Brauerei Forum 6-7/2018

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Institutionen & Verbände

Dr. Stefan Lustig neuer DBMB-Präsident Die Mitgliederversammlung des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes e.V. (DBMB) fand am 16. Juni im Rahmen des Jubiläums-Braumeistertages in Leipzig statt. In der sächsischen Messestadt wurde der DBMB vor 125 Jahren gegründet. (oh) Im Audimax der Universität Leipzig führte DBMB-Präsident Thomas Lauer durch die Versammlung. Dr. Holger Starke, Kustos für Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte des Stadtmuseums Dresden, hielt einen Vortrag über die Geschichte der Gründung des DBMB 1893 in Leipzig. Zunächst erinnerte er an den „fulminanten Vortrag“, den Dr. Hans- Günter Schult ze Berndt, seinerzeit Geschäftsführer

mit einer Dokumentation über die Geschichte des Leipziger Brauwesens von Manger, Schmidt, Noack wurde an die Teilnehmer des Braumeistertages verteilt.) DBMB-Präsident Lauer dankte den 550 Teilnehmern des Jubiläumsbraumeistertages und insbesondere DBMB-Geschäftsführer Gregor Schneider und der Bundesgeschäftsstelle sowie DBMB-Präsidialmitglied Uwe Noack, Sternburg-

Foto: oh

Der neue DBMBPräsident Dr. Stefan Lustig (5.v.l.) un der neue DBMB-Ehrenpräsident Thomas Lauer (4.v.l.) im Kreise der frisch gewählten Präsidiumsmitlglieder in Leipzig

der Gesellschaft für die Geschichte und Bibliographie des Brauwesens in Berlin, auf dem Braumeistertag zum 100. Jubiläum des DBMB vor 25 Jahren gehalten hatte. Anschließend skizzierte Starke das dynamische gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Umfeld des ausgehenden 19. Jahrhunderts, das unter anderem auch zur Gründung des DBMB geführt hatte. Im zweiten Teil seines Vortrages widmete er sich der wechselvollen Geschichte der heutigen Sternburg-Brauerei, die seit ihrer Gründung in Leipzig im Jahre 1862 als Riebeck-Brauerei nach mehrfachem Eigentümer- und Namenswechsel heute als Sternburg-Brauerei erfolgreich auf dem ostdeutschen Markt agiert. (Eine CD

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Brauerei Forum  –  Juni/Juli 2018

Brauerei, für die hervorragende Organisation der Veranstaltung. Außerdem dankte er der SternburgBrauerei, der Wernesgrüner Brauerei sowie den Firmen BMS, KHS und GEA für die Unterstützung des Jubiläums-Braumeistertages. Dieter Borghorst, Präsidiumsmitglied mit dem Ressort „Finanzen“ berichtete über die finanzielle Entwicklung. Trotz leicht steigender Mitgliedsbeiträge waren die Abschlüsse des DBMB in den vergangenen Jahren leicht negativ. In 2017 ist ein Minus von 5100 € aufgelaufen. Ein Grund sind die stark gesunkenen Zinserträge. Wie bereits 2016 in Ingolstadt diskutiert, stellte Borghorst den Antrag, die Mitgliedsbeiträge für den Bun-

desverband zum 1. Januar 2019 um 10 € auf 60 € pro Jahr zu erhöhen, der angenommen wurde. Die Mitgliederentwicklung skizzierte Dr. Josef Fontaine. Aktuell hat der DBMB 2877 Mitglieder, Tendenz leicht steigend. Im laufenden Jahr wurden 38 ordentliche und 21 studentische Mitglieder neu aufgenommen. 444 Mitglieder sind auf Grund der Altersregelung von den Mitgliedsbeiträgen befreit, 239 Kolleginnen und Kollegen verzichteten freiwillig auf dieses Privileg. Fontaine dankte insbesondere der letzteren Gruppe für diese Unterstützung der Vereinigung. DBMB-Stiftungspreis vergeben Oliver Landsberger, Präsidiumsmitglied mit dem Ressort „Technischwissenschaftliches Bildungswesen“, überreichte den mit 5000 € dotierten Studienpreis der DBMBStiftung an Niklas Gohlke für seine Bachelorarbeit „Optimierung der Laufzeit eines Blockheizkraftwerknetzes in einer Brauerei“. Die Arbeit entstand im Rahmen des dualen Studiengangs Brau- und Getränketechnologie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Bitburger Brauerei. Die DBMB-Stiftung ist 2017 aus der Weissheimer Stiftung hervorgegangen. Der Preis soll der Unterstützung der Forschungstätigkeit in der Brauwirtschaft dienen kann für Bachelor- und Masterarbeiten oder Promotionen verliehen werden. Sowohl Thomas Lauer als auch Oliver Landsberger wünschten sich für die nächste Vergabe des Preises mehr Einreichungen. Bei der dualen Berufsausbildung „Brauer und Mälzer“ wurden Vorschläge zur Änderung der Ausbildungsordnung eingebracht: 1. Aufhebung des Sperr fachs „Schankanlagen“ (fällt ein Prüfling in einem Sperrfach durch, gilt die gesamte Prüfung als nicht bestanden). 2. Als Ersatz soll eine Zusatzqualifikation als Sachverständiger für Schankanlagen angeboten werden.


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