StadtZeitung, Ausgabe 48, 2012

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30. NOVEMBER 2012

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

66. JAHRGANG

PREISTRÄGER Der NEO2012 ging an die Firma Unisensor für ein Online-Sensorsystem. Seite 2

GEMEINDERAT Das Thema Windenergie stand im Mittelpunkt einer Sondersitzung. Seite 3

NUMMER 48

WEGWEISER Nachts leuchtende Schriftzüge weisen Weg durch Alten Schlachthof. Seite 5

Bei OB-Wahl am ersten Advent:

Aufruf von OB Heinz Fenrich:

Karlsruhe wählt neues Stadtoberhaupt

Am 2. Dezember zur Wahl gehen! Mit Blick auf die Oberbürgermeisterwahl am 2. Dezember wendet sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich mit folgendem Aufruf an die Karlsruher Wahlberechtigten:

Sieben Kandidaten / Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet Am Sonntag, 2. Dezember, steht Karlsruhe ganz im Zeichen der Oberbürgermeisterwahl. Dann können 218 700 wahlberechtigte Karlsruherinnen und Karlsruher darüber bestimmen, wer die Nachfolge von OB Heinz Fenrich antritt, der Ende Februar mit Erreichen der Altersgrenze von 68 Jahren aus seinem Amt scheidet. Insgesamt sieben Kandidaten werfen am ersten Advent beim Rennen um den Chefsessel im Karlsruher Rathaus ihren Hut in den Ring. Der Gemeindewahlausschuss unter Vorsitz von OB Heinz Fenrich hat die Bewerber Ingo Wellenreuther, Friedemann Kalmbach, Sascha Toni Oehme, Dr. Frank Mentrup, Niko Fostiropoulos, Jürgen Wenzel und Michael Böhm alias Herr Kruscht in dieser Reihenfolge auf dem Stimmzettel für die Wahl zugelassen. Sollte am 2. Dezember keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen, also mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinigen, dann kommt es am Sonntag, 16. Dezember, zur Neuwahl. Beim Urnengang am dritten Advent reicht dann die einfache Mehrheit. Die Wahllokale haben am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Insgesamt 2000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind dann vor Ort im Einsatz. Die ehrenamtlichen Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf in den 193 Urnen- und 42 Briefwahlbezirken der Stadt. Die Urnenwahlbezirke sind auf 78 Gebäude verteilt, die meisten davon

Schulen. Derzeit haben 119 Wahlbezirke barrierefreien Zugang. In diesem Zusammenhang macht das Wahlamt die Wahlberechtigten darauf aufmerksam, dass sie nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks abstimmen können, in dessen Verzeichnis sie eingetragen sind. Eine Ausnahme besteht für Personen, die einen vom Wahlamt ausgestellten Wahlschein haben, mit dem sie in einem beliebigen Wahlbezirk oder per Briefwahl ihre Stimme abgeben können. Ihren Wahlbezirk und die Lage des Wahlgebäudes können die Karlsruher aus der Wahlbenachrichtigung ersehen. Außerdem gibt es im Internet unter www.karlsruhe.de einen Wahllokalfinder, der über Straße und Hausnummer das zuständige Wahllokal anzeigt und über die Zugänglichkeit für behinderte Menschen informiert. HÖHERE BETEILIGUNG IN SICHT In ihr Wahllokal sollten die Wahlberechtigten Benachrichtigungskarte und Ausweis mitnehmen. Die Benachrichtigung erhalten sie dort nach Vorlage wieder zurück: Sie gilt für die Wahl am 2. Dezember und für den Fall einer Neuwahl auch am 16. Dezember. Und den amtlichen Stimmzettel, den sie im Wahllokal bekommen, sollten die Wählerinnen und Wähler, so Wahlamtschefin Dr. Edith WiegelmannUhlig, „in der Wahlkabine vor Blicken geschützt kennzeichnen und dann so falten, dass die Stimmabgabe nicht erkennbar ist“.

WER ÜBERNIMMT CHEFSESSEL IM RATHAUS? Bei der OB-Wahl am Sonntag entscheiden 218 700 Wahlberechtigte – 11 600 mehr als bei der Wahl 2006 – über die neue Spitze von Gemeinderat und Verwaltung. Diejenigen, die am Sonntag nicht an die Urne gehen können und noch per Briefwahl abstimmen wollen, sollten sich sputen. Das Briefwahlbüro hat nur noch am heutigen Freitag geöffnet (siehe Beitrag unten). Bis Mittwochabend lag die Zahl der vom Briefwahlbüro ausgestellten Briefwahlunterlagen mit 19500 übrigens bereits deutlich über dem Gesamtwert von 13200 bei der letzten OB-Wahl 2006. Angesichts dieser Zahlen rechnet Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig bei dieser OB-Wahl „mit einer deutlich höheren Beteiligung“ gegenüber der von 2006, als nur 30,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben. Für diejenigen, die sich am Sonntag über den Ausgang informieren wollen, bietet die Stadt einen Service (siehe unten). -trö-

Die Briefwähler sollten sich sputen

LETZTER ÖFFNUNGSTAG: Für Fragen zur und Abstimmung per Briefwahl ist das Briefwahlbüro noch am heutigen Freitag Anlaufstelle.

Partnerhäuschen vor dem Rathaus Auch in diesem Jahr steht ein Partnerschaftshäuschen auf dem Christkindlesmarkt. Bis Dienstag präsentiert sich dort vor dem Rathaus Temeswar in Rumänien, seit 20 Jahren Partnerstadt. Seit 100 Jahren pflegt Karlsruhe eine Patenschaft mit einem Marineschiff. Die Fregatte „Karlsruhe“ ist auf Auslandseinsatz. Aber der Freundeskreis präsentiert „sein“ Schiff am Mittwoch und Donnerstag. Von Freitag bis Montag kommt Krasnodar in Südrussland zum Zuge, ebenfalls seit 20 Jahren mit Karlsruhe verschwistert. Nottingham, Halle und Nancy schließen sich an. Partnerschaftshäuschen-Kalender: www.karlsruhe.de/b4/international/partnerstaedte. -erg-

Mittelaltermarkt vor der Karlsburg Lagerfeuer, Kerzenlicht und Gaukler – auch in diesem Jahr veranstaltet Durlach wieder seinen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt vor der Karlsburg: vom 29. November bis 23. Dezember, täglich von 11 bis 21 Uhr, donnerstags von 11 bis 22 Uhr. Erstmals zu sehen ist das kleinste Riesenrad der Welt, komplett aus Holz und mit Muskelkraft betrieben. Außerdem lädt das Stadtamt Durlach zum „Durlacher Weihnachtsmarkt im Rathausgewölbe“ ein: an allen vier Adventswochenenden, freitags von 14 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr. Eröffnet wird der Markt mit seinen 40 Ausstellern aus Karlsruhe und Umgebung am heutigen Freitag, 30. November, um 17.30 Uhr. Und am Mittwoch, 5. Dezember, verteilt von 11 bis 13 Uhr der Nikolaus auf dem Saumarkt kleine Präsente an die Kinder. -res-

Für Fragen zur Briefwahl und zur Entgegennahme der Briefwahlanträge hat das Briefwahlbüro in der Ständehausstraße 2 noch am heutigen Freitag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Diejenigen, die noch Briefwahl beantragen wollen, können dies dort, in den Bürgerbüros beim Stadtamt Durlach und in den Ortsverwaltungen zu deren jeweiligen Öffnungszeiten erledigen. Und auch gleich vor Ort ihre Stimme abgeben. Wahlamtschefin Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig weist diejenigen, die ihre Unterlagen mit nach Hause nehmen, darauf hin, dass der rote Wahlbrief bis spätestens Sonntag, 18 Uhr, beim Wahlamt in der Zähringerstraße 61 eingeworfen sein muss. -trö-

WER FINDET GUNST DER WÄHLER? Die Namen von sieben Kandidaten stehen auf dem Stimmzettel der OB-Wahl. Foto: Wahlamt

Ergebnisse erfahren Präsentation im Rathaus und Service im Internet Interessierten Bürgerinnen und Bürger präsentiert die Stadt am Sonntag, 2. Dezember, die einzelnen Ergebnisse der OB-Wahl über eine Großbildleinwand im Bürgersaal des Rathauses. Zu der Veranstaltung, die nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr beginnt, werden auch die Kandidaten und Vertreter der Parteien erwartet. Das Wahlamt rechnet damit, gegen 19 Uhr die ersten Ergebnisse einzelner Wahlbezirke zeigen zu können. Die Auszählung sämtlicher 193 Urnen- und der 42 Briefwahlbe-

zirke ist voraussichtlich zwischen 20.30 und 21 Uhr abgeschlossen. Dann kann OB Heinz Fenrich als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses das vorläufige amtliche Endergebnis bekanntgeben. Von zu Hause aus können sich die Bürger über www.karlsruhe.de auf dem Laufenden halten. Daneben gibt es für Smartphones und andere kleine mobile Endgeräte einen WAP WML-Dienst über nebenstehenden QR-Code. Das endgültige amtliche Endergebnis stellt der Gemeindewahlausschuss unter dem Vorsitz von OB Heinz Fenrich am Dienstag, 4. Dezember, um 16 Uhr im Bürgersaal des Rathauses fest. -trö-

Liebe Mitbürgerin, lieber Mitbürger! Am 2. Dezember ist Oberbürgermeisterwahl. 218700 Karlsruherinnen und Karlsruher sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, darunter 16300 Mitbürger aus den Ländern der Europäischen Union. Mein Appell an Sie alle: Gehen Sie am Wahlsonntag zur Wahl. Nehmen Sie die demokratischen Rechte in Anspruch für die unsere Vorfahren schon in der Badischen Revolution gekämpft haben. Es gibt eine Fülle guter Gründe, Ihr Wahlrecht wahrzunehmen, aber keinen vernünftigen, der dagegen spricht. Denn nicht wählen heißt, andere bestimmen zu lassen. Sie alle entscheiden also mit! Sieben Kandidaten bewerben sich um das Amt des Stadtoberhaupts. Sollte am 2. Dezember kein Kandidat mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinigen, so kommt es am Sonntag, 16. Dezember, zur Neuwahl. Dann genügt die einfache Mehrheit. Für den reibungslosen Ablauf der Stimmabgabe in den 193 Wahllokalen und 42 Briefwahlbezirken sorgen neben dem Wahlamt wieder rund 2000 ehrenamtliche Helfer, denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte. Wer beruflich verhindert ist oder seine Stimme nicht persönlich im Wahllokal abgeben kann, hat die Möglichkeit der Briefwahl. Sie kann im Briefwahlbüro, Ständehausstraße 2, schriftlich oder persönlich noch bis Freitag, 30. November, 18 Uhr, beantragt werden. Kümmern Sie sich rechtzeitig darum, der Wahlbrief muss von Ihnen – falls Sie nicht gleich vor Ort im Briefwahlbüro Ihre Stimme abgeben – bis Sonntag, 2. Dezember, 18 Uhr im Briefkasten des Wahlamts, Zähringerstraße 61, eingeworfen sein. Der Oberbürgermeister ist Wahlbeamter und hat eine Reihe festgelegter Zuständigkeiten und Aufgaben. Er ist oberster Repräsentant der Stadt und Vorsitzender des Gemeinderats und seiner Ausschüsse. Außerdem leitet er die Verwaltung. Das Amt ist vielfältig und verantwortungsvoll. Wer es künftig innehat, hängt von Ihrer Stimme ab. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht!

Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Wenn der Weihnachtsmann fliegt Christkindlesmarkt eröffnet / Eiszeit bis Februar / Hochseilshow mit Falko Traber Unübersehbar verwandelt sich Karlsruhe derzeit in eine Weihnachtsstadt: Am gestrigen Donnerstag hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich den Christkindlesmarkt auf dem Marktplatz und die „Stadtwerke-Eiszeit“ auf dem Friedrichsplatz eröffnet. Noch bis zum 23. Dezember lädt die Budenstadt auf Markt- und Friedrichsplatz mit 120 Ständen täglich von 11 bis 21 Uhr, donnerstags bis 22 Uhr, zum Stöbern und Genießen. Am Samstag, 8. Dezember, hat der Markt im Rahmen der Langen Einkaufsnacht sogar bis 24 Uhr geöffnet. Auf der Rathaustreppe gibt Gotthilf Fischer am Donnerstag, 6. Dezember, um 16 Uhr ein Nikolauskonzert, am 8. Dezember tritt um 17 Uhr Singer-Songwriter Max Giesinger auf. Außerdem spielen hier täglich um 18.30 Uhr Bläserchöre aus der Region.

Die „Stadtwerke-Eiszeit“ auf dem Friedrichsplatz mit ihren tausend Quadratmetern gefrorenen Wassers dauert vom 29. November bis 3. Februar und hat montags bis

KUFENSPASS: Die Eiszeit dauert bis 3. Februar. Fotos (4): Fränkle

freitags von 8 bis 21 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 21 Uhr, sonnund feiertags von 11 bis 21 Uhr, am 8. Dezember von 10 bis 24 Uhr und an Heiligabend sowie Silvester von 10 bis 18 Uhr. Erstmals gibt es Schlittschuhkurse für Kinder. Ein besonderer Blickfang auf dem Friedrichsplatz ist dieses Jahr außer der Glühweinpyramide „Der fliegende Weihnachtsmann“, eine Hochseilshow von Falko Traber. Unterwegs ist der fliegende Weihnachtsmann auf einem 200 Meter langen Stahlseil, das sich über den Friedrichsplatz spannt. Termine sind: 29. November, 19.30 Uhr, 30. November bis 9. Dezember, täglich um 17 und 19.30 Uhr sowie am 8. Dezember um 22 Uhr. Weitere Infos zum gesamten weihnachtlichen Programm online unter www.weihnachtsstadt-karlsruhe.de. -res-

LICHTERGLANZ und Budenzauber auf dem Christkindlesmarkt.


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