Das Eltern- und Kindermagazin
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JEDEN 1. SONNTAG IM MONAT
Ein Boulevard Baden Themenheft | 3. Juli 2011
Kinder- und Familienfreundlichkeit werden in Karlsruhe gelebt
Karlsruhe. Kinder- und Familienfreundlichkeit wird in Karlsruhe groß geschrieben, das hört man überall. Doch ist das auch wirklich so? Boulevard Baden hat bei Gabriele Keite vom städtischen Kinderbüro, das im nächsten Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, nachgefragt.
Von Tanja Rastätter
für die Belange von Kindern, Jugendlichen und Familien ein und umfasst fünf „Kinder- und Familienfreundlichkeit Arbeitsschwerpunkte: Frühe Prävention, wird in Karlsruhe bei allen Verantwort- Familienbildung, Kinderinteressenverlichen in Politik und Stadtverwaltung tretung, Jugendschutz und Karlsruher groß geschrieben und ist neben dem Bündnis für Familie. Der Fokus liegt daAushängeschild der Technologieregion bei auf der Schaffung von Netzwerken ein wichtiger Standortvorteil“, sagt Ga- sowie der Kooperation mit anderen briele Keite vom Kinderbüro. Das Kin- städtischen Einrichtungen und freien derbüro der Stadt Karlsruhe setzt sich Trägern. Die Stadt Karlsruhe ist mit ih-
ren Angeboten sehr gut aufgestellt, so erhalten alle Eltern eines Neugeborenen eine Begrüßungsmappe mit wertvollen Hinweisen für das neue Leben mit Baby. Die Eltern bekommen zudem einen Gutschein des Landesprogramms „Stärke“ zum Besuch eines Elternkurses. Karlsruher Eltern können darüber hinaus bis zum achten Lebensjahr ihres Kindes Elternbriefe mit hilfreichen Tipps
und Hinweisen kostenlos erhalten. Für Eltern gibt es die Möglichkeit, sich in Startpunkt-Familienzentren, Mütterund Elterncafés zu treffen, auszutauschen und Unterstützung durch Fachkräfte zu bekommen. Eine Besonderheit in Karlsruhe ist der Vätertreffpunkt „PapaJa“. Besondere Unterstützung durch Treffpunkte und Elternkurse erhalten Familien mit Migrationshintergrund.
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Angebote für Kinder, Jugendliche und Familie zählen zum Standortvorteil einer Stadt
Zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche bietet auch der Stadtjugendausschuss an, der eng mit dem Kinderbüro zusammenarbeitet. Im Moment sind Jugendmedienschutz und Cybermobbing im Bereich Jugendschutz, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie das Zertifizieren für kinder- und familienfreundlichen Service im Bereich Bündnis für Familie aktuelle Themen.
Elternkurs startet im Juni Ponys und Ferien – Ein Erlebnis für Kinder Karlsruhe (bb). Die Pubertät ist eine schwierige Zeit. Und ein neuer Anfang für Kinder und Eltern! Denn mit der Pubertät lässt sich auch produktiv umgehen. Viele Eltern fürchten sich vor der Pubertät ihrer Kinder, weil sie diese Zeit auf Konflikte reduzieren, mit Krisen gleichsetzen. Doch diese Phase ist vor allen Dingen eine Phase des Wandels, der Veränderung und der Entwicklung, aus der sich dann Krisen ergeben können. Die Pubertät ist eine Welt der Zerrissenheit: Auf und Ab, Höhen und Tiefen, Trauer und Glück, himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt! Dies ist für Heranwachsende eine anstrengende Lebensphase. Obwohl sie sich von den Erwachsenen zurückziehen, sie abwerten und sich manchmal zweifelhaften Freunden zuwenden, brauchen sie Halt und Unterstützung. Wie können Eltern ihren Kindern in dieser Zeit hilfreich zur Seite stehen? Und was brauchen sie dazu? Um Eltern dabei zu unterstützen, ihren eigenen Weg in der Erziehung zu finden und wieder mehr Offenheit, Klarheit und Humor in den Alltag zu bringen, bietet der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) seit vielen Jahren seine
Elternkurse „Starke Eltern – Starke Kinder“ an. Aufbauend auf diesem Konzept möchte der Kurs „Pubertät: Aufbruch, Umbruch – kein Zusammenbruch“ die positiven Seiten dieser oft als so schwierig erlebten Lebensstufe betrachten und Eltern vermitteln, wie sie auch in konfliktgeladenen Situationen den Familienalltag gelassen und souverän meistern können. Die Kurse finden unter fachlicher Anleitung von ausgebildeten Kursleitern statt und basieren auf den Standards und Prinzipien des Kinderschutzbundes. Am Montag, 4. Juli, beginnt ein Abendkurs (19.30 bis 21.30 Uhr) zum Thema „Pubertät“ in den Räumen des Kinderschutzbundes Karlsruhe, Kaiserallee 111. Die Teilnehmergebühr beträgt 90 Euro für Einzelpersonen und 120 Euro für Paare. Für Familien in besonderen Lebenslagen sind die Kurse kostenfrei (Einkommensschwäche, Migrationshintergrund, Krankheit, Trennung, Scheidung, alleinerziehend). Weitere Infos gibt es beim DKSB Ortsverband Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721 84 22 08.
Altenfelden (dia). Noch ein Stück näher ran oder doch nicht? Von kleinauf begeistern sich Kinder für Pferde: gern streicheln oder, besser noch, mal drauf sitzen. Familienurlaub lässt sich auch mit kleinen Kindern gut mit Pferden und Reiten verbinden. „Ob ich’s mal streicheln darf, Mutti?“ Ein bisschen zaghaft geht’s bei Kindern schon noch zu. Tiere und besonders auch Pferde finden die meisten aber faszinierend: zwar was Großes, das sich bewegt, aber kuschelig aussieht. Mit durchaus aller Vorsicht nähern sich die Kleinen den Pferden, denen man gern einmal übers Fell streichen würde. Gerade für Stadtkinder ist es immer etwas Besonderes, das Leben auf dem Land, bei Reiterhöfen und mit „richtigen Tieren“ kennen zu lernen. Vor allem, wenn es nicht nur „so im Vorübergehen“ ist, sondern die ganze Familie einen Urlaub lang Zeit hat, um alles etwas näher mitzubekommen. Das ist auch für die Drei- bis Sechsjäh-
rigen schon ein Riesen-Spaß. Bei speziellen Reiterhöfen und -hotels lernen sie bis zum geführten Ponyreiten spielerisch den Umgang mit Kleinpferden wie Ponys, Haflingern und Isländern. Praktisch: Alles wie Reitanlage oder Reitplatz ist direkt dabei wie beispielsweise im Sporthotel Achensee im Tiroler Achenkirch. Das Haus, das den Kinderhotels angeschlossen ist, bietet außerdem auch noch eine Indoor-Kinder-Abenteuerwelt und so vieles mehr. Mit Ponyspielen und begleiteten Ponywanderungen ist im Aktiv- und Familienhotel Kesselgrub in Altenmarkt-Zauchensee im Salzburger Land für Abwechslung gesorgt. Das sind nur zwei von vielen Möglichkeiten, die dazu noch in schöne Landschaften führen und viele Urlaubsmöglichkeiten eröffnen. In allen Fällen gehört ein Reitkindergarten mit professioneller Betreuung zum Angebot. Und wenn die Eltern ebenfalls reitbegeistert sind, machen sie einfach einen Ausritt oder reiten am Platz, während der Nachwuchs betreut wird. Auf der Kinderreitferien-Internetseite www.kinderreitferien.com sind die Angebote nach Altersgruppen unterteilt. Nutzer
Zudem die Organisation des Weltkindertagsfestes am 25. September und ein Bundesfachtag für Kinderrechte im Tollhaus am 20. November im Bereich Kinderinteressensvertretung und der Festakt mit Fachvortrag zum 15-jährigen Bestehen des Projektes „Alt & Jung“, Hand in Hand – Kinderbetreuung durch Senioren im Bereich Familienbildung.
Der Prof im Klassenzimmer
können gezielt anfragen und sich beraten lassen. Es ist ratsam, stets nach Pauschalen, ob fürs Schnupperangebot oder den längeren Urlaub, Ausschau zu halten. Alle Infos und Reiterhöfe unter: www.kinderreitferien.com
Pferde begeistern den Nachwuchs: In der Gruppe macht es am meisten Spaß.
Region (bb). 240 Wissenschaftler und Forscher machen schon jetzt bei der „Forschungsbörse des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit“ mit. Die Experten aus der Gesundheits- und Energieforschung warten darauf, von Lehrenden in den Unterricht eingeladen zu werden.
Jugendlichen in Schulen und in außerschulischen Lernorten neue Entwicklungen in naturwissenschaftlichen Themen nachvollziehbar zu erklären: Mit den bundesweiten Schulkinowochen (www. schulkinowochen.de) der Wissenschaftsjahre gehen die ersten Forscher auch ins Kino und erläutern anhand von Filmen wie „Vincent will Meer“, wie sich neuronale Erkrankungen bei Jungendlichen auswirken. Neben Neurologen und Psychiatern ist Die Forschungsbörse (www.forschungs- die Forschungsbörse gut bestückt mit boerse.de) wächst stetig: Seit Start des Genforschern, ErnährungswissenWissenschaftsjahres Gesundheitsfor- schaftlern oder aber Diabetologen: schung (www.forschung-fuer-unsere- Professor Thomas Haak vom Forgesundheit.de) haben sich bereits 120 schungsinstitut der Diabetes-AkadeForscher neu angemeldet. Die bundes- mie Bad Mergentheim (FIDAM) weite Online-Plattform, eine Initiative kommt beispielsweise zum Thema des Bundesministeriums für Bildung und „Diabetes“ in den Unterricht. Die ForForschung, ging im Wissenschaftsjahr scherin Stefanie Witt vom Zentralins2010 mit über 100 Energieexperten on- titut für seelische Gesundheit Mannline und zeigt neue Wege der Wissens- heim beschäftigt sich mit genetischen vermittlung: Wählbar nach Thema und Ursachen bei psychiatrischen ErkranRegion können sich Schulklassen ihre kungen, und Professor Paul Enck vom Spezialisten in den Unterricht einladen. Universitätsklinikum Tübingen bietet Die Experten der Forschungsbörse sind Schulklassen an, mehr über Placebos bereits erfolgreich dabei, Kindern und und Placebowirkungen zu erfahren.
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