StadtZeitung, Ausgabe 48, 2012

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30. NOVEMBER 2012

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

66. JAHRGANG

PREISTRÄGER Der NEO2012 ging an die Firma Unisensor für ein Online-Sensorsystem. Seite 2

GEMEINDERAT Das Thema Windenergie stand im Mittelpunkt einer Sondersitzung. Seite 3

NUMMER 48

WEGWEISER Nachts leuchtende Schriftzüge weisen Weg durch Alten Schlachthof. Seite 5

Bei OB-Wahl am ersten Advent:

Aufruf von OB Heinz Fenrich:

Karlsruhe wählt neues Stadtoberhaupt

Am 2. Dezember zur Wahl gehen! Mit Blick auf die Oberbürgermeisterwahl am 2. Dezember wendet sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich mit folgendem Aufruf an die Karlsruher Wahlberechtigten:

Sieben Kandidaten / Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet Am Sonntag, 2. Dezember, steht Karlsruhe ganz im Zeichen der Oberbürgermeisterwahl. Dann können 218 700 wahlberechtigte Karlsruherinnen und Karlsruher darüber bestimmen, wer die Nachfolge von OB Heinz Fenrich antritt, der Ende Februar mit Erreichen der Altersgrenze von 68 Jahren aus seinem Amt scheidet. Insgesamt sieben Kandidaten werfen am ersten Advent beim Rennen um den Chefsessel im Karlsruher Rathaus ihren Hut in den Ring. Der Gemeindewahlausschuss unter Vorsitz von OB Heinz Fenrich hat die Bewerber Ingo Wellenreuther, Friedemann Kalmbach, Sascha Toni Oehme, Dr. Frank Mentrup, Niko Fostiropoulos, Jürgen Wenzel und Michael Böhm alias Herr Kruscht in dieser Reihenfolge auf dem Stimmzettel für die Wahl zugelassen. Sollte am 2. Dezember keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen, also mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinigen, dann kommt es am Sonntag, 16. Dezember, zur Neuwahl. Beim Urnengang am dritten Advent reicht dann die einfache Mehrheit. Die Wahllokale haben am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Insgesamt 2000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind dann vor Ort im Einsatz. Die ehrenamtlichen Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf in den 193 Urnen- und 42 Briefwahlbezirken der Stadt. Die Urnenwahlbezirke sind auf 78 Gebäude verteilt, die meisten davon

Schulen. Derzeit haben 119 Wahlbezirke barrierefreien Zugang. In diesem Zusammenhang macht das Wahlamt die Wahlberechtigten darauf aufmerksam, dass sie nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks abstimmen können, in dessen Verzeichnis sie eingetragen sind. Eine Ausnahme besteht für Personen, die einen vom Wahlamt ausgestellten Wahlschein haben, mit dem sie in einem beliebigen Wahlbezirk oder per Briefwahl ihre Stimme abgeben können. Ihren Wahlbezirk und die Lage des Wahlgebäudes können die Karlsruher aus der Wahlbenachrichtigung ersehen. Außerdem gibt es im Internet unter www.karlsruhe.de einen Wahllokalfinder, der über Straße und Hausnummer das zuständige Wahllokal anzeigt und über die Zugänglichkeit für behinderte Menschen informiert. HÖHERE BETEILIGUNG IN SICHT In ihr Wahllokal sollten die Wahlberechtigten Benachrichtigungskarte und Ausweis mitnehmen. Die Benachrichtigung erhalten sie dort nach Vorlage wieder zurück: Sie gilt für die Wahl am 2. Dezember und für den Fall einer Neuwahl auch am 16. Dezember. Und den amtlichen Stimmzettel, den sie im Wahllokal bekommen, sollten die Wählerinnen und Wähler, so Wahlamtschefin Dr. Edith WiegelmannUhlig, „in der Wahlkabine vor Blicken geschützt kennzeichnen und dann so falten, dass die Stimmabgabe nicht erkennbar ist“.

WER ÜBERNIMMT CHEFSESSEL IM RATHAUS? Bei der OB-Wahl am Sonntag entscheiden 218 700 Wahlberechtigte – 11 600 mehr als bei der Wahl 2006 – über die neue Spitze von Gemeinderat und Verwaltung. Diejenigen, die am Sonntag nicht an die Urne gehen können und noch per Briefwahl abstimmen wollen, sollten sich sputen. Das Briefwahlbüro hat nur noch am heutigen Freitag geöffnet (siehe Beitrag unten). Bis Mittwochabend lag die Zahl der vom Briefwahlbüro ausgestellten Briefwahlunterlagen mit 19500 übrigens bereits deutlich über dem Gesamtwert von 13200 bei der letzten OB-Wahl 2006. Angesichts dieser Zahlen rechnet Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig bei dieser OB-Wahl „mit einer deutlich höheren Beteiligung“ gegenüber der von 2006, als nur 30,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben. Für diejenigen, die sich am Sonntag über den Ausgang informieren wollen, bietet die Stadt einen Service (siehe unten). -trö-

Die Briefwähler sollten sich sputen

LETZTER ÖFFNUNGSTAG: Für Fragen zur und Abstimmung per Briefwahl ist das Briefwahlbüro noch am heutigen Freitag Anlaufstelle.

Partnerhäuschen vor dem Rathaus Auch in diesem Jahr steht ein Partnerschaftshäuschen auf dem Christkindlesmarkt. Bis Dienstag präsentiert sich dort vor dem Rathaus Temeswar in Rumänien, seit 20 Jahren Partnerstadt. Seit 100 Jahren pflegt Karlsruhe eine Patenschaft mit einem Marineschiff. Die Fregatte „Karlsruhe“ ist auf Auslandseinsatz. Aber der Freundeskreis präsentiert „sein“ Schiff am Mittwoch und Donnerstag. Von Freitag bis Montag kommt Krasnodar in Südrussland zum Zuge, ebenfalls seit 20 Jahren mit Karlsruhe verschwistert. Nottingham, Halle und Nancy schließen sich an. Partnerschaftshäuschen-Kalender: www.karlsruhe.de/b4/international/partnerstaedte. -erg-

Mittelaltermarkt vor der Karlsburg Lagerfeuer, Kerzenlicht und Gaukler – auch in diesem Jahr veranstaltet Durlach wieder seinen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt vor der Karlsburg: vom 29. November bis 23. Dezember, täglich von 11 bis 21 Uhr, donnerstags von 11 bis 22 Uhr. Erstmals zu sehen ist das kleinste Riesenrad der Welt, komplett aus Holz und mit Muskelkraft betrieben. Außerdem lädt das Stadtamt Durlach zum „Durlacher Weihnachtsmarkt im Rathausgewölbe“ ein: an allen vier Adventswochenenden, freitags von 14 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr. Eröffnet wird der Markt mit seinen 40 Ausstellern aus Karlsruhe und Umgebung am heutigen Freitag, 30. November, um 17.30 Uhr. Und am Mittwoch, 5. Dezember, verteilt von 11 bis 13 Uhr der Nikolaus auf dem Saumarkt kleine Präsente an die Kinder. -res-

Für Fragen zur Briefwahl und zur Entgegennahme der Briefwahlanträge hat das Briefwahlbüro in der Ständehausstraße 2 noch am heutigen Freitag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Diejenigen, die noch Briefwahl beantragen wollen, können dies dort, in den Bürgerbüros beim Stadtamt Durlach und in den Ortsverwaltungen zu deren jeweiligen Öffnungszeiten erledigen. Und auch gleich vor Ort ihre Stimme abgeben. Wahlamtschefin Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig weist diejenigen, die ihre Unterlagen mit nach Hause nehmen, darauf hin, dass der rote Wahlbrief bis spätestens Sonntag, 18 Uhr, beim Wahlamt in der Zähringerstraße 61 eingeworfen sein muss. -trö-

WER FINDET GUNST DER WÄHLER? Die Namen von sieben Kandidaten stehen auf dem Stimmzettel der OB-Wahl. Foto: Wahlamt

Ergebnisse erfahren Präsentation im Rathaus und Service im Internet Interessierten Bürgerinnen und Bürger präsentiert die Stadt am Sonntag, 2. Dezember, die einzelnen Ergebnisse der OB-Wahl über eine Großbildleinwand im Bürgersaal des Rathauses. Zu der Veranstaltung, die nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr beginnt, werden auch die Kandidaten und Vertreter der Parteien erwartet. Das Wahlamt rechnet damit, gegen 19 Uhr die ersten Ergebnisse einzelner Wahlbezirke zeigen zu können. Die Auszählung sämtlicher 193 Urnen- und der 42 Briefwahlbe-

zirke ist voraussichtlich zwischen 20.30 und 21 Uhr abgeschlossen. Dann kann OB Heinz Fenrich als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses das vorläufige amtliche Endergebnis bekanntgeben. Von zu Hause aus können sich die Bürger über www.karlsruhe.de auf dem Laufenden halten. Daneben gibt es für Smartphones und andere kleine mobile Endgeräte einen WAP WML-Dienst über nebenstehenden QR-Code. Das endgültige amtliche Endergebnis stellt der Gemeindewahlausschuss unter dem Vorsitz von OB Heinz Fenrich am Dienstag, 4. Dezember, um 16 Uhr im Bürgersaal des Rathauses fest. -trö-

Liebe Mitbürgerin, lieber Mitbürger! Am 2. Dezember ist Oberbürgermeisterwahl. 218700 Karlsruherinnen und Karlsruher sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, darunter 16300 Mitbürger aus den Ländern der Europäischen Union. Mein Appell an Sie alle: Gehen Sie am Wahlsonntag zur Wahl. Nehmen Sie die demokratischen Rechte in Anspruch für die unsere Vorfahren schon in der Badischen Revolution gekämpft haben. Es gibt eine Fülle guter Gründe, Ihr Wahlrecht wahrzunehmen, aber keinen vernünftigen, der dagegen spricht. Denn nicht wählen heißt, andere bestimmen zu lassen. Sie alle entscheiden also mit! Sieben Kandidaten bewerben sich um das Amt des Stadtoberhaupts. Sollte am 2. Dezember kein Kandidat mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinigen, so kommt es am Sonntag, 16. Dezember, zur Neuwahl. Dann genügt die einfache Mehrheit. Für den reibungslosen Ablauf der Stimmabgabe in den 193 Wahllokalen und 42 Briefwahlbezirken sorgen neben dem Wahlamt wieder rund 2000 ehrenamtliche Helfer, denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte. Wer beruflich verhindert ist oder seine Stimme nicht persönlich im Wahllokal abgeben kann, hat die Möglichkeit der Briefwahl. Sie kann im Briefwahlbüro, Ständehausstraße 2, schriftlich oder persönlich noch bis Freitag, 30. November, 18 Uhr, beantragt werden. Kümmern Sie sich rechtzeitig darum, der Wahlbrief muss von Ihnen – falls Sie nicht gleich vor Ort im Briefwahlbüro Ihre Stimme abgeben – bis Sonntag, 2. Dezember, 18 Uhr im Briefkasten des Wahlamts, Zähringerstraße 61, eingeworfen sein. Der Oberbürgermeister ist Wahlbeamter und hat eine Reihe festgelegter Zuständigkeiten und Aufgaben. Er ist oberster Repräsentant der Stadt und Vorsitzender des Gemeinderats und seiner Ausschüsse. Außerdem leitet er die Verwaltung. Das Amt ist vielfältig und verantwortungsvoll. Wer es künftig innehat, hängt von Ihrer Stimme ab. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht!

Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Wenn der Weihnachtsmann fliegt Christkindlesmarkt eröffnet / Eiszeit bis Februar / Hochseilshow mit Falko Traber Unübersehbar verwandelt sich Karlsruhe derzeit in eine Weihnachtsstadt: Am gestrigen Donnerstag hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich den Christkindlesmarkt auf dem Marktplatz und die „Stadtwerke-Eiszeit“ auf dem Friedrichsplatz eröffnet. Noch bis zum 23. Dezember lädt die Budenstadt auf Markt- und Friedrichsplatz mit 120 Ständen täglich von 11 bis 21 Uhr, donnerstags bis 22 Uhr, zum Stöbern und Genießen. Am Samstag, 8. Dezember, hat der Markt im Rahmen der Langen Einkaufsnacht sogar bis 24 Uhr geöffnet. Auf der Rathaustreppe gibt Gotthilf Fischer am Donnerstag, 6. Dezember, um 16 Uhr ein Nikolauskonzert, am 8. Dezember tritt um 17 Uhr Singer-Songwriter Max Giesinger auf. Außerdem spielen hier täglich um 18.30 Uhr Bläserchöre aus der Region.

Die „Stadtwerke-Eiszeit“ auf dem Friedrichsplatz mit ihren tausend Quadratmetern gefrorenen Wassers dauert vom 29. November bis 3. Februar und hat montags bis

KUFENSPASS: Die Eiszeit dauert bis 3. Februar. Fotos (4): Fränkle

freitags von 8 bis 21 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 21 Uhr, sonnund feiertags von 11 bis 21 Uhr, am 8. Dezember von 10 bis 24 Uhr und an Heiligabend sowie Silvester von 10 bis 18 Uhr. Erstmals gibt es Schlittschuhkurse für Kinder. Ein besonderer Blickfang auf dem Friedrichsplatz ist dieses Jahr außer der Glühweinpyramide „Der fliegende Weihnachtsmann“, eine Hochseilshow von Falko Traber. Unterwegs ist der fliegende Weihnachtsmann auf einem 200 Meter langen Stahlseil, das sich über den Friedrichsplatz spannt. Termine sind: 29. November, 19.30 Uhr, 30. November bis 9. Dezember, täglich um 17 und 19.30 Uhr sowie am 8. Dezember um 22 Uhr. Weitere Infos zum gesamten weihnachtlichen Programm online unter www.weihnachtsstadt-karlsruhe.de. -res-

LICHTERGLANZ und Budenzauber auf dem Christkindlesmarkt.


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NR. 48 · FREITAG, 30. NOVEMBER 2012

Verleihung des NEO2012:

Preis geht an Unisensor Technologien zum Wasser Unisensor Sensorsysteme GmbH heißt der Gewinner des mit 20 000 Euro dotierten Innovationspreises NEO2012, der im Rahmen der IWRM (Integrated Water Resources Management) vergeben wurde. Schwerpunkt war in diesem Jahr das Themenfeld „Wasser“.

Die Erinnerung wachhalten „Wir brauchen auch eine Erinnerung an traurige Ereignisse“, erklärte OB Fenrich letzte Woche bei der Übergabe des SiegfriedBuback-Platzes. Seit 2007 entsteht auf dem 51 Hektar großen Gebiet in der Neureuter Kirchfeldsiedlung ein „Juristenviertel“ mit fast 700 Wohnungen und Grünflächen. Ein Platz am Blankenlocher Weg erinnert nun an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, der am 7. April 1977 mit seinen Begleitern Wolfgang Göbel und Georg Wurster einem

Wieder Artvent in der Orgelfabrik Wie in den elf Jahren zuvor präsentieren auch zu diesem ersten Advent mehr als 25 Künstler und Designer in der Durlacher Orgelfabrik ein Angebot an „schönen Dingen“, die Menschen nicht nur zur Weihnachtszeit als Geschenke erfreuen sollen. Buchbinderarbeiten, Schmuckobjekte und Filzhüte locken bei „Artvent #12“ vom heutigen Freitag bis Sonntag ebenso wie Glaskunst, Kindermode, Spielzeug oder Papeterie. Den heutigen Eröffnungsabend untermalt um 18 Uhr der Gospel- und Jazzchor „spirited voices“, morgen sind um 18 Uhr die „Jazzy Soulblisters“ zu hören. Und am Samstag und Sonntag gibt es von 14 bis 16 Uhr ein kreatives Bastelprogramm für Kinder im Salon der Orgelfabrik. Öffnungszeiten: heute von 17 bis 20 Uhr, Samstag von 11 bis 20 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr. -trö-

Attentat der RAF zum Opfer fiel. „Was lange währt, wird nun endlich gut“, bestätigte Generalbundesanwalt Harald Runge. Bereits 1982 sei die Idee entstanden, eine Straße oder einen Platz nach Siegfried Buback zu benennen. Dessen Sohn Michael Buback freute sich über die Realisierung, an die er oft nicht mehr geglaubt habe. Als „attraktive Wohnanlage“ beschrieb Ortsvorsteher Jürgen Stober das Areal. Buback lebte damals mit seiner Familie in der Kirchfeldsiedlung. -döp-

„Etwa 1,4 Milliarden Menschen auf unserem Planeten haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Hier besteht weltweit Handlungsbedarf“, unterstrich OB Heinz Fenrich als Vorsitzender der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) den Stellenwert der Ausschreibung. Unisensor entwickelte in Kooperation mit dem Technologiezentrum Wasser das OnlineAnalysesystem „Organotrace 100“, das in kurzer Zeit organische Spurenstoffe in Wasser nachweisen kann. Bisher bleiben kurzfristige Einträge von Chemikalien durch Unfälle oder gezielte Verschmutzungen von Wasserressourcen leicht unentdeckt, weil Analysen mit Laborverfahren aufwendig sind und nur in längeren Zeitabständen erfolgen. Das System kann Stoffe bis in den einstelligen Mikrogrammpro-Liter-Bereich bestimmen – das entspricht der Menge von einem Stück Würfelzucker, gelöst in einem Schwimmbecken. Die Untersuchung der Wasserbeschaffen-

Vom KIT zu Champions Ausgründungen in drei Award-Kategorien erfolgreich Drei Ausgründungen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben beim CyberChampions Award des Unternehmernetzwerks CyberForum Preise abgeräumt: die Honestly GmbH in der Kategorie „NewComer“, die Videmo GmbH & Co. KG in der Kategorie „HighPotentials“. Die cynora GmbH erhielt den von der init AG vergebenen Innovationspreis. Die Honestly MT GmbH sicherte sich den Titel mit einer App, die nichtöffentliches und damit ehrliches Feedback von Kunde zu Unternehmen ermöglicht. Videmo gewann mit einer Software zur VideoAnalyse: Durch diese Technik können Personen anhand ihres Gesichtes erkannt werden, was die Wartezeit bei Zugangskontrollen deutlich verkürzen kann. Ihren Preis erhielt die connept GmbH für

ihre E-Commerce-Lösung. Dabei werden Fernsehen, Internet und ein persönliches Profil so miteinander verknüpft, dass die Schuhe des Hollywood-Stars auf Knopfdruck in der richtigen Größe nach Hause geliefert werden. Für ihre Forschung an organischen Halbleitermaterialien wurde die cynora GmbH ausgezeichnet: Mit Hilfe der organischen Elektronik können vielleicht schon bald Anwendungen möglich sein, bei denen etwa eine Folie den Laptop oder das Smartphone auflädt, wenn die Sonne scheint. „Durch diesen Wettbewerb können wir zeigen, wie viele zukunftsträchtige Geschäftsideen die IT- und HightechBranche der TechnologieRegion Karlsruhe hervorbringt“, so Corinna Thumm, Projektleiterin des CyberChampions Awards. -fis-

Wirtschaft hat Zukunft im Blick Umsatzwachstum in der TechnologieRegion stieg stärker als in Bund und Land Im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Karlsruhe ist das Bruttoinlandsprodukt zwischen 2000 und 2008 mit durchschnittlich 2,9 Prozent pro Jahr stärker gewachsen als in BadenWürttemberg (2,5 Prozent) und Gesamtdeutschland (2,4 Prozent). Dass der Wandel zur Wissensgesellschaft in der Region weit fortgeschritten sei, zeige der Anstieg der Beschäftigtenzahlen in den wissensintensiven Dienstleistungen, mittlerweile liege jeder zweite Arbeitsplatz in diesem Bereich. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Unternehmen zwischen 1998 und

2008 um zehn Prozent, die Umsätze stiegen um mehr als 65 Prozent. Das geht aus einer Untersuchung des Fraunhofer Instituts für System und Innovationsforschung hervor, die im Auftrag der IHK die regionalen Branchen- und Technologiestrukturen unter die Lupe nahm. „Wir wollten untersuchen lassen, wie gut unsere Firmen gerüstet sind, um aus Ideen und Innovationen so schnell wie möglich neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln“, sah IHK-Präsident Bernd Bechtold bei der Vorstellung der Studie, die Innovationsfähigkeit und -geschwindigkeit als ent-

scheidend für den Erfolg auf den Weltmärkten an. Dabei sei die Informations- und Kommunikationstechnologie die Querschnittsstelle, die über den Erfolg entscheide. „Das ist gut für uns als IT-Cluster Nummer eins“, zeigte Bechtold am Beispiel der intelligenten Nutzung von Energie auf, welch „unglaubliche Chancen“ sich eröffnen. Weil inzwischen jeder zweite Euro im Ausland verdient werde, komme der internationalen Vernetzung noch mehr Bedeutung zu. Als deutliches Plus sieht Bechtold die einzigartige Hochschul- und Forschungslandschaft der Region. -fis-

PREISGEKRÖNT: Dr. Oliver Happel, Technologiezentrum Wasser, Professor Dr. Gunther Krieg und sein Team von Unisensor nahmen den Preis von OB Heinz Fenrich (von links) entgegen. Fotos (4): Fränkle heit ist von globalem Interesse, vor allem im Bereich des Umweltschutzes, der Trinkwasseraufbereitung und -verteilung. Muss etwa mit ungewollten Einträgen von Schadstoffen gerechnet werden, ist eine kontinuierliche Kontrolle der Wasserbeschaffenheit mit Online-Sensorsystemen und automatisierter Alarmgenerierung optimal. „Das Online-Sensorsystem stellt eine Innovation für präventives Risikomanagement in der Trinkwasserversorgung dar“, betonte Laudator Werner Eckert, Leiter der Redaktion Umwelt und Ernährung im SWR. Prof. Dr. Gunther Krieg, Gründer und Gesell-

mals weltweit in eine Kläranlage integrierten Multispecies Freshwater Biomonitor eingereicht. Er überwacht das Abwasser. Regenwasser sammeln, reinigen, ableiten und versickern in einem Bauteil, das ist die Idee von der Hauraton GmbH & Co. KG aus Rastatt. Drainfix®Clean, eine Filtersubstratrinne, ermöglicht über Jah-re eine hochwirksame Niederschlagsreinigung. Prof. Dr. Manfred Wilhelm, Institut für Technische Chemie und Polymerchemie am KIT, hat sich der Meerwasserentsalzung durch Hydrogele verschrieben. Weitere Infos zum NEO2012 unter www.trk.de. -döp-

Für Pyramide eine neue Platte Die Pyramide auf dem Marktplatz, Grabmal des Stadtgründers Karl Wilhelm und Wahrzeichen Karlsruhes, hat eine neue Einstiegsplatte bekommen. Die Originalplatte auf der Nordseite der Pyramide wurde im November des Jahres 2011 durch Vandalismus beschädigt. Gebrochen waren Aufhängung und Verschlussmechanismus. Dadurch drohte die Einstiegsplatte in die Pyramide zu fallen und dauerhaft zerstört zu werden. Untersuchungen ergaben, dass wegen des Alters der Materialien eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Auch die Platte selbst zeigte deutliche Materialermüdungen. Daher hat die Stadt ein Duplikat herstellen und den Aufhängemechanismus erneuern lassen. Das Duplikat wurde nun eingebaut. Das Original befindet sich in der Obhut des Stadtmuseums. -cal-

PLATTE WIEDER IN ORDNUNG: Seit kurzem ziert ein „nagelneues“ Duplikat den Einstieg zur Pyramide des Stadtgründers.

Strategien gegen Fachkräftemangel

OB gratulierte Dr. Brandenburg

Wie gewinnen und halten Unternehmen in der TechnologieRegion Karlsruhe Fachkräfte? Um diese Frage geht es bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 4. Dezember, 17 Uhr, im Verwaltungsgebäude der Volksbank Karlsruhe, zu dem die Wirtschaftsstiftung Südwest Geschäftsführer und Personalverantwortliche von lokalen Firma einlädt. In Foren zu Personalgewinnung, -marketing und -entwicklung stehen der Austausch und Best-Practice-Beispiele im Vordergrund. Anmeldungen an: info@beraternetz-karlsruhe.de, Telefonnummer 133-7330. Infos: www.beraternetz-karlsruhe.de.

Die frühere Stadträtin Dr. Hildegund Brandenburg feierte vergangene Woche ihren 70. Geburtstag. Zu dem Jubiläum hat OB Heinz Fenrich der ehemaligen Kommunalpolitikerin in Gemeinderat und Ortschaftsrat Glückwünsche aus dem Rathaus geschickt. Die Architektin hatte zwei Jahre lang als Stadträtin der Grünen im Gemeinderat und seinen Gremien mitgearbeitet und sich insbesondere der Umwelt und Stadtplanung gewidmet. „Aufgrund der langjährigen Zugehörigkeit zum Durlacher Ortschaftsrat lagen Ihnen die Angelegenheiten dieses Stadtteil besonders nahe“, betont OB Fenrich.

Preisverleihung für die Zoo-Rallye

NA, SIND WIR NICHT ELEGANT? Viel Freude hatten die Gewinnerinnen und Gewinner der Zoo-Rallye, die mit Eltern und Geschwistern eine eigene Führung bekommen haben, an den Tieren des Zoos.

schafter von Unisensor, freute sich sehr über die Auszeichnung: „Die TRK und der hervorragend funktionierende Technologietransfer ermöglichten erst die Umsetzung unserer Innovation.“ Die Fachjury hatte aus 15 eingereichten Projekten fünf nominiert. Bei der Verleihung wurden auch die Ideen der vier weiteren Finalisten vorgestellt: Dr. Frank Fuchs vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik in Freiburg entwickelte ein auf InfrarotLaser basierendes Messsystem zur Trinkwasserüberwachung. Dr. Almut Gerhardt, LimCo International GmbH in Konstanz, hat den erst-

Exakt 1174 Kinder hatten, mit dem Lösungsbogen für die ZooRallye ausgerüstet, bei ihrem Zoobesuch in den Sommerferien besonders aufmerksam die Tiere beobachtet und die Schilder an den Gehegen gelesen. Nicht alle konnten unter den Gewinnern sein. 20 Jungen und Mädchen, die alle Fragen richtig beantworteten, hatten Losglück. Sie erhielten Bücher, Spiele und weitere von der Badenia Bausparkasse zur Verfügung gestellte Preise. Zudem nahmen der stellvertretende Zoochef Dr. Clemens Becker und das Team der Zoopädagogik die wissbegierigen Gewinner mit auf einen Rundgang mit Blick hinter die Kulissen. -rie-

Diskussion zu Kiefern Die Kiefern in der Baumgartensiedlung sind zum Streitobjekt geworden. Sie sind Teil des Grünkonzepts der Siedlung. Anwohner beschweren sich darüber, dass sie ständig Nadeln, Zapfen und Harz wegputzen müssen. Andere möchten sie unbedingt erhalten. Gartenbauamt und Bürgergesellschaft Rüppurr (BG) möchten darüber am Dienstag, 4. Dezember, um 18 Uhr bei der BG, Lange Straße 69, diskutieren. Aus Platzgründen ist Anmeldung erforderlich: 133-6702, gba@karlsruhe.de.

Terminkalender „Weihnachten im Stall“ heißt es am Sonntag, 2. Dezember, von 11 bis 18 Uhr bei der Adventsveranstaltung im Birkenhof mit weihnachtlicher Naturwerkstatt, Basteln, Feuerstelle und Märchen. Zum Spiel des KSC gegen 1. FC Heidenheim am Samstag, 1. Dezember, fahren ab Mühlburger Tor Busse zum Wildparkstadion. Diese verkehren ab 12 Uhr alle zehn Minuten bis Spielbeginn um 14 Uhr. Da zwei Stunden vor Anpfiff der Adenauerring für den Individualverkehr gesperrt ist, fährt von 12 bis 15 Uhr die Buslinie 30 von der Waldstadt ab Rintheimer Querallee eine Umleitung bis Hirtenweg. Candle-Light-Schwimmen ist am Montag, 3. Dezember, von 19 bis 23 Uhr im Europabad. Weitere Infos unter: www.ka-europabad.de Der nächste Info-Abend „Quartier am Albgrün“ findet am Mittwoch, 5. Dezember, statt. An diesem Abend geht es ab 18 Uhr im Gemeinschaftsraum der „Vielfalt“, Durmersheimer Straße 36, um die Frage, welche Vorteile eine Beteiligung am Mehrgenerationenprojekt als Genossenschaftsmitglied bietet. Für Fragen steht die Genossenschaft „GeniAl“ (Genossenschaft im Albgrün) zur Verfügung. In der Bürgersprechstunde am Samstag, 8. Dezember, können sich Neureuter mit Fragen und Wünschen an Ortsvorsteher Jürgen Stober wenden. Im Rathaus steht er von 10 bis 12 Uhr Rede und Antwort. Wer keine Zeit hat, kann unter Telefonnummer 7805-101 einen Ersatztermin vereinbaren.


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dem Gemeinderat Wie die Qualität in Kitas sichern?

Bürger und Kommunalpolitik:

Das Interesse wächst Umfrage sieht Bewegung im freiwilligen Engagement Die Bürgerumfrage 2012 zeigt: Die Karlsruherinnen und Karlsruher fühlen sich über das Geschehen „relativ gut“ informiert, das Interesse an Kommunalpolitik wächst und ehrenamtliches Engagement nimmt weiter zu. Diese Ergebnisse der jüngsten Umfrage stießen im Gemeinderat auf breite Zustimmung der Fraktionen. Nach der vom Amt für Stadtentwicklung nach Umfrage unter fast 3200 Bürgerinnen und Bürgern zusammengestellten Expertise interessieren sich 39 Prozent der Karlsruherinnen und Karlsruher für Kommunalpolitik, 41 Prozent teilweise. Bei der letzten Erhebung 1999 hatten noch 35,5 Prozent von hohem und 37,5 Prozent von teilweisem Interesse gesprochen. Und das Interesse steigt mit dem Alter: Von den 18- bis 30-Jährigen sind nur 18 Prozent an den Tätigkeiten von Gemeinderat und Stadtverwaltung interessiert, in der Altersgruppe „60 bis unter 75 Jahre“ hingegen 53 Prozent. Im ehrenamtlichen Engagement bringen sich inzwischen 34 Prozent der Karlsruher (das sind zehn Prozent mehr als im Jahre 1999) für andere ein. Und neun von zehn Befragten kennen mindestens eine Form der Bürgerbeteiligung in Karlsruhe. Als „wertvollen Gradmesser für die Arbeit von Gemeinderat und Verwaltung“ bezeichnete Oberbürgermeister Heinz Fenrich die seit 1992 regelmäßige Bürgerumfrage, als er die Ergebnisse der jüngsten Auflage im Gemeinderat vorstellte. Ohnehin sei Bürgerbeteiligung in Karlsruhe „kein Modewort“, sondern habe „eine gut bewährte Tradition“, erinnerte Fenrich vor dem Plenum an Stadtteilkonferenzen, Bürgerbegehren, Masterplan 2015, Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept und andere in der Fächerstadt praktizierte Formen. Dass sich nur 20 Prozent der Befragten nicht oder nur wenig für Kommunalpolitik interessieren, bezeichnete GRÜNEStadtrat Alexander Geiger als „ext-

Waldpädagogik mit „Lichterreise“ Raus aus der Hektik und hinein in die entspannte Stimmung des Waldes – bei der „Lichterreise“ der Waldpädagogik weisen Kerzen den Weg zu Weihnachtsgeschichten in Bildern und einer Krippe mit lebensgroßen Holzfiguren. Im Waldklassenzimmer können Groß und Klein den Abend dann mit Kinderpunsch und Lebkuchen am warmen Ofen ausklingen lassen. Die „Lichterreise“ ist von Montag, 10. Dezember, bis Donnerstag, 13. Dezember, von 17 bis 19.30 Uhr auf dem Waldklassenzimmer-Gelände aufgebaut. Infos: dienstags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr unter Telefon 133-7354 , www.waldpaedagogik-karlsruhe.de.

rem niedrigen Wert“. Gleichwohl mahnte er an, Angebote für Neubürger zu entwickeln sowie die Kinder- und Jugendarbeit zu intensivieren. CDU-Fraktionschefin Gabriele Luczak-Schwarz unterstrich vor allem „den positiven Trend des wachsenden ehrenamtlichen Engagements“. Und auch SPD-Fraktionschefin Doris Baitinger konnte aus der jüngsten Umfrage „keine Politikverdrossenheit“ herauslesen. Baitinger: „Die Kommunikation zwischen Gemeinderat und Bürgerschaft funktioniert“. KAL-Fraktionschef Lüppo Cramer hingegen beklagte „die geringe Beteiligung an Kommunalwahlen“. Dies sei ein Zeichen dafür, so Cramer, „dass sich die Bürgerinnen und Bürger nicht richtig einbezogen fühlen“. Die machten allerdings dann immer mit, meinte Stadtrat Niko Fostiropoulos (Die Linke), „wenn es auch wirklich etwas zu entscheiden gibt“. -trö-

Windstandorte untersuchen Forum zur Kombilösung Ein weiteres Mal in diesem Jahr informiert die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) beim öffentlichen „Forum Kombilösung“ interessierte Bürgerinnen und Bürger der Fächerstadt über die Fragen, die sich durch den Bau der Kombilösung ergeben. Bei der nächsten Sitzung des Forums am kommenden Mittwoch, 5. Dezember, um 19 Uhr im Informationspavillon „K.“ der Kombilösung – zentral am Ettlinger Tor gelegen – stehen unter anderem aktuelle Informationen zur Umsetzung des Stadtbahnund Straßenbahntunnels in der Kaiserstraße sowie zum Teilprojekt Kriegsstraße und zum Kooperationsmarketing auf der Tagesordnung. -red-

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November haben in Karlsruhe Bündnisse und Organisationen gemeinsam ein öffentliches Zeichen gegen alle Formen von Gewalt an Frauen gesetzt. Über das Stadtgebiet verteilt, hissten sie 20 Fahnen mit der Aufschrift „Nein zu Gewalt an Frauen – frei leben ohne Gewalt“.

Sondersitzung: Mehrheit für Planungskonzept des Nachbarschaftsverbands CDU und Grüne lehnen nach wie vor das Verfahren ab, wie im Nachbarschaftsverband Karlsruhe (NVK) mögliche Flächen für die Nutzung von Windenergie weiter untersucht werden sollen. Da aber einige Stadträte bei der Sondersitzung am Dienstag fehlten, wurde dieses Mal der Beschluss – bei drei Enthaltungen (zwei Stimmen von den Linken und eine Stimme von den Grünen) – mit Stimmen von OB Heinz Fenrich, SPD, FDP, KAL, FW und GfK mehrheitlich gefasst. Der Gemeinderat ermächtigte damit den OB im zweiten Anlauf, am 3. Dezember in der NVK-Verbandsversammlung dem Vorgehen zuzustimmen. Da Karlsruhe im NVK die Majorität hat, hätte ein Nein auch das Aus für den gesamten Teil-Flächennutzungsplan (Teil-FNP) bedeutet, der für alle elf Gemeinden im NVK „Planrecht zum heiklen Thema Windenergie“ liefern soll,

Kündigung von Virtuelles Medium erkunden Anteilen der Stadt Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus bietet am Donnerstag, 6. Dezember, und Donnerstag, 13. Dezember, Internet-Schulungen für Einsteiger an. Von 10 bis 13 Uhr erkunden die Teilnehmer jeden Alters in einer Gruppe von maximal sechs Personen das Internet und erlernen die gezielte Suche im virtuellen Medium. Der von Sabine Mager geleitete praxisorientierte Kurs kostet einschließlich der Unterlagen 15 Euro. Er richtet sich an Menschen ohne Internet-Vorkenntnisse. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein vertrauter Umgang mit PC, Maus und Tastatur. Infos und Anmeldungen unter: 133-4213.

Knielingen 2.0: Blick auf Ergebnis

Fahnen gegen Gewalt an Frauen

WINDKRAFT: Ob und wo neue Standorte denkbar sind, wird für einen Flächennutzungsplan erarbeitet. Die Anlagen auf der Mülldeponie West erzeugen jährlich rund 4,5 Millionen Kilowattstunden Strom.

Knielingen 2.0 – das 30 Hektar große Neubaugebiet der Volkswohnung wächst. Im Endausbau soll es hier 550 Wohnprojekte geben. Für die beiden zentralen Baufelder an der Eggensteiner Straße hat das städtische Wohnungsbauunternehmen einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Auf dem rund 2,4 Hektar großen Areal soll ein attraktives, verdichtetes Wohnquartier mit gemeinschaftlichem Charakter konzipiert und ab 2014 realisiert werden. Eine Jury wird in der nächsten Woche entscheiden, welche von den 20 Architekturbüros eingereichten Entwürfe mit Preisen bedacht werden. Auch die Öffentlichkeit kann sich ein Bild von den eingereichten Arbeiten machen. Alle Entwürfe werden einschließlich der Jurybewertung im Rahmen einer kleinen Ausstellung ab Freitag, 7. Dezember, im ehemaligen Casino, EgonEiermann-Allee 8, in Knielingen 2.0 gezeigt. Die Ausstellung wird an diesem Tag um 16 Uhr mit der Vorstellung des Ergebnisses des Architektenwettbewerbs eröffnet. Die Beiträge sind zudem am 8. und 9. Dezember, von 11 bis 18 Uhr, zu sehen. Knielingen 2.0 im Internet: www.knielingen-zweinull.de. -rie-

Die Kündigung städtischer Anteile an den Wohnungsbaugenossenschaften Baugemeinschaft Ettlingen, Genossenschaft für Wohnungsbau Karlsruhe 1921, der Hardtwaldsiedlung Karlsruhe und der Neusiedlung Durlach hat der Gemeinderat einstimmig gebilligt. Die Anteile haben einen Wert zwischen 350 und 18000 Euro. Die Ausschüttungen dieser Genossenschaften lagen im vergangenen Jahr bei 600 Euro. Dieser Ertrag steht in keinem Verhältnis zum Verwaltungsaufwand. Bereits verkauft wurde der städtische Anteil an der LBBW Immobilien Management. Behalten wird die Stadt nur ihre Gartenstadtanteile. -cal-

betonte Fenrich. Eventuelle Genehmigungsanträge „an Stellen, wo wir sie nicht haben wollen“, hätten nicht zurückgestellt werden können. Weil es schon mit derzeitigem Planungsstand auf der Hand liege, dass in Karlsruhe der Wind für eine wirtschaftliche Nutzung zu gering bläst, wolle die CDU keine weiteren Energien in weitere Untersuchungen stecken, hatte Stadtrat Tilmann Pfannkuch die Position seiner Fraktion wiederholt. Da man sich im NVK darauf verständigt hatte, Windanlagen zu konzentrieren und so kaum Chancen auf eine solche Konzentrationszone in Karlsruhe gegeben seien, wollten die Grünen wiederum den Weg für Einzelanlagen nicht verbauen, so deren Fraktionschefin Bettina Lisbach. Die Vorschläge zu Konzentrationszonen sind unterschiedlichen Prioritäten zugeordnet und stellen noch keine abschließende Flä-

chenkulisse dar. Karlsruhe ist mit einer Konzentrationszone in Knielingen sowie oberhalb von Grünwettersbach mit zwei als nachrangig eingestuften Flächen (Priorität 2) im Konzept enthalten. Die erneute Beratung war notwendig geworden, weil OB Fenrich der ersten Beschlussfassung widersprochen hatte. Im Sinne der Rechtssicherheit und mit Blick auf die Stellung der Stadt im NVK hatte Fenrich am Dienstag dafür geworben, mit einem Ja vertiefte Untersuchungen – etwa zum Artenschutz und zu technischen Restriktionen – sowie eine Visualisierung zu ermöglichen. Das sahen auch SPD, FDP, KAL, FW und GfK so, die in Wortbeiträgen betonten, wie wichtig eine klare Botschaft aus dem Oberzentrum Karlsruhe für den NVK sei. Es gehe um Rechtssicherheit und darum, die gute Zusammenarbeit im NVK nicht zu gefährden. -rie-

Änderung von Vergabeschlüssel

Neue Sätze für Erschließungen

Das Osterfrühlingsfest der Schausteller auf dem Messplatz wird künftig dreimal hintereinander von dem Schaustellerverband Karlsruhe (SV) und einmal darauf folgend vom Landesverband für Schausteller und Marktkaufleute Baden-Württemberg (LSM) ausgerichtet. Das entspricht einem Vergabeschlüssel von 3 : 1 und wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Bisher galt das Verhältnis 2 : 1. Abhängig ist der Vergabeschlüssel laut Urteilen des Verwaltungsgerichtshofs von der Entwicklung der Mitgliederzahlen ortsansässiger Schausteller, deren Verhältnis in der Fächerstadt jetzt exakt 1 : 3 beträgt. -cal-

Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Satzung für die Erhebung von Erschließungsbeiträgen und Kostenerstattungsbeträgen zum 1. Januar 2013 zu ändern. Damit wurde dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, die Einheitssätze für Erschließungsmaßnahmen an die Kosten- und Preisentwicklung anzupassen. Während im Tiefbaubereich die Beiträge durchschnittlich um 2,6 Prozent gesenkt werden, erhöht sich der Einheitssatz für Herstellung der Straßenbeleuchtung um 1,11 Prozent. Keine Änderungen gibt es beim Anlegen von Verkehrsgrün, dagegen ist bei Baumpflanzungen eine Erhöhung um 9,8 Prozent fällig .-fis-

Zweifel am öffentlichen Bedarf CDU fordert Konzept für Mehrgenerationenanlage im Traugott-Bender-Sportpark „Wir hätten uns eine euphorischere Antwort gewünscht“, verbarg CDU-Stadtrat Sven Maier seinen Unmut über die ablehnende Reaktion der Verwaltung nicht. Auf seine Bitte um ein Konzept für eine Mehrgenerationenanlage im Traugott-Bender-Sportpark hatte diese das Vorhaben zwar als „anerkennenswert“ bezeichnet, aber auch klargestellt, dass dessen Planung „nicht Aufgabe der Verwaltung“ sei. Es gebe keinen öffentlichen Bedarf und der Antrag sei nicht mit einer Unterversorgung in benachbarten Stadtteilen zu begründen. Außerdem müsse dem „Grundsatz der Gleichbehandlung aller Sportvereine“ Rechnung getragen werden. „Grundsätzlich positiv“ stand dem Ansinnen Grünen-Stadträtin Dr. Ute Ledig gegenüber, hielt den Schritt jedoch für übereilt. Zunächst solle geprüft werden, wie bereits vorhandene Anlagen angenommen würden und ob es dort beispielsweise zu „sozialen Interaktionen“ komme. Das Ziel sei „okay“, aber es blieb Dr. Heinrich Maul für die SPD „ein Rätsel“, warum „die Initiatoren des Antrags“ die vom TÜV mittlerweile wegen Verletzungsgefahr abge-

bauten Spielgeräte „haben so verkommen lassen“. Der SSC bekäme doch Mittel über die Sportförderung, gab Karlheinz Jooß (FDP) zu bedenken. Der Karlsruher Masterplan gebe ein solches Unterfangen her, war Dr. Eberhard Fischer (KAL) überzeugt, das Areal im Nordosten würde sich als Standort anbieten. Was weiter dafür spräche

sei, dass die ansässigen Vereine zu Eigenleistungen bereit seien. Einen Fürsprecher fand die CDU auch in FW-Stadtrat Eduardo Mossuto. Die Stellungnahme der Verwaltung war ihm „völlig unverständlich“, der Bedarf werde verkannt. OB Heinz Fenrich verwies den Antrag in die Ausschüsse für Stadtplanung und Sport. -maf-

DER TRAUGOTT-BENDER-SPORTPARK wurde vor fast 30 Jahren als Modellanlage für Spiel, Sport und Freizeit erbaut. Fotos (4): Fränkle

Die einen legen Wert auf Zweisprachigkeit, andere auf Bewegung, wieder andere fördern das Interesse für Naturwissenschaften oder alles zusammen – die Landschaft der Kindertageseinrichtungen ist bunt, die Trägerprofile vielfältig. Aber stimmen Theorie und Praxis überein? „Papier ist geduldig“, warben GRÜNE-Stadträtin Uta van Hoffs und ihre Fraktion sowie ihre Kollegen von SPD und KAL im Gemeinderat für nachhaltige Konzepte zur Qualitätssicherung. Auf ihre Anregung hin befasst sich der Jugendhilfeausschuss mit dem Thema. Denn auch in den Augen der Verwaltung brauche es angesichts des raschen Ausbaus an Betreuungseinrichtungen eines Instruments zur systematischen Qualitätsentwicklung und -sicherung. Zwar werde bei der Ausschreibung von Trägerschaften für neue Einrichtungen auf mögliche strukturelle Mängel und andere Kriterien geachtet, aber gute Konzepte alleine garantierten noch keine gelungene Umsetzung, so die Stadt. -maf-

City-Leitbild als Punktlandung Die Erarbeitung eines Leitbildes für die Erlebniszone zwischen Zirkel und Kriegsstraße war der CDUFraktion ein Anliegen. Das sichtbare Ergebnis müsse als Punktlandung nach Abschluss der Bauarbeiten der Kombi-Lösung vorliegen, hoffte Tilmann Pfannkuch auf ein Rahmenkonzept „aus einem Guss“. Bettina Lisbach (GRÜNE) interpretierte den Antrag als „Beruhigungspille für die von der Kombi-Lösung gestresste Bevölkerung“, dabei gehe es dringender darum, die vielen Baustellen zu managen, den Informationsfluss zu verbessern und die Kosten in den Griff zu bekommen. „Das Eine tun heißt nicht, das Andere lassen“, wollte Doris Baitinger (SPD) das Thema im Planungsausschuss, in das es verwiesen wurde, umfassender angehen. Rita Fromm (FDP) meinte, dazu sei bereits alles geschrieben und klargestellt. -maf-

NEUE SÄTZE: Für Baumpflanzung gibt es leichte Erhöhung.

Fragen und Antworten • Sportpark „Untere Hub“ Zum Planungsstand in Sachen Sport- und Freizeitpark „Untere Hub“ hatten sich die Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (beide Freie Wähler) zur jüngsten Sitzung des Gemeinderats erkundigt. Sie erfuhren von der Verwaltung, dass eine vom Stadtamt Durlach beauftragte Agentur im März 2012 in einem Workshop mit Durlacher Vereinen und Vertretern des Stadtamts Planungsalternativen vorgestellt hat. Außerdem sei in einer Sitzung der am Sport- und Freizeitpark interessierten Vereine im August 2011 ein Konsens hinsichtlich der erforderlichen Sportflächen und Gebäude erzielt worden. Auch seien bereits Gespräche zwischen Stadt und Regionalverband geführt worden. • Verlagerung auf Schiene Um zusätzliche ÖPNV-Züge über die Rheinbrücke bei Maxau fahren zu lassen, müssten die Länder als Aufgabenträger für den Eisenbahnverkehr Investitionsmittel für Anschaffung und laufenden Betrieb bereitstellen. Dies teilte die Verwaltung Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos (Die Linke) mit. Zuständig für eine zweite Schienenbrücke wäre die DB Netz AG. -res-


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Öffentliches Forum des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe:

Sparsam mit Flächen umgehen Beteiligungsprozess bei Fortschreibung von Flächennutzung- und Landschaftsplan Neue Wege geht der Nachbarschaftsverband Karlsruhe (NVK) bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans in Sachen Gewerbeflächen und Landschaftsplan. Nach einer ersten Abstimmungsrunde in den Kommunen, war am Montag die Öffentlichkeit zur ersten Infoveranstaltung in die Durlacher Karlsburg geladen. Um sowohl eine marktorientierte Gewerbeflächenausweisung als auch eine intakte Landschaft zu erreichen, seien gute Ideen gefragt, appellierte der stellvertretende NVK-Vorsitzende, der Ettlinger OB Johannes Arnold, an die zahlreichen Besucher, sich einzubringen. „Die Überschrift ist ganz klar Flächen sparen“, ging die Leiterin der NVK-Planungsstelle Heike Dederer darauf ein, dass derzeit im Flächennutzungsplan Gewerbeflä-

chen ausgewiesen sind, deren Größe oder Lage nicht der Nachfrage entsprechen. Um dem zweifelsohne bestehenden Bedarf Rechnung zu tragen, müssten innerhalb des Planungsgebiets Tauschflächen gesucht werden. Grundlagenarbeit dazu hat die CIMA GmbH mit einer Studie geleistet, die von Uwe Mantik vorgestellt wurde. Die Abstimmung der Ergebnisse mit dem Regierungspräsidium (RP) wiederum ergab, dass im NVK insgesamt 105 Hektar Gewerbeflächen „neu zu verorten“ sind, mehr als die Hälfte davon Tauschflächen. „Eine Region, die weiterhin Wachstum haben will, kommt nicht völlig ohne neue Flächen aus“, sah Baudirektor Manfred Busch (RP) ein Netto-Nullwachstum eher als Vision. Damit fand er Zustimmung von Dr. Philipp Nickel (IHK) während Dr. Karola Keitel (BUND) er-

hebliche Zweifel an der CIMA-Studie und der Notwendigkeit neuer Flächenausweisungen äußerte. Innenverdichtung vor Neuausweisungen, keine Gewerbeflächen in der Unteren Hub, Erhalt der Lebensqualität und Schutz des Klimas waren einige Forderungen aus den Reihen des Publikums, die bei den Planungen berücksichtigt werden sollten. Bei der parallel laufenden Fortschreibung des Landschaftsplans werden im Beteiligungsprozess auch Kinder und Jugendliche einbezogen, wie HansVolker Müller (Planungsstelle NVK) ankündigte. Unterlagen zu Planungs- und Beteiligungsprozessen sind unter www.nachbarschaftsverband-karlsruhe.de zu finden. Einbringen kann man sich als Nächstes bei vier teilregionalen Workshops und drei Landschaftskonferenzen ab Frühjahr. -fis-

AUSGEZEICHNETE AUFENTHALTSQUALITÄT: Dieser Hinterhof in der Marienstraße in der Südstadt gehört zu den insgesamt 17, die beim diesjährigen Hinterhofwettbewerb prämiert wurden. Foto: Gartenbauamt

Inseln der Erholung

Praxisnähe an der Carl-Benz-Schule Hinterhöfe mit hoher Aufenthaltsqualität ausgezeichnet

ÜBERGABE: Josef Nißl, Schulleiter der Carl-Benz-Schule, nimmt den Schlüssel für den neuen BMW entgegen. Fotos (2): Fränkle

Das Klima und Weihnachtsmarkt Dass beim Weihnachtseinkauf manchmal die Umwelt belastet wird, ist kaum jemandem bewusst. Denn die Auswirkungen der Kaufentscheidungen auf die Lebensbedingungen in weit entfernten Teilen der Welt sind oft ebenso gravierend wie schwer erkennbar. Im Rahmen der Karlsruher Klimawette suchen die beiden Künstlerinnen Ana und Anda am Sonntag, 9. Dezember, ab 16 Uhr zusammen mit den Klimawette-Haushalten nach klimafreundlichen, ökologisch und fair gehandelten Angeboten. Die beiden haben das Ökofair-Label Karlsruhe ins Leben gerufen und bringen jede Menge Insiderwissen mit. Interessierte können an der etwa 90 Minuten dauernden Entdeckungstour über den Christkindlesmarkt teilnehmen. Treffpunkt ist an der Treppe zur Stadtkirche. Allerdings ist bis Freitag, 7. Dezember, 13 Uhr, Anmeldung erforderlich. Diese ist über klimawette@ua.karlsruhe.de oder per Fax unter 133-3109 möglich.

Dunkelrot glänzte der neue BMW 335i, den die BMW AG München der Carl-Benz-Schule spendete. Mit dem Auto, das einen Marktwert von 50000 Euro hat, sollen fahrzeugtechnische Lehrinhalte am Beispiel aktuellster Technik vermittelt werden. Schüler im Ausbildungsberuf Kfz-Mechatroniker, im Berufskolleg Fahrzeugtechnik sowie in der Meisterschule für Fahrzeugtechniker erhalten so praxisnahe Ausbildung. „Duale Ausbildung wird bei uns großgeschrieben“, erklärte Josef Nißl. Nur mit guten Lehrkräften und guter Ausstattung sei ein hohes Unterrichtsniveau möglich, so der Schulleiter. Joachim Frisch, Leiter des Schulund Sportamtes, bezeichnete die beruflichen Schulen als „wichtigen Teil Karlsruher Schulen“. -döp-

Technologie zur Energie „GasPlus-Lab“ der Stadtwerke und Wissenschaft in Betrieb Es brauchte etwas Kraft, den riesigen gelben Hebel umzulegen. Aber vereint gelang es Erster Bürgermeisterin Margret Mergen, Stadtwerkegeschäftsführer Dr. Karl Roth sowie Dr. Walter Thielen vom Deutschen Verein des Gasund Wasserfachs und Prof. Dr. Hennig Bockhorn vom EnglerBunte-Institut des KIT. Diese Institutionen betreiben seit Montag auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks am Messplatz gemeinsam ihr „GasPlus-Lab“. Das ist eine Forschungs- und Demonstrationseinrichtung, in der die Partner in enger Zusammenarbeit gasbetriebene Mikro-Blockheizkraftwerke testen und ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen wollen. Mehrere gleichzeitig Strom erzeugende Gasheizkessel sind hintereinander geschaltet. Sie versorgen zugleich die Gebäude der Stadtwerke-Betriebsstätte Ost mit Wärme und liefern Strom ins Leitungsnetz. So kommen Wirkungsgrade von bis

zu 90 Prozent zustande. Für EB Mergen ist dies ein bedeutender Beitrag, damit die Stadt Karlsruhe ihre Klimaziele erreicht, nach denen bis 2020 zwei Prozent des Energieverbrauchs eingespart und zwei Prozent weniger CO2 erzeugt werden sollen. Handwerker haben im „GasPlus-Lab“ Gelegenheit, neueste Technologie im Bereich der Strom erzeugenden, Gas betriebenen Mikro-Blockheizkraftwerke für den Einsatz in Ein- und Zwei-Familien-Häusern kennenzulernen. Auch Hauseigentümer können sich über die Technik informieren, die sich bislang nur bei größeren Wohneinheiten und großen Häuserblöcken gerechnet hat. Jetzt aber soll sie auch in kleineren Einheiten einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten. Dies haben die anwesenden Wissenschaftler einschließlich Prof. Dr. Karl-Friedrich Ziegahn vom KITPräsidium verdeutlicht – wie auch EB Mergen und Dr. Roth. -erg-

Hinterhöfe können grau und trist sein. Oder sie laden mit Grün, mit Kunstwerken, Sitzplätzen und Kinderspielgeräten zum Aufenthalt ein. Ab Mitte der 1970er Jahre haben viele Städte Wettbewerbe ausgeschrieben, um ihr Wohnumfeld zu verbessern. Aber nur wenige haben so lange durchgehalten wie Karlsruhe. Dies sagte nicht ohne Stolz vorigen Freitag Bürgermeister Michael Obert, bevor er für die diesjährigen Sieger-Höfe beim Hinterhof-Wettbewerb Urkunden, Schecks und Blumengeschenke ausgab. Insgesamt konnte er an die „Macher“ von 15 Höfen Prämien in Höhe von 12500 Euro vergeben. Gartenbauamtschef Helmut Kern hatte vor der Auszeichnung in einer Fotoshow die Rundreise nachgezeichnet, die im September

die gesamte Stadt „abgegrast“ und Höfe begutachtet hat, die zuvor bereits in einer Vorbesichtigungstour als preiswürdig eingestuft worden waren. An den Anfang seines Vortrags hatte Kern ein Zitat von Max Frisch gestellt: „Überall kann man sparen, nur beim Wohnen nicht“. Dabei müsse, so Kern, manchmal überhaupt nicht viel investiert werden, um aus einer hässlichen Betonfläche einen Hof mit viel Aufenthaltsqualität zu machen. Doch zahlreiche Hausbesitzer und Mieter haben durchaus nennenswerte Beträge investiert, um ihre Höfe so zu gestalten, dass sie einladend sind. Indem sie etwa Kunstwerke aufgestellt oder Brunnen eingebaut haben. Die Prämien – auch für Kinderfreundlichkeit – helfen bei der Finanzierung. -erg-

Museum zeigt Spielzeugbahnen

Rückschnitt für die Platanenallee

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg stellt auch in diesem Jahr zwischen dem 1. und 3. Advent Spielzeugeisenbahnen aus. Samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr sind die Eisenbahn der Spur 0 im Stil der 30er Jahre und die Lego-Bahn nach Art der 60er Jahre zu sehen.

Die Platanenallee im Stadtgarten muss aus Gründen der Verkehrssicherheit zurückgeschnitten werden. Das haben gutachterliche Untersuchungen ergeben. Die Arbeiten dauern bis Mitte Dezember. Um diese für Besucher des Zoologischen Stadtgartens sicher durchführen zu können, müssen Teile der Anlage zeitweise gesperrt werden. Den Platanen macht die Massaria-Krankheit zu schaffen. Diese Pilzerkrankung ist vor allem bei älteren Platanen ein Problem. Zur Kontrolle werden die Bäume bis zu dreimal jährlich begutachtet. Die befallenen Äste werden entfernt. Um die Gefahr des Astbruchs der bis zu 35 Meter hohen Baumkronen zu minimieren, werden diese nun eingekürzt. Dies übernimmt eine Fachfirma unter Leitung des Gartenbauamtes. Eine Platane in der Allee muss gefällt werden, da sie fortgeschrittene Stockfäule aufweist. Nach den Arbeiten werden die Wurzeln ausgefräst, anschließend erfolgt Ersatzpflanzung. -red-

Weihnachtliche Kons-Konzerte Weihnachtliche Klänge mit dem Badischen Konservatorium (Kons): Am Donnerstag, 6. Dezember, spielt das Jugendblasorchester des Kons ab 18.30 Uhr auf dem Christkindlesmarkt. Und am nächsten Montag, 10. Dezember, geben Schüler des Kons ab 18 Uhr im Ordensteinsaal, Kaiserallee 11 c, ein Weihnachtskonzert.

City ist erreichbar Trotz Baustellen: Zufahrt aus allen Richtungen möglich Die Karlsruher Innenstadt ist für Autofahrerinnen und Autofahrer in der Adventszeit aus allen Richtungen mindestens einstreifig erreichbar – trotz der Kombi-Lösung und dem barrierefreien Ausbau von Straßenbahnhaltestellen, trotz dringender Straßensanierung oder auch Arbeiten im Zuge des Radförderprogramms. Und: Alle Parkhäuser in der City sind ohne Umleitungen anfahrbar. Mit einer Ausnahme: Die Zufahrt zum Parkhaus Marktplatz ist unverändert über die Kreuz-/Markgrafenstraße ausgeschildert. INFOS IM INTERNET

IM ADVENT kommen Autofahrer über sämtliche Haupteinfallachsen in die City.

Grafik: Liegenschaftsamt

Bei der Abstimmung der Baustellen von Verkehrsbetrieben, Kasig, Tiefbauamt oder auch Versorgungsunternehmen galt dem Vorweihnachtsgeschäft ein besonderes Augenmerk. Dabei wird die Erreichbarkeit der Innenstadt durch die Baustellen der KombiLösung bestimmt. Aufgrund der Bauarbeiten für den Südabzweig

des Stadtbahntunnels ist die Ettlinger Straße betroffen, jedoch in jede Richtung mindestens einstreifig befahrbar. In der Kaiserallee wird derzeit die Haltestelle Helmholtz-Gymnasium neu gebaut. Hier steht für den Autoverkehr eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung. Die Nord-SüdVerbindung am Durlacher Tor ist zweistreifig angelegt, die OstWest-Richtung ist wie im laufenden Jahr ohne Änderung. Im Umfeld der neuen Haltestelle Karlstraße/Karlstor Süd sind alle Fahrbeziehungen möglich. Gleiches gilt für den Mendelssohnplatz, wo es auch um den Neubau der Haltestelle geht. Über die aktuelle Verkehrslage kann man sich auf den Seiten der Verkehrsmanagementzentrale http://vmz.karlsruhe.de Überblick verschaffen. Hier informiert die Stadt Karlsruhe über die Baustellen, zudem wird der Verkehrsfluss in Echtzeit angezeigt. Auch Informationen über das Parken sind über diese Seiten abrufbar -rie-

GLÜCKWUNSCH den Gewinnern des Blumenschmuckwettbewerbs.

Blumenschmuck trotz viel Regens Von Mai bis Juli hat es viel geregnet. Dennoch ist es vielen Karlsruhern gelungen, ihre Fassaden und Vorgärten mit bunten Blumen zu schmücken. Dabei haben sie, so Gartenbauamtschef Helmut Kern, nicht nur Geranien oder Petunien genutzt. Immerhin 4304 Häuser und Gärten haben sich 2012 am deutschlandweit ältesten und größten Blumenschmuckwettbewerb beteiligt. Mittlerweile kann er aber nur noch deshalb jedes Jahr ausgetragen werden, weil in den geraden Kalenderjahren zwei Gartencenter, die Firmen Mauk und Heckert, als Sponsoren zur Verfügung stehen. Dann werden auch „nur“ die Träger von Bronze-, Silber- und Goldmedaillen zur persönlichen Auszeichnung eingeladen. Diesmal waren dies 87, darunter 26 Goldsieger. Bürgermeister Michael Obert hat die meisten von ihnen am Samstag im Bürgersaal des Rathauses empfangen. -erg-

Kurs qualifiziert für Kinderpflege Die Nachfrage nach engagierten und liebevollen Tagespflegepersonen bleibt groß. Der städtische Pflegekinderdienst sucht deshalb Frauen und Männer, die Freude an der Kinderbetreuung haben. Aktuell werden 540 Mädchen und Jungen von Tagesmüttern betreut. Wer Kinder tageweise bei sich aufnimmt, den bereitet der Pflegekinderdienst darauf vor. Ab 8. Januar beginnt bei der Volkshochschule ein neuer, gesetzlich vorgeschriebener Qualifizierungskurs mit 160 Unterrichtseinheiten. Termine sind dienstags und donnerstags von 19 bis 21.30 Uhr und – alle zwei Wochen – samstags von 9.30 bis 15.30 Uhr. Nach 30 Einheiten kann bereits ein Tageskind aufgenommen werden. Noch gibt es freie Plätze. Auskünfte über den Kurs gibt es unter den Karlsruher Telefonnummern 133-5115 bis -5121. -red-


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| Stadt

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Kultur

Mehr als 1000 Jahre Geschichte

ENTHÜLLTEN RUNDWEG: Ortsvorsteher Thomas Tritsch und die Kunsthistorikerin Simone Maria Dietz.

Strenger Historisierer Buch über Josef Durm Erstling neuer Stadtarchiv-Reihe Der Architekt Josef Durm war zu Beginn seines vielfältigen Schaffens ein strenger Historisierer, der sich voll und ganz dem Italienischen Renaissance-Stil verpflichtet gefühlt hat. Sein großes Vorbild und auch Lehrer war Heinrich Hübsch. Aber er hat sich auch an die Dresdener Architekten Gottfried Semper und Hermann Nicolai gehalten. So gab es Bauten von Durm, die genauso auf dem Zeichentisch von Nicolai hätten entstanden sein können. Später hat Josef Durm dann auch andere Stilelemente in seine Entwürfe eingearbeitet, so etwa Anlehnungen aus dem Jugendstil. Zu den bekanntesten Karlsruher Gebäuden von Durm, die nicht im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, zählen das Erbgroßherzogliche Palais aus der Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert, heute Sitz des Bundesgerichtshofs, das Palais

an der Karlstraße, das er in den 1860er Jahren für den Bankier August Schmieder entworfen hat, das nach seinem späteren Besitzer „Prinz-Max-Palais“ heißt und heute ein Kulturzentrum mit dem Stadtmuseum beheimatet, oder der ab dem Jahre 1874 entstandene Eingangsbereich und die parkähnliche Gestaltung des Hauptfriedhofs. Vorbild für die Eingangsanlage war ein italienischer Campo Santo in Pisa. Auch das Vierordtbad stammt von Durm. Dies und noch viel mehr über Durm und seinen Werdegang beschreibt die Autorin Katja Förster in Band eins einer neuen, der vierten Schriftenreihe des Karlsruher Stadtarchivs. In dieser sollen in nicht allzu langen, reich bebilderten Werken zweimal pro Jahr „Karlsruher Köpfe“ vorgestellt werden. Das Buch über Josef Durm kostet 12,80 Euro. -erg-

PUBLIC Viewing von Natur und Wissenschaft ist als Kunst an der Fassade und im Naturkundemuseum am Friedrichsplatz zu sehen.

Musikkorps gibt Adventskonzert Er gehört wie selbstverständlich zur Vorweihnachtszeit der Auftritt des Luftwaffenmusikkorps 2. Am Montag, 17. Dezember, um 19.30 Uhr gibt das Ensemble unter Leitung von Major Martin Wehn in der Kirche St. Michael in Beiertheim (Gebhardstraße 44) ein Adventskonzert. Auf dem Programm stehen besinnliche und festliche Werke, gespielt vom Symphonischen Blasorchester sowie den Kammermusikensembles. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Wie immer steht das Ganze im Dienst der guten Sache und unter der Schirmherrschaft von OB Heinz Fenrich – der Spendenerlös fließt in die Sanierung eines Kindergartens, zum anderen geht er an das Soldatenhilfswerk. Infos unter Telefonnummer 133-4005.

Grötzingen erinnert seit dieser Woche mit 40 neuen Tafeln an seine mittlerweile fast 1025-jährige Geschichte. Ortsvorsteher Thomas Tritsch und die Kunsthistorikerin Simone Maria Dietz haben am Dienstag die Start-Tafel zu einem historischen Ortsrundgang enthüllt, während Arbeiter einer Grötzinger Stahlbaufirma die letzte Tafel aufgestellt haben. Die neuen Info-Stelen ersetzen die Tafeln, die der damalige Grötzinger Ortschaftsrat Hans Knab zur 1000-Jahr-Feier des Badischen Malerdorfs 1991 aufstellen ließ. Simone Dietz hat die Knab-Texte überarbeitet und aktuellen Bedürfnissen angepasst. Der Rundgang führt durch den alten Ortskern des Badischen Malerdorfs. An für die Ortsgeschichte und -entwicklung wichtigen Orten besteht die Möglichkeit, Texte oder kurze Zusammenfassungen zu lesen und anhand historischer und aktueller Fotos die jeweilige Situation nachzuvollziehen. -erg-

Führung und Schüler streiften Badische Revolution durch das „Dörfle“ Das Pfinzgaumuseum zeigt derzeit die Sonderausstellung „750 Jahre Hohenwettersbach. Ein Stadtteil im Lauf der Jahrhunderte“. Kurator Dr. Ferdinand Leikam führt am Sonntag, 2. Dezember, um 11 Uhr durch die Präsentation in der Durlacher Karlsburg. Der Eintritt zur Ausstellung beträgt einen Euro, ermäßigt 50 Cent. Die Kölner Journalistin Mathilde Franziska Anneke war eine der wenigen Frauen unter den Teilnehmern der Badisch-Pfälzischen Revolution 1848/49. Mathildes „Memoiren einer Frau aus dem Badisch-Pfälzischen Feldzug von 1848/49“ begleiten die Autorin Diana Ecker an die historischen Orte der Revolution. In einer Gemeinschaftsveranstaltung des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek liest die Verfasserin am kommenden Dienstag, 4. Dezember, um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek aus dem Werk.

Zur Präsentation „Das Dörfle – Altstadt Karlsruhe“ im Stadtmuseum, Prinz-Max-Palais in der Karlstraße 10 gibt es für einen Monat auch eine Kabinett-Ausstellung. Schülerinnen und Schüler der Hans-Thoma-Grundschule haben sich zwei Tage lang im Viertel bewegt und fotografiert, gebastelt und gemalt. Bis zum 6. Januar sind die Ergebnisse der Schüler-Forschung im Rahmen der Stadtteilausstellung zu sehen. Bei der Umsetzung der Arbeiten stand den Schülern die Medienwerkstatt des Jubez zur Seite. Museumsleiter Dr. Peter Pretsch und Schulleiterin Susanne Beutler eröffnen die Kabinett-Ausstellung am kommenden Donnerstag, 6. Dezember, um 14 Uhr. An diesem Nachmittag ist der Eintritt zum Museum frei. Bereits am Sonntag, 2. Dezember, führt die Kunsthistorikerin Hildegard Schmid um 15 Uhr durch die Dörfle-Ausstellung.

Ein Ort und sein Name Orientierung mit Buchstabenzug „Alter Schlachthof“ Das alte Schlachthofgelände bringt künftig zwar unterschiedliche Nutzungsvarianten unter einen Hut, trägt als einheitliche Adresse aber den Namen „Alter Schlachthof“. Bürgermeister Michael Obert stellte den an der Durlacher Allee auf den Boden gestellten 13 Meter langen Schriftzug vor. Wenn es dunkel ist, und weißes warmes Licht den grauen Buchstabenzug beleuchtet, wird die Beschilderung zu einer echten und auffallenden Orientierung. Damit auf dem weitläufigen Areal niemand vom richtigen Weg abkommt, informieren künftig auch Flächenpläne an Stelen, wo was wie weit entfernt liegt. Vis-à-vis dem Eingang zum Tollhaus nimmt mittlerweile das Innenleben der ehemaligen Schweinemarkthalle Gestalt an. Übereinandergestapelte Seefrachtcontainer formieren sich zum Existenzgründerzentrum Perfekt

Future, einer „Kreativ-City“ im ehemaligen „Schweinehausen“. Insgesamt 68 Arbeitscontainer für kleine und mittlere Arbeitseinheiten plus Café und Entspannungszonen sollen ab 2013 das Gesicht der funktionalen Containerstadt prägen. Derzeit wird in der Stadt der Zukunft noch gebohrt, gehämmert und gestrichen. Böden werden verlegt, Fenster und Türen herangeschafft, EDV- und Stromanschlüsse montiert. Rund 2200 Euro hat die Karlsruher Fächer GmbH & Co. StadtentwicklungsKG für einen der weitgereisten Frachtcontainer aus dem Rotterdamer Hafen bezahlt. Junge Kreative aus kunst- und kulturnahen Sparten wie Werbung, Film, Design oder Softwareentwicklung können eine Metallbude für eine monatliche Kaltmiete von 100 Euro mieten. Die Mietdauer beträgt drei Jahre mit der Aussicht auf Verlängerung für zwei weitere Jahre. -Lä-

Unbekannte Schönheit

Casting in der „Insel“

Naturkundemuseum: tiefgründiges Medienkunstwerk

Staatsbühne sucht junge Mitwirkende für Oper „Border“

Ganz langsam frisst sich eine Raupe ins Innere einer Blüte und höhlt sie aus. Als weiße „Käfermumie“ mit schwarzem Rüssel und Augen erwacht sie „plötzlich“ zum Leben, entfaltet ihre Beine und verlässt die verdorrte Blüte als fertiges Insekt. Diese Filmlupensequenz ist in der begehbaren „MikroKlangMakroFilm-Ereignis-Sphäre SolarSonical Insects No.2“ im Naturkundemuseum zu entdecken. Dort kündigt sie sich schon von weitem über dem Eingang in Form eines Tryptichons aus drei LED-VideoLicht Skulpturen an. Projiziert in den Raum des Friedrichplatzes ist sie klanglich über Smartphone erfahrbar. Mit dem vom Land geförderten Projekt will das Künstlerpaar Sabine Schäfer und Joachim Krebs ein „Public Viewing von Na-

tur und Wissenschaft als Kunst“ ermöglichen. Das Museum wiederum möchte den Zusammenhang zwischen der Energie spendenden Sonne als Voraussetzung allen Lebens und der artenreichsten Tiergruppe , den Insekten, vermitteln. Und damit auch Schönheit und Einzigartigkeit von Sonnen-Kosmos wie Insekten-Mikrokosmos. In der oft hektischen Vorweihnachtszeit wird Betrachtenden so auch ermöglicht, abzutauchen und zu konzentrierter Ruhe zu finden. Denn im Innern des Museums sind zwei großformatige, transparente Video-Projektionsflächen zu entdecken, auf denen künstlerisch bearbeitete, farbenprächtige Videos mit Makrobildern von Insekten sowie Nasa-Satellitenaufnahmen der Sonne zu sehen sind. -cal-

Zwei Urnenfelder übergeben Weitere Bestattungsmöglichkeiten auf Friedhof in Hohenwettersbach Zwei Gräberfelder wurden am Dienstag dieser Woche auf dem Friedhof Hohenwettersbach von Ortsvorsteherin Elke Ernemann und Matthäus Vogel, Leiter des Friedhofs- und Bestattungsamts Karlsruhe, der Öffentlichkeit übergeben. Anlass der Erweiterung des Friedhofs mit den Urnenfeldern, Baumbepflanzung sowie Sitzbänken war der 750. Geburtstag des Höhenstadtteils. „Ich freue mich sehr, dass diese Bestattungsmöglichkeiten in so kurzer Zeit realisiert werden konnten“, sagte Hohenwettersbachs Ortsvorsteherin Elke Ernemann. Von einer „vorbildlichen Anlage“ sprach Matthäus Vogel. „Der Friedhof soll ein Ort sein, wo sich die Menschen gerne aufhalten. Wir nehmen die Bedürfnisse der Bevölkerung in dieser Hinsicht sehr ernst. Im Friedhof Hohenwettersbach haben wir eine liebevoll gepflegte Anlage am Ortseingang, die wir um ein kleines Stück

BUCHSTABENZUG „ALTER SCHLACHTHOF“: Bei Dunkelheit bietet die Beschilderung eine „leuchtende“ Orientierung. Fotos (3): Fränkle

ergänzen konnten“. Bei den zusätzlichen beiden Gräberfeldern handelt es sich um 20 Erdbestat-

tungs- und 20 Urnengräber. Auch eine Baumbestattung soll dort künftig möglich sein. -voko-

URNENFELDER FÜR HOHENWETTERSBACH: Matthäus Vogel, Karla Sayler (Ortsverwaltung) und Ortsvorsteherin Ernemann. Foto: Knopf

Das Badische Staatstheater sucht junge Darsteller zwischen 14 und 25 Jahren. 40 Mitwirkende sollen als Mitglieder im Jugendchor der Oper „Border“ mit Profis auf der Bühne stehen. Ein Casting findet am 8. Dezember um 14 Uhr in der „Insel“ statt. Gefragt sind vor allem Motivation, Offenheit und Durchhaltevermögen. Geprobt wird von Januar bis April 2013. Für ihre Vorstellung sollten Bewerber einen kurzen Text oder ein Lied vorbereiten. Ebenfalls – aber nicht nur – für junge Leute zeigt das Staatstheater am 7. Dezember um 20 Uhr im Studio zum letzten Mal Tomas Schweigens Stück „Supermen KA“. Der tragisch-komische Theaterabend geht der Frage nach, ob und welche Helden Karlsruhe braucht und

thematisiert die Sehnsucht nach Superhelden und deren Existenzberechtigung heute. -Lä-

„SUPERMEN KA“: Helden zum letzten Mal im Studio. Foto: Klenk

Kultur Kompakt Ein Konzert der Deutsch-Armenischen Musikgesellschaft ist am heutigen Freitagabend ab 19.30 Uhr in der Karlsburg zu hören. Die von Jugendlichen gerne gelesene Novelle „Die Entdeckung der Currywurst“ spielt vor dem Hintergrund einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte und schildert das Leben in Deutschland am Ende des Dritten Reichs und in den Nachkriegsjahren. Nebenbei wird auch das Geheimnis um eines der beliebtesten Gerichte Deutschlands vor der Döner-Invasion gelüftet. Das Jakobus-Theater in der Fabrik spielt das Stück am 1., 5. und am 6. Dezember um 20 Uhr. Zugunsten der Aids-Hilfe Karlsruhe findet am Sonntag, 2. Dezember, ab 17 Uhr im Gartensaal des Schlosses eine Kunstauktion statt. Vorbesichtigung ab 15 Uhr. Zum Kindertag lädt die Bücherschau im Regierungspräsidium am Rondellplatz am Sonntag, 2. Dezember, von 11 bis 17 Uhr. Das marotte-Figurentheater spielt um 15

Uhr im Meidinger-Saal das „ungeheuerliche“ Stück „Der Grüffelo“. In der Städtischen Galerie führen am 2. Dezember ab 15 Uhr und am 5. Dezember ab 11 Uhr Kunsthistorikerinnen durch „Natur und Poesie um 1900“. Die Kinderwerkstatt bietet am Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr ein Kunstprogramm für junge Besucher an. Einer Kurzführung können sich Besucher am 6. Dezember von 12.15 bis 12.45 Uhr anschließen, am 7. Dezember findet ab 14.30 Uhr ein Rundgang durch die Sonderschau Worpsweder Maler statt. An dem Tag trifft sich auch der Jugendkunstklub von 16 bis 18 Uhr. Im Jubez am Kronenplatz führt das Theater „Die Spur“ am 8. und 9. Dezember „Eine Schulstunde mit Erich Kästner“ auf. Die Vorstellungen beginnen um 18.30 Uhr. „Sich kennenlernen über Kunst“ ist eine Ausstellung von deutschen und türkischen Künstlern vom 8. bis 22. Dezember in der Orgelfabrik. Der Eintritt ist frei. -Lä-


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Amtliche Bekanntmachungen

Satzungsänderung

Stellenangebote

Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen und Kostenerstattungsbeträgen in Karlsruhe Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO), in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBI. Seite 581 berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Artikel 28 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBI. Seite 65, 68), der §§ 2, 26 Absatz 1 Satz 3, 34 und 38 Absatz 4 des Kommunalabgabengesetzes (KAG) vom 17. März 2005 (GBI. Seite 206), zuletzt geändert durch Artikel 29 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBI.Seite 65, 68) und des § 135 c Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntma-

chung vom 23. September 2004 (BGBI. I Seite 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I Seite 1509), hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe in seiner öffentlichen Sitzung am 20. November 2012 folgende Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen und Kostenerstattungsbeträgen vom 28. März 2006 (Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Nr. 18 vom 5. Mai 2006), zuletzt geändert durch Satzung vom 13. Dezember 2011 (Amtsblatt der Stadt Karlsruhe

Nr. 51 vom 23. Dezember 2011), beschlossen: Artikel 1 Die Anlage zu § 3 Absatz 2 der Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen und Kostenerstattungsbeträgen in Karlsruhe wird durch die Tabelle VIlI ergänzt. Artikel 2 Diese Satzung tritt am 1. Januar 2013 in Kraft. Ausgefertigt: Karlsruhe, 26. November 2012 Heinz Fenrich, Oberbürgermeister

€ / m² 8

30,20

73,55 +)

207,30 239,00

62,10

47,40

207,30

116,90

73,55 +)

20,80

41,30

5b

20,80

57,60

207,30

€ / m² 12

€ / St 13

13,00

907,15

13,00

907,15

€ / m² 10 66,30

40,80

57,80

32,30

57,60 57,60

239,00 5a

€ / m² 11

€ / m² 9

128,50 43,60

Bäume

€ / m² 7

Verkehrsgrün

€/m 6

Flächen für Längs-/ Senkrechtparkierung einfach

4

€ / m² 5

Flächen für Längs-/ Senkrechtparkierung gepflastert

6, 9

€/m 4

Radwege

30,10

Gehwege

61,30

1-3,

Betonpflaster für Rinnen und Einfassungen 10/10/8 cm oder 16/16/14 cm

€ / m² 3

Beleuchtung

Fahrbahnen bzw. Wegflächen

€/m 2

Verschleißdecke

Bordsteine und Rinnenplatten

NR 1

Entwässerung Misch-/Trennsystem

Objekte nach § 2 Absatz 1

VIII. Tabelle der Einheitssätze zu § 3 Absatz 2 der Erschließungsbeitragssatzung; gültig für die Teile der Erschließungsanlagen,die in der Zeit ab 1. Januar 2013 hergestellt wurden.

73,55 +)

41,30

73,55 +)

57,60

66,30

40,80

57,80

32,30

239,00 5c, 9

30,50

58,20

207,30

73,55 +)

239,00

128,50

5d +)

116,90

73,55 +)

Ist nach DIN EN 13201 die Installation von zwei Leuchtenreihen in einer Straße erforderlich, so wird der Einheitssatz doppelt angesetzt.

Hinweis gemäß § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg Sollte diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung oder unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften, die auf der Gemeindeordnung beruhen, zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung dennoch als von Anfang an gültig zustande gekommen.

Hauptausschuss tagt öffentlich Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Hauptausschuss am Dienstag, 4. Dezember, um 17 Uhr im Feuerbachsaal der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, Hans-Thoma-Straße 2. Unter der Leitung von Oberbürgermeister Heinz Fenrich wird folgender Tagesordnungspunkt behandelt: 1. Annahme des Angebots von Zuwendungen

Öffentliche Sitzung des Bauausschusses Unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert tagt der Bauausschuss am Freitag, 7. Dezember, 16.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Tiefbauamt 1. Umbau der Teutschneureuter Straße zwischen Alte Friedrichstraße und Grabener Straße; Vergabe von Straßenbauarbeiten 2. Deckenerneuerung Belchenstraße; Vergabe von Straßenbauarbeiten Mitteilungen des Bürgermeisteramtes

StadtZeitung Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Tina Döpfert (-döp-) Amtliche / Ute De Clemente Stellen: Nicole Völz Redaktions- Jasmin Niedermayer sekretariat: Chantal Meckes Fotos: Roland Fränkle Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33 -13 01 / -13 02 Telefax: 07 21/1 33 -13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.

Dies trifft nicht zu, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, 2.

der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 der Gemeindeordnung wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn – jeweils vor Ablauf der Jahresfristdie Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss

beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Stadt Karlsruhe unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nummer 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann diese Verletzung geltend machen.

Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 0721/133-7095 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Lieferung von Müllgroßbehältern Das Amt für Abfallwirtschaft schreibt nachfolgende Lieferung gemäß VOL/A öffentlich aus: Lieferung von Müllgroßbehälter 1 100 l Inhalt, gemäß DIN EN 840-3 Kindersicherung: Deckel in Deckel 300 Stück Ablauf der Angebotsfrist: 8. Januar 2013, 11 Uhr Zuschlagsfrist: 31. März 2013 Lieferung: schnellstmöglich Unkostenbeitrag: 5 Euro Die Ausschreibungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 3. Dezember 2012, Ottostraße 21, Zimmer 007, Telefon 0721/133-7095, abgegeben oder versandt.

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID:12 48 88 01 Zoologischer Garten, Ettlinger Straße 6, 76137 Karlsruhe Umbau des Tullabades zum Exotenhaus Metallbau- und Verglasungsarbeiten hochwärmegedämmtes Aluminium-FensterSystem ca. 320 m² hochwärmegedämmtes Aluminium-Fensterfassaden-System ca. 130 m² hochwärmegedämmtes selbsttragendes AluminiumFassaden-System ca. 670 m² hochwärmegedämmtes Aluminium-Blocksystem ca. 20 m² Schiebetürelemente 3 Stück Stahlblechtüren 14 Stück Alu/Glastüren 3 Stück Ausführungszeit: 21. KW 2013 – 41. KW 2013 Eröffnungstermin: Donnerstag, 17. Januar 2013, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 6. Mai 2013 Unkostenbeitrag: 50 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 8. Dezember 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, –Vergabestelle–, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprü-

fung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 0721/133-7095 Öffentliche Ausschreibung nach VOL Deponie West, Beweidung und Nachmahd der Grünflächen Ausführungszeitraum: 1. April 2013 bis 15. Dezember 2013 Ablauf der Angebotsfrist: 14. Januar 2013, 11 Uhr Die Ausschreibungsunterlagen werden ab Montag, 10. Dezember 2012, gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks in Höhe von 5 Euro beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe, Zimmer 007, abgegeben oder übersandt.

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-7437 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Stadtentwässerung: ID: 12 48 66 01 Kanalsanierung im Schlauch-ReliningVerfahren in der Saarland-, Litzenhardt-, Max-Dortu- und Rheinstraße in Karlsruhe Saarlandstraße LW 400/600 UV-Härtung

173 m

Saarlandstraße LW 500/750 UV-Härtung

190 m

Litzenhardtstraße LW 400/600 UV-Härtung

106 m

Max-Dortu-Straße DN 300 UV-Härtung

61 m

Rheinstraße DN 300 UV-Härtung

26 m

Nachweise: Anforderungsprofil für Schlauchliner-Kanalrenovierungen der Arbeitsgruppe Süddeutscher Kommunen. Epoxidharz ist als Schlauchmaterial ausgeschlossen. Ausführungszeit: April bis Juni 2013 Submission: 10. Januar 2013, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 3. Dezember 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 307, Telefon 0721/133-6072, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Die Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, sucht zum 1. März 2013 eine/einen

Elektronikerin/ Elektroniker für Mess-, Steuerund Regelungstechnik Aufgabenschwerpunkte im Rahmen der Betriebsführung sind die Störungsbeseitigung in der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik für Heizungs-, Lüftungs-, und Klimaanlagen sowie die Veranlassung und Betreuung von Inspektions-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an technischen Anlagen der MSR-Technik von derzeit rund 660 Objekten der Stadt Karlsruhe. Wir erwarten insbesondere eine abgeschlossene Berufsausbildung der Energieelektronik oder Elektronik (Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik oder Betriebstechnik oder Automatisierungstechnik), mehrjährige Berufserfahrung auf dem Gebiet der MSRTechnik für Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie gute Kenntnisse und Erfahrung in der DDCTechnik. Die Stelle ist in der Endbewertung in E 08 TVöD bewertet. Wenn wir mit dieser Stellenanzeige Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/stellen lesen. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61 76133 Karlsruhe Die AFB-Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH sind die Beschäftigungsgesellschaft der Stadt Karlsruhe. Durch zeitlich befristete Arbeitsangebote sollen arbeitslose, schwer vermittelbare Menschen befähigt werden, berufliche Perspektiven zu entwickeln und umzusetzen. Bei den Teilnehmern handelt es sich arbeitslose Menschen aller Altersgruppen. Zur psychosozialen Betreuung und Beratung der Teilnehmer suchen wir ab sofort eine/einen

Sozialarbeiter/ Sozialarbeiterin oder

Sozialpädagogen/ Sozialpädagogin in Vollzeit Zu Ihren Aufgaben gehören unter anderem Diagnostik, Integrationsplanung, Betreuung und Förderung der Teilnehmer, Sozialberatung sowie die Durchführung von Bewerbungsseminaren. Ein Schwerpunkt liegt in der notwendigen Verwaltung und der Dokumentation. Die Aufgabe ist praxisorientiert, so dass eine enge Kooperation und Abstimmung mit den Fachanleitern erforderlich ist. Wir bieten Ihnen ein interessantes, abwechslungsreiches und vielfältiges Aufgabengebiet, selbstständiges Arbeiten in einem kompetenten Team sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an Fortbildungen. Wir wünschen uns eine Persönlichkeit, die unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Empathie und Klarheit begegnet und der es gelingt, ideelle Ziele mit pragmatischem Handeln zu vereinbaren. Dabei sollten Sie auch in turbulen-

ten Zeiten belastbar sein. Sie sollten entsprechende fachliche Kompetenzen, insbesondere im SGB II, Berufserfahrung und EDV-Kenntnisse mitbringen. Die Anstellung ist zunächst befristet auf 15 Monate, die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD SuE. Für Rückfragen steht Ihnen der Leiter des Betrieblichen Sozialdienstes, Herr Zetzmann, unter der Telefonnummer 0721/9724612 gerne zur Verfügung. Haben Sie Interesse? Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 14. Dezember 2012 an die Geschäftsführerin der AFB-Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH, Ariane Neumann Daimlerstraße 8, 76185 Karlsruhe Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe sucht zum 15. April 2013 eine/einen

Abteilungsleiterin/ Abteilungsleiter Zentrale Dienste Ihr Aufgabengebiet umfasst einerseits die eigenverantwortliche Steuerung und Koordinierung der Abteilung Zentrale Dienste (ca. 50 Beschäftigte) sowie Sonderaufgaben für die Amtsleitung; andererseits nehmen Sie die bedarfsgerechte Steuerung des Immobilienportfolios der Stadt Karlsruhe wahr. Wir erwarten von Ihnen ein abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaft (Universität, FH, BA) mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft oder einer Zusatzausbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft. Für die Stelle sind Leitungserfahrung und ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit erforderlich. Wenn wir mit dieser Stellenanzeige Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/stellen lesen. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61 76133 Karlsruhe Das Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Karlsruhe sucht für das Sachgebiet Gemeindlicher Vollzugsdienst zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere

Gruppenleiterinnen/ Gruppenleiter in Voll- oder Teilzeit (Tandem) für den Bereich ruhender Verkehr. Die Stellen sind dem mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst zugeordnet. Ihr Entgelt richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) beziehungsweise der LBesOBW und nach Ihrer Berufserfahrung. Die Stellen sind nach Entgeltgruppe E 08 beziehungsweise A 8 bewertet. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/ stellen lesen. Bewerbungsschluss ist der 21. Dezember 2012. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 12.320.015 an: Stadt Karlsruhe Ordnungs- und Bürgeramt Personalstelle

Kaiserallee 8 76133 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt

staatlich anerkannte Erzieherinnen oder

Erzieher Sozialpädagoginnen oder

Sozialpädagogen (FH,BA, Bachelor) Bachelor Kindheitspädagogik für mehrere städtische Kindertagesstätten: 1. 100 Prozent Kita Staudingerstraße, Altersgruppe neun Wochen bis sechs Jahre 2. 100 Prozent Kita Bonhoefferstraße, Altersgruppe drei bis sechs Jahre 3. 100 Prozent Kita Lassallestraße, Altersgruppe drei bis sechs Jahre, vorerst befristet für Mutterschutz und Elternzeit 4. 80 Prozent Kita Blücherstraße, Altersgruppe null bis sechs Jahre, vorerst befristet bis 31. August 2013 (eine Verlängerung ist nicht ausgeschlossen) 5. 60 Prozent Betriebskita, Zähringerstraße, Altersgruppe null bis sechs Jahre 6. 75 Prozent Kita Sybelstraße, Altersgruppe zwei bis sechs Jahre Die Aufgaben umfassen im Wesentlichen: – die pädagogische Arbeit mit Kindern im Elementarbereich laut Orientierungsplan und Einrichtungskonzeption – die enge Kooperation mit Leitung, Team, Eltern und gegebenenfalls Fachstellen Wir erwarten von Ihnen: – fundierte Kenntnisse in der pädagogischen Arbeit im Elementarbereich in Theorie und Praxis – Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Team- und Kooperationsfähigkeit, Organisationsgeschick – Interesse an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Kindertagesstättenarbeit – Fortbildungsbereitschaft – Basiskenntnisse in der PC-Anwendung Wir bieten Ihnen: – eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit – vielfältige interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten, Erzieherinnen-Arbeitsgemeinschaften – Unterstützung durch Fachberatung und die Fachabteilung – kollegiale Beratung Die Eingruppierung erfolgt nach TVöD/Sozial- und Erziehungsdienst. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte unter Angabe der Kennziffer 500.8012 bis 14. Dezember 2012 bei : Sozial- und Jugendbehörde Abteilung KT 76124 Karlsruhe Für weitere Informationen stehen Ihnen Frau Simon, Telefon 0721/ 133-5141, und Frau Herkt, Telefon 0721/133-5517, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.


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NR. 48 · FREITAG, 30. NOVEMBER 2012

Probleme nach Autoboom Oberbürgermeister von Bratislava informiert sich über das „Karlsruher Modell“ Gute Nachrichten haben uns her gebracht“, zeigte sich Milan Ftacnik, Oberbürgermeister der slowakischen Hauptstadt Bratislava, vor allem über das „Karlsruher Modell“ bestens informiert, als er mit seinem Obersten Verkehrsplaner Tibor Schlosser von OB Heinz Fenrich und Erster Bürgermeisterin Margret Mergen Anfang der Woche im Rathaus empfangen

wurde. „Nach 1989 galt das Auto als Symbol der Freiheit, jetzt ersticken wir im Verkehr“, will Ftacnik EU-Gelder insbesondere nutzen, um den ÖPNV attraktiver zu machen. „Wir sind auf der Suche, einen eigenen Weg zu mehr Lebensqualität zu finden“, zeigte das Stadtoberhaupt ebenso großes Interesse an den in Karlsruhe praktizierten Formen der Bürgerbeteili-

gung und an dem Zustandekommen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts 2020. Der Infopavillon K. und die Verkehrsbetriebe waren weitere Besuchsstationen. Bereits im Januar kommt es zu einem Wiedersehen in Karlsruhe bei der Hauptversammlung der Initiative „Magistrale für Europa“, der Bratislava ebenso angehört wie Karlsruhe. -fis-

INFOBESUCH AUS BRATISLAVA: Honorarkonsul Goeser, Oberbürgermeister Heinz Fenrich, sein Amtskollege Milan Ftacnik´und EB Margret Mergen (v.l.) sprachen über das Karlsruher Modell. Foto: Fränkle

Amtliche Bekanntmachungen Grundwasserabsenkung beantragt Bekanntgabe gemäß § 3a Satz 2 UVPG des Ergebnisses der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c Satz 1 UVPG Das Tiefbauamt hat die wasserrechtliche Erlaubnis zur Grundwasserabsenkung beim Neubau des Stauraumkanals mit Pumpenschacht und Regenüberlauf in der Battstraße

Maßnahme

Absenkziel (m+NHN)

in Karlsruhe-Rüppurr beantragt. Die Baumaßnahmen werden abschnittsweise nach Baufortschritt betrieben.

Absenkung (m)

Entnahmemenge (l/s)

Dauer (Tage)

Reichweite (m)

Stauraumkanal

112,15

1,35

34

56

157

Pumpenschacht

111,00

2,50

49

7

290

Regenüberlaufbauwerk

112,90

0,60

12

5

70

Insgesamt wird während der Bauzeit von ca. acht Wochen eine Menge von ca. 200 000 m³ entnommen und über die Regenwasserkanalisation in die Alb eingeleitet. Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des UVPG fällt, wurde eine allgemeine Vorprüfung gemäß § 3c Satz 1 UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären.

Wochen nach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe –Wasserbehörde– Einwendungen erheben. Es wird darauf hingewiesen, dass a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können, sofern mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind, b) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind,

Gemäß § 3a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar.

c) bei Ausbleiben eines Beteiligten in einem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann,

Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Wasserbehörde, Rathaus Marktplatz, Zimmer A 207, zugänglich.

d) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung Auflagen nur verlangt werden können, wenn der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht voraussehen konnte,

Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis nach den Vorschriften des § 108 Wassergesetz führt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfahren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegt der Antrag vom 3. Dezember 2012 bis 3. Januar 2013 während der Dienststunden beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 2. OG, Zimmer C 323, zur Einsicht aus.

e) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist eingehende Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis oder Bewilligung in demselben Verfahren nicht berücksichtigt werden,

Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei

Zentraler Juristischer Dienst –Wasserbehörde–

Sitzung des Sozialausschusses Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Martin Lenz treffen sich die Mitglieder des Sozialausschusses am Mittwoch, 5. Dezember, 16.30 Uhr, zu ihrer nächsten öffentlichen Sitzung. Im Großen Sitzungssaal des Karlsruher Rathauses befasst sich das Gremium mit folgenden Tagesordnungspunkten: 1. Erste Erfahrungen in dem Kooperationsprojekt „Seniorenbüro/Pflegestützpunkt mit Seniorenfachberatung“ Karlsruhe – Sachstandsbericht 2. Weiterentwicklungen der stationären Versorgung Pflegebedürftiger in Karlsruhe – vor dem Hintergrund der Landesheimbauverordnung 3. Bericht Beschwerdestelle Psychiatrie 2010 – 2012 4. Neuwahl der Beschwerdestelle Psychiat

f) mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen ausgeschlossen sind, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen.

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 3.08, wird am Donnerstag, 10. Januar 2013, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 166/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 47595.293/10.000 Miteigentumsanteil an Flurstück-Nr. 4028, Gebäude- und Freifläche = 640 m², Kriegsstraße 296 verbunden mit Sondereigentum an der Wohnung mit Keller Nr. 23 (Dreizimmerwohnung mit Küche und Bad/WC im 4. OG eines sechsgeschossigen Mehrfamilienhauses. Wohnfläche ca. 70 m² – ohne Gewähr –)

Nachwuchssportler:

Von Kanu bis Softball Ehrung durch BM Lenz Alle zwei Jahre werden erfolgreiche Nachwuchssportler von der Stadt mit einem ganz besonderen Vormittag im Filmpalast am ZKM geehrt – so auch vergangenen Samstag. Bürgermeister Martin Lenz hatte insgesamt 273 Aktive im Alter von acht bis 20 Jahren zu Frühstück und Filmvorführung („Asterix“ mit Gérard Depardieu) sowie offizieller Ehrung geladen. „Heute ist euer Vormittag. Es stehen euere Leistungen im Vordergrund, die von uns gerne gewürdigt werden“, sagte Lenz im voll besetzten Kinosaal. Die jungen Sportlerinnen und Sportler aus der Fächerstadt lauschten aufmerksam, als er den Olympiasieger von 1996 in Atlanta im Vierer-Kajak, Stadtrat, Bundesund Kanu-Trainer der Rheinbrüder, Detlef Hofmann, begrüßte. Auch Stadtrat Heinz Jooß wurde vorgestellt. Dessen Tochter Verena Jooß trat als Bahnradfahrerin ebenfalls um Medaillen an und ist mehrfache deutsche Meisterin in ihrer Disziplin. Echte Vorbilder also, denen manches der Talente bei der Ehrung gerne nacheifern wird. Viel reden wollte der Bürgermeister dann nicht mehr, denn es galt einen straffen Zeitplan einzuhalten, um gemeinsam mit Silke Hinken, Abteilungsleiterin des

Bei Stadtwerken Plätzchen backen

Rathäuser am Donnerstag zu

Die Kundenberatung der Stadtwerke in der Kaiserstraße 182 verwandelt sich am Donnerstag, 6. Dezember, in eine weihnachtliche Backstube. 20 Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren können am Nikolaustag von 14.30 bis 16.30 Uhr dort Plätzchen backen. Anmeldung ab Montag, 3. Dezember, unter der Telefonnummer 599-22 22.

Wegen der Seniorenweihnachtsfeier der Ortsverwaltung Wettersbach bleiben Ortsverwaltung Hohenwettersbach und Rathaus Grünwettersbach am Donnerstag, 6. Dezember, geschlossen. In Notfällen kann die Zentrale des Karlsruher Rathauses unter 133-0 oder der Polizeiposten Grünwettersbach unter 9453290 angerufen werden.

Das Mehrgenerationenprojekt „Am Albgrün“ in Grünwinkel wurde Ende November beim Städtebaukongress als generationengerechtes Wohnkonzept ausgezeichnet. Erste Bürgermeisterin Margret Mergen und Heide Wroblewski von der Projektgruppe Mehrgenerationenwohnen konnten aus den Händen von Ministerialdirigent Günter Mächtle (Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren) sowie Tilmann Hesselbarth, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen (ARGE), eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro des Ministeriums entgegennehmen. Mit der Landesinitiative „So wollen wir wohnen!“ zeichneten die ARGE und das Land 14 innovative Ideen zum generationengerechten Wohnen aus. Neben EB Mergen und Heike Wroblewski waren die Projektverantwortliche beim Stadtplanungsamt, Karin Lorenz, Bernhard Eldracher, der beim Liegenschaftsamt für die Grundstücksbereitstellung verantwortlich ist, sowie Rainer Kroll als Moderator (Wohnprojekt + beratung und entwicklung) nach Stuttgart gereist. Das sehr komplexe Baugruppenprojekt trage erheblich zur funktionalen Stärkung des Stadtteilzentrums in Grünwinkel bei,

befand die Jury. „Die Nutzungsmischung, die Projektgröße und die unterschiedlichen Eigentumsformen lassen erwarten, dass hier ein sehr differenziertes Angebot entsteht, das künftigen Nutzungsansprüchen der unterschiedlichen Haushaltsformen sowie Altersund Einkommensgruppen entspricht“, würdigte der Juryvorsitzende Dieter Ben Kauffmann das Projekt. „Karlsruhe ist ein attraktiver Wirtschafts- und Wohnungsstandort. Daraus und aus sich ändernden Wohnansprüchen ergeben sich Herausforderungen für das künftige Wohnen in Karlsruhe, auf die wir mit Projekten wie dem Quartier am Albgrün reagieren“, betonte EB Magret Mergen. Neben der klassischen Wohnungspolitik verfolge die Stadt zunehmend innovative Lösungen für das urbane Wohnen. Mit der Volkswohnung habe die Stadt eine ideale Partnerin, um neue Lösungsansätze auf dem Karlsruher Wohnungsmarkt zu etablieren. „Ein solcher Preis aus berufenem Gremium bringt neuen Schwung in diese Arbeit und ist ein hervorragender Grund für eine tolle Feier mit allen bisherigen 150 Mitmachern und Unterstützern“, freute sich Heide Wroblewski, die hoffte, „dass unser Mehrgenerationen-Wohnprojekt ein Anstoß für viele Nachahmer ist“. -rie-

„SO WOLLEN WIR WOHNEN“: Einen Preis für „Am Albgrün“ nahmen EB Mergen (2. v. links) und weitere Projektvertreter entgegen. Foto: pr

Es reicht von bekannten Sportarten wie Basketball, Kanurennsport, Karate oder Fußball über Kunstturnen, Schwimmen oder die Leichtathletik bis hin zu Karnevalistischem Tanz, Stepptanz oder auch Softball. -voko-

Ehrung für Lampenfahnder

Auszeichnung als generationengerechtes Vorzeigemodell

Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, in Zimmer 3.01, von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer beziehungsweise Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss.

Vollstreckungsgericht

Schul- und Sportamtes, die zahlreich versammelten Sportlerinnen und Sportler auszuzeichnen sowie die Urkunden zu übergeben. Das Betätigungsfeld der von Bürgermeister Martin Lenz Geehrten war und ist recht vielfältig:

Preis für „Am Albgrün“

Verkehrswert: 82 000 Euro

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de.

GEMEINSAMER VORMITTAG: Bürgermeister Martin Lenz suchte bei der Ehrung das Gespräch mit jungen Sportlern. Foto: Knopf

DANKE: Dr. Karl Roth mit Helmut Zöller (rechts). Foto: Knopf

Bereits seit dem Jahre 1971 gibt es die Aktion „Wo leuchtet eine Straßenlampe nicht?“ der Stadtwerke Karlsruhe. Seitdem spüren engagierte Bürgerinnen und Bürger jährlich Tausende defekte Straßenlampen auf und geben dies weiter. Insgesamt rund 300 000 defekte Lampen wurden in 41 Jahren von „Mehrfachmeldern“ ermittelt. „Es gibt ganze Familien, die unserer Aktion jahrelang die Treue halten“, freute sich Dr. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke, vor kurzem bei einer Feier für die Lampenfahnder. König der Mehrfachmelder ist Helmut Zöller. Insgesamt 97 000 defekte Lampen hat Zöller, der auch im Guiness-Buch der Rekorde steht, in den letzten 37 Jahren ermittelt – allein 3 000 in 2011. -voko-

Großer Komponist Friedrich Klose vor 150 Jahren in Karlsruhe geboren Zu den bedeutendsten badischen Komponisten zählt Friedrich Klose, der vor 150 Jahren, am 29. November 1862, in Karlsruhe geboren wurde. Seine Familie hatte mit dem Großonkel einen Oberbürgermeister und mit dem Großvater einen Ehrenbürger der Fächerstadt gestellt. Durch seine früh verstorbene Mutter an die Musik herangeführt, komponierte er schon als Schüler am Karlsruher Gymnasium erste kleine Stücke. Eine Ausbildung am Karlsruher Konservatorium bei Vincent Lachner endete rasch, als dieser von Kloses Vorbildern Richard Wagner, Franz Liszt und Hector Berlioz erfuhr, die dem konservativen Musikpädagogen nicht zusagten. Nach Studien in Genf wurde er im Jahre 1886 auf den Rat von Felix Mottl hin Privatschüler Anton Bruckners in Wien. In dieser Zeit entstand Kloses erstes größeres Werk, die Messe in d-Moll, als Reaktion auf den Tod Liszts. Nach seiner Ausbildung wirkte Klose als Musiktheorielehrer in Genf und Basel und lebte als Komponist an verschiedenen Orten, bis er 1907 als Leiter der Kompositionsklasse an die Akademie der Tonkunst in München berufen wurde. Obwohl er den größten Teil seines Lebens außerhalb der Fächerstadt verbrachte, blieb er Karlsruhe verbunden. So fand 1903 unter der Leitung von Felix Mottl am Hoftheater die Uraufführung seines bekanntesten Werks, der Oper „Ilsebill“ statt. 1912 feierte das Hoforchester Kloses 50. Geburtstag im Beisein des Jubilars mit

ANERKANNTER KOMPONIST: Friedrich Klose. Bild: Stadtarchiv einem Bankett. Sein von ihm selbst als Höhepunkt seines Schaffens angesehenes Werk „Der SonneGeist“, das er auf der Basis einer Dichtung des ebenfalls aus Karlsruhe stammenden Schriftstellers Alfred Mombert komponierte, sollte ursprünglich zur 200-Jahr-Feier der Stadt aufgeführt werden, was der Erste Weltkrieg verhinderte. Im Jahre 1919 beendete Klose seine Tätigkeiten als Lehrer und Komponist und zog sich ins Tessin zurück. Dort entstanden in den folgenden Jahren Bücher zu seiner Zeit als Bruckner-Schüler und zu den Bayreuther Festspielen. Friedrich Klose starb am 24. Dezember 1942 in Castagnola. -vs-


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