StadtZeitung, Ausgabe 07, 2013

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15. FEBRUAR 2013

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

67. JAHRGANG

BADESPASS Als erstes Freibad Deutschlands öffnet das Sonnenbad am 22. Februar. Seite 2

WOHNPROJEKT Am Albgrün entsteht ein die Generationen übergreifendes Wohnprojekt. Seite 3

NUMMER 7 APOKALYPSE Das ZKM zeigt derzeit apokalyptische Collagen von Du Zhenjun. Seite 3

KMK-Geschäftsbereich erreichte 2012 Zahlen aus dem Rekordjahr:

Stadt ist Spitze in Sachen Kongresse

Auch in diesem Jahr gehen vielfältige Veranstaltungen in Karlsruhe über die Bühne Der Geschäftsbereich Kongress der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) erreichte 2012 die Zahlen aus dem Rekordjahr 2011. Insgesamt 257 Gastveranstaltungen, darunter 120 Gastkongresse, fanden im vergangenen Jahr in den Räumlichkeiten der KMK statt. Mit 225 000 Personen blieb die Zahl der Besucher dabei auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2011 reisten 236 500 Besucher zu den insgesamt 261 Gastveranstaltungen an. Der Grund für die Differenz von 2012 gegenüber dem Vorjahr liegt bei der Sanierung der Schwarzwaldhalle, die einen zentralen Veranstaltungsort für den Geschäftsbereich der

KMK darstellt. Bei dem Vergleich wurde der Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall ausgeklammert, der im Jahre 2011 einmalig in Karlsruhe tagte. „Das Ergebnis zeigt, dass sich unsere konsequente Marketingund Akquisestrategie, die den Fokus auf die Kompetenzen des Standorts legt, auszahlt. Mit führenden lokalen Einrichtungen aus Politik, Wirtschaft und Forschung leisten wir einen wichtigen Beitrag für das Renommee Karlsruhes über die regionalen Grenzen hinaus“, betonte KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz. Sowohl rück- als auch vorausblickend zeigt sich, dass vor allem Kongresse und Tagungen aus den

KONGRESSZENTRUM: Insgesamt 257 Gastveranstaltungen lockten im Jahr 2012 zahlreiche Besucher nach Karlsruhe. Fotos (3): Fränkle

Karten für OB-Abschied

Bürger können am Festakt teilnehmen / Ab heute Tickets Mit einem Festakt unter der Regie des Performance-Designers Enno-Ilka Uhde verabschiedet die Stadt Karlsruhe am Donnerstag, 28. Februar, um 18 Uhr im Johannes-Brahms-Saal der Stadthalle am Festplatz Oberbürgermeister Heinz Fenrich nach 14 Jahren als Stadtoberhaupt offiziell aus seinem Amt. Bei der Verabschiedung mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und zahlreichen weiteren prominenten Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und öffentlichem Leben können auf ausdrücklichen Wunsch von OB Heinz Fenrich

auch Karlsruher Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. Dazu stellt die Stadt ein begrenztes Kontingent an Bürgerkarten bereit. Diejenigen, die an der feierlichen Verabschiedung von OB Heinz Fenrich teilnehmen wollen, können sich ab dem heutigen Freitag, 15. Februar, jeweils eine Karte an der Pforte des Rathauses am Marktplatz, beim Stadtamt Durlach oder bei den Ortsverwaltungen in den Stadtteilen bei Angabe von Name und Adresse persönlich abholen. Solange der Vorrat reicht. Diese Karte gilt dann als Einlasskarte für eine Person zum Festakt am 28. Februar. -red-

Kompetenzfeldern IT, Wissenschaft, Medizin, Recht sowie Handel und Gesellschaft gewonnen werden konnten. So zog der Kongress „airbag“ des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT) als größter Kongress rund um die Technologien zu Airbags im Automobil hohe internationale Aufmerksamkeit auf sich. Großes Medieninteresse erzielte der FDPBundesparteitag in der Messe Karlsruhe. Einen Ausbau erfährt das Kompetenzfeld Medizin. Erstmals wird der Pflegekongress des Städtischen Klinikums im Oktober im Kongresszentrum abgehalten. Passend zum Wissenschaftsfestival „Effekte“ der Stadt stehen zukunftsweisende Technologieund Energieforschungskongresse im Kalender der KMK. Im Mai dieses Jahres suchen renommierte Forscher auf der „International Conference on Materials for Energy“ nach Lösungen für die Energiespeicherung, -umwandlung sowie für den Energietransport und die Energieeffizienz. Mittelpunkt der Konferenz sind unter anderem Solar- und Kraftwerktechnik. Veranstalter ist die Dechema, Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Im selben Monat tauschen sich zudem 1 500 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich Robotertechnologie auf der Icra aus, der „International Conference on Robotics and Automation“. Weitere Infos zum Geschäftsbereich Kongresse unter: www.kongress-karlsruhe.de. -döp-

Bauarbeiten auf der Belchenstraße Das Tiefbauamt plant, die Fahrbahndecke in der Belchenstraße im Weiherfeld ab Montag, 18. Februar, zu erneuern und die Haltestelle behindertengerecht auszubauen. Außerdem wird die Stadtentwässerung saniert. Während der Arbeiten, die an der Straße Links der Alb beginnen, ist die Belchenstraße in mehreren Abschnitten gesperrt. Die Buslinie 52 wird in dieser Zeit über den Scheibenhardter Weg und die Wehrastraße umgeleitet. Für die Haltestelle Enzstraße wird Links der Alb auf Höhe der Belchenstraße ein Ersatzstopp eingerichtet. Die Arbeiten dauern nach Auskunft des Tiefbauamts bis Ende Juni.

Die fünfte Jahreszeit ist vorbei. Die Narren haben ihre Herrschaft beendet. Am Aschermittwoch haben sie dies beweint und allenthalben Heringe verspeist. Am Tag zuvor haben sie sich feiernd ein letztes Mal aufgebäumt, etwa mit einem Narrenmarkt und der feierlichen Festnachtsverbrennung am Fastnachtsdienstag in Grötzingen und Durlach. Oder mit dem großen Umzug durch die Karlsruher Innenstadt. An den sich ebenfalls ein traditionelle Fastnachtsverbren-

nung angeschlossen hat. Bevor sie, bedingt durch die Baustellen in der City, vorläufig zum letzten Mal Aufstellung auf dem Adenauerring genommen haben und durch Kaiser- und Karlstraße zum Festplatz gezogen sind, waren Abordnungen der teilnehmenden Gruppen im Rathaus am Marktplatz, in dem sie Michael Obert empfangen hat. Der Bürgermeister ist aktiver Karnevalist und versierter Büttenredner. Nicht nur dies hat ihn dazu qualifiziert, den Narren um

FKF-Präsident den Rathausschlüssel wieder zu entwinden, den sie am 11.11. beim Sturm auf das Rathaus OB Heinz Fenrich „geklaut“ hatten. Oberts Begrüßung fiel in geschliffenen Reimen aus. Dabei schimpfte er auf die Fastnachter, die während ihrer Regentschaft überhaupt nichts auf die Reihe gebracht hätten. Kein Loch in der Stadt und im Stadtsäckel sei gestopft. Schließlich sein Ruf: „Wir haben ihn wieder!“ Den Schlüssel (unser Bild). -erg-

Edle Tropfen genießen

RendezVino bietet Köstlichkeiten im Rahmen der Inventa Immer wieder gerne wird der Besuch der Lifestyle-Messe Inventa mit einem Bummel durch das Genussangebot der RendezVino aufgelockert oder abgeschlossen. Von Donnerstag, 21., bis Sonntag, 24. Februar, ist es wieder so weit, dann werden in der Messe Karlsruhe edle Tropfen und leckere Schlemmereien kredenzt. Nicht nur Winzer aus Baden, der Pfalz und Rheinhessen stellen ihre Erzeugnisse vor, es gibt ebenso Weine aus anderen Anbaugebieten, Sekte, Edelbrände und Liköre. Delikatessen runden das Angebot der RendezVino ab: Hier sind verschiedene Senfsorten, Frucht-

und Balsamessige sowie Öle zu finden. Akzente setzen Spezialitäten wie die Feinkost von der Trüffelmanufaktur und frisch im Mörser zubereitetes Pesto von Sergio Muto, dem Pestoweltmeister 2012. Auch Kakao-, Kaffee- und Schokospezialitäten kommen auf der RendezVino nicht zu kurz. Etwas Besonderes ist das filigran gearbeitete Schokowerk von Schokomell, denn es ist in der Darstellung so präzise, dass es den nachgemachten Originalen, wie etwa Schlüsseln oder Werkzeugen zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Messehallen sind täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. -fis-

PRODUKTE VOM ERZEUGER bietet die RendezVino. Foto: kmk

KIT ist unverzichtbarer Impulsgeber

Autofrei mit dem Fastenticket Denjenigen, die der Umwelt und der Gesundheit zuliebe in der Fastenzeit auf das Auto verzichten wollen, bietet der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) mit dem ökumenischen Ausschuss der evangelischen und katholischen Kirche in Karlsruhe und den örtlichen Umweltverbänden wieder ein „Fastenticket“ an. Damit kann eine Person in der Zeit bis Ostermontag, 1. April, beliebige sieben aufeinander folgende Tage lang zum Preis für 23 Euro das komplette KVV-Netz nutzen. An Sonn- und Feiertagen darf die Familie gratis mitfahren. Erhältlich ist das „Fastenticket“ in den Karlsruher Kundenzentren am Marktplatz (Weinbrennerhaus), und am Hauptbahnhof sowie an den meisten Verkaufsstellen.

Der Rathausschlüssel ist wieder zurück

Studie belegt wirtschaftliche, kulturelle und soziale Bedeutung für gesamte Region

IMAGETRÄGER UND MOTOR DER KONJUNKTUR: Eine Studie verdeutlicht den hohen Stellenwert des KIT in Sachen Innovationskraft.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist ein bedeutender Konjunkturmotor für Stadt und Region und wird von der Bevölkerung als renommierter Imageträger mit großer Bedeutung für die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung wahrgenommen. Das ist eine Kernaussage in der 134 Seiten umfassenden Studie „Das Karlsruher Institut für Technologie – Impulsgeber für Karlsruhe und die Region“, die jetzt vom Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung (IWW) des KIT vorgelegt wurde. „Die Ergebnisse deuten auf ein durchaus erfolgreiches Zusammenspiel einer national führenden Forschungseinrichtung mit einer im bundesweiten Vergleich sehr gut aufgestellten Region hin“, so die Herausgeber der Studie, Professor Jan Kowalski und Professor Axel Schaffer. Mit mehr als 9 000

Beschäftigten ist das KIT einer der größten Arbeitgeber in der gesamten TechnologieRegion Karlsruhe (TRK). Rund 300 Millionen Euro fließen jährlich in den regionalen Wirtschaftskreislauf. Dadurch werden etwa 2 900 weitere Arbeitsplätze geschaffen. Dem KIT kommt zudem eine zentrale Rolle bei der Erzeugung von Wissen und dessen Verteilung zu. „Die Studie verdeutlicht den Stellenwert des KIT für die Innovationskraft und die wirtschaftliche Dynamik der TRK insgesamt eindrücklich“, urteilt TRK-Geschäftsführer Jochen Ehlgötz. Nahezu 90 Prozent der wissensbasierten Unternehmen in der TRK gestehen dem KIT einen hohen (46 Prozent) oder spürbaren (40 Prozent) Stellenwert als Impulsgeber für Innovationen zu. „Das KIT bietet noch erhebliche Potenziale für wirtschaftliche In-

novationsimpulse in die Region. Diesen Prozess gilt es gemeinsam zu beflügeln“, erklärt Michael Kaiser, Wirtschaftsförderung. In einer repräsentativen Befragung gehört das KIT zu den wichtigsten Imageträgern. Über die Hälfte der Befragten sehen Karlsruhe als typische Studentenstadt. Im Vergleich zu Mannheim und Stuttgart hat Karlsruhe besonders bei den 16- bis 29-Jährigen die Nase weit vorn. Hinzu kommt, dass 80 Prozent angeben, die Studierenden trügen zur Verjüngung der Stadt bei und gut 68 Prozent schreiben ihnen eine prägende Rolle für das kulturelle Leben zu. „Die Studierenden tragen im Urteil der Menschen dazu bei, dass Karlsruhe jung, dynamisch und modern bleibt. Dies sind entscheidende Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte“, so Norbert Käthler, Stadtmarketing. -bw-


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