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Die Lokalausgabe des
AKTUELL | LOKAL | GUT INFORMIERT Jahrgang 43 | Mittwoch, 22. August 2018 | Auflage: 34.000 Stück
DIE Wochenzeitung für die Städte Winterberg, Medebach, Hallenberg, Brilon, Olsberg und Willingen
Packende Duelle im Kur- und Vitalpark Winterberg Neuauflage des Mountainbike-Weltcups „UCI Eliminator“
Stichwort der Woche Jetzt möchte unser Wirtschaftsminister den Ausbau der Netztrassen von Nord nach Süd mit Volldampf in Angriff nehmen. Der Öko-Strom von den Offshore Windanlagen soll jetzt endlich bei den Autobauern in Ingolstadt, Untertürkheim und Zuffenhausen ankommen, damit diese auch weiterhin „umweltfreundliche“ SUVs für die Verbraucher in aller Welt bauen können. Wie in diesem Lande üblich, soll das alles eine ganz gigantische Sache werden. Nicht kleckern, sondern klotzen heißt die Devise, denn unsere Wirtschaft braucht schließlich viel Energie um noch weiter zu wachsen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, sicher brauchen wir eine Energiewende und logischerweise auch ein intelligentes Leitungsnetz, welches den Strom durch unser Land befördern kann, aber vielleicht sollte man sich zuvor einmal ein paar grundsätzliche Gedanken über das „Weiter so“ in unserem Wirtschaftssystem machen. Selbst einem absoluten ökologischen Ignoranten sollte inzwischen klar sein, dass es so etwas wie einen Klimawandel gibt. Es ist also aller-
In dieser Ausgabe
SONDERTHEMEN:
Winterberg. Ursprünglich ist Immobilien ...................16 der Kur- und Vitalpark in WinterSenioren .......................11 berg ein Ort zum Entspannen. Am 16. September wird er es nicht sein. Dann wird der Schweiß fließen, wenn die weltbesten SprinNoch 9 Tage bis zum ter Mann gegen Mann und Frau Volksbank Firmenlauf in Brilon gegen Frau beim zweiten „UCI Mountain Bike Eliminator World Cup“ auf ihren Mountainbikes um Weltcup-Punkte kämpfen. BangVeränderte Streckenführung kok, Antwerpen, Volterra, Graz, „In diesem Jahr wird die gesamte Apeldoorn, Sao Paulo und Colum- Veranstaltung an einem Tag stattbus in den USA - Winterberg reiht finden. Mit diesem kompakten sich nach der erfolgreichen Pre- Programm wollen wir noch mehr miere im vergangenen Jahr auch Zuschauer in den Kur- und Vital2018 ein in die Weltcup-Serie mit park locken“, sagt Winterbergs Austragungsorten auf der ganzen Tourismus-Direktor Michael BeckWelt. Nach den Erfahrungen bei mann. Verändern wird sich auch Foto: Ralf Hermann/Redaktionsbüro Textzeit der Premiere haben sich die Orga- die Streckenführung. Die Startnisatoren ein paar Veränderungen und Zielbereiche liegen in diesem einfallen lassen, um die Rennen Jahr auf der ebenerdigen Wiese noch spannender und das Rah- direkt vor der Tourist-Information. menprogramm noch attraktiver zu Dies verspricht noch mehr Rennmachen. Unverändert bleibt unter Erlebnis für die Zuschauer, die anderem, dass auch der Rad- ohnehin schon hautnah mit dabei Jahrzehnten drastisch an. Wel- Nachwuchs und Firmen-Teams sind bei den mitunter hauchdünchen Sinn macht es, wertvolle neben den Profis wieder kräftig in nen Entscheidungen. Energie in Produkte zu investie- die Pedale treten dürfen. Lesen Sie weiter auf Seite 3. ren, die schon kurze Zeit später ein Teil unserer Müllproblematik werden? In den privaten Haushalten wird jede Menge Energie zur Unterstützung der Faulheit verbraten: Saugroboter, elektrische Rollladenantriebe und beheizbare Klobrillen sind wirklich nicht zwingend nötig. Es gibt sicher noch viele weitere Beispiele der Verbrauchsreduktion. Eine entsprechend verbrauchsreduzierte Gesellschaft braucht • Grundpflege/Krankenpflege Dienstleistungen dann auch keine „langen Lei• Hauswirtschaftliche Versorgung tungen“, da sie sich großteils in • Behandlungspflege regionalen Strukturen durch eine • Medizinische Fußpflege wesentlich stärkere Nutzung von • Betreuung zu Hause Solar (es sind noch jede Menge • Beratung der Angehörigen Dächer frei), kleinerer Windräder und Gaskraftwerken für die Grundlast, versorgen kann. Diese regionalen Netze könnten dann wieder untereinander vernetzt sein und jeweils überschüssige Energie austauschen. Bis das natürlich in der Politik, die ja bekanntlich eine „lange Leitung“ hat, ankommt, ist es vermutlich zu spät.
„Lange Leitung“ höchste Zeit eine wirkliche Energiewende in Angriff zu nehmen. Eine solche Wende ist nicht dadurch zu realisieren, dass wir die jetzige Menge von Primärenergie durch regenerative Energien ersetzen, was technisch auch kaum möglich sein wird, sondern wir müssen zuerst den Verbrauch reduzieren. Mit sechzig Prozent des Stromverbrauchs sind Industrie, Handel und Gewerbe die größten Stromabnehmer. Auch die privaten Haushalte langen mit knapp fünfzehn Prozent kräftig zu. Wenn man jetzt hingeht, und rein sachlich den Nutzen des jeweiligen Stromverbrauchs für das Funktionieren einer zivilisierten Gesellschaft auf den Prüfstand stellt, kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass hier jede Menge Einsparpotenzial vorhanden ist. In unseren Großstädten beklagt man heute zu Recht den „Lichtsmog“, also die Tatsache, dass durch viele Lichtquellen inzwischen eine Tag-Nacht-Gleiche eingesetzt hat. Viele dieser Lichtquellen sind Lichtreklamen, auf die man gut und gerne verzichten könnte. Der Anteil von Konsumgütern mit geringer Lebensdauer steigt seit
Norbert Schnellen
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