Stadtzeitung, Ausgabe 16, 2012

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20. APRIL 2012

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

66. JAHRGANG

SPORTLERBALL Goldene Pyramiden, Artistik, Tanz und Show bestimmten das Programm. Seite 2

VERSTÄRKUNG Zwölf Ehrenamtliche verstärken jetzt den Kommunalen Ordnungsdienst. Seite 2

NUMMER 16

BÜCHERBLICK Jungen Menschen Lust auf Lesen machen wollen die Kinderliteraturtage. Seite 5

Tag der offenen Tür im Rathaus und auf dem Marktplatz:

Leistungsschau des „Konzerns Stadt“ Die Verwaltung präsentiert sich als Dienstleister, Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb Modernes Dienstleistungsunternehmen, attraktiver Arbeitgeber, vielseitiger Ausbildungsbetrieb – der „Konzern Stadt“ hat viele Gesichter. Beim Tag der offenen Tür am Samstag im Rathaus und auf dem Marktplatz sind alle eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Das Programm bietet jede Menge an Informationen und Attraktionen für Jung und Alt. Dienststellen und Gesellschaften, aber auch die Mitglieder des Gemeinderats stehen in der Zeit von 10 bis 17 Uhr an rund 30 Stationen für Gespräche zur Verfügung und zeigen Beispiele aus ihrer vielfältigen Angebotspalette. „Der Tag der offenen Tür ist eine umfassende Leistungsschau der Stadt Karlsruhe“, betonte Oberbürgermeister Heinz Fenrich bei Vorstellung des Programms vor den Medien. Das Stadtoberhaupt unterstrich dabei besonders die Bedeutung der Stadtverwaltung als „größte Arbeitgeberin in Stadt und Region“: Rund 5900 Beschäftigte arbeiten im Kernbereich der Verwaltung, rechnet man diejenigen in den städtischen Unternehmen hin-

Lustwandeln im Fasanengarten „Der Fasanengarten – zwischen Hirschtor, Fasanenschlösschen und Biberburg“ lautet der Titel der kulturhistorischen Führung, die Ulrich Kienzler am Samstag, 21. April, um 11 Uhr im Rahmen der Natura 2000-Kampagne 2012 anbietet. Der Leiter der städtischen Forstabteilung lädt dann mit „stattreisen Karlsruhe“ zum Lustwandeln durch den Fasanengarten. Treffpunkt: am Schlossturm.

Autobahn A5 ist zwei Tage gesperrt Die Autobahn A5 wird vom heutigen Freitag, 20. April, 22 Uhr, bis Montag, 22. April, 6 Uhr, im Bereich Karlsruhe wegen Brückensanierungsarbeiten gesperrt. Die Umleitung erfolgt in beide Fahrtrichtungen von Karlsruhe-Mitte über Südtangente und L605 zur Anschlussstelle Karlsruhe-Süd. Wie die Verkehrsbetriebe mitteilen, fährt die Buslinie 47 am Samstag und Sonntag ab Hauptbahnhof in Richtung Zündhütle 7 Minuten vor der regulären Abfahrtszeit, um Verspätungen auszugleichen und Anschlüsse pünktlich zu erreichen. Kunden aus Höhenstadtteilen, die in die City wollen, raten der VBK, am Zündhütle in die Linie 2 umzusteigen.

zu, kommt man auf insgesamt etwa 13000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Gleichzeitig bieten wir jungen Menschen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in rund 20 Berufsfeldern“, verwies Oberbürgermeister Fenrich auf das breite Spektrum an Perspektiven für Nachwuchskräfte. Allein im ver-

MITMACHEN: Da gibt es auch Aktionen für alle Altersklassen.

gangenen Jahr seien insgesamt 66 Auszubildende bei der Stadtverwaltung Karlsruhe ins Berufsleben gestartet – darunter angehende Feinmechaniker, Gärtner, Buchbinder, Vermessungstechniker oder auch Bachelors of Arts. In Zukunft sieht Fenrich auch auf die Stadt Karlsruhe das Problem des Fachkräftemangels aufgrund des demografischen Wandels verstärkt zukommen. Mit rund 46 Jahren habe vor zwei Jahren das Durchschnittsalter von allen Mitarbeiter- und Berufsgruppen um geschätzt etwa fünf Jahre über dem in der Privatwirtschaft gelegen – „Tendenz steigend“. Die Herausforderung bestehe darin, für die steigende Zahl derer, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gingen, „qualifizierte Nachwuchskräfte in ausreichender Zahl zu gewinnen“, so das Stadtoberhaupt. Das Ergebnis der zurückliegenden Tarifrunde sieht Fenrich deshalb „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. Einerseits kämen durch den Tarifabschluss Mehrbelastungen von knapp elf Millionen Euro in zwei Jahren auf den Haushalt zu. Andererseits kön-

Fischmarkt auf Morgen entsteht dem Stephanplatz „kleiner Neureuter“ Der Hamburger Fischmark macht auf seiner Tour Station auf dem Karlsruher Stephanplatz. Dort können Interessierte vom 28. April bis zum 1. Mai erleben, wie Wurst-Herby, Aal-Hinnerk, Käse-Rudi und andere Marktschreier ihre Angebote unter das Volk bringen. Geöffnet hat der Hamburger Fischmarkt am Samstag von 10 bis 21 Uhr, Sonntag, 11 bis 20 Uhr, Montag 16.30 bis 21 Uhr, Dienstag 11 bis 20 Uhr.

Das von Guntram Prochaska geschaffene hölzerne Skulpturenensemble „Neureuter Familie“ beim Bärenweg wird wieder komplettiert. Anstelle der 2003 gesägten, von Wind und Wetter ramponierten Figuren steht das neue Elternpaar bereits auf seinem Sockel. Den fehlenden „kleinen Neureuter“ modelliert Prochaska mit einer Kettensäge am Samstag, 21. April, um 10.30 Uhr mit Ortsvorsteher Stober.

Schmuck und Aliens Veranstaltungen der Waldpädagogik im Hardtwald Gleich drei Walderlebnisse der besonderen Art bietet die Waldpädagogik Karlsruhe am ersten MaiWochenende. Der Ausgangspunkt dazu ist jeweils das Waldklassenzimmer im Hardtwald. Tatkräftig Hand anlegen dürfen Erwachsene am Freitag, 4. Mai, von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr bei den „Aliens“: Förster Andres Ott erklärt die nichteinheimischen Pflanzen und ihre Auswirkungen auf das Ökosystem, ehe diese „Problem-Aliens“ gemeinsam bekämpft werden. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Ebenfalls am 4. Mai gibt es eine kostenlose Vollmondwanderung mit Revierförster Martin Kurz. Die von

20.30 Uhr bis 22 Uhr geplante Tour ist für die gesamte Familie geeignet. Schmuckliebhaberinnen ab zwölf Jahre kommen am Samstag, 5. Mai, von 13.30 Uhr bis 17 Uhr auf ihre Kosten: Aus verschiedenen Naturmaterialien werden unter Anleitung der Waldpädagogin Sabine Köllner Ketten, Broschen, Ohranhänger oder Zierknöpfe gefertigt. Die Teilnahme kostet zehn Euro. Telefonische Anmeldungen für die Veranstaltungen werden bis zum 27. April unter 133-7354 dienstags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr entgegengenommen. Weitere Infos im Internet unter: www.waldpaedagogik-karlsruhe.de. -fis-

EINBLICK IN VIELFALT DER STÄDTISCHEN LEISTUNGEN: Beim Tag der offenen Tür zeigen die einzelnen Dienststellen im Rathaus und auf dem Marktplatz die breite Palette ihrer Tätigkeiten. Fotos (2): Müller-Gmelin ne damit ein Ausgleich für die Mehrbelastungen geschaffen werden, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Zuge der Haushaltskonsolidierung und der notwendigen Aufgabenkonzentration entstanden sei. Die kräftigen Entgelterhöhungen im öffentlichen

Dienst verringerten vor allem aber auch den Abstand zwischen dem Lohnniveau der Kommunen und dem der privaten Arbeitgeber. Das ausführliche Programm zum Tag der offenen Tür auf Seite 3 oder im Internet über www.karlsruhe.de

Ab sofort gilt die Klimawette Karlsruher Haushalte können sich bis Mitte Mai um die Teilnahme bewerben „Top! Die Klimawette gilt!“ Seit Dienstag dieser Woche können sich Haushalte um die Teilnahme an der „Karlsruher Klimawette“ bewerben. Gesucht werden ein Single- oder Paarhaushalt, ein Familienhaushalt und eine Wohngemeinschaft. Die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Haushalte sollten schon einmal darüber nachgedacht haben, wie sie sich am Klimaschutz beteiligen können. Aber keine Umweltfreaks sein, die ohnehin schon jahrelang Strom und Heizenergie sparen oder das Auto längst abgeschafft haben. Interesse an dem Thema sollte allerdings bestehen und auch die Bereitschaft, ein Jahr lang mitzumachen und, je nach Einsatzbereitschaft, in diesem Jahr zehn, 20, oder sogar 30 Prozent CO2 einsparen zu wollen. „30 Prozent, das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel“, bewundert Bürgermeister Klaus Stapf diejenigen, die sich dies zutrauen. Aber auch diejenigen, die zehn oder 20 Prozent einsparen, tragen ihren Anteil bei, das Ziel zu erreichen. Und dies lautet: Karlsruhe will bis 2050 immerhin 80 Prozent des CO2Ausstoßes von 2009 einsparen und damit nach einer international gültigen Konvention „klimaneutral“ werden. Bis zum 18. Mai kön-

nen Bewerbungen beim städtischen Amt Umwelt- und Arbeitsschutz (UA) eingehen. Eine Jury bestimmt dann die drei Haushalte, die ein Jahr lang von Sommer bis Sommer begleitet werden. Zunächst erhalten die Haushalte 200 (zehn Prozent Einsparziel) oder 400 Euro (20 oder 30 Prozent). Damit können sie sich Energie sparende Geräte anschaffen. Über eine Ist-Analyse wird festge-

Eröffnung der Spiel- und Kletterlandschaft im City-Park Eine fröhliche Karawane aus zahlreichen Vätern und Müttern mit Kindern an der Hand, auf dem Arm und im Wagen zog am vergangenen Freitag durch die Häuserschluchten des neuen Quartiers Südstadt-Ost in Richtung CityPark. Angelockt wurden die jungen Familien nicht nur von Popcornduft und den Artisten des Zirkus Maccaroni, sondern auch durch die Einladung des städtischen Gartenbauamts zur Eröffnung des ausladenden Spielplatzes. Inmitten der 1,5 Hektar großen Grünanlage, in der insgesamt 45 neu gepflanzte Bäume bald den nötigen Schatten liefern, ist als Kooperationsprojekt mit vielen weiteren Partnern eine 400 Quadratmeter große Sand-Wasserspielfläche

legt, wo sie, je nach gewähltem Ziel, im Sommer 2013 stehen sollen. Wenn sie das Ziel erreichen, gibt es pro Haushalt bis zu 3000 Euro. Lokale Prominente (die sie selbst vorschlagen) begleiten sie während des Jahres. Und lösen bei Nicht-Erreichen dann auch mit ihnen die selbst gewählte Wettschuld ein. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.karlsruhe.de/klimawette. -erg-

MEHR RAD, WENIGER AUTO: Das könnte einer der Wege sein, auf denen die Haushalte der „Karlsruher Klimawette“ ihr Ziel erreichen.

Es duftete nach Popcorn

BUNTES TREIBEN: Die Eröffnung des Spielplatzes war für die Kinder etwas Besonderes. Die Kosten für die Spielgeräte wie auch für den gesamten City-Park trug die Entwicklungsgesellschaft Aurelis. Fotos (2): Fränkle

Die Stadt Karlsruhe werde damit als Arbeitgeberin attraktiver und könne ihre Position im Wettbewerb auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt verbessern. OB Heinz Fenrich: „Auch wir wollen und brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, unsere Tür steht offen“. -bw-

mit zentralem Aufenthaltsbereich sowie ein großer Abschnitt mit Spielgeräten entstanden. Die Mädchen und Jungen können Türme besteigen, ihre Kraft an Kletterwänden testen, wie Tarzan an Seilen schwingen oder ihre Geschicklichkeit an einem Parcours unter Beweis stellen. Und wem das alles zu bunt wird, kann sich auf Bänken, Hängematten und den großen Findlingen am Rande des Areals ausruhen. Das neue Wohngebiet habe sich rasant entwickelt, verwies Bürgermeister Michael Obert darauf, dass in der Nachbarschaft bereits eine Grundschule entstehe. „Spielt schön“, forderte Michael Obert die freudig- lärmenden kleinen Gäste auf, denn „ohne euch wäre das alles hier nichts“. -maf-

Auf B 3 größere Tempo 30-Zone Das Regierungspräsidium stimmte vor kurzem dem Antrag der Stadt zu, in der Ortsdurchfahrt Durlach die Geschwindigkeitsbeschränkung in der Nacht räumlich auszuweiten. Danach beginnt die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer von 22 Uhr bis 6 Uhr zum Schutz der Bevölkerung vor dem Verkehrslärm künftig an der Kreuzung von Badener Straße (B 3) und Rommelstraße und endet an der Kreuzung von Grötzinger Straße (B 3) und Neßlerstraße. Für Anordnung und Umsetzung der erweiterten nächtlichen Tempo 30-Zone ist die Stadt zuständig.


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