled Pork, das während 18 Stunden im «Revolver» vor sich hin räucherte und im Anschluss mit Hamburgerbrötchen und Pommes serviert wurde, hat das Team Rot an diesem herrlichen Sommerabend vor allem das Beisammensein genossen. Um ihr Wissen rund um die Kunst des Fleischgarens weiter ausbauen zu können, lassen sich die BBQ-Spezialisten in Zukunft gerne auf weitere Grillabenteuer ein. Bei Interesse kann der Grill auch gemietet werden (inkl. fachmännischer Beratung). Nadia Auf der Maur, EWS

Dank der Kochkünste des Grillteams gab es an diesem Abend nur strahlende Gesichter.

Sportliches Team Rot: Die Stimmung am Luzerner Stadtlauf war nicht nur für die Läuferinnen und Läufer einzigartig.

EIN LAUF, DER VERBINDET

«Gemeinsam stark. Team Rot» – getreu diesem Slogan hatte sich der EWS-Personalverband Anfang Jahr ein neues Ziel gesetzt: Egal, wie ambitioniert die Mitarbeitenden bis anhin für das Laufen trainiert hatten, den Zieleinlauf am Luzerner Stadtlauf wollte man gemeinsam im Team erreichen. Ende April war es endlich so weit: 29 Läuferinnen und Läufer im Team-Rot-Trikot standen nach einem kurzen Warm-up an der Startlinie bereit. Pünktlich zum Start verzog sich der Regen und die Sonne kam zum Vorschein. Unsere Fangemeinde hatte sich entlang der 3,2 Kilometer langen Laufstrecke durch die Luzerner Altstadt aufgestellt und feuerte uns lautstark an. Nach dem erfolgreichen Zieleinlauf durften ein kühles Bier und eine Bratwurst nicht fehlen, um gemeinsam anzustossen und zu feiern. Das vielseitige Rahmenprogramm rund um den Stadtlauf trug dazu bei, dass der Ausklang des gemeinsamen Tages so gut wie perfekt war. Unser Team hat die 3,2 Kilometer lange Laufstrecke mit dem tollen 15. Schlussgang gemeistert. Nebst dem Glücksgefühl gab es als Belohnung: GänsehautFeeling (beim Startschuss), Teamgeist, Sportlichkeit, zufriedene Gesichter. Mehr kann man sich von einem Teamevent fast nicht erhoffen. Svenja Schelbert, EWS

Eingangsbereich des neuen Brand-Stores in Brunnen

VICTORINOX SETZT AUF DAS KNOW-HOW VON EWS

Eine vergrösserte Verkaufsfläche, ein brandneues Designkonzept und ein neuartiges Shoppingerlebnis: So präsentiert sich der frisch renovierte Brand-Store von Victorinox in Brunnen – der erste weltweit, der im neuen Design erstrahlt. Beim Bau und der Umsetzung des innovativen Stores war auch das Wissen von EWS gefragt.

Aus einer 1884 gegründeten Messerschmiede hat sich Victorinox zur globalen Marke mit über 500 000 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt entwickelt. Noch heute befindet sich das Traditionsunternehmen im Besitz der Gründerfamilie Elsener. Im wiedereröffneten Victorinox-Store in Brunnen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein völlig neues Einkaufserlebnis. Auf 184 Quadratmetern präsentiert sich die Victorinox-Welt in ihrer ganzen Vielfalt: von Neuheiten bis zu Highlights aus den Bereichen Reisegepäck, Uhren, Taschenmesser, Haushaltsmesser und Parfüm.

EWS baut an der neuen Victorinox-Welt mit

Für die Gebäudetechnik des Stores war das Team Rot von EWS verantwortlich. Während zwölf Wochen waren vier Mitarbeiter von uns vor Ort. Die Umbauarbeiten reichten von den Rohbauinstallationen und der Montage der Elektroinstallationen über das Beleuchtungssystem, die Alarmanlage und KNX-Gebäudesteuerung bis hin zur Musiksteuerung.

Persönliches Taschenmesser kreieren

Das neue Designkonzept stellt die Geschichte von Victorinox in den Mittelpunkt. Deren Produkte sind weltweit in mehr als 120 Ländern erhältlich. In Shop-inShops und mehr als 50 eigenen Retail-Stores wird die Victorinox-Markenwelt erfahren. In Brunnen wird es erstmals eine grosse Personalisierungsstation geben, wo man seinem Taschenmesser, Haushaltsmesser, Reisegepäck oder seiner Uhr einen persönlichen Touch verleihen und ganz besondere Geschenke kreieren kann. Ein weiteres Highlight ist die Taschenmessermontage: Auf Anmeldung können die Besucherinnen und Besucher ihr eigenes Taschenmesser zusammenbauen. Nadia Auf der Maur, EWS

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