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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 29.12.2020, Nr: 53, 52x/Jahr, Seite: 18 Druckauflage: 16 735, Größe: 88,24%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13312590, SB: Ischgl
18 JAHRESRÜCKBLICK MAI 2020 CHRONOLOGISCH Leistbares Wohnen SERFAUS. Die Neue Heimat Tirol investiert 6,5 Millionen Euro in Serfaus. Rochade in der SPÖ-Fraktion LANDECK. Johannes Brunner löst Marco Lettenbichler im Gemeinderat ab. Qualität statt Partytourismus ISCHGL. Dorfchef Werner Kurz zeigt sich über Corona-Infektionen betroffen und kündigt Strategieprozess für die Zukunft an. Ischgl-Expertenkommission ISCHGL. In der Causa Ischgl wurde 1.000-Seiten Bericht an Staatsanwaltschaft übergeben. Beim Verbraucherschutzverein haben sich rund 6.000 „Corona-Virus-Opfer“ gemeldet. Expertenkommission wurde vom Land Tirol eingesetzt. Langsam Richtung Normalität BEZIRK LANDECK. Am 15. Mai durften die Gastronomiebetriebe wieder öffnen, am 29. Mai folgten Hotels und Bergbahnen.
BEZIRKSBLÄTTER TIROL/LANDECK • 29./30. DEZEMBER 2020
L 76-Totalsperre bis 30. November Schlossgalerie: Wirtschaftkammer Lansdeck kritisierte längere Sperre LANDECK, FLIEß. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Baustart für die Schlossgalerie an der L 76 Landecker Straße zwischen Fließ und Landeck um einen Monat verschoben werden. Durch die Vorgaben der Maßnahmen zum Gesundheitsschutz auf Baustellen muss die Organisation aber angepasst werden. Bis zu vier Jahre Bauzeit und eine ganz erhebliche Überschreitung der veranschlagten Baukosten
JAHRESRÜCKBLICK MAI von 26,6 Millionen Euro oder die Einhaltung der Bauzeit von 2,5 bis drei Jahren bei einer gleichzeitigen Verlängerung der Totalsperre – das sind die derzeitigen Optionen beim Bau der Schlossgalerie. „Wir haben uns nach gemeinsamer Beratung in den Gemeinden einhellig für die rasche Realisie-
rung des Bauvorhabens entschieden. Dafür ist es notwendig, die L 76 zwischen Fließ und Landeck bis Ende November dieses Jahres – und nicht wie ursprünglich vorgesehen für zwölf Wochen – zu sperren“, gaben LHStv. Josef Geisler, der Landecker Bgm. Wolfgang Jörg und der Fließer Bgm. Hans-Peter Bock bekannt. Die Entscheidung sei vor dem Hintergrund gefallen, dass nicht von einer raschen Entspannung der Corona-Pandemie ausgegangen werden kann sowie im Sommer mit einer stark verringerten touristischen Frequenz zur rechnen ist. Seit 11. Mai ist die L 76 für den gesamten Verkehr gesperrt. Als Umfahrung steht der Landecker Tunnel zur Verfügung. Für den Langsamverkehr wie Traktoren, Mopeds oder Radfahrer sowie für direkte Anrainer wurde eine örtliche Umleitung über den Gramlachweg eingerichtet. „Die Schlossgalerie ist eine technisch
Seit 11. Mai ist die L 76 Landecker Foto: Kolp Straße gesperrt.
anspruchsvolle und räumlich sehr beengte Baustelle. Nach den Sprengarbeiten werden wir das ein Kilometer lange Baufeld für die Maßnahmen unterhalb der Straße in drei Abschnitte unterteilen und die Mannschaft in drei Partien aufteilen“, erklärt Günter Guglberger, Leiter des Sachgebiets Tunnel- und Brückenbau. Die Fertigstellung der Schlossgalerie ist für Mitte 2022 geplant. Scharfe Kritik an der Verlängerung der Sperre übte die Wirtschaftskammer Landeck. Die Unternehmer fühlten sich übergangen.
Drive-in Gottesdienst in Zams war ein voller Erfolg ZAMS (otko). Wegen der CoronaKrise durften bis 14. Mai keine öffentlichen Messen in den Kirchen abgehalten werden. „Außergewöhnliche Zeiten eröffnen neue Wege“ – unter diesem Motto luden die katholische und evangelische Kirche am Muttertag (10. Mai) zu einem Ökumenischen Gottesdienst auf dem Zammer Venetparkplatz. Pfarrer Herbert Traxl und der evangelische Pfarrer Richard Rotter sowie Diakon Johannes Schwemberger zelebrierten gemeinsam den ersten DriveIn-Gottesdienst in Tirol. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Ensemble mit dem Keyboarder Reinhard Mathoy und dem Gitarristen Felix Juen. Anstelle des Friedensgrußes wurde von den TeilnehmerInnen kräftig gehupt. Behördliche Auflagen Die 100 Plätze auf dem Parkplatz waren im Nu vergeben – eine Anmeldung war nötig. Alle Maßnah-
Der erste Drive-In-Gottesdienst Tirols am Venetparkplatz. Foto: TT/Wenzel
men in Zusammenhang mit den Corona-Verordnungen wurden erfüllt. Die Organisation übernahm Pastoralassistent Markus Ruetz, den technischen Part Wolfgang Maass. Letzterer hatte auch die grundsätzliche Idee zum Gottesdienst der besonderen Art und Pfarrer Herbert Traxl war gleich begeistert.
Foto: Sani Alibabic
Gasser trainierte am Kaunertaler Gletscher KAUNERTAL. Oympiasiegerin Anna Gasser war nach zwei Monaten Corona-Pause endlich wieder zurück auf dem Snowboard. Möglich gemacht hat dies der Kaunertaler Gletscher in Zusammenarbeit mit dem ÖSV und Pistenbully. Anna und ihre ÖSV-
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Kollegen Clemens Millauer und Moritz Amsüss trainierten auf dem eigens gebauten Jump. Anna freute sich riesig: „Es ist toll, endlich wieder auf dem Snowboard zu stehen. Ich hätte mir nicht gedacht, dass wir diese Saison noch so ausklingen lassen können.“
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