Museen & Sonderausstellungen 2016

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&SONDERAUSSTELLUNGEN

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, Ihnen im siebten Jahr das beliebte Jahresprogramm Museen & Sonderausstellungen vorlegen zu können. Insgesamt 77 Häuser präsentieren ihre Einrichtung und ihr Ausstellungsprogramm für 2016 − darunter Kunstmuseen, Kunstvereine, Heimat- und Geschichtsmuseen, naturkundliche wie technische Sammlungen und Spezialmuseen. Wieder sind es einige Museen mehr, welche die Möglichkeit nutzen, Kulturinteressierte in der ganzen Rhein-Main-Region anzusprechen − so beispielsweise das im letzten Jahr wieder eröffnete hessische Landesmuseum Darmstadt oder die Museen in Laubach. Die Kommune im Landkreis Gießen begrüßen wir gleichzeitig als neues Mitglied in unserer regionalen Gesellschaft, in der mittlerweile 44 Städte und Landkreise zusammenarbeiten. Wer das Heft durchblättert, findet seine ganz eigenen Höhepunkte für das Ausstellungsjahr 2016. Auf zwei für die Region bedeutsame Ereignisse möchten wir Sie dennoch hinweisen: Nach längerer Umbauphase eröffnet im März das Jüdische Museum Frankfurt seine Dependance Museum Judengasse. Schließlich widmen gleich mehrere Ausstellungsorte dem Maler, Grafiker und Dichter Ludwig Meidner zum 50. Todesjahr eine Sonderschau. Unser herzlicher Dank gilt der Mainova AG, deren großzügige Unterstützung es auch 2016 ermöglicht, dass die Publikation kostenfrei in großer Auflage in der ganzen Region erhältlich ist. Wir wünschen allen teilnehmenden Museen ein erfolgreiches Jahr und dem Publikum viel Freude beim Erkunden der Ausstellungen!

Thomas Will Aufsichtsratsvorsitzender der KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH und Landrat des Kreises Groß-Gerau

Grußwort Museen suchen verstärkt die Zusammenarbeit in fachlicher wie in organisatorischer Hinsicht. Ebenso wichtig ist es, gemeinsam Projekte wirksam zu präsentieren. Das Jahresprogramm Museen & Sonderausstellungen ist ein gutes Beispiel dafür. Über die Plattform, welche die KulturRegion ihnen bietet, stellen sich lokale und überregionale Einrichtungen als Teil einer regionalen Museumslandschaft dar. Davon profitieren alle – die Besucher und Gäste ebenso wie die zahlreichen Ausstellungsorte in der Rhein-MainRegion: Denn wer ein Kulturangebot vor Ort nutzt, interessiert sich oft auch für Museen. Das vorliegende Jahresprogramm einmal quer durch die gesamte KulturRegion verführt dazu, die Museen neu oder wieder zu entdecken. Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich spannende Ausstellungsbesuche!

Dr. Thomas Wurzel Vorsitzender Hessischer Museumsverband

Prof. Dr. Felix Semmelroth Aufsichtsratsvorsitzender der KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH und Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main Sabine von Bebenburg Geschäftsführerin KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH

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Museen und Ausstellungsorte in der KulturRegion FrankfurtRheinMain

1 Schlossmuseum Aschaffenburg, S. 10 2 Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg, S. 12 3 KirchnerHAUS Aschaffenburg, S. 13 4 KunstLANDing, Aschaffenburg, S. 14 5 Territorialmuseum, Babenhausen, S. 14 6 Museum Sinclair-Haus, Bad Homburg, S. 15 7 Museum im Gotischen Haus, Bad Homburg, S. 16 8 Horex Museum, Bad Homburg, S. 17 9 CENTRAL GARAGE Automuseum, Bad Homburg, S. 18 10 Römerkastell Saalburg, Bad Homburg, S. 18 11 Rosenmuseum Steinfurth, Bad Nauheim, S. 19 12 Stadtmuseum, Bad Soden, S. 20 13 Historisches Museum am Strom, Bingen, S. 21 14 Keramik-Museum Lindenhof, Brachttal, S. 21 15 50er-Jahre-Museum, Büdingen, S. 22 16 Metzgermuseum im Schlaghaus, Büdingen, S. 22 17 Hessisches Landesmuseum Darmstadt, S. 23 18 Institut Mathildenhöhe Darmstadt, S. 24 19 Jagdschloss Kranichstein, Darmstadt, S. 25 20 Museum Schloss Fechenbach, Dieburg, S. 25 21 Dreieich-Museum, Dreieich, S. 26 22 Kurfürstliche Burg, Eltville, S. 26 23 Stadt- und Burgmuseum, Eppstein, S. 27 24 Kunstforum Mainturm, Flörsheim, S. 27 25 Galerie im Rathaus, Eschborn, S. 28 26 Stadtmuseum Eschborn, S. 28 27 MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT, S. 29 28 Archäologisches Museum Frankfurt, S. 30 29 Bibelhaus Erlebnis Museum, Frankfurt, S. 31 30 Deutsches Filmmuseum, Frankfurt, S. 32 31 Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt, S. 33 32 DialogMuseum, Frankfurt, S. 33 33 ernst-may-haus, Frankfurt, S. 34 34 EXPERIMINTA ScienceCenter, Frankfurt, S. 35 35 Frankfurter Goethe-Haus und -Museum, Frankfurt, S. 36 36 historisches museum frankfurt, S. 38 37 kinder museum frankfurt, 39 38 caricatura museum frankfurt, S. 39 39 Museum Judengasse, Frankfurt, S. 40 40 Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt, S. 41 41 Stoltze-Museum, Frankfurt, S. 42 42 Verkehrsmuseum Frankfurt, S. 43 43 Weltkulturen Museum, Frankfurt, S. 44 44 Keltenwelt am Glauberg, Glauburg, S. 45 45 Stadtmuseum Groß-Gerau, S. 46

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46 Bachgaumuseum, Großostheim, S. 47 47 Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau, S. 48 48 Historisches Museum Schloss Philippsruhe, Hanau, S. 49 49 Museum Großauheim, Hanau, S. 50 50 Museum Schloss Steinheim, Hanau, S. 50 51 Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum, Hanau, S. 51 52 Museum Heusenstamm, S. 52 53 Hochheimer Weinbaumuseum, Hochheim, S. 53 54 Hochheimer Kunstsammlung, Hochheim, S. 53 55 Otto-Schwabe-Heimatmuseum, Hochheim, S. 53 56 Stadtmuseum Hofheim am Taunus, S. 54 57 Museum bei der Kaiserpfalz, Ingelheim, S. 55 58 Umwelt- und Nachbarschaftshaus, Kelsterbach, S. 56 59 BraunSammlung, Kronberg, S. 57 60 Museum Burg Kronberg, S. 58 61 Museum Kronberger Malerkolonie, Kronberg, S. 58 62 Glas/Werke/Langen, Langen, S. 59 63 Museum Fridericianum, Laubach, S. 59 64 Schlossmuseum, Laubach, S. 60 65 Puppenstubenmuseum Laubach, S. 60 66 Museum.Stadt.Miltenberg, S. 61 67 Museum.Burg.Miltenberg, S. 61 68 Freilichtmuseum Hessenpark, Neu-Anspach, S. 62 69 Stadtmuseum „Haus zum Löwen“, Neu-Isenburg, S. 63 70 Zeppelin Museum Zeppelinheim, Neu-Isenburg, S. 63 71 Haus der Stadtgeschichte, Offenbach, S. 64 72 Deutsches Ledermuseum, Offenbach, S. 65 73 Klingspor Museum, Offenbach, S. 66 74 Stadt- und Industriemuseum, Rüsselsheim, S. 67 75 Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, S. 68 76 RegioMuseum, Seligenstadt, S. 69 77 Museum Wiesbaden, Hessisches Landesmuseum, S. 70

Mitglieder Kommunen Landkreise sowie der Regionalverband FrankfurtRheinMain Kartengrundlage: Regionalverband FrankfurtRheinMain Stand Januar 2016

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Aschaffenburg – Schlossmuseum Das Projekt Christian Schad Museum Zeitgenössische Werke Aschaffenburger Künstler

10 bis Frühjahr 2017 bis 31.12.16

Aschaffenburg – Kunsthalle Jesuitenkirche 12 Die Malweiber von Paris – Deutsche Künstlerinnen im Aufbruch 20.02.–29.05.16

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Aschaffenburg – KirchnerHAUS Expressionistischer Besuch im Kirchnerhaus Kirchners Musen und Modelle

13 06.05.–24.07.16 Okt–Dez 2016

Aschaffenburg – KunstLANDing in_visible limits Denn sie wissen, was sie tun …? Los der Kybernetik Momentaufnahme – aus dem Reich der Mitte

14 21.02.–10.04.16 24.04.–12.06.16 26.06.–21.08.16 11.09.–12.11.16

Babenhausen – Territorialmuseum Erzählende Galerie im alten Amtshaus

14 ganzjährig

Bad Homburg – Museum Sinclair-Haus HIMMELWÄRTS – Kunst über den Wolken Darren Almond. Fotografie und Film Sünde und Erkenntnis. Früchte aus der Sammlung Wild Die zweite Haut. Natur, Kreatur und Mode

15 bis 14.02.16 06.03.–26.06.16 17.07.–25.09.16 16.10.16–19.02.17

Bad Homburg – Museum im Gotischen Haus Christiane von Kessel. Werke aus sechs Jahrzehnten Die Welt sehen – Trude Hellbusch-Tomaschek Eine Stadt schreibt Geschichte

16 bis 07.02.2016 20.03.–19.06.15 19.08.16–Frühjahr 2017

Bad Homburg – Horex Museum Das Horex Werk 1955.Fotografiert von Erika Wachsmann Modellwechsel. Horex-Rennmaschinen der Nachkriegszeit

17 bis 21.08.16 bis 21.08.16

Bad Homburg – CENTRAL GARAGE Automuseum Mit dem Auto in die Kurstadt – eine Zeitreise

18 bis Sommer 2016

Bad Homburg – Römerkastell Saalburg Von Pfeil und Bogen

18 03.07.–01.11.16

Bad Nauheim-Steinfurth – Rosenmuseum Steinfurth Chinalack und Taubenblut. Die Farbe der Rose 45. Rosenfest

19 01.03.–30.11.16 15.07.–18.07.16

Bad Soden am Taunus – Stadtmuseum Von Salzgewinnung und Kurwesen Sodener Persönlichkeiten und Künstler Einkaufen wie zu Großmutters Zeiten

20 ganzjährig ganzjährig ganzjährig

Bingen am Rhein – Historisches Museum am Strom Bingen unterm Großherzog. 1816−1918

21 21.05.–23.10.16

Brachttal-Streitberg – Keramik-Museum Lindenhof Wächtersbacher Steingut

21 ganzjährig

Büdingen – 50er-Jahre-Museum Wohnkultur und Lebensgefühl der Wirtschaftswunderzeit

22 ganzjährig

Büdingen – Büdinger Metzgermuseum Geschichte des Metzgerhandwerks

22 ganzjährig

Darmstadt – Hessisches Landesmuseum Darmstadt Albrecht Dürer CHIC! Mode im 17. Jahrhundert Anthony Cragg – Skulpturen

23 29.01.–24.04.16 15.07.–16.10.16 02.12.16–27.03.17

Darmstadt – Institut Mathildenhöhe Gregor Schneider in den Bildhauerateliers Weltentwürfe – Die Künstlerkolonie Darmstadt 1899–1914 Ludwig Meidner – Begegnungen

24 bis 28.02.16 ganzjährig 09.10.16–05.02.17

Darmstadt – Jagdschloss Kranichstein Ein Freilandlabor zum Forschen, Spielen und Verweilen!

25 ganzjährig

2017

Dezember

November

Oktober

September

August

Juli

Juni

Mai

April

März

Februar

Seite

Januar

Ausstellungen 2016


2017

Dezember

November

Oktober

September

August

Juli

Juni

Mai

April

März

Februar

Januar

Seite Dieburg – Museum Schloss Fechenbach 25 SteinZeit II – Steindenkmäler aus Dieburg 19.04.–17.07.16 Blaufärbertage 20.03.,27.03.,03.04.16 Dreieich – Dreieich-Museum Die Kuh im Kühlschrank Glück im Dreieich-Museum Historische Christbaumständer

26 20.02.–15.05.16 18.06.–11.09.16 12.11.16–15.01.17

Eltville – Kurfürstliche Burg Museum im Burgturm

26 ganzjährig

Eppstein – Stadt- und Burgmuseum Eppstein Alte Mauern BERGEN Visionen – Burgarchitekt Franz Burkhard

27 22.05.–11.09.16

Eschborn – Galerie im Rathaus Axel Anklam „Lichter“ – Kleinskulpturen Axel Anklam „Lichter“ − Skulpturenschau im Stadtgebiet

28 21.05.–12.08.16 21.05.–03.10.16

Eschborn – Stadtmuseum Eschborn Sie kamen. Sie gingen

28 27.09.–20.11.16

Frankfurt am Main – MUSEUM GIERSCH Horcher in die Zeit – Ludwig Meidner im Exil Kommen und Gehen

29 20.03.–10.07.16 25.09.16–22.01.17

Flörsheim – Kunstforum Mainturm NaturArte. Werner Henkel

27 Sept–Okt 2016

Frankfurt am Main – Archäologisches Museum Bärenkult und Schamanenzauber. Rituale früher Jäger

30 bis 28.03.16

Frankfurt am Main – Bibelhaus Erlebnis Museum Die Welt hinter den Texten Was ist deine Bibel?

31 bis 31.12.16 ab Juni 2016

Frankfurt am Main – Deutsches Filmmuseum Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern ROT. Die Farbe im Film

32 02.03.–16.05.16 23.11.16–01.05.17

Frankfurt am Main – Deutsches Architekturmuseum (DAM) 33 Studio Mumbai – Between the Sun and the Moon 16.04.–21.08.16 Frankfurt am Main – DialogMuseum Blinder Passagier – eine Reise in ein unsichtbares Land

33 26.07.–04.09.16

Frankfurt am Main – ernst-may-haus Beilagen der Moderne. Das Frankfurter Register Hans und Grete. Die Geschwister Leistikow

34 09.04.–07.07.16 10.09.16–28.02.17

Frankfurt am Main – EXPERIMINTA ScienceCenter Fragen, forschen und begreifen

35 ganzjährig

Frankfurt am Main – Frankfurter Goethe-Haus Beethoven, Kant, Napoleon. Goethes Autographensammlung Goethes Zeitschrift „Ueber Kunst und Alterthum“

36 08.03.–24.04.16 08.09.–20.11.16

Frankfurt am Main – historisches museum frankfurt Arsen und Spitzenforschung. Paul Ehrlich Medizingeschichte in Flaschen. Die Sammlung Rosak Leerlauf

38 bis 03.04.16 bis 03.04.16 Sommer 2016

Frankfurt am Main – kinder museum frankfurt Schrift:stellen & Zeichen:setzen

39 bis Dez 2016

Frankfurt am Main – caricatura museum frankfurt 39 Die Zeichner der Neuen Frankfurter Schule ganzjährig Gerhard Seyfried bis 24.01.16 BeCK 11.02.–12.06.16 Sebastian Krüger 23.06.–30.10.16 Sternhumor ab 10.11.16 Frankfurt am Main – Museum Judengasse Neue Dauerausstellung im Museum Judengasse

40 ab 20.03.16

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Frankfurt am Main – SENCKENBERG Naturmuseum Vielfalt zählt! Eine Expedition durch die Biodiversität Erneuert: Ausstellung Meeressaurier

41 19.02.–26.06.16 ganzjährig

Frankfurt am Main – Stoltze-Museum Friedrich Stoltze zum 200. Geburtstag

42 26.09.–31.12.16

Frankfurt am Main – Verkehrsmuseum Frankfurt 43 Osterhasen-Express 26.03.16 Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte 04.09.16 Nikolaus-Express 03.12.16 Frankfurt am Main – Weltkulturen Museum A LABOUR OF LOVE Kunst aus Südafrika – Die 80er jetzt Der rote Faden. Textiles Denken ist menschlich

44 bis 24.07.16 16.11.16–27.08.17

Glauburg – Keltenwelt am Glauberg Die Zähmung des Wolfes – Eine archäologische Spurensuche

45 30.04.–16.10.16

Groß-Gerau – Stadtmuseum 46 Altheim-Kabinett ganzjährig Gerd Winter – Malerei und Graphik 26.02.–08.05.16 Radoslaw Pytelewski – aus meiner Sicht 21.10.16–15.01.17 Großostheim – Bachgaumuseum 40 Jahre Bachgaumuseum

47 Apr 2016–Apr 2017

Hanau – Deutsches Goldschmiedehaus Modeschmuck der Gründerzeit Sam Tho Duong – 6. Hanauer Stadtgoldschmied 18. Silbertriennale International

48 24.01.–12.06.16 28.01.–07.04.16 06.11.16–15.01.17

Hanau – Museum Hanau Schloss Philippsruhe Claus Bury – Meine Sicht Johann Peter Krafft 1780–1856

49 03.04.–26.06.16 10.07.–09.10.16

Hanau-Großauheim – Museum Großauheim Von Hoffnung, Angst und Hunger Kunststationen: Merja Herzog-Hellstén – Installation „Circuit“

50 13.03.–30.10.16 19.06.–21.08.16

Hanau-Steinheim – Museum Schloss Steinheim Einfach genial!? Der Mensch und seine Erfindungen

50 bis 02.04.17

Hanau-Wilhelmsbad – Hess. Puppen- und Spielzeugmuseum In der Luft, zu Wasser und auf dem Land Die bunte Welt der Gartenzwerge Eine kinderreiche Puppenfamilie – 120 Jahre Schildkröt

51 ab 17.01.16 10.04.–15.07.16 24.07.–13.11.16

Heusenstamm – Museum im Haus der Stadtgeschichte 800 Jahre Heusenstammer Geschichte Krieg und Freiheit. Franzosenzeit und Befreiungskriege Zweite Blicke auf Heusenstamm Boten der Weihnachtszeit

52 ganzjährig 02.09.–18.09.16 04.11.–20.11.16 09.12.–28.12.16

Hochheim – Museen der Stadt Hochheim 53 Hochheimer Weinbaumuseum ganzjährig Hochheimer Kunstsammlung ganzjährig Otto-Schwabe-Heimatmuseum ganzjährig

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Hofheim – Stadtmuseum Hofheim Peter Gaymann. Reif fürs Museum Befreite Moderne. Kunst in Deutschland 1945 bis 1949 350 Jahre gelobte Wallfahrt

54 bis 31.01.16 14.02.–08.05.16 29.05.–21.08.16

Ingelheim – Museum bei der Kaiserpfalz Alle Welt in Ingelheim – Markt der Kulturen 1816–2016 Ingelheimer Stadtgeschichte in vielen Facetten „Ei Gude!“ Roihessisch Gebabbl uff Bildscher

55 20.08.–23.10.16 ganzjährig 20.08.–18.12.16

Kelsterbach – Umwelt- und Nachbarschaftshaus Protest. Mediation. Dialog. Der Frankfurter Flughafen

56 ganzjährig

Kronberg – BraunSammlung Lebendige Designgeschichte in der BraunSammlung

57 ganzjährig

2017

Dezember

November

Oktober

September

August

Juli

Juni

Mai

April

März

Februar

Januar

Seite


Kronberg – Burg Kronberg Backe, backe Kuchen – Osterausstellung

58 12.03.–28.03.16

Kronberg – Museum Kronberger Malerkolonie Zurück zur Natur: Die Kronberger Künstlerkolonie Variation VII – Die Entwicklung der Kronberger Künstlerkolonie

58 bis 14.02.16 08.05.–30.10.16

Langen – Glas/Werke/Langen Johannes Schreiter …

59 ganzjährig

Laubach – Museum Fridericianum Die neue Dauerausstellung Puffärmel und Petticoat

59 ganzjährig 07.05.–28.08.16

Laubach – Schlossmuseum Laubach Schlossbibliothek Europäische Reisen Lutherana

60 Mitte Apr–Ende Okt 16 Mitte Apr–Ende Okt 16 Mitte Apr–Ende Okt 16

Laubach – Puppenstubenmuseum Sammlung der Prinzessin Monika von Hannover

60 ganzjährig

Miltenberg – Museum.Stadt.Miltenberg 200 Jahre Miltenberg bei Bayern Johannes Butzbach – Schriftsteller, Prior, Miltenberger Schön ist die Winterzeit – 20 Jahre Neueröffnung

61 29.04.–17.07.16 23.09.–13.11.16 25.11.16–31.01.17

Miltenberg – Museum.Burg.Miltenberg Jehuda Bacon – Malerei und Graphik Ben Willikens

61 08.04.–03.07.16 29.07.–01.11.16

Neu-Anspach – Freilichtmuseum Hessenpark Handwerken. Vom Wissen zum Werk

62 10.04.–27.11.16

Neu-Isenburg – Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ Franz Völker – Von Florestan bis Lohengrin A la Fasson – Alltagskleidung 1750, 1850 und 1950

63 bis 28.02.16 Okt 2016–März 2017

Neu-Isenburg – Zeppelin Museum Zeppelinheim Arktis, Orient und Amerika – Mit dem Zeppelin über die Meere

63 bis 28.02.16

Offenbach – Haus der Stadtgeschichte Johannes Kriesche und Brigitte Gutwerk: Zeitschleifen Katharina Eismann und Hagen Bonifer: Das Fest

64 31.01.–28.02.16 21.04.–23.05.16

2017

Dezember

November

Oktober

September

August

Juli

Juni

Mai

April

März

Februar

Januar

Seite

Offenbach – Deutsches Ledermuseum 65 Von der Wiege bis zur Bahre. Leder begleitet uns ein Leben lang ab Frühjahr 2016 Offenbach – Klingspor Museum Laut, bunt und böse Zeichen der Zeit: Farbe und Form. Russische Buchkunst

66 19.05.–14.08.16 06.10.–20.11.16

Rüsselsheim am Main – Stadt- und Industriemuseum Von Franken und Festungsromantikern Power Play – Mitmachausstellung Energie

67 ab 20.02.16 10.09.–11.12.16

Rüsselsheim am Main – Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Billy Childish Ekrem Yalcindag At Last I Found the Treasure – Niki de Saint Phalle

68 03.03.–26.06.16 07.09.–06.11.16 07.12.16–März 2017

Seligenstadt – RegioMuseum Die neugestaltete Römerabteilung Das Seligenstädter Geleit

69 ganzjährig ganzjährig

Wiesbaden – Hessisches Landesmuseum Jäger und Sammler – Vom Ende einer Kultur Thomas Bayrle – Seniorenfeier Caravaggios Erben – Barock in Neapel

70 bis 22.05.16 04.03.–26.06.16 14.10.16–12.02.17

Caféteria im Haus Barrierefreies Museum

Parkplätze vorhanden Angebote für Familien/Kinder/Schulen 9


Schlossmuseum Schlossplatz 4 63739 Aschaffenburg Telefon: 06021 38674-0 E-Mail: info@museen-aschaffenburg.de www.museen-aschaffenburg.de

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Aschaffenburg

Stadthalle Buslinien K 53, K 54, 1, 3, 4, 6, 10, 12/16 Aschaffenburg Hauptbahnhof (10 Min. Fußweg) RMV-Bahnlinien 55, 75 Buslinien 1, 2/11, 3, 4, 5, 6 ,7/21, 8, 9, 10, 12/16, 14, 15

Schlossmuseum

Das majestätische Renaissanceschloss Johannisburg beherbergt neben staatlichen Sammlungen seit 1972 auch das Schlossmuseum der Stadt Aschaffenburg. Auf 1.400 Quadratmetern Fläche werden Kunstwerke und historische Zeugnisse aus sechs Jahrhunderten ausgestellt. Regelmäßige Sonderausstellungen widmen sich der Kunst und Kultur der Region. Öffnungszeiten April bis Sept von 9–18 Uhr Okt bis März von 10–16 Uhr Mo geschlossen Geschlossen am 1.1., 9.2., 24.12., 25.12., 31.12. Eintritt 5,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro Kombikarte Schloss Johannisburg und Pompejanum 9 Euro, ermäßigt 7 Euro Ermäßigung bei Vorlage eines Bayern- oder Schönes-Wochenende-Tickets.

Regelmäßige Führungen www.fuehrungsnetz-aschaffenburg.de www.info-aschaffenburg.de

2 Christian Schad, Mexikanerin Öl auf Leinwand, 1930

3 Blick in die Ausstellung: Christian Schad, Bettina Mischtechnik auf Holz, 1942

Bis Frühjahr 2017

Das Projekt Christian Schad Museum Christian Schad zählt zu den bedeutenden deutschen Protagonisten der Moderne. Er gilt als Leitfigur der „Neuen Sachlichkeit“ der 1920er Jahre in Europa. Sein Schaffen reflektiert einen großen Teil der bedeutenden Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts von „Dada“ und „Expressionismus“ bis hin zum „Magischen Realismus“ nach 1945. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte er seine Fotografien ohne Kamera, die „Schadographien“. Sie begründen heute neben den „Ikonen“ der Neuen Sachlichkeit den Weltruhm Christian Schads. Das Christian Schad Museum wird einen der wichtigsten deutschen Vertreter der Moderne würdigen. Die Ehefrau von Christian Schad, Bettina, vermachte im Jahr 2000 seinen gesamten künstlerischen und privaten Nachlass der Stadt Aschaffenburg. Seit 2002 existiert die „Christian-Schad-Stiftung Aschaffenburg“ (CSSA) in der Trägerschaft der Stadt Aschaffenburg. Mehr als 3.200 Werke bilden den eindrucksvollen Bestand. Bis zur Eröffnung des Christian Schad Museums im Frühjahr 2017 ist eine Auswahl seiner Werke im Schlossmuseum zu sehen. Eine kleine Präsentation erklärt zudem das Projekt des Museumsquartiers und des Christian Schad Museums. Blick hinter die Kulissen unter: www.christian-schad-museum.de

4 Blick auf das nach antikem Vorbild erbaute Pompejanum

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5 Christian Schad, Im Irrengarten, Öl auf Leinwand, Genf, 1918


Bis 31. Dezember 2016

Neuerwerbungen Zeitgenössische Werke Aschaffenburger Künstler

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Aschaffenburg Das Stiftsmuseum

Die Sammlungen umfassen wertvolle Funde aus vorgeschichtlicher, römischer und mittelalterlicher Zeit. Unter dem Titel „Pracht und Glaube des Mittelalters“ ist der Stiftsschatz St. Peter und Alexander zu sehen. Das Kernstück der Dauerausstellung bildet der berühmte Magdalenenaltar aus der Werkstatt Lucas Cranachs. Stiftsplatz 1, 63739 Aschaffenburg Telefon: 06021 4447950 E-Mail: stiftsmuseum@museen-aschaffenburg.de www.museen-aschaffenburg.de www.stiftsschatz.de

7 Wolfgang Müllerschön, Septemberblume, Lackfarbe auf Glas, 2006

Im Schloss Johannisburg werden Erwerbungen zeitgenössischer Kunst von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region präsentiert. Etwa 30 teils raumgreifende Installationen beleuchten aktuelle Positionen in einem breiten Spektrum verschiedener Gattungen. Neben Bildhauerei und Plastik in den Werkstoffen Holz, Keramik und Stein stehen Textilarbeiten, Hinterglasmalerei sowie großformatige Papierinstallationen im Mittelpunkt. Daneben sind experimentelle Arbeiten im Bereich der klassischen Malerei auf Leinwand zu sehen. Die seit 2010 getätigten Erwerbungen der Aschaffenburger Museen werden ergänzt durch Leihgaben, die erstmals öffentlich zu sehen sind.

Öffnungszeiten Di bis So von 11–17 Uhr Mo geschlossen Geschlossen am: 1.1., 9.2., 24.12., 25.12., 31.12. Eintritt 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro Familienkarte 5 Euro Schulklassen und Kinder unter 6 Jahren frei Ermäßigung bei Vorlage eines Bayern- oder Schönes-Wochenende-Tickets

Vertreten sind: Konrad Franz, Jürgen Hafner, Georg Hüter, Christoph Jakob, Stefan Konrad, Beate Kuhn, Elvira Lantenhammer, Helmut Massenkeil, Wolfgang Müllerschön, Ralf Münz, Julia Nuss, Rainer Stoltz, Peter Völker. Ein gesamter Schlossflügel, technisch neu eingerichtet, ist der Ausstellung gewidmet, so dass die teils großformatigen, teils räumlich fokussierten Werke optimale Bedingungen zur Entfaltung ihrer Wirkung und zur Korrespondenz untereinander erfahren. Eine Klanginstallation von Eckhard Kuchenbäcker ergänzt und unterstreicht den experimentellen Ansatz des Projekts.

8 Helmut Massenkeil, Maske, Bronze, 2012

9 Ralf Münz, Autogramm, Papier, 2015

10 Der mittelalterliche Stiftsschatz St. Peter und Alexander

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Kunsthalle Jesuitenkirche Pfaffengasse 26 63739 Aschaffenburg Telefon: 06021 218698 E-Mail: kunsthalle-jesuitenkirche@museen-aschaffenburg.de www.museen-aschaffenburg.de

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Aschaffenburg

Stadthalle Buslinien K 53, K 54, 1, 3, 4, 6, 10, 12/16 Aschaffenburg Hauptbahnhof (10 Min. Fußweg) RMV-Bahnlinien 55, 75 Buslinien 1, 2/11, 3, 4, 5, 6 ,7/21, 8, 9, 10, 12/16, 14, 15

Kunsthalle Jesuitenkirche

Die Kunsthalle Jesuitenkirche widmet sich seit 1990 dem Schwerpunkt der Klassischen Moderne. Der profanisierte Sakralraum bietet zudem ein eindrucksvolles Ambiente für Ausstellungen gefestigter Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. In der Vergangenheit waren hier Projekte zum Werk von E. L. Kirchner und Christian Schad ebenso zu sehen wie Einzelausstellungen von Meret Oppenheim, Günther Uecker, Daniel Spoerri oder Jörg Immendorff. Als besondere Publikumsmagnete erwiesen sich speziell für diesen Raum erdachte Ausstellungskonzeptionen international agierender Künstler. Öffnungszeiten Di von 14–20 Uhr, Mi bis So von 10–17 Uhr Mo geschlossen Geschlossen am: 1.1., 9.2., 24.12., 25.12., 31.12. Regelmäßige Führungen So 11 Uhr und Di 19 Uhr Eintritt 4 Euro, ermäßigt 3,50 Euro Kinder bis 10 Jahre frei Ermäßigung bei Vorlage eines Bayern- oder Schönes-Wochenende-Tickets

Ausstellungsprogramm der Kunsthalle Jesuitenkirche 2016 10. Juni bis 10. Juli 2016 Zu Gast: Aschaffenburger Künstler 30. Juli bis 30. Oktober 2016 Wladimir Nemuchin – unangepasst und vielschichtig

2 Mathilde Vollmoeller-Purrmann, Früchte-Stillleben, Paris, um 1907 Öl auf Leinwand, 38,5 x 45,5 cm, Stadt Speyer

20. Februar bis 29. Mai 2016

Die Malweiber von Paris Deutsche Künstlerinnen im Aufbruch Man fand sie unerhört und nannte sie verächtlich „Malweiber“. Im erzkonservativen deutschen Kaiserreich galt es als unanständig, wenn Frauen künstlerischen Ehrgeiz entwickelten. An den Kunstakademien waren sie nicht zugelassen. Für alle, die es ernst mit der Kunst meinten, gab es um 1900 nur ein Ziel: Paris. Das Quartier Montparnasse war ein Mikrokosmos, dessen quirliges und kosmopolitisches Ambiente das Künstlerleben leichter machte – insbesondere für Frauen bedeutete Paris eine noch nie dagewesene künstlerische wie persönliche Freiheit. Auch Paula Modersohn-Becker wollte – wie andere Künstlerinnen aus Worpswede – daran teilhaben. Sie war begeistert, dem regulären Anatomiekurs der renommierten Ecole des Beaux-Arts beiwohnen zu können. Am Abend traf man sich in der Académie Colarossi zum Aktzeichnen, ein Skandal für bürgerliche Sittenhüter. Inspirierend war auch der Besuch der 1908 gegründeten Privatschule von Henri Matisse, der schon damals ein großer Name in der Kunstwelt war.

26. November 2016 bis 5. März 2017 A. R. Penck – Strich=Welt

3 Wladimir Nemuchin Wladimir Majakowski, 2003 Collage, Acryl auf Papier 68 x 51,5 cm, Privatbesitz © Wladimir Nemuchin

4 A. R. Penck, Torso, 1994 Holzschnitt, 108 x 80 cm © A. R. Penck

5 Maria Slavona, Lilly lesend, 1902–05 Öl auf Leinwand, 74 x 61 cm, Privatbesitz

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6 Martha Bernstein, Frauenakt im Atelier, 1911 Öl auf Leinwand, 75 x 52 cm, Privatbesitz


KirchnerHAUS Aschaffenburg Ludwigstraße 19 63739 Aschaffenburg Telefon: 06021 5809250 E-Mail: kirchnerhaus-ab-verein@gmx.de www.kirchnerhaus-aschaffenburg.de

Aschaffenburg Hauptbahnhof RMV-Bahnlinien 55, 75 Buslinien 1, 2/11, 3, 4, 5, 6 ,7/21, 8, 9, 10, 12/16, 14, 18

Aschaffenburg

6. Mai bis 24. Juli 2016

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Expressionistischer Besuch im Kirchnerhaus Ernst Ludwig Kirchner gilt unumstritten als der bedeutendste expressionistische Künstler Deutschlands. Nach der Ausstellungspremiere „Kirchner im KirchnerHAUS. Leihgaben aus Privatbesitz in seinem Geburtshaus“ bringt der Kirchnerhaus-Verein Aschaffenburg in der ersten Jahreshälfte 2016 einen Überblick über das graphische und zeichnerische Schaffen der Künstler, die gemeinsam mit Ernst Ludwig Kirchner jenen expressionistischen Stil prägten, der die Kunst revolutionierte und bis heute seine Strahlkraft bewahrte. Präsentiert werden etwa 50 Arbeiten auf Papier. Die Leihgaben stammen überwiegend aus der Schweiz. 2 Erich Heckel: Roquairol (Bildnis Ernst Ludwig Kirchners), Holzschnitt 1917

KirchnerHAUS Aschaffenburg mit KirchnerZIMMER und KirchnerHAUS-Forum

Das aus dem 19. Jahrhundert erhaltene Geburtshaus von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) am Hauptbahnhof in Aschaffenburg ist seit Herbst 2015 durch privates Engagement zu einem Ausstellungsort geworden: Im KirchnerHAUS-FORUM, dem Erdgeschoss des inzwischen denkmalgerecht sanierten Gebäudes, werden in Zukunft zweimal jährlich Sonderausstellungen zu den Themen „Kirchner“, „Brücke“-Maler, Künstler des Expressionismus oder auch zu Kirchner im Dialog mit zeitgenössischen Positionen stattfinden. Träger der Projekte ist der KirchnerHAUS Aschaffenburg-Verein, der sich im Jahr 2011 gründete. Er hat im 1. Obergeschoss – der ehemaligen Wohnung der Familie Kirchner – einen Dokumentationsraum zur Kindheit Kirchners in Aschaffenburg eingerichtet. Öffnungszeiten KirchnerZIMMER: So von 14-17 Uhr (ganzjährig, außer August) Während der Sonderausstellungen Di bis Sa von 14–17 Uhr, So von 11–17 Uhr Eintritt KirchnerZIMMER: Eintritt frei Sonderausstellungen: 4 Euro, ermäßigt 3,50 Euro Führungen nach Ankündigungen und auf Anfrage

Oktober bis Dezember 2016

Kirchners Musen und Modelle

3 Ernst Ludwig Kirchner: Marcella in der Hängematte, 1910 Tusche über Kohle, Privatbesitz Deutschland

4 Kopf Dodo, um 1908 Pastellkreiden auf Holzkarton, Privatbesitz

Kirchner war fasziniert von Frauen: Sie inspirierten den Künstler zeitlebens und schlugen sich in seinem Schaffen in einer großen Fülle an Motiven nieder. Neben den zahlreichen anonym gebliebenen Aktmodellen hielt er stets auch jene Frauen in Porträts zeichnerisch oder malerisch fest, die sein Leben über einen kürzeren oder längeren Zeitraum begleiteten: So die unvergessen gebliebene Dodo, die Geliebte seiner Dresdner Jahre, oder Erna Schilling, die er als Varieté-Tänzerin in Berlin kennenlernte und die seine treu ergebene Lebensgefährtin wurde. Aber auch die legendäre „Fränzi“, das kindliche Lieblingsmodell der „Brücke“-Maler, und ihre jugendliche Freundin Marcella werden in der Ausstellung in eindrucksvollen Zeichnungen vertreten sein.

5 Blick in die Ausstellung

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Neuer Kunstverein Aschaffenburg im KunstLANDing Landingstraße 16 63739 Aschaffenburg Telefon: 06021 299278 E-Mail: nkvaschaffenburg@aol.com www.nkvaschaffenburg.de

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Aschaffenburg

21. Februar bis 10. April 2016

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Neuer Kunstverein Aschaffenburg im KunstLANDing

Der 1991 gegründete Neue Kunstverein Aschaffenburg bietet im Ausstellungshaus „KunstLANDing“ im Zentrum Aschaffenburgs zeitgenössischer und experimenteller Kunst eine Plattform, meist in Form von Themen- und Gruppenausstellungen. Ab Mitte Februar werden pro Jahr vier bis fünf große Ausstellungen mit internationalen und regionalen Künstlern sowie kleinere Ausstellungen im Erdgeschoss präsentiert, begleitet von Künstlergesprächen, Führungen, einem Kreativprogramm für Kinder und weiteren Veranstaltungen im „Café Graffiti“. Seit Beginn geht der Kunstverein auch mit temporären installativen Projekten in den städtischen Außenraum. Öffnungszeiten Di von 14–19 Uhr Mi bis So von 11–17 Uhr Eintritt Eintritt frei, Spenden willkommen

Stadthalle Buslinien K 53, K 54, 1, 3, 4, 6, 10, 12/16 Aschaffenburg Hauptbahnhof (10 Min. Fußweg) RMV-Bahnlinien 55, 75 Buslinien 1, 2/11, 3, 4, 5, 6 ,7/21, 8, 9, 10, 12/16, 14, 18

u.a. mit Frantiĉek Klossner (Bern), Glaser/Kunz (Zürich), maboart (Basel), Klaudia Dietewich (Stuttgart), Mareike Lee (Berlin) Eröffnung am 20. Februar, 18 Uhr 2 Frantiĉek Klossner: Videokunst

24. April bis 12. Juni 2016

Denn sie wissen, was sie tun …? Mit 3 Meisterschülern der Klasse Ottmar Hörl und 4 jungen Bildhauerinnen der HfG Offenbach, Klasse Georg Hüter – Eröffnung am 23. April, 18 Uhr

26. Juni bis 21. August 2016

Los der Kybernetik Forschungsreaktor Mensch/Maschine/Raum/Zeit – mit Paul Granjon, Markus Wirthmann und Philip Topolovac – Eröffnung am 25. Juni, 18 Uhr

11. September bis 12. November 2016

Momentaufnahme – aus dem Reich der Mitte Zeitgenössische Kunst aus der Provinz Sichuan und aus Chongqing, China Eröffnung am 10. September, 18 Uhr

Territorialmuseum Babenhausen Amtsgasse 32, 64832 Babenhausen Telefon: 06073 61281 (Wittenberger) Telefon: 06073 602-74 (i-Punkt Stadt Babenhausen) E-Mail: hgvbabenhausen@aol.de www.hgv-babenhausen.de, www.babenhausen.de

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Babenhausen Das Territorialmuseum Babenhausen

ist in einem durch die gemeinnützige Stiftung Amtsgasse 32 renovierten Amtshaus von 1555 der Gaylinge von Altheim untergebracht. Es wurde mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis 2014 und dem Deutschen Fachwerkpreis 2015 ausgezeichnet. Im Souterrain findet die Frühgeschichte statt, im Hochparterre sind ein Vortragsraum und die heimatkundliche Bibliothek. Im Obergeschoss werden die Schlossgeschichte, die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, die Stadtrechte sowie die Reformation dargestellt. Das Dachgeschoss widmet sich dem 19./20. Jahrhundert mit der Hölzerlips-Bande, der Industrialisierung, dem Bahnbau sowie dem Militär. Das Museum wird ehrenamtlich vom Heimat- und Geschichtsverein Babenhausen e. V. betrieben. Öffnungszeiten Mi von 14–16 Uhr, Do von 14–17 Uhr Sa von 15–17 Uhr, So von 14–17 Uhr Führungen auch außerhalb dieser Zeiten für Gruppen auf Anfrage Eintritt 2,50 Euro, Kinder/Jugendliche von 6–18 Jahren 1 Euro, Kinder bis 6 Jahren frei Familienkarte 5 Euro, Schwerbehinderte 1 Euro Ehrenamts-Card Hessen 1 Euro

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Babenhausen Bahnhof RMV-Bahnlinien 64, 75 Buslinien K 53, K 54, K 86

Ganzjährig

Erzählende Galerie im alten Amtshaus Seit dem 30. März 2014 gibt das Territorialmuseum in Babenhausen einen Überblick über die ehemalige Grafschaft Hanau-Lichtenberg sowie die soziale und industrielle Entwicklung der Region Babenhausen im Großherzogtum Hessen. Das Museum ist als erzählende Galerie aufgebaut und nutzt moderne Medien. Daneben werden auf einzelnen Stelen Persönlichkeiten aus den vergangenen 250 Jahren vorgestellt. Im Museum beginnt die Kunststoffstraße des Kreises Darmstadt-Dieburg, unter anderem mit Exponaten der ehemaligen Puppenfabrik Cellba. Regelmäßig finden kleine Sonderausstellungen statt.

4 Originalkapitell aus dem Schloss Babenhausen


Museum Sinclair-Haus Löwengasse 15, Eingang Dorotheenstraße 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon: 06172 404-128 E-Mail: info@altana-kulturstiftung.de www.museum-sinclair-haus.de

Markt Buslinien 1, 2, 4, 5, 7, 11, 12, 17, 50, 54, 57, 261

Bad Homburg v. d. Höhe

Bis 14. Februar 2016

HIMMELWÄRTS – Kunst über den Wolken Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Kunst, die sich den Raum über den Wolken erschließt. Der thematische Kosmos zwischen Erde und Unendlichkeit, Gravitation und Schwerelosigkeit, Himmelskörpern und Auflösung ist in Gemälden, Zeichnungen, Fotografien, bewegten Rauminstallationen und Videoarbeiten zu sehen. International 2 Mischa Kuball: Five Planets, 2015 renommierte Künstler beziehen sich auf Erkenntnisse von Galileo Galilei und nachfolgende Wissenschaftler ebenso wie auf neueste Projekte und Daten der NASA.

6. März bis 26. Juni 2016

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Darren Almond. Fotografie und Film Der Fotograf Darren Almond folgt mit seiner Kamera den Spuren bekannter Landschaftsmaler wie William Turner, John Constable und Paul Cézanne. Dieselben Ausblicke und Landschaften, die sie malerisch festhielten, fotografiert er mit langer Belichtungszeit in wolkenlosen Vollmondnächten. Die weit geöffnete Linse ist empfindlicher als das menschliche Auge. Sie ist in der Lage, nachts Farben und Schattierungen zu erfassen und die traumwandlerische Atmosphäre zu offenbaren.

Museum Sinclair-Haus

Im Museum Sinclair-Haus zeigt die ALTANA Kulturstiftung Ausstellungen zeitgenössischer Kunst mit dem Themenfokus „Natur und Schöpfung“. Einzelausstellungen zu Künstlern und themenbezogene Rückgriffe in die Kunst früherer Jahrhunderte runden das Ausstellungsprofil ab. Mit dem Ziel, Besuchern vielfältige Anlässe für die Begegnung mit der Kunst zu schaffen, wird inmitten der Ausstellungen ein abwechslungsreiches Programm mit Lesungen, Konzerten, Theater, Filmvorträgen, Führungen und vielem mehr sowie Workshops im angrenzenden Museumsatelier Kunst & Natur angeboten. Öffnungszeiten Di von 14–20 Uhr, Mi bis Fr von 14–19 Uhr Sa, So und Feiertage von 10–18 Uhr Mo geschlossen Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Familienkarte 12 Euro Inhaber des Kulturpasses 1 Euro Inhaber der Museumsufercard Eintritt frei Mittwochs für alle Eintritt frei

17. Juli bis 25. September 2016

Sünde und Erkenntnis. Früchte aus der Sammlung Wild

3 Joseph Beuys: Capri Batterie, 1985

Die einzigartige Sammlung Wild beschäftigt sich mit der Frucht in Malerei und Grafik des 20. Jahrhunderts. Dieses Sujet ist durch die ganze Kunstgeschichte hindurch vertreten. Mit dem Früchtestillleben eroberte es als autonomer Bildgegenstand schließlich den Bildraum ganz für sich. Früchte sind Symbol für Leben und Vitalität, aber auch für Vergänglichkeit und Verfall.

4 Darren Almond: Fullmoon@ Eifel 7, 2010

16. Oktober bis 19. Februar 2017

Die zweite Haut. Natur, Kreatur und Mode Seit sich Adam und Eva mit Feigenblättern bedeckten, ist Bekleidung aus dem Leben der Menschen nicht mehr wegzudenken. Bekleidung entwickelte sich schnell zu mehr als einem reinen Gebrauchsobjekt. Mode gilt als die „zweite Haut“. Zeitgenössische Künstler reflektieren mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen über Sinn und Bedeutung der Mode. Durch die Verwendung von Naturmaterialien sehen sie die „zweite Haut“ unter einem ganz neuen Aspekt: Bekleidung schützt nicht länger vor der Umwelt, sondern verschmilzt mit ihr.

5 Jan Fabre: Mur de la Montée des Anges, 1993

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Städtisches historisches Museum Museum im Gotischen Haus

Tannenwaldweg 102, 61350 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon: 06172 37618 E-Mail: museum@bad-homburg.de www.bad-homburg.de/museum

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Bad Homburg v. d. Höhe Museum im Gotischen Haus

Dornholzhausen Gotisches Haus Buslinien 1, 11, 21, 31, 36, 37

Bis 7. Februar 2016

Das 1916 gegründete Städtische historische Museum hat zwei Standorte und gliedert sich in mehrere unterschiedliche Ausstellungsbereiche.

Christiane von Kessel. Werke aus sechs Jahrzehnten Die 1929 in Darmstadt geborene Künstlerin ist mit zwei Arbeiten in Bad Homburg vertreten: dem Altarkreuz der evangelischen Kirche in Gonzenheim und einer Gedenktafel, eingearbeitet in einen Taunusquarzit am Gotischen Haus. Dort erinnert sie an den Aufenthalt Johann Heinrich Mercks und Johann Wolfgang Goethes im Großen Tannenwald im Jahr 1772. Entwürfe für diese Arbeit und weitere Skulpturen in Holz und Bronze, aber auch Aquarelle und Monotypien zeigen die Vielfalt der bei Heinrich Kirchner und Otto Hitzberger ausgebildeten Künstlerin.

Im Gotischen Haus – inmitten der regional einzigartigen Landgräflichen Gartenlandschaft – befindet sich die landes- und stadtgeschichtliche Abteilung zur Geschichte Homburgs, ein Münzkabinett, ein „Romantik-Zimmer“ mit historischen Möbeln und das bekannte und beliebte „Hutmuseum“ zur Geschichte der Kopfbedeckungen. Wechselausstellungen ergänzen das Angebot.

3 Kreuz der Evangelischen Gemeinde Gonzenheim

20. März bis 19. Juni 2016

Die Welt sehen – Gemälde und Grafiken von Trude Hellbusch-Tomaschek

In der Nachkriegszeit war Trude HellbuschTomaschek (1903–1982) die bekannteste Malerin Bad Homburgs. Nun ist sie in dieser Retrospektive neu zu entdecken − vom überwältigenden Natureindruck bis zum persönlichen Augenblick in einem Porträt. In ihrem Werk spielt das Licht eine zentrale Rolle. Das klare Nordlicht vermochte sie in ihren gemalten Reiseerinnerungen ebenso festzu4 Trude Hellbusch-Tomaschek: halten wie die glutrote Hitze der südlichen Über der Landschaft, 1967 Länder. Ihre Grafiken zeigen großes technisches Können und gewagte Perspektiven. Ihr Pinselstrich zeigt Einflüsse Ernst Wilhelm Nays oder Oskar Kokoschkas. 19. August 2016 bis Frühjahr 2017

2 Blick in das Hutmuseum

Öffnungszeiten Di bis Sa von 14–17 Uhr, Mo geschlossen So und Feiertage von 10–18 Uhr Kindergärten, Schulen und Gruppen nach Vereinbarung auch vormittags Eintritt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro Kinder bis 14 Jahre frei

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Eine Stadt schreibt Geschichte. 100 Jahre Städtisches historisches Museum, Bad Homburg v.d. Höhe

Eröffnet am 19. August 1916 in der Englischen Kirche, beruht das Städtische historische Museum hauptsächlich auf Übereignungen aus Privatsammlungen. Sein größter Stifter, Albert Lindheimer, erwarb 1914 die Sammlung der Schwestern Balmer und schenkte die Werke daraus der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe mit der Auflage, sie einer Museumsgründung zuzuführen. Zahlreiche private Sammlungen, wie 5 Museum in der Englischen Kirche, 1916 die des Sanitätsrates Dr. Zurbuch, folgten in den 1920er Jahren. Bis heute bestimmt bürgerliches Engagement die Entwicklung der Sammlung. Zuletzt wurde dies sichtbar im Restaurierungsprojekt der Empire Harfe (1804), getragen vom Lions-Club Bad Homburg. 100 Werke zeigen die Entstehung der Sammlung und ihre wechselvolle Geschichte an bisher fünf verschiedenen Standorten.


Städtisches historisches Museum Horex Museum

Horexstraße 6, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon: 06172 37618 E-Mail: museum@bad-homburg.de www.bad-homburg.de/museum

Bad Homburg Bahnhof (5 Min. Fußweg) RMV-Bahnlinie 15 S-Bahn-Linie S5 Buslinien 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 11, 12, 17, 50, 57, 260, 261

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Bad Homburg v. d. Höhe Horex Museum

Das Museum zeigt die industriegeschichtliche Sammlung des Städtischen historischen Museums Bad Homburg. Exponate der Mobilität – insbesondere der Marke Horex und ihres Namensvorgängers, der REX Conservenglasgesellschaft – stehen dabei im Mittelpunkt. In Zusammenarbeit mit dem MSC Bad Homburg und dem Horex Club Taunus findet anlässlich des jährlichen Internationalen Horex- und Veteranentreffens in Burgholzhausen jeweils ein Modellwechsel statt, der neue Horex Motorräder, allesamt Leihgaben aus Privatbesitz, präsentiert. 2 Industriefotografie: Horex Werk, 1955

Bis 21. August 2016

Das Horex Werk 1955. Fotografiert von Erika Wachsmann 1955 entschloss sich Fritz Kleemann, Gründer des Horex Werkes, sein Unternehmen fotografisch dokumentieren zu lassen. Der Auftrag erging an Erika Wachsmann, eine in Oberursel und Bad Homburg tätige Fotografin. Ihre Industriefotografie zeigt nicht nur die verschiedenen Arbeitsplätze und die dort Beschäftigten – vielmehr erforderten die fototechnischen Möglichkeiten ihrer Zeit künstlerische Bildkompositionen, die sie in ungewöhnlicher Weise beherrschte. Die ausgestellten Aufnahmen aus dem Archiv Erika Wachsmanns wurden erstmals anlässlich dieser Ausstellung auf Barytpapier von ihrer Schülerin und Archivverwalterin, der Fotografin Anne Hoffmann, abgezogen.

Öffnungszeiten Mi von 10–14 Uhr Sa und So von 12–18 Uhr Schulen und Gruppen nach Vereinbarung auch vormittags Eintritt 2,50 Euro Kinder bis 14 Jahre frei, ermäßigt 1 Euro

3 Horex Rennmaschine von Reinhard Jutzi

Bis 21. August 2016

Modellwechsel. Horex-Rennmaschinen der Nachkriegszeit Als die große Motorradkrise 1955 ausbrach, konnten keine werkseigenen Rennfahrer mehr an den Start geschickt werden. Mit einer speziellen Auszeichnung, dem „Horex-As“ in Gold, Silber und Bronze, gekoppelt an ein Preisgeld, versuchte das Unternehmen, private Fahrer zur Teilnahme an Rennen auf Horex-Motorrädern zu motivieren. Noch immer galt es, Erfahrungen aus den Rennen auf die Produktion zu übertragen. Daher waren erfolgreiche Rennen Voraussetzung für erfolgreiche Straßenmaschinen. Später folgten Horex-Rennmaschinen, die private Fahrer mit Werksmotoren für sich bauten. Rennerfolge gab es bis zuletzt. Die Ausstellung präsentiert die interessantesten Maschinen der Nachkriegszeit aus privaten Sammlungen, im Zentrum die Sammlung des Rennfahrers Reinhard Jutzi.

4 Horex Regina 1950

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CENTRAL GARAGE Automuseum Niederstedter Weg 5 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon: 06172 5976057 E-Mail: info@central-garage.de www.central-garage.de

Niederstedter Weg S-Bahn Linie S5 Buslinien 7, 27

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Bad Homburg v. d. Höhe CENTRAL GARAGE Automuseum

Das CENTRAL GARAGE Automuseum versteht sich als ein Zentrum für Automobilisten und Museum für Autogeschichte. 2007 in einem ehemaligen Autohaus eröffnet, wurde es 2015 um eine Gasolin-Tankstelle und eine KFZ-Werkstatt erweitert. Es präsentiert historische Autos, Informationstafeln, Film- und Fotoschauen. Zwei Ausstellungen pro Jahr thematisieren viele Facetten des Autos und zeigen ausgewählte Schönheit in Lack und Chrom, Technikgeschichte und die Faszination der Mobilität. Die Ausstellungstücke sind Leihgaben aus Privatsammlungen, Archiven und Museen. Öffnungszeiten Mi bis So von 12–16.30 Uhr Mo, Di und Feiertage geschlossen Informationen über eventuell geänderte Öffnungszeiten unter www.central-garage.de

2 Mercedes Benz 370 S, Mannheim Sport, 1931

3 Adler 1927, Mietwagen von Wilhelm Kranz Bad Homburg v.d. Höhe

Bis Sommer 2016

Mit dem Auto in die Kurstadt Eine Zeitreise durch Bad Homburger Autogeschichte Zwölf „Oldtimer“ sind die Prunkstücke in dieser Ausstellung, die „Kur mit Auto“ verbindet und beschreibt, wie das Auto von 1900 bis 1960 allmählich die Kurstadt Bad Homburg eroberte. Kur- und Autogeschichte stehen sich bildnerisch gegenüber: 30 Thementafeln erzählen Geschichte(n) über „Kur mit Amusement“, über Automobilsport, Kaiserund Bürgerautos, Firmen und Werkstätten. Ein Kabinett widmet sich dem „Autler“ und der „Automobilistin“, zeigt Kleidung und eindrucksvolle historische Autoszenen, interpretiert von Künstlerhand.

Eintritt Eintritt frei, Spende erbeten

Römerkastell Saalburg Am Römerkastell 1 61350 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon: 06175 9374-0 E-Mail: info@saalburgmuseum.de www.saalburgmuseum.de 4

Bad Homburg v. d. Höhe

3. Juli bis 1. November 2016

Von Pfeil und Bogen

Römerkastell Saalburg

Die Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit GPW History Tools & Archery lädt zu einem Streifzug durch die Geschichte einer uralten Jagd- und Kriegswaffe ein. Sie gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Bogenbaus und präsentiert Nachbauten nahezu aller bekannten Bogenfunde aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Römische Reflexbögen, die Bogenbewaffnung des Keltenherrschers vom Glauberg oder der legendäre englische Langbogen werden ebenso gezeigt, wie die Pfeile und Bögen afrikanischer Ureinwohner und nordamerikanischer Indianer. Originale archäologische Fundstücke von den Kastellen am Limes ergänzen diese außergewöhnliche Präsentation.

Das wieder aufgebaute Römerkastell liegt bei Bad Homburg v. d. H. ganz in der Nähe des Limes, der antiken Grenze des Römischen Reiches. Besucher können sich hier am Originalschauplatz ein anschauliches und lebendiges Bild von der Geschichte, Kultur und Lebensart einer Epoche machen, die 2.000 Jahre zurückliegt. Die originalen Funde im Museum und die rekonstruierten Räume im Kastell führen direkt in die Römerzeit. Der Archäologische Park lädt zu einem Rundgang in der herrlichen Taunuslandschaft ein. Öffnungszeiten März bis Okt: täglich von 9–18 Uhr Nov bis Feb: täglich außer Mo von 9–16 Uhr 24. und 31.12. geschlossen Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro Kinder (6–18) 3 Euro, Kinder unter 6 Jahren frei Familienkarte 10 Euro 5 Römischer Bogenschütze

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Saalburg Buslinie 5 Saalburg/Lochmühle Bahnhof RMV-Bahnlinie 15


Rosenmuseum Steinfurth Alte Schulstraße 1 61231 Bad Nauheim Telefon: 06032 86001 E-Mail: rosenpost@rosenmuseum.com www.rosenmuseum.com

Rosenmuseum Buslinien FB-12, FB-15 1

Bad Nauheim Rosenmuseum Steinfurth

1. März bis 30. November 2016

Chinalack und Taubenblut. Die Farbe der Rose „Ein Taumel von Rosen, Kupfer und Salm, Koralle und Lachs, Pfirsich und Safran, Aprikose und Zitrone, übergoldet, übersilbert. Und hier und da ein Kirschrot eingenistet, ein Ziegelrot, ein Rot wie von zertropftem Taubenblut.“ Derart schwärmerisch beschreibt Henry Benrath die Rosenfelder von Steinfurth, die der Schriftsteller an einem heißen Julinachmittag in der Mitte der 1920er Jahre besucht. Neben Wuchs und Duft entzückt ja insbesondere die Farbe den Rosenliebhaber. Wie aber kommt die Farbe in die Blütenblätter? Antworten auf botanische Fragen finden Besucher in der Ausstellung ebenso wie Geschichten über die Entstehung der Farbe der Rose aus dem Reich der Poesie, der Religion und der Märchenwelt. Josh Westrichs künstlerische Makrofotografien erlauben einen genauen Blick auf Strukturen, Oberflächen und Details von Blüten und Blättern. Die unverwechselbaren Porträts von Rosenblüten versprühen einen einzigartigen Zauber und verleihen den Gedanken Flügel. Die Farbe der Rose ist hier wahrhaft ins rechte Licht gerückt!

2 Die schwarzen Tiefen der Samtrose ’Tuscany’

3 Die blassgelbe Moosrose ’Golden Moss’

Die Dauerausstellung „Rosige Zeiten“ bietet einen Überblick über die Kunst- und Kulturgeschichte der Rose − vom Rosengarten der Kaiserin Joséphine bis zur Rose als Symbol der Liebe und als Muse der Schönen Künste. Besucher können im Duft des Orients schwelgen und die Rose als Heilpflanze, aber auch als stacheliges „Ackergold“ kennenlernen. Der Rosenanbau in Steinfurth und der Wetterau blickt auf eine fast 150 Jahre alte Tradition zurück. Jahr für Jahr produzieren hier Rosenanbaubetriebe etwa zwei Millionen Rosenpflanzen. Öffnungszeiten März, April, Okt, Nov von 14–17 Uhr Mai bis Sept von 11–18 Uhr So und Feiertage von 11–18 Uhr Mo geschlossen Dez, Jan, Feb nach Vereinbarung Eintritt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro Gruppen ab zehn Personen ermäßigter Eintritt Führungen bis 25 Personen 50 Euro zzgl. Eintritt

4 Rosenkönigin Meike mit ihren Prinzessinnen

15. bis 18. Juli 2016

45. Rosenfest Das Rosendorf Steinfurth huldigt am dritten Juliwochenende mit seinem traditionellen Rosenfest der Königin der Blumen. Weit über die Grenzen Hessens hinaus bekannt, locken Rosenschau, Rosenmarkt, Rosenbetriebe, Rosengärten und als Höhepunkt der Rosenkorso am Sonntag Tausende Besucher nach Steinfurth. Regiert wird das beliebte Volksfest von der Rosenkönigin mit ihren Prinzessinnen als lebendiges Sinnbild der Jugend und der Schönheit ... und der Vergänglichkeit.

Weitere Veranstaltungen Im Rosenmuseum finden Konzerte, Workshops und Vorträge zur Kunst- und Kulturgeschichte der Rose statt. An jedem letzten Sonntag im Monat wird um 15 Uhr eine öffentliche Führung durch die Ausstellung angeboten.

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Stadtmuseum Bad Soden am Taunus Königsteiner Straße 86 Badehaus im Alten Kurpark 65812 Bad Soden am Taunus Telefon: 06196 208-414 E-Mail: info@bad-soden.de

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Bad Soden am Taunus Das Badehaus im Alten Kurpark

Das 1870/71 erbaute Badehaus im Alten Kurpark wurde in den 1990er Jahren zu einem Kulturzentrum umgebaut. Heute beherbergt es die Stadtbücherei, das Stadtmuseum, die Stadtgalerie sowie das KunstKabinett. Der Alte Kurpark lädt auch heute – nach Aufgabe des Kurbetriebs – zur Entspannung ein.

Bad Soden Kurpark Buslinien 253, 811

Ganzjährig

Von Salzgewinnung und Kurwesen

Öffnungszeiten Mi, Sa und So von 15–18 Uhr und nach Vereinbarung Eintritt Eintritt frei 2 Neu im Stadtmuseum: das Kurzimmer

Das Stadtmuseum Bad Soden am Taunus zeigt die 800-jährige Geschichte des einstigen Reichsdorfes Soden: Von der Salzgewinnung über die Jahrhunderte währende Abhängigkeit von Frankfurt bis hin zum Kur- und Bäderbetrieb, der Soden 1922 den Titel „Bad“ einbrachte. Weitere Einnahmequellen waren der Mineralwasserversand und die aus Quellwasser produzierten Sodener Mineralpastillen.

Weltberühmte Musiker und Komponisten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Peter Tschaikowski oder Schriftsteller wie Ludwig Börne und Leo Tolstoi weilten hier zur Kur. Zwei Museumsräume widmen sich den 1977 eingemeindeten Stadtteilen Altenhain und Neuenhain. Während Neuenhain vorwiegend Wein- und Obstanbau betrieb, konzentrierte man sich in Altenhain besonders auf die Tierhaltung, auf Schweine- und Schafzucht. Ganzjährig

3 Blick in die Stadtgalerie

Sodener Persönlichkeiten und Künstler

Stadtgalerie

In der Stadtgalerie – im 1. OG des ehemaligen Badehauses gelegen – werden seit einigen Jahren zeitgenössische Künstler präsentiert. Der großzügige Ausstellungsraum und seine daran anschließenden Kabinette bieten für Grafiken, Gemälde, Skulpturen oder Fotoarbeiten den perfekten Rahmen.

4 Richard Schoenfeld, Selbstbildnis, 1949

Außer Gemälden von Sodener Persönlichkeiten und Künstlern zeigt ein Multimedia-Touchscreen die Vita und Werke von elf Künstlern und einer Künstlerin, die in Bad Soden gelebt und gearbeitet haben. Darunter sind auch international anerkannte Künstler wie die einstigen Städelschüler Otto Greis und Richard Schoenfeld sowie der Städelprofessor Friedrich Christoph Hausmann.

Ganzjährig

5 Mokkatassen vergoldet

Einkaufen wie zu Großmutters Zeiten

6 Peter Strang, Stier

Neu gestaltet: Porzellansammlung

Fast 2.000 Stücke umfasst die von Sigrid Pless der Stadt Bad Soden gestiftete Sammlung Meissener Porzellan, die im Foyer des Ramada Hotels (Königsteiner Straße 88) kostenfrei zu besichtigen ist. Neben Figuren und Tierdarstellungen wird die weltweit größte Meissener Porzellansammlung mit dem Dekor „Voller grüner Weinkranz mit weißem Rand“ außerhalb Meißens präsentiert.

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7 Kolonialwarenladen von 1908

Im Raum „Neuenhain“ lädt ein vollständig eingerichteter Kolonialwarenladen aus der Zeit um 1910 zum Schauen und Ausprobieren ein. Die Schubladen dürfen aufgezogen werden, um „Altes“ zu entdecken. Die Bonbons stammen nicht aus Großmutters Zeiten, sondern dürfen vernascht werden.


Historisches Museum am Strom – Hildegard von Bingen Museumstraße 3 55411 Bingen am Rhein Telefon: 06727 184353 E-Mail: museum-am-strom@bingen.de www.bingen.de

Bingen Hauptbahnhof RMV-Bahnlinie 2 Mittelrheinbahn (MRB) Buslinien 601, 604, 606 1

Bingen am Rhein

Historisches Museum am Strom

Unmittelbar am Eingang zum UNESCO-Welterbe Mittelrheintal lädt das Museum am Strom zu faszinierenden Begegnungen mit 2.000 Jahren Kultur und Geschichte am Rhein ein: Dauer- und Sonderausstellungen zu Hildegard von Bingen, Rheinromantik, Römerzeit und Stadtgeschichte präsentieren sich vor der herrlichen Kulisse des Binger Lochs im historischen Elektrizitätswerk von 1898. Ein „Hildegarten“ ergänzt die Dauerausstellung und führt auf unkonventionelle Art und Weise in Hildegards Pflanzenlehre ein. Im Scriptorium, der Erlebniswerkstatt, können kleine Besucher basteln und spielen.

2 Hessisches Staatswappen von einem Binger Amtsgebäude, um 1870

21. Mai bis 23. Oktober 2016

Bingen unterm Großherzog Die Stadt in hessischer Zeit 1816−1918

Öffnungszeiten Di bis So von 10–17 Uhr

Eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert, als Bingen nicht nur zum Wallfahrtsort der Rheinromantiker wurde, sondern auch den umfassenden historischen Wandel von der mittelalterlichen zur modernen Stadt zu bewältigen hatte: Moderne Verwaltung trat an die Stelle traditioneller Herrschaftsformen, aus der mainzischen wurde die hessische Stadt, die Gesellschaft war im Umschwung. Anhand von zahlreichen Dokumenten, Originalobjekten und grafischen Aufbereitungen bietet die Ausstellung ein umfassendes Bild einer ganzen Epoche und stellt dabei auch typische Binger Einzelschicksale vom Großbürger bis zum Bettler vor.

Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro Familien 6 Euro, Schulklassen pro Person 1 Euro Gruppen (ab 10 Personen) 2 Euro Gruppenführung 50 Euro

Keramik-Museum Lindenhof Lindenstraße 2 63636 Brachttal-Streitberg Telefon: 06054 6714 E-Mail: kessler.streitberg@t-online.de www.lindenhof-museum.de

Spielberger Straße Buslinie MKK-73

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Brachttal Keramik-Museum Lindenhof

4 Wandteller mit Phantasieblumendekor, Jugendstil Entwurf Christian Neureuther, 1903, D 48,8 cm

5 Nachtschränkchen und Blumenhocker aus der Fürst Ysenburg Möbel GmbH, Schmuckplatten der Wächtersbacher Steingutfabrik

Ganzjährig

Wächtersbacher Steingut Wächtersbacher Steingut wurde 179 Jahre produziert. Seine große Zeit war der Historismus, der Jugendstil und das Art Déco. Für die Kunstabteilung der Steingutfabrik, deren Leiter Christian Neureuther von 1903–1921 war, arbeiteten auch Designer der Darmstädter Mathildenhöhe wie Hans Christiansen, Josef Maria Olbrich und Ernst Riegel. Die Produktion ist ein Spiegelbild der Zeitgeschichte. Faszinierend auch die jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit der Fürst Ysenburg Möbel GmbH in Brachttal-Neuenschmidten (1885–1993).

Im Frühjahr 1993 kauften Klaus-Dietrich und Marlies Keßler den Lohrei-Hof, die vermutlich älteste Hofstelle in Streitberg. Nach zehnjährigen Restaurierungsarbeiten erfolgte die Museumseröffnung. In einer denkmalgerecht sanierten, über 200 Jahre alten Fachwerkscheune und zwei Nebengebäuden präsentiert das LindenhofMuseum historisches Steingut aus der Produktion der Wächtersbacher Steingutfabrik. 1832 von Graf Adolf von Ysenburg-Wächtersbach gegründet, produzierte diese von 1834 bis 2011 einfache Gebrauchskeramik, aber auch wunderschöne Schöpfungen des Wächtersbacher Jugendstils und der geometrischen Welt des Art Déco. Weiterer Schwerpunkt ist die Präsentation von Produkten aus der Zusammenarbeit von Wächtersbacher Steingutfabrik und Fürst Ysenburg Möbel GmbH. Öffnungszeiten Jeden 1. So im Monat von 14–17 Uhr und nach Vereinbarung Eintritt Eintritt frei Termine von Sonderausstellungen und Aktuelles unter: www.lindenhof-museum.de

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50er-Jahre-Museum Auf dem Damm 3 (am Marktplatz) 63654 Büdingen Telefon: 06042 950049 E-Mail: info@50er-Jahre-Museum.de www.50er-Jahre-Museum.de

Marktplatz Buslinie FB-46 Mühltor (5 Min. Fußweg) Buslinien FB-24, FB-46, ALT FB-24

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Büdingen Das 50er-Jahre-Museum

lädt inmitten der Büdinger Altstadt ein zu einem Bummel durch die Wirtschaftswunderzeit mit allen Facetten ihrer Lebensfreude. Es befindet sich im ehemaligen Stadtgasthaus, der Herberge „Zum Schwan“, einem Bau um 1490, zentral am Marktplatz gelegen und ist eines von nur zwei Spezialmuseen zu den 1950er Jahren in der Bundesrepublik. An den Wochenenden ist die Milchbar auch in Betrieb. Öffnungszeiten Mai bis Okt: Di bis Sa von 14–17 Uhr So und Feiertage von 10–17 Uhr Nov bis April: Di bis Sa von 15–17 Uhr So und Feiertage von 12–17 Uhr Gruppentermine nach Vereinbarung Eintritt 4 Euro, Kinder 2 Euro, Familienkarte 10 Euro Gruppen (ab 20 Personen) pro Person 3,50 Euro

2 Milchbar

3 Brezelhalter

Ganzjährig

Wohnkultur und Lebensgefühl der Wirtschaftswunderzeit Die Dauerausstellung steht unter dem Motto „Erleben – Staunen – Erinnern“ und veranschaulicht das Lebensgefühl und die Wohnkultur in den 1950er Jahren mit all seinen Widersprüchen und Kuriositäten. Zu bewundern sind zum Beispiel ein Frisörsalon, ein Tante-Emma-Laden, ein komplettes Wohnzimmer, eine Küche mit Bad sowie persönliche Objekte der Jazz- und Schlagerlegenden Cornelia Froboess, Hazy Osterwald und Bill Ramsey, die Ehrenmitglieder des Museums sind.

Live in der Milchbar – hier darf getanzt werden! „Rock´n´Roll Roulette“ am 27.02.2016, „Gibsies“ am 19.03.16 und „Vintage Band“ am 09.04.16. Beginn jeweils 20 Uhr, Eintritt 15 Euro Karten an der Museumskasse oder unter Tel. 06042 950049/96370

Büdinger Metzgermuseum im Schlaghaus Altstadt 30 und 33, 63654 Büdingen Telefon: 06042 96370 E-Mail: mail@buedingen.info www.buedingen.info

Mühltor Buslinien FB-24, FB-46, ALT FB-24

4–5

Büdingen Das Büdinger Metzgermuseum

ist im Schlaghaus untergebracht, einem mächtigen spätmittelalterlichen Torbau, der Teil der historischen Stadtbefestigung ist. Hierhin verlegten 1777 die Metzger ihr Handwerk. Das Schlaghaus wurde fortan auch als Schlachthaus bezeichnet. Blut und Schlachtabfalle wurden direkt in den Seemenbach geleitet, bis Hygienevorschriften 1895 den Neubau eines Schlachthauses an anderer Stelle erforderlich machten. Auf Initiative von Metzgermeister Fritz Albert und seiner Büdinger Metzgerkollegen wurde 2006 das alte Schlaghaus zum Museum umgewandelt. Öffnungszeiten Jeden 1. und 3. So im Monat von 14–17 Uhr und nach Vereinbarung Eintritt Eintritt frei

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6 Büdinger Metzgermuseum im „Schlaghaus“

7 Historische Wurstküche

Ganzjährig

Geschichte des Metzgerhandwerks Im ehemaligen Rinderschlachthaus wurde die historische Einrichtung mit Schlachtbalken und Winde wieder eingebaut. Ausgestellt sind zudem historische Metzgerwerkzeuge und -maschinen. Ein Erweiterungsbau, die „Historische Wurstküche“, konnte 2012 fertiggestellt werden. Kernstück dieser Ausstellung sind Maschinen von Anfang 1900, die von einem Motor über Lederflachriemen mittels einer Transmission angetrieben werden. Mit dem Büdinger Metzgermuseum im „Schlaghaus“ und der „Historischen Wurstküche“ wurde dem Metzgerhandwerk ein Denkmal gesetzt.


Hessisches Landesmuseum Darmstadt Friedensplatz 1 64283 Darmstadt Telefon: 06151 1657000 E-Mail: info@hlmd.de www.hlmd.de

Luisenplatz Straßenbahnlinien 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Buslinien F, H, K, K55, K56, K85, KU, L, 671, 672, 673, 674, 675, 677, 678, 681, 682, 684, 751, 5515, 5516

29. Januar bis 24. April 2016

Albrecht Dürer – Meisterwerke der Druckgraphik aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt Aus ihrem Gesamtbestand der Dürer-Graphik hat die Graphische Sammlung eine Ausstellung mit Holzschnitten und Kupferstichen in vorzüglichen Abzügen sowie die raren Eisenradierungen zusammengestellt. Zu sehen sind über 100 Blätter. Dürers berühmte Apokalypse (1498) sowie seine Zyklen zur Passion und dem Marienleben (1511) sind vertreten. Hinzu kommen bekannte, aber auch äußerst seltene Einzelblätter zu verschiedenen mythologischen und sakralen Themen aus allen Schaffenszeiten des Künstlers, von „Adam und Eva“ (1504) bis zur „Melancholia“ (1514) oder dem „Großen Triumphwagen“ (1522). Anhand dieser Glanzstü2 Albrecht Dürer, Adam und Eva, 1504 cke Dürerscher Graphikkunst lässt sich zeigen, Kupferstich welche herausragende Rolle Albrecht Dürer für die Druckgraphik im 16. Jahrhundert zukommt, indem er sie in den Rang der Kunst erhob. Die Ausstellung eröffnet die Perspektive auf einen der wichtigsten Abschnitte der abendländischen künstlerischen Entwicklung überhaupt.

15. Juli bis 16. Oktober 2016

CHIC! Mode im 17. Jahrhundert

3 Schlitzwams, vermutlich Köln, um 1630-35

Was „chic“ war im 17. Jahrhundert, erfährt man fast ausschließlich aus bildlichen Darstellungen. Originalkostüme haben sich nur vereinzelt erhalten. Eine der bedeutendsten und umfangreichsten Sammlungen weltweit befindet sich im Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Nach über 70 Jahren werden die überaus seltenen 18 Kostümoberteile erstmals wieder in einer umfangreichen Sonderausstellung zu sehen sein. Kombiniert mit Gemälden, Graphiken, Schmuck und einem ebenso raren Bestand an Schuhen der Zeit eröffnen sie ein eindrucksvolles Panorama der Modeentwicklung im 17. Jahrhundert.

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Darmstadt Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zählt zu den großen Häusern Deutschlands und vereinigt zahlreiche unterschiedliche Sammlungen aus den Bereichen Kunst-, Kulturund Naturgeschichte. Eine solche Breite an Ausstellungsbereichen verleiht dem HLMD einen besonderen Charakter unter den bedeutenden Museen Europas. Ebenso wie die Vielfalt, beeindruckt die Qualität der Sammlungen: Von Pieter Brueghel und Peter Paul Rubens über Arnold Böcklin, August Macke und Gerhard Richter umfasst die Gemäldesammlung über 440 ausgestellte Werke. Im umfangreichen Bestand der Graphischen Sammlung befinden sich Zeichnungen von Albrecht Dürer, Michelangelo und Rembrandt van Rijn. Die Sammlung mittelalterlicher Schatzkunst und Elfenbeinarbeiten zählt zu den kostbarsten ihrer Art. Auch die Jugendstilabteilung mit ihrer Schmucksammlung oder Raumensembles von Henry van de Velde ist weltweit bekannt. Zu den international bedeutenden Beständen gehört weiter der sieben Räume und 290 Werke umfassende größte Werkkomplex von Joseph Beuys, der „Block Beuys“. Von großer wissenschaftlicher Bedeutung sind zahlreiche Objekte der naturhistorischen Sammlungen. Weltberühmt sind die architektonisch in das Haus integrierten zoologischen Dioramen von 1906. Die geologisch-paläontologische Abteilung beeindruckt mit zahlreichen Fossilien aus der UNESCO-Weltnaturerbestätte Grube Messel und den sensationellen Rekonstruktion von elf Hominidenbüsten. Öffnungszeiten Di, Do, Fr von 10–18 Uhr Mi von 10–20Uhr Sa, So und Feiertage von 11–17 Uhr Mo geschlossen Geschlossen: 25.03., 24.12., 31.12.2016 Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro Kinder bis 18 Jahre frei

2. Dezember 2016 bis 27. März 2017

Anthony Cragg – Skulpturen Der Bildhauer Anthony Cragg gehört zu den international herausragenden Bildhauern unserer Zeit. Seine Skulpturen beziehen sich auf Naturformen und sind in vielfältigen Materialien gearbeitet. Cragg schafft eine faszinierende Einheit von Ästhetik und feinteiliger, graziler skulpturaler Konstruktion. Der historische „Große Saal“ des Hessischen Landesmuseums Darmstadt wird zum Schauplatz von etwa 20 teilweise groß dimensionierten Skulpturen, die der Künstler selbst installiert.

Weitere Ausstellungen 18. Februar bis 16. Mai 2016 Verborgene Schönheit. Kunstformen der Natur 29. Juni bis 25. September 2016 Gestaltete Sehnsucht. Reiseplakate um 1900 26. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017 Höhepunkt der französischen Zeichenkunst vom 15. bis 18. Jahrhundert

4 Pair, 2014, Holz

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Institut Mathildenhöhe Darmstadt Olbrichweg 15 64287 Darmstadt Telefon: 06151 132778 E-Mail: mathildenhoehe@darmstadt.de www.mathildenhoehe.eu

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Darmstadt

Mathildenhöhe (10 Min. Fußweg) Buslinie F Darmstadt Ostbahnhof (12 Min. Fußweg) RMV-Bahnhlinie 65, Buslinien K55, K56, K85, 671, 672, 673, 674, 677, 681, 682, 684, 693

Bis 28. Februar 2016 Institut Mathildenhöhe

Das Institut Mathildenhöhe Darmstadt ist ein international ausgerichtetes Mehrspartenhaus der bildenden und angewandten Künste. Mit seinem markanten Ausstellungsgebäude samt Hochzeitsturm, dem Museum Künstlerkolonie sowie der Städtischen Kunstsammlung bildet es einen in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Ort der Erforschung, Präsentation und Vermittlung von Kunst und Kultur seit 1900 mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Gegenwart. Hier schlägt das ästhetische Herz Darmstadts. Das Institut bewahrt das reiche kulturelle Erbe der weltweit einzigartigen Darmstädter Künstlerkolonie und dynamisiert diesen historischen Schauplatz des Jugendstils für die Jetztzeit. Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe Das 1908 gemeinsam mit dem Hochzeitsturm eröffnete Ausstellungsgebäude auf der Mathildenhöhe ist Schauplatz für herausragende Sonderausstellungen zur internationalen Gegenwartskunst sowie zur Kunst und Kultur um 1900. Aus der Spannung zwischen zeitgenössischen Präsentationen und kulturhistorischen Positionen der Jahrhundertwende ergibt sich ein außergewöhnliches und vitales Programm, in dem Utopien und Aufbruchsgeist auf markantes Formbewusstsein und Realitätssinn treffen.

Der international anerkannte Künstler Gregor Schneider (*1969) erhielt 2014 den Darmstädter Wilhelm-Loth-Preis. In den historischen Bildhauerateliers des Museums Künstlerkolonie sind neben Skulpturen, Fotografien und Filmen auch drei komplett eingerichtete Räume des Künstlers ausgestellt. Diese Gesamtkunstwerke treten im Museum Künstlerkolonie in Dialog mit der ständigen Sammlung des Museums, in der Raumkunst von Peter Behrens (1902) und Emanuel Josef Margold (1914) als Raum-in-RaumInszenierungen zu sehen sind. Somit ermöglicht die Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt eine neue Sicht auf die zeitgenössische Raumkunst von Gregor Schneider. 2 Gregor Schneider, Liebeslaube, 1995

Ganzjährig

Öffnungszeiten Di bis So von 11–18 Uhr Mo geschlossen Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

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Weltentwürfe – Die Künstlerkolonie Darmstadt 1899–1914 Umfassende Neupräsentation der Sammlung zu Jugendstil und Moderne im Museum Künstlerkolonie. Anhand von Werken der freien und angewandten Kunst sowie Modellen und Multimedia-Vorführungen wird die herausragende Bedeutung der Künstlerkolonie für die Entwicklung der Architektur, Kunst und Gestaltung seit 1900 vorgestellt. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf die vier großen Bauausstellungen gelegt, die auf der Mathildenhöhe in den Jahren 1901, 1904, 1908 und 1914 stattgefunden haben.

Das Ausstellungsgebäude bleibt aufgrund der Generalsanierung geschlossen. Museum Künstlerkolonie Das Museum Künstlerkolonie im 1901 erbauten Ernst Ludwig-Haus dokumentiert die Geschichte der Darmstädter Künstlerkolonie (1899–1914) und gibt einen umfassenden Überblick über das kreative Schaffen stilprägender Universalkünstler wie Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens. Mit räumlichen Gesamtensembles wird die Idee des Gesamtkunstwerks als Ideal der Jugendstilbewegung erlebbar gemacht. In den 1904 erbauten Bildhauerateliers des Museums finden kulturhistorische Präsentationen ebenso Platz wie aktuelle Kunstpositionen.

Gregor Schneider in den Bildhauerateliers Raum – Skulptur – Foto – Film

3 Museum Künstlerkolonie, Ernst Ludwig-Haus, Südportal

9. Oktober 2016 bis 5. Februar 2017

Ludwig Meidner – Begegnungen

Ludwig Meidner (1884−1966) zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In seinem bildnerischen und literarischen Werk erfasste er mit seismografischem Gespür die untergründigen Strömungen seiner Zeit und setzte sie in packende Bilder um. Die Originalität und Dynamik seiner Bildschöpfungen zeichnen Meidner als bedeutenden Expressionisten aus. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen die Grafiken aus der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt. Die Porträts, die Meidner von zahlreichen befreundeten Schriftstellern, Politikern, Publizisten und Musikern schuf, veranschaulichen die literarischen und künstlerischen Netzwerke 4 Ludwig Meidner, Selbstbildnis, 1912, Bleistift auf Papier, 37x25 cm seiner Zeit. Die hier gezeigten Bestände, von denen viele erstmalig präsentiert werden, entstanden während der expressionistischen Hochphase der 1910er Jahre und in den frühen 1920er Jahren. Eine vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain geförderte Ausstellung im Verbundprojekt mit dem Museum Giersch der Gothe-Universität, dem Stadtmuseum Hofheim am Taunus, der Ludwig Meidner-Gesellschaft, dem Jüdischen Museum Frankfurt, dem Kunstarchiv Darmstadt sowie der Galerie Netuschil in Darmstadt anlässlich Ludwig Meidners 50. Todesjahr.


Museum und bioversum Jagdschloss Kranichstein Kranichsteiner Straße 261 und 253 64289 Darmstadt Telefon 06151 97111-880 u. -888 www.jagdschloss-kranichstein.de, www.bioversum-kranichstein.de

Kranichstein Jagdschloss Buslinie U Kranichstein Kesselhutweg (8 Min. Fußweg) Buslinien H, U 1

Darmstadt Museum und bioversum Jagdschloss Kranichstein

2 Eine Mitmachausstellung zur Vielfalt im Wald

3 Forscherstationen im Freilandlabor

Ganzjährig

Ein Freilandlabor zum Forschen, Spielen und Verweilen! Seit April 2015 ist das bioversum um eine Attraktion reicher: ein Freilandlabor mit grünen Klassenzimmern, Freilandauditorium, Forschungs- und Experimentierflächen. Im 16.000 Quadratmeter großen Labor unter freiem Himmel gibt es für die ganze Familie viel zu entdecken. An einem Forscherrondell kann man auf Expedition gehen, um die Vogelmiere zu entdecken, das Ferkelkraut oder die Weiße Taubnessel oder all die anderen Arten, die sich hier breit machen. Eine Wiese ist, das zeigt der Blick durchs Guckrohr, ein Universum. Auch die Entdeckerstationen im Wald oder die Beobachtungsstationen für Vögel und Insekten eignen sich hervorragend für spannende Erlebnisse rund um die biologische Vielfalt.

Das Renaissance-Schloss und das bioversum im barocken Zeughaus liegen inmitten einer Landschaftsidylle. Im Jagdschloss dreht sich alles um regionale Kultur- und Jagdgeschichte. Eine Reihe fürstlicher Salons ist im Stil des 18. Jahrhunderts eingerichtet. Die kulturgeschichtliche Sammlung umfasst Jagdgemälde Darmstädter Maler, wertvolle Tapisserien sowie Möbel im Stil des Barock und Rokoko. Im bioversum spielt die Natur die Hauptrolle. Eine Mitmachausstellung widmet sich den Lebensräumen, einzelnen Arten und der Verbindung von menschlichem Handeln mit Natur. Öffnungszeiten Jagdschloss: Mi bis Fr von 13–17 Uhr, So und Feiertage von 10–18 Uhr (Winter bis 17 Uhr) bioversum: Di bis Fr von 11–17 Uhr, Sa, So, Feiertage von 10–18 Uhr (Winter bis 17 Uhr) Eintritt Jagdschloss: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Familienkarte 12 Euro bioversum: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Familienkarte 14 Euro

Museum Schloss Fechenbach Eulengasse 8 64807 Dieburg Telefon: 06071 2002-460 E-Mail: info@museum-schloss-fechenbach.de www.museum-schloss-fechenbach.de

Marktplatz Buslinien K 68, K 69 Dieburg Bahnhof (10 Min. Fußweg) RMV-Bahnlinien 61, 75, Buslinien K 68, K 69, 671, 672, 674, 679 1

19. April bis 17. Juli 2016

SteinZeit II – Steindenkmäler aus Dieburg

2 Römische Funde in Dieburgs Innenstadt, 1894

Im Zentrum dieser buchstäblich schwergewichtigen Ausstellung stehen Steindenkmäler aus dem Dieburger Schlossgarten neben steinernen Funden aus der Römerzeit und dem Mittelalter. Steindenkmäler findet man noch immer am Wegesrand, an Gemarkungsgrenzen oder innerhalb der Stadt an Straßen, Plätzen und Gebäuden. Wegekreuze und Bildstöcke als Zeugnisse der Volksfrömmigkeit sowie Grenzsteine geben Einblicke in das Stadtbild der Vergangenheit.

20. März, 27. März, 3. April 2016

Blaufärbertage Mitarbeiter des Museums führen Arbeitsgänge des alten Blaufärberhandwerks vor, mit dem die leuchtend blauen Stoffe mit weißen Mustern hergestellt werden: Die Stoffe werden mit einer Reservemasse bedruckt, dann in das Indigo-Färbebad eingetaucht. Die Besucher haben die Möglichkeit, selbst kleine Tücher mit einem Model ihrer Wahl zum Preis von 2 bzw. 3 Euro zu bedrucken.

Dieburg Museum Schloss Fechenbach

Vor der musealen Nutzung war das Schloss Fechenbach Wohnsitz zweier Adelsgeschlechter. Das einstige Barockschloss wurde im 19. Jahrhundert klassizistisch umgebaut. Schwerpunkte der Dauerausstellung sind Archäologie und Stadtgeschichte. Neben Exponaten aus Stein-, Bronze- und Eisenzeit nimmt die Römerzeit besonderen Raum ein. Die stadtgeschichtliche Abteilung beinhaltet Funde aus dem Frühmittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Die multimediale Ausstattung wird ergänzt durch anschauliche Modelle und aussagekräftige Illustrationen. Öffnungszeiten Di bis Sa von 14–17 Uhr So und Feiertage von 11–17 Uhr Eintritt 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre frei

Weitere Veranstaltungen Sommer 2016 Das Werk des Schafmalers Hans Peter Murmann

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Dreieich-Museum Fahrgasse 52 63303 Dreieich Telefon: 06103 84914 E-Mail: info@dreieich-museum.de www.dreieich-museum.de

Dreieichenhain Burg Hayn Buslinien OF-64, OF-99

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Dreieich Dreieich-Museum

Das Dreieich-Museum liegt inmitten der malerischen Burgruine der Burg Hayn, die im ausgehenden 11. Jahrhundert errichtet wurde. Die Burg, eines der wenigen erhaltenen weltlichen Architekturzeugnisse aus der Salierzeit, wird von einem Rosengarten eingerahmt. Die neu gestaltete Dauerausstellung im Obergeschoss des Museums wird im Sommer 2016 eröffnet. Sie spannt einen 1.000-jährigen Bogen vom Wildbann in der Landschaft Dreieich bis zur Gebietsreform, wo fünf Städte sich zu Dreieich zusammenschlossen. In der Ausstellung wird die Geschichte der Burg Hayn mit Modellen, Texten und Bildern erläutert. Öffnungszeiten Sa von 14–18 Uhr, So von 11–18 Uhr Sonderöffnungszeiten 04.07., 21.08.16: Eine Stunde vor Beginn der Veranstaltungen der Burgfestspiele

2 Junger Besucher in der Ausstellung

20. Februar bis 15. Mai 2016

3 Gerhard Glück: Manchmal erkennt man Paarprobleme auf den ersten Blick

Die Kuh im Kühlschrank Eine interaktive Ausstellung für Kinder im Alter von drei bis acht Jahren und ihre erwachsenen Begleiter zum Thema Andersdenken rund um Energie und Umwelt.

18. Juni bis 11. September 2016

Glück im Dreieich-Museum Gerhard Glück ist einer der renommiertesten Vertreter der Komischen Kunst. In seinen Cartoons zeigt er die skurrilen Seiten des Alltags.

Eintritt Eintritt frei, Spenden willkommen

12. November 2016 bis 15. Januar 2017 Weitere Veranstaltungen Führungen, Themenführungen und Kindergeburtstage. Die Burganlage ist frei zugänglich.

Historische Christbaumständer Die Ausstellung widmet sich ganz dem Charme historischer Tannenbaumfüße.

Kurfürstliche Burg Eltville mit dem Museum im Burgturm Burgstraße 1 65343 Eltville am Rhein Telefon: 06123 9098-0 E-Mail: touristik@eltville.de www.eltville.de

Eltville Bahnhof RMV-Bahnlinie 10 Buslinien 171, 172, 173

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Eltville am Rhein Kurfürstliche Burg

Die Kurfürstliche Burg, das Wahrzeichen der Stadt, entstand Mitte des 14. Jahrhunderts. Einst residierten hier die Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten. Heute hat sich die Burg mit seinem Museum im Burgturm, den romantischen Rosenanlagen und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen zum Besuchermagneten gewandelt. Nach dem Besuch lädt der Burgladen zum Stöbern ein. Hier werden Souvenirs rund um die Themen Drucken, Rosen und Eltville angeboten. Öffnungszeiten Tourist-Information und Museum im Burgturm: April bis Okt: Mo, Di, Do, Fr von 10–13 Uhr Mo bis Do von 14–17 Uhr, Fr von 14–18 Uhr Sa, So, Feiertage von 10–18 Uhr Nov bis März: Mo, Di, Do, Fr von 10–13 Uhr Mo bis Fr von 14–17 Uhr, Sa, So von 11–15 Uhr Eintritt 3 Euro, Jugendliche ab 12 Jahre 2 Euro, Kinder frei. Eine Besichtigung der Burg ist auch im Rahmen von öffentlichen und privat gebuchten geführten Rundgängen möglich.

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5 Gutenberg-Gedenkstätte

Ganzjährig

Museum im Burgturm Im Burgturm gilt es einiges zu entdecken. Der Grafensaal beeindruckt mit seinen historischen Wandmalereien. Eine Ausstellung erinnert an den Erfinder des modernen Buchdrucks, Johannes Gutenberg. Mehrmals im Jahr finden öffentliche Druckvorführungen an der historischen Druckpresse statt. Die Domherrenkammer beherbergt die „Sammlung Alta Villa“ mit Dokumenten zur Geschichte Eltvilles. Ein Blick von der Aussichtsplattform über Eltville, den Rhein und die Region Rhein-Main entschädigt für die vielen Treppenstufen nach oben. Im Tonnengewölbe unter dem Burgturm befindet sich das Verlies. Auch das kleine, aber feine Rosenkabinett lädt zum Besuch ein.


Stadt- und Burgmuseum Eppstein Auf der Burg 1, 65817 Eppstein Telefon: 06198 305-131 E-Mail: Monika.Rohde-Reith@eppstein.de www.eppstein.de

Eppstein Bahnhof S-Bahn-Linie S2 Buslinien 805, 815 1

Eppstein Stadt- und Burgmuseum Eppstein

2 Franz Burkhard leitete die Ausgrabungen auf Burg Eppstein, 1907

3 Die von Architekt Franz Burkhard entworfene Burgvilla in Eppstein

22. Mai bis 11. September 2016

Alte Mauern BERGEN Visionen – Burgarchitekt Franz Burkhard als Forscher, Ausgräber und Stadtplaner „Was möchte man nicht alles wissen aus jenen Tagen und mit diesem Wissen selbst Rechenschaft ablegen vor seiner eigenen Lebensrolle“. Über dreißig Jahre erforschte und sanierte der Frankfurter Architekt Franz Burkhard die Eppsteiner Burgruine. Er vermochte den alten Mauern aber nicht nur interessante Befunde zu entlocken, sondern verstand es bereits vor mehr als 100 Jahren vortrefflich, das erhaltenswerte Denkmal geschickt zu vermarkten. Seine Ideen flossen auch in Visionen zur Stadtplanung ein. Die Begeisterung für die stolze Burg und das romantische Städtchen zu ihren Füßen hat nicht nur ihn in Eppstein zu einem großen Werk beflügelt.

Burg Eppstein erhebt sich mit ihren imposanten Befestigungsanlagen über der Altstadt. Im Museum auf der Burg ist die 1.000-jährige Geschichte dieses bedeutsamen Kulturdenkmals anschaulich aufbereitet. Nicht nur für Kinder immer wieder spannend erweist sich die Darstellung mittelalterlicher Lebensweise auf der Burg. Von der Ritterrüstung führt die Zeitreise bis zur romantischen Ruinenbegeisterung. Der Blick vom mächtigen Bergfried macht die Historie spürbar. Öffnungszeiten April bis Okt: Sa von 14–17 So und Feiertage von 11–17, Mi von 16–18 Uhr Nov bis März: So und Feiertage von 12–15 Uhr Geschlossen: 25.12.2016 Eintritt für Burg und Museum 3 Euro, Kinder 1 Euro Führungen 30 Euro zzgl. Burgeintritt Kindergeburtstage April bis Okt 60 Euro zzgl. Burgeintritt

Kunstforum Mainturm Dr.-Georg-von-Opel-Anlage 2 65439 Flörsheim am Main Telefon: 06145 955-160 E-Mail: kultur@floersheim-main.de www.floersheim-main.de/kultur

St.-Gallus-Kirche Buslinien 1, 819, AST 818

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Flörsheim Das Kunstforum Mainturm

ist seit seiner Eröffnung aus der Kunst- und Kulturlandschaft der Region nicht mehr wegzudenken. In Wechselausstellungen wird in den Räumen des Kunstforum Mainturm eine spannende Übersicht über die Arbeit regional und überregional tätiger zeitgenössischer bildender Künstlerinnen und Künstler gegeben.

5 Werner Henkel

September bis Oktober 2016

NaturArte. Werner Henkel Für den 1956 geborenen Bremer Künstler Werner Henkel ist die Natur gleichsam Material wie Raum und Thema seiner Kunst. Im Zentrum seines Schaffens steht die künstlerische Auseinandersetzung mit ästhetischen Phänomenen in der Natur als Annäherung an die Natur, ihre Energien, Ausdrucksformen und an deren Gestaltwandel. Dazu verwendet er unterschiedlichstes pflanzliches oder tierisches Ausgangsmaterial wie getrocknete Blätter und Blüten, Gräser und Erden, Schmetterlingsflügel oder Wespenneste.

Öffnungszeiten (bei Ausstellungsbetrieb) Do von 18–22 Uhr, Sa, So, Feiertage von 12–18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Geschlossen am: 01.01., 15.02., 03.04. Eintritt Eintritt frei

Weitere Veranstaltungen Lesungen und Rezitationen, Führungen, Künstlergespräche und Vorträge

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Galerie am Rathaus Unterortstraße 27 (Neue Mitte) 65760 Eschborn Telefon:06196 490-334 oder -180 E-Mail: kultur@eschborn.de www.eschborn.de

Rathaus Buslinien 252, AST 825

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Eschborn

21. Mai bis 12. August 2016

Axel Anklam „Lichter“ – Kleinskulpturen

Die Galerie am Rathaus

zeigt ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst. Die wechselnden Ausstellungen sind sowohl regional bezogen als auch international ausgerichtet. Der Fokus liegt auf Einzelausstellungen: Dadurch wird das gesamte Spektrum der Kunstschaffenden erfahrbar. Die Ausstellungsthemen sind breitgefächert und umfassen Stilrichtungen wie Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei. Die Galerie am Rathaus im Stadtzentrum ist ein Anziehungspunkt für Kunstinteressierte. Hier hat auch die Skulptur „Circulo Virtuosi“ des Berliner Künstlers Helge Leiberg einen repräsentativen Ort gefunden. Öffnungszeiten Di, Do von 15−18 Uhr und nach Vereinbarung Eintritt Eintritt frei

2 Axel Anklam: Inside, 2015 Edelstahl

Axel Anklams Skulpturen haben eine reduzierte und klare Formensprache. Die offenen Strukturen sind von Licht und Raum durchdrungen. Der Künstler vereint Linien und Flächen zu organischen schwingenden Gebilden: Er biegt Edelstahl zu Kreisformen, die er mit Latex oder Fiberglas überzieht. Die transparenten Materialien erzeugen ein Spiel mit dem Licht: Glänzender Edelstahl, weiß, blau und rot leuchtende Membranen erzielen besondere visuelle Effekte. Spannende Formen entstehen, indem sich dynamische und ruhige Partien abwechseln. Die Skulpturen besitzen eine ausgewogene Harmonie. Axel Anklam schloss sein Studium an der Hochschule der Künste Berlin als Meisterschüler von Tony Cragg ab.

21. Mai bis 3. Oktober 2016

Axel Anklam „Lichter“ − Skulpturenschau im Stadtgebiet Neben der Ausstellung in der Galerie am Rathaus zeigt Axel Anklam Skulpturen im Stadtgebiet und im Skulpturenpark Niederhöchstadt, Steinbacher Straße.

Stadtmuseum Eschborn

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Eschborn Das Stadtmuseum Eschborn

Eschenplatz 1
 65760 Eschborn
 Telefon: 06196 490-232 E-Mail: museum@eschborn.de www.eschborn.de

27. September bis 20. November 2016

Sie kamen. Sie gingen Die Ausstellung erzählt in zwölf Stationen von Eschborner Gästen in 2.000 Jahren: Von den Römern und Alamannen über die Ritter von Eschborn bis hin zum ZDF, das 1963/64 aus Eschborn sendete, und anderen Firmen wie Linotype, die im Gewerbegebiet ansässig waren. Weitere Stationen widmen sich durchziehenden Soldaten im 30-jährigen Krieg und Heinrich von Kleist als preußischem Offizier in Eschborn 1795. Schließlich geht es auch um die französische Besatzung nach 1918, Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg, deutsche Soldaten und Gefangene, die bis 1946 auf dem Flugplatz Eschborn festgehalten wurden, sowie die Amerikaner im Camp Eschborn bis 1991.

bietet spannende Einblicke in die Geschichte Eschborns. Wie lebten die Menschen vor 3.000 Jahren in Eschborn? Wer kämpfte in der Schlacht bei Eschborn? Was lag in den Gräbern der Alamannen nahe Eschborn? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt das Museum am Eschenplatz.1989 wurde das moderne Gebäude aus Glas und Stahl an das benachbarte historische Gasthaus „Zur Krone“ angebaut, in dem das Stadtarchiv untergebracht ist. Verschiedene Abteilungen befassen sich mit der Geschichte der Stadt von der Bronzezeit bis zur Neuzeit. Regelmäßige Sonderausstellungen Öffnungszeiten Mi, Sa von 15−18 Uhr So von 14−18 Uhr und nach Vereinbarung Eintritt Eintritt frei

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Eschenplatz Buslinien 252, 810, AST 825

4 Unter den Zwangsarbeiterinnen in Eschborn war auch Stefani Heyduk aus Nowogrodek, Russland.


MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT Schaumainkai 83 60596 Frankfurt am Main Telefon: 069 13821010 E-Mail: info@museum-giersch.de www.museum-giersch.de

Stresemannallee/Gartenstraße Straßenbahnlinien 12, 15, 16, 17, 21 Buslinie 46

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Frankfurt am Main MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT

2 Ludwig Meidner: Zuschauer, 1943 Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg

3 Ludwig Meidner: Selbstbildnis aus einem Skizzenbuch, 1953 Jüdisches Museum Frankfurt

20. März bis 10. Juli 2016

Horcher in die Zeit – Ludwig Meidner im Exil Zum 50. Todesjahr von Ludwig Meidner (1884–1966) zeigt das MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt. Im Mittelpunkt stehen Werke des jüdischen Künstlers aus der Zeit seines Londoner Exils von 1939 bis 1953: Skizzenbücher, Aquarelle, Kohle- und Kreidezeichnungen. Meidners Exilschaffen stellt eine Mischung von höchster Intensität aus innerem Erleben und Zeitkommentar dar. Mit seiner symbolhaften Verdichtung handelt es von Isolation, Verfolgung und Vernichtung und einem grotesk-absurden Leben, das Meidner mit bissigem Humor, Sarkasmus und bizarrer Übertreibung in Szene setzt. Ausstellung im Verbundprojekt des Kulturfonds Frankfurt RheinMain mit dem Institut Mathildenhöhe Darmstadt, dem Stadtmuseum Hofheim, dem Kunstarchiv Darmstadt und der Galerie Netuschil in Darmstadt.

Das im Jahr 2000 als Einrichtung der gemeinnützigen STIFTUNG GIERSCH in der ehemaligen Villa Holzmann eröffnete Museum widmet sich der Kunstlandschaft Rhein-Main im 19. und 20. Jahrhundert. In der mit Liebe zum historischen Detail restaurierten Villa bieten regelmäßige Wechselausstellungen zu kunst- und kulturhistorischen Themen Einblicke in das Kunstschaffen dieser Zeit und Region. Seit 2015 ist die Goethe-Universität Träger des Museums. Das Institut ist ein Forum des lebendigen geistigen Austausches, der Inspiration und der Begegnung, das mit herausragenden Ausstellungen regional und überregional glänzt. Öffnungszeiten Di bis Do von 12–19 Uhr Fr bis So von 10–18 Uhr, Mo geschlossen Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Kinder unter 12 Jahren Eintritt frei

Öffentliche Führungen So 15 Uhr, 1 x Mi im Monat 17.30 Uhr Gebühr 2 Euro (zzgl. zum Eintritt) Gruppenführungen Di bis Fr 60 Euro Sa, So und Feiertage 65 Euro Anmeldung: 069 13821010 Informationen zum umfangreichen Kinder- und Begleitprogramm: www.museum-giersch.de

25. September 2016 bis 22. Januar 2017

Kommen und Gehen Künstleraufenthalte in der Region Frankfurt/RheinMain Die Region Frankfurt/RheinMain prägt seit jeher eine ständige Zu- und Abwanderung von Menschen. Auch viele Künstler kamen und gingen, verbrachten hier Lebens- und Schaffensphasen. Künstlerische, wirtschaftliche, politische und zwischenmenschliche Beweggründe spielten eine ausschlaggebende Rolle, sich in der Region niederzulassen beziehungsweise wieder aufzubrechen. An ausgewählten Künstlerpersönlichkeiten − wie Gustave Courbet, Bernhard Hoetger, August Babberger, Max Beckmann, Karl Otto Goetz und Per Kirkeby − thematisiert die Ausstellung die Wechselbeziehungen der Künstler mit 4 August Babberger: Frau im Frühling (Studie), 1918 ihrer temporären Wahlheimat: Mit welchen Sammlung Dreiländermuseum Lörrach Erwartungen kamen sie? Was brachten sie an künstlerischem Potenzial mit? Wie engagierten sie sich in der Kunstszene und weshalb zogen sie wieder fort? Spuren hinterließen sie alle und bereicherten die Geschichte der Kunst in der Kulturregion Frankfurt/RheinMain.

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Archäologisches Museum Frankfurt Archäologisches Museum Frankfurt Karmelitergasse 1, 60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 212-35896 E-Mail: info.archaeolmus@stadt-frankfurt.de E-Mail: fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de www.archaeologisches-museum.frankfurt.de

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Frankfurt am Main

Willy-Brandt-Platz U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U4, U5, U8, Straßenbahnlinien 11, 12

Bis 28. März 2016 Archäologisches Museum Frankfurt

Längst vergangene Zeiten werden im Archäologischen Museum lebendig. Funde aus 200.000 Jahren zeigen, wie Menschen einst lebten, arbeiteten, kämpften, glaubten, liebten und feierten. Hier erfahren Erwachsene und Kinder auf anschauliche Weise mehr über versunkene Lebenswelten. Die altsteinzeitliche Jägerkultur, die ersten jungsteinzeitlichen Bauern in Frankfurt, Kelten, Römer und Germanen werden mit Originalfunden und in anschaulichen Lebensbildern präsentiert. Daneben stehen bedeutende Sammlungen des Alten Orients und der Klassischen Antike. Sonderausstellungen zu den Kulturen Alt-Europas ergänzen das Angebot des Museums. Ein reichhaltiges museumspädagogisches Programm für Kinder, Schüler und Erwachsene umfasst Führungen, Seminare, Werkstätten und Fortbildungen. Öffnungszeiten Di bis So von 10–18 Uhr Mi von 10–20 Uhr, Mo geschlossen Geschlossen: 01.01., 01.05., 24.12., 31.12.2016 Eintritt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro Audioguides 2 Euro

Öffentliche Führungen zur Sonderausstellung So 14 Uhr, Mi 18 Uhr Zur Ausstellung: umfangreiches Begleitprogramm, Katalog, kostenloser Guide in englischer Sprache Kinder können mit „Bärenkult und Schamanenzauber – Das bärenstarke Rätselheft“ auf Entdeckungstour gehen und die Denkspiele rund um Bärenschmaus und Hirschtanz lösen.

4 Schamanengürtel mit 18 metallenen Anhängern, Nanai Ende 19. Jahrhundert

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Bärenkult und Schamanenzauber. Rituale früher Jäger Warum wurden Bären feierlich bestattet? Weshalb tanzten Schamanen mit einem Hirschgeweih auf dem Kopf? In welchen Zauberwelten weilten sie bei ihren Séancen? Und wozu dienten Äxte und Stäbe, die wie Köpfe von Elchkühen gestaltet waren? Bärenzeremoniell, Hirschtanz sowie Ren- und Elchkult waren 2 Der aus Speckstein gearbeitete Elchkopf aus der Mittelsteinzeit ist das älteste Tierkopf-Artefakt Finnlands und wird religiös–schamanische Rituale erstmals im Ausland präsentiert. Es wurde als Bekrönung zahlreicher indigener Jägervölker eines Stabes verwendet, vermutlich in kultischem Kontext. im Norden Skandinaviens und Sibiriens. Mit Faszination und Abscheu begegneten Geistliche und Reisende des 17. und 18. Jahrhunderts diesen Praktiken. Sie verdammten sie als „erschröcklichen Abgötterej vnnd verehrung der Teuffel“. Dahinter stand jedoch eine urtümliche Vorstellungswelt und Religiosität, die in der Lebensform archaischer Jäger-Fischer-Sammler-Kulturen wurzelte. Aber es erstaunt nicht nur die weite Verbreitung dieser Kulte über die gesamte zirkumpolare Zone, sondern noch mehr ihr unergründliches Alter. Denn die Verehrung von Bären und Geweihträgern, verbunden mit schamanischen Ritualen, ist schon für die Altsteinzeit überliefert, dem Auftreten des modernen Menschen in Europa vor etwa 40.000 Jahren und noch darüber hinaus. In den religiösen Phänomenen neuzeitlicher Ethnien der nördlichen Hemisphäre werden 3 Bärenfest bei den ostsibirischen Nivchen, um somit Züge einer menschlichen 1850/60: In der Mitte wurde das Bärenfell aufgespannt. „Urreligion“ sichtbar. Erstmals wird diese Frage in einer Ausstellung thematisiert und mit faszinierenden archäologischen und ethnologischen Funden präsentiert und inszeniert. Saamische Bärengräber, altfinnische Kultäxte sowie sibirische Schamanenausstattungen und Bärenschmaus-Geschirr verbinden sich mit Inszenierungen altsteinzeitlicher Bärenverehrung, mit Bodenfunden und Bildzeugnissen paläo- und mesolithischer Hirschkulte und schamanischer Aktivitäten zu einer einmaligen Expedition in die religiöse Welt der menschlichen Frühzeit. Die im Archäologischen Museum Frankfurt konzipierte Ausstellung entstand in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und dem Neanderthal Museum Mettmann und wird gefördert von der Historisch-Archäologischen Gesellschaft Frankfurt.


Bibelhaus Erlebnis Museum Metzlerstraße 19 60594 Frankfurt am Main Telefon: 069 66426525 E-Mail: info@bibelhaus-frankfurt.de www.bibelhaus-frankfurt.de

Schweizer Platz U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U8 Schweizer-/Gartenstraße Straßenbahnlinien 15, 16, Bus 46

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Frankfurt am Main Das Bibelhaus Erlebnis Museum

zeigt die Überlieferung, Lebenswelt und aktuelle Bedeutung der Bibel mit originalen Exponaten, szenischer Darstellung und vielen Mitmach-Elementen. Von mündlichen Überlieferungen im Alten Orient führt der Weg im Bibelhaus zu den Texten des Alten und Neuen Testaments. Papyri, Manuskripte klösterlicher Schreibstuben und jüdische Schriftrollen weisen zum biblischen Text, wie er bis ins heutige Computerzeitalter weiter übersetzt und verbreitet wird.

2 Auf dem Weg: Pilgern in biblischer Zeit

Bis 31. Dezember 2016

Die Welt hinter den Texten Besucherinnen und Besucher sind eingeladen zu einer Expedition in die Welt der Bibel. Jahrtausendealte Geschichte wird durch den Blick in die Welt hinter den biblischen Texten entdeckt. In erlebnisreicher Darstellung werden die nomadische Lebenswelt, Alltag, Wirtschaft, Politik, Kultur und Religion der Zeitenwende lebendig. Dazu kommen über 300 archäologische Originale aus Israel. Ob für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, Einsteiger, Fortgeschrittene oder Experten – das Bibelhaus ist für alle ein Gewinn.

Gleichzeitig wird die Welt und Umwelt der Bibel beleuchtet. Immer ist es eine Zeitreise in die Geschichte der Bibel. In ansprechenden Szenografien werden die nomadische Lebenswelt und der Alltag zur Zeit des Neuen Testaments lebendig. Archäologische Fundstücke aus Israel verdeutlichen die sozialen und geschichtlichen Hintergründe der biblischen Erzählungen. Aktuelle Bezüge können so einfach erschlossen werden – es eröffnet sich ein ganz neuer Blick auf das Buch der Bücher. Zum eigentlichen Erlebnis machen das Bibelhaus seine begehbaren Objekte. Ein Nomadenzelt führt die Gäste in die Welt der Erzväter und -mütter Israels. Der Nachbau eines Fischerbootes aus dem 1. Jahrhundert führt in den Alltag von Jesus und seinen Anhängern am See Gennesaret. Öffnungszeiten Di bis Sa von 10–17 Uhr So und Feiertage von 14–18 Uhr Mo nur angemeldete Gruppen Eintritt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien 11 Euro Gruppenpreise auf Anfrage

Weitere Veranstaltungen Sonntags Führungen für Kinder (15 Uhr) und Erwachsene (16 Uhr) zu wechselnden Themen Gruppenführungen nach Terminvereinbarung

3 Der äthiopische Prinz Asfa-Wossen Asserate erzählt im Interview seine Lebensgeschichte

Ab Juni 2016

Schule im Museum: Für alle Jahrgänge und Schulformen gibt es am Lehrplan orientierte Angebote Erlebnisreiche Kindergeburtstage

Was ist deine Bibel? Richtschnur und Maßstab, ob Computer-Bibel oder Wein-Fibel, jedem sein „Buch der Bücher“. Zugewanderte nach Frankfurt aus aller Welt erzählen Jugendlichen in einer Multimedia-Ausstellung von ihrem Weg nach Frankfurt – und welche „Bibel“ sie begleitet hat. Ob auf der Flucht, auf Arbeitssuche oder wegen der Liebe – auf den Weg machen sich Menschen nicht ohne ihr Buch, in allen Sprachen, zu allen Zeiten. Die multimediale Ausstellung zeigt den Weg der „Schrift“ nach Frankfurt von der Reformationszeit bis heute. 31


Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Telefon: 069 961 220 220 E-Mail: info@deutsches-filminstitut.de www.deutsches-filmmuseum.de

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Frankfurt am Main

Untermainbrücke Buslinie 46 Schweizer Platz U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U8 Schweizer-/Gartenstraße Straßenbahnlinien 15, 16, Bus 46

Deutsches Filmmuseum

Das Deutsche Filmmuseum ist dem Medium Film gewidmet, dessen Geschichte und Gegenwart, Ästhetik und Wirkung es auf vielfältige Weise präsentiert. Eingebunden in das Deutsche Filminstitut mit seinen Sammlungen, Archiven und wissenschaftlichen Projekten, bietet das Museum einen Ort für die intensive Auseinandersetzung mit dem bewegten Bild. Auf rund 800 Quadratmetern präsentiert die Dauerausstellung spannende Exponate, bedienbare Modelle historischer Apparaturen sowie große Filmprojektionen und macht so die Faszination des Mediums Film erfahrbar. Mehrere Sonderausstellungen im Jahr runden das Angebot ab. Das hauseigene Kino stellt neben Filmklassikern das ganze Spektrum künstlerisch bedeutender Filmproduktionen vor. Öffnungszeiten Di, Do bis So von 10–18 Uhr Mi von 10–20 Uhr Mo geschlossen

2 Autogrammalbum eines Kinofans

2. März bis 16. Mai 2016

Zusammen sammeln Wie wir uns an Filme erinnern Kino- und Filmerinnerungen seiner Besucherinnen und Besucher stellt das Deutsche Filmmuseum ins Zentrum der partizipativen Ausstellung „Zusammen sammeln“. Das Poster vom Lieblingsfilm, das schon fünf Umzüge überlebt hat; die ständig wachsende Kinoticket-Sammlung, 3 Gesammelte Kinotickets versehen mit persönlichen Notizen; der Schnappschuss mit einem berühmten Schauspieler bei einer zufälligen Begegnung im Café: All diese persönlichen Geschichten werden Teil der Ausstellung, die veranschaulicht, welchen Einfluss Filme auf unser Leben haben. Ergänzt werden die persönlichen Beiträge durch Objekte aus den umfangreichen Archiven des Deutschen Filminstituts. So bestreiten Exponate aus privater und institutioneller Hand gemeinsam eine Schau, in der sie nicht einander gegenüber stehen – sondern sich in ihren Aussagen über das Erinnern, Sammeln und Bewahren auf erstaunliche Weise bestätigen.

Eintritt Sonderausstellung: 7/8 Euro, ermäßigt 5/6 Euro Dauerausstellung: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro Kombiticket Sonderausstellung & Dauerausstellung: 10/11 Euro, ermäßigt 7/8 Euro

23. November 2016 bis 1. Mai 2017

ROT. Die Farbe im Film Rot ist die Farbe des Kinos selbst. Rot ist aber auch die ausdrucksstärkste und vielfältigste Farbe im Film. Rot ist Emotion. Nie wird Rot beiläufig eingesetzt, die Farbe springt ins Auge wie keine andere und gilt dabei als die wärmste aller Farben. Rot ist die Farbe der Extreme. Sie kündet von Liebe und Hass, von Leben und Tod, vom 4 DAS ROTE ZIMMER Rudolf Thome, DE 2010 Blut, vom Sein. Rot ist existenziell. Es geht stets ums Ganze. Und doch kann Rot im Film ganz unterschiedlich eingesetzt werden und auf vielfältige Art und Weise funktionieren. Die Ausstellung unternimmt eine emotional erfahrbare Reise durch die vielen Facetten von Rot im Film.

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Deutsches Architekturmuseum (DAM) Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main Telefon: 069 21238844 E-Mail: info.dam@stadt-frankfurt.de www.dam-online.de

Untermainbrücke Buslinie 46 Schweizer Platz U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U8 Schweizer-/Gartenstraße Straßenbahnlinien 15, 16, Bus 46

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Frankfurt am Main Deutsches Architekturmuseum

Das DAM ist 1984 als erstes Architekturmuseum in Deutschland eröffnet worden. Es organisiert Wechselausstellungen zu nationalen und internationalen Themen der Architektur und des Städtebaus. Als Diskussionszentrum für aktuelle Fragen veranstaltet es Tagungen und Workshops und gibt zahlreiche Publikationen heraus. Die Museumsarchitektur stammt vom renommierten Kölner Architekten Oswald Mathias Ungers. Der historischen Gründerzeitvilla wurde ein abstraktes Haus-im-Haus inkorporiert, das die Architektur mit den ihr ureigenen Gestaltungsmitteln thematisiert.

2 Haus mit neun Zimmern, entworfen von Studio Mumbai, in Kankeshwar/Maharashtra, Indien, 2014

16. April bis 21. August 2016

Studio Mumbai – Between the Sun and the Moon 2005 entstand Studio Mumbai – eine Arbeitsgemeinschaft, die sich sowohl dem architektonischen Entwurf als auch dem Design widmet. Ihr Werkstattbüro liegt gut zwei Stunden vom Zentrum Mumbais entfernt in einer noch ländlichen Umgebung. In einem großen Innenhof arbeiten dort Architekten und Handwerker zusammen an der Projektentwicklung. International bekannt wurde Studio Mumbai durch zwei Wohngebäude, das Tara- und das Palmyra-Haus sowie das Tourismusresort Leti 360º. Entwurf, Materialität und traditionelles Handwerk treten bei diesen Bauten in einen beeindruckenden Dialog mit der Umgebung.

Öffnungszeiten Di, Do bis So von 11–18 Uhr Mi von 11–20 Uhr Eintritt 9 Euro, Kinder (6–18 Jahre) 4,50 Euro ermäßigt 4,50 Euro

DialogMuseum Hanauer Landstraße 145 60314 Frankfurt am Main Telefon: 069 904321-44 (Infos und Reservierung) E-Mail: info@dialogmuseum.de www.dialogmuseum.de

Osthafenplatz Straßenbahnlinie 11

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Frankfurt am Main DialogMuseum

„Das einzige Museum, in das ich freiwillig öfter gehe.“ (Mark, 12 Jahre)

26. Juli bis 4.September 2016

Blinder Passagier – eine Reise in ein unsichtbares Land Wer im Sommer im Frankfurter DialogMuseum an Bord der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ geht, der reist als blinder Passagier mit einem unsichtbaren Ziel. Denn die Reise geht nicht nur in eine fremde Welt: die Welt blinder Menschen. Diese Reise geht auch in ein Land aus Düften, Gerüchen und unterschiedlichsten Eindrücken; ein Land, das es mit allen Sinnen zu entdecken gilt. Und mit ein bisschen Glück bei unserer Verlosung kann ein Besucher wirklich den Koffer packen und eine Flugreise am Frankfurter Flughafen antreten. 2015 ging die Reise übrigens nach Kuba. Viel Glück!

„Dialog im Dunkeln“– eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren birgt sechs lichtlose Erlebnisräume, die auf entdeckungsfreudige Besucher warten. Sie werden in kleinen Gruppen von blinden Experten durch einen Park oder in ein Café geführt. Die Botschafter und Experten des DialogMuseums sind blinde und sehbehinderte Menschen. Vor mehr als 25 Jahren in Frankfurt entwickelt, ist „Dialog im Dunkeln“ heute international erfolgreich und vielfach ausgezeichnet als herausragendes Beispiel für soziales Unternehmertum. Spezielle Angebote für Schulklassen und Unternehmen unter www.dialogmuseum.de Öffnungszeiten Di bis Fr von 9–17 Uhr Sa, So und Feiertage von 11–19 Uhr Jeden 1. Do im Monat bis 21 Uhr geöffnet Mo geschlossen Eintritt 16 Euro, ermäßigt 11 Euro, Kinder 8 Euro Familien 38 Euro (Preisänderung vorbehalten) Reservierung erforderlich

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ernst-may-haus Im Burgfeld 136 60439 Frankfurt am Main Telefon: 069 15343883 E-Mail: post@ernst-may-gesellschaft.de www.ernst-may-gesellschaft.de

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Frankfurt am Main

Mithrasstraße Buslinie 60

9. April bis 7. Juli 2016 ernst-may-haus

Das ernst-may-haus gibt seit 2010 lebhaften Einblick in Architektur und Wohnvorstellungen der 1920er Jahre. Das Bauwerk entstand im Zuge des Wohnbauprojektes Das Neue Frankfurt unter der Regie des Architekten und Städtebauers Ernst May (1886–1970). Er realisierte erstmals den Gedanken des sozialen Wohnungsbaus im großen Stil; es entstanden über 10.000 Wohneinheiten in der Ästhetik der Neuen Sachlichkeit. Das Musterhaus wurde von der ernst-maygesellschaft denkmalgerecht restauriert und in den Zustand von 1928 zurückversetzt. Die Einrichtung und Möblierung entsprechen dem progressiven Zeitgeist. Im Erdgeschoss findet sich die weltweit einzige originalgetreu restaurierte Frankfurter Küche außerhalb eines Museums.

Beilagen der Moderne Das Frankfurter Register und seine Produkte Als Frankfurter Stadtbaurat verfolgte Ernst May den umfassenden Anspruch, die Stadt am Main in eine moderne Metropole umzuwandeln. Das Hochbauamt initiierte daher ein eigenes Einrichtungsprogramm, welches das Leben der Frankfurter in Ergänzung zu den modernen Wohnbauten bereichern und gestalten sollte. Ob ziffernlose Uhr oder hochmodernes Wählscheibentelefon, ob platzsparende Sitzbadewanne oder Cromagan-Pfanne: Das Interieur sollte den Siedlungen in puncto Innovation in nichts nachstehen. Da 2 Frankfurter Register 14: beworben wird „die Uhr im Hause“ die Häuser aber unmöbliert übergeben wurden, bedurften die Entwürfe erst einer entsprechenden Popularisierung. Diese Aufgabe übernahm die Beilage „Frankfurter Register“, die sich ab 1928 in der Monatsschrift „Das Neue Frankfurt“ fand. Als einzelne lose Seite stellte sie die modernen Gebrauchsgegenstände potenziellen Käufern vor. Die Ausstellung präsentiert alle 17 Ausgaben und zeigt auch das beworbene Interieur.

Öffnungszeiten Di bis Do von 11–16 Uhr Sa und So von 12–17 Uhr Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro

10. September 2016 bis 28. Februar 2017

3 Teppenhaus ernst-may-haus

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Hans und Grete. Die Geschwister Leistikow als Gestalter des Neuen Frankfurt Das Neue Frankfurt war nicht nur der Name eines einzigartigen städtebaulichen, architektonischen und sozialpolitischen Projekts, durch das in Frankfurt am Main ab 1925 über 12.000 Wohnungen im Stil der Neuen Sachlichkeit gebaut wurden. Es ist auch der Titel der avantgardistischen Zeitschrift, die dieses Experiment fördernd begleitete. Die Geschwister Hans und Grete Leistikow gestalteten von 1925 bis 1930 diese Publikation. Sie, vor allem als Fotografin, er als Grafiker und Künstler, der auch das grafische 4 Das Titelblatt zeigt Erika Habermann, die spätere Frau Hans Leistikows, auf einem Stuhl von Ferdinand Büro der Stadt leitete. Die AusstelKramer, 1929 lung zeigt mit Fotografien, Drucksachen, Plakaten, Plänen, Modellen, Büchern und Kunstwerken die ganze Vielfalt ihres Schaffens. Darunter sind einige Objekte, die erstmals öffentlich gezeigt werden.


EXPERIMINTA ScienceCenter Hamburger Allee 22–24 60486 Frankfurt am Main Telefon: 069 7137969-0 E-Mail: info@experiminta.de www.experiminta.de

Varrentrappstraße Straßenbahnlinien 16, 17 1

Frankfurt am Main EXPERIMINTA ScienceCenter

Träger ist der 2008 gegründete, ehrenamtlich geführte Förderverein ExperiMINTa Frankfurt am Main e. V. Die Ausstellung wurde am 1. März 2011 im Stadtteil Bockenheim unweit von Messe und Senckenberg Naturmuseum eröffnet. Auf etwa 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist eine spannende Experimentierlandschaft entstanden. Mit konstant etwa 90.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr war EXPERIMINTA von Anfang an eine feste Größe in der vielfältigen Frankfurter Museumslandschaft. Das Mitmach-Konzept weckt Neugier, fördert die Freude am Problemlösen und bringt Erkenntnisgewinn auf die spielerische Art.

2 Riesenfeder

3 Schattentheater

Ganzjährig

Fragen, forschen und begreifen Der Name EXPERIMINTA steht für „Experimente in den MINT-Bereichen“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). An mehr als 120 Stationen kann nach Lust und Laune gefragt, geforscht und im Sinne des Wortes be-griffen werden. Kein „Berühren verboten“-Schild hindert den Entdeckergeist. Ob einfache Versuchsanordnungen für Grundschulkinder oder Stationen zu komplexen Themen für Fortgeschrittene: Jede Alters- und Wissensstufe kommt auf ihre Kosten. Die Ausstellung ist in verschiedene Themenkreise gegliedert: „Licht und Schatten“ befasst sich mit Optik; „Schnell und Langsam“ mit Bewegung; „Stark und Schwach“ mit Kraft; „Hin und Her“ mit Schwingungen und Wellen. Weitere Bereiche sind „Energie und Umwelt“, „Wind und Wetter“, „Denken und Knobeln“, „Abenteuer Informatik“ und der „Flugsimulator mit Weltraumspiel“. Am „Teufelsrad“, einer zimmergroßen begehbaren Drehscheibe, kann die Fliehkraft erfahren werden. Im begehbaren Auge geht es um die Grundlagen des Sehens und die Wärmebildkamera macht entlarvende Aufnahmen.

EXPERIMINTA liegt verkehrsgünstig; Hauptbahnhof, Westbahnhof, Messe, Bockenheimer Warte sind zu Fuß zu erreichen; S-Bahn-, U-Bahn-, Straßenbahn-, Bus-Haltestellen befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Parkplätze am Haus können nach Verfügbarkeit für 5 Euro für die Dauer des Besuchs gemietet werden. Öffnungszeiten Mo von 9–14 Uhr Di bis Fr von 9–18 Uhr Sa und So von 10–18 Uhr Eintritt 9 Euro, ermäßigt 6 Euro Familien (2 Erwachsene, 3 Kinder) 21 Euro Kinder unter 4 Jahren frei Spezialtarife für Inhaber von Frankfurt-Pass, Frankfurt-Card und Kulturpass Happy Hour (1 Stunde vor Schließung) 2 Euro Gruppen 5 Euro pro Person Details unter: www.experiminta.de

Zur Erforschung der Relativitätstheorie wurde der Einstein-Raum eingerichtet: Highlight ist das relativistische Fahrrad, das eine Fahrradtour in Fast-Lichtgeschwindigkeit durch eine Straßenflucht simuliert. Je stärker man in die Pedale tritt, desto stärker verzerren sich die Häuserfronten.

4 Einstein-Mobil

5 EXPERIMINTA bei Nacht

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Frankfurter Goethe-Haus und -Museum Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Großer Hirschgraben 23–25, 60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 13880-0 E-Mail: info@goethehaus-frankfurt.de www.goethehaus-frankfurt.de und www.deutsches-romantik-museum.de

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Frankfurt am Main

Hauptwache S-Bahn-Linien S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9 U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U6, U7, U8

8. März bis 24. April 2016 Das Frankfurter Goethe-Haus

zählt zu den berühmtesten und beliebtesten Dichter-Gedenkstätten Deutschlands. Es wird jedes Jahr von mehr als 100.000 Menschen aus aller Welt besucht. Träger ist eine literarisch-wissenschaftliche Gesellschaft, das Freie Deutsche Hochstift, das als Bürgervereinigung für „Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung“ 1859 in Frankfurt am Main gegründet wurde und gleichzeitig Museum und Forschungsinstitut ist. Zu dem Komplex gehört auch das Goethe-Museum, eine Gemäldegalerie mit Bildern bedeutender Künstler vom Spätbarock über den Sturm und Drang, den Klassizismus und die Romantik bis zum Biedermeier, darunter Johann Heinrich Füssli, Caspar David Friedrich und Jacob Philipp Hackert.

2 Autographa. Liste der Autographensammlung Goethes von 1811

Dass Goethe leidenschaftlich Autographen sammelte und in seinem Nachlass mehr als 2.000 handschriftliche Zeugnisse „denkwürdiger Personen“ überliefert sind, ist kaum bekannt. Tatsächlich beschäftigte ihn seine „Lieblingssammlung“ mehr als 25 Jahre lang. Er ließ sich von Freunden und Bekannten mit neuen Stücken versorgen, archivierte sie, zog sie zur Betrachtung heran und führte Sammlungsstücke, auch als Tauschobjekte, auf seinen Reisen mit. Neben dem Bestreben, originale Zeugnisse der Geistesgeschichte zu bewahren, begeisterte Goethe der unmittelbare Umgang mit den Originalen, um dem ihm „unwiderstehlich inwohnendem Schauensdrang“ gerecht zu werden. Als Übernahme des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar zeigt das Freie Deutsche Hochstift ausgewählte Stücke aus Goethes Sammlung.

Öffnungszeiten Mo bis Sa von 10–18 Uhr So von 10–17.30 Uhr Eintritt 7 Euro, ermäßigt 3 Euro Studenten 3 Euro, Schüler 1,50 Euro Gruppen ab 11 Personen 5 Euro (pro Person) ab 20 Personen 4 Euro (pro Person) Familien mit Kindern (max. 2 Erwachsene) 10 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei

Öffentliche Führungen Mo bis Fr 14 Uhr und 16 Uhr Sa und So auch 10.30 Uhr (ab 3 Personen – keine Gruppen) Die Führung ist kostenlos + Eintrittskarte

4 Frankfurter Goethe-Haus

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Beethoven, Kant, Napoleon Kostbarkeiten aus Goethes Autographensammlung

9. September bis 20. November 2016

Von Rhein und Main zur Weltliteratur Goethes Zeitschrift „Ueber Kunst und Alterthum“ Vor 200 Jahren erschien das erste Heft von Goethes Zeitschrift „Ueber Kunst und Alterthum“. Den Anstoß dazu hatte Goethe bei seinen Wiesbadener Kuraufenthalten 1814 und 1815 und den anschließenden Besuchen in Frankfurt und im Rheingau erhalten. Die regionale Beschränkung fiel aber bald weg, und Goethe weitete den Fokus auf die gesamten deutschsprachigen Länder und schließlich auf ganz Europa aus. Die Besonderheit dieser Zeitschrift, die bis zu seinem Tod fortgeführt wurde, besteht darin, dass Goethe selbst ihr wichtigster Beiträger war. Ungeachtet zurückgehender Absatzzahlen nutzte er sie als bevorzugtes Kommunikationsmit3 Carl August Schwerdgeburth: St. Rochus tel für Freunde und Anhänger, aber zu Bingen auch als Artikulationsorgan für seine ästhetischen Überzeugungen. Hier entwickelte er beispielsweise das wegweisende Konzept einer „Weltliteratur“. Die Ausstellung stellt das einzigartige Zeitschriftenunternehmen in seinen einzelnen Aspekten vor.


Museumsufer Frankfurt Informationen unter: www.museumsufer-frankfurt.de 1

Frankfurt am Main Bis 1. Mai 2016, Deutsches Architekturmuseum

Linie, Form, Funktion

2 Ferdinand Kramer: Biologisches Camp Universität Frankfurt, Hörsaal (1956), Foto 2015

Museumsufer Frankfurt

Auf dem ehemaligen Gelände der ins Westend verzogenen Goethe-Universität im Stadtteil Bockenheim soll ein Kulturcampus entstehen. Mit den Bauvorhaben stehen von Ferdinand Kramer entworfene Gebäude zur Disposition. Er betrieb ab 1952 den Aufbau der weitgehend durch den Krieg zerstörten Universität maßgeblich. Seiner funktionalen, modernen und von demokratischen Prinzipien geleiteten Architektur widmet das Deutsche Architekturmuseum eine Sonderausstellung. www.dam-online.de

Weltoffen und international, Traditionen verpflichtet und gleichzeitig modern – das Lebensgefühl Frankfurts spiegelt sich in der vielfältigen Museumslandschaft. Als einzigartiges Kulturensemble lockt das Museumsufer Frankfurt jährlich mehr als zwei Millionen Gäste aus aller Welt in seine Ausstellungen. Konzentriert auf knapp einen Flusskilometer befinden sich 15 Museen in unmittelbarer Nähe zum Main, ebenso viele stehen in der näheren Umgebung. Von der antiken Skulptur zum aktuellen Designermöbel, von den alten Niederländern zu Beuys, von der Stadtgeschichte zum Filmgeschehen sind es keine Jahrhunderte, sondern wenige Minuten zu Fuß.

24. Februar bis 5. Juni 2016, Städel Museum

Maniera. Kunst des Manierismus im Florenz der Medici Das Städel Museum versammelt in einer großen Sonderschau bedeutende Werke aus dem 16. Jahrhundert – einer Epoche, in der die einflussreiche Familie Medici in Italien wirkte und die einen besonderen Stil prägte: elegant, kultiviert, raffiniert, artifiziell, aber auch kapriziös, extravagant und bisweilen bizarr. Über 120 hochkarätige Leihgaben aus aller Welt, darunter Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen, werden ausgestellt. www.staedelmuseum.de

24. März bis 11. September 2016, MMK 2 des Museums für Moderne Kunst

Das imaginäre Museum Als fester Bestandteil der Frankfurter Museumslandschaft hat sich das MMK 2 als Dependance des Museums für Moderne Kunst 1|2|3 etabliert. Angesiedelt in einem 2014 errichteten Hochhaus zwischen hippem Bahnhofsviertel und Bankentürmen, holt das Museum 2016 Werke aus Paris und London nach Frankfurt und fügt sie mit Arbeiten aus der eigenen Sammlung zusammen. Die Besucher können aktiver Teil der Ausstellung werden. www.mmk-frankfurt.de

4 Elaine Sturtevant: Warhol Flowers, 1990

1. September 2016 bis 29. Januar 2017, Museum Angewandte Kunst

Drag. Wer bin ich, wenn ich nicht die sein mag, der ich sein soll? Die Ausstellung im Museum Angewandte Kunst lenkt im Herbst 2016 den Blick auf Identität als kulturelle Praxis. Drag-Queens und -Kings stellen in ihren Performances Geschlechterstereotype in Frage, indem sie in die Rolle des jeweils anderen Geschlechts schlüpfen und dadurch für Verwirrung sorgen. www.museumangewandtekunst.de

3 Agnolo Bronzino: Bildnis einer Dame in Rot, um 1533

Neubauten und Erweiterungen In nächster Nähe zu Schirn Kunsthalle, Frankfurter Kunstverein und MMK Museum für Moderne Kunst entsteht bis 2017 der Neubau des historischen museums frankfurt, zugleich rekonstruieren historisch fundierte Nachbauten die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Altstadt. Mit dem Deutschen Romantik-Museum erhält die weltweit einzigartige Sammlung des Goethe-Hauses einen Präsentationsort für die Literatur der Romantik, nur einen Sprung vom Jüdischen Museum entfernt, dessen spektakulärer Erweiterungstrakt ab 2017 Platz für eine Dauerausstellung und ein Archiv zu Anne Frank und ihrer Familie ermöglichen wird. Tipp Mit dem MuseumsuferTicket für 18 Euro können 34 Museen an zwei aufeinander folgenden Tagen nach Lust und Laune besucht werden, mit der MuseumsuferCard für 85 Euro ein ganzes Jahr. Weitere Veranstaltung 23. April 2016, 19 bis 2 Uhr Nacht der Museen Die Kultur- und Partynacht mit umfangreichem Programm gehört zu den festen Größen des Frankfurter Kulturgeschehens.

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historisches museum frankfurt Fahrtor 2, 60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 212-35599 Besucherservice Mo bis Do: 10–15.30 Uhr, Telefon: 069 212-35154 E-Mail: besucherservice.historisches-museum@stadt-frankfurt.de www.historisches-museum-frankfurt.de

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Frankfurt am Main

Dom/Römer U-Bahn-Linien U4, U5

historisches museum frankfurt

In den fünf Gebäudeteilen erleben Besucher/ innen Stadtgeschichte hautnah: Zwischen den freigelegten Mauern des Königspalastes aus dem 13. Jahrhundert zeigen animierte Modelle und originale Ausstellungsstücke die Entwicklung der Stadt im Mittelalter. Die Ausstellung „Mainpanorama“ im Rententurm veranschaulicht das Leben in der von Handel geprägten Stadt am Fluss und im „Frankfurter Sammler und Stifter-Museum“ tauchen Besucher ein in die Welten der Forscher, Künstler und Mäzene, denen das Museum seine Sammlungen verdankt. Objekte wie die Krönungsinsignien, der Schöner-Globus von 1515 und der Annen-Altar gehören zu den Highlights. Ab Mitte 2016 wird das neue Ausstellungshaus fertig. Öffnungszeiten Di, Do bis So von 10–17 Uhr Mi von 10–21 Uhr, Mo geschlossen Eintritt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro Kinder unter 6 Jahren Eintritt frei Familienticket 13 Euro (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder) mit Kulturpass 1 Euro

2 Typologie der Verpackungen: Objekte aus der Sammlung Rosak

3 Das neue Ausstellungshaus am Museumsplatz des hmf

Bis 3. April 2016

Arsen und Spitzenforschung Paul Ehrlich und die Anfänge einer neuen Medizin Paul Ehrlichs interdisziplinäre Forschungen hatten weitreichende Konsequenzen für die Herstellung von Farben, die Therapie von Krebs und die Behandlung von Sexualkrankheiten. Noch heute befinden sich in der Paul-Ehrlich-Straße in Langen die Institutsgebäude, in denen der Lebenswissenschaftler das erste synthetische Antibiotikum entwickelte. Es brachte den Durchbruch im Kampf gegen die Syphilis. Für seine bahnbrechenden Erkenntnisse zur Überwindung der Diphterie erhielt er 1908 – als erster Frankfurter – den Nobelpreis. Mit zahlreichen Objekten spürt die Ausstellung seinen Arbeiten und Ideen nach und verfolgt seine visionären Gedanken bis in unsere Zeit.

Bis 3. April 2016

Die Schau gibt einen Einblick in die Entwicklung und Vielfalt der Arzneimittel im 19. und 20. Jahrhundert, für die Frankfurt und das Rhein-MainGebiet besonders bekannt sind. Seit über 125 Jahren entwickelte sich Frankfurt-Höchst zur sogenannten „Apotheke der Welt” – berühmte Forscher wie Paul Ehrlich erfanden hier bahnbrechende Medikamente. Die Ausstellungsstücke stammen aus der medizinhistorischen Sammlung, die der Frankfurter Diabetologe und Internist Christoph Rosak seit über 20 Jahren aufbaut. Im 13. Raum wird erstmals ein kleiner Teil der über 6.000 Objekte umfassenden Sammlung präsentiert.

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porzellan museum frankfurt im Kronberger Haus

Rund 1.800 Fayencen und Porzellane veranschaulichen die Produktion der 1746 in Höchst gegründeten Porzellan-Manufaktur. Zu den schönsten Stücken gehören die Arbeiten des Bildhauers Johann Peter Melchior, der im 18. Jahrhundert in Höchst den Wandel vom Rokoko zum Klassizismus vollzogen hat. Bolongarostraße 152, 65929 Frankfurt-Höchst Telefon: 069 212-45474 / -36712 oder / -35599 E-Mail: besucherservice.historisches-museum@ stadt-frankfurt.de Öffnungszeiten Sa und So 11–18 Uhr Eintritt 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro

Führungen und Events www.porzellan-museum-frankfurt.de

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Medizingeschichte in Flaschen. Die Sammlung Rosak

Sommer 2016

Leerlauf An drei Tagen feiert das hmf mit einem Bürgerwochenende sein neues Ausstellungshaus. Bevor auf drei Geschossen die Arbeiten für die neuen Ausstellungen „Frankfurt einst?“ und „Frankfurt jetzt!“ beginnen, steht die pure Architektur des innovativen Museumsgebäudes im Fokus. Mit Familientouren, Soundinstallationen und einem abwechslungsreichen Vermittlungsangebot wird das Quartier zum Erlebnisraum.


kinder museum frankfurt An der Hauptwache 15, Zwischenebene 60313 Frankfurt am Main Telefon: 069 212-35154 E-Mail: info.kindermuseum@stadt-frankfurt.de www.kindermuseum.frankfurt.de

Hauptwache S-Bahn-Linien S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9, U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U6, U7, U8 1

Frankfurt am Main kinder museum frankfurt

Anregende Ausstellungen für Familien und Kinder, interessante Werkstätten und Geburtstagspartys sowie spannende stadtgeschichtliche Führungen erwarten die Besucher/innen des kinder museums frankfurt. Die Ausstellungen sind ganz speziell für Kinder und Jugendliche konzipiert. Das mini museum im kinder museum ist für Kinder von 2 bis 5 Jahren.

2–3 Geheime Zeichen, Druckmaschinen und digitale Textproduktion: Aktivitäten in der Werkstatt-Ausstellung

Bis Dezember 2016

Schrift:stellen & Zeichen:setzen Vom Schreiben, Drucken, Dichten Frankfurt als Stadt der Drucker und Verleger bildet den Ausgangspunkt für die neue Werkstatt-Ausstellung des Kindermuseums. Mit riesigen Buchstaben, Figuren und Lautgedichten, geheimen Zeichen und eigenen Filmen aus Buchstaben und Texten tauchen Kinder, Jugendliche und Familien ein ins Land der Sprache. Eine Werkstatt-Ausstellung für Kinder ab 7 Jahren, Jugendliche und Familien.

Öffnungszeiten Di bis So von 10–18 Uhr Mo von 10–18 Uhr nur in den hessischen Ferien Eintritt 2 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienkarte 9 Euro mini museum (für Kinder von 2–5 Jahren): Eintritt frei Eine Anmeldung für Gruppen auch ohne Führung ist unbedingt erforderlich!

caricatura museum frankfurt Museum für Komische Kunst Weckmarkt 17, Leinwandhaus 60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 212-30161 E-Mail: caricatura.museum@stadt-frankfurt.de www.caricatura-museum.de

Dom/Römer U-Bahn-Linien U4, U5

Ganzjährig

Die Zeichner der Neuen Frankfurter Schule Im ersten Obergeschoss des Leinwandhauses befindet sich die Dauerausstellung des caricatura museums. Hier werden Werke von F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth, Hans Traxler und F. K. Waechter, die Frankfurt mit der Gründung der Satirezeitschriften Pardon und Titanic zur „Hauptstadt der Satire“ machten, präsentiert. 4 Greser Lenz

caricatura museum frankfurt

Bis 24. Januar 2016

Das caricatura museum frankfurt – Museum für Komische Kunst im Leinwandhaus am Dom heißt die Besucher mit den Zeichnern der Neuen Frankfurter Schule und satirischkomischen Wechselausstellungen willkommen.

Gerhard Seyfried

11. Februar bis 12. Juni 2016

BeCK

Öffnungszeiten Di, Do bis So von 11–18 Uhr Mi von 11–21 Uhr, Mo geschlossen Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro

23. Juni bis 30. Oktober 2016

Sebastian Krüger

Ab 10. November 2016

Sternhumor

5 BeCK: Kleintiere wehren sich

Führungen thomas.kronenberg@stadt-frankfurt.de Telefon: 069 212-48978

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Museum Judengasse Battonnstraße 47 60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 212 70790 E-Mail: info@juedischesmuseum.de www.juedischesmuseum.de

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Frankfurt am Main

Konstablerwache S-Bahn-Linien S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9 U-Bahn-Linien U4, U5, U6, U7 Straßenbahnlinien 12, 18 Buslinien 30, 36

Ab 20. März 2016 Museum Judengasse

Das Jüdische Museum der Stadt Frankfurt am Main zeigt die historische Entwicklung und die religiöse Kultur der jüdischen Gemeinden in Frankfurt vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Das Ausstellungshaus im Rothschildpalais ist wegen Sanierung und Erweiterungsbau voraussichtlich bis 2018 geschlossen. Das dazugehörige Museum Judengasse wird nach rund zweijähriger Bauzeit am 20. März 2016 um 11 Uhr wieder eröffnet. Öffnungszeiten Di bis So von 10–17 Uhr Mi von 10–20 Uhr Führungen: Mi 18 Uhr und So 14 Uhr und nach Vereinbarung Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro Audioguide 2 Euro

Neue Dauerausstellung im Museum Judengasse Die Frankfurter Judengasse war im deutschsprachigen Raum der Neuzeit ein einzigartiges Phänomen: In dieser 300 Meter langen Gasse lebten zeitweise bis zu 4.000 Menschen – damals mehr als zehn Prozent der Frankfurter Stadtbevölkerung. Seit dem 16. Jahrhundert entwickelte sich die jüdische Gemeinde zu einem der Zentren des europäischen Judentums. Die neue Dauerausstellung im wieder eröffneten Museum Judengasse präsentiert neue Einblicke in das Alltagsleben der Judengasse: Berufe, Männer- und Frauenrollen, Freizeit und Konflikte werden mit eindrucksvollen Objekten, Installationen und 2 Chanukka-Leuchter, um 1680 anschaulichen Modellen thematisiert. Man erfährt, wie Bildung vermittelt, welche Sprache gesprochen und welche Lieder gesungen wurden. Neben dem Blick auf das Besondere und Eigene des Lebens in der Judengasse werden auch überraschende Perspektiven auf die Beziehung zwischen Juden und Christen in Frankfurt eröffnet. Die Ausstellung richtet sich an die ganze Familie. Zu jedem Themenkomplex gibt es Kinderstationen – zum Anfassen und Entdecken. In der neuen Abteilung zur literarischen Kultur des Judentums werden nicht nur seltene Drucke präsentiert; hier können die Besucher in die musikalische Welt der Judengasse eintauchen, eine in Jüdischen Museen einzigartige Inszenierung. Ein Multimedia-Guide erschließt die Ausstellung im Museum sowie den alten jüdischen Friedhof in der Battonnstraße, der neben Prag und Worms zu den bedeutendsten in Europa zählt.

3 Die Frankfurter Judengasse im Vogelschauplan des Matthäus Merian von 1628

4–5 Details aus der Frankfurter Pessach-Haggada: Figuren mit Matze und Bitterkraut, von Jacob Michael May in der Judengasse gestaltet, 18. Jahrhundert

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Senckenberg Naturmuseum Senckenberganlage 25 60325 Frankfurt Telefon: 069 7542-0 E-Mail: info@senckenberg.de www.senckenberg.de

Senckenbergmuseum Buslinie 43 Bockenheimer Warte U-Bahn-Linien U4, U6, U7 Straßenbahnlinie 16, Buslinien 32, 36, 50, 75

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Frankfurt am Main Im Senckenberg Naturmuseum

2 Heimische Vielfalt

3 Vielfalt riechen

19. Februar bis 26. Juni 2016

Vielfalt zählt! Eine Expedition durch die Biodiversität

Wanderausstellung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Millionen von Arten, viele Gene im Pool und zahlreiche unterschiedliche Lebensräume mitsamt ihren komplexen Wechselwirkungen – das bedeutet Biodiversität. Doch im Zeitalter des Menschen geht diese Vielfalt dramatisch zurück – etwa 100 Mal schneller als je zuvor. Warum das ein Problem für uns werden könnte und was die biologische Vielfalt so wertvoll macht, zeigt die Ausstellung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) anhand vieler interaktiver Beispiele. Wer im virtuellen Garten Gras und Gehölz anpflanzt, bietet Vögeln und Insekten ein Heim, während sich auf dem grauen Kies kein Leben regt. Eintönigkeit tut der Vielfalt offensichtlich nicht gut. An den Duftstationen erleben Besucher/innen, dass die vielfältigen Gerüche nicht nur unser Leben bereichern, sondern auch andere wichtige Funktionen haben. Mit der „Selfie-Box“ können Schnappschüsse in vielfältigen Lebensräumen gemacht werden. Und mit der Forscherkarte erkunden Familien gemeinsam die Ausstellung. Durch die Förderung zahlreicher Projekte unterstützt die DFG die Erforschung und damit den Erhalt der Biodiversität.

Ganzjährig

Erneuert: Ausstellung Meeressaurier Sie sind nicht zu übersehen und die Lieblinge der Besucher/innen: die Urzeitriesen T-Rex, Triceratops und Co. Dabei schlummern nebenan im neu überarbeiteten Ausstellungsraum „Meeressaurier“ nicht weniger spektakuläre Stücke, die nun in neuem Glanz erstrahlen: So die Pflasterzahnechse – das 240 Millionen Jahre alte, eigentümliche Reptil ist das weltweit einzige vollständig erhaltene Skelett dieser Art. Auch das Skelett einer Meeresschildkröte, die vor 30 Millionen Jahren in Flörsheim am Main lebte, ist ein Unikat. Ein Fischsaurierweibchen beweist, dass diese Meeresreptilien vor 183 Millionen Jahren schon lebendige Jungtiere zu Welt brachten: das Muttertier ist mit dem Embryo im Körper versteinert worden. 4 Einmalig: Die Pflasterzahnechse

beginnt eine Reise durch vier Milliarden Jahre Erdgeschichte: Welche Lebewesen krochen, flogen und stampften einst über unseren Planeten? Wie ist Leben auf der Erde entstanden und wie waren die Bedingungen? Auf eindrucksvolle Weise entführt das Senckenberg Naturmuseum in eine Welt, in der viele außergewöhnliche und seltene Ausstellungsstücke die Fantasie großer und kleiner Besucher beflügeln. Dinosaurier, Wale, Elefanten, eine bunte Vogelwelt und Meerestiere warten neben weiteren Riesen und Zwergen aus dem Tier- und Pflanzenreich darauf, entdeckt zu werden. Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr von 9–17 Uhr, Mi von 9–20 Uhr Sa, So und Feiertage von 9–18 Uhr An bestimmten Feiertagen geschlossen Informationen unter www.senckenberg.de Eintritt 9 Euro, Kinder (6–15 Jahre) 4,50 Euro Familienkarte (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder) 23 Euro Mitglieder der Senckenberg Gesellschaft frei

Öffentliche Führung So und Feiertage, 11 Uhr keine Anmeldung erforderlich, nur Museumseintritt Highlightführung Sa, 15 Uhr keine Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl, 3 Euro zzgl. Museumseintritt Gruppenführungen Schul- und Kindergartengruppe 30 Euro (max. 10 Teilnehmer inkl. Begleitpersonen, zzgl. Eintritt) Erwachsenengruppe 40 Euro (max. 10 Teilnehmer, zzgl. Eintritt) Familienkleingruppe 30 Euro (max. 5 Teilnehmer, zzgl. Eintritt) Weitere Informationen zum umfangreichen Kinder- und Begleitprogramm: www.senckenberg.de/museumspaedagogik Telefon 069 7542-1357 Mo bis Do von 9–12 Uhr und 13–17 Uhr

Bis 2020 werden weitere Räume umgebaut, das Museum wird erweitert. Wer ein Teil des neuen Senckenberg werden möchte, kann unter https://die-welt-baut-ihr-museum.de spenden.

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Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse Neue Mainzer Straße 49, 60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 26414006 E-Mail: petra.breitkreuz@frankfurter-sparkasse.de www.frankfurter-sparkasse.de/Stoltze

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Taunusanlage S-Bahn-Linien S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9 Buslinie 64

Frankfurt am Main Stoltze-Museum

Das Stoltze-Museum wurde 1978 im Gedenken an den Schriftsteller Friedrich Stoltze eröffnet. Er steht für die Werte, die seine Heimatstadt Frankfurt bis heute ausmachen: Toleranz, Weltoffenheit und sympathische Unkonventionalität. Die Trägerschaft hat die Frankfurter Sparkasse übernommen, die sich gemeinsam mit der Stiftung der Frankfurter Sparkasse auf vielfältige Weise kulturell in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet engagiert. Neben wechselnden Ausstellungen bietet das Stoltze-Museum Lesungen, Vorträge und Stadtführungen auf Stoltzes Spuren an. Öffnungszeiten Mo, Di, Mi, Fr von 9–16 Uhr Do von 9–18 Uhr Geschlossen an allen gesetzlichen Feiertagen Eintritt Eintritt frei

2 Stoltze-Ausstellung auf der Galerie im Kundzentrum der Frankfurter Sparkasse

26. September bis 31. Dezember 2016

Friedrich Stoltze zum 200. Geburtstag Friedrich Stoltze, ein Frankfurter mit Leib und Seele, war außerdem kritischer Literat, überzeugter Republikaner und kämpferischer Demokrat. Vor 200 Jahren, am 21. November 1816, wurde er geboren. Aus diesem Anlass präsentiert das Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse eine Jubiläumsausstellung, die alle Facetten des vielseitigen Schriftstellers, Satirikers, Journalisten und Mundartautors zeigt und seine Bedeutung für seine Heimatstadt würdigt. Viele seiner Texte sind erstaunlich aktuell. In seinem Hauptwerk, der satirischen Wochenzeitschrift „Frankfurter Latern“ hat Friedrich Stoltze die Themen seiner Zeit aufgegriffen und Ereignisse wie das Hambacher Fest, die Revolution 1848/49, das Ende des Deutschen Bundes 1866 und die Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 begleitet. Sein Eintreten für bürgerliche Rechte und Freiheit hat der Schriftsteller mehrfach mit Verurteilungen wegen Verstoßes gegen die Zensurgesetze bezahlen müssen. Hauptzielscheibe der „Latern“ war der Staatsmann Otto von Bismarck. Die Jubiläumsausstellung zum 200. Geburtstag Stoltzes stellt das Leben und Werk des populären Frankfurter Schriftstellers an Hand von Bildmaterial, Texten und persönlichen Gegenständen aus seinem Nachlass vor und geht seinen Spuren, die er in Frankfurt und Umgebung hinterlassen hat, nach.

3 Porträt von Friedrich Stolze grafisch verfremdet

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4 Fotoaufnahme des älteren Friedrich Stoltze

5 Stoltze-Brunnen auf dem Friedrich-Stoltze-Platz in der Frankfurter Innenstadt


Verkehrsmuseum Frankfurt am Main Rheinlandstraße 133, 60529 Frankfurt am Main Telefon: 069 21323131 oder 069 21323039 (nur während der Öffnungszeiten) E-Mail: mail@verkehrsmuseum.info www.verkehrsmuseum.info

Rheinlandstraße Straßenbahnlinie 12 Buslinien 51, 62, 68, 78

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Frankfurt am Main Verkehrsmuseum Frankfurt am Main

2 Ein Pendelzug erreicht von der Innenstadt kommend das Verkehrsmuseum

26. März 2016

Osterhasen-Express Einen Tag, bevor der Osterhase im heimischen Garten Geschenke für die Kinder versteckt, ist er am Karsamstag wieder im Dienste des Verkehrsmuseums unterwegs. Mehrere historische Straßenbahnen der VGF verkehren an diesem Tag aus verschiedenen Stadtteilen – als „Osterhasen-Express“ festlich geschmückt – zur Wendeschleife Haardtwaldplatz in Frankfurt- Niederrad. Unweit der Wendeschleife, auf einer großen Wiese, versteckt der Osterhase für die kleinen Fahrgäste eine Osterüberraschung. 4. September 2016

Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte Bereits zum 14. Mal findet der Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte statt. Neben Fahrten mit historischen Bussen und Straßenbahnen durch das Frankfurter Stadtgebiet besteht die Möglichkeit, mit Dampfzügen des Feldbahnmuseums durch den Rebstockpark sowie mit einem Zug der Historischen Eisenbahn entlang des Mainufers zu fahren. Auch Freunde historischer Straßenfahrzeuge kommen auf ihre Kosten: das 23. Frankfurter Oldtimertreffen im Rebstockpark ist ebenfalls in die Veranstaltung integriert.

3. Dezember 2016

Nikolaus-Express

3 Historische Straßenbahn als „Nikolaus-Express“

Am zweiten Adventssamstag verkehren traditionell mehrere historische Straßenbahnen und Busse aus unterschiedlichen Stadtteilen Frankfurts nach Schwanheim. Dort können die Besucher das Verkehrsmuseum sowie den nahegelegenen Weihnachtsmarkt besuchen. Auf der Fahrt in den weihnachtlich geschmückten Fahrzeugen stattet der Nikolaus den kleinen Fahrgästen einen Besuch ab und überreicht ihnen eine kleine Überraschung.

An der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 12 in Schwanheim befindet sich ein Schmuckstück der Frankfurter Museumslandschaft. Die Dauerausstellung „Von der Pferdebahn bis zur Neuzeit“ bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Frankfurter Nahverkehrs und lässt anhand der liebevoll restaurierten Originalexponate Geschichte wieder Wirklichkeit werden. Auf einem fast 4.000 Quadratmeter umfassenden Rundgang „drinnen und draußen“ sind die Besucher zum Entdecken, Erinnern, Erzählen und Erleben aufgefordert. Zwei historische Wagenhallen der ehemaligen Frankfurter Waldbahn-Gesellschaft (1889–1929), ein Außengelände und das unter Denkmalschutz stehende Bahnhofsgebäude Schwanheim bilden den äußerlichen Rahmen für mehr als zwei Dutzend Schienenfahrzeuge und Omnibusse. Durch die zusätzliche Sammlung von Urkunden, Fotos, Fahrscheinen, Uniformen, Netzplänen und einer Panorama-Signaltafel kann die über 140-jährige Entwicklung in Frankfurt besonders umfassend und lebendig visualisiert werden. Höhepunkte des Museums bilden der erste Pferdebahnwagen der Frankfurter Trambahngesellschaft aus dem 19. Jahrhundert und eine Dampflok von 1900. Doch auch ein Blick in die Zukunft wird gewagt. Öffnungszeiten So und Feiertage von 10–17 Uhr An Weihnachten und zum Jahreswechsel abweichende Öffnungszeiten Weitere Informationen unter: www.verkehrsmuseum.info Eintritt 3 Euro, Kinder (4–14 Jahre) 1 Euro Schüler, Studenten, Senioren 2 Euro

Weitere Veranstaltungen Die Stadtbahnausstellung in der U-Bahn-Station Kirchplatz visualisiert den Bau aller unterirdischen U-Bahn-Strecken sowie den Ausbau der ehemaligen Straßenbahn-Strecken auf Stadtbahn-Standard. Zudem werden weitere Hintergrundinformationen zur Strecken- und Fahrzeugtechnik dargestellt. Öffnungstermine unter www.verkehrsmuseum.info

4 Stadtbahn-Ausstellung in der U-Bahn-Station Kirchplatz

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Weltkulturen Museum Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main Schaumainkai 29–37, 60594 Frankfurt am Main Telefon: 069 212-31510 E-Mail: weltkulturen.museum@stadt-frankfurt.de www.weltkulturenmuseum.de

Untermainbrücke Buslinie 46 Schweizer Platz U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U8

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Frankfurt am Main Weltkulturen Museum

Das 1904 gegründete Museum verfügt über eine einzigartige Sammlung von 67.000 Artefakten aus allen Teilen der Welt, ein Bild-und Filmarchiv mit 120.000 Fotografien, ethnographischen Filmen und eine über 50.000 Bücher und Zeitschriften umfassende öffentliche Bibliothek. Ausgewählte, internationale Kuratoren, Wissenschaftler und Künstler werden eingeladen im Weltkulturen Labor Objekte aus der Sammlung zu interpretieren. Beherbergt in drei Gründerzeitvillen am Frankfurter Museumsufer bietet das Museum der Stadt Frankfurt Ausstellungen, Events und innovative Bildungskonzepte für alle Altersgruppen.

2 Der Beginn einer wunderbaren Verbindung

bis 24. Juli 2016

A LABOUR OF LOVE Kunst aus Südafrika – Die 80er jetzt Die Ausstellung zeigt nach fast 30 Jahren erstmalig wieder südafrikanische Gegenwartskunst aus der Sammlung des Weltkulturen Museums − mehr als 150 Kunstwerke, die ausschließlich von schwarzen Künstlern während der Apartheid produziert wurden. Außerdem setzen sich junge südafrikanische Künstler aus heutiger Sicht und speziell zum Thema Liebe mit der Sammlung auseinander. Neue, im Weltkulturen Labor entstandene Werke des Zeitzeugen Sam Nhlengethwa werden ebenfalls zu sehen sein.

Öffnungszeiten Di von 11–18 Uhr, Mi von 11–20 Uhr Do bis So von 11–18 Uhr, Mo geschlossen Eintritt Museum: 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro Labor: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro Kombiticket: 8,50 Euro, ermäßigt 4 Euro

16. November bis 27. August 2017

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Der rote Faden. Textiles Denken ist menschlich


Keltenwelt am Glauberg Am Glauberg 1 63695 Glauburg Telefon: 06041 823300 E-Mail: anfragen@keltenwelt-glauberg.de www.keltenwelt-glauberg.de

Glauberg Enzheimer Straße (15 Min. Fußweg) Buslinien FB-41, FB-45, AST FB-41 Glauburg-Glauberg Glauburg Bahnhof (20 Min. Fußweg) RMV-Bahnlinie 34

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Glauberg Die Keltenwelt am Glauberg

Mit Museum, Archäologischem Park und Forschungszentrum verfolgt die Einrichtung der hessenARCHÄOLOGIE ein innovatives Wissenschafts- und Vermittlungskonzept. Der Schwerpunkt der Keltenwelt am Glauberg liegt auf der Erforschung der keltischen Kultur der Eisenzeit sowie der Vermittlung archäologischer Methoden. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem erlebnispädagogischen Charakter der Angebote geschenkt. Informationen zu Führungen und Events unter www.keltenwelt-glauberg.de 2 Eingravierte Szene auf der Schwertscheide aus Grab 2, Grabhügel 1 vom Glauberg (5. Jh. v. Chr.) zeigt offenbar zwei Hunde (rechts), die sich zwei Bestien entgegenstellen (links)

30. April bis 16. Oktober 2016

Die Zähmung des Wolfes Eine archäologische Spurensuche Der Hund gilt seit Jahrtausenden als treuer Begleiter des Menschen. Mit der Domestikation des Wolfes in der Altsteinzeit wurde der Hund zum ältesten Haustier des Menschen. Seither erfüllen Hunde viele Aufgaben, wobei den Vierbeinern einzigartige Fähigkeiten zugute kommen, die sie von ihrem Urahn, dem Wolf, übernommen haben: Sie spüren bei der Jagd das Wild auf, begleiten die Herden der Schäfer und schützen Haus und Hof. Die vom Keltenmuseum Hochdorf (Baden-Württemberg) erarbeitete Ausstellung gibt einen Einblick in die Kulturgeschichte des Hundes von seinen Anfängen in der Eiszeit bis heute: Wie vollzieht sich der lange Prozess, in dem sich aus dem Wildtier das Haustier entwickelte? Was unterscheidet Wölfe von Hunden? Der Beantwortung dieser Fragen widmet sich die Archäozoologie, deren Erkenntnisse dieser Ausstellung zugrunde liegen. Ergänzt wird die im Museum der Keltenwelt am Glauberg präsentierte Schau durch archäologische Fundstücke aus Hessen, die Zeugnis von der wechselvollen Beziehung zwischen Hund und Mensch ablegen. Die Rückkehr des Wolfes nach Hessen thematisiert eine ergänzende Präsentation.

Öffnungszeiten Di bis So von 10–18 Uhr, Mo geschlossen Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro Kinder (6–18 Jahre) 3 Euro Kinder unter 6 Jahre freier Eintritt Familienkarte 14 Euro

3 „Keltenfürst“ vom Glauberg und rekonstruierter Grabhügel

4 Der Wolf, „Urahn“ des Hundes

5 Griff eines römischen Schlüssels in Form eines Hundes

Zahlreiche Veranstaltungen rund um die Themen „Hund“ und „Wolf“ werden im Museum und Museumsgarten geboten. Nähere Informationen hierzu sind der Website der Keltenwelt am Glauberg zu entnehmen.

Der „Keltenfürst“ vom Glauberg Der „Keltenfürst“ vom Glauberg, einer der wichtigsten archäologischen Funde Hessens, bildet das Highlight der Keltenwelt am Glauberg. Doch was weiß man eigentlich über die Schöpfer dieser weltbekannten Steinskulptur? Und welche Bedeutung genoss der am Ostrand der Wetterau gelegene Glauberg, an dessen Fuß zudem drei reich ausgestattete Kriegergräber des 5. vorchristlichen Jahrhunderts ans Tageslicht gelangten? Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich die Ausstellung im Museum der Keltenwelt am Glauberg. Zur Besonderheit des Museumskonzeptes zählt die unmittelbare Nähe zum Forschungsobjekt „Glauberg“ mit Überresten seiner Besiedlung, die auf eine 7.000-jährige Geschichte zurückblicken kann. So lassen sich nicht nur Strukturen aus der Zeit der Kelten, sondern auch die Überreste einer mittelalterlichen Burg auf einem Lehrpfad über das Bergplateau entdecken.

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Stadtmuseum Groß-Gerau Am Marktplatz 3 64521 Groß-Gerau Telefon: 06152 716295 E-Mail: stadtmuseum@gross-gerau.de www.gross-gerau.de

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Groß-Gerau

Marktplatz Buslinien 22, 41, 42, 61, 63, 65, 675

Ganzjährig

Stadtmuseum Groß-Gerau

1989 wurde das Stadtmuseum als Nachfolger des Heimatmuseums Gerauer Land im ehemaligen AOK-Gebäude Am Marktplatz eröffnet. Es zeigt drei Dauerausstellungen: „Wir waren dabei – Groß-Gerau 1920-1990“, „Groß-Gerau zur Römerzeit“ und das Wilhelm-AltheimKabinett. Im Erdgeschoss finden wechselnde Ausstellungen zur Archäologie, Stadtgeschichte und zeitgenössischen Kunst sowie zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt.

Altheim-Kabinett Die ständige Ausstellung mit dem grafischen Werk des in Groß-Gerau geborenen Frankfurter Malers und Zeichners Wilhelm Altheim (1871−1914) gibt einen vielfältigen Querschnitt seines Wirkens. Porträts, Tierdarstellungen, die Manöver der Bockenheimer Husaren, bäuerliches Genre und Wirtshausszenen sowie die zahlreichen Karikaturen der Frankfurter Gesellschaft seiner Zeit geben den ganz eigenständigen Realismus dieses Künstlers wieder.

Öffnungszeiten Mi, Sa von 10–12 Uhr Do von 14–17 Uhr So von 13–17 Uhr Eintritt 2 Euro, Kinder ab 6 Jahre 1 Euro Familienkarte 3 Euro (2 Erwachsene mit Kindern) Gruppen (ab 10 Personen) pro Person 1,50 Euro

2 Betrunkener mit Esel, Kohle, ohne Jahr

26. Februar bis 8. Mai 2016

Gerd Winter – Malerei und Graphik Die Bilder des in Groß-Gerau geborenen Künstlers Gerd Winter sind heiter, von großer Leuchtkraft und vielfach geprägt von großen Farbflächen. Ohne konkrete Bildinhalte, allein durch farbliche Strukturen und Verläufe, gibt Gerd Winter in seinen Werken Stimmungen und Emotionen an den Betrachter weiter. Schicht um Schicht werden auf Holz oder Leinwand so lange Farbfelder 3 Heller Morgen, 2015, Mischtechnik auf Leinwand aufgetragen, freigelegt oder neu überdeckt, bis eine Ausgewogenheit der Bildkomposition erreicht ist. Sein Werk ist darauf angelegt, „unser Empfinden für Schönheit und Harmonie zu beeinflussen“ (Jury zur Vergabe des Wilhelm-Loth-Preises, 2005).

Die Stadt Groß-Gerau

Die Kreisstadt Groß-Gerau ist Mittelpunkt in der historisch gewachsenen Kulturlandschaft des nördlichen hessischen Rieds. Seit 1398 mit Marktrechten versehen, bietet Groß-Geraus Innenstadt ein vielgestaltiges, attraktives Ambiente für Einkäufe, Entdeckungstouren und zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr in Cafés und Gastronomie. In Groß-Gerau verbinden sich der besondere Reiz der Riedlandschaft und die Urbanität des Rhein-Main-Gebietes. Dies lässt sich bei einem Rundgang durch die Stadt, einem Besuch im Stadtmuseum und einem Gang über das „Ebbelwoipäädsche“ als Teil des Regionalparks RheinMain erleben.

21. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017

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Radoslaw Pytelewski – aus meiner Sicht Malerei und Zeichnung In Pytelewskis bisherigem Oeuvre offenbart sich eine Weltsicht − aber nicht, weil immer wieder Augen und Gesichter in den Bildern versteckt erscheinen. Der Künstler häuft signifikante Zeichen an, die Dinge und Lebewesen abstrahiert zitieren und auf der Bildfläche in eine chaotisch anmutende Begegnung führen. Am Ende steht eine in sich geschlossene Bildschöpfung, in der jede Farbe 5 Im Hof hat es geklingelt, 2013, Pastellkreide zu glühen scheint. Von dem bereits gewaltigen Werkumfang des in Warschau lebenden 37-jährigen Pytelewski werden etwa 250 Arbeiten zu sehen sein. Die Ausstellung wird präsentiert von der INITIATIVE GG.


Bachgaumuseum Marktplatz 1 63762 Großostheim Telefon: 06026 998499 E-Mail: info@bachgaumuseum.de www.bachgaumuseum.de

Marktplatz Buslinie K 54 1

Großostheim Bachgaumuseum im Nöthigsgut

Zusammen mit der Gemeinde betreibt der Geschichtsverein Bachgau im Nöthigsgut dieses Regionalmuseum. Nach Renovierung und Erweiterung wird seit 2008 auf ca. 1.100 Quadratmetern eine Vielzahl von Exponaten aus der Geschichte des Bachgaus gezeigt. Zu besichtigen sind in verschiedenen Abteilungen Funde aus der Frühgeschichte, ein Lapidarium (Torbogen, Grenzsteine), Exponate zu den Themen Volksfrömmigkeit (Flügelaltäre), Handwerk (Seiler, Zimmermann, Schmied, Sattler, u. v. m.), Landwirtschaft (Ölmühle), Brauwesen, Weinbau mit Küferei, bürgerliches Wohnen, Geschichte der Bekleidungsindustrie, Glas und Keramik, Militaria und Spielzeug. Öffnungszeiten So von 14–17 Uhr Gruppentermine nach Vereinbarung

2 Großostheimer Krippchen, Schreinaltärchen von 1492

Eintritt 2 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei

April 2016 bis April 2017

40 Jahre Bachgaumuseum Die Sonderausstellung zeigt den Werdegang dieses anerkannten Landschaftsmuseums von seinen einfachsten Anfängen im Jahre 1975 als kleineres Heimatmuseum bis zum Regionalmuseum heute. Zu sehen sind spektakuläre Bilder von der Bergung wertvoller Kulturgüter und ihrer Restaurierung. Aufnahmen erzählen von der groß angelegten Sanierung der Gesamtanlage Nöthigsgut und wie aus der spätmittelalterlichen Hofanlage von 1579 ein Kulturzentrum mit Museum, Musikschule und Gotischem Haus (für Veranstaltungen) wurde. Im Rahmen der Sonderausstellung werden Neuerwerbungen im Bereich Textil, Spielzeug, Militaria, mittelalterliche Gläser und Keramik sowie seltene Ausstellungsstücke, beispielsweise ein Pergament aus dem Ostheimer Missale aus dem 11. Jahrhundert, präsentiert. Fotografisch dokumentiert ist auch hoher Besuch, etwa vom bekannten Volksschauspieler Günter Strack, der die Hauptrolle in der TV-Serie „Mit Leib und Seele“ spielte − damals in Großostheim gedreht. Ausstellungsbesucher gewinnen einen Eindruck vom unermüdlichen Arbeitseinsatz des Geschichtsvereins Großostheim bei der Aufbereitung der zahlreichen Ausstellungsstücke, der Einrichtung und Unterhaltung des Museums. Über das ganze Jahr werden speziell für Kinder museumspädagogische Aktionen (Bastelwerkstätten, Geburtstage) und abwechslungsreiche Familienführungen vom Führungsnetz Bachgau angeboten. Besonderes erleben Besucher auch zur alljährlichen Museumsnacht und zum Marktplatzfest.

4 Standböller für Salutschießen

3 Blick auf den Marktplatz

Großostheim

Der Mittelpunkt des Bachgaus liegt reizvoll zwischen Mainebene und Odenwaldausläufern. Der Cent Bachgau gehörte seit 1278 zum Kurfürstentum Mainz. Herzstück des historischen Ortskerns mit vielen Fachwerkhäusern ist der weitläufige Marktplatz. Er beherbergt das Nöthigsgut mit Bachgaumuseum und Gotischem Haus. In der prächtigen St. Peter und Paul-Kirche befindet sich der berühmte Beweinungsaltar von Tilman Riemenschneider. Gemütliche Gaststätten bieten Weine heimischer Winzer und die Biere der größten Privatbrauerei Bayerns an. Führungen für Gruppen sind möglich, nach Absprache mit kleiner Weinprobe.

5 Abteilung Glas & Keramik, Töpferei

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Deutsches Goldschmiedehaus Hanau Gesellschaft für Goldschmiedekunst e. V. Altstädter Markt 6, 63450 Hanau Telefon: 06181 256556 E-Mail:gfg-hanau@t-online.de www.goldschmiedehaus.com

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Hanau

Freiheitsplatz Buslinien 1, 2, 3, 4, 5, 6 , 7, 9, 10, 12, MKK-22, MKK-23, MKK-31, MKK-33, MKK-52, MKK-53, MKK-54, 560, 562, 563, 564, 565, 566

24. Januar bis 12. Juni 2016 Deutsches Goldschmiedehaus Hanau

Mit seinen ständig wechselnden Ausstellungen zu national und international bekannten Künstlern der Schmuck- und Gerätgestaltung sowie schmuckhistorischen Themen bietet das Deutsche Goldschmiedehaus Gelegenheit, immer wieder neue Aspekte der Gold- und Silberschmiedekunst kennenzulernen. Im Souterrain werden Besucher in der Schauwerkstatt mit dem Arbeitsplatz des Goldschmieds vertraut gemacht, ergänzende Präsentationen zeigen besondere Techniken. Goldschmiedeworkshops für Kinder, Führungen am Wochenende und auf Anfrage, Schmuckdiskurse sowie Vorträge ergänzen das Angebot. Das Deutsche Goldschmiedehaus diente zunächst als Rathaus. 1537/38, zur Zeit der Spätrenaissance, wurde mit dem Bau des Gebäudes begonnen. Von 1821 bis 1850 beherbergte es das kurfürstliche Landgericht, anschließend bis 1876 eine Mittelschule für Knaben. 1902 richtete der Hanauer Geschichtsverein ein Museum zur Stadtgeschichte ein. 1942 wurde das Haus auf Betreiben des Berliner Juweliers Ferdinand Richard Wilm zum Deutschen Goldschmiedehaus, einem Museum für Gold- und Silberschmiedekunst bestimmt. Nach der kriegsbedingten Zerstörung im März 1945 wurde das Haus 1958 wieder aufgebaut.

Modeschmuck der Gründerzeit Geschliffene Preziosen aus Idar-Oberstein

2 Anhänger Bergkristall mit Käfer aus Rauchquarz, 1866

28. Januar bis 7. April 2016

Sam Tho Duong – 6. Hanauer Stadtgoldschmied

Öffnungszeiten Di bis So von 11–17 Uhr Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro

3 Sam Tho Duong: Brüder Grimm Hüte Silber, Süßwasserreiskornperlen und Nylon, 2015

Weitere Veranstaltungen 21. Januar bis 3. April 2016 Staatliche Zeichenakademie Hanau: 10 Jahre Rotary Gestaltungspreis 7. April bis 8. Mai 2016 Schmuckmarktpreisträger 2015: Kerstin Klix und Birgit Zimmer

Der Pforzheimer Künstler Sam Tho Duong (*1969) arbeitete 2015 als 6. Hanauer Stadtgoldschmied an der Staatlichen Zeichenakademie. Sein Schmuck bietet ein spannendes Spektrum an Materialien und Gestaltungsideen. In raumgreifenden Colliers und Broschen werden Kirschkerne, Süßwasserreiskornperlen, Bernstein, Ingwer oder auch Schuhbänder und Toilettenpapier eingesetzt, in seiner „lemitcA“-Serie widmet sich der Künstler ganz dem Kunststoff. Während seiner Hanauer Wochen beschäftigte sich Sam Tho Duong mit den Brüdern Grimm und widmete ihnen eine eigene Arbeit.

6. November 2016 bis 15. Januar 2017

18. Silbertriennale International

24. April bis 28. September 2016 Orientalische Blankwaffen 12. Mai bis 3. Juli 2016 Berufskolleg Pforzheim: Brennpunkt 19. Juni bis 30. Oktober 2016 Anziehend – Von der Fibel zur Brosche 9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017 Ulrike Knab und Annelies Planteijdt 4 Paul Derrez: Ear-Box Feinsilber und Acryl, 2012

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Die Firma Gebrüder Wild, 1858 in IdarOberstein gegründet, gehörte im späten 19. Jahrhundert zu den bedeutenden Herstellern und Handelshäusern von modischem Schmuck aus Achat, Jaspis oder Bergkristall. Im Stile folgte man den aktuellen Trends an den Adelshöfen und bediente den stetig steigenden Bedarf an Modeschmuck für Damen und Herren. Besonders beliebt waren bei den Damen Broschen, aufwendig gearbeitete Ohrgehänge, Steinkugelketten, große Anhänger, Schnallen sowie Mantelschließen. Das Schmuckbedürfnis des Mannes beschränkte sich auf Manschetten- und Kragenknöpfe, Ringe und Krawattennadeln.

Die Ausstellung präsentiert die aktuelle Szene international tätiger Silberschmiede und Metallgestalter, die mit neuen Ideen für funktionales Gerät und freie Objekte auf die zeitgenössische Silberschmiedekunst aufmerksam machen. Alle drei Jahre stellen sich namhafte Gestalter und junge Nachwuchskünstler aus der ganzen Welt dem internationalen Wettbewerb, der von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst und dem Deutschen Goldschmiedehaus Hanau veranstaltet wird. Eine fachkundige Jury wählt die Besten aus, die dann in einer von Hanau ausgehenden Wanderausstellung präsentiert werden.


Historisches Museum Hanau Schloss Philippsruhe Philippsruher Allee 45 63454 Hanau-Kesselstadt Telefon: 06181 295-1718 E-Mail: museen@hanau.de www.museen-hanau.de

Schloss Philippsruhe Buslinien 5, 10, MKK-23 1

Hanau

3. April bis 26. Juni 2016

Claus Bury – Meine Sicht

2 Claus Bury: Indonesien-Bali, 2012

3 Doppelseite aus dem Malerbuch, Indonesien-Bali, 2012

Die Ausstellung zeigt Claus Burys Fotoaufnahmen und Malerbücher seiner Reisen nach Ägypten, Syrien, Kambodscha und Japan. Auch Skulpturen und Installationen, die Claus Bury bekannt gemacht haben, so u. a. der BITTERFELDER BOGEN, werden präsentiert. Bury absolvierte an der Hanauer Zeichenakademie von 1962 bis 1965 eine Ausbildung zum Goldschmied. Geboren in Gelnhausen-Meerholz, lebt und arbeitet er heute in Frankfurt am Main.

Schloss Philippsruhe

Ein kleines Versailles am Main: 1701 wurde Philippsruhe von Graf Philipp Reinhard von Hanau-Lichtenberg als barocke Sommerresidenz am Ufer des Mains im französischen Stil erbaut. Landgraf Friedrich Wilhelm von Rumpenheim ließ es von 1875 bis1880 grundlegend umgestalten. Seit 1967 befindet sich im Corps de Logis das Historische Museum. In den prächtigen Räumen werden Kunst und Kunsthandwerk aus Hanau und der ganzen Welt präsentiert. Weitere Schwerpunkte bilden die Werke von Anton Wilhelm Tischbein, niederländischen Meistern, eine Kabinettausstellung zu den Brüdern Grimm und das Papiertheatermuseum. Das Amphitheater im historischen Landschaftsgarten dient von Mai bis Juli als Spielstätte der Brüder Grimm Festspiele www.festspiele.hanau.de Öffnungszeiten Di bis So von 11–18 Uhr Eintritt 4 Euro, Kinder (6–18 Jahre) 1 Euro Gruppe pro Person 3 Euro, Familienkarte 8 Euro www.museumscafe-hanau.de

10. Juli bis 9. Oktober 2016

Johann Peter Krafft 1780 – 1856 Ein Hanauer Maler und Wien im 19. Jahrhundert

Weitere Veranstaltungen 22. Mai 2016 Internationaler Museumstag 2. bis 4. September 2016 Bürgerfest und KinderErlebnisKulturSpektakel in der Orangerie Ab November 2016 25 Jahre Gruppe Umbria – Ausstellung

4 Johann Peter Krafft: Der Einzug von Kaiser Franz I. in Wien nach dem Pariser Frieden 5 Marie Krafft am Schreibtisch, 1828– am 16. Juni 1814, vor 1828, auf Leinwand, Schenkung Dr. Wolfgang Troll, Wien 1834, auf Leinwand, Belvedere, Wien

Die Österreichische Galerie Belvedere und das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe zeigen 2016 eine Ausstellung zu Leben und Werk des Porträt- und Historienmalers Johann Peter Krafft (1780-1856). Geboren in Hanau, besuchte Krafft die 1772 gegründete Hanauer Zeichenakademie, bevor er 1799 an die Wiener Akademie der Bildenden Künste wechselte. Es folgten Aufenthalte in Paris und Rom. Nach 1808 etablierte sich Krafft in Wien als Porträtmaler und bediente virtuos das ganze Spektrum vom bürgerlichen Standesporträt bis hin zum Kaiserbildnis. Ihm gelangen monumentale Historiengemälde. Mit dem „Abschied des Landwehrmannes“ (Belvedere) gelang ihm 1813 der Durchbruch in Wien. Es folgten weitere monumentale Darstellungen aus der Zeit der Napoleonischen Kriege. Ein berühmter Sohn der Brüder-Grimm-Stadt Hanau kehrt durch diese Ausstellung mit prominenten Werken in seine Heimatstadt zurück. Gemälde und Grafiken werden in Bezug zu Kraffts Lebenswelt gesetzt, eingebettet in Mode, Musik und Literatur der Kaiserstadt Wien.

6 Der Blaue Saal von Schloss Philippsruhe

7 Der ehemalige Empfangssalon, heute städtischer Trausaal

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Museum Großauheim – Kunst und Industriegeschichte Pfortenwingert 4 63457 Hanau-Großauheim Telefon: 06181 573763 E-Mail: museen@hanau.de www.museen-hanau.de 1

Hanau Das Museum Großauheim

hat seit 1983 sein Domizil im ehemaligen Elektrizitätswerk mit angeschlossenem Badehaus aus dem Jahr 1908. 2010 wurde die Kunstabteilung mit Werken der gebürtigen Großauheimer Künstler August Gaul und August Peukert eröffnet. Seit 2011 ist die ebenfalls neu gestaltete Abteilung zur regionalen Industriegeschichte zu sehen. Die Arbeit in Landwirtschaft und Industrie steht im Mittelpunkt der Präsentation, die einen Bogen spannt von der Industrialisierung mittels Dampfkraft bis zur heutigen High Technology made in Hanau. Klangkunst trifft Industriekultur: Interaktive Klanginstallation von Erwin Stache in der Maschinenhalle

Großauheim Rochusplatz Buslinien 6, 566

13. März bis 30. Oktober 2016

Von Hoffnung, Angst und Hunger Großauheim im Ersten Weltkrieg

2 Großauheim im Ersten Weltkrieg

In den vier Jahren des Ersten Weltkrieges verloren nicht nur 1,8 Millionen deutsche Soldaten ihr Leben, sondern auch über 700.000 Zivilpersonen. Auch in Großauheim litten die Familien unter den Schrecken, die der Alltag bedeutete. Die Grundlage für die Ausstellung bildet ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Lindenauschule Großauheim.

19. Juni bis 21. August 2016

Großauheimer Kunststationen: Merja Herzog-Hellstén – Installation „Circuit“

Öffnungszeiten Sa und So von 11–17 Uhr Di bis Fr Gruppentermine nach Vereinbarung Eintritt 3 Euro, Kinder (6–18 Jahre) 1 Euro Gruppe pro Person 2 Euro, Familienkarte 6 Euro

3 Merja Herzog-Hellstén, Circuit 2016

Das zeitgleiche Ausstellungsprojekt des Museums Großauheim und der Großauheimer Galerien startet am 19. Juni 2016 mit den 19. Großauheimer Kunsttagen. Am Samstag, den 18. Juni 2016 findet die lange Großauheimer Kunstnacht statt. Das Museum Großauheim zeigt die Installation „Circuit“ der in Hanau lebenden finnischen Künstlerin Merja Herzog-Hellstén.

Museum Schloss Steinheim Regionale Vor- und Frühgeschichte Schlossstraße 9 63456 Hanau-Steinheim Telefon: 06181 659701 oder 295-1799 (Verwaltung) E-Mail: museen@hanau.de www.museen-hanau.de

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Hanau Museum Schloss Steinheim

Inmitten der Altstadt von Steinheim befindet sich Schloss Steinheim. Die Burg, erstmalig erwähnt im Jahr 1222, war rund 370 Jahre im Besitz des Kurfürstentums Mainz. 1808/13 erfolgten Umbauten im klassizistischen Stil und prägen das heutige Erscheinungsbild des Baues. Seit 1986 befindet sich im Schloss das Museum für regionale Vor- und Frühgeschichte. Öffnungszeiten Sa und So von 11–17 Uhr Di bis Fr Gruppentermine nach Vereinbarung Eintritt 3 Euro, Kinder (6–18 Jahre) 1 Euro Gruppe pro Person 2 Euro, Familienkarte 6 Euro

Bis 2. April 2017

Einfach genial!? Der Mensch und seine Erfindungen im Lauf der Geschichte Aufgrund der großen Nachfrage verlängert bis 2017! Was haben ein steinzeitlicher Faustkeil, ein keltischer Bronzegürtel und Wickelformen für Zigarren gemeinsam? Diese Ausstellungsstücke der kulturhistorischen Sonderausstellung repräsentieren bedeutende und nutzbringende Erfindungen der Menschheitsgeschichte. Ganz unbemerkt und selbstverständlich prägen heute zahlreiche geniale Errungenschaften unseren Alltag. Doch schon sehr viel früher in der Geschichte entwickelte der Mensch durch Neugier, Beobachtungen und Ausprobieren besondere Kenntnisse und Fähigkeiten, um für sich Nützliches zu schaffen.

Weitere Veranstaltungen 22. Mai 2016 Internationaler Museumstag 4. Juni bis 16. Oktober 2016 Bembel & Stöffche Der Apfelwein einst und heute Ausstellung

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Poststraße Buslinie 4

5–6 Einfach genial!? Blick in die Ausstellung: Tabakherstellung (links) und steinzeitliche Geräte


Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum Hanau-Wilhelmsbad Parkpromenade 4, 63454 Hanau-Wilhelmsbad Telefon:06181 86212 E-Mail: hesspuppenmuseum@t-online.de www.hessisches-puppenmuseum.de

Bismarckturm Buslinien 1, 9, MKK-31 Hanau-Wilhelmsbad Bahnhof RMV-Bahnlinie 55

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Hanau ab 17. Januar 2016

In der Luft, zu Wasser und auf dem Land Blechspielzeug von 1930 bis 1970 Ein Schlüssel wird gedreht und leise beginnen die Zahnräder zu surren. Eine kleine Maus, selbstverständlich aus Blech, saust durch den Ausstellungsraum. Mechanisches, bewegliches Spielzeug hat die Menschen schon immer fasziniert. Zu einem der ältes2 Blechspielzeug ten, bekannten Puppenautomaten Europas aus der Antikensammlung und den seltenen Puppenautomaten des 19. Jahrhunderts präsentiert das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum in einer neu gestalteten Abteilung, was die Herzen von Technikliebhabern in den vergangenen Jahrzehnten höher schlagen ließ. Zur Eröffnung am 17. Januar drehen sich von 15 bis 17 Uhr die Räder. Mechanisches Spielzeug aus den Vitrinen wird in Aktion gezeigt.

10. April bis 15. Juli 2016

Im Zentrum der historischen Kuranlage von Wilhelmsbad befindet sich das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum. Mit Kinderschätzen von der Antike bis heute können Besucher in vergangene Spielwelten eintauchen. Auf Entdeckungstour erfährt man, dass die antike Spielzeugwelt durchaus bunt war, Puppenprinzessinnen nicht ohne Dienstbotenglocke reisten und wie eine Zuckerschneidmaschine funktioniert. Zu sehen sind neben den Puppenklassikern auch seltene Puppen wie Käthe Kruses Puppe II, das einzige lächelnde Puppenkind dieser Künstlerin, die Puppenwelt Japans sowie Miniaturen. Öffnungszeiten Di bis Fr von 10–12 und 14–17 Uhr Sa, So und Feiertage von 10–17 Uhr Eintritt 3,50 Euro Kinder 1 Euro Familienkarte 7 Euro

Die bunte Welt der Gartenzwerge Eine kleine Kulturgeschichte des Gartenzwergvolkes Einst lebte er in den herrschaftlichen Landschaftsgärten, dann bewohnte er die Vorstadtgärten – der Gartenzwerg. Heutzutage ist er fast ausgestorben. Bei einem Streifzug oder einer Führung durch die Ausstellung erfahren Besucher, wie Schneewittchen zu ihrem Gartenzwerg kam und vieles mehr. Vom 26. bis 29. Mai findet in Hanau-Wilhelmsbad das Gartenfest statt.

3 Der Gartenzwerg

24. Juli bis 13. November 2016

Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum

Eine kinderreiche Puppenfamilie – 120 Jahre Schildkröt Wenn „Inge“ ihre Locken dreht, ist sie sich sicher: Sie ist Deutschlands bekanntes Puppenkind – ein echter Puppenklassiker. Über ein Jahrhundert hat die Firma Schildkröt den deutschen Puppenmarkt bestimmt. In der Sonderausstellung werden nun die Puppenkinder gezeigt, die ihre Zeit prägten. Seltenes wie das „Kaiserbaby“ kann bewundert werden. Zur Eröffnung berät die Puppendoktorin Gabriele Wiebel von 12.30 bis 17.00 Uhr zu Puppenschätzen aus Celluloid.

Weitere Veranstaltungen 18. Juni von 13−17 Uhr Ritter- und Prinzessinnenfest 17. September von 10−17 Uhr Puppen- und Spielzeugmarkt 22. Oktober von 15−17 Uhr Gruselparty für Kinder 27. November 2016 bis 2. Februar 2017 Puppen- und Spielzeugschätze unter dem Weihnachtsbaum

Neue Ausstellungsreihe in Kooperation mit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V.: Buchillustrationen von Nele Brönner / Berlin (14.2. bis 24.4.16) Jonas Lauströer / Hamburg (1.5. bis 21.8.16) Nina Töwe-Heitmüller / Otter (28.8. bis 30.10.16) Markus Lefrancois / Kassel (6.11.16 bis 29.1.17) Auch im Programm: Puppenberatung, Marionettentheater, Familienprogramm, Führungen, Kindergeburtstage

4 Schildkröt Puppenkinder

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Museum im Haus der Stadtgeschichte Heusenstamm 63150 Heusenstamm Eingang Eckgasse 5 dem Gartenweg folgend Telefon: 06104 65477 oder 06106 9171 E-Mail: drkrebs@hgv-heusenstamm.de www.hgv-heusenstamm.de

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Heusenstamm

Wiesenbornweg Buslinien OF-30, 651, AST OF-38

Ganzjährig Museum im Haus der Stadtgeschichte

Das Museum wurde 2011, zum 800-jährigen Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung Heusenstamms, auf dem Grundstück der ehemaligen Scheune des Zehnthauses eröffnet. Die Ausstellung im ersten Stock des sanierten Gebäudes präsentiert die Besonderheiten der Ortsgeschichte personenbezogen und lebendig durch Hördokumente, Videopräsentationen sowie interaktive Stationen.

Illustrierte Texttafeln ergänzt durch erlesene Ausstellungsstücke erzählen die 800-jährige Geschichte der Stadt im Kontext der Weltgeschichte. Die Ausstellung wurde im Mai 2015 um die Abteilung „Kraft des Glaubens – Zeugen – Zeugnisse – Wurzeln“ erweitert, die Entstehung und Entwicklung des Glaubenslebens in Heusenstamm zeigt. Zu den Prunkstücken gehört ein Renaissancealtar, der bis 1925 in der Alten Kapelle des heutigen Stadtteils Rembrücken aufgestellt war. Mit dem System Digiguide können Besucher mit einem mobilen Endgerät durch Teile des Museums gehen und sich weiter informieren.

Öffnungszeiten So von 14–17 Uhr Sa nach Vereinbarung Eintritt 2 Euro Kinder bis 10 Jahre frei

800 Jahre Heusenstammer Geschichte

2. bis 18. September 2016

Krieg und Freiheit. Franzosenzeit und Befreiungskriege in der Rhein-Main-Region 1792–1815

2 Ludwig Fohr: Plünderung durch russische Kosaken Zeichnung, 1814

Die Jahre zwischen 1792 und 1815 waren eine Zeit neuer freiheitlicher Ideen, andererseits auch permanenter Kriege, unter deren Folgen die Landbevölkerung besonders zu leiden hatte. Die Ausstellung der KulturRegion FrankfurtRheinMain wird ergänzt durch Dokumente und Objekte aus Archiven und privaten Sammlungen

4. bis 20. November 2016

Zweite Blicke auf Heusenstamm „Den Blick schärfen, durch die Linse staunend neue Bilder entdecken − so begleitet mich die Kamera durch Heusenstamm und Umgebung.“

3 Schloss Schönborn

Heusenstamm

Heusenstamm mit dem Stadtteil Rembrücken besitzt drei der schönsten Sehenswürdigkeiten im Kreis Offenbach. Das 1663 erbaute Renaissanceschloss der Schönborns liegt idyllisch an der Bieberaue. Hier finden auch der Kultursommer, das Weinfest und der St. Nikolausmarkt statt. Die Barockkirche St. Cäcilia, 1740 fertiggestellt nach den Plänen des Hofbaumeisters Balthasar Neumann, beeindruckt nicht nur durch ihre Architektur, sondern auch durch Deckenfresken und einen kunstvollen Hochaltar. Ebenfalls ein interessantes Wahrzeichen ist der zu Ehren Kaiser Franz I. errichtete Torbau von 1764.

9. bis 28. Dezember 2016

Boten der Weihnachtszeit Engel, Sterne, Schwibbögen und vieles mehr: Zauber der Weihnachtszeit für die ganze Familie.

4 Torbogen zur Erinnerung an den Kaiserbesuch 1764

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5 Kirche St. Cäcilia von Balthasar Neumann


Museen der Stadt Hochheim Burgeffstraße 30 / Le Pontet Platz 65239 Hochheim am Main Telefon: 06146 900-333 E-Mail: tourismus@hochheim.de www.hochheim.de

Wiesbadener Straße Buslinien 46, 68, 826, AST T46 Mainzer Straße Buslinien 48, 68, 809, 826

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Hochheim am Main

Ganzjährig

Hochheimer Weinbaumuseum

2 Das Hochheimer Weinbaumuseum: Blick in die Ausstellung

Ganzjährig

Das Hochheimer Weinbaumuseum im historischen Gewölbekeller zeigt seit 2010 Exponate zum Weinanbau. Handmaschinen, Rebscheren und Bütten illustrieren die Arbeit des Winzers in den Weinbergen. Historische Weinpressen veranschaulichen die Verarbeitung der Traube zum Wein, Sekt und Saft. Auch das Handwerk des Küfers, die Herstellung der Weinfässer, wird behandelt. Es werden Führungen und kleine Weinproben angeboten. Die ansprechenden Räumlichkeiten bieten sich zur Anmietung an.

Hochheimer Kunstsammlung

Museen der Stadt Hochheim

Drei Museen mit verschiedenen Schwerpunkten bietet die Stadt Hochheim: Neben dem OttoSchwabe-Heimatmuseum und dem Weinbaumuseum, die die Kultur der Stadt umfassend darstellen, präsentiert die Kunstsammlung Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert.

Hochheimer Weinbaumuseum Wiesbadener Straße 1 65239 Hochheim am Main Telefon: 06146 900-333 E-Mail: tourismus@hochheim.de Öffnungszeiten Sa und So von 15–17 Uhr Eintritt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro. Gruppen ab 10 Personen 1,50 Euro pro Person

Hochheimer Kunstsammlung Villa Burgeff, Mainzer Straße 35 65239 Hochheim am Main Telefon: 06146 900-333 E-Mail: tourismus@hochheim.de

Öffnungszeiten Fr von 17–19 Uhr, So von 15–17 Uhr

3 Die Hochheimer Kunstsammlung: Blick in die Ausstellung

In der Villa Burgeff wird seit 1999 Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aus einer privaten Sammlung gezeigt. Mit Künstlern wie Picasso, Miró oder Vostell wird ein Panorama der bedeutenden Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts geboten. Die alternierende Präsentation legt immer wieder neue Schwerpunkte in der über 400 Werke umfassenden Sammlung. Ab dem 22. Mai 2016 wird mit dem Szenenwechsel VI: „Thangkas aus Tibet“ ein besonderes Konvolut der Sammlung gezeigt. Die künstlerisch-religiösen Wandbehänge aus Stoff treten in einen Dialog mit den Werken europäischer Künstler. Ganzjährig

Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro Gruppen ab 10 Personen 2,50 Euro pro Person

Otto-Schwabe-Heimatmuseum Im Alten Rathaus, Kirchgasse 13 65329 Hochheim am Main Telefon: 06146 900-333 E-Mail: tourismus@hochheim.de Öffnungszeiten So von 15–17 Uhr Eintritt Eintritt frei

Otto-Schwabe-Heimatmuseum Die Sammlung des Otto-Schwabe-Heimatmuseums umfasst Objekte,welche die Geschichte der Stadt Hochheim widerspiegeln. Von Bodenfunden aus der Vor- und Frühgeschichte bis zu Modellen, historischen Urkunden und Fotos wird der Bogen bis ins 20. Jahrhundert gespannt. Ein Highlight der Ausstellung ist der Keltenspiegel.

4 Der Hochheimer Keltenspiegel

5 Hochheimer Kunstsammlung in der Villa Burgeff

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Stadtmuseum Hofheim am Taunus Burgstraße 11, 65719 Hofheim am Taunus Telefon: 06192 900305 E-Mail: stadtmuseum@hofheim.de 1

Hofheim Bahnhof (8 Min. Fußweg) S-Bahn-Linie S2, RMV-Bahnlinie 20 Buslinien 262, 263, 401, 402, 403, 405, 406, 809, 810, 812, 834, AST 810, 812, 835

Hofheim am Taunus Bis 31. Januar 2016 Das Stadtmuseum

Die Dauerausstellung widmet sich den Themenbereichen Kunst, Stadtgeschichte, Archäologie und Lederindustrie. Das „Blaue Haus“ der Mäzenin und Sammlerin Hanna Bekker vom Rath war seit 1920 Treffpunkt vieler namhafter Künstler. Gezeigt werden u. a. Kunstwerke von Ottillie W. Roederstein, Hanna Bekker, Ida Kerkovius, Ludwig Meidner, Emy Roeder, Karl Schmidt-Rottluff und Ernst Wilhelm Nay. Hofheims Werdegang vom regionalen Zentrum im Mittelalter bis hin zur bevorzugten Wohnstadt heute zeigt die stadthistorische Ausstellung. Die Entwicklung des bedeutenden archäologischen Fundortes – vom frühen Militärposten (Erdlager, Steinkastell) an der Grenze des Imperium Romanum zur zivilen Siedlung (vicus) – wird durch eine Vielzahl an Objekten vorgestellt. Öffnungszeiten Di von 10–13 Uhr, Di bis Fr von 14–17 Uhr Sa und So von 11–18 Uhr

Peter Gaymann. Reif fürs Museum Peter Gaymann ist als scharfsinniger Beobachter von Alltagssituationen bekannt. Der Zeichner und Cartoonist macht auch vor dem Kunst- und Museumsbetrieb nicht Halt und kommentiert diesen mit spitzem Humor in Wort und Bild. Was wäre also passender gemäß seinem Motto „Reif fürs Museum“, diese Cartoons auch dort zu zeigen? Eine Ausstellung, in der gelacht werden darf!

2 Peter Gaymann

14. Februar bis 8. Mai 2016

Befreite Moderne. Kunst in Deutschland 1945 bis 1949

Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro Kinder bis 5 Jahre frei Kinder von 6–14 Jahren 1 Euro

Mit über 80 Werken nähert sich die Ausstellung der unmittelbaren Nachkriegszeit an, einer Zeit, in der unter dem Diktat der alliierten Besatzungsmächte die gesellschaftspolitische Neuordnung Deutschlands verhandelt wurde. Trotz Trümmern und Ruinen, Mangel und Entbehrungen erwiesen sich diese Jahre als künstlerisch produktiv und vielfältig. Heute vergessene Künstler/innen der „ersten Stunde“ und künstlerische Ansätze werden vorgestellt. Sie umfassen sowohl gegenständliche und surreale Tendenzen als auch abstrakte Formfindungen und experimentelle Aufbrüche. Eine Ausstellung des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr.

Weitere Veranstaltungen August bis November 2016 Jugend und Alter. Ludwig Meidners Porträts aus den 1950er und 1960er Jahren

3 Rolf Müller-Landau: Der kleine Katzenhai, 1947

29. Mai bis 21. August 2016 4 Platz am Untertor

350 Jahre gelobte Wallfahrt

Hofheim am Taunus

Am Südhang des Taunus gelegen, bietet die Kreisstadt Hofheim am Taunus ihren rund 38.000 Einwohnern und ihren Gästen eine perfekte Mischung aus geschäftigem Treiben und Erholung. Ein echtes Schmuckstück ist die liebevoll gepflegte Altstadt. Hier lässt sich der Einkaufsbummel bestens mit einem Besuch im Café, Bistro oder Restaurant abrunden. Entspannung und Sport bieten die weiten Wälder, die Rhein-Main-Therme, der Golfplatz und der Soccerpark. Theater, Kleinkunst, Konzerte, Ausstellungen und lebendige Geschichte im Stadtmuseum: Zwischen Frankfurt und Wiesbaden bietet Hofheim Nischen mit einem facettenreichen kulturellen Leben.

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5 Ansicht der Kapelle bei Hofheim, 1862

Die Bergkapelle in Hofheim am Taunus verdankt ihre Entstehung einem Gelöbnis, das die Einwohner am 3. Juni 1666 ablegten. Sie zogen auf den „Rabberg“ (Räuberberg) und beteten darum, von der ringsum wütenden Pest verschont zu werden. Sie versprachen, an dieser Stelle eine Marienkapelle zu bauen und alljährlich am ersten Sonntag im Juli eine Wallfahrt dorthin zu unternehmen. Das 350-jährige Jubiläum des Gelöbnisses zur Wallfahrt und damit zum Bau der Bergkapelle wird zum Anlass genommen, die Bedeutung der Bergkapelle erfahrbar zu machen.


Museum bei der Kaiserpfalz François-Lachenal-Platz 5 55218 Ingelheim am Rhein Telefon: 06132 714701 E-Mail: info-museum@ingelheim.de www.museum-ingelheim.de

François-Lachenal-Platz 7 Bus 611, 620 Ingelheim Bahnhof RMV-Bahnlinie 80, Mittelrheinbahn (MRB)

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Ingelheim am Rhein

20. August bis 23. Oktober 2016

Ausstellungsort: Alte Markthalle Alle Welt in Ingelheim – Markt der Kulturen 1816–2016

2 Punschbowle

Mehr als Weck, Worscht und Woi! In Ingelheim haben viele Völker ihre – nicht nur kulinarischen – Spuren hinterlassen. In der Ausstellung werden die vielfältigen kulturellen Einflüsse deutlich, die bis heute die rheinhessische Stadt prägen. Sprache, Essen, Kunst, Kultur und Natur laden zum bunten Treiben in die historische Markthalle ein. Neben der Einwanderung spielt für Ingelheim auch die Auswanderung eine wichtige Rolle, ob nach China, Ostafrika oder in die USA – hinter Fotos und Souvenirs verbergen sich viele spannende Geschichten.

Ganzjährig

Museum bei der Kaiserpfalz

Im Museumsgebäude befinden sich das Kaiserpfalz-Besucherzentrum und eine Außenstelle der Tourist-Information. Öffnungszeiten Di bis Do, April bis Okt von 10–17 Uhr Fr bis So, April bis Okt von 10–18 Uhr Nov bis März 10–16 Uhr Mo geschlossen (außer an Feiertagen)

Alte Markthalle

Binger Straße 9–11 55218 Ingelheim ca. 10 min Fußweg vom Museum Öffnungszeiten Di bis So von 10–17 Uhr Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro Kombikarte 5 Euro, ermäßigt 4 Euro Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Ingelheimer Stadtgeschichte in vielen Facetten

20. August bis 18. Dezember 2016

„Ei Gude!“ Roihessisch Gebabbl uff Bildscher von Hermann von Saalfeld

3 Kaiserpfalz Ingelheim, Denkmalbereich Heidesheimer Tor

Kaiserpfalz Ingelheim

4 Hermann von Saalfeld: „Ei Gude!“

Ob Fastnacht, Wirtshaus oder Bürgersteig − humorvoll bringen die Zeichnungen den rheinhessischen Alltag auf den Punkt. Reduziert auf das Wesentliche, zeigt der Ingelheimer Künstler Hermann von Saalfeld in seinen Werken mit großer Sympathie die Eigenarten der „Eingeborenen“. Der Dialektliebhaber spielt mit typischen Ausdrucksweisen und der lautmalerischen Sprache ebenso souverän wie mit den Gewohnheiten und Gebräuchen in Rheinhessen. Die Studioausstellung präsentiert erstmals die originalen Arbeiten, die in Buchform bereits zahlreiche Fans gefunden haben.

Die Ingelheimer Kaiserpfalz wurde am Ende des 8. Jahrhunderts von Karl dem Großen als Palastanlage erbaut. Sie diente ihm und 17 weiteren Königen und Kaisern über 500 Jahre als Regierungsort. Heute sind noch eindrucksvolle Ruinen der einstigen Prachtarchitektur erhalten. Diese können auf eigene Faust entlang des „Historischen Rundwegs“ oder in Begleitung eines Stadtführers bei einer öffentlichen oder gebuchten Führung erkundet werden. Im Besucherzentrum macht eine digitale Rekonstruktion die Ausmaße und die prächtige Ausgestaltung der Pfalz fotorealistisch erlebbar. www.kaiserpfalz-ingelheim.de Öffnungszeiten April bis Okt: Di bis So von 10–17 Uhr Fr bis So und Feiertage von 10–18 Uhr Nov bis März: Di bis So von 10–16 Uhr Eintritt Eintritt frei

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Informationszentrum im Umwelt- und Nachbarschaftshaus Rüsselsheimer Straße 100, 65451 Kelsterbach Telefon: 06107 988680 E-Mail: anfrage@informationszentrum-umwelthaus.org www.informationszentrum-umwelthaus.org

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Graf-de-Chardonnet-Platz Buslinien 72, 78

Kelsterbach Umwelt- und Nachbarschaftshaus

Das Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) ist eine unabhängige, neutrale Informationsstelle für alle Fragen rund um den Frankfurter Flughafen und seinen Wechselwirkungen mit der Region. Als gemeinnützige GmbH, die zu 100 Prozent dem Land Hessen gehört, ist es eine der drei Säulen des Forums Flughafen und Region (FFR). Informationszentrum Das Informationszentrum im Umwelt- und Nachbarschaftshaus ist seit Anfang 2013 für Besucher geöffnet – in dieser Form einmalig in Europa. Ziel ist es, Informationen objektiv aufzubereiten und verständlich darzustellen. Es richtet sich an interessierte Bürger, Organisationen, Schüler und Institutionen. Ausstellungsbesucher können sich interaktiv und multimedial mit Themen beschäftigen, die die Region seit Jahren bewegen, etwa das Lärm- und Umweltmonitoring. Öffnungszeiten Sa, So von 10–16 Uhr Feiertage geschlossen Eintritt Eintritt frei Gruppenführungen ab 5 Personen auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage

2 Foyer der Ausstellung

Ganzjährig

Protest. Mediation. Dialog. Der Frankfurter Flughafen, die Region und ihre Menschen Der Frankfurter Flughafen gehört zu den bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuzen weltweit und ist für das Rhein-Main-Gebiet ein herausragender Wirtschafts- und Standortfaktor. Gleichzeitig ist er aber auch die Lärmquelle Nummer eins in der Region, Umweltzerstörer und immer wieder Anlass für Demonstrationen und Diskussionen. Entscheidende und dramatische Ereignisse in der Vergangenheit haben dazu geführt, dass von 1998 bis 2000 die ergebnisoffene Mediation zum Flughafenausbau stattfand. Um die heutige Situation in der Region richtig einschätzen zu können, muss man die Entwicklung des Frankfurter Flughafens und die damit verbundenen Proteste kennen. Für Erwachsene auch Jugendliche ist es wichtig, die Geschichte von Flughafen und Region besser kennenzulernen und sich der Konsequenzen und des Konfliktpotenzials bewusst zu werden, die ein solches Infrastrukturvorhaben mit sich bringt.

3–6 Blick in die Ausstellungsräume

Für Schulen bietet das Informationszentrum Unterrichtsmaterial an zu den Themen Natur, Wirtschaft und Gesellschaft sowie insbesondere zum Thema „Protest. Mediation. Dialog.“ Während einer Führung bekommen die Schülergruppen Gelegenheit, das zuvor im Unterricht Gelernte durch eine selbstgeführte Mediation auch in der Praxis auszuprobieren. Mit dem Audioguide kann man in eigener Regie die Ausstellung mit vielen interessanten Hintergrundinformationen und interaktiven Exponaten erkunden.

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BraunSammlung Westerbachstr. 23 C, WesterbachCenter 61476 Kronberg im Taunus Telefon: 06173 302244 (Ausstellung) oder 06173 302315 E-Mail: info@foerderkreis-braunsammlung.de www.foerderkreis-braunsammlung.de

Kronberg Süd Bahnhof S-Bahn-Linie S4 Buslinie 261

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Kronberg im Taunus Die BraunSammlung

Einen bedeutenden Platz in der Geschichte des deutschen Industriedesigns nehmen die Produkte der Firma Braun aus Kronberg ein. In der ständigen Ausstellung wird die über 90-jährige Geschichte der Marke Braun dokumentiert. Dieses geschieht anhand von Originalprodukten, Filmen und Interviews. Die Ausstellung dokumentiert, wie Geräte mit Innovationen in Design und Technik geschaffen wurden, die funktionsgerecht, ästhetisch, klar und unaufdringlich sind. Die Verwaltung und Organisation erfolgt durch den Förderkreis BraunSammlung e. V. mit dem Ziel, die Schätze des Braun-Archivs der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2 Das Tischradio SK1 entworfen von Artur Braun und Fritz Eichler, 1955 Wegen seiner Front aus weiß lackiertem Lochblech erhielt es den Spitznamen „Knäckebrot“.

Ganzjährig

Lebendige Designgeschichte in der BraunSammlung Die facettenreiche Geschichte des Unternehmens und der Marke Braun werden in der BraunSammlung präsentiert. Rund 300 Exponate illustrieren die Entwicklung des Braun Designs von den ersten Anfängen bis heute. Dabei werden alle unterschiedlichen Produktbereiche, darunter Radio- und HiFi-Geräte, Rasierapparate, Haushaltsgeräte, Film- und Fototechnik, Uhren, Zahnund Haarpflege, berücksichtigt. Andere Schwerpunkte bilden die Anfänge des 90-jährigen Unternehmens und der Designgeschichte sowie die Meilensteine des Braun Designs. Mit Blick auf das Braun Design von heute und die neu entwickelte Designsprache weist die Ausstellung auch in die Zukunft. Nach dem Umzug der BraunSammlung in den ersten Stock des Gebäudes präsentiert sie sich als reine Dauerausstellung mit interaktiven Elementen. Filmmaterial und iPads stellen zu allen Themen vertiefende Informationen für den Ausstellungsbesucher zur Verfügung. Zudem wurden Teile des Archivs so an die Ausstellungsräume angegliedert, dass es nun öffentlich zugänglich ist und eine Vielzahl weiterer Exponate gezeigt werden können.

3 Die ergonomische Gestaltung der Griffe von Haarpflegegeräten und Filmkameras führte zu ähnlichen Lösungen mit hohem Nutzwert für die Verbraucher.

Öffnungszeiten Di bis So von 11–17 Uhr Mo geschlossen Gruppenführungen nach Anmeldung in Ausnahmefällen auch außerhalb der Öffnungszeiten Eintritt 3 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei Kinder & Jugendliche von 7–17 Jahre 1,50 Euro

4 Neben Produkten aus der Frühzeit sind auch die aktuellen Geräte von Braun ausgestellt.

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Museum Burg Kronberg Schlossstraße 10–12 61476 Kronberg im Taunus Telefon: 06173 7788 E-Mail: Stiftung@burgkronberg.de www.burgkronberg.de

Schirn Buslinie 73 Kronberg Bahnhof S-Bahn-Linie S4 Buslinien 71, 72, 73, 85, 251, 261, AST 85

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Kronberg im Taunus Museum Burg Kronberg

Die Dauerausstellung widmet sich dem Leben der Herren von Kronberg sowie der nachfolgenden Nutzung der Burg und der Rettung des Denkmals vor dem Verfall durch Kaiserin Friedrich Ende des 19. Jahrhunderts. Besonders sehenswert sind die Wandmalereien im Wappensaal, die originalgetreu nachgebaute Rüstung des Ritters Hartmut VI. von Kronberg aus dem 14. Jahrhundert und die gotische Küche. Die Innenräume der Burg sind nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Regelmäßige Themenführungen beleuchten Schwerpunkte wie die Rolle der Kaiserin als erste Mäzenin oder das Familienleben der Ritter. Öffnungszeiten 12. März bis 31. Okt Mi, Do, Sa von 13–17 Uhr 15. Juni bis 15. Sept auch Fr von 13–17 Uhr stdl. Führungen ab 14 Uhr So, Feiertage von 11–18 Uhr, stdl. Führungen ab 12 Uhr, Sonderführungen auf Anfrage

2 Alte Backformen aus der Burgküche

3 Herrenzimmer im Burgmuseum

12. bis 28. März 2016

Backe, backe Kuchen Osterausstellung Höhepunkt zur Saisoneröffnung ist die Osterausstellung. Eier spielen zu Ostern traditionell die Hauptrolle, ob bemalt, gelocht, geätzt oder graviert. Und was wäre ein Kuchen ohne Ei? Also präsentiert die Ausstellung außerdem köstliche Rezepte und besondere Exponate rund um das Kuchenbacken. Es gibt zum Thema passende Workshops für Kinder, Osterdekorationen und Kunsthandwerk. Öffnungszeiten: Sa von 13−17, So und Feiertage von 11−17 Uhr, der Eintritt ist im Burgeintritt enthalten.

Eintritt Burggelände und Ausstellung 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, einschl. Führung 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Familien 10 Euro

Museum Kronberger Malerkolonie Tanzhausstraße 1a 61476 Kronberg im Taunus Telefon: 06173 929490 E-Mail: museum-malerkolonie@t-online.de www.kronberger-malerkolonie.com

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Kronberg im Taunus Kronberger Künstlerkolonie

Seit 2001 setzt sich die Stiftung Kronberger Malerkolonie dafür ein, das kulturelle Erbe der ehemaligen Künstlerkolonie Kronberg zu bewahren und in regelmäßigen Ausstellungen im Museum in der Streitkirche zu präsentieren. Die mittlerweile über 500 Werke umfassende Sammlung reicht vom Spätbiedermeier bis zu den Anfängen des Impressionismus.

Schirn Buslinie 73 Kronberg Bahnhof S-Bahn-Linie S4 Buslinien 71, 72, 73, 85, 251, 261, AST 85

Bis 14. Februar 2016

Zurück zur Natur: Die Kronberger Künstlerkolonie und die Schule von Barbizon Der französische Ort Barbizon wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der antiakademischen Landschaftsmalerei. In ihren Bildern spiegelt sich die Sehnsucht nach einem als ursprünglich empfundenen Leben abseits der Großstadt. Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Themen der Schule von Barbizon und ihren Einfluss auf die Kronberger Künstlerkolonie. Sie spannt den Bogen von den realistischen Landschaften Gustave Courbets bis hin zu den französisch inspirierten Werken Fritz Wucherers.

Öffnungszeiten Mi von 15–18 Uhr Sa, So und Feiertage von 11–18 Uhr Eintritt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro Kinder bis 12 Jahren frei Familien 10 Euro

5 Otto Scholderer: Mädchen mit Früchtekorb, Öl auf Leinwand

8. Mai bis 30. Oktober 2016

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Variation VII – Die Entwicklung der Kronberger Künstlerkolonie anhand von Werken der Stiftung Kronberger Malerkolonie


Glas/Werke/Langen Neue Stadthalle Langen Südliche Ringstraße 77, 63225 Langen Telefon: 06103 203-400 E-Mail: jkolbe@langen.de www.glaswerke-langen.de; www.neue-stadthalle-langen.de

Rathaus Buslinie OF-73 Zimmerstraße (5 Min. Fußweg) Buslinie 663, OF-73 1

Ganzjährig

Langen

Johannes Schreiter … Im Mittelpunkt der Glas/Werke/Langen stehen Werke von Johannes Schreiter aus allen Schaffensperioden, autonome Glasbilder und Fenster, zum Beispiel für den Frankfurter Dom und den Limburger Dom oder aus dem gefeierten Zyklus für die Heidelberger Heiliggeistkirche. 2 S.D.G. 18/2003/GB

Darüber hinaus gehören Arbeiten von Klaus Zimmer (AUS), Brian Clarke (GB) und Lukas Derow (D) schon jetzt zur Dauerausstellung. Werke von Georg Meistermann, Lutz Haufschild, Jürgen Hafner, Peter Mollica, Robert Kehlmann, Peter Engel, Theo Kerg, Otto Berschinski, Rüdiger Reinel, Jürgen Reipka und Shimpei Sato halten nach und nach Einzug.

Das Museum Glas/Werke/Langen

zeigt ausgewählte Glasbilder aus der Sammlung der Stadt Langen zur zeitgenössischen Glasmalerei: Die über 100 Arbeiten umfassende Sammlung wurde in den letzten 30 Jahren zusammengetragen. Im Mittelpunkt der Kollektion steht das Werk von Johannes Schreiter, einem der bedeutendsten Glasmaler der Gegenwart. Das Museum zeigt in einer Dauerausstellung freie Glasbilder und architekturbezogene, für profane und sakrale Bauten entworfene Glasfenster. Die Glas/Werke/Langen sind seit 2010 in der Neuen Stadthalle Langen zu sehen. Öffnungszeiten 26. März bis 1. Nov: Di bis So 10–17.30 Uhr 2. Nov bis 31. Jan: Mi bis So 11–16 Uhr An den Adventswochenenden zusätzlich Fr bis So 11–19 Uhr Monatliche Führungen Terminhinweise unter: www.neue-stadthalle-langen.de Eintritt Eintritt frei

Museum Fridericianum Friedrichstraße 9 35321 Laubach Telefon: 06405 921602 oder 7781 E-Mail: info@museum-frideicianum.de www.museum-fridericianum.de

Rathaus Buslinien 372, GI-74, AST GI-74

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Ganzjährig

Die neue Dauerausstellung

4 Es war einmal: Blick in die Dorfschulecke

7. Mai bis 28. August 2016

Im Erdgeschoss führt eine Zeitreise von der ersten Besiedlung des Laubacher Raumes bis in die Nachkriegszeit. Schwerpunkte im Obergeschoss („Ora et labora“) sind Kirche, Schule und frühe, von den Laubacher Grafen geförderte Industrien (Heilerde, Glas, Eisen, Steingut). Im Dachgeschoss werden traditionelle Gesellschaften, Künstler, der Schriftsteller und Jugendfreund Goethes Rat Crespel und andere „Laubacher Leut“ vorgestellt.

Puffärmel und Petticoat Originale und nachgenähte Ober- und Unterkleidung aus dem 19. und 20. Jahrhundert, interessantes Zubehör, Bilder und Texte beleuchten ein spezielles Kapitel der Kulturgeschichte und wecken Erinnerungen an die eigene Jugendzeit und an die aus Fotoalben bekannten Kleider der Mutter, der Großmutter und der Urgroßmutter.

Laubach

Museum Fridericianum

Ein gräfliches Jagdhaus, um 1750 in einem Waldgebiet errichtet, wurde rund 80 Jahre später in die Residenzstadt Laubach versetzt. Das „verrückte Haus“ war repräsentativer Wohnsitz eines gräflichen Beamten; es beherbergte einst das kleinste Gymnasium im Großherzogtum Hessen (Gymnasium Fridericianum) und wird seit 1981 als Museum genutzt. Die neu konzipierte Dauerausstellung erstreckt sich über drei Etagen und führt in lockerer Form in die Geschichte, die wirtschaftliche Entwicklung und das Kulturleben der Region ein. Bis zu vier Sonderausstellungen jährlich bereichern das Angebot. Öffnungszeiten Sa und So von 14.30–16.30 Uhr jeden 1. Mi im Monat von 10–12 Uhr und nach Voranmeldung Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro Kinder ab 6 Jahren 1 Euro

5 Gezeigt werden auch Illustrationen aus Modezeitschriften, hier von 1895.

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Schlossmuseum Laubach Schloss 35321 Laubach Telefon: 06405 91040 E-Mail: rentkammer@schloss-laubach.de 1

Laubach Schlossmuseum Laubach

Mitte April bis Ende Oktober 2016

Schlossbibliothek

Die historischen Räume der ehemaligen Residenz der Grafen zu Solms-Laubach laden ein zu einem Gang durch den prächtig gestalteten Herrensaal mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert, einer geräumigen Küche mit altertümlichen Gerätschaften, dem Besuch im „Silberturm“ mit Sakralraum und Skriptorium sowie Jagd- und Waldzimmer mit ausgesuchten Exponaten. Die Schlossbibliothek zählt heute zu den größten privaten Sammlungen ihrer Art. Ihr Bestand umfasst allein 40.000 Titel aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Öffnungszeiten Führungen von Mitte April bis Ende Okt: Mi 15 Uhr (Schlossmuseum), Mi 17 Uhr (Schlossbibliothek),Treffpunkt Schlossbrunnen sowie nach Vereinbarung Eintritt 3,50 Euro Bibliothek: Spende erwünscht

Marktplatz Buslinie ALT GI-74 Rathaus Buslinien 372, GI-74, AST GI-74

2 Schlossbibliothek

Die mit rund 120.000 Titeln ausgestattete Schlossbibliothek wurde 1555 als Schulbücherei gegründet und im Laufe von 18 Generationen zu einer einzigartigen Sammlung ausgebaut. Besucher können Original- und Frühdrucke (Inkunabeln) studieren, etwa zu Gartenkunst und höfischer Prachtentfaltung, sowie kostbare Bucheinbände bewundern.

Mitte April bis Ende Oktober 2016

Europäische Reisen und Lutherana Zwei Sonderausstellungen machen 2016 mit besonderen und wertvollen Bücherschätzen bekannt. Dokumente und Illustrationen sind zum Thema Reisen in Europa, etwa zu berühmten Reiseberichten, ausgestellt. Die Ausstellung „Lutherana“ präsentiert Bibeln, Schriften und Flugblätter aus der Zeit Luthers und seiner Weggefährten.

Puppenstubenmuseum Laubach Friedrichstraße 4A 35321 Laubach Telefon: 06405 5053300 E-Mail: info@puppenstuben-museum.com www.puppenstuben-museum.com

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Rathaus Buslinien 372, GI-74, AST GI-74

Laubach Puppenstubenmuseum

In unmittelbarer Nähe zum Laubacher Schloss und der Altstadt ist das Puppenstubenmuseum in einer historischen Fachwerkscheune untergebracht. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Monika von Hannover holte ihre im Laufe von mehreren Jahrzehnten zusammengetragene und bei Kennern bereits bestens bekannte Puppensammlung von Niedersachsen in ihre Heimatstadt Laubach zurück. Das Museum verfügt über einen Museumsladen und einen Aufzug. Öffnungszeiten Di bis Fr von 14−17 Uhr Sa und So von 11−17 Uhr Feiertage von 14−17 Uhr Mo geschlossen sowie am 24. und 25.12. Eintritt 5 Euro, Kinder (unter 14 Jahren) 3 Euro inklusive Audioführer

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4–5 Blick in die Ausstellung

Ganzjährig

Sammlung der Prinzessin Monika von Hannover Die einzigartige, umfangreiche Sammlung historisch wertvoller Puppenstuben wird in eindrucksvoller Weise präsentiert. Mit Hilfe moderner Beleuchtungstechnik vermittelt das Museum die Faszination, die noch heute von dieser „Großen Welt im Kleinen“ ausgeht. Eine Audioführung begleitet einfühlsam durch die Ausstellung und lässt längst vergangene Kinderzeiten wieder lebendig werden. Die Ausstellung umfasst Stuben, Kaufläden und Küchen aus drei Epochen (Jugendstil, Gründerzeit und Biedermeier) und erstreckt sich über zwei Etagen.


Museum.Stadt.Miltenberg Am Schnatterloch Hauptstraße 169–175, 63897 Miltenberg Telefon: 09371 668504 E-Mail: info@museen-miltenberg.de www.museen-miltenberg.de

Miltenberg Bahnhof (20 Min. Fußweg) Zug 781 (keine RMV-Bahnlinie, aber in RMV-Verbindungsauskunft enthalten) Buslinie 40N (NaTourBus: 01.05.–31.10.2016) 1

29. April bis 17. Juli 2016

200 Jahre Miltenberg bei Bayern

Museum.Stadt.Miltenberg

23. September bis 13. November 2016

Johannes Butzbach – Schriftsteller, Prior, Miltenberger

25. November 2016 bis 31. Januar 2017

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Miltenberg

Schön ist die Winterzeit – 20 Jahre Neueröffnung 1996 fand in den damals neugestalteten Räumen des Museum.Stadt. Miltenberg die erste Weihnachtsausstellung statt. 20 Jahre später hat sich die Sonderausstellung in der Adventszeit längst zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Jährlich widmet sie sich neuen spannenden Themen rund um Winterfreuden und das Weihnachtsfest. In diesem Jahr blickt das Museumsteam zurück auf 3 Winterfreuden im Museum.Stadt.Miltenberg. die schönsten Ausstellungen der vergangenen Jahre: Brauchgestalten, Weihnachtsschmuck, Adventskalender, Schlittschuhlaufen, … eine Reise auf den Spuren des Weihnachtsfestes und der Museumsgeschichte.

In Miltenberg sollte man keinesfalls versäumen, das preisgekrönte Museum.Stadt.Miltenberg zu besichtigen. Gern lassen sich Besucher verzaubern vom Charme der über 400 Jahre alten Fachwerkhäuser mit der Dauerausstellung, die alles über die Geschichte der Stadt und der Region verrät: Leben und Arbeiten der Miltenberger seit dem 16. Jahrhundert, Schwerpunktsammlungen wie Judaica, Jagdwaffen, Glas, Keramik, Spielzeug. Bayerischer Museumspreis 1999 Förderpreis Bezirk Unterfranken 2007 Öffnungszeiten 26. März bis 1. Nov: Di bis So von 10–17.30 Uhr 2. Nov bis 31. Jan: Mi bis So von 11–16 Uhr An den Adventswochenenden zusätzlich Fr bis So 11–19 Uhr Gruppen auch außerhalb der Standardzeiten Eintritt 4 Euro

Museum.Burg.Miltenberg Conradyweg 20 63897 Miltenberg Telefon: 09371 668504 E-Mail: info@museen-miltenberg.de www.museen-miltenberg.de

Miltenberg Bahnhof (20 Min. Fußweg) Zug 781 (keine RMV-Bahnlinie, aber in RMV-Verbindungsauskunft enthalten) Buslinie 40N (NaTourBus: 01.05.–31.10.2016)

Miltenberg

8. April bis 3. Juli 2016

Jehuda Bacon – Malerei und Graphik

5 Jehuda Bacon. Tuschezeichnung

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1929 kam Jehuda Bacon in einer traditionell jüdischen Familie in Mährisch Ostrau zur Welt. Als 13-jähriger wurde er gemeinsam mit Mutter und Schwester zuerst nach Theresienstadt, dann nach Auschwitz deportiert. 1945 überstand er die Todesmärsche nach Mauthausen und Gunskirchen. Bacon war der einzige Überlebende seiner Familie. Er wurde nach Prag gebracht, wo er die Kunstakademie besuchte. Es folgte ein Studium in Jerusalem an der Bezalel Akademie, an der er später eine Professur erhielt. In seinen Arbeiten verarbeitet Bacon die Geschehnisse seiner Kindheit und sucht über die Kunst den Weg der christlich-jüdischen Versöhnung. Seine Werke sind heute unter anderem in Jerusalem, London, Würzburg und Prag zu bestaunen. Die Sonderausstellung ermöglicht tiefe Einblicke in sein faszinierendes Werk.

Museum.Burg.Miltenberg

Über der Stadt erhebt sich das Wahrzeichen Miltenbergs, die Mildenburg. Nach umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen beherbergen nun die Innenräume ein weiteres Museum der Stadt Miltenberg. Gezeigt wird moderne Kunst neben Ikonen, eingebettet in die historischen Burgmauern. Immer wieder öffnet sich der Blick über das Maintal. Bergfried und Gewölbekeller laden außerdem zur Entdeckungstour auf den Spuren der ehemaligen Burgbesitzer ein. Förderpreis Bezirk Unterfranken 2012 Öffnungszeiten 26. März bis 1. Nov Di bis Fr von 13–17.30 Uhr Sa bis So von 11–17.30 Uhr Gruppen auch außerhalb der Standardzeiten Im Winter nur mit Führung Eintritt 3 Euro

29. Juli bis 1. November 2016

Ben Willikens 61


Freilichtmuseum Hessenpark Laubweg 5 61267 Neu-Anspach/Taunus Telefon: 06081 588100 E-Mail: service@hessenpark.de www.hessenpark.de

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Neu-Anspach

Neu-Anspach-Anspach Hessenpark Buslinien 5, 63, 64

Freilichtmuseum Hessenpark

Mitten im Taunus befindet sich das Freilichtmuseum Hessenpark. Besucher erwartet hier ein spannender Einblick in 400 Jahre ländliches und kleinstädtisches Leben in Hessen – von eingerichteten Häusern über Ausstellungen bis hin zu Veranstaltungen. Auf 65 Hektar Freifläche und in über hundert Original-Gebäuden können Museumsgäste erfahren, wie Menschen früher lebten und arbeiteten. Das Freilichtmuseum bietet neben seiner einzigartigen Sammlung hessischer Fachwerkarchitektur einen unmittelbaren Einblick in die ländliche Alltagskultur – lebensnahe Geschichte in einem lebendigen Museum. Öffnungszeiten Jan und Feb: Sa und So von 10–17 Uhr März bis Okt: täglich von 9–18 Uhr Nov und Dez: Sa und So von 10–17 Uhr Einlass bis 1 Stunde vor Schließung Eintritt 8 Euro Kinder (ab 6 Jahren), Schüler und Studenten 2,50 Euro Familienkarte 16 Euro Menschen mit Behinderung 4 Euro Grundsicherungsempfänger 2,50 Euro Zu ausgewählten Terminen gelten Sondereintrittspreise

An Wochenenden und Feiertagen ermöglicht der Kulturbus – die Stadtbuslinie 5 – von Bad Homburg/Gonzenheim oder Bad Homburg/ Bahnhof die direkte, stressfreie und umweltfreundliche Anfahrt ins Museum. Weitere Veranstaltungen 16. Mai 2016 Deutscher Mühlentag 22. Mai 2016 Aktionstag Handwerk 18. und 19. Juni 2016 Tierisch hessisch 1. bis 3. Oktober 2016 Erntefest 15. und 16. Oktober 2016 Apfelfest 26. und 27. November 2016 Adventsmarkt

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2 Schmied bei der Arbeit

3 Großvater und Enkel bei Sägearbeiten, Mitte 20. Jahrhundert

10. April bis 27. November 2016

Handwerken. Vom Wissen zum Werk Die Hand ist unser wichtigstes „Werkzeug“. Sie befähigt uns zu einer Vielfalt an Fertigkeiten. Die Sonderausstellung gibt Einblicke in die verschiedenen Bereiche von handwerklicher Tätigkeit und Werkzeuggebrauch und stellt spannende Fragen: Wie entsteht Handwerkswissen? Auf welchen Wegen wird es weitergegeben? Wie arbeiten Kopf und Hand zusammen? Und wie können wir traditionelles Können letztlich bewahren? Besucher erfahren Wichtiges über die Anatomie und die zentralen Funktionen des „Wunderwerks Hand“ und können an interaktiven Stationen ihren Tastsinn und ihre eigene Fingerfertigkeit testen. Für Kinder gibt es eine kleine Werkstatt zum Hämmern und Schrauben. Außerdem geht es um die Frage, was Menschen dazu motiviert, Dinge selbst herzustellen. Dabei werden aktuelle gesellschaftliche Trends wie Do-it-yourself, Upcycling und Repair-Cafés aufgegriffen. Die Sonderausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungsverbund Arbeit und Leben erstellt und ist an vier weiteren Standorten in Deutschland zu sehen. Während der Laufzeit bietet das Freilichtmuseum Hessenpark seinen Besuchern ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit weiteren themenbezogenen Ausstellungen, Handwerksvorführungen und Mitmachaktionen. Zur Sonderausstellung erscheint ein gleichnamiger Begleitband.


Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ Löwengasse 24 63263 Neu-Isenburg Telefon: 06102 5609194 E-Mail: jessica.siebeneich@stadt-neu-isenburg.de www.haus-zum-loewen.de

Stadthaus Buslinien 653, AST OF-52

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Bis 28. Februar 2016

Neu-Isenburg

Franz Völker – Von Florestan bis Lohengrin Anlässlich des 50. Todestages des Opernsängers Franz Völker wird dem Tenor eine eigene Ausstellung gewidmet. In ihr werden anhand von Requisiten, Plakaten, Fotos und Programmheften ausgewählte Rollen vorgestellt, die Franz Völker während seiner erfolgreichen Bühnentätigkeit verkörpert hat. 2 Franz Völker als Lohengrin

Oktober 2016 bis März 2017

A la Fasson Alltagskleidung 1750, 1850 und 1950 in Neu-Isenburg Die Sonderausstellung befasst sich mit der Alltagsmode vergangener Jahrhunderte. Welche Kleidung trugen die Menschen in Neu-Isenburg 1750, 1850 oder 1950 und wie hat sie sich im Laufe der Jahrhunderte geändert? Thematisiert werden auch die jeweils verwendeten Materialien und die Herstellung. Außerdem sollen phantasievolle Zukunftsperspektiven entworfen werden.

Stadtmuseum „Haus zum Löwen“

Das Museum präsentiert verschiedene Facetten der Neu-Isenburger Stadtgeschichte. Neben der Gründungszeit des Hugenottendorfes NeuIsenburg wird die wirtschaftliche und demografische Entwicklung vom Dorf zur Stadt anhand verschiedener Handwerks- und Gewerbezweige wie die Hasenhaarschneidereien, Portefeuiller und Wäschereien bis hin zur Geschichte des Frankfurter Würstchens gezeigt. Die Musikabteilung widmet sich dem Tenor Franz Völker und der Sopranistin Anny Schlemm. In einer gestalterisch dem Weltraum gewidmeten Kinderabteilung können museumspädagogische Angebote umgesetzt werden. Öffnungszeiten Fr von 14–17 Uhr Sa, So und Feiertage von 11–17 Uhr Änderungen möglich Eintritt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro

Zeppelin Museum Zeppelinheim Kapitän-Lehmann-Straße 2 63263 Neu-Isenburg OT Zeppelinheim Telefon: 069 69595978 E-Mail: jessica.siebeneich@stadt-neu-isenburg.de www.zeppelin-musem-zeppelinheim.de

Ludwig-Dürr-Straße Buslinie OF-51

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Neu-Isenburg/Zeppelinheim Das Zeppelin Museum Zeppelinheim

4 Schatten des LZ 127 Graf Zeppelin über Ägypten

5 Besatzung der Arktisfahrt 1931

Bis 28. Februar 2016

Arktis, Orient und Amerika – Mit dem Zeppelin über die Meere Ob Arktis, Orient oder Amerika: Die Zeppeline absolvierten in den 1920er und 1930er Jahren viele abenteuerliche Fahrten. Ausgewählte Gäste wurden zu besonderen Fahrten eingeladen: Es ging auf große Weltfahrt, man machte eine Orientreise, fuhr nach Ägypten, reiste nach Süd- und Nordamerika und erforschte die Arktis. Ab 1931 gab es einen Liniendienst nach Südamerika, mit der Fertigstellung der „Hindenburg“ auch nach Nordamerika. Ausrüstungsgegenstände der Arktisfahrt, Mitbringsel von der Weltfahrt und imposante Fotos von fremden Orten gehören zu den Highlights der Sonderausstellung.

präsentiert die wechselvolle, faszinierende Geschichte der Zeppelin-Luftschifffahrt. Sammlungsschwerpunkt sind die großen Passagierluftschiffe der 1920er und 1930er Jahre: LZ 127 „Graf Zeppelin“, LZ 129 „Hindenburg“ und LZ 130 „Graf Zeppelin II“. Neben der komfortablen Bordausstattung ist auch ein nachgebildeter Ausschnitt des Passagierdecks der „Hindenburg“ mit Blick auf Rio de Janeiro zu sehen. Maßstabgerechte Modelle von Luftschiffen, der Maybach-Motor des LZ 127, die Einstiegsleiter zur Motorgondel sowie weitere technische Exponate künden von der spannenden Entwicklung der Luftschifffahrt. Öffnungszeiten Fr von 14–17 Uhr Sa, So und Feiertage von 11–17 Uhr Änderungen möglich Eintritt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro

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Haus der Stadtgeschichte Herrnstraße 61 63065 Offenbach am Main Telefon: 069 8065-2446 E-Mail: haus-der-stadtgeschichte@offenbach.de www.haus-der-stadtgeschichte.de

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Offenbach

Marktplatz S-Bahn-Linien S1, S2, S8, S9 Buslinien 101, 103, 104, 105, 106, 120, 41, 551, 661, OF-30

Haus der Stadtgeschichte

Das Haus der Stadtgeschichte zeigt 10.000 Jahre Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Das Ausstellungsdesign, entworfen von der Hochschule für Gestaltung (HfG), ist eines der modernsten der Region. Mit einem anspruchsvollen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm hat sich das Haus als kultureller Pfeiler im östlichen Rhein-MainGebiet etabliert.

2 Johannes Kriesche: Unlösbare Erinnerungen, 2015

31. Januar bis 28. Februar 2016

Johannes Kriesche und Brigitte Gutwerk: Zeitschleifen Das in Offenbach lebende Künstlerpaar gibt einen Überblick ihres künstlerischen Schaffens. Die Bildhauerin und Kunstpädagogin Brigitte Gutwerk entwickelt aus Stein poetische Enthüllungen von inneren Zuständen unseres Seins: „Die Spannung zwischen der Idee und dem Eigencharakter des Werkstoffs Steins symbolisiert für mich die Zwiespältigkeit der energiegeladenen, teils stabil, teils zerbrechlichen Gegenwart und Zeit, in der wir leben.“ Zusätzlich hat sie seit 1995 im öffentlichen Raum Großfiguren aus Beton und Mosaik mit ihrer Kinder-Kunst-Baustelle verwirklicht, die auf einigen Plätzen in Offenbach zu finden sind. Der Maler Johannes Kriesche ist für seine Paraffinarbeiten und Lichtskulpturen bekannt. Seine Beschäftigung mit transparenten Materialien und Licht im künstlerischen Kontext ergibt ein interessantes Spektrum an inhaltlichen und formalen Aspekten unserer Zeit. Eröffnung: 31. Januar 2016 um 15 Uhr

3 Brigitte Gutwerk: Das Leichte ist schwer zu halten Weltenseele, 2013

Öffnungszeiten Di, Do, Fr von 10–17 Uhr Mi von 14–19 Uhr Sa, So von 11–16 Uhr Mo geschlossen Eintritt 2,50 Euro, Kinder und Jugendliche 1 Euro Familien 5 Euro Auszubildende 1,50 Euro Arbeitssuchende 1,50 Euro Schwerbehinderte 1,50 Euro Rentner 2 Euro Freitags freier Eintritt

Weitere Veranstaltungen Das Haus der Stadtgeschichte bietet zu allen Ausstellungen und zu wechselnden Themen ein Veranstaltungsprogramm an. Regelmäßige Führungen vertiefen einzelne Aspekte der Stadtgeschichte und auch Kinderführungen können gebucht werden.

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4 Hagen Bonifer, Wolken

21. April bis 23. Mai 2016

Katharina Eismann und Hagen Bonifer: Das Fest „Die Seele ist ein Zugvogel, sie lebt aus dem Wolkenkoffer“. Auf einer Zeitreise in die südeuropäische Landschaft des Banat verdichtet die aus Rumänien stammende Autorin Katharina Eismann Orte zu einer lyrischen Landkarte. Sie schreibt: „Am Mainbogen begegne ich dem bildenden Künstler Hagen Bonifer. Die Windkapelle gesellt sich zu uns und Grenzgänger, es klingt aus dem Wurzelwerk. Gemeinsam decken wir die künstlerische Tafel für ein Fest zwischen Himmel und Klatschmohnfetzen.“ Eröffnung: 21. April 2016 um 18 Uhr


Deutsches Ledermuseum / Schuhmuseum Offenbach Frankfurter Straße 86 63067 Offenbach am Main Telefon: 069 829798-0 E-Mail: info@ledermuseum.de www.ledermuseum.de

Ledermuseum S-Bahn-Linien S1, S2, S8, S9 1

Offenbach Deutsches Ledermuseum

2 Hochzeitsschuhe aus weißem Glaceleder mit Durchbruchsarbeit und Pinetabsatz, Wien um 1908

Öffnungszeiten Di bis So von 10 –17 Uhr

Ab Frühjahr 2016

Das Deutsche Ledermuseum ist das weltweit einzige Museum, das die Herstellung, Verzierung und Verwendung des Materials Leder präsentiert. Es vereinigt drei Sammlungsschwerpunkte unter einem Dach. In der Sammlung für angewandte Kunst befinden sich Meisterwerke der europäischen Ledergestaltung vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Das Schuhmuseum mit über 15.000 Exponaten vereint die Fußbekleidung aller Völker aus vier Jahrtausenden. Glanzpunkte der Ethnologischen Sammlungen sind die Amerika-, Afrika- und Asien-Abteilungen, die bedeutenden Schattenspielfigurinen und Bestände aus Japan, China, Tibet und der Polarregion.

Von der Wiege bis zur Bahre Leder begleitet uns ein Leben lang Das Deutsche Ledermuseum verfügt über einen umfangreichen Sammlungsbestand aus sechs Jahrtausenden und fünf Kontinenten. Insgesamt handelt es sich um über 30.000 Exponate aus den Bereichen Angewandte Kunst, Ethnologie und dem Deutschen Schuhmuseum.

Eintritt 8 Euro, in Gruppen 7 Euro Schüler (ab 16 Jahre), Studenten, Schwerbehinderte 5 Euro Familienkarte (2 Erwachsene und bis zu 2 Kinder) 16 Euro.

Weitere Veranstaltungstermine im Internet und in der Tagespresse

3 Zylinderhutschachtel von Johann Wolfgang von Goethe, um 1830

4 Mumienkranz als Grabbeigabe, Leder vergoldet, Reif mit Leinen umwickelt, Ägypten 1.–3. Jahrhundert n. Chr.

Für eine Weiterentwicklung des Deutschen Ledermuseums ist ein Querdenken über die Sammlungsbereiche angestrebt. Unter dem Leitgedanken „Leder begleitet uns ein Leben lang“ werden Objekte aus allen Kulturen und aus allen Epochen ausgewählt und in einen neuen Kontext gestellt. Der Bogen spannt sich von der Geburt und Kindheit über die erste Liebe, der Hochzeit oder den Beruf bis hin zum Tod. Aussagekräftige Objekte stehen für die einzelnen Lebensabschnitte. Zu den Sammlungsstücken werden anhand von ergänzenden Materialien wie Fotografien, Plakaten oder Büchern spannende Geschichten erzählt. Für diese Ausstellung wird ein Saal freigeräumt, um die Exponate dem Besucher in einem neuen Erscheinungsbild zu präsentieren. 6 Reitstiefel aus Chagrin-Leder mit Rohledersohle Mongolei um 1925

5 Spielzeugelefant für Louis XV., späterer König von Frankreich, aus Holz mit Eberleder umhüllt, um 1715

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Klingspor Museum Herrnstraße 80 63065 Offenbach Telefon: 069 8065-2164 E-Mail: klingspormuseum@offenbach.de www.offenbach.de/klingspor-museum

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Offenbach Klingspor Museum

Fußend auf der exquisiten Sammlung moderner Buch- und Schriftkunst von Karl Klingspor, sammelt das Klingspor Museum Kalligrafie, Schriftprobe, Illustration, Bilderbuch, Bucheinband, Künstlerbuch, Grafikdesign und Plakat von 1900 bis zur Gegenwart. In wechselnden Ausstellungen wird die Lebendigkeit des Schriftlichen und Schrift-Bildlichen sichtbar gemacht. Die öffentlich zugängliche Bibliothek des Hauses dient als Lese- und Studienort.

19. Mai bis 14. August 2016

Laut, bunt und böse Ottfried Zielke, 1936 in Berlin geboren, zeigt in seiner Bildsprache und seinem Umgang mit dem Handschriftlichen einen unverkennbar eigenen Stil. Provokation, Witz und Ironie charakterisieren seine großformatigen Unikatbücher. Gedichte von Christian Morgenstern und Zeitgenössisches von Autoren, die ebenso wie Zielke selbst eine DDR-Biographie haben, setzt er kongenial in Schrift und Bild um. Biblischen Texten wie der Geschichte von König David oder dem Kinder2 Ottfried Zielke: Die Story vom König David oder das buchklassiker „Struwwelpeter“ Balz- und Imponiergehabe der Männer, 2000 gibt er mit grellen Bildern eine frappierende Aktualität. In seinen Büchern thematisiert er Konsumfetischismus, Amerikanisierung und die Bedrohung durch Rechtsradikalismus. Durch seine Arbeit als Karikaturist bringt er Schärfe und oft auch eine erfrischende Portion Bosheit mit in seine Bücher.

Öffnungszeiten während der Ausstellungen Di, Do, Fr von 10–17 Uhr, Mi von 14–19 Uhr Sa, So von 11–16 Uhr Eintritt 2,50 Euro, Kinder 1 Euro Schüler, Studenten 1,50 Euro, Rentner 2 Euro Mi freier Eintritt

Weitere Veranstaltungen Das Museum bietet Führungen, Workshops und themenbezogene Bestandspräsentationen für Schüler und Erwachsene an. Vortragsreihe „Buch des Monats“ an jedem 1. Freitag im Monat. Durch Baumaßnahmen kann es zu kurzfristigen Programmänderungen kommen, diese werden auf unserer Homepage und in der lokalen Presse angekündigt

Marktplatz S-Bahn-Linien S1, S2, S8, S9 Buslinien 101, 103, 104, 105, 106, 120, 41, 551, 661, OF-30

6. Oktober bis 20. November 2016

Zeichen der Zeit: Farbe und Form. Russische Buchkunst

Ausstellungsprogramm 2016 2. März bis 30.April 2016 Die Nächsten bitte. Der Nachwuchs stellt sich vor I: Ulrike Stoltz 02. März bis 30.April 2016 Die Nächsten bitte. Der Nachwuchs stellt sich vor II: Craig Leonard, Volker Steinbacher 27. November 2016 bis 12. Februar 2017 Kinderwelten. 61. Internationale Kinderbuchausstellung

3 El Lissitzky: Dlja golosa, 1923

4 Blick in die Ausstellungsräume

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Die Ausstellung der Sammlung Albert Lemmens und Serge-Aljosja Stommels schlägt einen Bogen von der Avantgarde Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Nonkonformistisch waren die Bücher von Künstlern des Futurismus. Die Protagonisten des Konstruktivismus hingegen, allen voran El Lissitzky, stellten ihre Kunst in den Dienst des jungen Sowjetregimes. Die stalinistische Propaganda bediente sich hervorragender Künstler wie Alexander Rodschenko oder Gustav Klucis. Die Kinderbuchillustration befand sich auf einem erstaunlichen Niveau, da zahlreiche renommierte Künstler als Illustratoren arbeiteten. Im Untergrund erschienen Künstlerpublikationen des sogenannten Samisdat in kleinsten Auflagen. Mit der Perestroika entwickelte sich eine rege, vielfältige Künstlerbuchszene.


Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim Hauptmann-Scheuermann-Weg 4 (in der Festung) 65428 Rüsselsheim am Main Telefon: 06142 8329-50 E-Mail: museum@ruesselsheim.de www.museum-ruesselsheim.de

Parkschule Buslinien 1, 31, 32, 51, 52, 72 1

Rüsselsheim am Main

Ab 20. Februar 2016

Von Franken und Festungsromantikern Neueröffnung der Abteilung Mittelalter und Frühe Neuzeit Alles begann mit einem Franken und seinem Gehöft. Doch es war ein weiter Weg vom „Heim des Rucilin“ zum heutigen „Rüsselsheim“ – und das nicht nur sprachlich. Archäologische Funde, Alltagsgegenstände und Werkzeuge, Waffen und Kunstwerke laden in der neu eröffneten Abteilung 2 Torturm in der Festung der Dauerausstellung ein, eine wechselhafte Geschichte zu erleben: Neben der Siedlung entstand eine Burg, die sich zur hessischen Landesfestung mauserte, wie eine umfangreiche Medienstation veranschaulicht. Dorfgemeinschaft und Söldner lebten fortan in Nachbarschaft, erlebten den Aufbruch der Reformation und wechselndes Kriegsglück. Interaktive Stationen und überraschende Objekte machen erlebbar, warum Wald und Wein so wichtig für den Ort waren und was ein Dorf zusammenhielt.

Das Stadt- und Industriemuseum

ist in der frühneuzeitlichen Rüsselsheimer Festung beheimatet. In seiner Dauerausstellung erzählt es vom Alltag und Arbeiten in Rüsselsheim, von weltgeschichtlichen Ereignissen und ihren Auswirkungen vor Ort. Dabei gibt es viel zu entdecken: Fundstücke aus der Festung, Lebenserinnerungen rund um die Fabrik, Maschinen, Kunstwerke und interaktive Stationen. Wie entwickelte sich das Leben der Landgemeinde auf dem Weg zur Fabrik- und Opelstadt? Zugleich wird die bewegte Geschichte der Industrie vor Ort und der Arbeiterbewegung erzählt. Öffnungszeiten Di bis Fr von 9–13 Uhr und von 14–17 Uhr Sa, So und Feiertage von 10–17 Uhr Eintritt 3,50 Euro, Kinder (ab 6 Jahren) 2 Euro Familienkarte (bis 4 Personen) 8 Euro Erwachsenengruppe (max. 25 Pers.) 50 Euro Schülergruppen im Klassenverband pro Person 1,50 Euro für Sonderausstellungen gelten abweichende Eintrittspreise

10. September bis 11. Dezember 2016

Power Play – Mitmachausstellung Energie

4 Verna-Park

Rüsselsheim erleben

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In der Mitmachausstellung aus dem Heilbronner Science Center „experimenta“ lässt sich erforschen, wo überall Energie versteckt ist – im Essen, im Auto, in der Blume oder im Smartphone. Manchmal ist Energie schwer zu entdecken: Unablässig wechselt sie ihre Gestalt. Doch mit Pioniergeist und wachem Blick kommen ihr die Ausstellungsbesucher auf die Spur, und so entdecken schon Kinder ab acht Jahren ihre vielen Gesichter. Was ist Energie? Wo kommt sie her? Wer hat sie entdeckt? An rund 25 interaktiven Stationen können Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen Erstaunliches und Neues zu den Dingen, die uns Menschen und die Welt um uns herum antreiben, entdecken.

Neben dem Stadt- und Industriemuseum und der Festung können Besucherinnen und Besucher weitere Sehenswürdigkeiten entdecken. In direkter Nähe befindet sich das Kunstzentrum Opelvillen mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Reizvoll ist auch der Besuch des spätromantischen Verna-Parks, erschaffen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten. Stadt und Museum bieten Themenführungen und Rundfahrten an. Darüber hinaus sind Erkundungen der frühneuzeitlichen Festungsanlage möglich, auch als abendliche Fackelführungen. Weitere Informationen unter www.ruesselsheim.de.

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Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim Ludwig-Dörfler-Allee 9 65428 Rüsselsheim Telefon: 06142 835-907 E-Mail: info@opelvillen.de www.opelvillen.de

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Rüsselsheim am Main

Parkschule Buslinien 1, 31, 32, 51, 52, 72

23. März bis 26. Juni 2016 Das Ausstellungshaus

Die Aktivitäten der Stiftung basieren auf vier Säulen: I Erhalt – Ihre besondere Aufgabe ist die Pflege der denkmalgeschützten Villen am Main. II Ausstellungen – Vor Ort werden internationale Ausstellungen zur Darstellung der Bildenden Kunst von der Moderne bis zur Gegenwart entwickelt. III Bildung – Mit ihren vielseitigen Vermittlungsangeboten stehen die Opelvillen allen Menschen offen, unabhängig von Alter und Herkunft. IIII Förderung – Die Förderung von Kunst setzt ein bei jungen Nachwuchstalenten. In den Opelvillen bieten Schleuse und Labor Raum für die Präsentation ihrer Arbeiten.

Die Opelvillen-Schau stellt zum ersten Mal in Deutschland das komplexe bildnerische Werk von Billy Childish vor. Der britische Sänger und Produzent von IndependentRockmusik (*1959 als William Charlie Hamper) besitzt als Musiker schon lange Kultstatus. Bereits in den 1980er Jahren veröffentlichte er erste Holzschnitte und Gemälde. Seine bildnerischen Werke stehen in enger Verbindung zu seiner Biografie, die meisten sind 2 Billy Childish: sea of galilee, night, 2012 sogar Selbstporträts. Childish malt in dicken Pinselstrichen überwiegend figurativ und referiert die expressionistische Malweise der Klassischen Moderne.

Öffnungszeiten Mi von 10–18 Uhr, Do von 10–21 Uhr Fr bis So von 10–18 Uhr Öffentliche Führungen: So um 15 Uhr Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro öffentliche Führungen zzgl. 2 Euro pro Person Familienkarte 12 Euro Eintritt frei für Kinder, Jugendliche bis 18 Jahre und Mitglieder des Freundeskreises der Kunstund Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim

Billy Childish

7. September bis 6. November 2016

Ekrem Yalcindag Ekrem Yalcindag (*1964) zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern der Türkei. Er malt mit Hingabe „langsam“. Enormen Zeitaufwand erfordert nämlich sein feiner, pastoser Farbauftrag mit einem Pinsel der Stärke null. Die Farbe wird wieder und wieder aufgebracht, bis sie millimeterdick auf der Fläche steht.

Weitere Veranstaltungen Führungen für Menschen mit Demenz Diese sind an den Schließtagen Montag und Dienstag individuell buchbar. Sprachförderung durch Kunst Dieses erweiterte museumspädagogische Angebot richtet sich an kinderbetreuende Einrichtungen und Schulen.

3 Ekrem Yalcindag: 2010 FARBEN, 2011

7. Dezember 2016 bis März 2017

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Opel – Mobilität für die Zukunft

Opel und die Stadt Rüsselsheim sind traditionell eng verbunden. Die Marke mit dem Blitz verkauft jährlich mehr als eine Million Fahrzeuge und gehört zu den führenden PKW-Marken Europas. Am hessischen Stammsitz arbeiten hochqualifizierte Ingenieure an der Mobilität der Zukunft und in einem der modernsten Automobilwerke der Welt laufen die Modelle Insignia und Zafira vom Band. Derzeit befindet sich Opel in der größten Modelloffensive seiner Geschichte: Das Unternehmen wird von 2016 bis 2020 insgesamt 29 neue Modelle auf den Markt bringen. Weitere Informationen unter: www.opel.de

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At Last I Found the Treasure – Niki de Saint Phalle und das Theater Niki de Saint Phalle (1930–2002) entdeckte früh das Theater als Inspirationsquelle für ihre Kunst. Mit „Lysistrata“ am Staatstheater Kassel begann ab 1966 eine intensive Zusammenarbeit mit dem damaligen Regisseur Rainer von Diez, für dessen Inszenierung sie Kostüme und Bühnenbild schuf. Die künstlerische Arbeit für die Bühne erwies sich für sie als bedeutendes Experimentierfeld. 1968 schrieb Niki de Saint Phalle das Theaterstück „ICH“, das anlässlich der documenta in Kassel aufgeführt wurde. Die Ausstellung zeigt erstmals, wie leidenschaftlich die Künstlerin dem Theater verbunden war.

5 Niki de Saint Phalle vor dem Plakat zu „Lysistrata“ sitzend, 1966


RegioMuseum Klosterhof 2, 63500 Seligenstadt Telefon: 06182 824532 E-Mail: museum@kreis-offenbach.de www.museumsverein-seligenstadt.de

Seligenstadt Bahnhof (10 Min. Fußweg) RMV-Bahnlinie 64 Buslinien OF-85, OF-86, OF-99 1

Seligenstadt RegioMuseum

Die ehemalige Abtei Seligenstadt, 828 von Einhard, Biograf Karls des Großen, gegründet, ist nahezu vollständig in ihrer barocken Ausprägung erhalten. Im Konventbau der Klosteranlage bietet der Museumsträger Kreis Offenbach Rundgänge zur regionalen Kunst- und Kulturgeschichte, zum Leben und Werk des Jugendstildesigners Franz Boeres und zur Tradition der Seligenstädter Perlenhäkelei. Dem Museum sind das Kreismuseum der Heimatvertriebenen und ein Limesinformationszentrum angegliedert. Öffnungszeiten Februar bis November Sa, So und Feiertage von 11–17 Uhr außerhalb der Öffnungszeiten bitte klingeln Eintritt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro 2 Blick in die neugestaltete Ausstellung

Ganzjährig

Die neugestaltete Römerabteilung Seit 2015 bildet die Abteilung über das Limes-Kastell in Seligenstadt den neuen Einstieg in das RegioMuseum Seligenstadt. Zwischen 100 und 260 n.Chr. besiedelten römische Soldaten ein Kastell, das unter dem heutigen Marktplatz verborgen liegt. Der Standort lag verkehrsgünstig, Handelsstraßen und Flusswege kreuzten das Kastell, das von etwa 500 Soldaten bewohnt war. Nachdem der Main-Limes aufgegeben wurde, lag auch das Kastell jahrelang brach. Die neu gestaltete Ausstellung zeigt zahlreiche Gegenstände, die bei Grabungen rund um das Kastell gefunden wurden − unter anderem auch einen Münzschatz, der zur sicheren Aufbewahrung vergraben worden war. Groß und Klein können sich außerdem bei römischen Spielen die Zeit vertreiben.

Ganzjährig

Das Seligenstädter Geleit Bereits im 11. Jahrhundert zogen Kaufleute in das günstig gelegene Frankfurt, um dort auf Märkten ihre Waren feilzubieten. In Seligenstadt wurde meistens die letzte Rast vor der Ankunft in Frankfurt gemacht. Mit der Zeit entwickelte sich der Brauch, einen großen, 1 Liter Wein fassenden Löffel in einem Zuge zu leeren. Dieser sogenannte Löffeltrunk war aber nicht nur 3 Geleitzimmer, auf dem Tisch der Geleitlöffel eine Trinkgewohnheit, sondern auch ein Rechtsbrauch, denn mit ihm wurden neue Mitglieder in die Gilde der Kaufmannschaft aufgenommen. Meist handelte es sich um Neuankömmlinge, die zum ersten Mal die Strapazen einer solchen Geleitsreise auf sich genommen hatten und nun vollwertige Mitglieder der „Compagnie“ wurden.

Themenführung Abend im Museum Führung bei Anbruch der Dämmerung mit anschließender Klosterjause 05.02., 04.03., 01.04., 15.04., 06.05., 03.06., 17.06., 08.07., 05.08., 09.09., 07.10., 11.11.2016 jeweils um 19 Uhr Weitere Veranstaltungen 13./14. Februar 2016 Internationaler Ostereiermarkt www.klosterevents-seligenstadt.de 20./21. Februar 2016 Kreativmarkt „Kreativer Frühling“ www.Brenn-Stoff.de 26./27. November 2016 3./4. und 10./11. Dezember 2016 Adventsmärkte im Kloster

4 Frühling im Kloster

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Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur Friedrich-Ebert-Allee 2 65185 Wiesbaden Telefon: 0611 3352250 E-Mail: museum@museum-wiesbaden.de www.museum-wiesbaden.de

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Wiesbaden

Rhein-Main-Hallen Buslinien 1, 4, 14, 27, 45, 47, 48, 170, 171, 200, 225, 245, 262, 270, 271, 272, 274, 275 Wilhelmstraße Buslinien 1, 2, 4, 5, 8, 14, 15, 16, 17, 18, 21, 22, 23, 24, 27, 45, 47, 48, 262

Bis 22. Mai 2016 Das Museum Wiesbaden

ist das Landesmuseum für Kunst und Natur in der hessischen Landeshauptstadt. Seine Exponate reichen von der Prähistorie bis in die Gegenwart und gliedern sich in die Sammlung Alter Meister, der Klassischen Moderne, der Kunst der Moderne und Gegenwart und die Naturhistorischen Sammlungen. Das dreiflügelige Museumsgebäude entstand nach Plänen des Architekten Theodor Fischer in den Jahren 1912 bis 1920. Nach einer tiefgreifenden Sanierung präsentiert das Museum seit Mai 2013 seine Sammlungen auf 7.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in einem Rundgang, der die Betrachtung von Kunst und Natur ästhetisch verbindet. In der Eingangshalle begrüßt die 2006 für das Museum Wiesbaden entwickelte Arbeit „Jupiter im Oktogon“ von Rebecca Horn die Besucher mit einem rotierenden Spiegel, in dem ein weiteres, unter der Kuppel kreisendes Spiegelsystem sichtbar wird. Die Installation stellt das Raum- und Körpergefühl in Frage und stimmt die Besucher auf die neuen Erfahrungen ein, welche das Museum mit seinen labyrinthischen Gängen durch Kunst und Natur bietet.

Die Ausstellung ist eine Reise um die Welt zu verschiedenen Jägerund Sammlerkulturen und gibt Einblicke in die Natur der Regionen. Sie führt nach Afrika zu den San und Pygmäen, zu den Andamanern des Indischen Ozeans, zu den Asmat und Aborigines der Australis und zahlreichen Völkern Amerikas — von den Inuit des Nordens bis zu den Feuerländern im Süden. Heute 2 Ausstellungsdiorama der afrikanischen leben lokale Gemeinschaften von Kalahari Dornstrauchsavanne Jägern und Sammlern meist nur noch in extra für sie geschaffenen Reservaten oder in Gebieten, die bis jetzt aus ökonomischer Sicht für die Welt uninteressant waren. 4. März bis 26. Juni 2016

Weitere Ausstellungen 13. Mai bis 23. Oktober 2016 August Macke zu Gast bei Jawlensky 22. Mai bis 6. November 2016 Rub al-Chali 10. Juni bis 9. Oktober 2016 Fritz Erler in Verdun 15. Juli bis 18. September 2016 Walter Stöhrer – Black Man 29. Juli bis 23. Oktober 2016 Käthe Kollwitz und Ernst Barlach 13. November 2016 bis 17. April 2017 Erdreich

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Thomas Bayrle – Seniorenfeier 1966 fand im Museum Wiesbaden eine der ersten Museumsausstellungen von Thomas Bayrle statt. Damals konnte ein ganzer Raum mit seinen Maschinen bestaunt werden. Die Zeitungsberichte darüber lassen heute noch Schmunzeln. Die Ausstellung von 2016 präsentiert nun – neben den alten Maschinen Bayrles – begleitende Studien und Skizzen sowie aktuelle Arbeiten der letzten Jahre, ergänzt mit Arbeiten von Alf Bayrle, dem Vater des Künstlers.

Öffnungszeiten Di und Do von 10–20 Uhr Mi, Fr bis So und Feiertage von 10–17 Uhr Geschlossen am: 01.01., 24.12., 25.12. und 31.12. Eintritt Sammlungen 6 Euro, ermäßigt 4 Euro Sonderausstellungen 10 Euro, ermäßigt 7 Euro Der Eintritt in die Sonderausstellungen beinhaltet den Besuch der Sammlungen.

Jäger und Sammler – Vom Ende einer Kultur

14. Oktober 2016 bis 12. Februar 2017

Caravaggios Erben – Barock in Neapel Erstmals in Deutschland wird die künstlerische Entwicklung der neapolitanischen Barockmalerei im Neapel des 17. Jahrhunderts präsentiert. Ausgehend von der innovativen Malerei des Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571–1610), bildete sich allmählich eine unverwechselbare Schule im Schmelztiegel der Residenzstadt. Die 3 Francesco Solimena: Der Abschied der Rebecca 1657–1747 Vielstimmigkeiten und Künstlerkonkurrenzen mündeten in einer Synthese der sinnlichen Malerei. Auffallend ist die Bandbreite an religiösen und mythologischen Themen sowie Stillleben und Allegorien, die dieses Jahrhundert belebten. Das neapolitanische Lebensgefühl wird mithilfe einer multimedialen Inszenierung der Cappella del Tesoro, dem Herzstück Neapels, im Dom der Küstenmetropole veranschaulicht.


Bildnachweis Titel: Ausschnitt aus Albrecht Dürer, Philipp Melanchthon, HLMD/Wolfgang Fuhrmannek • Umschlag/Bildleiste: Ausschnitte der von den Museen gestellten Abbildungen • S. 3 oben: Merja Herzog-Hellstén • Schlossmuseum: 10/1 Till Benzin; 10/2, 10/3, 11/9, 11/10 Museen Aschaffenburg/Ines Otschik; 10/4 Museen Aschaffenburg; 10/5 Christian-Schad-Stiftung/VG Bild-Kunst, Bonn/ Ines Otschik; 11/7 u. 8 Museen Aschaffenburg/Sandra Mehnert-Pascoal; 11/6 Museen Aschaffenburg/Stark • Kunsthalle Jesuitenkirche: 12/1 Museen Aschaffenburg; 12/2 Gerhard Kayser; 12/3 u. 4 VG Bild-Kunst, Bonn 2015; 12/5 privat;12/6 Nik Schölzel, Neu-Ulm • KirchnerHAUS: 13/1 u. 5; 13/2 Galerie Henze-Ketterer Wichtrach/Bern; 13/3 u. 4 privat • Kunstverein Aschaffenburg: 14/1 Wolfgang Claus; 14/2 FrantiĈek Klossner • Territorialmuseum: 14/3 u. 4 Georg Wittenberger • ALTANA Kulturstiftung: 15/3–5; 15/1 Michael Habes; 15/2 Bild-Kunst, Bonn 2015 • Museum Gotisches Haus: 16/1,4,5; 16/2 u. 3 Norbert Miguletz • Horex Museum: 17/3–4; 17/1 Bernd Meyer; 17/2 Erika Wachsmann-Archiv • Central Garage Automuseum: 18/2 u. 3; 18/1 Michael Schäfer; 18/3 Allgemeiner Schnauferclub • Römerkastell Saalburg: 18/4 Claudia Rothenberger; 18/5 Rüdiger Schwarz • Rosenmuseum: 19/1–3 Josh Westrich; 19/4 Arndt Redmann • Stadtmuseum Bad Soden: 20/1–7 • Historisches Museum am Strom: 21/1 u. 2 Stadt Bingen • Keramik-Museum: 21/3-5 • 50er-JahreMuseum: 22/3; 22/1 u. 2 Fotowerk Büdingen • Metzgermuseum: 22/4 u. 6 Wikimedia Commons; 22/5 Fritz Albert; 22/7 Katrin Knaf Fotowerk • Hessisches Landesmuseum Darmstadt: 23/1 Steffen Harms 2014; 23/2 HLMD/Wolfgang Fuhrmannek; 23/3 HLMD/Abegg-Stiftung/Christoph von Viràg; 23/4 Tony Cragg/ Michale Richter • Mathildenhöhe: 24/1 Nikolaus Heiss; 24/2 Gregor Schneider/ VG Bild-Kunst, Bonn 2015; 24/3 Gregor Schuster; 24/4 Institut Mathildenhöhe/ Städtische Kunstsammlung Darmstadt • Jagdschloss Kranichstein: 25/1 Nikolaus Heiss; 25/2 u. 3 Stiftung Hessischer Jägerhof • Museum Schloss Fechenbach: 25/1–2 • Dreieich Museum: 26/1 Corinna Molitor; 26/2 Ausstellungsbau Grüber, Berlin; 26/3 Gerhard Glück • Burg Eltville: 26/4 u. 5 Stadt Eltville/Dieter Schenk • Stadt- und Burgmuseum Eppstein: 27/1 u. 3; 27/2 Stadtarchiv Eppstein/Nachlass Burkhard • Kunstforum Mainturm: 27/4; 27/5 Werner Henkel • Stadtmuseum und Galerie Eschborn: 28/1 u. 3 Ottmar Schnee; 28/2 Stadtarchiv Eschborn; 28/4 Axel Anklam/Stephan Klonk, courtesy Galerie Rothamel • MUSEUM GIERSCH: 29/1 Uwe Dettmar; 29/2 Wolfram Schmidt; 29/3 Jüdisches Museum Frankfurt; 29/4 Thomas Dix, 29/5 Markus Hilbich • Archäologisches Museum: 30/1; 30/2 R. Träskelin, National Bord of Antiquities 1994; 30/3 u. 4 rem/Carolin Breckle, Maria Schumann • Bibelhaus Erlebnis Museum: 31/1 u. 3; 31/2 Ralf Baumgarten • Filmmuseum: 32/1 Deutsches Filminstitut/Uwe Dettmar; 32/2–4 Deutsches Filminstitut • DAM: 33/1; 33/2 Mitul Desai • DialogMuseum: 33/3-5 • ernstmay-haus: 34/1–4 ernst-may-haus/Reinhard Wegmann • EXPERIMINTA: 35/ 1–3 Experiminta/Wohlgemuth; 35/4–5 Experiminta/Duyster • Goethe-Haus/ Freies Deutsches Hochstift: 36/2–4; 36/1 Goethe-Museum/David Hall • Museumsufer: 37/1 Museum Angewandte Kunst/Andreas Präfcke; 37/2 DAM/

Norbert Miguletz; 37/3 Städel Museum; 37/4 MMK Museum für Moderne Kunst • historisches museum frankfurt 38/1 hmf/J. Baumann; 38/2 und 4 hmf/Uwe Dettmar; 38/3 Stadt Frankfurt Visualisierung LRO • kinder museum frankfurt: 39/1–3 hmf/Stefanie Kößling • caricatura museum frankfurt: 39/4 cmf/ Greser Lenz; 39/5 BeCK • Museum Judengasse: 40/2, 40/4 u. 5; 40/1 dirschl. federle • Senckenberg Naturmuseum: 41/1 u. 2; 41/3 Barbara Frommann; 41/4 Senckenberg/Tränkner • Stoltze-Museum: 42/3–5; 42/1 u. 2 Matthias Fellermann • Verkehrsmuseum: 43/1 mhvogel.de; 43/2 u.4 Andreas Behrndt; 43/3 Frank Nagel • Weltkulturen Museum: 44/1 u. 2 Sammlung Weltkulturen Museum/ Wolfgang Günzel • Keltenwelt am Glauberg: 45/1 W. Huthmacher; 45/2 W. Fuhrmannek/Zeichnung: P. Rispa; 45/3 H. Goll/V. Rupp; 45/4 Mario Meixner; 45/5 Römerkastell Saalburg/Peter Knierriem • Stadtmuseum Groß-Gerau: 46/2 u. 4; 46/1 Tina Jung; 46/3 Gerd Winter; 46/5 Pedro Warnke • Bachgaumuseum: 47/1–5 • Deutsches Goldschmiedehaus: 48/1; 48/2 Tabea Reulecke; 48/3 Petra Jaschke; 48/4 Rob Bohle • Historisches Museum Hanau: 49/1 u. 6 Horst Goebel; 49/2 u. 3 Claus Bury; 49/4 u. 5 Belvedere Wien; 49/7 Detlef Sundermann • Museum Großauheim: 50/1 Olaf Ringel; 50/2 HGV Großauheim; 50/3 Merja Herzog-Hellstén • Schloss Steinheim: 50/4–6 Medienzentrum Hanau • Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum: 51/1 Gerhard Weber; 51/2 u. 4 Hessisches Puppenmuseum; 51/3 M. Puth • Museum Heusenstamm: 52/1,3-5 Magistrat der Stadt Heusenstamm/Gerd Kittel; 52/2 ULB Darmstadt • Museen der Stadt Hochheim: 53/1-5 • Stadtmuseum Hofheim: 54/1 Herbert Fischer; 54/2 Peter Gaymann, Köln; 54/3 Dr. Albrecht und Bärbel Müller/Nachlass Rolf Müller-Landau, Heuchelheim/Rolf Goosmann, Bad Bergzabern; 54/4 Wolfgang Pfankuch; 54/5 L.W. Bayrer delt./A. Rottmann sulpt • Museum Kaiserpfalz: 55/1 Andrea Enderlein; 55/2 Albrecht Haag; 55/3 Dieter Wolf; 55/4 Nachlass Hermann von Saalfeld • UNH Kelsterbach: 56/1–6 • BraunSammlung: 57/1–4 • Museum Burg Kronberg: 58/1–3 Burgverein Kronberg/ D. Peukert • Kronberger Malerkolonie: 58/4 Stiftung Kronberger Malerkolonie; 58/5 Kunsthaus Bühler, Stuttgart • Glas/Werke/Langen: 59/1–2 • Museum Fridericianum: 59/3–5 • Schlossmuseum Laubach: 60/2; 60/1 Bernd Schwarz • Puppenstubenmuseum: 60/3–5 Herwig Krüger • Museen der Stadt Miltenberg: 61/1–5 • Hessenpark: 62/3; 62/1 Ben Knabe; 62/2 Stefan Schäfer • Stadtmuseum Neu-Isenburg: 63/1; 63/2 Franz Völker-Anny Schlemm Gesellschaft • Zeppelin Museum: 63/3–5 • Haus der Stadtgeschichte: 64/1; 64/2 Johannes Kriesche; 64/3 Brigitte Gutwerk; 64/4 Hagen Bonifer • DLM: 65/1–6 • Klingspor Museum: 66/1 u. 3; 66/2 Ottfried Zielke; 66/4 Rainer Traser • Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim: 67/4; 67/1 Frank Möllenberg; 67/2 Udo Koranzki; 67/3 Guido Sawatzki • Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim: 68/1 Frank Möllenberg; 68/2 Billy Childish, courtesy neugerriemschneider, Berlin; 68/3 Ekrem Yalcindag, courtesy Kai Middendorff Galerie; 68/4 GM Company; 68/5 Niki Charitable Art Foundation • RegioMuseum: 69/1 Franz Bayer; 69/2 u. 4 Simone Stillger; 69/3 Duben • Museum Wiesbaden: 70/1 u. 3; 70/2 Bernd Fickert/Museum Wiesbaden

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IMPRESSUM KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH Poststraße 16 D-60329 Frankfurt am Main Telefon: 069 2577-1700 E-Mail: info@krfrm.de www.krfrm.de Stand Dezember 2015 Gefördert durch:

Dieser Veranstaltungskalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für den Inhalt der Veranstaltungen zeichnen die jeweiligen Museen verantwortlich. Redaktion Magdalena Zeller, Jacqueline Jakobi Millán Valentina Moll

Druck Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main © KulturRegion 2016 Auflage 60.000

Umsetzung ci company GmbH, Wiesbaden

Kultur in der Region – Kultur für die Region Die KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH ist ein freiwilliger, Bundesländer übergreifender Zusammenschluss von über 40 Städten, Kreisen und dem Regionalverband in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Sie versteht sich als Kompetenzzentrum für nachhaltiges Vernetzen und Gestalten, für die qualitative Weiterentwicklung und attraktive Präsentation von Kultur im Rhein-Main-Gebiet. Die KulturRegion initiiert, vernetzt und bündelt kulturelle Angebote im Rahmen verschiedener Projekte: GartenRheinMain zielt auf die regionale Gartenkunst und spannt den Bogen vom Klostergarten bis zum Regionalpark. Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes verbindet die Geschichte von Freiheit und Demokratie in der Rhein-Main-Region mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen. Die Route der Industriekultur Rhein-Main zeigt lebendige Zeugnisse des produzierenden Gewerbes aus Vergangenheit und Gegenwart. Starke Stücke, das internationale Theaterfestival für junges Publikum, präsentiert ausgewählte Theaterstücke für Kinder und Jugendliche und flankiert sie mit Theaterworkshops und Begleitveranstaltungen.

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