Winterberger Anzeiger Ausgabe vom 13.11.2019 Nr.42

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Die Lokalausgabe des

AKTUELL | LOKAL | GUT INFORMIERT Jahrgang 45 | Mittwoch, 13. November 2019 | Auflage: 34.000 Stück

DIE Wochenzeitung für die Städte Winterberg, Medebach, Hallenberg, Brilon, Olsberg und Willingen

Liebevoll gestaltete Weihnachtsmärkte stimmen auf das Fest der Liebe ein Zahlreiche Angebote in den Dörfern der Ferienregion Winterberg und Hallenberg

In dieser Ausgabe

OLSBERG: Adventszauber Bruchhausen ................. 13

SONDERTHEMEN:

Foto: Fotografie Steffi Rost

Stichwort der Woche „Die Verträge sind gemacht, und es wurde viel gelacht… Freiheit, Freiheit, ist die einzige, die fehlt… Freiheit, Freiheit, wurde wieder abbestellt.“ Marius Müller-Westernhagen brachte es in seiner Hymne auf die Freiheit visionär auf den Punkt: Die Freiheit war nicht unbedingt die Gewinnerin der deutschen Einheit. Natürlich bedeutete der Mauerfall am 9. November 1989 für die Menschen in der DDR zunächst einmal das Ende des kommunistischen Unrechtssystems und somit sicher erst einmal eine Befreiung. Doch im darauffolgenden „Einheitstaumel“ wurde übersehen, dass ein größeres Land auch eine größere Verwaltung, das heißt mehr Bürokratie braucht. Und die Bürokratie ist nun mal der größte Feind der Freiheit. Des Weiteren fiel mit der Mauer auch der „Wettstreit der Systeme“ weg. Hatte der Kapitalismus, mit angstvollem Blick auf den Wettbewerb mit dem Kommunismus, in den vergange-

30 Jahre Mauerfall nen Jahrzehnten fast ein menschliches Gesicht gezeigt, konnten jetzt nach und nach alle Masken fallen. Auch das ging zu Lasten der Freiheit. Nach dem zweiten Weltkrieg hatte sich die Welt in zwei Lager gespalten: Auf der einen Seite das „Reich des Bösen“ (Zitat Ronald Reagan) unter der Führung der Sowjetunion, auf der anderen Seite die „freie Welt“ unter der Führung der Vereinigten Staaten. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der „Befreiung“ Osteuropas, inklusive der DDR, hätte in Deutschland nun das goldene Zeitalter der Freiheit anbrechen müssen – tat es aber nicht. Stattdessen breitete sich eine zunehmende Staatsgläubigkeit aus. Wie in der DDR-Propaganda wurde nun auch den Menschen im Westen vorgegaukelt, dass die Obrigkeit am besten weiß, was für sie gut ist. Kindererziehung kann die Kinderkrippe (übrigens ein Wortrelikt aus der DDR) besser als

die Eltern. Der Staat sorgt für Arbeit, für Gesundheit, für Bildung, für Sicherheit und der Einfluss der staatlichen Stellen auf das Leben der einzelnen Bürger nimmt immer mehr zu. Dass sich hinter dem Begriff „Staat“ natürlich auch viele Lobbyisten, wie Großkonzerne, Banken und andere Interessengruppen verbergen, ist vielen Menschen bis heute noch nicht klar. Während den Unterdrückten, die in Diktaturen leben müssen, das Fehlen der Freiheit sehr bewusst ist, merken die Menschen in unserer „schönen neuen Welt“ offenbar nicht, dass man ihnen ihre Freiheit Stück für Stück beschneidet. Wahrscheinlich lebt es sich ohne Freiheit auch viel bequemer. Wer alles vorgekaut bekommt, braucht schließlich nur noch zu schlucken. In dieser Disziplin, schlucken ohne Nachzudenken, sind wir Deutschen inzwischen Weltmeister. Norbert Schnellen

Winterberg/Hallenberg. Der warme Sommer ist gefühlt noch Adventsausstellung ....... 11 gar nicht so lange her, da rückt so Wohnträume ................. 15 langsam die Advents- und Weihnachtszeit näher. Lebkuchen in den Supermärkten und der erste Weihnachtsschmuck in der Werbung kündigen die besinnliche zustimmen. Überall wird es verZeit an. führerisch nach Zimt, Bratapfel, Bratwurst und gebrannten ManAuch die Weihnachtsmärkte deln duften. Auch der Nikolaus in der Ferienregion Winterberg wird sicher vielerorts zu Gast sein. und Hallenberg lassen nicht Geschenk-Ideen, Handwerk, mehr lange auf sich warten. Vom regionale Produkte und vieles Winterberger Winterdorf ab dem mehr runden viele Märkte ab. 13. Dezember bis zum 5. Januar auf dem Marktplatz „Un- Lesen sie weiter auf Seite 4. tere Pforte“ bis zu den liebevoll gestalteten Märkten in den Dörfern und Hotels dürfen sich die Gäste und Einheimischen wieder auf viele Gelegenheiten freuen, sich auf das Fest der Feste mit der Familie und Freunden ein-

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Niederstr. 14 • Medebach • Tel. 02982 930 600 • www.pflegedienst-huneck.de

Der nächste BRILONER ANZEIGER erscheint am: Mittwoch, 20. November 2019 – Redaktions- und Anzeigenannahmeschluss: Donnerstag, 14. November 2019, 15 Uhr Kontakt: Obere Mauer 1 · 59929 Brilon · Tel. 02961 9776-24 · Fax 02961 9776-30 · redaktion@briloner-anzeiger.de · www.brilon-totallokal.de Erscheint kostenlos


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