2012 01 02 Hallo TAXI

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ISSN 0949-9288 • 9461

Das Magazin für Taxiunternehmer

Januar / Februar 2012 28. Jahrgang • €1,80

SEAT ALHAMBRA IM TEST

Hybrid-E-Klasse

ELMAR WEPPER IM INTERVIEW: „OIDA BRUNZKIEBL“

KOMMENTAR: EINE ZUKUNFT OHNE ZENTRALEN?

DE-MAIL: DIE BRIEFREVOLUTION AUCH FÜRS TAXIGEWERBE INTERESSANT

INVESTITION: CAR2GO UND MYTAXI KOOPERIEREN


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1-2/2012

Von Hemden und Hosen

Das Verhältnis zwischen Taxiunternehmen und -Zentralen war schon immer ein besonderes. Man war aufeinander angewiesen, häufig waren angeschlossene Unternehmerinnen und Unternehmer auch mitspracheberechtigte Anteilseigner einer genossenschaftlich organisierten Taxizentrale. Doch bald könnte alles anders kommen. Taxiunternehmer sind, wie die Berufsbezeichnung schon sagt, gewinnorientierte Marktteilnehmer, denen ihr Hemd in der Regel näher ist als ihre Hose. Ob sie ihr Geld nun mit funkvermittelten Aufträgen oder mit einer Taxi-App verdienen, ist vollkommen zweitrangig. Entscheidend ist, was am Ende dabei rauskommt. Sollte sich ein Funkvertrag, der in der Regel einige Hundert Euro pro Monat kostet, nicht mehr rechnen, weil ge-

nug Aufträge über die Apps hereinkommen, tritt die (noch) unbestrittene Wichtigkeit von Taxizentralen, schnell in den Hintergrund. Dass das deutsche Taxigewerbe es bisher nicht geschafft hat, an einem Strang zu ziehen, wird in Zukunft vielleicht nur noch als bedauerlicher erster Spatenstich am eigenen Grab gesehen. Den Unternehmern, die auch in Zukunft von ihrer Arbeit leben können, wird das nicht mehr als ein kleinen Seufzer abringen. Das Rad dreht sich schließlich weiter. Ob mit oder ohne Zentralen. Wie eine Strategie, den Massenexodus doch noch zu verhindern, aussehen könnte, lesen Sie in meinem Kommentar. Mit freundlichen Grüßen, Jan Cassalette

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1-2/2012 +++ Nachrichten +++ An einer Bushaltestelle in Bergisch Gladbach ist Anfang Februar ein Elfjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Er wollte nach Hause und hatte an einer Landstraßen-Haltestelle an der B 506 auf einen Bus gewartet, als ein Taxi aus noch ungeklärter Ursache von der Spur abkam und ihn erfasste. Der Junge starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizei in Bergisch Gladbach mitteilte. Nach der Kollision mit dem Kind hatte sich das Taxi überschlagen und war im Straßengraben gelandet. Der Fahrer (66) und eine Insassin (72) wurden verletzt und kamen ins Krankenhaus. / Weil Wiener Behörden mit der Arbeit der Taxifahrer nicht zufrieden sind, greifen sie zu einem unorthodoxen Mittel: Künftig sollen Privatdetektive inkognito mitreisen und ein Auge auf die Fahrer werfen. Taxifahrer, die ihre Sache schlecht machten, wollen die Behörden gleich „aus dem Verkehr ziehen“, kündigt Andreas Curda von der Wiener Wirtschaftskammer an. Eine Studie des ADAC kam vor einigen Monaten zu einem verheerenden Ergebnis für Wiens Taxifahrerzunft: Die Stadt an der Donau belegte unter 22 Metropolen den fünftletzten Platz. / Bisher kostet ein Taxi von der Berliner Innenstadt zum Flughafen Schönefeld etwa 37 Euro. Mit der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER wird ein Drittel draufgeschlagen. / Für den ADAC ist die Studie des Öko-Instituts, die Elektroautos keinen so starken Beitrag zum Klimaschutz beimisst, wie bislang angenommen, keine Überraschung. Deswegen aber von einer „Elektrolüge“ zu sprechen, wie dies einige Medien tun, ist - so der Automobilclub - keinesfalls gerechtfertigt. Schon seit geraumer Zeit weist der ADAC darauf hin, dass Elektromobilität nur Sinn ergibt, wenn zusätzliche Mengen an erneuerbarer Energie in den Strommarkt eingeführt werden. Den Grund für die nicht ausreichende Klimabilanz sieht das Öko-Institut in den Strommengen, die durch E-Autos verbraucht werden. / Nach einem Taxi-Unfall im sächsischen Freiberg ist eine 81-Jährige gestorben. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand hatte ein Taxi die Frau beim Rückwärtsfahren überrollt. Ob die 81-Jährige durch die Kollision mit dem Taxi stürzte oder bereits zuvor gestürzt war und nicht aus eigener Kraft wieder aufstehen konnte, ist unklar. Der 45-jährige Taxi-Fahrer war nach dem Unfall weggefahren. Er konnte später ermittelt werden.

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Das Ende der Zentralen?

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Kommentar: Das App auf dem Vormarsch - Taxizentralen bald überflüssig? Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de)

Buch- und Plattenläden, Reisebüros oder der Tante-Emma-Laden. Sie alle teilen dasselbe Schicksal: Sie verschwanden, weil neue Technologien oder Marktverschiebungen sie überflüssig machten. Ähnlich könnte es den Taxizentralen ergehen, denn auch sie haben keinen Platz in der Zukunft gepachtet.

wissen Qualitätsstandard sichern. In den Städten, in denen die Bewertungsmöglichkeiten bereits bestehen, bedeutet dies für den Kunden jedoch einen Medienbruch. Er müsste sich nach der Fahrt noch einmal an einen Computer setzen, um zu bewerten. Dementsprechend gering ist häufig die Resonanz. Die Generation Smartphone hat es da einfacher: Kaum aus dem Taxi gestiegen, ist die

träge zugeschanzt bekommen, sind die Verlierer vielleicht die Kunden, in jedem Falle aber die Taxizentralen. In den vergangenen Ausgaben habe ich bereits ausführlich auf die Merkwürdigkeit hingewiesen, dass die Zentralen sehenden Auges auf den Abgrund zusteuern. Eine gemeinsame App, die es mit myTaxi aufnehmen könnte, ist bisher nicht softwäre- und damit zentralenüber-

Nein. Die Wahrheit ist nämlich eine andere. Der Schritt, ein Taxivermittlungswerkzeug und ein vollflexibles Carsharing-Angebot zu verschmelzen, ist nur die logische Konsequenz der Anstrengungen der letzten Jahre. Tatsächlich löst Mercedes-Benz (endlich) das altes Versprechen ein, das Taxigewerbe ins Boot zu holen. Nur eben nicht über den „Umweg“ Taxizentrale, sondern eben direkt über die vermutlich bald angebotene App myTaxi2go oder so ähnlich. Die Dienstleistungsqualität durch die dann ausbleibende Aufsicht über die angeschlossenen Unternehmen dürften car2go und myTaxi verschmerzen können. Diese Aufsichtspflicht haben sie dann eben selbst. Die Möglichkeit, Taxifahrten in Zukunft bewerten zu können (so wie es myTaxi tut), könnte einen ge-

Foto: Paul Fundenburg

car2go und myTaxi haben vereinbart, den Markt der individuellen und semi-individuellen Mobilität in Zukunft gemeinsam zu beackern. Und das Taxigewerbe haben sie nicht mit ins Boot geholt. Ein Skandal, schließlich sind die Taxler guter Kunde im Hause Daimler und können erwarten, dass man Rücksicht auf sie nimmt. Oder?

Dienstleistungsqualität drei Klicks bewertet.

Bald gähnende Leere in deutschen Taxizentralen?

mit

zwei,

Wer sind denn eigentlich die Kunden von Mercedes-Benz? Die Zentralen? Der Bundesverband? Nein, es sind die bereits erwähnten, hart arbeitenden Unternehmer auf der Straße. Und wenn diese in Zukunft mit dem car2go/myTaxi-Konsortium zusammenarbeiten und von dort aus Auf-

greifend gelungen. Vielleicht muss es erst einmal ganz dicke kommen, damit sich die Verantwortlichen bewegen. Druck auf Daimler zu machen, war in der Vergangenheit ob der emotionalen Situation verständlich, in Zukunft wäre dies einfach nur noch lächerlich. Mercedes verkauft seine Taxis auch ohne Zentralen, so wie sie es schon immer getan haben, direkt an den Unternehmer.

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MyTaxi und car2go Die Achse des Bösen? Daimler AG investiert Millionen in Taxi-App

Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de)

Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nach diesem Motto könnte sich eine spektakuläre Unternehmensbeteiligung angebahnt haben. Das umstrittene wie erfolgreiche Carsharing-Projekt der Daimler AG, car2go, sowie das ursprünglich überwiegend mit Kapital der Deutschen Telekom AG finanzierte Startup myTaxi arbeiten gemeinsam an einer Mobilitätsplattform der Zukunft. Eine Zukunft, die dem Taxigewerbegehört, in der für Zentralen aber kein Platz mehr ist. car2go wird dieser Tage auch in Düsseldorf ausgerollt. Die Tarife stimmen weitestgehend mit denen in den anderen beiden deutschen car2go-Städten Hamburg und Ulm überein. Überraschungen wären daher aus der Rheinmetropole nicht zu erwarten – wäre da nicht die

Ankündigung eines Bündnisses der beiden „Gewerbefeinde“ Nr. 1. Car2go steigt über die Mutter Daimler mit mehreren Millionen Euro beim Hamburger App-Entwickler Intelligent Apps GmbH ein, die seit Juni 2009 die iPhone- (und Android-)App myTaxi entwickelt. Für beide Unternehmen ist dieser Schritt nachvollziehbar und logisch. Erstmals verzahnt sich ein Carsharing-Angebot mit dem Taxigewerbe. Nahtlos wird Mobilität auch ohne eigenes Auto ermöglicht. Auch wenn sich beide Unternehmen bisher über die Ausgestaltung der Zusammenarbeit in Schweigen hüllen, ist mit folgendem Szenario zu rechnen: Der Kunde soll angehalten werden, nur noch eine übergeordnete, gemeinsame App zu nutzen. Auf dieser App werden sowohl die Smarts von car2go als auch freie Taxis angezeigt. Je nach Bedarf reserviert sich der Kunde ein Auto zum Selbstfahren oder bestellt sich ein Taxi, das ihn dann abholt. So naheliegend und einfach diese Idee sein mag, ein bisheriger

Marktteilnehmer taucht in diesem Szenario nicht auf: die Taxizentrale. So findet in Zukunft die Kommunikation zwischen dem Kunden und dem Taxi bzw. Carsharing-Auto direkt statt, ohne „Umweg“ über eine Taxizentrale. Letztere sind für die Situation selbst verantwortlich. Seit Jahren mahnen Kritiker (und auch dieses Magazin) das Gewerbe, sich auf allen Ebenen den veränderten Marktbedingungen zu öffnen. Passiert ist seitdem wenig. Nicht einmal eine gemeinsame Taxiapp haben die deutschen Taxler auf die Beine gestellt. Dass sich ein Unternehmen wie car2go daher für einen Anbieter entscheidet, der jetzt (zumindest theoretisch) bereits die Voraussetzungen erfüllt, potenziell jeden Quadratmeter der Welt mit Taxis zu bedienen, ist nachvollziehbar. Die Alternative wäre gewesen, mit einer Vielzahl Gewerbevertreter in Verhandlung zu treten, deren regionale App mitzube-

Die Gründer und Geschäftsführer von myTaxi, Sven Külper (links) und Niclaus Mewes.

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1-2/2012 nutzen, um dann eigentlich auch nur zu erfahren, dass das Taxigewerbe kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit alternativen Mobilitätsanbietern hat. Besonders freundlich wurden die car2go-Vertreter vom Taxigewerbe bisher jedenfalls nicht empfangen. Als Problemlöser wurden Projekte wie car2go noch nie gesehen. Dabei hat sich an der Situation, dass nur vernetzte Mobilität langfristig Aussicht auf Erfolg hat, nichts geändert. Robert Henrich, Geschäftsführer der car2go GmbH, betont: „Heutige Stadtbewohner kombinieren je nach aktuellem Mobilitätsbedürfnis verschiedene Verkehrsmittel. Ob Bus, Bahn, eigenes Auto, car2go oder Taxi – nur gemeinsam entsteht ein intermodales Angebot, das die Citymobilität vereinfacht und die Lebensqualität in Großstädten verbessert. Unsere Zusammenarbeit mit myTaxi ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.“ In der Pressemitteilung bezüglich der Unternehmensbeteiligung von

car2go an myTaxi heißt es weiter: „car2go und Taxigeschäft ergänzen sich besonders gut. Spontane Selbstfahrer wählen gern die weiß-blauen Stadtflitzer. Wer sich chauffieren lassen möchte, mit mehr als zwei Personen unterwegs ist oder schweres Gepäck hat, wählt dagegen eher das Taxi. Für viele der weltweit über 60.000 registrierten car2go-Kunden ist die Kombination beider Verkehrsmittel, wie auch des öffentlichen Personennahverkehrs, bereits gelebter Alltag. Mit der Kooperation soll diese moderne Form städtischer Mobilität für die Kunden noch komfortabler gestaltet werden.“ Niclaus Mewes, Geschäftsführer und Gründer von Intelligent Apps ergänzt: „Mehr als 60 Prozent aller deutschen Taxis kommen aus dem Hause Daimler. Mit unseren neu gewonnenen Gesellschaftern werden nach Deutschland, Österreich und der Schweiz Länder wie England,

Spanien und die Niederlande angegangen. Hier werden wir von der strategischen Partnerschaft mit der car2go GmbH und der Deutschen Telekom profitieren.“ Die strategische Kooperation erstreckt sich auf verschiedene Bereiche der gemeinsamen Produktentwicklung und des Marketings, mit dem Ziel, einen höheren Mehrwert für den Kunden sowie eine größere Marktdurchdringung zu erreichen. So sollen Kunden künftig mit einer App sowohl Taxen als auch car2goFahrzeuge finden und mieten können. Auch die Entwicklung eines gemeinsamen Bezahlsystems ist geplant.

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Hallo TAXI • 7 *Je nach Version und Ausstattung. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.

Kraftstoffverbrauch innerorts 8,2 l/100 km, außerorts 6,3 l/100 km, kombiniert 7,0 l/100 km. CO2-Emissionen kombiniert 183 g/km (VO EG 715/2007).


1-2/2012

De-mail - Minirevolution im Taxigewerbe

Vom neuen E-Mail-Verfahren erhoffen sich Experten Einsparungen in Millionenhöhe Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de)

Post kommt zwar schon lange nicht mehr mit der Kutsche. Doch angesichts tausender verschwundener Briefe täglich und Laufzeiten von mindestens einem Tag liegt es nahe, auch die Geschäftspost in Zukunft komplett über das Internet abzuwickeln. In der Vergangenheit gestaltete sich eine vollständige Digitalisierung des Briefverkehrs aufgrund ungeklärter Fragen nach der Rechtssicherheit schwierig. De-Mail, ein Projekt des Bundes, soll dies in diesem Jahr ändern. Damit könnten auch Taxiunternehmen so manchen Euro sparen! Die digitale Postbearbeitung gewinnt an Bedeutung. Die zunehmende Internetnutzung aber auch die technologische Entwicklung eröffnen neue Möglichkeiten der Kommunikation und fördern ein stärkeres Zusammenwachsen digitaler und physischer Kommunikation. De-Mail, sichere Online-Kommunikation und E-Postbrief sind durch zahlreiche Meldungen und Ankündigungen in aller Munde. Die Diskussionen führen aber teilweise auch zu einer Desorientierung der Kunden – Versendern wie Empfängern – über die zukünftigen Möglichkeiten im Markt für Postbearbeitung. De-Mail ermöglicht den sicheren und vertraulichen Austausch rechtsgültiger elektronischer Dokumente zwischen Bürgern, Behörden und Unternehmen über das Internet. DeMail funktioniert wie eine E-Mail und erfüllt die Sicherheitsstandards des Postversands. Bislang standen hierfür nur der klassische Brief oder entsprechend teure Speziallösungen

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für sichere elektronische Kommunikation zur Verfügung. Die herkömmliche Kommunikation per E-Mail birgt Risiken. E-Mails lassen sich ohne großen technischen Aufwand wie eine Postkarte lesen. Sie können auf dem Weg abgefangen und in ihrem Inhalt verändert werden. Absender und Empfänger können sich nie sicher sein, mit wem sie tatsächlich kommunizieren. Bisherige Lösungen für eine sichere elektronische Kommunikation setzen zumeist auf eine Ende-zu-EndeSicherheit. Basis dieser Lösungen sind Signaturtechnologien. Der Absender signiert und/oder verschlüsselt seine Nachricht, der Empfänger entschlüsselt die Nachricht und prüft die Signatur des Absenders. Aufgrund der technischen Anforderungen und der Komplexität haben sich solche Lösungen bisher kaum durchgesetzt. Demgegenüber soll bei De-Mail die Benutzerfreundlichkeit das entscheidende Kriterium sein. Die Anwendung kommt der bisherigen E-Mail Nutzung ziemlich nahe und soll eine intuitive, rasche Eingewöhnung für den Nutzer gewährleisten. Das Projekt wurde zum ersten Mal im November 2008 auf dem IT-Gipfel in Darmstadt vorgestellt. Parallel dazu wurde ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung vorbereitet. Mit der Verabschiedung des De-Mail-Gesetzes im Mai 2011 wurden nun die Rahmenbedingungen für eine sichere Kommunikation im Internet gesetzt. Das Angebot von Produkten und Dienstleistungen rund um De-Mail erfolgt durch private Unternehmen, die sich als De-Mail-Provider nach den gesetzlichen Vorgaben zertifizieren lassen. Im Raum Friedrichshafen fand von Oktober 2009 bis März 2010 ein Pilot-

projekt statt. Die Verbreitungsquote von De-Mail lag in diesem Zeitraum über den Erwartungen der Anbieter, ohne dass wesentliche Werbemaßnahmen für De-Mail durchgeführt wurden. Die Rückmeldungen der Testnutzer waren überwiegend positiv. Zurzeit erfolgt die Zertifizierung der De-Mail-Provider durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach den Bestimmungen des De-Mail-Gesetzes. Die ersten konkreten Angebote werden voraussichtlich im Frühjahr 2012 starten. De-Mail dient ebenfalls der Umsetzung einer EU-Dienstleistungsrichtlinie für eine rechtssichere elektronische Kommunikation zwischen Bürgern und den Behörden. De-Mail gewährleistet eine sichere, rechtsverbindliche und vertrauliche Kommunikation zwischen Bürgern, Behörden und Unternehmen. Die Kommunikation beruht auf gegenseitig authentisierten und verschlüsselten Kommunikationskanälen. De-Mail bietet mit „DeSafe“ zusätzlich ein elektronisches Archiv, in dem Dokumente sicher aufbewahrt werden können. Mit „De-Ident“ wird für die Nutzer ein sicherer Identitätsnachweis, z.B. bei erforderlichem Altersnachweis oder Adressnachweis, möglich sein. Potentielle Anbieter für De-Mail sind gegenwärtig: United Internet (GMX, Web.de), Deutsche Telekom, T- Systems und Mentana Claimsoft, eine Tochtergesellschaft der Francotyp-Postalia Gruppe. Sie haben auch an dem Pilotprojekt teilgenommen. Sind die ersten De-Mail-Postfächer erst einmal in Betrieb, wird auch das Taxigewerbe durch vereinfachte und voraussichtlich kostengünstigere Kommunikation mit Krankenkassen, Finanzämtern oder Kunden profitieren.


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Toyota Prius siegt beim Auto Bild Taxi-Vergleich

Hybridtechnik überzeugt mit erstklassiger Zuverlässigkeit jenseits der 200.000 km Köln. An kaum ein Auto werden höhere Anforderungen gestellt als an ein Taxi. Täglich im Einsatz, überwiegend Kurzstrecken und Stadtverkehr: Das geht an die Substanz. „Nach 300.000 Kilometern im Taxibetrieb trennt sich die Spreu vom Weizen“, wissen auch die Redakteure der Auto Bild. Sie fragten Taxiunternehmer, Fahrer und auf Taxis spezialisierte Werkstätten nach ihren Erfahrungen mit gängigen und ungewöhnlichen Taximodellen. Sieger mit viereinhalb von fünf Sternen: der Toyota Prius. „Ich hatte noch nie ein so wartungsarmes, zuverlässiges und sparsames Auto wie den Prius“, wird etwa der Münchner Peter Köhl zitiert, der seit

28 Jahren Taxiunternehmer ist. Sein Fazit: „Ich stelle meine gesamte Flotte auf den Prius um!“ Dabei überzeugt der Prius nicht nur mit dem im Taxialltag gemessenen Durchschnittsverbrauch von 5,8 Litern je 100 Kilometer, sondern auch durch

seine hohe Zuverlässigkeit. Außerdem ist seine Hybridflotte mit dem ADAC-Zertifikat „ecoTaxi“ als UmweltTaxi ausgezeichnet, ein Beleg für den besonders geringen Schadstoffausstoß. Insbesondere der Hybridantriebsstrang und die Batterie funktionieren auch nach Jahren im Dauereinsatz tadellos. Damit bestätigen die Erfahrungen der Taxibetreiber auch die Ergebnisse aus dem 100.000-Kilometer-Dauertest der Auto Bild und aus dem aktuellen TÜV Report 2012, bei dem der Prius als Fahrzeug mit den wenigsten Mängeln wie schon im Vorjahr Platz eins belegt.

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Hallo TAXI • 9 *Je nach Version und Ausstattung. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.

Kraftstoffverbrauch kombiniert von 7,3 bis 4,6 l/100 km. CO2-Emissionen kombiniert von 189 bis 120 g/km (VO EG 715/2007).


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Das Dieselpreissorgenreduzierertaxi

Hybrid-E-Klasse spielt vor allem im Stadtverkehr ihre Stärken aus Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de)

Mercedes-Benz wurde bisher ein eher behäbiger Umgang mit HybridAntrieben nachgesagt – abgesehen von einer S-Klasse hatten die Schwaben nichts im Angebot. Auf einer Automesse in den USA wurde nun aber mit der ersten Hybrid-E-Klasse das sparsamste Daimler-E-KlassenTaxi aller Zeiten vorgestellt. Nur 4,2 Liter Diesel (nach europäischem Zyklus) soll diese brauchen, um Fahrer und Fahrgast den 100 Kilometer langen Weg von A nach B zu kutschieren. Damit ist sie nicht nur das genügsamste Taxi aus dem Hause Daimler. Sie gilt auch als sparsamstes Oberklassen-Modell der Welt und wird E 300 BlueTEC HYBRID heißen. Gewöhnungsbedürfig im Taxigewerbe zwar, dennoch werkelt der „altbekannte“, aktuelle 4-Zylinder-Diesel in der Ausbaustufe mit 204 PS, der so aus dem E 250 CDI bekannt ist. Die neue E-Klasse Hybrid wird als Limousine und als T-Modell (Kombi) angeboten. Im Stadtverkehr mit seinen häufigen Standphasen, Verzögerungen und kurzen Beschleunigungsphasen spielt der Hybridantrieb seine Vorteile besonders deutlich aus. Einerseits durch die häufigen Rekuperationsphasen beim Verzögern, andererseits durch die rein elektrische Fahrt beim Heranrollen an eine Ampel. Im Stop-and-go-Verkehr bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 35 km/h und einer Fahrtstrecke bis zu einem Kilometer ist ebenfalls rein elektrisches Fahren möglich. Im Stand ist der Verbrennungsmotor zumeist ausgeschaltet. Ein E 200 CDI-Taxi (Limousine) ver-

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braucht nach Zyklus derzeit innerorts 6,3 bis 6,5 Liter, außerorts 4,4 bis 4,7 Liter. Für dieses Modell gibt Mercedes-Benz den kombinierten Verbrauch mit 5,1 bis 5,4 Litern an. Auch wenn bisher keine detaillier-

ten Zahlen für den neuen E 300 BlueTEC HYBRID veröffentlicht wurden, lässt sich aus den angegebenen 4,2 Litern und den von anderen Herstellern bekannten Vorteilen der Hybrid-Technologie ableiten, dass der Verbrauch im Taxialltag innerorts wahrscheinlich um die 5 Liter liegen dürfte. Bei intensiver Nutzung des „Segel-Effekts“ (siehe unten) könnten Verbräuche in ländlichen Regionen um 3 Liter (!) realistisch sein. Mercedes-Benz‘ Hybrid-Technologie bietet über die Reduzierung des Verbrauchs hinaus eine Reihe zusätzlicher Funktionen, die gleichzeitig Komfort und Effizienz verbessern sollen: F ahrzeugstillstand/ ECO StartStopp-Funktion: Der Verbrennungsmotor kann bereits bei Geschwindigkeiten unter 160 km/h im Schubbetrieb abgeschaltet werden, da Nebenaggregate wie Lenkung, Bremse und Kältemittelverdichter der Klimaanlage elektrisch arbeiten. Der Zustart des Verbrennungsmotors erfolgt äußerst schnell, komfortabel und nahezu geräuschn

los. Eine Mercedes-Besonderheit ist das Zusammenspiel der praktischen HOLD-Funktion mit dem StartStopp-System: Sobald die HOLDFunktion (durch tiefes Durchtreten des Bremspedals im Stand) aktiviert ist, bleibt der Verbrennungsmotor auch dann ausgeschaltet, wenn der Fuß vom Bremspedal genommen wird. Alternativ kann bei längerer Wartesituation der Getriebewählhebel in Stellung „P“ gebracht oder die Feststellbremse betätigt werden, um den Fuß vom Bremspedal nehmen zu können. n Rangieren: Einparken oder Wenden erfolgen zumeist rein elektrisch. n Beschleunigen: Das Anfahren und Fahren bei niedriger Last erfolgen als rein elektrische Fahrt. Das Beschleunigen aus dem Stillstand ist besonders kraftvoll, da sofort das volle Drehmoment des E-Motors von bis zu 250 Nm zur Verfügung steht. n Boost-Funktion: Der E-Motor unterstützt den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen, etwa bei einem Überholvorgang, mit zusätzlichem Antriebsmoment. Konstantfahrt: Bei gleichbleibendem Tempo verschiebt das Motorsteuergerät die Betriebspunkte in Richtung besonders geringer spezifischer Verbräuche. n Segeln: Das so genannte Segeln ist bei Geschwindigkeiten unterhalb von 160 km/h möglich. Dabei schaltet der Verbrennungsmotor ab und die gewünschte Geschwindigkeit wird allein durch den Einsatz des E‑Motors konstant gehalten, bis die Batterie nachgeladen werden muss.


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ekuperation (Rückgewinnung) R der Bewegungsenergie im Schubbetrieb oder beim Bremsen: Während des Schubbetriebs (Verzögern durch Gaswegnehmen) wirkt die E-Maschine als Generator und speist die Bewegungsenergie umgewandelt zurück in die Hochvoltbatterie. Wird das Bremspedal betätigt, wird die Generatorleistung zunächst proportional für eine höhere Verzögerung erhöht. Erst wenn noch stärker gebremst wird, werden zusätzlich die Radbremsen eingesetzt. Zur Realisierung dieser Funktionen verfügen die neuen Hybrid-Modelle über eine speziell auf Rekuperation („Energierückgewinnung“) angepasste Bremse. Umfassende Fahrversuche mit ganz unterschiedlichen Probanden haben gezeigt, dass schon nach relativ kurzer Zeit ein zusätzlicher Spareffekt eintritt, weil Fahrerinnen und Fahrer die oben genannten Funktionen zunehmend bewusster und effektiver einsetzen. Dabei werden sie vom Anzeigekonzept der Hybridmodelle unterstützt. Das Zentraldisplay n

informiert über den aktuellen Energiefluss und den Ladezustand der Batterie. Das Fahrzeug ist in der Draufsicht mit eingeblendetem Triebstrang und farbigem Energiefluss zu sehen. Der Kraftstoffverbrauch kann vom Fahrer über Energie-Zeit-Schaubilder beobachtet werden. Die Hybrid-Antriebseinheit ist eine Weiterentwicklung des Moduls aus dem S 400 HYBRID und basiert auf dem Automatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS. Neu ist der Entfall des hydraulischen Drehmomentwandlers, hinzu gekommen ist eine nasse Anfahrkupplung (NAK), wie sie auch in den leistungsstarken AMGModellen zu finden ist. Damit kann die E-Maschine so in die Getriebeeinheit integriert werden, dass sie nur geringfügig mehr Bauraum beansprucht als die 7G-Tronic (+65 mm). Der Entfall des Wandlers macht eine rein elektrische Fahrt sowie den Segelbetrieb möglich und erhöht so das Verbrauchssenkungspotenzial deutlich. Beim kompakten Elektromotor, der Platz sparend im Kupp-

lungsgehäuse zwischen Motor und Getriebe eingebaut ist, handelt es sich um einen 3‑Phasen-DrehstromPermanentmagnet-Elektromotor als so genannter Innenläufer, der bei 120 Volt Betriebsspannung eine Maximalleistung von 20 kW und ein Peak-Drehmoment von 250 Nm entwickelt. Einem breiten Einsatz im Taxigewerbe entgegenstehen könnte der Preis. Denn die Hybrid-Technologie ließ sich Mercedes bisher teuer bezahlen. Zum Vergleich: Eine S-Klasse (S 350) kostet 66.150 Euro (zzgl. MwSt.), während für ein S 400 HYBRID 79.950 Euro aufgerufen werden. Bei einem Aufpreis von fast 14.000 Euro wird der Benzinpreis gar nicht hoch genug sein können, um diese Investition jemals zu amortisieren. Sollte es aber Angesichts der sich zuspitzenden Situation Straße von Hormus und der damit zu befürchtenden Verteuerung von Diesel könnte sich, einem angemessenen Verkaufspreis vorausgesetzt, die neue E 300 BlueTEC HYBRID zu einem echten Verkaufsschlager entwickeln.

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Volkswagens Konditionen Hervorragende Angebote aus Wolfsburg

Auch im ersten Halbjahr 2012 bietet Volkswagen Pkw besonders attraktive Konditionen für seine treue Kundschaft aus dem Taxi- und Mietwagengewerbe: 1. Nachlass für Neuwagen 20 Prozent auf alle Volkswagen Pkw mit Taxi/Mietwagen Ausstattungen. 2. Nachlass für Inhaberfahrzeug eines Taxi-/Mietwagenunternehmens 20 Prozent für alle VW Pkw-Neufahrzeuge unter den bekannten Prämissen (maximal zwei Neu-Fahrzeuge im Jahr, gültige Konzession und Haltedauer von sechs Monaten). 3. Finanzierung für Taxi/Mietwagen und Inhaberfahrzeuge

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Touran, Passat Limousine/Variant: 2,9 Prozent Sharan: 3,9 Prozent Laufzeit 12 bis 48 Monate 4. CO2-Prämie – „Der Umwelt zuliebe“ Mit dem Kauf/Finanzierung CO2reduzierter Taxi/Mietwagen und Inhaberfahrzeuge (BlueMotion, BlueMotion Technology oder EcoFuel) gewährt Volkswagen Pkw Kundenprämien (netto): n Touran BlueMotion Technology: 200 Euro n Passat Limousine BlueMotion: 500 Euro n Passat Variant BlueMotion: 500 Euro n Passat Limousine/Variant Ecofuel: 500 Euro Touran EcoFuel: 500 Euro

5. Kostenlose Taxi Selbstabholungen Auch die kostenlosen Fahrzeugselbstabholungen im Werk Emden (Passat, Sharan, Touran) und in der Autostadt Wolfsburg (Touran) sind weiter möglich. 6. Inzahlungnahme gebrauchter Taxis/Mietwagen 750 Euro Prämie (netto) bei Kauf/ Finanzierung eines neuen Volkswagen Pkw als Taxi/Mietwagen.

n

Mit diesem Maßnahmenpaket dürfte Volkswagen im Jahr 2012 wieder hervorragend dastehen. Für sämtliche Fahrzeugbestellungen und Fragen zu den o.a. Konditionen stehen dem Gewerbe in ganz Deutschland rund 1.200 Volkswagen Händler zur Verfügung!


New Yorks neues Taxi ist fertig

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Nissan: „Gewerbekunden im Blick“

In einem solchen Auto werden Touristen in Zukunft durch Manhattan kutschiert . Mit dieser Studie zeigt Nissan, wie das neue New Yorker Taxi von außen aussieht. Von Ende 2012 an soll das Modell nach und nach die derzeitigen 13 000 Taxen ersetzen. Bislang sind in New York 16 verschiedene Modelle von Ford, Toyota, Nissan und VW im Einsatz. Die auf der Automesse in Detroit gezeigte Elektroversion wird in New York aber nicht zum Einsatz kommen. Die Taxen werden wie bisher von einem Benzinmotor angetrieben. Im traditionellen Gelb gibt es das neue Taxi bislang nur am Computer.

Mit einer ehrgeizigen Wachstumsstrategie will Nissan sein derzeit bereits erfolgreiches Pkw-Flotten- und Nutzfahrzeuggeschäft weiter vorantreiben. Die Ziele für 2014 lauten: mehr als zwei Prozent Marktanteil bei den gewerblichen Pkw. Bei den Nutzfahrzeugen geht man von einem Anteil über drei Prozent aus. 40 neue Flotten-Kompetenz-Zentren mit 70 Standorten, die für die speziellen Anforderungen von Gewerbekunden ausgelegt sind, bilden das Fundament dieser Strategie.

gen Weg ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung im Jahr 2011. Die 7.691 gewerblichen Pkw-Zulassungen von Januar bis Dezember 2011 entsprechen einem Plus von 61,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Marktanteil von 1,07 Prozent. Noch besser sieht es bei den Nutzfahrzeugen aus. Hier konnten die Zulassungen von 2.645 Einheiten 2010 auf 4.700 Fahrzeuge im Jahr 2011 gesteigert werden. Dies entspricht einem Zuwachs um 77,6 Prozent. Der Marktanteil stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent. Oliver Ferry, Direktor der neuen Business-Unit LCV (Light Commercial Vehicle) & Fleet Sales, sieht insbesondere in der mit sieben Modellen sehr gut aufgestellten Nutzfahrzeugpalette großes Potenzial: „Mit dem 2013 auch als Elektrofahrzeug erhältlichen, mehrfach preisgekrönten NV200, der unter dem Namen Evalia auch in einer PkwVersion verfügbar ist, und seinem großen Bruder NV400, der den Interstar ablöst, haben wir zwei Asse im Ärmel.“ Eine weitere attraktive Produktneuheit für Flottenkunden ist der 2011 zum „World Car of the Year“ gewählte vollelektrische Nissan LEAF, für den ab Februar die Be-

stellbücher geöffnet sind. In 40 neuen Flotten-KompetenzZentren an 70 Standorten in den Ballungszentren beraten professionelle Händler ihre gewerblichen Kunden individuell und kompetent. „Hier können wir eine Plattform bieten, die den Ansprüchen unserer gewerblichen Kunden gerecht wird“, sagt Ferry. „Wir stehen in ständigem Kontakt zu unseren Partnern in den Zentren und können so auf spezielle Bedürfnisse schnell und zielgerichtet eingehen.“ Zudem ist ständig eine große Zahl von Vorführ- und Verkaufsfahrzeugen vorrätig, und die Werkstätten sind auch samstags besetzt. Im Angebot ist auch ein Full-Service-Leasing. Weiterer Vorteil für Gewerbekunden: Spezielle Fahrzeug-Ausbauten werden im Ein-Rechnungs-Geschäft und damit bedarfsgerecht und unkompliziert abgewickelt.

Dass Nissan mit dem Flotten- und dem Nfz-Geschäft auf dem richti-

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Seat Alhambra Bester Importvan 2012 Hallo TAXI testet den neues Großraumtaxi

Von Klaus-Peter Berg (klaus-peter.berg@hallo-taxi.de)

Mit dem Namen Alhambra verbindet wohl jeder sofort etwas Großes, Mächtiges. Und sie ist wirklich groß und mächtig, die Stadtburg im spanischen Granada. Nicht von ungefähr hat Seat, die spanische Tochter von Volkswagen, der Großraumlimousine eben diesen Namen gegeben.

Foto: Seat

Das Schwestermodell des VW Sharan hat jetzt ein dezentes Facelift erhalten. Und ist auch richtig winter- und schlechtstraßentauglich geworden. Denn auf Wunsch gibt es den Alhambra auch mit Allrad-Antrieb. Auch auf den Taxi-Standplätzen in Deutschland sieht man den großen

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Seat immer häufiger. Wenngleich Seat Deutschland noch keine offensive Strategie entwickelt hat, um das durchaus taxentaugliche Fahrzeug weiter voran zu bringen. „Es ist ein schwieriges Geschäft“, gesteht Marcus Hoffmann, bei Seat Deutschland für das Flottengeschäft verantwortlich. „Aber wir wollen uns spätestens im kommenden Jahr auch auf diesem Markt weiter entwickeln und ein Gesamtpaket anbieten“, fügt er an. Bisher scheiterten die Versuche auch an der mangelnden Verfügbarkeit der Modellreihe in Deutschland – zumal die Fahrzeuge auch im privaten Bereich durchaus gefragt sind. Natürlich bietet Seat schon jetzt ein Taxi-Paket an, das die entsprechende (Elfenbein)-Lackierung ebenso beinhaltet wie die entsprechenden, für

das Gewerbe wichtigen Features. Rund 1.000 Euro sind dafür zu zahlen. Für den Um- und Ausbau ist Itax in Oldenburg zuständig. Mit der Allrad-Version, ausnahmslos bestückt mit einem sehr verbrauchsgünstigen 2,0 Dieselmotor mit 103 kW/140 PS in der hochwertigen Style-Ausstattung, ist dieses Fahrzeug auch für das Gewerbe sehr interessant. Denn bei einer Länge von 4,85 Metern und einer Breite von 1,90 Metern bietet der Alhambra seinem Namen entsprechend optimale Innenmaße. Und das für vier bis sechs zu befördernde Personen. Denn auch auf der hinteren, dritten Sitzbank, die mit wenigen Handgriffen aus dem Fahrzeugboden „gezaubert“ werden kann, sitzen Erwachsene sehr passabel. Und selbst bei voller Passagierkapazität bleibt noch reichlich Raum für das Gepäck.

Offene Türen einzutreten lohnt nicht: Der neue Seat Alhambra mit Schiebetür(en)


1-2/2012 Die mittlere Sitzreihe ist zudem um 14 Zentimeter verschiebbar, was besondere Beinfreiheit garantiert. Was den Alhambra allerdings besonders zusteige-freundlich macht, sind seine weit öffnenden Schiebetüren, die in dieser Version auch elektrisch zu betätigen sind. Ein kurzer Druck auf die Türklinke – und das hintere Tor fährt „simsalabim“ wie von Geisterhand geschoben auf. Vom Fahrerplatz aus kann sie auch wieder verschlossen werden. Mit der Dreizonen-Klimaautomatik sind Fahrer und Fahrgäste bestens temperiert. Sieben Airbags sorgen für Sicherheit. Für den Fahrer gibt es zudem schützende Knie-Airbags. Mit dem Sechsgang-DSG (Doppelkupplungs-)-Getriebe lässt sich der Alhambra leicht durch den GroßstadtDschungel lenken. Und mit 34.450 Euro ist das Fahrzeug durchaus erschwinglich – sofern man nicht noch weitere Features hinzu ordert.

Insgesamt bietet Seat den Alhambra in zwei Austattungs-Varianten und fünf Motorversionen an. Als Einstiegsmodell wird ein 1,4-Liter TSI-Benziner mit 110 kW/150 PS (27.950 Euro) angeboten. Drei Zweiliter‑Diesel mit 85 (115), 103 (140) und 125 kW (170 PS) sind ebenfalls

im Angebot. Das Allrad-Modell ist allerdings ausschließlich mit dem 103‑kW‑Diesel erhältlich. Mit ‚sechs Litern Durchschnittsverbrauch kommt man damit locker durch den nächsten Winter. Und der soll, wie man weiß, ja auf jeden Fall kommen.

Sonderfinanzierung bei Seat Seat startet mit einem Sonderfinanzierungsangebot ins Jahr 2012 und bietet seinen Kunden damit einen herausragend günstigen Weg zum neuen Fahrzeug: Ohne Zinsen und ohne Anzahlung – bei Laufzeiten zwischen 12 und 48 Monaten. Die Sonderaktion läuft bis zum 31. März

2012 und gilt für alle Seat Neuwagen mit Ausnahme des Alhambra. Der Seat Ibiza, Gewinner des reddot design award und Auto Bild Dauertestsieger (Ausgabe 26/2011) ist mit dieser Finanzierung bei null Zinsen und null Anzahlung sowie einer Vertragslaufzeit von bis zu 48 Mo-

naten genauso budgetschonend zu bekommen wie alle Seat Altea, Exeo und Leon Fahrzeuge. Auch die Copa Sondermodelle, die gegenüber dem vergleichbaren Serienfahrzeug einen Preisvorteil von bis zu 2.195 Euro bieten, können ohne Zinszahlung und Anzahlung finanziert werden.

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Hallo TAXI • 15


1-2/2012

Oida Brunzkiebl!

Taxifilm „Dreiviertelmond“ ab dem 16. März auf DVD und Blu-Ray Von Jochen Liedtke (redaktion@taxi-vorfahrt.de)

Kein Taxler flucht so schön wie Hartmut Mackowiak im neuen Kinofilm „Dreiviertelmond“. Hauptdarsteller Elmar Wepper fluchte noch mal exklusiv für die Taxi Vorfahrt. Der sympathische bayerische Schauspieler im Interview mit Jochen Liedtke. Sehr geehrter Herr Wepper, Sie spielen in dem Film erstmalig einen Taxifahrer. Wie kommt es, dass Sie sich so gut in die Rolle hineingefunden haben? Haben Sie vor den Dreharbeiten Feldstudien in unserem Gewerbe betrieben oder hat Sie ein Taxifahrer beraten? Nein, eine Beratung hatte ich nicht. Ich fahre selbst häufig Taxi und kenne den Berufsalltag eher aus der Sicht des Fahrgastes. Aber ich habe die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Taxifahrer besonders in München genau beobachtet und habe die Bewegungsabläufe geübt. Zum Beispiel das Einladen von Gepäck in den Kofferraum meines Kombitaxis im Film, damit das selbstverständlich wirkt.

Sie wirken in vielen Szenen sehr glaubwürdig in Ihrer Darstellung des Mackowiak als Taxifahrer, der seinen Job seit Jahrzehnten verrichtet. Etwa beim Einsteigen von Gülen, als Sie ihr den Trolley entreißen, der nicht mit auf die Rückbank soll. Sie legen ihn in den Kofferraum und die Geschichte beginnt… Ich kenne das ja von meinen eigenen Taxifahrten, insbesondere am Flughafen in München. Und ich kann

das auch verstehen. Für die Polster der Rückbänke ist das Gepäck gar nicht gut. Ich hatte aber selbst auch schon Stress, als ich mit meinem Hund „Alisha“ in eine Taxe gestiegen bin. Obwohl ich vorne saß und meinen Hund im Fußraum kurz an der Leine hielt, merkte ich in jeder Sekunde der Fahrt, dass es dem Fahrer gar nicht recht war, einen Hund mitnehmen zu müssen. Ich glaube, dass insbesondere türkische Taxifahrer sehr ungern Tiere befördern. Da treffen unterschiedliche Kulturen mit verschiedenen Umgangsweisen mit Haustieren aufeinander. Missverständnisse kommen da sicherlich alltäglich vor, bestimmt auch bei Ihnen in Berlin. Ja, Berlin ist da sicherlich nicht ders als München oder der Ort Filmhandlung, Nürnberg. Wäre Job als Taxifahrer auch etwas Sie, Herr Wepper?

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Ich kann mir vorstellen, dass die Arbeit als Taxifahrer in Städten wie München zwar hart, aber lukrativ

16 • Hallo TAXI


1-2/2012 Der Film hat keinen dokumentarischen Anspruch. Die Dramaturgie bedient sich mehrerer, verschiedener Momente um die Welt des Hartmut Mackowiak abzubilden, der als mürrisch und hinter Vorurteilen verschanzt beschrieben wird. Die Wahl meines Vehikels sollte zum Beispiel nicht überzeichnen, nicht zur Karikatur mutieren. Ältere Alleinfahrer haben aber öfter auch etwas ältere Modelle. Jüngere Mehrwagenbetriebe mit angestellten Fahrern verfügen hingegen oft über recht neue Fahrzeuge. Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn ein Taxifahrer hin und wieder ein Navi benutzt um den besten Weg herauszufinden. Zudem spricht Hartmut Macko-

wiak ein alles andere als perfektes Hochdeutsch. Taxifahrer aus anderen Ländern wie der Türkei sind mit ihren Sprachproblemen also keineswegs allein. Herr Wepper, im Film fluchen Sie so herrlich vor sich hin. Können Sie exklusiv für die Leser der Taxi Vorfahrt noch einmal bayerisch oder fränkisch fluchen? Wie wäre es mit ‚Oida Brunzkiebl’ ? Vielen Dank für diesen südpreußischen Temperamentsausbruch und für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen alles Gute und für Ihren Film „Dreiviertelmond“ viel Erfolg.

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ist, in Berlin derzeit vielleicht nicht ganz so, wie ich gehört habe. Vor allem aber ist es ein Job weitgehend ohne zeitlichen Stress, da man die Arbeitszeiten selbst wählen kann. In München haben sich viele Taxler auf Flughafenfahrten spezialisiert oder befördern mit bestimmten Merkmalen wie besonders gepflegtem Erscheinungsbild, Mehrsprachigkeit oder organisieren Stadtrundfahrten. Das macht bestimmt Spaß, weil man dabei interessante Menschen trifft. Ich plane aber derzeit keine berufliche Veränderung in diese Richtung (lächelt). Eine Schlüsselszene in Ihrem neuen Film aus Sicht des Taxlers ist Ihre Begegnung mit einem Kollegen nichtdeutscher Herkunft gleich zu Beginn der Handlung. Sie, in Ihrem älteren 124er Kombi, stehen an einer roten Ampel neben einem Fahrer in nagelneuem 212er Mercedes, der mit seinem TomTom nicht klarkommt und Sie durch das Seitenfenster nach einer Straße und ihrer Schreibweise fragt. Sie reagieren als Mackowiak grantig und es fällt das Wort „Nazi“ von der Rückbank Ihres Taxis. Welche Bedeutung hat der Aspekt der Integration in der Handlung des Films und für Sie persönlich?

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Taxler wegen Fahrgastentführung im Gefägnis Frau stundenlang in den Kofferraum gesperrt / Urteil: Fast vier Jahre Haft

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Wohnung, trank Bier und Wodka. Erst gegen zwölf Uhr wurde Julia H. von der Polizei aus ihrem Gefängnis befreit, nachdem die Schwägerin des Taxifahrers ihre Hilfeschreie gehört hatte. Der 57-Jährige hatte bereits zum Prozessauftakt gestanden, eine 32 Jahre alte Frau im vergangenen September nach einem Streit über die Fahrtroute in den Kofferraum seines Taxis gezerrt und dort gefangen gehalten zu haben. Die Frau litt unter Todesängsten und dachte, sie werde vergewaltigt oder in einem See ertränkt, wie sie als Zeugin vor Gericht schilderte. Erst nach sechs Stunden konn-

Foto: Dierk Schäfer

Es muss eine unvorstellbare Qual gewesen sein. Fast sieben Stunden verbrachte die 32-jährige Erzieherin Julia H. im Kofferraum von Taxifahrer Ralph B. (57). Sie lebte dabei in ständiger Angst, vergewaltigt oder gar getötet zu werden. Jetzt ist ihr Peiniger, ein Hamburger Taxifahrer, zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Drei Jahre und zehn Monate muss der Taxifahrer nach dem Willen des Hamburger Landgerichts hinter Gitter. Die Kammer sah die Tatvorwürfe der Freiheitsberaubung, Bedrohung und Körperverletzung als erwiesen an. Entführt worden war die junge Frau am 4. September 2011 gegen 5 Uhr morgens. Nichts ahnend hatte sie sich nach einer Feier mit ihren Freundinnen an der Großen Freiheit (St. Pauli) in ein Taxi gesetzt. Sie wollte nach Hause zu ihrer Familie nach Eimsbüttel. Doch das Taxi fuhr in entgegengesetzte Richtung. „Sie fahren einen Umweg. Das zahle ich nicht“, erklärte die Erzieherin, die hinten rechts im Auto saß, dem Fahrer. Der reagierte mit Hasstiraden. An einer stark befahrenen Ausfallstraße hielt er das Fahrzeug an, zerrte die Frau aus dem Auto und verpasste ihr einen Faustschlag ins Gesicht. Dann packte er die zierliche Frau an der Hüfte und warf sie mit Schwung in den Kofferraum. Nachdem er den Deckel geschlossen hatte, drohte er ihr: „Ich werde dich töten!“ Dann fuhr er mit ihr vor die Haustür seiner Wohnung in Hasloh, einem kleinen Ort rund 20 Kilometer nördlich von Hamburg. Dort stellte er das Taxi ab. Die junge Frau im Kofferraum vermutete, dass das Taxi vor einem See parken und dass sie mit dem Auto versenkt würde. Der Taxifahrer bestätigte sie in ihrer Angst, sagte, dass sie gleich versinken würde. Dann ging er in seine

te sie aus dem Auto befreit werden, das der Angeklagte schließlich vor seinem Wohnhaus im schleswig-holsteinischen Hasloh abgestellt hatte. Ein wirkliches Motiv konnte das Gericht hinter der Tat nicht erkennen. „Wir sind uns nicht sicher, ob es überhaupt ein Motiv gab“, sagte die Richterin. Nur Stunden vor der Tat hatte der Taxifahrer schon versucht, eine 24 Jahre alte Frau in seine Gewalt zu bringen, die jedoch fliehen konnte. In seinem Schlusswort sagte der Angeklagte am vorangegangenen Verhandlungstat: „Ich bereue meine Tat zutiefst und ernst.“ Er könne sich selbst nicht erklären, warum er so verrückt gewesen sei.

Manchmal zweifelt man an ihrer Existenz, jetzt hat sich Justitia zurückgemeldet


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Einheitstarif für Mitteldeutschland Einführung zum 1. Juli angestrebt

Taxiunternehmen in Sachsen und Sachsen-Anhalt streben für die Region Mitteldeutschland einen einheitlichen Taxitarif an. In Leipzig und Halle sowie den sächsischen Landkreisen Leipzig und Nordsachsen und dem Saalekreis in SachsenAnhalt solle künftig jeweils der gleiche Preis für Taxifahrten erhoben werden, sagte der Vorstand des Landesverbands Sächsischer Taxi- und Mietwagenunternehmen, Hans-Jürgen Zetzsche.

Das neue Tarifsystem soll voraussichtlich zum 1. Juli eingeführt werden und mit Fahrpreiserhöhungen einhergehen. In Leipzig sind zum letzten Mal 2006 die Preise erhöht worden, in Halle 2009. Die Stadträte von Leipzig und Halle sowie die Kreisräte des Saalekreises und der Landkreise Leipzig und Nordsachsen müssten noch zustimmen, sagte Zetzsche, der in Leipzig als Geschäftsführer einer Funktaxizentrale arbeitet. In den beiden Großstädten

solle weiterhin keine Gebühr für Anfahrten des Taxifahrers gezahlt werden müssen. Allerdings sehen die Pläne vor, dass in den Landkreisen die Fahrten zum Taxikunden extra berechnet werden sollen. Zetzsche hält es außerdem für wichtig, dass sich die Taxifahrer sehr stark um ihre Fahrgäste bemühen, und regt deshalb verpflichtende Lehrgänge und Prüfungen an, wie sie bisher zwar für Taxiunternehmer, aber nicht für Fahrer vorgeschrieben sind.

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Hallo TAXI • 19


1-2/2012

Neue Konditionen bei Mercedes-Benz B-Klasse bisher sehr erfolgreich im Gewerbe

Auch in diesem Jahr bietet der MBVD dem Taxigewerbe wieder attraktive taxispezifische Verkaufskonditionen. Für die speziell auf das Taxigewerbe zugeschnittenen Sondermodelle >>Das Taxi<< mit attraktivem Preisvorteil gelten seit dem 01.02.2012 die folgenden, neuen Preise: n B 180 CDI >>Das Taxi<< (T 22.100 Euro netto n E 200 CDI >>Das Taxi<< (W 29.100 Euro netto n E 200 NGT >>Das Taxi<< (W 31.100 Euro netto n E 200 CDI >>Das Taxi<< (S 31.100 Euro netto

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tikgetriebe, Sitzheizung für die Vordersitze, integrierten Kindersitzen, der Klimatisierungsautomatik „THERMATIC“ und vielen weiteren Merkmalen ausgestattet und können mit weiteren Sonderausstattungen, für die kein technischer Ausschluss besteht, individuell ergänzt werden. Die Sondermodelle sind über den bereits bestehenden taxispezifischen Preisvorteil hinaus nicht mehr rabattfähig.

212)

Alternativ zu den Sondermodellen gewährt der MBVD folgende TaxiVerwerterrabatte auf ein Taxi oder einen Mietwagen mit Individualausstattung:

Alle Sondermodelle sind serienmäßig mit einer umfangreichen Taxiausstattung, einem Automa-

n Auf Modelle der B-, C-, E-, S-Klasse sowie den Viano: 15 Prozent Rabatt. n Auf Modelle des Vito: 20 Prozent Rabatt.

212) 212)

n Auf Modelle des Sprinter: 25 Prozent Rabatt.

Sowohl die Sondermodelle >>Das Taxi<< als auch die Taxis und Mietwagen mit Individualausstattung können zu günstigen Konditionen über eine Laufzeit von bis zu 60 Monaten über die Mercedes-Benz Bank finanziert werden: zur Taxi-Sonderfinanzierung mit einem Effektivzins von 2,99 Prozent für B-, C-, E- und S-Klasse sowie Vito, Viano und Sprinter n bei Leasingwunsch auch über spezielle, attraktive Angebote für das Taxi- und Mietwagengewerbe n über Taxispezialpakete für Vito und Viano mit über den Nachlass hinaus gehenden Preisvorteilen von 1.864 Euro (Vito) und 1.990 Euro (Viano). n

Hans E. Kammerer verstorben

Das südbadische Transportlogistikgewerbe trauert um Hans E. Kammerer, bis 1993 Vorstandsvorsitzender der SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Südbaden eG und geschäftsführender Vorstand des Verbandes des Verkehrsgewerbes Südbaden e.V., der am 24.1.2012 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Nach Abschluss der höheren Handelsschule begann der gebürtige Freiburger seine Berufslaufbahn in einem Speditionshaus, bis er 1942 zum Militärdienst eingezogen wurde. Im Auftrag der damaligen provisorischen Landesregierung und des „Gouvernement Militaire“

20 • Hallo TAXI

wurde 1946 unter seiner Leitung die halbstaatliche „Transportabrechnungsstelle Baden“ eingerichtet, deren Aufgaben 1947 von der von ihm gegründeten SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Südbaden eG übernommen und weiterentwickelt wurden. Als 1949 unter seinem Einfluss der Verband des Verkehrsgewerbes Südbaden e.V. gegründet wurde, wurde ihm auch für diese Verkehrsorganisation die Leitung übertragen. Hans E. Kammerer gehörte zu den Männern der ersten Stunde in der Nachkriegsgeschichte des deutschen Verkehrsgewerbes, dessen Weg er

maßgeblich mitgestaltet und beeinflusst hatte. Sein fachliches Wissen, seine Urteilsfähigkeit und Fairness zeichneten ihn als eine Persönlichkeit aus, die weit über seine engere Heimat hinaus hohes Ansehen genoss. Getragen vom Vertrauen des deutschen Verkehrsgewerbes, hatte er viele Spitzenpositionen übernommen. 1972 verlieh ihm der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1985 ehrte ihn Ministerpräsident Lothar Späth mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.


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Meriva mit Autogas ab Werk

40 Prozent niedrigere Spritkosten und bis zu 15 Prozent weniger Emissionen Opels Meriva ist nun mit einem neuen, kräftigen und wirtschaftlichen 1.4 Liter LPG ecoFLEX Turbomotor erhältlich. Das 88 kW / 120 PS starke Triebwerk verbraucht im Gasbetrieb im kombinierten Zyklus nur 7,6 Litern/100 km, was 124 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht. Mit dem Meriva LPG erweitert und stärkt Opel sein Angebot an Fahrzeugen, die für den alternativen Kraftstoff LPG (Liquefied Petroleum Gas) – auch bekannt als Autogas – ausgelegt sind. Zusammen mit dem Corsa LPG, den Erdgas-(CNG)-Versionen von Zafira/Zafira Tourer und Combo sowie dem Elektroauto Ampera ist der Meriva LPG ein wichtiger Bestandteil von Opels Strategie zur nachhaltigen Mobilität. Der Einstiegspreis für den Meriva LPG beträgt 22.240 Euro. Er ist nach dem im Juni 2011 gestarteten Corsa LPG 1.2 ecoFLEX der zweite Vertreter einer neuen Generation von Opel-LPG-Fahrzeugen. Der dreitürige Corsa LPG emittiert bei einer Leistung von 61 kW/83 PS im Gasbetrieb nur 110 Gramm CO2 pro Kilometer. Mit seinen neuen ecoFLEXModellen trägt Opel der wachsenden Popularität des Kraftstoffs LPG in Europa Rechnung, die von umwelt­ bewussten und preissensiblen Kunden getragen wird. LPG-Nutzer können im Vergleich zu einem Benziner an der Zapfsäule bis zu 40 Prozent an Kraftstoffkosten sparen. Zudem liegen die CO2-Emissionen von LPG-Autos im Gasbetrieb etwa 15 Prozent unter dem Niveau vergleichbarer Benziner. Opel bietet mit seinen neuen, Euro-5-tauglichen-Modellen zudem eine LPG-Komplettlösung ab Werk an, mit der gewohnt hohen OpelQualität und der Opelherstellerga-

22 • Hallo TAXI

rantie. Bei der jüngsten, umfassend optimierten Generation von LPGTriebwerken wurden die Kommunikation zwischen der Software des Motormanagements und die LPGSofware wesentlich optimiert. Auf diese Weise kann sich der Motor direkt auf den jeweils genutzten Kraftstoff einstellen. Das führt zu verbesserter Effizienz und geringen CO2-Emissionen. Ein neuer Schalter im Meriva-Cockpit macht den Wechsel zwischen beiden Betriebsarten leichter denn

Reifenreparatursets sind Standard in allen LPG-Fahrzeugen. Besitzer von Opel LPG-Fahrzeugen profitieren von einem dichten Tankstellennetz. Bei etwa 30.000 Stationen in Europa arten Reisen nicht zur Suche nach geeigneten Zapfsäulen aus. Deutschland hat mit 6.400 Tankstellen die beste LPGInfrastruktur. Auch andere Länder verfügen über eine gut ausgebaute LPG-Versorgung. Italien beispielsweise hat weit über 2.800 LPGTankstellen, Frankreich über 1.800,

je. Er befindet sich in gut erreichbarer Position im zentralen Bedienfeld. Eine integrierte LED-Anzeige signalisiert, wenn sich das Fahrzeug im LPG-Modus befindet. Sie erlischt, sobald auf den Benzin-Modus umgeschaltet wird. Das Opel LPG-System beinhaltet auch die bewährte praktische Lösung für den 48 Liter großen Gastank mit einem LPG-Fassungsvermögen von 38,4 Liter bei 80 Prozent Befüllung . Der Tank ist in der Reserveradmulde untergebracht und schränkt so weder den Platz im Passagierabteil noch die Kapazität des großzügigen Gepäckraums ein.

die Niederlande über 1.500 und Belgien über 550. In Ungarn liegt die Zahl der LPG-Tankstellen bei zirka 250 und in Polen bei rund 140. Der elegant gestylte Opel Meriva besticht durch eine Reihe innovativer Features, die die Flexibilität des Innenraums steigern und seine Nutzbarkeit erleichtern. Mit gegenläufig angeschlagenen hinteren Türen und einem hochvariablen Sitzsystem wird er zum Meister des ergonomischen Designs. Außerdem überträgt er Opels neue, dynamisch-elegante Designsprache in die Klasse der kompakten Vans.


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Hallo TAXI • 23


1-2/2012

Fahrpreisermittlung à la Hellas

Neuer Anbieter von Taxametern vor Eintritt in den deutschen Markt

Dieser Tage kennt der Austausch zwischen Deutschland und Griechenland nur eine Richtung – und zwar die von Nord nach Süd. Deutsches Geld fließt in die griechische Staatskasse, die wachsamen Augen der deutschen Währungshüter und vieler Euro-Skeptiker sind auf die von den Hellenen unternommenen Sparbemühungen gerichtet. Peter Heedfeld, in der Taxiszene bekannt als früherer Inhaber der Heedfeld Taxameter, gibt dem Austausch zwischen dem Mittelmeer- und dem Nordsee-Anrainerstaat nun eine

gegründete Unternehmen beliefert 80 Prozent der in Griechenland tätigen Taxifahrern mit Taxametern. Außerhalb ihres Heimatmarktes vertreibt Semitron S.A. ihre Produkte in der Schweiz, in Großbritannien, Irland und Schweden. Mit Unterstützung Peter Heedfelds baut die Firma zur Zeit ein Vertriebsnetz für Deutschland und Österreich auf. „Der Aufbau des deutschen Vertriebs verläuft bislang sehr erfolgreich, ist jedoch noch nicht flächendeckend abgeschlossen“, erklärt Peter Heedfeld. Bei Taxifahrer in Deutschland und Österreich will Semitron mit mehreren Gerätetypen punkten. Am interessantesten für Taxler hierzulande düften vor allem das P6F und das P6S sein. Das P6F ist ein Taxameter mit eingebautem Drucker, der sechs Zeilen pro Sekunde auf Thermopapier bringt. Das Gerät lässt sich einfach installieren und verfügt über eine CAN-Bus-Schnittstelle und optional

neue Richtung. Heedfeld engagiert sich für Semitron, ein griechisches Unternehmen mit Sitz in Thessaloniki. Dort, in der zweitgrößten griechischen Stadt und zugleich Zentrum der Verwaltungsregion Zentralmakedonien, entwickelt und produziert Semitron Aufzüge und elektronische Taxameter. Das 1980

auch über Bluetooth. Auf dem deutschen Markt ist es ohne Bedenken einsetzbar, da TÜV-geprüft. Zu den neuesten Entwiklungen von Semitron gehört das P6S, ein Spiegeltaxameter. Auch bei diesem Gerät gehört ein Drucker zum Lieferumfang. CAN-Bus-Schnittstelle und optionales Bluetooth sind ebenfalls enthal-

Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de) Mit selbst entwickelten und produzierten Taxametern will der größte griechische Hersteller Semitron nun auch auf dem deutschen Markt Fuß fassen. Zur Zeit baut Peter Heedfeld eine Vertriebsorganisation hierzulande auf.

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ten. Auch dieses Taxameter wurde vom TÜV auf seine Zuverlässigkeit getestet. Neben den technischen Features wurde das P6S konsequent auf Zukunftstauglichkeit entwickelt. Wenn ab 2017 die neuen Regelungen des Bundesfinanzministeriums für die Aufbewahrung digitaler Unterlagen bei Bargeschäften in Kraft treten, ist der Taxifahrer mit dem fiskaltauglichen Spiegeltaxameter P6S optimal ausgerüstet. Es entspricht der Forderung des Gesetzgebers, alle steuerlich relevanten Daten unveränderbar, in ganzem Umfang und in digitaler Form auf-

zubewahren. Mit 33-jähriger Erfahrung in Entwicklung und Produktion von Taxametern stellt sich Semitron als interessante Alternative zu den bislang auf dem deutschen Markt agierenden Anbietern dar. Eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung sorgt dafür, dass die Produkte stets den aktuellen Anforderungen entsprechen. Eine 24-Stunden-Hotline sichert den technischen Support bei eventuell auftretenden Problemen oder Fragen zur Benutzung der Geräte. Wer sich selbst von den Taxameter der Firma Semitron überzeugen möchte oder an einem Vertrieb der Produkte in Deutschland interessiert ist, kontaktiert Peter Heedfeld unter: Tel.: 0521/ 55 33 514 oder per Mail: info@peterheedfeld.de


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900. ErdgasTankstelle

CNG: Sparsamer als Diesel, sauberer als Benzin Jüngst nahm die 900. CNG-Tankstelle in Berlin offiziell ihren Betrieb auf. CNG steht für die international gültige Bezeichnung „Compressed Natural Gas“ – hierzulande auch Erdgas genannt. „Es war ein langer Weg bis zu diesem Meilenstein, aber endlich ist es geschafft“, erklärt Birgit Maria Wöber, Geschäftsführerin des unabhängigen Verbraucherportals www.gibgas.de. „Die aktuell verfügbare Infrastruktur bietet eine Grundversorgung für den Kraftstoff CNG/Erdgas in Deutschland. Mit überschaubarem Planungsaufwand ist es problemlos möglich, jeden Winkel der Republik mit CNG/Erdgas zu befahren. Jetzt ist es Aufgabe der Treibstofflieferanten, die Infrastruktur auf ‚Komfortgröße‘ auszubauen.“ An der Sprint-Tankstelle in der Ber-

liner Kniprodestraße tanken Erdgasfahrer jetzt 100 Prozent Biomethan. Mit dem regenerativ erzeugten Kraftstoff – der übrigens in beliebi-

gem Anteil dem Erdgas beigemischt werden kann – wird der CO2-Ausstoß um rund 90 Prozent im Ver-

gleich zu einem Benziner reduziert. So verringert sich beispielsweise die CO2-Emission eines VW Passat TSI EcoFuel auf umgerechnet rund 16 Gramm pro Kilometer. Gleichzeitig gilt auch hier die Kostenersparnis von 50 Prozent gegenüber Benzin bzw. 30 Prozent im Vergleich zu Diesel. Betreiber der neuen Zapfsäule ist die Leipziger VNG-T Erdgastankstellen GmbH. Sie bietet das aus landwirtschaftlichen Reststoffen produzierte Biomethan der Verbio AG an. Insgesamt gibt es jetzt 38 CNG-Tankstellen in Deutschland, an denen reines Biomethan getankt werden kann. Derzeit wird bereits an mehr als 21 Prozent aller CNG-Tankstellen im gesamten Bundesgebiet Biomethan in unterschiedlichen Anteilen beigemischt, Tendenz steigend.

Taxigutscheine in Lissabon Portugals Hauptstadtflughafen Vorbild

Um Besuchern die Reiseplanung angenehm zu machen, bietet Lissabon spezielle Taxi-Voucher an. Die Gutscheine sind am Flughafen erhältlich und garantieren Reisenden einen Festpreis. Die Kosten variieren je nach Tageszeit sowie Länge der Fahrt und werden vorab bezahlt. Egal ob ins Stadtzentrum oder in die Region, das Taxi bringt die Gäste an das vereinbarte Ziel – unangenehme Preisüberraschungen sind ausgeschlossen. Dass das Taxifahren in der portugiesischen Hauptstadt einfach und bequem ist, zeigt eine Vergleichsstu-

26 • Hallo TAXI

die über die Qualität und Sicherheit europäischer Verkehrsmittel, bei der das Taxi-Gewerbe in Lissabon das Testurteil „Gut” erhielt. Das Verbraucherschutz-Unternehmen EuroTest prüfte erstmals Taxifahrten in insgesamt 22 europäischen Städten. In Lissabon wurde die Bewertung „Gut” ausgesprochen. Ebenso in Barcelona, München, Köln, Mailand, Berlin und Paris. In acht Städten wurden Taxiunternehmen als „Befriedigend” eingestuft: In Salzburg, Oslo, Rotterdam, Hamburg, Genua, Brüssel, Zagreb und Zürich. Als „mangelhaft” gelten Taxis in Mad-

rid, Prag, Wien, Amsterdam, Luxemburg und Rom. Die Bewertung „Sehr gut” wurde nicht einmal vergeben. Die Bewertung der Taxiunternehmen der jeweiligen Städte basiert auf zehn Testfahrten, bei denen die Fahrer im Hinblick auf Freundlichkeit, Verhalten, Benutzung des Taximeters, Fahrstil und Zahlungsmöglichkeiten, begutachtet wurden. Des Weiteren wurde das Fahrzeug unter anderem auf Sauberkeit und Fahrkomfort geprüft. Ein weiteres Kriterium war die Auswahl der schnellsten und bequemsten Fahrtroute durch den Fahrer.


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Deutsche gründen Zentrale in Wien Erreicht die Globalisierung das Taxigewerbe?

Ein Frankfurter Taxi-Unternehmen startet in Wien mit einer neue Funkzentrale, berichtet die österreichische Tageszeitung Der Standard. „Zurzeit läuft der Testbetrieb. In drei bis vier Wochen werden wir auf die Taxikundschaft direkt zugehen“, sagte Ralph Brück, Geschäftsführer von Main Taxi Frankfurt. Dann werden die beiden großen Funkzentralen der österreichischen Hauptstadt, 40100 und 31300, Konkurrenz bekommen. Die Wiener Taxiinnung begrüßt den neuen Marktteilnehmer. „Grundsätzlich freuen wir uns über jeden neuen Mitbewerber, solange mit fairen und transparenten Methoden gearbeitet wird“, betonte Christian Gerzabek, Fachgruppenobmann in der Wiener Wirtschaftskammer. Es gebe 4500 Taxis in Wien, davon würde aber nur rund die Hälfte über eine Funkzentrale betreut werden.

Das deutsche Taxiunternehmen, das vom Brüderpaar Ralph und Holger Brück geleitet wird, möchte mit niedrigen Monatspauschalen Taxilenker anlocken. „In Frankfurt kommen wir mit 280 Euro plus Mehrwertsteuer aus, um am Markt bestehen zu können. Das wollen wir auch in Wien“, sagte Brück. In der Bundeshauptstadt liegen die Monatspauschalen laut „Standard“ mit rund 600 Euro deutlich höher. Der Grund für das Engagement der Deutschen in der Bundeshauptstadt: Die zwei Brüder sind sehr oft in Wien gewesen und hätten dabei „eine gewisse Affinität“ entwickelt. Während der Aufenthalte habe man sich vermehrt mit Taxilenkern über die hohen Funkgebühren unterhalten. „Dabei haben wir erfahren, dass es in Wien für 4500 Taxis nur zwei Funkzentralen gibt, während in Frankfurt 1700 Taxis von fünf Zen-

tralen bedient werden“, sagte Brück. Aufgrund dessen sei die Geschäftsstrategie entwickelt worden. Die neue Funkzentrale hat ihren Sitz in Wien-Liesing: „Wir haben gerade die Büros fertig gemacht und die Technik läuft schon“, bestätigte der Unternehmer. „Zurzeit werden die Funkausrüstungen, die den Taxilenkern gratis zur Verfügung stehen, eingebaut“, fügte er hinzu. Die deutschen Brüder fürchten ihre Mitbewerber nicht. „Wien ist ein Riesenmarkt. Uns ist es auch egal, ob ein Lenker mehrere Funkgeräte eingeschalten hat“, versicherte Brück. Auch die Konkurrenz durch Handy-Applikationen wie „myTaxi“ stelle kein Problem dar. „MyTaxi gibt es auch in Frankfurt, und dort haben wir die Erfahrung gemacht, dass sie vom Markt nicht so angenommen werden. Außerdem haben wir unsere eigene App.“

Heiße Spur beim Taximord von Bremerhaven Täter hinterlässt DNA am Tatort

Am Samstag, den 23. Juli 2011, gegen 4 Uhr morgens wurde der 54-jährige Taxifahrer Wilfried Bührig von einem bislang unbekannten Mann am Taxistand beim Geestemünder Neumarkt (Konrad-Adenauer-Platz) mit einem Messer so schwer verletzt, dass er später an den Folgen verstarb. Die Mordkommission hat erneut eine groß angelegte Öffentlichkeitsfahndung gestartet und kann jetzt auf am Tatort gefundene DNA-Spuren aufbauen. Die zehnköpfige Mordkommission hat in den

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letzten Tagen interessante Post aus Hamburg bekommen. Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Hamburg hat die am Tatort sichergestellten Spuren auf mögliche DNA untersucht und ist fündig geworden. Ein Abgleich mit in den Polizeisystemen vorhandenen DNA-Spuren von bekannten Straftätern hat bis jetzt jedoch noch keinen Treffer ergeben. Die Beamten bearbeiten über 200 Spuren. Die Zeugenvernehmungen und die Befragungen der Anwohner

rund um den Konrad-Adenauer-Platz füllen mittlerweile 2.500 Seiten in zahlreichen Aktenordnern. Zurzeit sind Polizeibeamte in der Stadt unterwegs und hängen unter anderem an Tankstellen, in Geschäften, an Bushaltestellen und in Krankenhäusern Plakate aus oder verteilen Handzettel. Angehörige, Freunde und Bekannte des Opfers und der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) haben eine Belohnung von über 6.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.


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