NACHRICHTEN
Erdinger Weißbier: Qualitätsversprechen bayerischer Brauhandwerkskunst Mit dem neuen Qualitätssiegel „Bayerische Edelreifung – zweifach kultiviert“ untermauert Erdinger Weißräu handwerklichen Anspruch und Brautradition. (F.) Das blaue Siegel mit Doppelraute und Weizenähre im Kranz ist prominent zwischen dem Bauchund Halsetikett platziert, sodass Weißbiergenießer die edelgereiften Weißbiere der Erdinger Weißbräu sofort erkennen. Umrahmt von einer goldenen Banderole, fügt sich das Siegel harmonisch in das klassische Design der Flasche ein. „Mit der Bayerischen Edelreifung haben wir ein Differenzierungsmerkmal, insbesondere zu gro ßen Mitbewerbern. Sie ist unser handwerklicher Anspruch, unsere Brautradition und ein absolutes
Qualitätskriterium. Das machen wir den Verbrauchern anhand des Siegels stärker bewusst“, sagt Josef Westermeier, Geschäftsführer der Privatbrauerei. Die Bayerische Edelreifung soll für Sorgfalt, Liebe zum Detail und echtes bayerisches Brauhandwerk stehen, das seit Generationen überliefert und noch heute angewendet wird. Im Unterschied zum Standardbrauverfahren reifen die Weißbiere bei der Bayerischen Edelreifung ein zweites Mal. Nach der Hauptgärung geben die Braumeister erneut frische, vitale Hefe und Brauwürze zu, erst dann werden sie ab-
gefüllt. Bei der Abfüllung wird auf die Pasteurisierung, also die Erhitzung des Bieres, verzichtet. Statt die Weißbierspezialitäten gleich auszuliefern, lagern sie bis zu drei Wochen lang in der Flasche oder im Fass. So können sie nachreifen und ihren Geschmack und die fein-prickelnde Kohlensäure entwickeln. Neben Erdinger Weißbräu zeichnen auch die Brauereien Gebr. Maisel und Schneider Weisse ihre edelgereiften Weißbiere mit dem Qualitätssiegel „Bayerische Edelreifung – zweifach kultiviert“ aus. Zusammen gründeten die drei Familienbrauereien die Initiative „Bayerische Edelreifung“.
C. & A. Veltins
Das helle Pülleken schmeckt mild und süffig Mit dem hellen Pülleken stellt die Brauerei C. & A. Veltins ein untergärig eingebrautes Bier vor, das nur mild gehopft ist. Die Foto: Veltins
handliche Flasche erinnert an die 1970er-Jahre, als die EuroFlasche in Deutschland hoch im Kurs stand. „Mit dem hellen Pülleken ist es unseren Braumeistern gelungen, eine süffige Vollmundigkeit zu erreichen“, sagt Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/ Vertrieb der Brauerei C. & A. Veltins. Das neue Produkt schmeckt vollmundig und erhält seinen Charakter über Spezialmalze, wie dem Wiener Malz. Dabei besitzt es eine angenehme Spritzigkeit, und hat eine goldene Farbe und eine schneeweiße Schaumkrone. Wer den ers
ten Schluck nimmt, schmeckt auf Anhieb die malzigen Aromen und die nur leichte Hopfennote. Das Bier mit 5,2 Vol.-% Alkohol ist seit Mai im Handel. Till Eulenspiegel Der Name helles Pülleken entstammt der westfälisch-regionalen Mundart und ist die Verkleinerungsform des weithin bekannten Alltagsbegriffs Pulle, der die traditionelle Glasflasche meint. Zusätzlich erinnern die volkstümlich anmutenden Harlekins auf dem Etikett an die Abenteuer des Till Eulenspiegel. „Mit dem hellen Pülleken besinnt sich die Brauerei C. & A . Veltins auf die bierige Kultivierung traditioneller Bodenständigkeit und Genusstradition“, erklärt Dr. Volker Kuhl. Brauerei Forum – Juni/Juli 2020
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