Planquadrat 2/23: WDVS - Vielfalt bis ins Detail

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Ausgabe 2/21 | WDVS - die neue Generation Ausgabe 2/23 | WDVS – Vielfalt bis ins Detail

WDVS: charakterstark mit Profil

Fassaden individuell gestalten

Architektur ist das kunstvolle, korrekte und großartige Spiel der unter dem Licht versammelten Baukörper.

Authentisch und vielfältig: Gestaltungsmöglichkeiten mit WDVS

Es scheint, dass sich WDV-Systeme in der Architektur, gerade was den Aspekt der ästhetischen Gestaltung betrifft, nach wie vor beweisen müssen. Auch wenn immer mehr Architekt/-innen und Fachplaner/-innen in ihren Projekten auf WDV-Systeme setzen. Hier lässt sich mit steigender Tendenz ein Umdenken wahrnehmen. Dabei hat sich nicht nur das Bewusstsein und der Umgang mit energetischen Konzepten und Sanierungen von Gebäuden in den letzten Jahren weiterentwickelt. Die Produkte, die einzelnen Komponenten sowie ihr Aufbau im System überzeugen zunehmend mit innovativen Lösungen – auch die WDV-Systeme.

Brillux hat es sich zur Aufgabe gemacht, das eigene Produktspektrum auszubauen, zu perfektionieren und selbst für ganz individuelle Bauprojekte die optimale Lösung bieten zu können. So überzeugen alle WDV-Systeme von Brillux ab Planungsbeginn und über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes energetisch und gestalterisch auf höchstem Niveau. Der Vielfalt sind dabei nahezu keine Grenzen gesetzt

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Schicht für Schicht –Individualität auf jeder Ebene

Ein Bauprojekt unterliegt grundsätzlich speziellen technischen Anforderungen. In Kombination mit besonderen Designwünschen kann es im Hinblick auf die Fassadengestaltung schnell komplex werden. Brillux bietet daher sechs verschiedene WDV-Systeme, die sich auf spezifische Anwendungsfälle zuschneiden lassen. Die Basis bilden drei Systemkonzepte, die sich insbesondere in ihrer jeweiligen Dämm- und Armierungsebene unterscheiden. Mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten bieten sie so stets den optimalen Untergrund für vielfältige Materialien und Oberflächengestaltungen.

Die WDV-Systeme MW basieren auf Mineralwolle-Dämmplatten im Klebe- und Dübelverfahren. Die Dämmung überzeugt mit einer guten Wärmeleitzahl und einem hohen Brandschutz. Das macht sie gerade für die Wärmedämmung hoher Gebäude attraktiv. Selbst gerundete Flächen lassen sich mit diesem System hervorragend dämmen – ein echter Mehrwert für vielseitige Gestaltungen. In der MW Ecotop-Variante entspricht das System darüber hinaus den Anforderungen der Zertifizierung des Blauen Engels. Dank ihrer positiven Ökobilanz sparen sie mehr Energie ein, als für ihre Herstellung benötigt wird.

Gerade im Hinblick auf die Schlussbeschichtung überzeugen die WDV-Systeme EPS. Hervorragende Verarbeitungseigenschaften machen das System mit Hartschaum-Dämmplatten besonders effizient, kostengünstig und variabel einsetzbar. Im Klebe- und Dübelverfahren bzw. mit der Klebeschaumtechnik Qju lässt sich eine sehr saubere, exakte und ökologische Basis für vielfältige Oberflächenmaterialien erzeugen.

Das WDV-System PUR steht für echte Hochleistung. Selbst bei eingeschränktem Platzangebot erzielt das System optimale Dämmergebnisse. Dank des schlanken Aufbaus der PUR-Dämmplatten eignet es sich besonders für Laibungen und Nischen.

zu den Brillux WDV-Systemen

WDVS
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WDVS + Farbe + Glimmer

Für intensive Akzente

Farbe ist Ausdruck, Statement und stets Teil einer Komposition. Nicht nur hinsichtlich der harmonischen Integration eines Gebäudes in den Stadtraum bedarf der Aspekt der Fassadenfarbe einer intensiven Planung. Helle Farben sind eher schmutzanfällig, während dunkle Farben zu einer Erwärmung der Oberfläche führen können. Innerstädtische Aufheizungen sowie starke Temperaturschwankungen an Gebäuden und eine damit einhergehende Rissbildungsgefahr sollten allerdings vermieden werden. Daher wird häufig von dunklen Fassadenfarben abgeraten.

Stark im Ausdruck

Doch Schwarz und Anthrazit liegen nach wie vor im Trend. Mit SolReflex bietet Brillux ein System, das das Aufheizen von Oberflächen reduziert. Verantwortlich sind dafür TSR-formulierte Farbtonrezepturen (Total Solar Reflection) mit hohem solarem Reflexionsverhalten. Damit wird die WDVS-Oberfläche thermisch geringer beansprucht und Temperaturdifferenzen (Winter/Sommer, Tag/Nacht) fallen kleiner aus. Zudem werden Armierungs- und Oberputzmaterialien „entlastet“ und ihre Lebensdauer verlängert.

Gleichzeitig kann SolReflex den sommerlichen Wärmeschutz der Fassade durch den geringeren Wärmeeintrag in den Dämmstoff verbessern. Dies erlaubt einen größeren Spielraum bei der Gestaltung von WDV-Systemen in dunklen Farben – mit Brillux sogar eine sehr große Vielzahl an Intensivfarbtönen.

Echte Hingucker

Eine noch individuellere Fassadengestaltung gelingt mit zusätzlichen Glitzereffekten. Das graue Korn von eingearbeitetem Siliciumcarbid verschwindet dabei gerade auf dunkelfarbigen Putzbeschichtungen nahezu vollständig. Dies führt zu eindrucksvollen Effekten je nach Lichtsituation und Betrachtungswinkel. Für raffinierte Lichtreflexionen auf hellen Fassadenflächen eignet sich hingegen Spiegelbruch ausgezeichnet.

oben: Siliciumcarbid, unten: Spiegelbruch

Fassadengestaltung mit WDVS und Spiegelbruch

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Mit Tiefgang herausputzen

Für individuelle Architekturen sind strukturierte Putzoberflächen ideal –sowohl in traditioneller als auch in moderner Ausführungstechnik. Besonders auf großen Fassadenflächen eröffnet mineralischer Putz spannende Gestaltungsspielräume.

Richtungsweisend

Mit Leichtputz und Silikatfarbe entstehen durch die Besenstrichund Kammzug-Technik linienförmige, strukturierte Oberflächen, die Fassaden eine spezielle Dreidimensionalität verleihen. Egal ob mit der filigranen Borstenstruktur der Besenstrich-Technik oder mit dem ausdrucksstarken und ansatzlosen Relief der Kammzug-Technik: ihre richtungsbetonte Struktur schenkt jedem Gebäude eine gewisse Klarheit und Gliederung. Mithilfe eines zweifarbigen Rillenputzes lässt sich hingegen ein sehr lebendiges Fassadenbild erzeugen. Durch die zweifarbige Gestaltung entsteht hierbei eine überraschende Optik mit feinem Reliefcharakter.

Von grob bis glatt

Zunehmend beliebter werden Fassadengestaltungen in Betonoptik. Auch hier gibt es vielfältige Gestaltungstechniken. So lässt sich mit der Schalbeton-Technik eine Betonoptik mit sägerauer Brettschalstruktur nachbilden – je nach Ausarbeitung als grob gestaltete Einzelbrettstruktur oder in fein profilierter, flächiger Schalbrettstruktur. Mit moderner Technik lässt sich sogar das Pendant zu glattem Sichtbeton herstellen. Die fertigen Flächen besitzen dann eine sehr dezente Oberfläche mit einem glatt geschalten Sichtbetoncharakter. Eine Umsetzung sollte hier allerdings in eher begrenzen Teilflächen erfolgen.

Strukturen: (von oben nach unten) Besenstrich Rillenputz, 2-farbig Kammzug Schalbeton sägerau Betonoptik

Fassadengestaltung mit WDVS und Strukturputz

WDVS + Putz
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WDVS + Profil

Neue Dimensionen mit Identität

Insbesondere hinsichtlich ihrer Geschichte und traditionellen Bauweise sollten historische Bestandsbauten bestmöglich erhalten werden. Gerade in Zeiten, in denen der Aspekt der „grauen Energie“ immer mehr in den Fokus rückt, wird zunehmend versucht, Sanierungskonzepte einem Abriss und Neubau vorzuziehen. Doch repräsentativen oder denkmalgeschützten Gebäuden dabei gestalterisch und energetisch gerecht zu werden, bedarf genauster Planung.

Fassadenprofile

Profilelemente geben die Möglichkeit, Gebäuden nach einer energetischen Sanierung ihre historische Fassade zurückzugeben. Sie bieten auch die Chance, Bausünden – wie abgeschlagene oder überbaute Stuckelemente – zu korrigieren oder zeitgemäß zu interpretieren. Dafür hat Brillux spezielle Rahmen-, Gesims-, und Konsolenprofile aus Polystyrol-Hartschaum im Portfolio. Durch ihr geringes Gewicht, ihre Stoßfestigkeit und die werkseitig geschnittenen Profilenden lassen sich die vorgefertigten Elemente ideal auf WDVS verwenden und im gewünschten Farbton beschichten. Darüber hinaus werten Fassadenprofile selbstverständlich auch Neubauten und moderne Gebäude, die in ihrer Grundgestaltung zurückhaltender sind, mit individuellen Akzenten auf.

Bossensteinprofile

Roh behauene Steinquader – sogenannte Bossen – strahlen Massivität und Kraft aus und können speziell den Sockel- und Erdgeschossbereich effektvoll absetzen. Mit den Bossensteinprofilen von Brillux lassen sich solche Fassaden nachbilden oder wiederherstellen. Die Profile erscheinen dabei besonders natürlich und können mit verschiedenen Nutausbildungen und vielseitigen Schlussbeschichtungen individuell gestaltet werden. Auch sehr moderne Gestaltungsvarianten, wie ein asymmetrischer Fugenschnitt oder ein frei gewählter Bossensteinverband, sind möglich. Damit sind sie Wärmedämm- und Stilelement in einem.

Fassadengestaltung mit WDVS und Fassadenprofilen

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Natürlich mit WDVS

In der Natur ist jeder Stein ein Unikat – kann es mehr Individualität geben? Nicht umsonst werden Keramik, Klinker und Ziegel seit jeher verwendet, um Architekturen Ausdruck und Charakter zu verleihen. Zugleich verkörpern natürliche Materialien zeitlose Beständigkeit und Tradition. Damit eignen sie sich ideal für unterschiedliche Gestaltungsansätze, passen sich harmonisch der Umgebung an und unterstreichen prägnante Stadtstrukturen.

Nicht nur im Charakter stark Inzwischen auch als leichtgewichtige Platten im Dünnformat verfügbar, lassen sich natürliche Hartbeläge unkompliziert als Schlussbeschichtung auf WDVS-Fassaden aufbringen. So auch Klinkerriemchen in verschiedenen Stärken und Farbnuancen. Auf den speziellen Armierungsgeweben erzeugen sie in großen und kleinen Formaten, vollflächig oder partiell, matt oder glänzend, attraktive Fassadenkompositionen. Dank des natürlichen Baustoffs erscheint jede Fassade besonders und individuell. Damit stehen Klinkerriemchen in Sachen Gestaltungsmöglichkeiten einem traditionellen Mauerwerksbau mit Vollklinkern in nichts nach. Im Gegenteil – durch ihre Leichtigkeit sind sie sowohl an Neubauten als auch im Rahmen von Fassadensanierungen besonders effizient in der Montage.

Langlebig und ökologisch

Zudem überzeugen keramische Beläge und Flachverblender mit Witterungsbeständigkeit, Robustheit und Unempfindlichkeit gegen Stoßbelastbelastungen. Sie gelten als nahezu wartungsfrei und unempfindlich gegen Algen- und Pilzbefall, wodurch sie trotz ihres dünnen Aufbaus besonders langlebig sind. Als geprüfte Beläge sind sie auf den Brillux WDV-Systemen EPS Prime, MW Top und MW Ecotop einsetzbar.

Mehr als Zwischenräume

Neben dem Material spielt auch die Fuge eine entscheidende Rolle. Die Farbe des Mörtels bestimmt dabei das Erscheinungsbild der Fassade essenziell. Passt sich die Fugenfarbe den Farbnuancen des Belags an, entsteht eine homogene Optik. Bei einer kontrastreichen Fugenfarbe tritt das Fugenmuster deutlicher hervor und es entsteht ein sehr lebendiger Eindruck. Mit einer Vielzahl an Designfarben – von Graphitgrau über Grauocker bis Travertingelb – sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

zur Referenz Othmarschen Park, Hamburg

WDVS
+ Hartbelag
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Raffstorekästen

Montageverankerungen

Nistkästen

für Bienen/Insekten, Fledermäuse, Sperlinge und Mauersegler

Fassadengestaltung mit WDVS und Nistkästen

WDVS

+ Raum und Konstruktion

Mehr(-)Wert bis ins Detail: Schutz und Integration

Das wahre Leistungsvermögen eines Wärmedämm-Verbundsystems zeigt sich in seinen perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten und Details. Von wärmebrückenfreien Befestigungslösungen über zuverlässigen Schutz vor Feuchteschäden bis zur durchdachten Integration von Natur- und Artenschutz. Auf diese Weise entsteht Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Mit nicht weniger als 13 speziellen Montageverankerungen sorgt Brillux dafür, dass unterschiedlichste Bauteile präzise, sicher und wärmebrückenfrei befestigt werden können. Egal ob es sich um eine leichte Belastung, eine Schwerlast, eine Druck- oder Zugbelastung handelt, alle Lösungen sind optimal auf den jeweiligen Verwendungszweck und die Art des Wärmedämm-Verbundsystems abgestimmt. So lassen sich Markisen, Geländer, Außenbeleuchtungen und Briefkästen je nach Bedarf und Gestaltungswunsch kraft-, form- oder stoffschlüssig auf, unter oder sogar innerhalb der Dämmebene montieren. Dies bietet maximale Flexibilität bis ins kleinste Fassadendetail.

Ein Raffstorekasten wird zum essentiellen Bauteil, wenn es darum geht, Sonnenschutzelemente in die Fassade zu integrieren. Dabei gehen mit ihnen häufig Kompromisse hinsicht-

lich der architektonischen Gestaltung und Wärmedämmung rund um das Fenster einher. Für eine effiziente Montage ohne Einschränkungen der Anschlussqualität bietet Brillux spezielle, montagefertige WDVS-Raffstorekästen. Mit eingelassener Aluschiene, integrierter Stromanschlussdose und individuell angefertigter Einbaulänge werden sie zur perfekten und innovativen Ergänzung einer wärmegedämmten Fassade. Das Raffstoreelement lässt sich dabei mit einem EPS-Kern zuverlässig und unkompliziert in die Dämmebene des entsprechenden Wärmedämm-Verbundsystems einbauen.

Nistkästen für Bienen und Insekten, Fledermäuse, Sperlinge sowie Mauersegler können zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Wenn sich solche Nistkästen praktisch in die Fassade integrieren lassen, überzeugt ein WDV-System gleich in doppelter Hinsicht: als Artenschutz und als Schutz der Fassade. Die Nisthilfen von Brillux sind aus nachhaltigem Material hergestellt. Ihre Größe und Einflugöffnung entsprechen den jeweiligen Bedürfnissen der unterschiedlichen Tierarten. Sie lassen sich unkompliziert in die Dämmebene des jeweiligen WDV-Systems integrieren und verschwinden damit nahezu unsichtbar in der Fassade. Optional lassen sich sogar mehrerer Nistkästen nebeneinander verbauen.

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www.brillux.de

Brillux | Weseler Straße 401 | 48163 Münster

Tel. +49 251 7188-8799 | Fax + 49 251 7188-53398

kontakt@brillux.de | www.brillux.de

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