BV 401 - Engelhardt, Wir flöten quer! - Lernspiele

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Lernspiele und Anregungen

Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe

Breitkopf & Härtel mit CD-ROM
Sandra Engelhardt

Sandra Eng E lhardt

die Flötenschule für den frühen a nfang in der gruppe l

ernspiele
Br EI t KOPF & h Ä rt El W IESB ad E n · lEIP z I g · Par IS Printed in g ermany
und a nregungen zur offenen a rbeit

die namen Picco, Fife und Belcanto sind geschützte Warenbezeichnungen der Firmen Mollenhauer, Yamaha und Koblizcek.

Besuchen Sie auch die Internetseite der autorin www.wirfloetenquer.de.

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BV 395 l ehrerkommentar mit Cd -rOM ISBn 978-3-7651-0395-7

BV 401 Lernspiele und Anregungen zur offenen Arbeit mit Cd -rOM

EB 8828 Schülerheft 1 ISM n 979-0-004-18392-2

EB 8829 Schülerheft 2 ISM n 979-0-004-18393-9

BV 401

ISBn 978-3-7651-0401-5

© 2014 by Breitkopf & härtel, Wiesbaden a lle rechte vorbehalten

Cd -rOM

Mediendesign und Programmierung: r ainer l icht, hamburg; www.rainerlicht.de

herstellung: Fischer & zimmer, Finnentrop

Umschlaggestaltung: rosemarie tobinski, Edemissen; www.tobinski-design.de notensatz, Satz und l ayout: Kontrapunkt Satzstudio Bautzen

druck: druckhaus köthen, Köthen

Printed in g ermany

Inhalt I zur Einführung und z eichenerklärung 5 II grundlegendes zu l ernspielen im Instrumentalunterricht 6 II.1 l ernen mit allen Sinnen: Ebenen der Wahrnehmung 6 II.2 Basisarbeit an r hythmusgefühl und Pulsempfinden 7 III Beschreibung der Spieltypen und t hematisches Verzeichnis der Spiele 9 III.1 Beschreibung der Spieltypen 9 1 Kreisspiele ............................................................. 9 2 Kettenspiele 9 3 Schreibspiele 9 4 denkspiele 9 5 r hythmusspiele ......................................................... 9 6 notenlesespiele 9 III.2 t hematisches Verzeichnis 10 IV die l ernspiele 12 IV.1 Begrüßungskreis 12 1 r hythmen ............................................................. 12 2 tonfolgen ............................................................. 15 IV.2 traditionelle Spiele 16 1 Memory 16 2 hör-Memory ........................................................... 16 3 domino ............................................................... 17 4 triomino 17 5 Bingo 18 6 Ich packe meinen Koffer .................................................. 18 IV.3 Kärtchenspiele ............................................................ 19 1 a ktionen mit den Karten 19 2 Spielmöglichkeiten 20 IV.4 Würfelspiele .............................................................. 21 1 Ideen zum Beschriften eigener Würfel ....................................... 21 2 Spiele mit dem z ahlenwürfel 22 3 Spiele mit einem Farbenwürfel 24 IV.5 Schreibspiele ............................................................. 25 1 l ieder in „gemischter Schreibweise“ ......................................... 25 2 töne rechnen 26 3 g eheimes Knicklied 26 4 aus alt mach neu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 IV.6 hör-Spiele ............................................................... 27 1 Blinde Kuh 28 2 Flötenpost 29 IV.7 Fühlspiele ............................................................... 30 1 Fühlkärtchen ........................................................... 30 2 töne tasten 30 3 Stille Post 31 4 Streichelpost ........................................................... 31 5 Ich lege dir einen ton in die hände ......................................... 32 6 Fühlbeutel 32 IV.8 denkspiele 33 1 Fragezeichen ........................................................... 33 2 Wer bin ich? ............................................................ 34 3 Playback spielen 35 4 töne rechnen / Finger rechnen 35
IV.9 dirigentenspiele 35 1 töne-a nzeiger .......................................................... 35 2 Klänge-z auberer 36 3 notenwerte-z auberer 36 4 notenwerte-a nzeiger 36 5 handzeichen ........................................................... 37 6 Einsatzgeben 38 7 Klangpantomime 38 IV.10 Kanonspiele 38 1 r hythmus / notenwerte ................................................... 39 2 tonhöhen und tonfolgen 42 3 Mit Stellen aus Spielstücken 42 4 Spontankanons 43 IV.11 atemspiele ............................................................... 44 1 Sichtbare Veränderung der Blasintensität 44 2 g efühlte Veränderung der Blasintensität –bauchdeckengestützte ausatmung ( zwerchfellprovokation) 45 IV.12 Körpergefühl ............................................................. 46 1 Spielgefühl in verschiedenen Situationen 47 V a nregungen für die offene a rbeit ................................................ 52 V.1 Ein neues l ied 52 1 Starten mithilfe der noten 52 2 Starten ohne noten ...................................................... 53 V.2 Ein l ied spielen ........................................................... 54 1 a nregungen für einstimmige l ieder 55 2 Ergänzungen für mehrstimmige l ieder 57 V.3 Interpretation ............................................................ 58 1 Farbenwürfel ........................................................... 58 2 Fühlbeutel 59 V.4 Improvisation 59 1 Freies Spiel mit Klängen .................................................. 59 2 Improvisieren über ostinaten Begleitfiguren .................................. 60 3 graphische notation 61 V.5 tonleitern und dreiklänge 61 1 auswendig mit Flöte ..................................................... 62 V.6 Solostücke im gruppenunterricht ............................................ 65 1 aufteilen der Melodie 65 V.7 Vorspielreif 68 1 Vor- und nachspiel ...................................................... 68 2 Mehrere Strophen ....................................................... 68 V.8 dieser Kuckuck, der mich neckt 69 1 In der ersten Stunde 69 2 Mit fortgeschrittenen Kindern ............................................. 70 VI Cd -rOM-Verzeichnis 71

I zur Einführung

der vorliegende Band mit Lernspielen und Anregungen zur offenen Arbeit ist als Ergänzung für den Querflötenunterricht entwickelt. Primär auf die Querflötenschule Wir flöten QUER! zugeschnitten, lassen sich die Ideen und a nregungen aber auch mit den Methoden jedes anderen l ehrwerks kombinieren – und mit ein wenig Phantasie und Kreativität auf andere Instrumente übertragen.

damit dies funktioniert, wird den nutzern 1 des l ehrerkommentars zu Wir flöten QUER! eventuell mancher hinweis oder manche a nregung bei der gleichzeitigen a rbeit mit diesem Ergänzungsband doppelt begegnen. Und auch die tatsache, dass dieser Band in der Praxis eher quer als von vorn bis hinten durchgelesen werden wird, hat zur nennung zentraler hinweise an mehreren Stellen geführt.

der Einsatz von l ernspielen im Unterricht ist sicher kein Universalmittel zur l ösung aller uns Instrumentalpädagogen bekannten fachlichen und sozialen Probleme. aber sie sind nach meiner Erfahrung ein geeignetes Mittel, um die Kinder zu aktivieren, sie direkt zu beteiligen und ihr Mitdenken zu fordern. auf diesem Wege wird das Begreifen mancher zusammenhänge unterstützt und auch ihr Verständnis der eigenen rolle im Unterrichtsgeschehen kann so im positiven Sinn beeinflusst werden.

Wenn Sie die a nregungen in diesem Band zum a nlass nehmen, zum ersten Mal bewusster oder in größerem Umfang die (grund-)Idee der l ernspiele in Ihren Unterricht einfließen zu lassen, gestehen Sie sich eine z eit des l ernens zu. denn für das gelingen und einen beabsichtigten l ernerfolg sind eine interesseweckende Einleitung, die Platzierung im Stundenablauf und auch Ihre Führung während des Spiels von Bedeutung. Mit der z eit bekommen Sie ein gefühl dafür, wie viel Eigenständigkeit Sie den Kindern zugestehen können / müssen, wie die Spiele als l erneinheiten sinnvoll verpackt werden können, und auch, wann Sie ein Spiel unter Umständen abbrechen müssen, um das Entgleiten einer Situation zu verhindern. zudem eignet sich nicht jedes Spiel für jede gruppe – und was einmal gut funktioniert hat, kann in einer anderen Situation im Chaos enden. aber seien Sie sicher, dass Sie Ihre Schüler von einer neuen Seite kennenlernen werden!

Zeichenerklärung

 PDF X = PdF-datei auf der zum heft gehörenden Cd

➚ S. XX = Querverweise innerhalb eines heftes

s. S. XX = Querverweis auf ein anderes heft des Schulwerks

= besondere h inweise

LK = l ehrerkommentar (separater Band, BV 395)

G = (Einfache) grundform, die nach den eigenen Bedürfnissen –und mithilfe der aufgeführten Vorschläge – erweitert werden kann.

A, B, C etc. = Varianten 1., 2., 3. = vorgegebene abfolge einzelner aufgabenschritte

1 Um den l esefluss nicht unnötig zu stören, wurde, wo eine geschlechtsneutrale Benennung schwer möglich war, die (gewohnte) männliche Form gewählt.

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II grundlegendes zu l ernspielen im Instrumentalunterricht

die nachfolgenden hinweise werden Wir flöten QUER! - nutzern bekannt vorkommen. da sie aber als hintergrundgedanken für viele Spiele und allgemein den Einsatz von l ernspielen im Unterricht grundlegend wichtig sind, erscheinen sie hier noch einmal.

l ernspiele geben den Kindern gelegenheit, die Musik und ihr Instrument mit allen Sinnen zu erleben. denn die Begriffe „spielen“ und „spielerisch“ bedeuten keineswegs „mühelos“, sondern beschreiben eine für das Kind sehr wache, aufmerksame und aktive a rt der Beschäftigung mit einer herausforderung.

Um eine möglichst breite Basis für ein aktives Musik-Erleben zu schaffen, können l ernspiele im Instrumentalunterricht sehr hilfreich sein. Sie schaffen eine Verbindung von den a rbeitsweisen der Musikalischen Früherziehung und der Elementaren Musikpraxis (EMP) zu den spezifischen Inhalten des Instrumentalunterrichts.

Spiele helfen, l erninhalte zu vertiefen, sie lassen z eit zum Begreifen, sie fordern und fördern das Miteinander in der gruppe. l ernspiele können eine atmosphäre jenseits von richtig und falsch schaffen, sie lassen r aum für Kreativität und die lust am ausprobieren. Mit l ernspielen können unterschiedliche l erntempi aufgefangen werden, und wechselnde l ernkanäle verlocken zu anderen ausdrucksmöglichkeiten.

II.1 l ernen mit allen Sinnen: Ebenen der Wahrnehmung

Sicher ist Ihnen die l ehre von den unterschiedlichen l erntypen in Ihrer Unterrichtslaufbahn schon begegnet. diese unterscheiden sich darin, über welchen Sinn, welche a rt der Wahrnehmung Informationen am besten aufgenommen und verarbeitet werden können. Es wird zwischen folgenden Wahrnehmungskanälen unterschieden:

Visuelle Wahrnehmung

Visuelle Wahrnehmung ist die Fähigkeit, optische reize aufzunehmen, diese zu unterscheiden, zu verarbeiten, einzuordnen und auf diese zu reagieren – es ist der wohl am häufigsten gebrauchte Sinn.

Aus der Fülle der auf das Auge einströmenden Reize je nach Situation wichtige von unwichtigen Informationen unterscheiden zu lernen, ist ein längerer Lernprozess – üben Sie mit den Kindern bewusstes Lesen, indem Sie Notenpositionen, Melodieverläufe und sonstige Einzelheiten des Notenbildes beschreiben lassen.

Eng mit der visuellen Wahrnehmung hängt die Hand-Auge-Koordination zusammen. damit wird die Fähigkeit bezeichnet, über das Sehen die Bewegungen des Körpers zu koordinieren. Beim instrumentalen l ernen helfen Sie den Kindern, wenn sie sich die Spielbewegung ihrer eigenen Finger auch ansehen dürfen. So kann sich eine Vorstellung der für sie unsichtbaren Bewegung besser einprägen (➚ auch abschnitt „taktil-kinästhetische Wahrnehmung“).

Auditive Wahrnehmung

auditive Wahrnehmung ist die Fähigkeit, akustische reize aufzunehmen und zu verarbeiten. a kustische reize strömen permanent auf uns ein – die Entwicklung einer differenzierten Wahrnehmung ist daher ein wichtiges l ernziel.

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Üben Sie mit den Kindern, sich auf Gehörtes zu konzentrieren, indem sie bestimmte Reize, z. B. die Veränderungen von Tonhöhen oder Tonlängen voneinander isolieren sollen (➚ Kap. IV.6, „Hör-Spiele“, S. 27).

Mit geschlossenen Augen hört es sich besser!

Taktil-kinästhetische Wahrnehmung der tast- und Bewegungssinn fasst eigentlich zwei Wahrnehmungsformen zusammen:

• die taktile Wahrnehmung, mit der zum einen das Berührtwerden als passive Empfindung gemeint ist, zum anderen aber auch das aktive Erkunden beschrieben wird (ich berühre etwas),

• die kinästhetische Wahrnehmung, mit der die Kraft-, Spannungs- und auch l ageempfindungen des eigenen Körpers, die nicht über das Sehen vermittelt sind, bezeichnet werden.

Geben Sie den Kindern Gelegenheit, ihren Körper (auch beim Flötenspiel) bewusst wahrzunehmen:

• Was bewegt sich bei bestimmten Spielbewegungen eigentlich – und was macht der Rest meines Körpers?

• Wie viel Kraft brauche ich für eine Bewegung – was verändert sich, wenn ich mich stärker / schwächer fühle?

• Wo berühre ich die Flöte, wo kann ich sie spüren – und wie fühlt sich das an?

Viele Kinder schließen beim bewussten Fühlen automatisch die Augen, denn sie fühlen besser, wenn sie sich dabei nicht mit den auf die Augen einströmenden Reizen auseinandersetzen müssen!

Seien Sie sich bei aufgabenstellungen bewusst, welche Wahrnehmungsform primär gefordert wird. die Spiele und Vorschläge in Kapitel V ab Seite 52 geben tipps, wie ein l erninhalt auf unterschiedliche Weisen dargeboten werden kann, sodass abwechselnd alle Sinne gefordert und alle l ernstile berücksichtigt werden. Wenn Schüler auf einem gebiet mit einem t hema Probleme haben, bearbeiten Sie das t hema von einem anderen gebiet aus. Wechseln Sie im Verlauf einer Stunde den „Wahrnehmungskanal“, damit trotz individueller Präferenzen alle l ernkanäle ausgebildet werden. denn zum Musizieren brauchen wir alle Sinne gleichermaßen!

II.2 Basisarbeit an r hythmusgefühl und Pulsempfinden

die Basisarbeit an der Entwicklung von r hythmusgefühl und Pulsempfinden macht gerade den Unterricht mit grundschulkindern im hinblick auf das weitere Musikmachen so bedeutsam. Werden Sie nicht müde, diese t hemen immer wieder in den Mittelpunkt zu rücken! die entsprechenden l ernspiele nutzen abwechselnd verschiedene l ernkanäle (➚ auch Kap. II.1, „ l ernen mit allen Sinnen“, S. 6), sodass Sie dies mit immer wieder unterschiedlicher Schwerpunktsetzung tun können:

• Bewegung : (ganz-)Körperliche Übungen zum Pulsempfinden, auch zur Koordination.

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• Hören: gelernt wird das Strukturieren von höreindrücken. neben dem direkten reproduzieren auf dem Instrument, über Klanggesten oder Sprache wird es zunehmend besser (mithilfe der r hythmussprache, s. u.) gelingen, diese in notensymbole „übersetzen“ zu können.

• Sehen: die notation wird in ein umfassendes Körper- und ein feinmotorisches Spielgefühl „übersetzt“.

Im gruppenunterricht lernen die Kinder, miteinander einen gleichen Puls zu fühlen bzw. sich auf einen gemeinsamen Puls einzulassen. denn sich in einer gruppe im gleichen tempo zu bewegen, ist wirklich eine koordinatorische l eistung! Manchen Kindern gelingt dies beim Flöten problemlos, während sie bei ganzkörperlichen Spielen Probleme haben – und umgekehrt. Indem Sie mit hilfe verschiedener Spiele die Schwerpunkte variieren, werden die Kinder gerade im Miteinander ihre Fertigkeiten üben und verbessern.

II.1 l ernen mit allen Sinnen: Ebenen der Wahrnehmung 7

Bei Spielen mit r hythmuskarten oder auch bei selbstgeschriebenen r hythmen ist es wichtig, die aufmerksamkeit der Kinder auf die Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Symbole zu lenken. So sollten z. B. alle Karten die gleiche größe haben, damit ein Erkennen der Werte wirklich über das Symbol und nicht über die Kartengröße geschieht.

In den Spielen wird immer wieder von einem „gelaufenen Puls“ gesprochen, über dem r hythmen in der r hythmussprache gesprochen oder lieder gesungen werden. Wählen Sie zunächst einen ruhigen grundschlag von etwa Viertel = MM 60. Um dieses für Kinder langsame tempo durchzuhalten, bieten Sie ihnen beispielsweise das Bild von Elefanten- oder dinosaurierschritten an.

Über diese Verbindung mit einem gelaufenen Puls bekommen die Kinder ein gefühl für die Verhältnisse der notenwerte zueinander – ein intuitives Wissen, das über das theoretische „doppelt so lang“ und „halb so schnell“ weit hinausgeht.

Rhythmussprache nach Kodály

die Einführung der ersten notenzeichen und ihrer rhythmischen Bedeutung wird mit einem ganzkörperlich empfundenen Metrum verbunden. Über diesem Metrum kann jedes lied mit der r hythmussprache nach Kodály gesungen werden. nutzen Sie die r hythmussprache auch, um von Beginn an verschiedene Stimmungen und gefühle in die Melodien (und tonfolgen) zu legen. Wenn ich etwa beim Vormachen in der r hythmussprache schimpfe oder ganz sanft singe wie bei einem Schlaflied, fordere ich die Kinder auf, gefühle und Stimmungen schon in einfachsten musikalischen zusammenhängen auszudrücken (auch wenn man die jeweilige Stimmung eher auf ihren gesichtern sieht als hört ...).

die r hythmussprache erleichtert mit ihrem gestus das Strukturieren von höreindrücken. Bei ganzkörperlichen Spielen und Übungen ist es für die Konzentration und auch die Koordination hilfreich, wenn die Kinder beim l aufen oder Klatschen ihre hände bzw. Füße ansehen und den r hythmus in der r hythmussprache mitsprechen. achten Sie darauf, dass Sie von zwei ti-noten sprechen, nicht von „einem titi“, da sonst später die zuordnung zu einzelnen achteln in abgrenzung zu achtelpaaren nicht gelingt!

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8 II grundlegendes zu l ernspielen im Instrumentalunterricht
œ œ TiTi œ Ta  Tao.  Taoa w Taoao . œ j œ TaiTij œ œ j œ œ œ TiTaTiTaTa

III Beschreibung der Spieltypen und t hematisches Verzeichnis der Spiele

III.1 Beschreibung der Spieltypen

die vorgenommene Einordnung in verschiedene Spieltypen soll es Ihnen erleichtern, passende Spiele zu finden. Sicher sind die Kriterien für eine zuordnung oft nicht eindeutig bzw. lässt sich ein Spiel unter verschiedenen gesichtspunkten in den Stundenverlauf einbauen. Für den Einstig in die a rbeit mit diesem Band sollen Ihnen die folgenden Erläuterungen zu den sich nicht selbst erklärenden Spieltypen helfen.

1 Kreisspiele

die gruppe steht (ohne notenständer) im Kreis, sodass jeder mit jedem (Sicht-)Kontakt haben kann. Meist handelt es sich um bewegungsbezogene Spiele.

2 Kettenspiele

diese Spiele laufen über mehrere Stationen mit jeweils unterschiedlichen aufgaben. nach jedem durchgang tauschen die Kinder die Station, sodass es immer neue a nforderungen gibt. gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, an den Stationen einzelne Kinder individuell zu unterstützen.

3 Schreibspiele

Meist in Einzelarbeit erledigt, können Schreibspiele für (neue) Konzentration und ruhe sorgen. Sie bieten außerdem gelegenheit, einzelne Schüler individuell helfend zu unterstützen. Kinder, denen die gestellten aufgaben sehr schnell gelingen, können Sie mit zusatzaufgaben betrauen.

4 Denkspiele

Bei diesen Spielen geht es darum, sich im gespräch mit griffen, dem notensystem und dem r hythmus auseinanderzusetzen. a nregungen für vereinfachte Varianten geben Ihnen gelegenheit, den erforderlichen grad an abstraktions- und auch (verbaler) ausdrucksfähigkeit angemessen zu steigern.

5 Rhythmusspiele

neben körper- und bewegungsbezogenen Spielen finden sie hier – in abgrenzung zur folgenden rubrik notenlesen – auch Spiele zum r hythmuslesen, -schreiben und -hören.

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6 Notenlesespiele

hier geht es primär um das Unterscheiden von tonhöhen und die Verbindung von notennamen mit ihrem jeweiligen griff, griffbild und speziellen griffgefühl sowie mit der notation im liniensystem.

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III.2 t hematisches Verzeichnis

die folgende tabelle gibt eine Übersicht zu den t hemen, Schwerpunkten und a nforderungen der Spiele. Sie hilft Ihnen, gezielt nach für die Unterrichtssituation jeweils geeigneten Spielen zu suchen. Im a nschluss an die tabelle finden Sie kurze Erläuterungen zu den einzelnen Spieltypen.

10 III
Beschreibung der Spieltypen und t hematisches Verzeichnis der Spiele
Seite Spielbar ab h eft / Kapitel Kreisspiel Kettenspiel Einzelarbeit g ruppenarbeit Mit Flöte Ohne Flöte Schreibspiel d enkspiel r hythmus n otenlesen / g riffbild g ehörschulung Körperarbeit / Bewegung Mit Material Ohne Material a rbeit mit einem l ied Begrüßungskreis 12 1/1         () Memory 16 1/12      hör-Memory 16 1/1     domino 17 1/14       triomino 17 2/6      Bingo 18 2/2       Ich packe meinen Koffer 18 1/3*         Kärtchenspiele 19 1/1           Würfelspiele 21 1/1          g emischte Schreibweise 25 1/5      ()  Finger rechnen 26 1/15  ()    g eheimes Knicklied 26 1/7    ()    () aus alt mach neu 27 2/1  ()     ()  Blinde Kuh 28 1/9*     Flötenpost 29 1/1     ()     Fühlkärtchen 30 1/2      töne tasten 30 1/15     ()  () Stille Post 31 1/2*       Ich lege dir einen ton in die hände 32 1/4*      Fragezeichen 33 1/5*          Wer bin ich? 34 1/12    ()     Playback spielen 35 1/5*  ()      töne-a nzeiger 35 1/4      Klänge-z auberer 36 1/12*    
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(

Einsatz der mit * gekennzeichneten Spiele kann je nach l ernstand der gruppe bereits früher oder auch erst später sinnvoll sein, da sie eher ein allgemeines Verständnis und eine allgemeine Koordinationsfähigkeit voraussetzen als konkrete Inhalte eines Kapitels.

) bedeutet, dass die Kennzeichnung nur auf einzelne Varianten des Spiels zutrifft. Unter der Kategorie „Material“ bedeutet dies, dass Sie Papier / notenpapier und Stifte benötigen.

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III.2 t hematisches Verzeichnis 11 Seite
ehörschulung Körperarbeit
Bewegung
Material Ohne Material a rbeit
einem l ied notenwertez auberer 36 1/6     notenwertea nzeiger 36 1/6     handzeichen 37 1/4 1/7     () Einsatzgeben 38 1/4*       Klangpantomime 38 1/4*    Kanonspiele 38 1/6*         der
Spielbar ab h eft / Kapitel Kreisspiel Kettenspiel Einzelarbeit g ruppenarbeit Mit Flöte Ohne Flöte Schreibspiel d enkspiel r hythmus n otenlesen / g riffbild g
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IV die l ernspiele

Um das Wiederfinden der einzelnen Spiele mit ihren Varianten, Vorstufen (für jüngere Schüler) und Erweiterungen (für ältere oder in dem Spiel erfahrenere Schüler) zu erleichtern, sind die Beschreibungen der l ernspiele wie folgt strukturiert. Beachten Sie bitte, dass sich bei der Beschreibung mancher Spiele die eine oder andere a nmerkung erst im zusammenhang mit den weiteren ausführungen erklärt.

G = (Einfache) grundform, die nach den eigenen Bedürfnissen – und mithilfe der aufgeführten Vorschläge – erweitert werden kann.

A, B, C etc. = Varianten

1., 2., 3. = vorgegebene abfolge einzelner aufgabenschritte

IV.1 Begrüßungskreis

Spiele im Kreis mit und ohne Instrument können ein gutes zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln. zudem kann es sehr angenehm sein, wenn die Stunde mit einer freien Eröffnungsphase beginnt: die Kinder können ankommen, die aufmerksamkeit wird auf die gruppe und das Flötenspiel gelenkt, alle können mitmachen, und es geht nicht gleich um „richtig und falsch“ und das „ abliefern“ und Überprüfen der hausaufgaben. Vielleicht möchten Sie auch noch eine a nsage machen, oder eines der Kinder hat etwas zu erzählen. dann eröffnen Sie die Stunde, indem Sie schließlich die aufmerksamkeit auf einen gemeinsamen (gelaufenen) Puls lenken (➚ Kap. II.2, „Basisarbeit an r hythmusgefühl und Pulsempfinden“, S. 7).

die grundform dieses Spiels ist sehr einfach. a ls Kreisspiel kann sie zum r itual im Unterricht werden, das Sie je nach Wunsch unter verschiedenen Schwerpunktsetzungen gestalten können. Oder Sie nutzen diese Form spontan als Phasenwechsel, wenn sich ein t hema in der Stunde „festgefahren“ hat. a ls Einheit ohne noten oder auch ohne Flöte wird die aufmerksamkeit Ihrer Schüler neu gefordert.

G a lle stehen mit oder ohne Instrument im Kreis und laufen auf der Stelle in einem gemeinsamen tempo. durch häufiges Vor- und nachmachen werden intuitiv und bewegungsbezogen z. B. r hythmusmuster in unterschiedlichen Varianten erfahren und geübt, beim Spiel freier tonfolgen das gehör gefordert oder das zusammenspiel über einem Puls trainiert.

Es passiert leicht, dass das Tempo immer schneller wird. Helfen können z. B. die Vorstellungen von „Elefantenfüßen“ und „Dinosaurierschritten“, besonders wenn das Tempo spielbar sein soll (zu Beginn etwa Viertel = MM 60). Eventuell ist es nötig, Kinder dazu aufzufordern, bewusst „mit den Knien“ zu laufen, um einen gleichmäßigen, runden Bewegungsablauf in diesem für die Kinder wirklich langsamen Tempo zu begünstigen.

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Spielvorschläge:

zum Üben einer neuen Variante ist es sinnvoll, zunächst ein oder mehrere durchgänge ohne l aufen zu spielen, bis das Prinzip verstanden ist!

1 Rhythmen

A a lle laufen in einem gemeinsamen tempo. Sie begrüßen die Kinder nacheinander, indem Sie deren namen rhythmisch sprechen, die Kinder antworten / wiederholen als gruppe den namen. Wenn das gut klappt, kann auch eines der Kinder der Vorsprecher sein. da hierbei der (Sprach-)r hythmus intuitiv umgesetzt wird, können auch r hythmen / notenwerte vorkommen, die die Kinder bewusst noch nicht kennen.

12

a ndere t hemen, z. B. die Frage: „Was esst ihr gern zum Frühstück?“

a ntwortbeispiele:

die Vorschläge B bis F eignen sich für a ktionen mit und ohne Flöte (dann gesprochen in der r hythmussprache, ➚ S. 8).

B zu dem gelaufenen Viertelmetrum sprechen Sie in der r hythmussprache „ta“ bis alle einstimmen. gegebenenfalls wechseln Sie zu anderen notenwerten oder auch zu einem r hythmusmuster in einer bestimmten taktart, je nachdem, welche notenwerte bereits bekannt sind oder welche rhythmischen Verbindungen geübt werden sollen.

Varianten:

• Abwechselnd dürfen die Kinder ein Tempo für den Puls vorschlagen, über dem dann die notenwerte / der r hythmus gesprochen werden.

• Die Kinder werden aufgeteilt in Sprecher / Sänger und Flötisten.

• Bei Rhythmusmustern in einer Taktart wird taktweise zwischen Sprechen und Flöten (auf dem lieblingston) gewechselt.

Durch diese Variante erfahren die Kinder, dass Notenwerte keine absoluten Tonlängen vorgeben, sondern das Tempo der Noten davon abhängig ist, „wie schnell ich laufe“ (in dem zunächst noch einheitlichen Viertelpuls), und sie erleben, dass Notenwerte nur das Verhältnis der Tonlängen zueinander angeben („zwei Ti-Noten kommen auf eine Ta-Note“) (➚ auch Kap. II.2, „Basisarbeit an Rhythmusgefühl und Pulsempfinden“, S. 7).

C Eine rhythmisch schwierige Figur aus dem zu hause für diese Stunde vorbereiteten lied kann über das l aufen (über dem gemeinsamen Metrum) und gleichzeitige Sprechen / Flöten auf einem ton und das Klatschen zur Einstimmung und Erinnerung wiederholt werden.

D Eine rhythmische Figur aus einem in dieser Stunde zu lernenden lied wird geübt, damit später auf sie zurückgegriffen werden kann.

Leseprobe Sample

E Jeder darf sich einen notenwert aussuchen, den er dann auf einem festgelegten ton / seinem lieblingston spielt. dazu bieten sich folgende aufgabenstellungen an: • Alle beginnen gleichzeitig.

gut zu kombinieren mit „Einsatzgeben“ und „ abwinken“: Ein Kind wird bestimmt, das anzeigt, wann alle beginnen bzw. aufhören (es wird aber schon vor dem Beginn und über das Ende hinaus gelaufen!).

• Ein Kind beginnt und spielt nur eine bestimmte Anzahl Schritte, dann muss das nächste nahtlos einsetzen.

IV.1 Begrüßungskreis 13
œœ œ œ œ Wasgab’szumFrühstück? œ œ œ œ œ œ ToastmitMarmeladeœ œœ œ œ œ QuarkmitfrischenFrüchten -œ œ œ œ œ Œ Müsli,wasdennsonst? -
page

F a lle laufen gemeinsam, und das ta „wird auf die reise geschickt“: im Kreis herum wird nacheinander auf die Pulsschläge gesprochen / gespielt.

Variante:

• Wenn ein Spieler TiTi sagt / spielt, wird die Richtung im Kreis gewechselt.

• Auf Ta geht es nun in dieser Richtung so lange weiter, bis das nächste Kind TiTi sagt und damit einen erneuten r ichtungswechsel bestimmt.

G Kreis-Stampfer

a lle stehen ohne Instrument im Kreis. zunächst laufen alle (mit leisen Schritten) gleichzeitig und im gleichschritt auf der Stelle, um ein gemeinsames tempo zu finden. a nschließend wird „ein Stampfen im Kreis herumgegeben“. Machen Sie die Kinder auf die nötige Vorbereitung zum Stampfen aufmerksam – nur, wenn sie ihr Knie rechtzeitig heben, werden sie im Puls stampfen können.

• Im Kreis herum stampft immer ein Fuß auf den Pulsschlag (also jedes Kind zweimal). die ziffern geben die reihenfolge der stampfenden Füße an:

Leseprobe

Vereinfachende Varianten:

a) der Puls wird nicht durchgehend mitgelaufen, dann können sich die Kinder besser auf ihren Einsatz konzentrieren.

• Eventuell sprechen alle auf der Rhythmussilbe Ta im Puls mit.

b) zunächst stampft jeder Spieler nur mit einem Fuß.

Anspruchsvolle Varianten:

a) Über-Kreuz-Varianten, z. B. zwei vor, einen zurück.

14 IV die l ernspiele
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 16 1/18 Start 3 2/5 4/7 6/9 8/11 10/15 12/15 14/17
page
Sample

b) „takt-Stampfer“ – Versuchen Sie zu gegebener z eit auch diese Variante: Betonungen für verschiedene taktarten • Zunächst wieder ohne durchgehend gelaufenen Puls üben. • Lassen Sie (zunächst) den Takt von allen mitzählen, um eine Orientierung zu geben. die fett gesetzten ziffern geben die Betonung an.

Sehr anspruchsvolle Variante: Wie in „Ein ta wird auf die reise geschickt“ (Variante F zu „ r hythmen“) kann bei titi (zweimal mit dem gleichen Fuß) die r ichtung gewechselt werden.

Da die koordinierte Bewegung der beiden Füße nicht ganz einfach ist, sollten Sie Temposchwankungen (zunächst) tolerieren! Und bedenken Sie immer, dass es wirklich schwer ist, zu einem durchgehend gelaufenen Puls einen Rhythmus zu klatschen – sprechen ist zunächst wesentlich leichter!

2 Tonfolgen

geben Sie eine kurze tonfolge mit gleichen tonlängen vor ( notennamen nennen, noten zeigen oder auch vorgespielt zur Erfassung nur über das gehör), deren a nzahl von tönen nicht durch die a nzahl der Kinder teilbar sein darf. zunächst spielen alle gemeinsam und wiederholen die tonfolge, bis sie allen geläufig ist. Wer durcheinanderkommt, soll sich wieder reinmogeln!

Varianten:

A Während alle auf der Stelle laufen, wird die tonfolge im Kreis herumgegeben, wobei jeder nur den ton spielt, der in der tonfolge dran ist, wenn die reihe an ihm ist. da es mehr / weniger töne als Kinder sind, sind sie in jeder runde mit einem anderen ton dran! Empfehlen Sie den Kindern, immer die komplette tonfolge mitzugreifen.

B a lle spielen gleichzeitig. nacheinander setzen die Kinder jeweils einen durchgang mit der tonfolge aus.

Weitere Ideen unter:

• ➚ Kap. IV.10, „Kanonspiele“, ab S. 38

Stellen Sie den Kindern in der 1. Woche zwei abschnitte vor, die bereits im Kanon musiziert werden können. In den folgenden Wochen beginnen Sie mit der Wiederholung der bekannten abschnitte und stellen einen (oder mehrere) weiteren vor.

• ➚ Kap. IV.2, „Ich packe meinen Koffer“, S. 18

IV.1 Begrüßungskreis 15
2 1/3 Start 2/4 ... 3 4 1 2 3 4 1 4/4-Takt 3 1 1/2 Start 2/3 ... 3 1 2 3 1 2 3/4-Takt
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IV.2 traditionelle Spiele

1 Memory Bastelvorlagen ➚  PDF 3 – 12

geübt wird die Verbindung von griffbild und notensymbol im liniensystem oder auch die Verbindung notenname – griffbild bzw. notenname – notensymbol.

Für dieses noten-Memory muss es Karten in zwei verschiedenen Farben geben: auf den einen sind die griffbilder abgebildet, auf den anderen die dazugehörigen noten im liniensystem. zur Unterscheidung können Sie die Vorlagen auf verschiedenfarbigen Karton drucken oder aufkleben (wichtig ist die farbige rückseite der Karte!).

Es kann auch einer der beiden Kartentypen durch Karten mit den notennamen ersetzt werden, dann ergeben sich andere Verknüpfungen ( notenname – notensymbol oder notenname – griffbild). dazu schreiben Sie auf Karten einer dritten Farbe die a nfangsbuchstaben (s. LK , Kap. II.1, „ das tonmaterial“, S. 10) der notennamen.

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Wählen Sie aus den Griffbildvorlagen die zu dem von Ihnen verwendeten Flötentyp passende aus. Je nach Gruppengröße bietet sich das Spiel ab dem Fünftonraum an – auch, wenn die Runden dann noch sehr kurz sind. Mit Erweiterung des Tonvorrats nehmen Sie die entsprechenden Erweiterungskarten hinzu. Auch beim Wechsel des Flötenmodells bietet sich Memory an, um die neuen Griffbilder zu lernen.

Es gelten die gleichen regeln wie beim traditionellen Memory, nur dass hier von jeder Farbe eine Karte aufgedeckt wird (Karten vermischt auslegen, nicht nach Farben sortiert). Passen griffbild und note (oder eine entsprechende andere Kombination) zusammen, so darf der Spieler die Karten behalten und noch einmal zwei Karten aufdecken.

Weitere Spielvarianten mit den Karten:

A die Kärtchen werden gemischt und die Kinder legen sie in einer reihenfolge aus, in der noten und griffbildkarten (ggf. auch notennamenkarten) vermischt vorkommen. dann werden die notennamen dieser reihe vorgelesen oder geflötet (alle zusammen, nacheinander ...).

B Ein Kind zieht eine Karte mit einer der drei darstellungsformen, ein anderes überträgt die Information in eine andere darstellungsform, indem es z. B. den passenden griff dazu aufmalt, die entsprechende note auf ein notenblatt einträgt, den ton spielt, benennt, ...

C die Kinder greifen den gezogenen ton auf ihrem Putzstab / einem Buntstift. Vielleicht können sie den ton auch in der luft greifen oder sogar die für den ton benötigten Finger bei nebeneinander auf dem tisch liegenden händen finden! (➚ auch Kap. IV.8, „ denkspiele“, S. 34).

2 Hör-Memory

Füllen Sie leere (undurchsichtige!) Überraschungsei-Kapseln o. Ä. mit verschiedenen „Klangerzeugern“, jeweils zwei mit dem gleichen Inhalt, etwa

• Reis, Sand, Nägel, einem Glöckchen, Wasser, Mehl (Kartoffelmehl klingt besser) usw.

• Auch Döschen mit nur einem Reiskorn / einer Nudel / einem Nagel sind geeignet.

außerdem können Sie ein döschenpaar ungefüllt lassen.

die döschen sollten alle genau gleich aussehen. die Kinder finden sonst schnell andere Merkmale als den Klang, an dem sie sich aber orientieren sollen!

durch Schütteln „erhören“ die Kinder die verschiedenen Klänge und sollen die zueinanderpassenden döschen finden.

Wie Memorykarten werden auch die döschen gemischt und geordnet aufgestellt. ÜberraschungseiKapseln lassen sich gut auf einer Palette für Eier anordnen. Jeder Spieler darf zwei döschen schütteln – wenn er gleiche findet, darf er sie behalten und noch einmal probieren.

16 IV die l ernspiele
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3 Domino Bastelvorlagen ➚  PDF 14 – 23

auf den zweigeteilten Karten sind wie beim traditionellen domino jeweils zwei verschiedene Symbole abgebildet. die Spieler legen abwechselnd an die offenen Enden der sich ergebenden reihe eine ihrer Karten an, die zu dem bereits abgelegten Symbol passt.

Varianten:

A notenwerte-domino Bastelvorlagen ➚  PDF 14/1 – 2 und 15/1 – 2 a ls passend gilt, was den gleichen Wert hat. Es müssen also nicht die genau gleichen notensymbole sein, nur der Wert muss gleich sein.

ab heft 1, Kapitel 14, „ die notenwerte-Fee“ verwenden Sie die beiden Vorlagen in P dF 14/1 und 14/2 (achtel, Viertel, halbe).

ab heft 2, Kapitel 3, „Im Schloss“ verwenden Sie entweder nur die Karten der Vorlagen in P dF 15/1 und 15/2 (neu: ganze note, punktierte Viertel und halbe) oder Sie mischen beide Kartensätze, um die dauer einer runde zu verlängern. Bei größeren gruppen empfiehlt sich das, weil die Kinder jetzt, wo sie das Spiel kennen und geübter im notenlesen sind, schneller passende Karten zum a nlegen finden.

B notennamen-domino

Bastelvorlagen ➚  PDF 16 – 23 Es können alle Karten angelegt werden, die den gleichen ton darstellen, egal ob als notensymbol, als Buchstabe oder als griffbild.

Für einen Satz Spielkarten im tonumfang f 1 – c 2 kombinieren Sie bitte die Basiskarten für das notennamen-domino (PDF 16) mit den Basiskarten für den von Ihnen verwendeten Flötentyp (PDF 17 – 19). Im tonumfang bis e 2 verwenden Sie bitte die entsprechenden domino-Erweiterungskarten (PDF 20 – 23).

Bei den Notennamen und den Griffbildern sind die Oktaven bewusst nicht gekennzeichnet. Auf die Basiskarten wurde überall ein B-Vorzeichen gesetzt, da die Kinder in Wir flöten QUER! zunächst den F-Dur-Tonraum kennenlernen. Bei den Erweiterungskarten wurde die Vorzeichnung bewusst uneinheitlich gesetzt. So lernen die Kinder, dass nicht automatisch vom Vorzeichen auf den Ton geschlossen werden kann, sondern immer überprüft werden muss, ob das Vorzeichen für den dargestellten Ton von Bedeutung ist.

So machen sich die Kinder (noch einmal) bewusst, welche griffe für beide Oktaven gleich sind bzw. dass der gleiche ton ( notenname) als „hell / hoch“ und „dunkel / tief“ vorkommen kann. Wenn Ihre Schüler bereits die Oktaven nummerieren, lassen Sie beim a nlegen die namen mit der Bezifferung nennen.

4 Triomino Bastelvorlagen ➚  PDF 24/1 – 2 und 25

Spielbar ab heft 2, Kapitel 6, „Im zirkus“ (mit Einführung des Fis nach dem Umstieg auf die Klappenflöte).

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a ls erweiterte Variante des dominos gibt es bei diesen Karten drei Seiten, an die angelegt werden kann. Wieder gilt alles das als passend, was das gleiche darstellt, nicht ausschließlich das identische z eichen.

Spielen Sie zu Beginn mit einem Satz Spielkarten aus der Vorlage triomino-Basiskarten (➚  PDF 24/1–2). die Erweiterungskarten (➚  PDF 25) nehmen Sie ab Kapitel 8, „Weltraumabenteuer“ dazu, wenn die töne mit Versetzungszeichen vorgestellt sind und Ihre Schüler nun, da ihnen das Spiel vertraut ist, das Spieltempo erhöhen können.

Variante: Statt zu Beginn an jedes Kind einige Spielkarten zu verteilen, können diese auch umgedreht auf einem Stapel liegen. das Kind, das an der reihe ist, nimmt die oberste Karte ab und sucht einen passenden a nlegeplatz. Passt die Karte nicht, wird sie wieder unter den Stapel geschoben.

IV.2 traditionelle Spiele 17

5 Bingo Bastelvorlagen ➚  PDF 13/1 – 4

Spielbar ab heft 2, Kapitel 3, „Im Schloss“. Wieder geht es um die Verbindung der verschiedenen a rten, wie ein ton dargestellt werden kann, bzw. um das schnelle Erfassen der Wertigkeiten von verschiedenen notenwerten.

Es gibt vier Spielbögen (je zwei auf einer Seite, ➚  PDF 13/1 – 2) und einen Satz Spielkärtchen (➚  PDF 13/3 – 4). Mithilfe der Blankokärtchen (➚  PDF 31) können Sie bei Bedarf leicht Vorlagen für andere Varianten ( töne / griffbilder) anfertigen.

Jedes Kind (oder auch eine kleine gruppe) hat einen Bogen mit sechs Feldern vor sich, die es zu belegen gilt. In der Mitte liegen die gemischten Spielkarten.

Varianten (je nach gruppengröße):

A Ein Kind deckt die oberste Spielkarte auf. Es vergleicht, ob diese zu einem seiner Symbole passt. Wenn ja, darf es sie behalten und auf seinem Bogen ablegen, wenn nicht, wird die Karte wieder unter den Stapel gelegt, und der nächste ist an der reihe.

B Wenn das Kind die Karte nicht gebrauchen kann, darf ein anderes sie verwenden.

C die l ehrkraft deckt die Spielkarten auf; wer sich zuerst meldet, weil er das passende Symbol auf seinem Bogen hat, bekommt die Karte.

Wenn Sie wissen, dass in Ihrer Gruppe ein sehr zögerliches Kind ist, sollten Sie diese Variante nicht spielen!

gewonnen hat, wessen Bogen zuerst gefüllt ist.

6 Ich packe meinen Koffer

a ls gedächtnistraining mit und ohne Flöte spielbar (ohne Flöte im Stuhlkreis). das bekannte Spiel wird so abgewandelt, dass entweder töne (mit namen) oder notenwerte (ein Wert, in der r hythmussprache benannt) in den Koffer gepackt werden. Es geht im Kreis herum –dabei nennt jeder die eingepackten „teile“ seiner Vorgänger und fügt noch etwas neues hinzu –und der Koffer wird immer voller!

Varianten:

A zum leichteren Behalten können immer alle mitsprechen, was sich bereits im Koffer befindet.

B Beim Spielen mit Instrument werden die töne / der r hythmus zuerst gesprochen, dann von einem / allen gespielt.

C Schwieriger wird es, wenn notenwerte und notennamen auch gemischt „eingepackt“ werden dürfen ( namen gesprochen).

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18 IV die l ernspiele
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IV.3 Kärtchenspiele

auf der Cd finden Sie neben den bereits ausgefüllten Spielkarten auch Blankokärtchen (➚PDF 31), die Sie nach eigenen Vorstellungen gestalten können. a lle Karten lassen sich auf verschiedene Weisen einsetzen. So kann ein und dasselbe t hema in unterschiedlicher aufbereitung immer wieder neu angeboten werden. Es gibt:

• Notenwertekarten ( domino ➚  PDF 14/1 – 2 und 15/1 – 2 , Bingo ➚  PDF 13/1 – 4, l okomotiven- und Wagenkärtchen ➚  PDF 2/1 – 4)

• Griffbilderkarten (Memory ➚  PDF 4 – 7 und 9 – 11)

• Rhythmuskarten (selbstgestaltet aus ➚  PDF 26 oder 27, oder unter Verwendung der dominokarten)

• Karten mit Noten im Liniensystem (➚  PDF 3 und 8)

• Eisenbahnwagen, zum Selbstgestalten (➚  PDF 2/1 – 4) oder selbstgestaltete Kärtchen aus den notenlinienkärtchen (➚  PDF 27 ).

Im Folgenden finden Sie zunächst eine Übersicht, welche Aktionen mit den Karten verbunden sein können, und anschließend verschiedene Möglichkeiten, die Karten als Spiel im Unterricht einzusetzen. Sehen Sie die aufgeführten Vorschläge als Anregungen – fühlen Sie sich zum Ausprobieren anderer, eigener Varianten ermuntert!

1 Aktionen mit den Karten Aktionen mit Griffbilderkarten

• Der Ton soll benannt werden.

• Der Ton soll als Note aufgeschrieben werden.

• Die Position im Liniensystem soll beschrieben werden.

• Der Ton soll geflötet werden.

Erweiterungen:

• Die dem dargestellten Ton benachbarten Töne sollen genannt werden.

• Der Ton wird von einem Kind als Note aufgeschrieben, dann von einem anderen geflötet / benannt (als geheim übermittelte Botschaft ohne Worte! ➚ „Kettenspiel“, S. 10).

• Die Kinder „sammeln“ die Töne. Dazu schreibt jeder für sich den Ton des Kärtchens als Note auf ein Blatt, ohne dass zwischendurch verglichen wird. Wenn anschließend alle gemeinsam spielen, kann über das gehör herausgefunden werden, ob alle das gleiche notiert haben.

– Bei ungleichen tönen lassen Sie die Kinder ihre notierten noten zunächst vergleichen, bevor Sie einen möglichen Fehler benennen. Vielleicht hat ja eines der Kinder zwar den richtigen ton aufgeschrieben, aber beim Spielen den falschen gegriffen!

Aktionen mit Rhythmuskarten

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• Der Rhythmus wird in der Rhythmussprache von einem / von allen gesprochen.

• Der Rhythmus wird geklatscht / getrommelt

• Der Rhythmus wird auf einem oder verschiedenen Tönen geflötet.

• Mehrere Rhythmen werden „gesammelt“, um sie später für ein Lied zu verwenden (s. o., „töne sammeln“).

Für die Karten mit Noten im Liniensystem bieten sich die gleichen a ktionen wie bei den griffbildern an.

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2 Spielmöglichkeiten

Bei jeder Variante legen Sie vorher fest, welche der oben genannten a ktionen mit einer Karte verbunden werden soll. die Kartentypen können für die einzelnen Spiele auch gemischt verwendet werden.

A Karten ziehen

a lle Karten liegen gemischt und mit der Bildseite nach unten auf einem haufen in der Mitte des Sitzkreises.

• Ein Kind zieht aus dem Haufen eine Karte und führt die Aktion aus.

• Ein Kind zieht eine Karte; alle führen die Aktion aus.

• Ein Kind zieht eine Karte, ohne dass die anderen sie sehen können. Nun führt es die a ktion aus; die anderen müssen sagen, was auf der Karte abgebildet ist.

Erweiterung:

• Ein Kind sucht sich heimlich eine Folge von Kartensymbolen aus, flötet / klatscht sie den anderen Kindern vor, die dann gemeinsam die entsprechenden Karten in dieser reihenfolge auslegen.

B dirigentenspiel („einer – viele“)

• Ein Kind steht mit dem Kartenstapel vor den anderen Kindern. Nun sucht es eine Karte heraus, hält sie hoch, die anderen führen die a ktion aus (auch im schnellen Wechsel mit verschiedenen Karten nacheinander).

• Ein Kind aus der Gruppe (oder bei einer Großgruppe eine kleine Gruppe daraus) soll einer a ktion der anderen ein Kärtchen zuordnen. dazu einigt sich die gruppe heimlich auf ein Kärtchen (evtl. verlässt das ratende Kind kurz den r aum). a nschließend führt sie die entsprechende a ktion vor dem ratenden Kind aus, das daraufhin aus dem Kartenstapel die passende Karte heraussuchen muss.

C Flaschendrehen

die Karten werden auf dem Boden kreisförmig um eine Flasche herum ausgelegt. nun dreht ein Kind die Flasche. Ist die Flasche zum Stillstand gekommen, wird die a ktion der Karte, auf die der Flaschenhals zeigt, von ihm / von allen ausgeführt.

D Kettenreaktion

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Bei dieser Variante bekommt jedes Kind eine andere aufgabe, und Sie können an jeder Station individuell helfend eingreifen. zusätzlich ist diese Spielform auch gut dazu geeignet, dass die Kinder ohne Ihre „Einmischung“ den Fortgang über mehrere runden organisieren, einander gegenseitig bei Unklarheiten und Unsicherheiten an einzelnen Stationen helfen und auch korrigieren.

1. Ein Kind hält die Karten,

2. ein zweites Kind zieht eine bestimmte a nzahl Karten und legt sie in eine reihenfolge seiner Wahl,

3. das dritte führt die entsprechenden a ktionen nacheinander aus.

Erweiterung:

Eine vierte Station entsteht, wenn ein Kind nach der ausgeführten a ktion die passenden Karten wieder heraussuchen muss. dazu darf es die auswahl vorher nicht sehen, und die ausgewählten Karten müssen nach der a ktion wieder in den Stapel gemischt werden.

Wollen Sie diese Station auch bei nur drei Kindern spielen, kann die 1. Station (Karten halten / mischen) auch weggelassen werden.

20 IV die l ernspiele

IV.4 Würfelspiele

Würfel können im gruppenunterricht sehr gut als „Entscheidungshilfen“ eingesetzt werden. denn indem Sie nicht einfach bestimmen, wer was machen soll, sondern die Kinder durch das Würfeln selbst an der Entscheidung beteiligt sind, wird sich ihre Einstellung zu den folgenden aufgaben verändern.

Im Spielwarenhandel gibt es neben zahlen- und Farbenwürfeln auch noch anders gestaltete –probieren Sie aus, was sich alles verwenden lässt! auf der Cd finden Sie in einen Bastelbogen für einen Würfel (➚  PDF 1), den Sie (mit den Kindern) nach eigenen Ideen gestalten können. Oder Sie bekleben einen fertigen Würfel mit entsprechend beschrifteten Etiketten, um ihn für Ihre zwecke passend zu machen.

1 Ideen zum Beschriften eigener Würfel

Beschriften Sie einen Würfel gemäß einem der nachfolgenden Vorschläge, dann kann er (spontan) als Entscheidungshilfe eingesetzt werden – und Ihre Schüler werden nicht müde werden, ein lied mehrmals zu wiederholen.

a lternativ können diese zusammenstellungen auch den zahlen eines zahlenwürfels oder den Farben eines Farbenwürfels zugeordnet werden.

A Wer ist dran?

1 = Ich

2 = Ich bestimme jemanden.

3 = Ich würfele noch einmal.

4 = Ich spiele mit jemanden zusammen.

5 = Wir spielen alle gemeinsam.

6 = der l ehrer / die l ehrerin oder alle spielen für mich.

B Was soll mit dem lied gemacht werden?

1 = normal spielen.

2 = rückwärts spielen.

3 = noten vorlesen.

4 = r hythmus singen.

5 = Playback spielen (➚ Kap. IV.8, S. 35).

6 = Einen einzelnen takt (deiner Wahl) spielen.

C Wer soll was machen (aufteilen der gruppe)?

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dazu beschriften Sie den Würfel jeweils doppelt mit „Ich“, „ du“ und „Wir“. nun kann er in vielen Situationen eine Entscheidung herbeiführen.

Ich = das würfelnde Kind bestimmt.

du = das würfelnde Kind bestimmt einen „Entscheider“.

Wir = Wir entscheiden gemeinsam.

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2 Spiele mit einem Zahlenwürfel

Deine Zahl gewinnt!

Für Entscheidungen wie:

• Wer darf zuerst die Hausaufgaben vorspielen?

• Wer darf sich als Erster eine Stimme im Trio aussuchen?

• Wer darf bestimmen, womit heute begonnen wird (Begrüßungskreis, Hausaufgaben, neues Lied)?

Mögliche Kriterien:

• Die Kinder würfeln nacheinander, dann gewinnt die höchste / niedrigste Zahl.

• Bei einmaligem Würfeln gewinnt eine Zahl, die etwa im Geburtsdatum eines Kindes vorkommt oder auch in der hausnummer seiner adresse.

• Jedes Kind sucht sich eine Zahl aus. Dann wird einmal gewürfelt; wessen Zahl dem Ergebnis am nächsten kommt, hat gewonnen. Bei großen gruppen kann auch mit zwei Würfeln gewürfelt werden.

Variante:

a ktionen, Stimmen in einem Stück oder takten / abschnitten in einem lied werden zahlen zugeordnet. die durch Würfeln ermittelten abschnitte werden umgesetzt / gespielt.

Dieses Spiel ist gut geeignet als Einspielübung und um sich die einzelnen Abschnitte eines Liedes noch einmal ins Gedächtnis zu rufen (➚ auch Kap. V.1, „Ein neues Lied“, S. 52).

Noten vorlesen

die Kinder würfeln nacheinander aus, welchen ton eines liedes sie vorlesen dürfen. dabei werden die töne der reihe nach abgezählt. Würfelt das erste Kind z. B. eine 3, zählt es, beginnend mit dem

1. ton drei töne ab und nennt den namen des erreichten tons. das nächste Kind startet dann von diesem ton aus usw.

Bei kurzen liedern kann auch immer wieder von vorn gezählt werden.

In der Kombination mit einem „Ich-du-wir-Würfel“ (➚ Kap. IV.4, S. 21, Vorschlag C) ist gewährleistet, dass alle Kinder die ganze z eit über aufmerksam bei der Sache sind. dafür würfeln die Kinder der reihe nach:

1. zuerst wird mit dem zahlenwürfel entschieden, welcher ton gelesen werden soll (was bedeutet, dass alle schon darüber nachdenken dürften, wie dieser ton heißt).

2. dann entscheidet der andere Würfel, wer den ton benennen darf (ich = das würfelnde Kind, du = das würfelnde Kind darf jemanden bestimmen, wir = alle).

Varianten zum Notenvorlesen:

A genannt werden soll, wie viele Finger für diesen ton gebraucht werden.

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B genannt werden sollen neben dem notierten ton noch die beiden, die in der tonleiter darüber und darunter stehen.

C der ton soll auf einem Stift / dem Putzstab / in der luft gegriffen werden (➚ Kap. IV.8, „ denkspiele“, S. 34).

D a lle schreiben die gewürfelten töne hintereinander als noten / Buchstaben / griffbild auf. diese neue tonfolge wird schließlich geflötet.

22 IV die l ernspiele

VI Cd -rOM-Verzeichnis

71
Seite Unterrichtsmaterialien (PDF 1 – 2) 1 Bastelbogen Würfel 21 2/1 – 4 l okomotiven- und Wagenkärtchen 19 Spielmaterial (PDF 3 – 31) 3 Memory-Basiskarten notensymbole 16 4 Memory-Basiskarten griffbilder Klappenflöte 16 5 Memory-Basiskarten griffbilder Picco 16 6 Memory-Basiskarten griffbilder Fife 16 7 Memory-Erweiterungskarten notensymbole 16 8 Memory-Erweiterungskarten griffbilder Klappenflöte 16 9 Memory-Erweiterungskarten griffbilder Picco 16 10 Memory-Erweiterungskarten griffbilder Fife 16 11 Memory-Basiskarten notennamen 16 12 Memory-Erweiterungskarten notennamen 16 13/1 – 4 notenwerte-Bingo Spielbögen und Spielkarten 18 14/1 – 2 notenwerte-domino Basiskarten 17 15/1 – 2 notenwerte-domino Erweiterungskarten 17 16 notennamen-domino Basiskarten allgemein 17 17 notennamen-domino Basiskarten Klappenflöte 17 18 notennamen-domino Basiskarten Picco 17 19 notennamen-domino Basiskarten Fife 17 20 notennamen-domino Erweiterungskarten allgemein 17 21 notennamen-domino Erweiterungskarten Klappenflöte 17 22 notennamen-domino Erweiterungskarten Picco 17 23 notennamen-domino Erweiterungskarten Fife 17 24/1 – 2 triomino-Basiskarten (Klappenflöte) 17 25 triomino-Erweiterungskarten (Klappenflöte) 17 26 ( r hythmus-)Karten (einliniges System) 19, 31 27 ( r hythmus-)Karten (5-liniges System) 19, 31 28 Karten griffbild Klappenflöte 19 29 Karten griffbild Picco 19 30 Karten griffbild Fife 19 31 Blankokarten 19 Noten (PDF 32) 32 dieser Kuckuck, der mich neckt 69 Notenpapier (PDF 33 – 35) 33 17 mm 34 13 mm 35 11 mm

Platz für eigene Notizen

72

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Lernspiele und Anregungen

… ist als Ergänzung für den Querflötenunterricht entwickelt. Primär auf Wir flöten QUER! zugeschnitten, lassen sich die Ideen und Anregungen aber auch mit den Methoden jedes anderen Lehrwerks kombinieren – und mit ein wenig Phantasie und Kreativität auf andere Instrumente übertragen.

Lernspiele geben den Kindern Gelegenheit, die Musik und ihr Instrument mit allen Sinnen zu erleben. Denn die Begriffe „spielen“ und „spielerisch“ bedeuten keineswegs „mühelos“, sondern beschreiben eine für das Kind sehr wache, aufmerksame und aktive Art der Beschäftigung mit einer Herausforderung.

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Lehrerkommentar BV 395 Lehrerkommentar Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe Sandra Engelhardt Breitkopf & Härtel mit CD-Rom Schülerheft 1 EB 8828 Schülerheft 2 EB 8829 Sandra Engelhardt Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe Heft1 Edition Breitkopf 8828 Heft Sandra Engelhardt Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe 2 Edition Breitkopf 8829
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