aufgefallen
Neue grüne Welle? „Grün sein“, Nachhaltigkeit fördern und soziale Aspekte in den Vordergrund stellen. In der Modewelt tut sich so langsam was. Fairer Handel. Jeder weiß heut-
g zutage, was das ist: ein Handel,
FOTO: ANNA BÜLTER
der Umwelt- und Sozialstandards einhält, in dem es nicht nur um reinen Profit geht. Osnabrück ist ja sogar ganz offiziell Fairtrade-Town. Kaffee, Schokolade ... Aber wie sieht es bei der Kleidung aus? Ein erster Blick in den Weltladen des Aktionszentrums 3. Welt. Angeboten werden fair hergestellte Produkte. Für junge stylische Mode ist bis jetzt allerdings weniger Platz, hier
finden sich eher Basics – wie schlichte Shirts. „Unsere Kunden sind eben typische 3.-Weltladen-Kunden“, so Geschäftsführerin Anja Pauls. Für ein großes Modeangebot fehlt es außerdem an Raumkapazität. Weiter in die Modeboutique GO Strange. Das Sortiment besteht zu 15 bis 20 Prozent aus fair gehandelten Produkten bzw. solchen, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Vor allem die Biojeans von Kuyichi, einem niederländischen Label,
GO Strange: Biojeans von Kuyichi finden großen Zuspruch
verlosungen
finden großen Zuspruch. Nebenan in Münster sind Simone Pleus und Lars Wittenbrink, zwei ehemalige Osnabrücker, noch einen Schritt weiter. Seit Mai 2008 betreiben sie die gruene wiese. Unter dem Motto „eco-fair urban wear“ werden ausschließlich stylische öko-faire Klamotten angeboten. Ihr Konzept machen sie auf ihrer Homepage transparent. Genau so etwas fehlt uns in Osnabrück. Also: Mutige, kreative Köpfe vor! Werfen wir einen Blick in die Große Straße. Hier müsste doch auch das ein oder andere Ökoshirt dabei sein. Oder? Bei C&A denkt man auf den ersten Blick nicht an Öko oder Fairtrade. Fakt ist aber, dass C&A Europa 2010 im Kontext des Deutschen Nachhaltigkeitspreises die Auszeichung für die „nachhaltigsten Produkte“ erhielt. Stattet man der Filiale einen Besuch ab, finden sich zwar Produkte aus Biobaumwolle, die stellen jedoch, scheint es, nur einen kleinen Anteil am Sortiment dar. Ähnlich sieht es bei H&M aus: Die Kleidung ist hauptsächlich konven-
tionell. T-Shirts für 4,95 Euro, bei denen sich kritische Verbraucher fragen sollten, wie so ein Preis überhaupt zustande kommen kann. Auch das schwedische Unternehmen bietet vereinzelt Produkte aus „organic cotton“ an. Doch scheint das eher ein Tropfen auf den heissen (Mode-)Stein zu sein. Was kann ich als Verbraucher tun? Mich informieren! Nur aufgeklärte, reflektierte Kunden können das Angebot der Hersteller positiv beeinflussen. Zusammengefasst: Osna– brücks Modewelt geht einen kleinen Schritt in die richtige Richtung. Aber wahre Großtaten stehen noch aus. Auch und gerade von Seiten der KunANNA BÜLTER den.
Buchtipp Kirsten Brodde Saubere Sachen: Wie man grüne Mode findet und sich vor ÖkoEtikettenschwindel schützt. Ludwig Buchverlag, 16,95 EUR
Mitmachen per E-Mail: gewinnen@stadtblatt-osnabrueck.de Mitmachen per Postkarte: STADTBLATT, Georgstraße 14, 49074 Osnabrück
3 x 1 Buch Ansgar Brinkmann „Der weiße Brasilianer“ Da ist sie, die Autobiografie des Kultspielers. Die VfL-Legende über seinen Beinamen: „Wenn mir einer erzählt, dass man solche Titel nicht gut findet, dann hat er keine Leidenschaft für Fußball.“ FEinsendeschluss: 12.5.
20 STADTBLATT≈5.2011
gruene wiese in Münster
2 x 2 Gedecke ...
1 x 2 Freikarten ...
... Champagner und Currywurst gibts auf der Maiwoche am Restemeier-Stand. Hört sich nach einer echt kreativen Kombination an, die bestimmt vorzüglich schmeckt. Gegensätze ziehen sich halt an. FEinsendeschluss: 12.5.
... haben wir fürs Nettebad, fürs CabrioSol im Schinkelbad und für die LomaSauna. Bäder-Chef Wolfgang Hermle: Osnabrück als Cabriohauptstadt musste natürlich auch eins bekommen.“ FEinsendeschluss: 12.5
3 x 1 Kiste Herforder Maibock Unverwechselbar im Geschmack. Wenn der Mai ins Land zieht, dann gehört das passende Bier natürlich auch dazu. Zur Einstimmung auf die oder zum Ausklang der Maiwoche allerbestens geeignet. FEinsendeschluss: 12.5.