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Kronen Zeitung Wien, am 28.12.2020, 365x/Jahr, Seite: 37 Druckauflage: 678 822, Größe: 93,14%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13309150, SB: Ischgl
Ausgangsbeschränkungen, die niemand versteht! ten, wie zum Beispiel vom Semmering, wo Scharen von Menschen beim Lift und auf der Piste ohne Maske und Abstand stehen. Parkplätze sind vollkommen ausgelastet und die Zufahrtsstraßen sind rücksichtslos verstellt. Tausende, die sich an die
Vorgaben halten, fragen sich, ob wir vollkommen deppert sind? Wie weit will man die Bürger mit sinnlosen Hinweisen noch verarschen? Sind Kurz, Anschober, Nehammer und die vollkommen durchgeknallten Besucher der Skigebiete
noch zu retten? Dieses Chaos muss rasch ein Ende haben, denn die Geduld von jenen, die sich an die Einschränkungen halten, ist längst zu Ende. Diese Entscheidungen versteht niemand mehr! Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Foto: Thomas Lenger/Monatsrevue
Foto: Thomas Lenger/Monatsrevue
Wie verrückt sind wir eigentlich? Da sendet der ORF laufend eine Einschaltung der Bundesregierung über den verschärften Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen und Abstandhalten, und wenige Minuten später sehen wir Bilder von Skigebie-
ŷ Nach dem Besucheransturm auf den Semmering und weil die zahlreichen Wintersportler die Corona-Abstandsregeln nicht immer eingehalten haben, hat die niederösterreichische Gemeinde reagiert und 250 Sperrgitter aufgestellt sowie am Stefanitag auch die Rodelwiese sperren müssen. ý
Massenansturm Ist die Wiener Bevölkerung noch zu retten? Trotz Lockdown und steigenden Zahlen wird der Semmering gestürmt, ohne Abstand und Rücksicht auf andere. Am 26. Dezember werden die Supermärkte auf den Bahnhöfen gestürmt – dichtes Gedränge kein Abstand, wer weiß, ob alle Maske tragen. Man muss ja unbedingt einkaufen! Da sieht man, dass es der Bevölkerung noch zu gut geht,
trotz Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Sicher gibt es einige, denen es wirklich nicht gut geht. Sabine Hiermann, Wien
beobachten. Gegen dieses Virus gibt es allerdings keinen Impfstoff. Wie groß die Ansteckungsgefahr ist, kann man derzeit nicht sagen. Josef Anglberger, Munderfing
Semmering Man hat heuer Ischgl bei Ausbruch der Pandemie arg verteufelt. Zur Ehrenrettung muss man zugeben, dass es viele noch nicht gewusst haben. Jetzt, wo es alle wissen, ist bei gewissen „Freizeitsportlern“ ein weiteres Virus – Dummheit – zu
Lockdown auf Wienerisch Im Supermarkt beim Wiener Franz-Josef-Bahnhof im 9. Bezirk ging es am ersten Tag des neuen Lockdown zu wie in einem Narrenhaus. Man hatte den Eindruck, eine Hungersnot
zählt als: 5 Clips, erschienen in: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,Tirol, Vorarlberg, Wien Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05 70602-0). Pressespiegel Seite 17 von 76
stehe bevor, so drängten sich die Leute dort – und jene Wiener, welche sich nicht beim Billa um Lebensmittel herumrauften, fuhren auf den Semmering und suchten die Nähe anderer Lockdown-Flüchtlinge, die sich rund um die Skiund Rodelpisten eng aneinanderschmiegten. Und was ist die Moral davon? Der 4. Lockdown wartet schon! Franz Weinpolter, per E-Mail
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