Hubertus Apotheke Lohr am Main

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7 5 Jahre 1936 - 2011

Meine Apotheke in Lohr



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Eröffnung der zweiten Apotheke in Lohr am Main - Hubertus Apotheke durch Hubert Vogt 1936

75 Jahre später feiert Peter Imgrund mit Meine Apotheke in Lohr - Hubertus Apotheke 75 Jähriges Jubiläum



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Gründung der Apotheke in Lohr am Main

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Von Anfang an war er dabei – der Hirsch, über dessen Geweih ein strahlendes Kreuz thront. Untrennbar ist er mit der Geschichte der HubertusApotheke in Lohr verknüpft und weist auf die Geschichte des heiligen Hubertus aus dem späten 7. Jahrhundert hin. Hubertus, so erzählt die Legende, sah auf seiner Jagd im Wald einen Hirsch, der in goldenen Glanz getaucht war, weil über seinem Haupt ein strahlendes Kreuz leuchtete. Dieses Erlebnis veranlasst ihn missionarisch tätig zu werden. Apotheken trugen oftmals den Namen von Patronen, Namen wie „Gisela-Apotheke“ oder „Sankt Kilians-Apotheke“ bezeugen dies, oder sie orientierten sich an ihrem Standort, der zum Beispiel neben einer Kirche oder in der Nähe des Rathauses lag. Mit dem Namen Hubertus-Apotheke griff Hubert Vogt einerseits Nähe zur damals in der Nachbarschaft situierten Forstschule, andererseits seinen eigenen namentlichen Schutzpatron auf.

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Ludwigstraße um 1845 Die Ludwigstraße um 1845 mit dem Gebäude der heutigen Hubertus Apotheke


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Hubertus Apotheke 1936 Den Schutz eines Patrons konnte der Begründer der Apotheke im Jahre 1936 gut gebrauchen, denn die Eröffnung einer zweiten Apotheke in Lohr am Main war ein großes Unterfangen. Es war in der damaligen Zeit nicht gerade leicht die Erlaubnis zu bekommen, eine eigene Apotheke eröffnen zu dürfen. Als wichtigste Voraussetzung benötigte man dafür natürlich die Konzession, also die Bewilligung der zuständigen Behörden. Es gab keine allgemeine Niederlassungsfreiheit wie heute, sondern eine staatliche Regelung der Verteilung von Apotheken im Deutschen Reich. Zudem unterschied man zwei Arten von Konzessionen, so gab es die Personalkonzession und die Realkonzession. Mit der Personalkonzession erteilte der Staat eine persönliche Erlaubnis, eine Apotheke zu betreiben. Diese Erlaubnis galt so lange der betreffende Apotheker lebte und erlosch mit seinem Tod, sie konnte mit einer Sondererlaubnis aber auch auf die Witwe übergehen. Daneben gab es die Realkonzession, die nicht an eine bestimmte Person gebunden war und somit auch vererbt oder verkauft werden konnte.


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Hubertus Apotheke 1936-1945 Diese Art der Konzession war sehr begehrt, da sie eine gesicherte Existenz ermöglichte, aber auch sehr selten. Eine Personalkonzession wurde damals auf Anforderung des Reichsministerium des Inneren durch den zuständigen Regierungspräsidenten öffentlich ausgeschrieben und schließlich in Absprache mit dem Oberpräsidenten vergeben. Es gab also keine staatliche Zwangsvergabe, die Interessenten konnten sich, wie es heute in den meisten Berufszweigen auch üblich ist, auf eine freie Stelle bewerben. Allerdings spielte dabei das Approbationsdienstalter die ausschlaggebende Rolle, da mit der steigenden Anzahl von Berufsjahren die Wahrscheinlichkeit zunahm, den Zuschlag für eine Apotheke zu bekommen. So war es recht verbreitet, dass die neueröffnenden Apotheker meist ein fortgeschrittenes Alter besaßen und es ist somit auch nicht verwunderlich, dass Hubert Vogt schon 49 Jahre alt war, als er seine eigene Apotheke eröffnen konnte.


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Hubertus Apotheke 1936-1945 Kräutertee statt Kaffee Schon drei Jahre nach der Eröffnung begann der Krieg und stellte zunehmend die Bevölkerung aber auch die pharmazeutischen Betriebe vor große Herausforderungen. Neben Hubert Vogt gab es zu Beginn an drei Angestellte, die für die Apotheke arbeiteten. Von den Mitarbeitern wurde während des Krieges verlangt, unentgeltlich beim der Gewinnung von Heilpflanzen mit zu helfen. Da der Einbruch der Exportwirtschaft Alltagsprodukte wie Kaffee kostbar werden ließ, behalf man sich mit Teemischungen aus einheimischen Kräutern. Die „Deutschen Heilpflanzen“ wurden hauptsächlich von Schulkindern unter der Aufsicht der Lehrer gepflückt und gesammelt und mussten von den fachkundigen Apothekenmitarbeitern verlesen und nach der Qualität der Pflanze sortiert werden. Doch neben diesen hinzunehmenden Einschränkungen musste die Familie Vogt, wie viele Familien in dieser Zeit, zwei schwere Schicksalsschläge erleiden: die beiden jungen Söhne, Alfred, Jahrgang 1922, und Walter, Jahrgang 1925,

die gerade erst die Schule beendet hatten, starben im Krieg. Von den drei Kindern überlebte nur die jüngste Tochter Sigrid, Jahrgang 1931. Gegen Ende des Krieges wurde das Gebäude, in dem sich die Apotheke befand, schwer beschädigt, teilweise sind die Einschusslöcher heute noch erkennbar. In den Wirren nach dem 8. Mai 1945 war an einen normalen Apothekenbetrieb nicht zu denken und es dauerte einige Zeit, bis Hubert Vogt unter gewohnten Bedingungen arbeiten konnte. Viele Einrichtungsgegenstände und Apparaturen mussten nach dem Krieg neu angeschafft werden, weil sie entweder zerstört oder nicht mehr zeitgemäß waren. Wie viele Unternehmen in Deutschland zu dieser Zeit musste auch die Hubertus-Apotheke von Neuem anfangen. Im hohen Alter von 60 Jahren konnte Hubert Vogt 1948 nach dem Einführen der Währungsreform seine Apotheke wieder führen.


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Hubertus Apotheke 1945-1957 Kräutertee statt Kaffee Trotz des tiefgreifenden persönlichen Verlustes, den er und seine Familie durch den Krieg erfahren hatten, und des schon fortgeschrittenen Alters arbeitete Hubert Vogt noch lange Zeit bis zu seinem Tod in der Apotheke. Als er im Frühjahr 1957 starb, war sein Betrieb, den er quasi zweimal komplett neu aufgebaut hatte, schon zu einer erfolgreichen und bekannten Institution in Lohr geworden. Seine Tochter Sigrid unterstütze ihn zu dieser Zeit schon seit dem Ende ihrer schulischen Ausbildung Mitte der 40er Jahre tatkräftig und übernahm die Buchhaltung der Apotheke. Eineinhalb Dekaden – bis 1961 – arbeitete sie im Familienbetrieb mit, auch als sie schon verheiratet und Mutter zweier Kleinkindern war, führte sie diese Aufgabe mit viel Verantwortung und Freude aus. Obwohl Hubert Vogt keine männlichen Nachkommen mehr hatte, blieb der Familienbetrieb durch eine glückliche Fügung erhalten: 1946 war der junge Günter Imgrund mit seiner Familie aus Aschaffenburg nach Lohr am Main gezogen. Sein Vater, ein Bahnbeamter, hatte eine neue Stelle zugewiesen bekommen und so verschlug es

die Aschaffenburger in die Kleinstadt. Die Wege waren hier viel kürzer und so traf er oft auf die junge hübsche Apothekerstochter Sigrid, in die er sich später auch verlieben sollte. Um den mühsam aufgebauten Familienbetrieb seiner zukünftigen Frau weiterführen zu können, änderte Günter Imgrund sogar seinen Berufswunsch und entschied sich für ein Studium der Pharmazie. 1955 erhielt er seine Approbation als Apotheker. Als das junge Paar am 23. August 1956 heiratete, war klar, dass die HubertusApotheke im Familienbesitz weitergeführt werden konnte. 1957 übernahm Günter Imgrund nach dem Tod des Gründers im Alter von 27 Jahren die Apotheke. Die Übernahme in solch jungen Jahren bedurfte damals einer Ausnahmegenehmigung, da in jener Zeit mindestens fünf Jahre Berufserfahrung Voraussetzung zur Erteilung der Betriebserlaubnis waren. Durch sein betriebwirtschaftliches Geschick und seine Weitsicht wuchs die Hubertus-Apotheke seit Ende der 50er Jahre zu einem modernen Betrieb heran, der die neuesten Entwicklungen in den Arbeitsalltag integrierte.


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Hubertus Apotheke 70er Jahre Modernisierung, Transparenz u. Rationalisierung Eine sensationelle Neuerung erfuhr die Traditionsapotheke in den 70er Jahren: mit der Neueröffnung nach den weitreichenden Umbaumaßnahmen öffnete sich auch die erste automatische Schiebetür in Lohr am Main. So kam auch nicht die Lokalpresse umhin, diese „bemerkenswerte Nebensächlichkeit“ in einem Artikel über die neue Apotheke zu berichten. Dieser neue Service sollte vor allem älteren und kranken Kunden sowie Müttern mit den damals wie heute oft sperrigen Kinderwägen zu Gute kommen, wie Günter Imgrund gegenüber dem Lohrer Echo verriet. Was heute weit verbreitet ist und jedes Kleinkind kennt rief zur damaligen Zeit verdientermaßen Bewunderung hervor. „Ohne daß man es bemerkt hat, ist beim Betreten einer Kontaktmatte die Automatik in Funktion getreten, und man kommt sich vor, als wenn ein dienstbarer Geist zum freundlichen Eintritt einlädt.“ Auch wenn damals noch gewitzelt wurde, dass dem Kunden die Mühsal von ein paar Stufen abgenommen worden sei , so kann man heute wie damals froh sein, dass es den ebenerdigen und

Zeitungsartikel der Main-Post am 26. September 1970 anlässlich unseres Umbau und Modernisierung der Hubertus Apotheke

barrierefreien Zugang in die Apotheke gibt. Der Umbau verlangte auch von den Angestellten einiges ab, denn der eigentliche Betrieb wurde während der gesamten Dauer der Umstrukturierung mit Hilfe eine Notoffizin im Treppenhaus gewährleistet.


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Zeitungsartikel der Lohrer Zeitung am 26. September 1970 anl채sslich unseres Umbau und Modernisierung der Hubertus Apotheke

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Hubertus-Apotheke “im Stil unserer Zeit“. Eine grundlegende Umgestaltung räumlicher und einrichtungsmäßiger Art erbrachte eine Rationalisierung und Modernisierung des pharmazeutischen Dienstleistungsbetriebes. So titelte auch damals die Lohrer Zeitung!


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Hubertus Apotheke 70er Jahre Modernisierung, Transparenz u. Rationalisierung Aber nicht nur von außen waren die Veränderungen sichtbar, der Umbau modifizierte auch die innere Architektur des Hauses. Der ganze Verkaufsraum wurde moderner und übersichtlicher gestaltet. Dass die rote Sandsteinfassade mit den alten kleinen Fenstern der neuen hellen Glasfront wich, mag so manch ein Lohrer heute noch bedauern, damals aber standen die Zeichen für eine Modernisierung und für eine bewusste Anpassung an die neuen Anforderungen einer Apotheke. Die großen Schaufenster boten eine vorher nie dagewesene Transparenz für die Kunden, da sie nun auch von außen sehen konnten, welche Ware innen ausgelegt war. Denn dem „Randsortiment“ wie Kindernahrung, Hygieneartikel und Kosmetikprodukte kam immer mehr an Bedeutung zu. Die klaren Linien der Inneneinrichtung, die Reduktion auf schlichte Eleganz der Möbel orientierte sich am Motto „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“. Und die Zeichen der Zeit verwiesen nun einmal auf die schlichte Sachlichkeit der modernen Architektur. Rationalisierung war deswegen ein so

positives Schlagwort, weil der „pharmazeutische Dienstleistungsbetrieb“ vieles, was der Arzt dem Patienten verordnete noch in mühevoller Eigenarbeit herstellte. Cremes, Augentropfen, Tees und sogar selbst gedrehte Pillen produzierte die Hubertus-Apotheke traditionell selbst. Um diese Rezepturen den strengen Qualitätstests unterziehen zu können, wurde das Labor vollkommen neu strukturiert und mit den neuesten Gerätschaften ausgestattet. Die vielen modernen Umbaumaßnahmen kombiniert Apotheker Günter Imgrund wiederum mit traditionellen Bildelementen der Stadt Lohr. Der große Druck eines Merian-Stiches der Stadt hing zentral hinter dem Handverkaufstisch und fiel jedem ins Auge, der die Räumlichkeiten betrat.


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Hubertus Apotheke 1979 Salben und IT Im Jahr 1979 kam es zu einer weiteren wegweisenden Erneuerung des Betriebes. Im Rahmen eines Pilotversuchs von IBM stellte die Hubertus-Apotheke ihre Warenbewirtschaftung komplett auf die neu entwickelte EDV um. Damit war die Apotheke eine von nur drei in ganz Westdeutschland, die an dieser Neuerung aktiv mitwirkte. Für den kompetenten Umgang mit dem neuen „Betriebsystem“ gab es für die Probanden Schulungen und Fortbildungen von IBM in München. Günter Imgrund hatte es in der zweiten Generation geschafft der kleinen aber feine Landapotheke zu Bekanntheit in ganz Deutschland zu verhelfen. Wie wichtig die elektronische Datenverarbeitung heute ist, wird keiner mehr anzweifeln, und auch Ende der 70er Jahre konnte man mit dem neuen Verfahren Medikamente und Arzneien, deren Verfallsdatum näher rückte, bequem aussortieren. Als sich das neue System schließlich erfolgreich etabliert hatte, galt der Lohrer Apotheker als Spezialist auf seinem Gebiet und hielt mehrfach auf Tagungen Vorträge für die Angehörigen seiner Zunft.


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Hubertus Apotheke 80er Jahre Eigene Herstellung von Salben Seit Anfang der 80er Jahre wirkt ein weiteres Mitglied der Familie Imgrund meist im Verborgenen in der Hubertus-Apotheke mit: Die älteste Tochter Britta begann nach dem Fachabitur 1978 mit ihrer Ausbildung zur Pharmazeutischtechnischer Assistentin (PTA) und trat nach erfolgreicher Beendigung 1981 dem Hubertus-Team bei. Auch heute nach 30 Jahren steht sie im Labor und hat seither wohl tausende von Salben angerührt, anfangs noch zu 100 Prozent in akribischer Handarbeit, heute allerdings verbessern technische Geräte diese mühevolle Arbeit um ein Vielfaches. Dauerte früher die Herstellung von Salben je nach Menge ungefähr eine halbe Stunde, benötigt man dafür heute lediglich zehn Minuten. Neben der Zeitersparnis ist der weitaus größere Vorteil für den Kunden jedoch die enorm verbesserte Reinheit der frisch gemischten Salben. Die Unguator®-Technologie gewährleistet die Herstellung von Individualrezepturen auf einem besonders hohem Hygienestandart. Da die Salben in einen geschlossenem System angerührt werden, kann eine Verunreinigung von außen (z.B. mit der Luft) ausgeschlossen werden.

Durch die Teilnahme an Ringversuchen des Zentrallabors deutscher Apotheken wird die Qualität der in der Hubertus-Apotheke hergestellten Rezepturen ständig geprüft und erfolgreich gesichert.

Die erfolgreiche Arbeit im Bereich der Informationstechnologie wurde auch nach dem Tod Günter Imgrunds 1983 von seinem Nachfolger Volker Steege als Pächter weitergeführt, der sich schon seit Anfang der 70er Jahre durch ein Praktikum mit der Apotheke verbunden fühlte und seit 1978 als approbierter Apotheker in der Hubertus-Apotheke angestellt war. Nach Ablauf der zehnjährigen Pachtzeit übernahm Peter Imgrund, der Sohn von Günter und Sigrid Imgrund, die Apotheke, welche die ganze Zeit über in Familienbesitz geblieben war. Die Übergabe gestaltete sich bedauerlicherweise nicht so freundschaftlich, wie man sich dies vorgestellt hatte. Über die Differenzen hinweg bleibt die Familie Imgrund dem Apotheker Steege in Dankbarkeit für seine Arbeit verbunden.


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Hubertus Apotheke 80er Jahre Eigene Herstellung von Salben

Borsalben Dose um 1967 von Hubert Vogt Hubertus Apotheke


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Hubertus Apotheke Die dritte Generation Seit 1993 führt Peter Imgrund nun als Apotheker und eingetragener Kaufmann die Geschäfte des Lohrer Familienunternehmens. Mit ihm hat auch das neueste Kapitel in der Geschichte der Hubertus-Apotheke begonnen. Im Jahr des 25-jährigen Jubiläums geboren, wuchs er schon von Kindesbeinen mit der Familienapotheke auf und als er Anfang der 80er Jahre sein Abitur in Lohr bestanden hatte, war für ihn klar, dass er den gleichen Berufsweg wie sein Vater einschlagen wollte. So begann er direkt nach der Schule erst einmal eine Ausbildung als Apothekenhelfer um Erfahrungen in den grundlegenden Abläufen des Apothekenbetriebes zu sammeln und nahm schließlich 1984 sein Studium der Pharmazie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg auf, dass er 1988 erfolgreich beendete. Nach der theoretischen folgte ein Jahr der praktischen Ausbildung, die er in der Apotheke am See in Partenstein absolvierte. So erhielt er am 1. August 1989 die Approbation der Bayerischen Apothekenkammer und

arbeitete zunächst einige Jahre als Angestellter in der verpachteten Familienapotheke in Lohr mit. Unter seiner Führung erhielt die Hubertus-Apotheke im Jahr 2000 das Qualitätsmanagement-Zertifikat der bayerischen Landesapothekerkammer nach der Norm DIN-EN ISO 9001:2000, das Betriebe mit besonderem Engagement nur nach langwierigen und strengen Überprüfungen der betrieblichen Arbeitsabläufe verliehen bekommen. Und da Peter Imgrund niemand ist, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht, wurde dieses Zertifikat bereits bis heute zweimal wieder bestätigt. 2005 nahm der sportliche Apotheker, der selbst mehrmals an Marathonläufen teilgenommen hat, erfolgreich an einer Weiterbildung im Bereich der Ernährungsberatung der bayerischen Landesapothekerkammer teil. Sein Wissen bringt er seit 2003 in der Gesundheitsinitiative „Leichter Leben“ ein. Jedes Jahr finden sowohl im Frühjahr als auch im Herbst Vorträge zu Themen wie gesunder Ernährung und Fitness im Alltag statt, und durch regelmäßige Körperfettmessung, die die


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Hubertus-Apotheke anbietet, können die Teilnehmer ihre Fortschritte bei der nachhaltigen Gewichtsreduktion auch schwarz auf weiß festhalten. Der Erfolg dieser Initiative wird von den Teilnehmerzahlen bestätigt: seit dem Beginn 2003 haben schon mehr als 1000 Personen aus Lohr und der näheren Umgebung Interesse am leichteren Leben gefunden.

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Hubertus Apotheke Die dritte Generation Selbst den Wandel der Arbeitsmode kann man in der Hubertus-Apotheke mitverfolgen. Gab es früher den allseits bekannten „weißen Kittel“ für die Bediensteten des pharmazeutischen Betriebes, so stehen seit 2006 die freundlichen Damen in einheitlicher rosaoder türkisfarbener Oberbekleidung hinter dem Handverkaufstisch. Der aufmerksame Kunde wird sich vielleicht schon einmal gefragt haben, ob es ein System hinter dieser besonderen Begebenheit gibt. Das Rätsel soll nun gelöst werden: an geraden Kalendertagen trägt das Team türkis, an den ungeraden Tagen rosa. Diese Information findet man zwar nicht auf der eigenen Internetseite der HubertusApotheke (www.hubertus-apotheke-lohr.de), die es schon seit den 2000er Jahr gib, dafür aber viele nützliche Informationen, wie eine ständig aktualisiert Pollenflugvorhersage für Allegiker, die Verteilung der Notdienste im Lohrer Raum oder Empfehlungen zur Versorgung mit Medikamenten für die Urlaubsreise.

Zu einer weiteren Veränderung des Erscheinungsbildes kam es durch einen erneuten Umbau vor vier Jahren. Hierbei knüpfte Peter Imgrund an die wesentlichen Stilelemente der schon vorhandenen Einrichtung an und modernisierte einzelne Bereiche der Inneneinrichtung ohne einen Bruch mit dem zeitlosen Stil der bestehenden Einrichtung zu erzeugen/begehen?. Sein Schwager, der Innenarchitekt Veit Korn, realisierte den bewusst schlicht gehaltenen Umbau im Herbst 2007. Der alte Handverkaufstisch wurde ein wenig verändert und prägt nach wie vor das Innere der Apotheke. In der neuen Beratungsschnecke findet man nun die Gemütlichkeit und den Sichtschutz für Serviceleitungen wie Blutdruckmessungen und Blutzuckermessungen. Zusätzlich gibt es seitdem einen eigens umgebauten Beratungsraum, der ein noch höheres Maß an Diskretion bietet. Im Zuge des Umbaus wurde auch gleich ein neues und bequemeres Klappbett in den Aufenthaltsraum eingebaut, denn nach wie vor leistet Peter Imgrund alle zwölf Tage ApothekenNotdienst vor Ort.


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Hubertus Apotheke Die dritte Generation Die kleine Apotheke, die im Jahr 1936 mit drei Angestellten anfing, ist zu einem Betrieb mittlerer Größe herangewachsen, der heute bis zu 20 Angestellte beschäftigt. Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass Verzweifelte extra aus Aschaffenburg nach Lohr zur Hubertus-Apotheke gefahren sind, weil sie die einzige Apotheke weit und breit war, die das gesuchte Medikament vorrätig hatte. Und auch für die Zukunft hat Apotheker Peter Imgrund noch einige Pläne, die er verwirklichen möchte. Das nächste Projekt ist gerade in Planung: Das Haus bekommt einen Aufzug. Denn in den Räumen in der Ludwigstraße 2, in dem sich die Apotheke befindet, herrscht täglich reger Besucherverkehr. Gerade für Patienten der Arztpraxen mit eingeschränkter Mobilität wird in naher Zukunft gerade diese neueste Idee eine erhebliche Erleichterung darstellen.


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hier kann noch Text rein.........

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Hubertus Apotheke - Meine Apotheke in Lohr Inh. Apotheker Peter Imgrund e.K. LudwigstraĂ&#x;e 2 - 97816 Lohr am Main Tel.: 09352 / 2505 - Fax: 09352 / 6505 info@hubertus-apotheke-lohr.de www.hubertus-apotheke-lohr.de


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