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elia bietet an UNSER BEITRAG FÜR EIN CHRISTLICHES LEBEN * * * * * * * * * * * * * * * *

Tauf- und Segnungsfeiern für Kinder Kinder- und Familiengottesdienste Jungscharstunden und –lager Erstkommunion und Erstkommunionlager Gottesdienste, Bibelrunden, Glaubensabende Elia Singers, Selba, Kräuterstammtisch Sonntagsgottesdienst mit Agape Martinsfest und Nikolausbesuche Krippenspiel Flohmarkt, Kinderfasching Elia Fest mit Frühschoppen Beratung in Notsituationen Begleitung im Trauerfall Raumangebot für private Feiern

Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen IMPRESSUM UND KONTAKT: Herausgeber: röm. Kath. Seelsorgestelle Prophet Elia solarCity Linz. Pegausweg 1-3, 4030 Linz; www.elia.at; pfarre.solarcity@dioezese-linz.at; 0732/320732; F.d.I.v: Mag. Martin Schachinger; Fotos: Privat; Layout: Idee Wolfgang Victor; Gestaltung Bernhard Steinmaurer.


begegnung erleben


grüß gott! ZUM GELEIT VON ANDREAS ALTRICHTER

Die Seelsorgestelle Elia im Süden von Linz gelegen, ist einer der jüngsten Sprosse der Diözese Linz. Eingebettet ist unser Gebäude in die solarCity, jenem Ortsteil, der zwischen Ebelsberg im Westen und Pichling im Osten liegt. Im Norden fließen die Traun und die Donau an uns vorbei. Buchstäblich auf die grüne Wiese bzw. auf das eine oder andere ehemalige Feld wurde dieser Stadtteil errichtet. Vor der Regulierung von Traun und Donau war die heutige Solarcity Schwemmgebiet der beiden Flüsse. Das Gefühl in der Stadt, aber auch in der Natur zu sein, hat bestimmt auch einen Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner der solarCity bewogen sich hier anzusiedeln. Erst nach Fertigstellung der ersten Häuser wurde der Grundstein für die Seelsorgestelle gelegt, die den Namen des alttestamentlichen Propheten Elia trägt. Alle, die bei uns einkehren, mögen so wie Elia Rast und Stärkung finden.


Andreas Altrichter Pfarrmoderator

gegenwart

Ich freue mich, dass Sie Interesse an unserem Seelsorgezentrum haben, sei es beim Besuch der R채umlichkeiten oder Betrachten des Kirchenf체hrers. Ich w체nsche Ihnen, dass Sie sich an- und aufgenommen wissen, auch im Feierraum, und dass Sie Zeit finden zum Hereinkommen und Innehalten.


elia ist bei uns DAS LEBEN DES PROPHETEN

Elias Wirken in der Geschichte Israels hat ca. 15 Jahre gedauert, aber er hat unauslöschliche Taten hinterlassen, die auf den Messias hindeuten sollen. Der Prophet wurde ca. 900 v.Chr. geboren und im Glauben an den einzigen Gott Jahwe erzogen. Israel war geteilt in Nord- und Südreich und war dem Baalskult verfallen, einem kanaanitischen Fruchtbarkeitsgott. Elia ging getreu der Weisung Gottes zum König und sagte schwere Dürrejahre voraus, in einem Land, das vom Ackerbau abhängig war, eine Katastrophe. Als eine Hungersnot König Ahab in die Knie zwang, machte er Elia verantwortlich. Elia musste sich vor dem König in Sicherheit bringen und so verbarg er sich am Bach Kerit. Fernab jeder Siedlung versorgte ihn Gott auf wunderbare Weise. „Morgens und abends brachten ihm die Raben Brot und Fleisch“ (1Kön 17,6). Dann schickte Gott Elia nach Norden in die Stadt Sarepta, der Heimatstadt Königin Isebels. Die meisten Einwohner der Stadt waren Anhänger des Gottes Baal. Dort traf Elia auf eine Frau und bat sie, sie möge ihm etwas zu essen bringen. Die Frau machte aus dem letzten Mehl und Öl etwas zu essen und bemerkte, dass der Mehltopf und der Ölkrug fortan nicht leer wurden (1Kön 17,16). Nach drei langen Jahren der Dürre, sandte Gott Elia zurück an den Königshof. König Ahab schlug einen Wettstreit der Priester


anwesenheit

auf dem Berg Karmel vor. 850 Priester des Baal waren eingetroffen um den allein erschienenen Propheten Elia in die Knie zu zwingen. Die Priester wiegten sich im rituellen Tanz hin und her, doch Baal erhörte ihre Bitten nicht. Nun trat Elia feierlich an den Altar Gottes und betete. Kaum hatte er geendet, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte alles Holz, Opferstier, Steine und Wasser. Als Königin Isebel davon erfuhr, schwor sie Rache und der Prophet Elia sollte unbedingt sterben. So floh Elia aus der Stadt und ging nach Süden. Elia war verzweifelt und legte sich unter einen Ginsterstrauch um zu sterben. Da kamen aus dem Himmel Engel herab und brachten ihm Speise und Trank. Schließlich erreichte Elia den Berg Horeb, auch als Sinai bekannt. In seiner Verzweiflung suchte er die Gegenwart Gottes. Zuerst drang ein heftiger Sturm zu Elia in die Höhle, doch Gott war nicht im zerstörerischen Sturm. Es folgte ein alles erschütterndes Erdbeben, auch hierin war Gott nicht zu finden. Ein verzehrendes Feuer wütete vor der Höhle, aber auch im Feuer fand Elia Gott nicht. Als das Feuer erlosch, hörte und spürte Elia ein zärtliches Säuseln in der Stille, und Elia fühlte, dass er in dieser zarten kleinen Windbewegung, in der Stille, nun endlich Gott gefunden hatte. (1 Kön 19)


elia erleben ZUR ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

März 2003: Übergabe der ersten Wohnungen und Ausschreibung einer Pfarrassistentenstelle. Ab 1.9.2003 wird Mag. Martin Schachinger mit dem Aufbau der Seelsorgestelle betraut. Die ersten Monate werden von der neu errichteten Volksschule aus koordiniert, wo auch erste öffentliche Veranstaltungen stattfinden konnten. Im Dezember 2003 erfolgt die Anmietung eines Geschäftslokals als Büro, Gruppen und Gottesdienstraum. Größere Veranstaltungen fanden am Lunaplatz oder im Volkshaus statt. Mit dem Ankauf des reservierten Grundstückes im Zentrum der solarCity begannen die Planungen für das Seelsorgezentrum. 1.1.2004: Gründung der Seelsorgestelle durch Bischof Maximilian Aichern. 2004 kommt es zur Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs und Juryentscheid. 1.7.2005: Grundsteinlegung mit Bischof Maximilian Aichern. 1.7.2006: Segnung und Eröffnung durch Bischof Ludwig Schwarz. 2007 wird der erste Pfarrgemeinderat gewählt.


miteinander


seelsorgestelle in ARCHITEKTUR ALS KOMMUNIKATION FÜR ALLE

Drei Höfe – ein Konzept Drei Höfe prägen den gesamten Bau und bieten Platz um Begegnung mit allen Sinnen zu leben. 1. Hof – Der Haupteingang mit seinem Vorhof hinter dem Solarportal lässt ein Gefühl des Näherkommens, ohne vereinahmt zu werden, aufkommen und ist frei zugänglich. 2. Hof – Hinter der Verglasung liegt der Garten unmittelbar an das Foyer angrenzend. Durch seine großzügige Öffnungsmöglichkeit erlaubt der Kommunikationshof viele Varianten der Nutzung. 3. Hof – In seiner Intimität und Geschlossenheit ist der Meditationshof Teil des Innenraums und gleichzeitig dessen optische und blühende Fortführung als Altarbild. Dadurch erhält er für den Feierraum und die Kapelle den Bezug zur Natur und den natürlichen Witterungsverhältnissen. Foyer – Als zentral gelegener Raum in dem sich die Wegverbindungen des


Hauses konzentrieren bietet es durch seine Glaskonstruktion einladende, helle und transparente Atmosphäre. Feierraum und Kapelle - Die Raumeinheit (Feierraum, Kapelle, Sakristei, Meditationshof) wird durch die Faltwand zum Foyer hin geschlossen und ist optisch durch eine Kupferverkleidung herausgehoben. Die Kapelle, als Herzstück christlicher Glaubensgestaltung für spirituelle Feiern im kleinen Rahmen, ist von außen zugänglich. Jugend-, Gruppen- und Spielräume - Durch einen eigenen Eingangsbereich und getrennte Räume findet die Jugend ihren eigenen Zugang zum Haus und zu Gemeinschaft, Gesellschaft und Glaube. Sie kann quasi aus der Vogelperspektive Einblick in das Innenleben der Seelsorgestelle nehmen. Wohnung - Wie alle Räume im Obergeschoss behindertengerecht erschlossen, liegen sie abseits im ruhigen Teil des Hauses und können zu einer familiengerechten Wohneinheit zusammengefasst werden.

sehen

der solarCity


kunst und kirche RAUM FÜR KUNST UND BEGEGNUNG

Herbert Friedl Innenausstattung – Gestaltung der Andachtsräume Der Meditationshof verweist karg und sandig auf die Wüste im rhythmischen Wechsel von Schotter und Großkiesel. Der Taufort wurde entsprechend der Lage und des Geschehens mit einem Großkiesel aus der Donau gestaltet gleich wie der Eliastein am Vorplatz. Im Meditationshof, durch die Glaswand getrennt, direkt gegenüber dem Taufstein in der Kapelle, wurde ein Ginsterstrauch („die Blume der Einöde“) gepflanzt. Der Ginster spendete Elia Schatten und Schutz in der Wüste. In diesem kargen Umfeld ist aber das bestimmende Element der Bepflanzung ein Weinspalier, das sich über die gesamte Länge des Meditationshofes erstreckt. In der Achse von der Mitte des Feierraumes zum Altar wurde ein alter Rebstock gepflanzt, freistehend und deutlich abgesetzt von den anderen Rebstöcken. Durch ein höheres Spalier noch hervorgehoben, wird dieser zum Kreuz. Der Altartisch wurde in Lamellenbauweise ausgeführt: viele Einzelelemente fügen sich zu einem tragfähigen Ganzen, als Symbol für die Kirchengemeinde. Aus einfachen geometrischen Grundformen wurden alle


im dialog

Ingeborg Kumpfmüller Textarbeit an den Decken – Freiraum, Kapelle, Foyer und an der Fassade: Wörter veranschaulichen den Ort und die Lebenswelt der BewohnerInnen, das gemeinsame Geschehen der Handelnden, der Gemeinde, und stellen Bezüge zum Patron der Seelsorgestelle, dem Propheten Elia, her. Der mobile Kreuzweg mit seinen 16 Bildtafeln nimmt ebenfalls diese Worte wieder auf.

antwort

weiteren Gegenstände wie ewiges Licht, Kerzenhalter zum Altartisch und Ambo, Tauf- bzw. Osterkerzenhalter entwickelt und aus Stahlrohren hergestellt. Das Vortragekreuz nimmt Bezug zum zentralen Rebstock im Meditationshof. Dort Wachstum und Leben, hier ein Fragment eines Weinstockes an ein Stahlrohr gebunden.


bitte & segen OFFEN FÜR GOTTES WORT

Gott, du baust dein Haus mitten unter den Menschen. Wir selber sind deine lebendigen Bausteine. Segne alle, die dieses Haus betreten und dich hier suchen. Öffne uns für dein Wirken und deinen Geist. Stärke unser Vertrauen in deine Gegenwart in allen Situationen unseres Lebens. Deine Erlösung gilt allen Menschen. Dein Bund steht für immer. Lass uns dir begegnen und deine Nähe spüren. Die Barmherzigkeit und Liebe Gottes begleite dich wenn du fort gehst. Amen.


vater unser


spirituelle grundlage VON MARTIN SCHACHINGER Die Seelsorgestelle soll für Offenheit stehen und gleichzeitig Oase für die Menschen des neuen Stadtteiles sein. Biblische Grundwerte sind spirituelle Basis und Gottes Erfahrungen wie die des Propheten Elia sind zentral für das Selbstverständnis der neuen Gemeinde. Leitbild Elia Die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft bei der Frau aus Sarepta wurde damit belohnt, dass das Mehl und das Öl nie mehr ausgingen. Wir bauen auf Solidarität und Nachbarschaftshilfe und Achtsamkeit im Umgang miteinander. Ein Prophet zeigte die Missstände der Zeit auf und tritt mutig für eine gerechte Zukunft ein. Wir bauen auf Zivilcourage und Weitblick.


Leitbild Neues Testamet Die Botschaft vom barmherzigen Vater, des dreifachen Liebesgebotes, der Vergebung und Feindesliebe und das feste Vertrauen auf die Auferstehung und ein Leben in Fülle bilden die Grundlagen unseres christlichen Sebstverständnisses.

glaube

Der Berg Karmel, der im Zusammenhang mit Elija eine wichtige Position einnimmt bedeutet auch blühender Garten. Wir vertrauen auf Gott und erwarten eine blühende Zukunft. Gott begegnet Elija am Berg Horeb. Aber er kommt nicht mit Sturm, Erdbeben oder Feuer sondern ganz still und leise im Säuseln des Windes. Wir bauen auf vielfältige Begegnungen mit Gott, untereinander und mit uns selbst und versuchen Rahmenbedingungen zu schaffen, um dies zu ermöglichen.


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