Im Januar wieder neue Internet-Kurse
Stadt Zeitung D FI EL AS IT
Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus setzt ihre Reihe „Internetschulungen für Einsteiger“ auch im neuen Jahr fort. Zur Auswahl stehen Termine an den Donnerstagen, 13. und 20. Januar, jeweils von 10 bis 13 Uhr, sowie am Dienstag, 25. Januar, von 15.30 bis 18.30 Uhr. Bis zu sechs „Neulinge“ pro Gruppe lernen dabei das Medium Internet kennen, suchen gezielt nach Infos im weltweiten Netz und erkunden das Umfeld der E-Mail. Internet-Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, allerdings setzt Kursleiterin Sabine Mager den Umgang mit dem Computer sowie das Beherrschen von Maus und Tastatur voraus. Wer dabei sein möchte, kann sich unter Telefon 133-42 13 anmelden. Die Teilnahme kostet – einschließlich der Unterlagen – 15 Euro.
Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 64. Jahrgang · Nr. 52
30. Dezember 2010
Pfinzgau-West ist Natura-Thema 2011 Der Raum Pfinzgau-West rund um Grötzingen ist Thema für das Natura2000-Programm der Dienststelle Umwelt- und Arbeitsschutz (UA). Bei Führungen können Interessierte Fledermäuse, Nachtinsekten oder Vögel beobachten, seltene Pflanzen oder Ackerterrassen erkunden, sich an einer Streuobstaktion oder einem Pflegetag beteiligen. Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, 23. März, 17.30 Uhr, in der Begegnungsstätte Grötzingen statt. Seit 2006 stellen UA und Verbände in dem bis zum Stadtjubiläum 2015 laufenden Projekt alle 13 Karlsruher Schutzgebiete von europäischem Rang vor und bieten dazu alljährlich ein Programm an, das im Internet unter www.karlsruhe.de zu finden ist.
Städtischer Winterdienst an Weihnachten:
Dauereinsatz über die Feiertage Zwei-Schicht-Betrieb / Mangel an Streusalz / Viele Schlaglöcher Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Winterdienstes konnten sich nicht über geruhsame Weihnachtstage freuen. Mit Einsetzen der heftigsten Schneefälle seit Jahrzehnten an Heiligabend waren sie im Zwei-Schicht-Betrieb im Dauereinsatz. Alle mit Winteraufgaben betrauten Dienststellen und die stadtnahen Unternehmen, wie die Verkehrsbetriebe, haben Als problematisch erwies es sich, dass die Schneefälle über viele Stunden nicht aufhören wollten. Straßen, die gerade erst geräumt worden waren, hatten wenig später erneut einen weißen Mantel übergezogen. Zu Lieferengpässen kommt es freilich beim Auftausalz. Die Stadt Karls-
ihr Bestes gegeben, damit sich Bürgerinnen und Bürger möglichst ohne Gefährdung durch die Stadt bewegen können. Rund 500 Beschäftigte mit etwa 200 Fahrzeugen bemühten sich über die gesamten Feiertage, Straßen und Radwege soweit wie irgend möglich von Schnee und Eis zu befreien. Auch für Silvester und Neujahr steht der Winterdienst bereit.
ruhe hat in diesem Winter bereits etwa 2 500 Tonnen aufgebracht, auch an Heiligabend und einen Tag nach Weihnachten sind Lieferungen eingetroffen. Allerdings waren die Mengen nicht ausreichend. Daher ging und geht man weiterhin äußerst sparsam mit dem Streusalz
DAUEREINSATZ IM ZWEI-SCHICHT-BETRIEB: Der städtische Winterdienst gibt sein Bestes. Allerdings ist das Streusalz äußerst knapp. Fotos (3): Fränkle
um, auch um für weitere Einsätze noch gerüstet zu sein. Bürgermeister Klaus Stapf appelliert an die Verkehrsteilnehmer, sich nur mit wintertauglichen Autos oder Fahrrädern auf den Weg zu machen. Über Probleme klagt an manchen Stellen der Stadt die Müllabfuhr. Wegen der Straßenverhältnisse und nicht geräumter Standplätze kommt es zu Verzögerungen. Der Appell: Wo Bereitstellungspflicht ist, sollten die Tonnen herausgestellt bleiben. Die Hinterlassenschaften an den Straßen werden erst nach der Schneeschmelze sichtbar. Dann sind laut dem Chef des Tiefbauamtes (TBA), Martin Kirsch, rund 900 Kilometer Straße zu verarzten. Zunächst füllt die Stadt kleinere Risse und Löcher provisorisch aber sofort mit Kaltasphalt auf, denn: Oberstes Gebot ist ein verkehrssicherer Zustand. Erst wenn die Witterung es zulässt, werden tückische Krater und ausgefranste Asphaltschluchten mit 180 Grad heißem Asphalt gefüllt. Der Stadt kosten kurz- und langfristige Ausbesserungen Geld, den Autofahrern Nerven. Allein für die Erstversorgung eines kleinen Schlaglochs seien rund 50 Euro Materialkosten fällig, sagt Werner Ludwig (TBA). Um alle Spuren von Väterchen Frost zu beseitigen, müsse wohl mehr Geld ausgegeben werden als die zwei Millionen Euro von 2009. Probleme bereite jetzt schon das viele Wasser im Asphalt. Im TBA sei man aber vorbereitet und habe sich bereits zu einem ersten „Schlagloch-Gipfel“ getroffen. -erg/Lä/rie-
Einen seiner beliebtesten Termine hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich stets „zwischen den Jahren“. Dann kommen zuerst die Vertreter des Lebensmittelhandwerks, bedanken sich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung im zurückliegenden Jahr und wünschen dem OB und allen bei der Stadtverwaltung Beschäftigten alles Gute fürs Neue Jahr. Direkt anschließend kommen Sternsinger aus einigen katholischen Gemeinden und beginnen ihre Sammelaktion mit dem Rathausbesuch. Am Dienstag war es wieder einmal so weit. Die Innungsobermeister der Bäcker, Karl-Heinz Jooß, der Konditoren, Reinhold Bock, und der Metzger, Heinz
Für das Jahr 2011 Marzipan und Segen Kunzmann, übergaben dem Stadtoberhaupt Köstlichkeiten ihrer Handwerke (unser Foto). Die Neujahrsbrezel, der Baumkuchen, die bunten Marzipanschweinchen und die Fleisch- und Wurstwaren gingen anschließend an den Tagestreff „Tür“ für Wohnsitzlose in der Kriegsstraße. Denn, so OB Heinz Fenrich, auch Menschen „auf der Schattenseite“ sollen von den Festtagen profitieren. Das diesjährige Motto der Sternsingeraktion, „Kinder zeigen Stärke“, gefällt dem Stadtoberhaupt und auch der mit
ihm begrüßenden Stadträtin Bettina Meier-Augenstein besonders gut. Stellvertretend für alle Karlsruher Sternsinger waren Mädchen und Jungen der Pfarreien St. Cyriakus (Bulach), St. Michael (Beiertheim), St. Hedwig und Kunigunde (Neureut) und St. Franziskus (Dammerstock) gekommen und haben nach Liedern und Segenswünschen Spenden für die in diesem Jahr bedachten Hilfsaktionen in Kambodscha entgegen genommen. Dort unterstützen die jungen Katholiken aus allen deutschen Diözesen Kinderprojekte. Sie hoffen auf ähnlich gute Erlöse wie 2010, als immerhin rund 40 Millionen Euro zusammenkamen. -erg-
Vorsicht beim Böllern
Sicher mit dem Rad über Eis und Schnee
Etwas lernen bei den Nachbarn
Ordnungsamt warnt vor illegalem Feuerwerk
Wer in diesen Tagen trotz Schneedecke in die Pedale treten möchte, kann sein Fahrrad mit wenigen Handgriffen an die rutschigen Straßenverhältnisse anpassen. So können Radfahrer beispielsweise den Sattel leicht absenken, damit sie schneller mit den Füßen auf den Boden kommen. Außerdem sollte der Luftdruck des Reifens auf den Mindestdruck, der auf der Reifenflanke angegeben ist, gesenkt werden. Dann liegt der Reifen mit einer größeren Fläche auf der Fahrbahn. Zusätzlichen Halt bieten spezielle Winterreifen mit tiefem Profil, einer rauhen Lauffläche oder Spikes. Sie sind ab etwa 30 Euro im Handel erhältlich. Aber auch die eigene Fahrweise gilt es an die Witterung anzupassen. „Abstand halten, Tempo reduzieren und besonders bei fester Schneedecke und Glätte in Kurven weder treten noch bremsen“, empfiehlt Wilhelm Hörmann, Verkehrsreferent des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, und „auf Glatteis sollte man möglichst nicht lenken, sondern ohne zu bremsen ausrollen“. -nil-
Neues Programm der Pamina VHS mit vielen Sprachkursen und Exkursionen
Viele Karlsruher feiern den Jahreswechsel traditionell mit Feuerwerk. Weil das Abbrennen von Krachern, Böllern und Raketen nicht nur Spaß, sondern auch einige Risiken mit sich bringt, rät das städtische Ordnungs- und Bürgeramt (OA) zum vorsichtigen Umgang mit Silvesterfeuerwerk und weist auf die vielen Verletzungen hin, die jedes Jahr durch einen unsachgemäßen Umgang entstehen. „Die Gefahren sind nicht zu unterschätzen. Nicht nur gesundheitliche Schäden sind zu beklagen, auch kranke und ältere Menschen haben unter dem Lärm zu leiden. Sogar Brände mit hohen Sachschäden, die durch Feuerwerkskörper ausgelöst werden, sind nicht selten“, erklärt Dr. Björn Weiße, Leiter des OA. So dürfen gemäß der Sprengstoffverordnung Feuerwerkskörper nicht in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern abgebrannt werden. „Gefahren
gehen aber nicht immer vom Verhalten des Verbrauchers aus, sondern häufig von Feuerwerkskörpern, die in Deutschland nicht zugelassen sind, weil sie nicht den Sicherheitsanforderungen genügen“, sagt Weiße. Diese Anforderungen legt das Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BAM) fest. In Deutschland dürfen ausschließlich von der BAM zugelassene und entsprechend gekennzeichnete pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 1 und 2 verkauft werden. Zur Kategorie 1 gehören beispielsweise Knallerbsen, Tischfeuerwerk und Wunderkerzen. Nur Personen, die mindestens zwölf Jahre alt sind, dürfen diese erwerben. Böller, Fontänen und Raketen, die zur Pyrotechnik der Kategorie 2 gehören, dürfen ab dem 18. Lebensjahr gekauft, allerdings nur am Freitag, 31. Dezember 2010, und am Samstag, 1. Januar 2011, abgebrannt werden. Informationen gibt es im Internet unter www.bam.de. -nil-
Das Programmheft der Pamina-Volkshochschule für das erste Halbjahr 2011 ist erschienen. Das neue Semester startet mit einer Reihe von Französischkursen, die sich sowohl an Anfänger wie Fortgeschrittene richten: Abendkurse, Samstagskurse, Wochenendseminare und Wochenkurse sind darunter. Wegen der erfahrungsgemäß hohen Nachfrage ist eine rasche Anmeldung zu empfehlen. Am Sitz der Pamina VHS in Weißenburg werden besonders Kreativ-Workshops angeboten: Beim gemeinsamen Singen (26. März) und Tanzen (10. April), Schreiben (2. April) und Malen (7. Mai), Fotografieren (14. Mai) und Trommeln (26. Juni) kommen sich deutsche und französische Teilnehmer rasch näher. Zahlreiche Koch- und Backkurse laden dazu ein, die Küche des Nachbarn kennen zu lernen. Da die Pamina VHS sich jedoch dem ganzen Pamina-Raum verpflichtet fühlt, werden Entdeckungstou-
ren in alle drei Teilregionen angeboten: Freunde der Pfalz können Kochkurse in Bad Bergzabern (14. Mai und 9. Juli), ein Flugseminar in Schweighofen (18. Juni), einen Kletterkurs im Dahner Felsenland (3. Juli) und eine Grenzwanderung bei Nothweiler (10. Juli) buchen. Auf badischer Seite werden angeboten: Eine Wanderung durch die Rheinauen (20. März), eine Tour über die badische Revolution in Rastatt (17. April), eine Begegnung mit berühmten Musikern in Baden-Baden (7. Mai), eine Entdeckungsreise ins Murgtal (16. Juli) und mehrere Touren durch Karlsruhe (kommentierte Rundfahrt mit einem historischen Tramwagen am 3. April, Künstlerspaziergang am 2. Juli, literarischer Spaziergang am 17. Juli). Der Programmschwerpunkt liegt auf dem Elsass: Hier können Teilnehmer Orte moderner Kunst (12. März) entdecken, in Straßburg auf den Spuren Goethes (9. April) und René Schickeles (1. Mai) wandeln,
ein buddhistisches Kloster in den Vogesen besuchen (28. Mai) oder an einer Gourmet-Tour teilnehmen (23. Juli). Für sportlich Interessierte stehen Reitseminare in den Vogesen (ab 15. Mai) und eine Kanutour auf dem Programm (26. Juni). Daneben bietet die Pamina VHS auch Ausflüge zu weiter entfernten Zielen an: Auf Spuren von Kohle und Stahl geht es ins Saarland (25. März.), auf Spuren des Astronomen Kepler nach Schwaben (21. Mai) und im Rahmen einer 5-tägigen Studienreise ins deutsch-polnische Grenzland (22. bis 26. Juni). Ausflüge nach Lothringen führen ins Bitscher Land (2. April), in die Jugendstil-Metropole Nancy (4. Juni), zu blühenden Gärten (19. Juni) und nach Verdun (3. Juli). Infos zum Gesamtprogramm sind bei der Pamina VHS in Weißenburg erhältlich. E-Mail: info@uppamina-vhs.org; Internet: www.up-pamina-vhs.org. Telefon: 0033/ 388 94 95 64, Fax 0033/388 94 95 70. -red-
„Mutter Beimer“ zu Gast Weitere Spenden für die Unicef-Kinderstadt 2010
BÜHNE FREI FÜR UNICEF: Zehn Euro pro Eintrittskarte flossen bei der weihnachtlichen Ballett-Gala „Der Nussknacker“ an die Kinderstadt 2010. EB Margret Mergen und Schauspielerin Marie Luise Marjan nahmen den Scheck entgegen. Foto: pr
Auch „Mutter Beimer“ aus der „Lindenstraße“ hat ein Herz für Kinder. Als Unicef-Botschafterin kam Schauspielerin Marie Luise Marjan nach Karlsruhe, um im Einkaufszentrum Ettlinger Tor mit Mädchen und Jungen Plätzchen zu backen und Autogramme zu geben. Am Abend besuchte sie an alter Wirkungsstätte, dem Badischen Staatstheater, die Unicef-Ballettgala „Der Nussknacker – eine Weihnachtsgeschichte“ in der Inszenierung von Yuri Vamos und nahm gemeinsam mit Erster Bürgermeisterin Margret Mergen vor Vorstellungsbeginn 15 000 Euro für Karlsruhe als Unicef-Kinderstadt 2010 entgegen. Das Haus war ausverkauft. Zehn Euro Aufpreis pro Eintrittskarte hatte die großzügige Spende ermöglicht. Einige Tage später war es wieder Margret Mergen, die in Sachen Unicef „eine frohe Kunde“ zu vermelden hatte. Gabriele Kellermann vom Vorstand der Karlsruher BBBank kam ins Rathaus
und ließ mit ihrem Scheck den Spendentopf um weitere 10 000 Euro für die gute Sache anwachsen. „Relativ nah dran“ sei Karlsruhe nun an der selbst gesetzten Marke von 300 000 Euro scheute sich die Erste Bürgermeisterin, eine genaue Summe zu nennen. „Ich druckse ein bisschen herum“, erklärte sie ihr Zögern damit, dass zwischen der Ankündigung von Geldern und deren tatsächlichem Eingang auf dem Konto oft etwas Zeit verstreiche. Was eine abstrakte Summe von 10 000 Euro tatsächlich bewirke, erläuterte bei dem Termin Ursula Grass von der Karlsruher Unicef-AG. Davon könnten zum Beispiel zwei Millionen Tabletten zur Wasseraufbereitung finanziert werden. Jede Tablette reinige fünf Liter Wasser von Keimen und verhindere die Ausbreitung von Seuchen. Das Geld reiche auch, um 5 000 Mädchen und Jungen gegen die sechs wichtigsten Kinderkrankheiten zu impfen. -maf-
SPENDE DER BBBANK: EB Mergen und Gabriele Kellermann mit Scheck.