AT_Planquadrat 03/25_Kompromissfrei gestalten

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PLANQUADRAT Kompromissfrei gestalten

NEU: komplett konservierungsmittelfreies Innensortiment | 0,0 % Konservierungsmittel für maximale Planungssicherheit | Lückenlose Farbvielfalt | Verlässliche Brillux Qualität | Gesundheitsbewusste, nachhaltige Innenraumgestaltung ohne Einschränkungen

Komplettsortiment konservierungsmittelfreier Innendispersionen bei Brillux

Innenräume gesundheitsbewusst gestalten

Wohngesunde Gestaltung und schadstoffarmes Bauen gelten längst nicht mehr als Kür, sondern immer öfter als Pflichtprogramm. Denn in den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein für Gesundheit und Nachhaltigkeit stark gestiegen – nicht nur bei den Planenden, sondern auch bei Nutzerinnen und Nutzern. Ihr Bedürfnis nach wohngesunden Produkten und einer verantwortungsvollen Bauweise ist heute so präsent wie nie zuvor. Gleichzeitig stehen Unternehmen verstärkt in der Pflicht, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. All das bringt neue Herausforderungen für Architektur, Planung und Ausführung mit sich. Besonders in sensiblen Bereichen wie Schulen, Kitas oder der Pflege, aber auch in sonstigen öffentlichen Gebäuden und im Wohnungsbau spielt die Wahl gesundheitlich unbedenklicher Materialien bereits eine zentrale Rolle.

Farben, die konsequent konservierungsmittelfrei sind, bieten hier einen klaren Vorteil: Sie minimieren das Risiko allergischer Reaktionen für Verarbeitende und Raumnutzende und tragen zu einer besseren Luftqualität bei. Verantwortungsbewusste Planungen müssen jedoch nicht (mehr) mit Gestaltungseinbußen einhergehen.

Dank einer bahnbrechenden Produktionsumstellung setzt Brillux als erster Hersteller einen neuen Standard: Das komplette Innensortiment ist in allen Farbtönen und für jeden Anwendungsbereich mit 0,0 % Konservierungsmitteln verfügbar – ohne Einschränkungen bei Ausschreibung und Ausführung. Brillux ermöglicht wohngesunde Gestaltungsfreiheit ohne Kompromisse – und zwar bis ins Kleingedruckte.

Konservierungsmittel (Isothiazolinone) können allergische Reaktionen bei direktem Kontakt hervorrufen.

Das Brillux Innensortiment ist komplett konservierungsmittelfrei verfügbar –erkennenbar an diesem Signet:

Allergenfreie Planung – mit konservierungsmittelfreien Innendispersionen

(Zukünftige) Standards vorausschauend erfüllen

Ist allergenfreie Planung nicht ein Nischenthema? Die Antwort lautet: Nein, nicht mehr. Zwar haben für die große Mehrheit der Menschen Konservierungsmittel keine direkten gesundheitlichen Auswirkungen, doch ein gesellschaftlicher Wandel hin zu einem bewussteren Lebensstil im Privaten und die Verschärfung von Bauanforderungen im öffentlichen Bereich fördern die Nachfrage stetig.

Auswirkungen von Konservierungsmitteln

Das Problem sind die sogenannten „Isothiazolinone“. Diese gängigen, chemischen Konservierungsmittel werden in Kosmetika, Reinigungsmitteln, aber auch bei Farben auf Wasserbasis eingesetzt und sind sogar bei Produkten mit Ökolabeln potenziell enthalten. Isothiazolinone können bei Kontakt über die Haut oder durch Dämpfe, die zum Beispiel beim Trocknen von Farben entstehen, allergische Reaktionen auslösen. Maler-/innen sind diesen Stoffen besonders intensiv ausgesetzt, aber eben auch alle Besucher-/innen und Bewohner-/innen betroffener Gebäude. Typische Symptome sind Juckreiz, Rötungen und die Entwicklung von Bläschen auf der Haut, vor allem an den Händen oder im Gesicht. Der tatsächliche Allergiker-Anteil an der Bevölkerung ist gering, dennoch wird die konservierungsmittelfreie Gestaltung von Innenräumen immer öfter eingefordert.

Brillux setzt als erster Hersteller neue Maßstäbe

Dank Brillux ist vorausschauendes Handeln jetzt problemlos möglich. Durch die konservierungsmittelfreien Rezepturen der Innendispersionen können wohngesunde Anforderungen einfach und nach dem neuesten Stand der Technik erfüllt werden. Damit schaffen Planende und Bauverantwortliche nicht nur Lösungen für den heutigen Bedarf, sondern auch Zukunftssicherheit: Denn potenzielle gesetzliche Verschärfungen von Konservierungsmittelgrenzwerten, strengere Arbeits- und Gesundheitsschutzrichtlinien oder neue Anforderungen an emissionsarme Baustoffe werden bereits jetzt mitgedacht. Auch potenzielle Regulierungen im Rahmen des EU Green Deal können antizipiert werden.

Nachhaltigkeit stärken

Der European Green Deal verfolgt das Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen – mit tiefgreifenden Maßnahmen in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Ein zentrales Handlungsfeld ist die nachhaltige Transformation des Gebäudebestands. Hier spielt nicht nur Energieeffizienz eine Rolle, sondern auch die Raumluftqualität als entscheidender Gesundheits- und Umweltfaktor. Die EU fordert in diesem Zusammenhang explizit den Einsatz emissionsarmer, schadstofffreier Bauprodukte. Dank Brillux geht das ohne gestalterische und qualitative Einbußen. Trotz Verzichts auf Konservierungsmittel überzeugen die Produkte außerdem durch lange Lagerstabilität und hochwertige Verarbeitungseigenschaften. Das sorgt für Langlebigkeit – ein ebenso wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen: www.brillux.at/ konservierungsmittelfrei

Wohngesunde Gestaltung ist heute schon vor allem in Räumen gefragt, in denen sich auch die Jüngsten unserer Gesellschaft regelmäßig aufhalten.

Maximale Gestaltungsfreiheit –auch für barrierefreies Sehen

Farbzonierungen? Corporate Design? Healing Architecture? Sie alle haben eines gemeinsam: anspruchsvolle Farbkonzepte, bei denen es auf Nuancen ankommt. Dank Brillux sind diese nun auch vollständig konservierungsmittelfrei möglich, ganz ohne Einschränkungen bei der Farbtonauswahl. Ausnahmen im Kleingedruckten in Merkblättern gibt es nicht, Brillux ist ein verlässlicher Partner mit über 50 Produkten, die 0,0 % Konservierungsmittel enthalten. So entfallen aufwändige Prüfungen von Grenzwerten und Anwendungseinschränkungen und das zeitaufwändige, lästige Suchen nach Ersatz. Ausschreibungen lassen sich planungssicher und hocheffizient vornehmen.

Das heißt auch, dass komplette Systemaufbauten möglich sind. Denn nicht nur die Innendispersionen, sondern auch zahlreiche Spachtelmassen, Grundierungen und Innenputze werden bei Brillux bereits ausschließlich konservierungsmittelfrei produziert. So werden Wechselwirkungen oder unerwartete Inkompatibilitäten zwischen Materialien bequem vermieden.

Visuelle Bedürfnisse mitdenken

Gerade wenn es um barrierefreies Gestalten und die Berücksichtigung visueller Einschränkungen geht, ist eine freie Farbtonauswahl einschließlich intensiver Farbtöne von entscheidender Bedeutung. Ältere Menschen sind häufig nicht nur von Veränderungen der Sehschärfe, sondern zusätzlich von Sehfeldeinbußen, Blendempfindlichkeit und einer sich verändernden Wahrnehmung von Farben und Kontrasten betroffen. Das erfordert ein Umdenken in der Gestaltung öffentlicher Räume, wie zum Beispiel in Seniorenheimen, aber auch in Behörden, hin zu klar strukturierter Orientierung und gut wahrnehmbaren Lösungen.

Nötig sind durchdachte Farbkonzepte, die mehr als nur die Ästhetik in den Fokus rücken. Wichtig ist zum Beispiel eine ausreichende Leuchtdichtekontrastierung zwischen Wänden, Böden, Türen und Handläufen. Denn je höher der Kontrast, desto besser ist die Erkennbarkeit. So kann den beispielsweise in der ÖNORM B 1600 festgehaltenen Vorschriften zur visuellen Barrierefreiheit Rechnung getragen werden. Letztendlich profitieren aber alle Nutzer-/innen von diesen Konzepten – und einer konservierungsmittelfreien Gestaltung. Dank Brillux lassen sich Kontrastabstufungen und Farbleit-systeme bedarfsgerecht umsetzen.

Je nach Einsatzort – vom Pflegebad bis zum Verwaltungskorridor – sind unterschiedliche Materialqualitäten gefragt. Brillux bietet passende Lösungen für jede Anforderung.

Starke Kontraste

Minimalistische Konzepte und ganzheitliche Tonin-Ton-Farbgestaltungen liegen im privaten Bereich weiterhin im Trend – im öffentlichen Raum können sie zum Hindernis werden. Für eine visuelle Barrierefreiheit fordert die ÖNORM B 1600 eine kontrastreiche Raumgestaltung, das heißt Türen, Zargen und Konturen deutlich zu markieren, Böden von Wänden in ausreichendem Kontrast zu trennen und Barrieren wie Säulen stark kenntlich zu machen. Das Beispiel rechts zeigt, worauf es ankommt:

1 | Bei dieser Ton-in-Ton-Farbgestaltung sind die geforderten Kontraste nicht ausreichend vorhanden. Die Hellbezugswerte von Wand, Tür, Beschriftung und Boden sind nicht kontrastreich genug – der helle und glänzende Handlauf ist gar nicht erkennbar.

2 | Durch den Einsatz von Farbtönen mit kontrastreicherem Hellbezugswert, z. B. am Handlauf, wird den Anforderungen der ÖNORM B 1600 entsprochen. Fehlt der nötige Kontrast zwischen Tür, Wand und Boden, lässt sich dieser durch kontrastreiches Absetzen, zum Beispiel mit einem abgetönten Weiß, herstellen.

Ionisierungstechnik und Qualität im Fokus

Forschungserfolg für Farbvielfalt

Der Erneuerung des Innensortiments ging intensive Arbeit im Forschungs- und Entwicklungszentrum am Brillux Unternehmenssitz in Münster voraus. Auf dieser Basis wurde die komplexe Ionisierungstechnik entwickelt, die mikrobielles Wachstum bereits im Entstehungsprozess verhindert. Brillux hat die zukunftsweisende Technologie zum Patent angemeldet und flächendeckend an allen Brillux Standorten implementiert.

Die Ionisierungstechnik wird direkt innerhalb der Farbmischanlagen von Brillux angewandt. Dies ermöglicht eine konservierungsmittelfreie Tönung aller Innendispersionen in jeder gewünschten Farbgebung – von zarten Pastelltönen bis hin zu intensiven Vollfarbtönen.

Das Ionisierungsverfahren

Schritt 1: Elektrisch aufgeladene, ionisierte Luft wird in den Pastenbehälter geleitet.

Schritt 2: Die ionisierte Luft sorgt dafür, dass sich kritische Mikroorganismen nicht ansiedeln können.

Schritt 3: Die Farbpaste kommt dauerhaft ohne weitere Zusätze wie Konservierungsmittel aus und kann dosiert werden.

Was hier immer bleibt: Die hohe Qualität

Mit der neuen Generation konservierungsmittelfreier Innenprodukte setzt Brillux Maßstäbe für gesundes Bauen und bleibt dabei qualitativ auf höchstem Niveau. Denn auch ohne Konservierungsmittel überzeugen die Farben mit brillantem Glanzgrad, hoher Deckkraft und mechanischer Belastbarkeit. Das heißt: Keine Einschränkungen in der Anwendung, keine zusätzlichen Anforderungen an Lagerung oder Logistik und keine Verzögerungen auf der Baustelle. Alle Produkte sind just-in-time lieferbar und flächendeckend in allen Brillux Niederlassungen vorrätig. Auch bei unvorhergesehenen Bauverzögerungen bleiben konservierungsmittelfreie Produkte zuverlässig, denn beim Thema Haltbarkeit macht Brillux keine Abstriche.

Dunkle und intensive Farbtöne stellen bei Innendispersionen häufig eine Herausforderung dar, wenn in der Mischanlage Farbtonpasten mit Konservierungsmitteln verwendet werden. Denn aufgrund des hohen Pastenanteils besteht das Risiko, dass die zulässigen Grenzwerte für Konservierungsmittel beim Endprodukt überschritten werden. Nicht so bei Brillux: Dank der Ionisierungstechnik bleibt die Rezeptur auch bei intensiven Farbtönen konservierungsmittelfrei.

Bundesgeschäftsführer

im Interview

„Räume brauchen eine menschliche Dimension.“

Dr. Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA), setzt sich seit Jahren dafür ein, den Belangen der qualitätvollen Architektur und Baukultur allgemein Gehör zu verschaffen. Im Interview spricht er darüber, welche Anforderungen aus seiner Sicht entscheidend für wohngesundes Bauen sind und was er sich für die Zukunft des Bauens wünscht.

Menschen verbringen den Großteil ihres Alltags in Innenräumen. Umso wichtiger ist eine durchdachte Raumgestaltung. Welche Anforderungen an Gebäude nehmen Sie dabei aktuell als besonders prägend wahr?

Die Komplexität einer gut durchdachten Raumgestaltung wird sehr häufig unterschätzt. Meines Erachtens definieren sich gute Räume durch ein harmonisches Zusammenspiel von Licht, Luft und Farbe. Aber auch Proportionen und eine gute Orientierung spielen eine wesentliche Rolle. Bei aller notwendigen Orientierung an die Funktionen brauchen Räume eine menschliche Dimension.

Was sind aus Ihrer Sicht die drei zentralen Aufgaben für wohngesundes Bauen?

Diese Frage finde ich nicht leicht zu beantworten, da wohngesundes Bauen vieles umfasst. Gute Gebäude finden einen Ausgleich zwischen Funktion einerseits und menschlichen Proportionen sowie Bedürfnissen andererseits.

Die menschlichen Sinne dürfen weder überreizt noch abgestumpft werden. Und selbstverständlich sollten Innenräume frei von Schadstoffen sein.

Beobachten Sie eine zunehmende Relevanz des Themas „konservierungsmittelfreie Gestaltung“ bei Bauvorhaben, sowohl bei Planer/-innen als auch bei Bauherr/-innen? Ich würde sogar noch weiter gehen. Meines Erachtens steigt das Bewusstsein, dass der beim Bauen eingesetzte Chemiecocktail deutlich reduziert werden muss. Hier bedarf es allerdings deutlich mehr Aufklärung durch die Hersteller.

Wie lassen sich gesundheitlich geprägte Anforderungen und gestalterischer Anspruch in der Architektur in Einklang bringen? Meines Erachtens sind dies keine Gegensätze. Gute Gestaltung in der Architektur hat nichts mit dem Einsatz von Schadstoffen zu tun. Ansonsten hat gute Architektur, die den Menschen in den Mittelpunkt nimmt, ein hohes Potenzial, auch gesundheitlich gut zu sein.

Der Erhalt des Bestands gilt als Schlüssel zur Bauwende. Kann eine konservierungsmittelfreie Sanierung einen spürbaren Beitrag dazu und zur Steigerung der Lebensqualität leisten?

Die Frage kann ich mit Ja beantworten. Allerdings sind für den Bestandserhalt das zeitlose

Dr. Thomas Welter ist seit über zwanzig Jahren für die Belange der planenden Berufe tätig. Seit 2011 setzt er sich als Bundesgeschäftsführer des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA für die Ziele und Aufgaben des BDA ein.

„Gute Gestaltung

in der Architektur hat nichts mit dem Einsatz von Schadstoffen zu tun.“

Bauen und eine nicht zu enge Fokussierung auf eine Funktion wesentlich wichtiger.

Zertifizierungen stellen hohe Anforderungen an Planung und Materialwahl. Inwiefern erleichtern systemkompatible Produkte, die ohne Einschränkungen für zertifizierte Projekte einsetzbar sind, die Arbeit? Zertifizierungen helfen bei der Orientierung. Und das Beibringen von Zertifizierungen bei Produkten hilft Planenden im Sinne des bürokratischen Nachweises. Allerdings sollte die Rolle von Zertifikaten und Bescheinigungen nicht überbetont werden.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Bauens, wenn es um Gestaltungsspielräume und klimaschonendes Bauen geht?

Ich wünsche mir, dass der Verwertungsdruck auf Gebäude nicht weiter steigt bzw. gegebenenfalls zurückgeht. Gebäude, die nur auf eine Funktion ausgerichtet sind, können bei Veränderung des Marktes schnell an Wert verlieren. Schauen Sie sich die vielen brachgefallenen Handelsimmobilien an. Auch die Krise unserer Innenstädte hat etwas mit monofunktionalen Entwicklungen zu tun. Mehr Lebendigkeit und Vielfalt in die Städte zu bringen und eine bessere Verknüpfung von Stadt und Land. Dies wünsche ich mir.

Die aktuelle planquadrat-Ausgabe und auch das Archiv finden Sie in der Brillux Mediathek www.brillux.at/planquadrat www.brillux.at

Brillux Farben GmbH | Egger-Lienz-Straße 1 | 4050 Traun

Tel: +43 732 370740-0 | Fax +43 732 370740-15

info@brilllux.at | www.brillux.at

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