Edition Br E itkopf
Buxt EhudE
Orgelwerke
Band I/1
Freie Orgelwerke (pedaliter)
Organ Works
Volume I/1
Free Organ Works (pedaliter)
BuxWV 136–153, 158
EB 9304
Dieterich Buxtehu D e
1637–1707
o rgan works
Band I | Volume I
Freie Orgelwerke (pedaliter) BuxWV 136–161, Anh. 5 Free Organ Works (pedaliter) BuxWV 136–161, Anh. 5
herausgegeben von | edited by Harald Vogel
Band I/1: Freie Orgelwerke (pedaliter) BuxWV 136–153, 158 EB 9304
Band I/2: Freie Orgelwerke (pedaliter) BuxWV 154–157, 159–161, Anh. 5 EB 9305
Band II: Freie Orgel- und Clavierwerke (manualiter) BuxWV 162–176, 225 EB 9306
Volume I/1: Free Organ Works (pedaliter) BuxWV 136–153, 158 EB 9304
Volume I/2: Free Organ Works (pedaliter) BuxWV 154–157, 159–161, Anh. 5 EB 9305
Volume II: Free Organ and Keyboard Works (manualiter) BuxWV 162–176, 225 EB 9306
Freie Orgelwerke (pedaliter), Band I/1 EB 9304
Freie Orgelwerke (pedaliter), Band I/2 EB 9305
Freie Orgel- und Clavierwerke (manualiter), Band II EB 9306
Vorwort V
Preface VI
1 Praeludium manualiter ex G BuxWV 162 2
2 Praeludium ex g BuxWV 163 6
3 Toccata ex G BuxWV 164 14
4 Toccata ex G BuxWV 165 16
5 Canzon ex C BuxWV 166 20
6 Canzonetta ex C BuxWV 167 25
7 Canzon ex d BuxWV 168 27
8 Canzon ex e BuxWV 169 30
9 Canzon ex G BuxWV 170 32
10 Canzon ex G BuxWV 171 36
11 Canzonetta ex G BuxWV 172 38
12 Canzonetta ex g BuxWV 173 40
13 Canzonetta ex a BuxWV 225 42
14 Fuga ex C BuxWV 174 45
15 Fuga ex G BuxWV 175 48
16 Fuga ex B BuxWV 176 50
Anhang
17 Praeludium ex D (Manualnotation) BuxWV 139 55
Kritischer Bericht Band II 59
Vorwort
Die vorliegende Edition besteht aus drei Einzelbänden, wobei das Repertoire der freien Orgelwerke von Dieterich Buxtehude in Werke mit obligatem Pedal (Bände I/1 EB 9304 und I/2 EB 9305) und Manualwerke (Band II EB 9306) aufgeteilt ist. Der erste Teilband enthält die Praeludien und der zweite die Toccaten, Ostinatowerke und alternativen Fassungen. Auf diese Weise entsteht eine praktische Größe der Bände, die den Gebrauch erleichtert. Der Notentext beruht auf einer Neubewertung der Handschriften des 17. und 18. Jahrhunderts, die freie Orgel- und Clavierwerke von Buxtehude enthalten. Sie entstanden in einer Phase des Übergangs von der traditionellen Buchstabentabulatur zur heute noch üblichen Liniennotation, die möglicherweise auch von Buxtehude in seinem letzten Lebensjahrzehnt verwendet wurde. Die Buchstabentabulatur war in den meisten Fällen die Kompositionsnotation. Viele Werke sind nur durch Übertragungen in die Liniennotation überliefert. Dadurch sind wir mit einer hohen Fehlerquote konfrontiert, die eine sorgfältige Analyse benötigt.
Die wichtigsten quellenorientierten Aspekte, die diese Neuedition der freien Orgelwerke begründen und von den bisherigen Ausgaben unterscheiden, sind
• die Wiedergabe aller Notenwerte mit den quellenkonformen Balkungen und Taktvorzeichnungen,
• die Notation der Pausen nach dem Vorbild der Quellen,
• die Wiedergabe der überlieferten metrischen Strukturen,
• das Notationsbild der deutschen Claviernotation mit nicht durchgezogenen Taktstrichen sowie
• die bisher nicht übliche Verwendung der Titel nach dem Vorbild der Quellen.
Die wichtigsten praktischen Aspekte, die von den historischen Notationen abweichen, sind
• die Geltung der Vorzeichen für einen ganzen Takt,
• der flexible Gebrauch von zwei und drei Systemen,
• die flexible Anordnung der Stimmen auf den beiden oberen Systemen sowie
• die Seitenaufteilung des Notentextes im Hinblick auf günstige Wendestellen.
Im Anhang von Band I/2 wird erstmalig eine praktische Edition der Sonata (BuxWV Anh. 5) von Antonio Bertali vorgelegt, die von Buxtehude für die Besetzung mit Orgel und Viola da Gamba eingerichtet wurde, aber auch auf zwei Manualen mit obligatem Pedal ausführbar ist.
Der Kritische Bericht zu den Pedalwerken ist im Band I/2 zu finden. Die Abweichungen von den überlieferten Quellentexten werden bei den Einzelanmerkungen in Korrekturlisten mit systematischen Fehleranalysen vorgestellt. Dabei wird die bisher nicht berücksichtigte Notationskonvention der Inklusion von Dreiertakten in die C-Notation (Vierertakte) erläutert. Getrennt von den Einzelanmerkungen sind die Kommentare zur Notation und aufführungspraktische Hinweise.
Die Textbeiträge enthalten Informationen zu
• den Quellen,
• der liturgischen Einordnung der freien Orgelwerke,
• dem Gebrauch der Tonarten,
• der Chronologie und
• den stilistischen Überformungen des Notentextes in den Editionen seit dem 19. Jahrhundert (wie die Hinzufügung von Bindebögen vor dissonanten Noten, die Vervollständigung der Pausenzeichen oder die Angleichung von melodischen und rhythmischen Details bei Fugenthemen).
Weiterhin wird das Konzept der Quellenedition erläutert, das von einzelnen Handschriften und nicht von der Vermischung verschiedener Überlieferungen ausgeht. Bei gleichwertigen Quellen werden abweichende Versionen von einigen Werken im Anhang von Band I/2 wiedergegeben. Die Benutzer dieser Edition können entscheiden, welche Version sie bevorzugen.
In den Kommentaren zu den Einzelanmerkungen und dem Text zum Tonartengebrauch wird über die zu Zeiten Buxtehudes übliche mitteltönige Stimmungsweise – mit dem musikalisch genutzten Kontrast zwischen reinen Großterzen und den stark dissonanten Intervallen h/dis, fis/ais, cis/eis und as/c – und ihren Einfluss auf die Klangästhetik des freien Orgelrepertoires diskutiert. Die damit zusammenhängenden expressiven Klangwirkungen werden im Kontext mit dem möglichen liturgischen Gebrauch „sub communione“ erläutert. Dadurch ergeben sich neue Aspekte für das Verhältnis des Gebrauchsrepertoires zum Studienrepertoire.
Das Pedalspiel erreichte in den freien Orgelwerken Buxtehudes eine neue Dimension der spieltechnischen Anforderungen. In den Quellen fehlen aber oft konkrete Hinweise auf den Einsatz des Pedals. Für das obligate Pedalspiel wird in den Werkteilen, in denen nicht alle Noten im Bass mit der linken Hand erreicht werden können, die Notation mit drei Systemen verwendet. Bei einer ausschließlichen Manualausführung werden zwei Systeme benutzt. Es gibt aber auch einige Toccatenteile und Fugen, die in einem Wechsel von Pedal- und Manualausführung interpretiert werden können. Sie sind ebenfalls auf zwei Systemen notiert. Nähere Hinweise dazu werden in den Kommentaren zu den Einzelanmerkungen gegeben.
Diese Edition entstand auf der Grundlage einer jahrzehntelangen Spielpraxis unter Verwendung der Quellennotationen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Im Vergleich zur Buchstabentabulatur und zu der historischen Claviernotation auf zwei Systemen bestehen in der modernen Notation mehr Optionen für die Verteilung des Notentextes auf die Liniensysteme. Diese wurden aber durch einheitliche systematische Konzepte – wie die gleichbleibende Verteilung einer Stimme im oberen und zweier Stimmen im mittleren System – bisher nicht ausreichend genutzt. Der flexible Einsatz von drei Systemen und die differenzierte Verteilung der Stimmen auf die Systeme erlauben eine Annäherung an die Lesekonventionen der historischen Notationen mit den sich daraus ergebenden Hinweisen zur Handverteilung.
Ein besonderer Dank gilt Konrad Brandt aus Halle (Saale), der die Notationsvorlagen erstellte und auf der Grundlage seiner jahrzehntelangen Hochschullehrtätigkeit Anregungen zu wichtigen Editionsfragen gegeben hat.
Preface
The present edition comprises three separate volumes, grouping the free organ repertoire of Dieterich Buxtehude into works with obbligato pedal (volumes I/1 EB 9304 and I/2 EB 9305) and works for manuals (volume II EB 9306). The first half volume containing preludes, and the second, containing toccatas, ostinato works and alternative versions, give rise to practical-sized volumes facilitating usage.
The music text is based on a reevaluation of 17th- and 18th-century manuscripts containing the free organ and keyboard works by Buxtehude. They originated during a transitional phase between the then traditional letter tablature and the staff notation still in use today, which Buxtehude may also have used in the last decade of his life, though the letter tablature was the compositional notation in most cases. Since many works have survived only in transcriptions for staff notation, we are consequently confronted with a high error rate requiring careful analysis.
The most important source-oriented aspects justifying this new edition of the free organ works and distinguishing it from previous editions are
• the reproduction of all note values with beaming and time signatures conforming to the sources,
• the notation of rests according to the sources,
• the reproduction of all metric structures,
• the visual image of the German keyboard notation with divided bar lines, as well as
• the hitherto uncommon use of the titles based on the model of the sources.
The most important practical aspects differing from the historical notations are
• the validity of accidentals for an entire measure,
• the flexible use of two and three staves,
• the flexible arrangement of the voices on the two upper staves, as well as
• the page layout of the music text in terms of convenient page turns.
Presented for the first time in the appendix to volume I/2 is a practical edition of the Sonata by Antonio Bertali in a scoring arranged by Buxtehude for organ and viola da gamba (BuxWV Anh. 5). However, it can also be performed on two manuals with obbligato pedal.
The Kritischer Bericht for the pedal works can be found in volume I/2. Differences from the extant source texts are presented in the Einzelanmerkungen in correction lists with a systematic error analysis. Explained there is the notation convention, hitherto not taken into consideration, of including triple meter in the C (four-beat) notation. The comments on notation and performance-practice suggestions are kept separate from the Einzelanmerkungen
The text contributions include information on
• the sources,
• the liturgical classification of the free organ works,
• the use of tonalities,
• the chronology, and
• the stylistic transformation of the music in the editions since the 19th century (for example the addition of ties before dissonant notes, the completion of rests or the unification of melodic and rhythmic details in fugue subjects).
Explained in the process is the source-edition concept, which is based on individual manuscripts and not on a mixture of various sources. Reproduced in the appendix to volume I/2 are varying versions of several works, when sources are of the same value. The users of this edition may decide on which version they prefer.
Discussed in the Kommentare zu den Einzelanmerkungen and in the text about the Tonartengebrauch is the meantone temperament common in Buxtehude’s time – with the musically exploited contrast between pure major thirds and the strongly dissonant intervals b/d sharp, f sharp/a sharp, c sharp/e sharp and a flat/c – and its influence on the sound aesthetics of the free organ repertoire. The related expressive sound effects are explained within the context of the possible liturgical use “sub communione,” resulting in new aspects of the relationship between the practical and study repertoires.
In Buxtehude’s free organ works, pedal playing reached a new dimension in terms of technical requirements, though specific references to using the pedal are often lacking in the sources. In sections where not all bass notes can be reached with the left hand, notation on three staves is used for obbligato pedaling, whereas two staves are used for exclusive manual versions. But there are also several toccata sections and fugues that can be interpreted with changes from pedal to manual execution. They are likewise notated on two staves. Further information is given in the Kommentare zu den Einzelanmerkungen
This edition is based on decades of performance praxis using 17th- and 18th-century source notations. Compared with the letter tablature and the historical keyboard notation on two staves, modern notation has more options for distributing the music text on the staves. However, by using uniform systematic concepts – as consistently placing one voice in the upper staff and two voices in the middle staff – these options so far have not been sufficiently utilized. The flexible use of three staves and the differentiated distribution of the voices on the staves allow for an approximation in reading conventions of historical notation with its resulting information about hand division.
Special thanks go to Konrad Brandt from Halle (Saale), who prepared the engraver’s models and made suggestions concerning important editing matters based on his decades of teaching at university level.
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