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AKTUELL | LOKAL | GUT INFORMIERT Jahrgang 44 | Mittwoch, 13. März 2019 | Auflage: 34.000 Stück
Die Lokalausgabe des
DIE Wochenzeitung für die Städte Medebach, Hallenberg, Winterberg, Brilon, Olsberg und Willingen
Weltcup-Finale im Snowboard-Parallelslalom in Winterberg Winterberg. Es ist angerichtet: Sportlich und organisatorisch! Das fünfte Weltcup-Finale im Parallelslalom der Snowboarder am 23. und 24. März am Poppenberghang des Skiliftkarussells Winterberg kann kommen.
Foto: Oliver Kraus
Stichwort der Woche Das ist ja furchtbar, die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr viel weniger wachsen als bisher angenommen. Aber nicht nur in Deutschland verringert sich das Wirtschaftswachstum, fast überall auf der Welt scheint sich die wirtschaftliche Entwicklung abzuschwächen. Sogar die Chinesen müssen sich mit einem Wachstum von knapp über sechs Prozent zufriedengeben. Die Kassandrarufe über eine weltweite Rezession werden immer lauter. Dabei war das Ganze doch schon lange abzusehen. Wenn wir uns diese Welt mal ernsthaft betrachten, ist dieser Wachstumsrückgang denn wirklich so negativ und bietet er nicht sogar Chancen für eine bessere Zukunft? Unsere Auffassung von Wirtschaft basiert auf Ideen, die sich längst überholt haben. Trotzdem halten die Ökonomen dogmatisch an Lehrmeinungen fest, die sich weder an ökologische, noch an gesellschaftliche und soziale Veränderungen angepasst haben. Unsere Wachstumsgläubigkeit stammt aus Zeiten, in denen die Mehrheit der Menschen in diesem
Keine Angst vorm Abschwung Land nicht satt zu essen hatte. Das Wachstum sorgte für Arbeitsplätze, wo die Menschen Geld verdienen konnten, welches sie dann wieder in Konsumgüter investierten, die dann wiederum für neue Arbeitsplätze sorgten. Bald schon kam der Punkt, wo nicht nur die Binnennachfrage die Wirtschaft ankurbelte, sondern wo „Made in Germany“ weltweit nachgefragt wurde. Wir waren, ein paar Jahre nach dem zweiten Weltkrieg und nach dem Leid, welches wir Deutschen über die Welt gebracht hatten, wieder Teil des globalen Welthandels und boten der Welt jetzt ein völlig anderes Bild von uns. Das Wirtschaftswunder gab uns ein neues Selbstbewusstsein, wir waren wieder wer, was durch die damalige Fresswelle auch unübersehbar war. Bald hatten wir genug Devisen, um unsere europäischen Nachbarn zu besuchen, jetzt im Käfer und nicht mehr im Panzer, und im Kopieren des „American Way of Life“, also eines unbegrenzten Konsums, waren wir die Musterschüler. In den 70er Jahren erwischte uns dann die erste große Rezession.
Vom Shuttle-Service über den Ticket-Verkauf bis zum musikalischen Rahmenprogramm ist alles vorbereitet. Rund 200 freiwillige Helferinnen und Helfer werden sich darum kümmern, dass auch das fünfte sportliche Großereignis in der Wintersport-Destination Winterberg für die erwarteten rund 3.000 Fans und die besten Snowboarder der Welt zu einem großen Erfolg wird. Die Qualifikation findet am Samstag ab 9 Uhr statt, das Finale steigt um 12.50 Uhr in der Damen- und Herrenkonkurrenz. Am Sonntag steht dann um 14.15 Uhr noch der spannende TeamWettbewerb an.
In dieser Ausgabe
OLSBERG: Frühlingserwachen .........23 HSKBau Haus & Energie .24
WINTERBERG: „Noch 100 Tage bis Schützenfest” in Grönebach .................21
SONDERTHEMA: Immobilien ....................13
Jörg wird eine Weltmeisterin in Winterberg an den Start gehen, die als Dritte in der Gesamtwertung des Parallelslalom-Weltcups zudem gut im Rennen liegt. Auch Ramona Hofmeister, zuletzt Weltcup-Siegerin bei der Tour in Asien, und Stefan Baumeister als Vierter im Disziplin-Weltcup, sind weitere heiße Eisen im Kampf um die Podestplätze.
Die deutschen Raceboarder haben in den vergangenen WoEs gab Arbeitslose und der Staat chen bereits geliefert und Lust machte Schulden, um mit öffent- auf mehr gemacht. Mit Selina Lesen Sie weiter auf Seite 4. lichen Programmen wieder zu einer Vollbeschäftigung zu kommen. Bekanntlich klappte das nicht so ganz und Ende der 80er Jahre, als man auch schon die ökologischen Auswirkungen des Wachstum erkennen konnte, fing auch mancher Ökonom an, über die Sinnhaftigkeit der Wachstumstheorie nachzudenken. Dann kam die Wiedervereinigung mit riesigen Investitionen, natürlich auf Schuldenbasis, und der Wachstumshype ging weiter. Nach der • Grundpflege/Krankenpflege Dienstleistungen Einführung des Euro wurde wei• Hauswirtschaftliche Versorgung teres Wachstum auf Schulden er• Behandlungspflege kauft. Wir exportierten weiter wie • Medizinische Fußpflege die Weltmeister, ohne allerdings • Betreuung zu Hause zu merken, dass unsere europä• Beratung der Angehörigen ischen Nachbarn unsere Waren mit Schulden bezahlten, für die wir selbst nun gerade stehen mussten. Ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sich von dieser unsinnigen Wachstumstheorie zu verabschieden und endlich auf ein umwelt- und sozialverträgliches Wirtschaftssystem umzusteuern. Norbert Schnellen Niederstr. 14 • Medebach • Tel. 02982 930 600 • www.pflegedienst-huneck.de
Der nächste BRILONER ANZEIGER erscheint am: Mittwoch, 20. März 2019 – Redaktions- und Anzeigenannahmeschluss: Donnerstag, 14. März 2019, 15 Uhr Kontakt: Obere Mauer 1 · 59929 Brilon · Tel. 02961 9776-24 · Fax 02961 9776-30 · redaktion@briloner-anzeiger.de · www.brilon-totallokal.de Erscheint kostenlos