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AKTUELL | LOKAL | GUT INFORMIERT Jahrgang 43 | Dienstag, 2. Oktober 2018 | Auflage: 34.000 Stück
Die Lokalausgabe des
DIE Wochenzeitung für die Städte Medebach, Hallenberg, Winterberg, Brilon, Olsberg und Willingen
Briloner Bausymposium „Handwerk 4.0 – Chancen für die Zukunft“ Brilon. Das Handwerk boomt. Bei vollen Auftragsbüchern gibt es kaum einen Grund zum Klagen, doch für Handwerksbetriebe in unserer Region wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Egal ob Auszubildende, gelernte Fachkräfte, oder Handwerksmeister, es ist eine besondere Hausforderung für Handwerksbetriebe, gutes Personal zu bekommen und auch zu halten. Wie können Handwerksbetriebe hierauf reagieren? Mit dieser Frage beschäftigen sich die
Stichwort der Woche Nachdem sich die Medien in den vergangenen Wochen, wetterbedingt, auch mal mit Themen wie dem Klimawandel befasst haben, fokussiert sich die Berichterstattung inzwischen wieder auf ein Thema: Bezahlbarer Wohnraum in den Großstädten. Natürlich ist das ein wichtiges Thema und die Tatsache, dass sich Normalverdiener in München, Berlin oder Hamburg keine Wohnung mehr leisten können, ist sicher ein Skandal. Die Lösungsvorschläge der Politik sind jedoch ein Griff in die Klamottenkiste des vorigen Jahrhunderts. Der Bau von Sozialwohnungen kann sicher keine nachhaltige Lösung des Problems sein, denn dadurch wird die Gettoisierung innerhalb der Städte gefördert und eine Änderung der sozialen Voraussetzungen erfordert dann zwangsläufig einen Umzug, was dann wiederum die Ausgrenzung der Bewohner der „Sozialgettos“ verstärkt. Eine Erhöhung des Wohngelds kommt keinesfalls den „armen Mietern“ zu Gute, sondern bewirkt, dass Steuergelder von uns allen in die Taschen gut betuchter Vermieter fließen. Es ist mir schleierhaft, wie hoch bezahlte Experten einen
Briloner Bauhandwerker schon länger. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Brilon (BWT) und der Volksbank BrilonBüren-Salzkotten konnte der Motivationstrainer, Speaker und Handwerksmeister Jörg Mosler als Referent für das Briloner Bausymposium gewonnen werden.
In dieser Ausgabe
BRILON: Eggeabtrieb in Rösenbeck ..................2 1. Briloner Reisemesse .................... 16
SONDERTHEMEN: Apotheken informieren ...................23 Lichttest........................11
In seinem Vortrag „Die FachStille Tage kräfteformel – Mitarbeitergewinnung für das digitale Handwerk“ im November................19 zeigt er eindrucksvoll verschiedene Möglichkeiten, die das Jörg Mosler ist zu Gast beim Briloner Bausymposium. Foto: Guido Rehme Handwerk heute hat, um auf sich aufmerksam zu machen. Denn Mitarbeitergewinnung ist auch ker, sondern alle interessierten immer verbunden mit Mitarbei- Unternehmen auch außerhalb terbindung an das Unternehmen. des Handwerks am Mittwoch, Bei beiden Punkten haben si- den 10. Oktober, um 19 Uhr in die cherlich viele h eimische Betriebe Volksbank in Brilon eingeladen. solchen Schwachsinn verzapfen dabei, dass ein Leben in der Groß- noch Steigerungspotenzial. dürfen, ohne dass die Bevölke- stadt, bei einer Erderwärmung von Um vorherige Anmeldung unter 4 Grad, kaum noch möglich sein Deshalb sind nicht nur die Mit- anmeldung@vb-bbs.de wird gerung dagegen Sturm läuft. Der große Denkfehler liegt darin, wird. Die zunehmenden Hitzepe- glieder der Briloner Bauhandwer- beten. dass man das Problem nicht nur rioden und die zu erwartenden an den Großstädten festmachen Starkregenereignisse werden kann, sondern, dass eine Lö- die Mortalität steigern und den sung deutschlandweit sowohl die Energieverbrauch (Großstädte sind ländlichen Räume als auch die schon jetzt die größten Energieurbanen Ballungsräume einbe- fresser) noch weiter ansteigen ziehen muss. Während in vielen lassen, mit einer entsprechenden Regionen des Landes ein Leer- Potenzierung der Umweltfolgen. Eine clevere Wohnungsbaustandsproblem besteht, wird in den Großstädten nachverdichtet, politik muss dafür sorgen, dass was das Zeug hält. Ausschlagge- Großstädte nicht mehr als „hipbend hierfür sind Prognosen von pes“ Sehnsuchtsziel für junge selbsternannten Experten, dass Menschen gelten, sondern, dass in den nächsten Jahrzehnten die es überall im Lande möglich ist, zu Bevölkerung der Großstädte stark leben und seiner Arbeit nachzugeansteigen wird und die ländlichen hen. Dafür sollte mehr Geld in den ... auch bei uns wird die Hauptuntersuchung durchgeführt* Räume immer stärker entvölkert Ausbau der Infrastruktur der ländwerden. Das Anwachsen der lichen Räume investiert werden Kfz-Prüfstelle Brilon Großstädte erfolgt jedoch nicht und eine zusätzliche Versiegelung Keffelker Straße 32 • 59929 Brilon • Telefon: 02961 1511 durch eigene Reproduktion (die von Flächen in den BallungsräuKFZ-Service Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.00-18.00 Uhr • Sa 9.00 - 13.00 Uhr Geburtenrate auf dem Land ist men vermieden werden. Hierzu Vopeliusstraße 18 · 59964 Medebach www.lange-brandenburg.de wesentlich höher als in den Städ- gehört ein klares Bekenntnis der ten), sondern durch Zuzug der Politik zum ländlichen Raum, Telefon 02982 3083 Landbevölkerung in die Städte. verbunden mit der Streichung Hauptuntersuchung: Aufgrund dieser „Prognosen“ be- von finanziellen Förderungen in Freitags 14.30 - 17.00 Uhr Anz_VP_Lange_Brandenburg_93x100mm_4C.indd 1 23.04.15 ginnt man jetzt damit, jede Menge den Ballungsräumen. Das kostet * Abnahme erfolgt durch einen amtl. anerkannten Prüfi ngenieur der GTÜ. Flächen neu zu versiegeln und zwar kurzfristig Wählerstimmen, Unmengen an Ressourcen für den ist aber nachhaltig die ökologisch PrüfBau neuer Wohnsilos zu verbrau- (und ökonomisch) einzige Option. stützpunkt www.lange-brandenburg.de Norbert Schnellen chen. Ganz außer Acht lässt man
Bezahlbarer Wohnraum
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Schnurbus
Der nächste BRILONER ANZEIGER erscheint am: Mittwoch, 10. Oktober 2018 – Redaktions- und Anzeigenannahmeschluss: Donnerstag, 4. Oktober 2018, 10 Uhr Kontakt: Obere Mauer 1 · 59929 Brilon · Tel. 02961 9776-24 · Fax 02961 9776-30 · redaktion@briloner-anzeiger.de · www.brilon-totallokal.de Erscheint kostenlos
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