Nr.
47
Die Lokalausgabe des
AKTUELL | LOKAL | GUT INFORMIERT Jahrgang 44 | Mittwoch, 28. November 2018 | Auflage: 34.000 Stück
DIE Wochenzeitung für die Städte Winterberg, Medebach, Hallenberg, Brilon, Olsberg und Willingen
Weihnachtszauber am 1. Adventswochenende
In dieser Ausgabe
Medebach erstrahlt im Lichterglanz
WINTERBERG: Medebach. Am 1. und 2. Dezember stimmt der achte Medebacher Weihnachtszauber Besucher aus nah und fern auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit ein. Auf dem Marktplatz der alten Hansestadt werden in liebevoll geschmückten Holzhütten Kunsthandwerk, Geschenkideen und allerlei kulinarische Leckerein angeboten.
Stichwort der Woche Irgendwie hat man in diesem Jahr das Gefühl, dass es nur noch zwei Jahreszeiten gibt. Im April wechselten wir vom Wintermodus direkt in den Hochsommer und im November ging der Sommer dann direkt in den Winter über. Frühjahr und Herbst gaben in 2018 nur eine sehr kurze Gastvorstellung. Die Dürre aus dem Frühjahr und Sommer scheint sich bis zum Jahresende fortzusetzen. Flüsse, Bäche und Seen führen auch jetzt kaum Wasser und man muss sich langsam Gedanken machen, ob die natürlichen Wasserreservoire im kommenden Jahr noch unseren Verbrauch decken können. Wenn das mit der Trockenheit so weitergeht, werden wir zum Weihnachtsfest 2019 wohl weitgehend auf das traditionelle Tannengrün verzichten müssen. Der Zustand unserer Wälder ist nämlich schon jetzt besorgniserregend. Durch den Trockenstress sind die Bäume stark anfällig für Schädlinge und der Bestand von Borkenkäfern hat sich in einem nie gekannten Maß erhöht. Die zu erwartenden Stürme werden in den kranken Wäldern vermutlich zusätzlich für verheerende Schäden sorgen. Ein kalter und
Kinderaugen strahlen, wenn sich das Karussell zur Weihnachtsmusik dreht und der Nikolaus Süßigkeiten verschenkt. Auf der Aktionsbühne wird ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt geboten und beheizte Zelte laden zum gemütlichen Verweilen ein. Lassen Sie sich verzaubern beim Medebacher Weihnachtszauber!
Oh Tannenbaum! trockener Winter bietet den Larven der Borkenkäfer zudem beste Überlebenschancen. Nur nasskaltes „Schmuddelwetter“ könnte die Käferbrut bekämpfen, da sie dann Pilzkrankheiten zum Opfer fällt. Falls die riesige Population der Larven des „Buchdruckers“ und „Kupferstechers“, so heißen die beiden Borkenkäferarten die der Fichte gefährlich werden, den Winter überlebt, bahnt sich im kommenden Jahr ein beispielloses Waldsterben an, welches das Gesicht unserer Landschaft komplett verändern wird. Leider gibt es für dieses Problem keine einfachen, schnellen Lösungen. Forstwirtschaft ist nun mal eine Generationenangelegenheit, weil Bäume Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte brauchen, bis sie dann mal endlich in den Himmel wachsen. Als unsere Vorfahren nach dem zweiten Weltkrieg hauptsächlich Fichtenwälder anlegten, war das aus damaliger Sicht die richtige Entscheidung. Der Wiederaufbau und das „deutsche Wirtschaftswunder“ verlangten nach immer mehr Holz für die Bauwirtschaft, aber auch für die Möbel- und Papierindustrie.
Weihnachtsmarkt in Niedersfeld ...............20
MEDEBACH: Weihnachtszauber ........13
BRILON: Weihnachtseinkauf und Weihnachtsmarkt der Sparkasse................27 Weihnachtsmarkt im Volksbankcenter ........9 Weihnachtsmarkt in Madfeld ....................41
SONDERTHEMA: Weihnachtsbäume aus der Region ...............18
Lesen Sie mehr ab Seite 13 in dieser Ausgabe.
Die Fichte war dafür genau die richtige Baumart. Wer hätte damals die seherischen Fähigkeiten haben sollen, den Klimawandel und die damit verbundenen Wetterkapriolen vorauszusagen? Heute stehen wir wieder vor den gleichen Problemen. Wer kann vorhersagen, welche Baumart sich in 70 Jahren gegen die dann herrschenden klimatischen Voraussetzungen behaupten kann? Trotzdem muss die Forstwirtschaft handeln. Ein vernünftiger Weg ist sicher der Ausbau von Mischwäldern, da solche Baumgemeinschaften sich besser gegen Schädlinge, Trockenheit und Stürme behaupten können als reine Monokulturen. Bei der Weiterverarbeitung führt das natürlich dazu, dass die Sägewerke sich auf die Verarbeitung unterschiedlicher Holzarten einstellen müssen und, dass wir uns als Endverbraucher auch auf Umstellungen gefasst machen sollten. Vielleicht sitzen unsere Enkel mal nicht mehr unterm Tannenbaum, sondern unter der Flatterulme (Baum des Jahres 2019). Die lässt sich zwar nicht so gut besingen, aber man wird sich auch daran gewöhnen. Norbert Schnellen
18
Plakette fällig? Kfz-Prüfstelle Brilon KeffelkerStraße Straße32 32· •59929 59929Brilon Brilon·•Telefon: Telefon:02961 029611511 1511 Keffelker Öffnungszeiten: Sa 9.00-13.00 9.00 - 13.00Uhr Uhr Öffnungszeiten:Mo-Fr Mo-Fr8.00-18.00 8.00-18.00Uhr Uhr·•Sa
www.lange-brandenburg.de www.lange-brandenburg.de
Anz_VP_Lange_Brandenburg_93x100mm_4C.indd 1 Der nächste BRILONER ANZEIGER erscheint am: Mittwoch, 5. Dezember 2018 – Redaktions- und Anzeigenannahmeschluss: Donnerstag, 29. November 2018, 15 23.04.15 Uhr Kontakt: Obere Mauer 1 · 59929 Brilon · Tel. 02961 9776-24 · Fax 02961 9776-30 · redaktion@briloner-anzeiger.de · www.brilon-totallokal.de Erscheint kostenlos
Anz_VP_Lange_Brandenburg_93x100mm_4C.indd 1
09:33
23.04.15 09:33